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Monika56
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Di Jun 15, 2021 5:41 pm
[size=32]Rente: Sind Sie von Altersarmut betroffen?
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Frauen leiden im Alter weitaus häufiger unter Armut als Männer. Wir wenden uns an Rentnerinnen, die unter dem Existenzminimum leben. Was sind Ihre Forderungen?
Von Ann-Kristin Tlusty
8. März 2021, 18:20 Uhr Aktualisiert am 11. Juni 2021, 12:39 Uhr


Kaum war der Vorstoß publik, hagelte es auch schon Kritik: Als der Wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums am Montag die Rente mit 68 vorschlug, protestierten zahlreiche Stimmen aus der Politik umgehend. "Unsozial" nannte SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz die Reformidee, Anja Piel vom Deutschen Gewerkschaftsbund bezeichnete sie als politische Propaganda.



Dabei ist die Aussicht aufs Rentenalter für viele Menschen ohnehin nicht von Vorfreude geprägt, sondern von Sorge, Angst, Panik: Denn immer mehr Menschen in Deutschland sind von Altersarmut bedroht. Wenn plötzlich ein großer Teil der Einnahmen wegfällt und die gesetzliche Rente nicht ausreicht, um über die Runden zu kommen – wenn das Erreichen des Rentenalters heißt, sich künftig massiv einschränken zu müssen, weil man mit den Alterseinkünften den Lebensstandard nicht mehr halten kann –, dann macht das Angst.



Immer mehr Menschen gehen daher im Rentenalter auch weiterhin einer Arbeit nach, tragen Zeitungen aus, obwohl es ihnen körperlich schwerfällt, gehen einem Putzjob nach, verkaufen Brötchen in einer Bäckerei. Besonders oft sind es Frauen, deren Rente einfach nicht zum Leben reicht, westdeutsche sind dabei etwas häufiger betroffen als ostdeutsche.



Die Gründe: Oft haben Frauen, gerade aus dem Westen, ihre Erwerbstätigkeit für die Kindererziehung viele Jahre unterbrochen. Zudem sind Frauen generell häufiger in Berufen tätig, die schlechter bezahlt werden. Und sie arbeiten öfter in Teilzeit, weil sie die unbezahlte Sorgearbeit zu Hause verrichten. Dazu gehört oft in den Jahren ab der Lebensmitte auch, sich um ältere und gebrechliche Angehörige zu kümmern. 



Hinzu kommen fiskal- und familienpolitische Anreize, die ein Modell bedingen, in dem eine Person in einer Ehe ihre Erwerbstätigkeit stark einschränkt: das Ehegattensplitting, die kostenlose Mitversicherung in der Krankenversicherung. Doch all das führt dazu, dass derjenige – oder besser gesagt: diejenige –, die bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zurücksteckt, weniger gesetzliche Rentenansprüche und damit eine niedrigere Rente im Alter erwirbt. Während Männer eine durchschnittliche Rente von 1.148 Euro beziehen, bleiben Frauen im Schnitt lediglich bei 711 Euro, zeigen Daten der Deutschen Rentenversicherung. Nirgendwo in Europa klafft diese Lücke weiter auseinander als in Deutschland. Der sogenannte Gender-Pension-Gap, also die Lücke zwischen den Alterseinkünften von Männern und Frauen im Rentenalter, liegt hierzulande bei 46 Prozent. Und unter zugewanderten Frauen im Rentenalter sind 35 Prozent armutsgefährdet.



Altersarmut kann einsam machen, sozialen Rückzug verursachen, die Lebensdauer verkürzen – einfach weil das Geld fehlt: für Kinobesuche, Geburtstagsgeschenke, Medikamentenzuzahlungen. Zwar steht Menschen, die monatlich weniger als 870 Euro Rente erhalten, die sogenannte Grundsicherung zu. Doch aus Schamgefühl verzichten viele auf den Gang zum Sozialamt, um sie zu beantragen.



Grundrente wertet vor allem Frauenrenten auf


Als Ergänzung zur Grundsicherung hat die große Koalition nun zwar die Grundrente beschlossen, die zu Jahresbeginn in Kraft getreten ist. Wer 33 Jahre lang Rentenbeiträge eingezahlt hat, soll automatisch einen Zuschlag erhalten, ab 35 Jahren den Maximalbetrag. Auch hier zeigt sich ein massiver Geschlechterunterschied: von den 1,3 Millionen Menschen, die laut Prognosen davon betroffen sein werden, sind 70 Prozent Frauen. Die Grundrente steht allerdings in der Kritik: Laut Berechnungen des Max-Planck-Instituts gelten 24 Prozent aller Rentnerinnen und Rentner, die von Armut betroffen sind, als nicht förderberechtigt, weil sie eben nicht auf 33 Beitragsjahre kommen.



Wir möchten uns an Rentnerinnen wenden, die von Altersarmut betroffen sind. Wie gehen Sie mit Ihrer Situation um? Werden Sie Anspruch auf die Grundrente haben, wenn diese rückwirkend voraussichtlich ab Juli 2021 ausgezahlt wird? Sind Sie noch erwerbstätig und gehen zum Beispiel einem Minijob nach? Wie verändert die Pandemie Ihre Lage? Welche Forderungen stellen Sie an die Politik?

Meine Meinung:

Grundrente ja, aber das Problem würden wir garnicht haben, wenn wir zum Beispiel noch die Altersbezüge wie in den 80 er Jahren hätten.
Das waren damals 63 %, und nicht 48 % wie wir sie heute haben. Der ehemalige SPD-Vorsitzende Günther Gabriell fordere sogar nur 43 %, bis Fr. Nahlies "dazwischen funkte, und 48 % forderte. Nichts desto trotz ist auch 48 % viel zu wenig. Daran kann man mal sehen, wie unsere Politiker, jeglicher Parteien das Gemeinwohl der Menschen ignorieren.
Ein anderer Vorschlag wäre, dass alle Menschen in die Rente einzahlen, also auch die Pensionäre (Beamte) Woanders geht das doch auch, wire zum Beispiel in der Schweiz mit der AHV-Rente.

Darüberhinaus wurde in den 90 er Jahren die Rentenkasse wegen der Wiederverreinigung geplündert. Das war also ein Diebstahl bei der Bevölkerung dieses Landes. Dafür müssten sie (die Politiker) eigentlich in den Kast gehen.

Wie sagte doch damals Arbeits-und Sozialminister Norbert Blüm: Die Renten sind sicher.
Was für ein Kotzbrocken.

Darüber hinaus müssen wir höhere Stundenlöhne haben. Der Mindestlohn von 10,35 € ist ein Witz. Von dieses Löhnen können keine Rücklagen gebildet werden.

Wir können aber auch die "Grünen" wählen. Den die von den "Grünen" geforderten  CO² Abgaben sorgen für noch mehr Armut in der Bevölkerung. Wer soll das alles bezahlen. Der arme Arbeitnehmer bestimmt nicht, denn die CO² Abgaben werden auch die Mieter zu spüren bekommen. Mit ihren diffusen Forderungen werden auch die Rentner noch mehr belastet.

Aber ich muss zugeben, dass auch die anderen Parteien nicht zum Wohl des Volkes handeln. (Siehe Vergangenheit).


Monika
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