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joggelich
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Sa Jul 04, 2020 7:36 pm
Hunderte tote Elefanten in Botswana

[url=https://abload.de/image.php?img=00a2e34e_6f968a6f1badlmjy5.jpgTierisches 00a2e34e_6f968a6f1badlmjy5[/url]
Massensterben im Delta: Toter Elefant in Botswana. Foto: Reuters

[size=150]Rätseln über die Todesursache Seit Mai sind 350 Elefanten im Okavango-Delta verendet, viele an Wasserstellen. Sie wurden nicht gewildert, so viel scheint klar. Jetzt sollen Labore klären, woran sie gestorben sind.
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Bern Dörries; BaZ 04.07.2020

Drei Stunden sind sie mit dem Flugzeug über das Okavango-Delta in Botswana geflogen und haben 169 tote Elefanten gezählt. Im Mai war das, sagen Tierschützer, seitdem ist das Flugzeug immer wieder aufgestiegen, hat sich die Zahl der toten Elefanten auf etwa 350 verdoppelt. «Es ist ein Desaster», sagt Niall McCann von der Tierschutzorganisation National Park Rescue. Er habe noch nie so viele Elefanten in zeitlicher und räumlicher Nähe sterben sehen.

Seit die ersten Fälle im Mai bekannt wurden, rätseln Forscher und Tierschutzorganisationen, warum die Elefanten starben. Die Regierung von Botswana hat ausgeschlossen, dass es sich um Wilderei handelt, da alle Tiere noch ihre Stosszähne besitzen.

Botswana galt lange als Musterland, was den Schutz von Elefanten angeht, etwa 135’000 Tiere leben dort, so viele wie sonst nirgends auf der Welt. Das Okavango-Delta gehört zu den beliebtesten Touristenzielen im südlichen Afrika, mit luxuriösen Lodges und Helikopterflügen über Elefantenherden.

Tests im Ausland

Seit Jahren aber beklagen die Bewohner ländlicher Regionen, dass der Schutz der Elefanten zu ihren Lasten gehe, immer wieder würden die Tiere ihre Felder überrennen und die Ernte vernichten, mehrere Bauern wurden von Elefanten totgetrampelt. Die Regierung erlaubte deshalb 2019 wieder die kommerzielle Jagd auf Elefanten, allerdings nur beschränkt. Anfang 2020 wurden 60 Lizenzen verkauft.

Tierschützer sind dennoch empört. Sie werfen der Regierung nun vor, grundsätzlich zu wenig für den Schutz der Elefanten zu tun und auch jetzt keine Eile zu zeigen, die Ursache des Massensterbens aufzuklären. Viele Wochen seien verstrichen, ohne dass die Regierung Proben der toten Tiere an geeignete Labore verschickt hätte.

Drei Einrichtungen in Kanada, Südafrika und Zimbabwe seien als mögliche Testeinrichtungen ausgewählt worden, teilte das Naturschutzministerium nun mit. Es werde allerdings Wochen dauern, bis Ergebnisse vorlägen.

Tierschützer wie McCann schliessen zumindest Vergiftung als Todesursache aus. Wäre den Tieren Zyanid verabreicht worden, was viele Wilderer benutzen, hätten auch Aasfresser wie Geier zu Tode kommen müssen.

Viele Elefanten wurden an Wasserstellen gefunden, was auf eine mögliche Verunreinigung hindeuten könnte. Keith Somerville, Professor für Tierschutz an der Universität Kent, hält es für möglich, dass während der zurückliegenden langen Dürre periode die Kadaver von Zehntausenden verendeten Rindern das Trinkwasser der Elefanten verseuchten. «Aber dann stellt sich auch die Frage, warum nur Elefanten starben.»

Orientierungslose Tiere

Andererseits gebe es im Okavango-Delta so viele Elefanten, dass während und nach einer Dürreperiode auch mehre Tausend Elefanten eines natürlichen Todes sterben könnten. Andere Forscher weisen darauf hin, dass viele Elefanten eines sehr plötzlichen und überraschenden Todes gestorben sind, da sie offenbar auf ihr Gesicht fielen.

Augenzeugen berichten auch, dass Elefanten orientierungslos im Kreis herumgelaufen seien, bevor sie verendeten, was auf neurologische Probleme hinweisen könnte. Letztlich sind sich die Forscher und Tierschützer einig darin, dass nur Labore die Todesursache klären könne.
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joggelich
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Tierisches Empty Re: Tierisches

Mi Jul 08, 2020 9:12 am
Front

Trotz viel Kritik: Der Zolli ist weiterhin hoch im Kurs

Tigerattacke Das tödliche Unglück in Zürich, wo am Samstag eine Tierpflegerin von einem Tiger attackiert wurde, ruft umgehend die Kritiker von Zoos auf den Plan. Gestern protestierten die Aktivisten - unter ihnen auch der Basler Tierschützer Olivier Bieli - in Zürich gegen die aus ihrer Sicht untragbare Wildtierhaltung in Zoos. Doch das Gros der Bevölkerung teilt die Meinung der Kritiker nicht. Eine gross angelegte Studie hat ergeben, dass 74 Prozent der Deutschschweizer die Existenz von Zoos befürworten. Eine Mehrheit hat auch kein Problem mit der Wildtierhaltung, so lange verantwortlich mit den Tieren umgegangen wird. Gerade die Zoos in Zürich und in Basel gelten diesbezüglich in der Branche als leuchtendes Beispiel. In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich die Haltung der Tiere fundamental verändert. Für den Verband der Zoologischen Gärten ist der Unfall in Zürich ein «Arbeitsunfall, wie es ihn leider in jeder Branche gibt».

Unfälle gab es in den letzten Jahren auch in Basel einige. Wirklich gravierend waren allerdings nur sehr wenige. Der letzte und bislang einzige Unfall, bei dem eine Besucherin ums Leben kam, ereignete sich vor 30 Jahren. Damals war eine Frau ins Gehege der Nashörner eingedrungen, um ein Jungtier zu streicheln. Den darauffolgenden Angriff des Muttertiers überlebte die Frau nicht. Gefährliche Zwischenfälle mit Verletzten gab es auch einmal mit Raubkatzen sowie Wölfen. In einigen Fällen mussten hingegen die Tiere ihr Leben lassen, beispielsweise ein Affe, der die Stadt unsicher machte und einen Passanten attackierte. (amu) Seite 3

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Trotz Todesfall: Tiergärten sind beliebt

Basler Zolli ist ein leuchtendes Beispiel

74 Prozent der Deutschschweizer sind laut einer gross angelegten Studie für die Existenz von Zoos. Basel gilt für den grössten Verband im deutschsprachigen Raum als leuchtendes Beispiel: modern und sicher.

Sebastian Briellmann; BaZ 07.07.2020

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Faszination und Beklemmung zugleich:Über die Hälfte der Befragten ist unsicher, ob sich die Tiere im Zoo wirklich wohl fühlen.
Symbolbild: Getty Images/iStockphoto


Die Macht von Raubtieren wirkt auf Menschen beinahe unwiderstehlich, sie fasziniert, beängstigt, beeindruckt. Kaum nachvollziehbar, welche Kräfte sie freisetzen können oder welche Geschwindigkeit. Kommt es zu einem tragischen Unfall wie am Samstag im Zoo Zürich, als eine vierjährige Amurtigerin eine erfahrene Pflegerin getötet hat, wird die (potenzielle) Gefahr wieder in den Mittelpunkt gerückt. Der «Blick» schreibt über die Tragödie: «Ein einziger Prankenhieb genügt.»

Für Zoogegner sind solche Schlagzeilen der Beweis, dass Tiergärten sowieso des Teufels sind. Am Montag haben sie in Zürich für ihr Anliegen demonstriert. Auch der bekannte Tierethiker Markus Wild, der an der Uni Basel lehrt, hat kürzlich in einem Gastbeitrag in der BaZ geschrieben: «Kritiker des Zoos glauben an eine Entwicklung und Zukunft der Kultur, in der ein grundlegend anderer Umgang mit Tieren möglich ist.»

Sie sollten nicht mehr für unser Vergnügen eingesperrt und für unsere Gesundheit gequält werden. Und grundlegend: Betreiber von Zoos gehörten schon eher in die Reihe der Kulturpessimisten. Nun ist es aber auch so, dass eine gross angelegte Forsa-Studie in Deutschland, Österreich und der Schweiz letzte Woche ergeben hat: 74 Prozent der Deutschschweizer befürworten die Existenz von Zoos.

Wildtiere sollen bleiben

Tief verankert also in unserem Wesen, wollen wir nicht auf Tiergärten verzichten, was wir aber wollen, ist moderner Artenschutz, innerhalb und auch ausserhalb des Zoos. Laut Forsa-Studie ist es für 61 Prozent in Ordnung, dass Wildtiere gehalten werden – solange verantwortlich mit ihnen umgegangen wird und sie gesundheitlich gut versorgt werden. Spannend: Mehr als die Hälfte ist sich nicht sicher, ob sich die Wildtiere auch wirklich wohlfühlen. Faszination und Beklemmung zugleich.

Ist ein Zoo in unserer Zeit noch legitim? Und mit welchen Tieren?

Anruf im Basler Zolli. Der Direktor, Olivier Pagan, ist nicht zu sprechen. Fragen werden nur schriftlich beantwortet oder an den Verband der Zoologischen Gärten verwiesen, der für 71 Betriebe im deutschsprachigen Raum (und für einen in Spanien) verantwortlich ist. Julia Kögler, stellvertretende Geschäftsführerin, hat überhaupt keine Probleme, Auskunft zu geben. Sie sagt: «Die Forsa-Studie belegt, dass die Menschen hinter dem Zoo stehen. Es gibt auch keine Bestrebungen, auf gewisse Tiere zu verzichten.»

Im Gegenteil: Sie sehe es als bedeutend an, dass ein Zoo artbedrohte Tiere hält, damit diese nicht aussterben. Der Zoo als Back-up, wenn man so will. Kögler sagt: «Tiergärten beteiligen sich auch an Zuchtprogrammen in ganz Europa, damit keine Arten aussterben.» Kögler ist natürlich auch bewusst, dass die Existenzfrage nach jedem tragischen Ereignis wieder gestellt wird. Sie sagt: «Es ist schrecklich, was in Zürich passiert ist, aber Arbeitsunfälle gibt es leider in jeder Branche.» Man orientiere sich stets an der Wissenschaft, um die Haltung bestmöglichst anzupassen. «Basel und Zürich sind leuchtendes Beispiel dafür.»

Jagdinstinkt bleibt intakt

Wie sieht das konkret aus? Ein Beispiel sind sicher die immer wildbahnähnlicher ausgestalteten Gehege. Der Auslauf wird grösser, der Schutz nimmt laufend zu. Kögler sagt: «Viele wissen das gar nicht: Neben Raubtieren, Menschenaffen und giftigen Tieren werden etwa auch Giraffen und sogar Hengste ohne Aufeinandertreffen von Mensch und Tier mit immer ausgeklügelteren Systemen betreut.»

Es spielt auch keine Rolle, ob ein Tier im Zoo zur Welt kommt. Das Territorialverhalten, der Jagdinstinkt: Diese Eigenschaften behalten Wildtiere bei. Klar ist: Selbst bei einem starken Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier bleibt immer ein Risiko bestehen.

Tanja Dietrich, Sprecherin des Basler Zolli, sagt auf Anfrage, dass nicht nur Sicherheitsaspekte eine Rolle spielten, sondern auch die natürlichen Sozialstrukturen der Tiere: «Ein Mensch soll kein Teil davon sein.»

Dass ein Direktor einen Gorilla-Säugling die ersten Monate bei sich daheim aufzieht, wie das Ernst Lang vor 60 Jahren mit Goma gemacht hat: heute undenkbar. Selbst bei Elefanten wurde im Zolli auf geschützten Kontakt umgestellt. Dank täglichem Training ist es für das Tierpflegepersonal aber möglich, Fusspflege, Rüsselspülung oder die Kontrolle der Zähne durchzuführen. Mehr Nähe ist nicht mehr zeitgemäss.

Joggeli: Dieser Gorilla-Säugling (Goma), war das erste in einem europäischen Zoo geborene Junge.. Die Mutter Achilla hat es nicht angenommen, folglich war die Aufzucht bei Langs die einzige Alternative, eine Aufzuchtstation für Menschenaffen gabe es damals noch nicht.
Die Mutter Achilla lebte zusammen mit einem Schimpansenmann (Pablo). Die beiden Tiere mussten während der Fütterung an einem Tischchen sitzen, trugen ein Essmäntelchen und assen mit Gabeln und Löffeln
https://www.facebook.com/zoobasel/posts/1324107787626958/
Als dieser Oberwärter schon Rentner war, biss ihm der Stammvater der Orang-Utan-Zucht einen Finger ab. Stemmler räumte ein, dass er schuld war und nicht der Affe. Mehr zu Stemmler:
https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012321/2011-10-19/


__________

Nach Tiger-Attacke in Zürich

Auch im Basler Zolli gab es schon schwere Zwischenfälle
Tödliche Unfälle sind in Basels zoologischem Garten eine grosse Seltenheit. Doch ist auch der Zolli nicht von Unglücken verschont geblieben. Ein Rückblick.

Im Zürcher Zoo kam es am vergangenen Samstag zu einem tödlichen Unfall im Tigergehege. Eine Tierpflegerin wurde von einer der beiden dort lebenden Raubkatzen angegriffen und tödlich verletzt. Auch in Basel gab es schon einige brenzlige Zwischenfälle und sogar Todesfälle.

Nashorn tötet Besucherin

Einen Todesfall im Zolli gab es 1990. Damals kletterte eine Frau ins Freigehege der Panzernashörner, um ein Jungtier zu streicheln. Die Frau wurde von der Nashornmutter angegriffen und tödlich verletzt.

Der Unfall gilt als bislang einziger, der für eine Besucherin oder einen Besucher tödlich endete. Gerüchteweise soll es in den 30er-Jahren einen Todesfall beim Eisbärengehege gegeben haben. Andere Quellen sprechen davon, dass ein Eisbär einem auf der Brüstung sitzenden Kind ein Bein abgerissen habe. Beim Zolli ist man sich nicht sicher, ob diese Geschichten nicht eher ins Reich der Legenden gehören.

Panther greift Kind an

Im Sommer 1995 kam es zu einem Zwischenfall mit Raubtieren im Zolli. Damals hatte der Zoo noch Panther, hinter Gittern, die nur von einer simplen, 72 Zentimeter hohen Absperrung von den Zuschauern getrennt waren. Ein fünfjähriges Kind folgte seinem Vater, der zum Fotografieren über die Absperrung zum Panthergehege geklettert war. Plötzlich griff ein Panther mit einer Pranke durch das Drahtgeflecht und packte das Kind. Es erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde ins Kinderspital eingeliefert.

Damals waren solche Vorfälle nicht selten. Immer wieder hatten Menschen die Abschrankungen ignoriert und wurden von den Tieren attackiert. Meistens seien die Verletzungen aber nicht gravierend gewesen und wurden dem Zoo nicht gemeldet, hiess es in damaligen Medienberichten.

Wolf beisst Kind in den Kopf

Ein weiterer schwerer Zwischenfall ereignete sich im Jahr 2008. Damals war ein zehnjähriger Knabe in den Wassergraben des Wolfsgeheges gefallen. Dort wurde er von einer Wölfin angegriffen und durch Bisse am Kopf verletzt. Ein anderer Zoobesucher zog das Kind aus dem Wasser, während eine 14-jährige Helferin aus dem Kinderzoo nach der Wölfin schlug und sie so von weiteren Angriffen abhielt.Das Kind hatte Glück: Die Verletzungen waren nicht schwer.

Elefant verletzt Pfleger

Ein Tierpfleger wurde im März 2001 mit einer gebrochenen Hand, einer Muskelverletzung und einer Rückenverletzung ins Spital gebracht. Er war von der Elefantendame Rosy verletzt worden, im Rahmen ihrer Zahnbehandlung. Das Tier war eben erst aus der Narkose erwacht und wurde vom Tierpfleger begleitet. Rosy war aber noch etwas wacklig auf ihren Beinen und trat dem Tierpfleger unabsichtlich auf den Fuss. Der Pfleger fiel zu Boden, was wiederum der Elefantendame einen Schreck einjagte: Rosy reagierte «instinktiv mit heftiger Feindabwehr», schrieb die «Basler Zeitung» damals. Das Tier habe den Pfleger mit Kopf und Rüssel auf den Boden gedrückt, dabei habe er sich die Verletzungen zugezogen. Der Unfall sei auf die Narkose zurückzuführen gewesen, betonte der Zolli. Rosy habe sich später wieder so friedlich wie immer verhalten. Auch der Tierpfleger erholte sich.

Geparden auf Freigang

Mehrfach ist es in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem Ausbruch von Raubkatzen aus ihrem Gehege im Basler Zolli gekommen. 2008 hat ein junger Gepard die Etoscha-Anlage verlassen. Die Raubkatze war einem Entchen nachgestiegen und über den Wassergraben ausgebüxt. Für die Zolli-Besucher habe keine Gefahr bestanden. «Geparden sind harmlos, sonst hätte man das Gehege gar nicht so gebaut», sagte Zolli-Sprecherin Tanja Dietrich damals. Tierpfleger scheuchten die Raubkatze wieder ins Gehege. Später wurde ein Zaun installiert, um solche Vorfälle zu verhindern. So ganz geklappt hat dies jedoch nicht. Im September 2009 sind gleich drei junge Geparden aus dem Gehege getürmt. Im Mai 2016 hat dann erneut ein Gepard einen Ausflug gemacht und Zolli-Besucher erschreckt. Die Raubkatze gelangte über eine Mauer aus dem Gehege. Diese Schwachstelle wurde später ebenfalls verbessert.

Auch andere Zolli-Tiere haben schon ihre Gehege verlassen. Im Sommer des Jahres 2000 hat ein aus seinem Gehege entwichener Affe sogar gleich den Zolli selbst verlassen und das benachbarte Quartier inspiziert. Der Katta wurde später von einem Tierarzt eingefangen und zurückgebracht.

Affe bricht aus

Wesentlich mehr zu reden gab der Ausbruch von sechs Schimpansen im November 1987. Weil ein Tor nicht richtig verschlossen war, gelang den Tieren die Flucht aus dem Gehege, sie waren allerdings noch innerhalb des Affenhauses gefangen. «Dem mächtigen Eros gelang es aber, ein dickes Glasdachfenster aufzubrechen, worauf alle Tiere auf das Dach steigen konnten», hiess es in Medienberichten damals. Die Affen entwischten daraufhin aus dem Zolli-Areal.

Die Polizei startete eine «mehrstündige Jagd» auf die Tiere, während das Zolli-Personal mit Blasrohren und einem Narkosegewehr sein Glück versuchte. Fünf Affen konnten betäubt werden. Beim letzten, dem sechsjährigen Dan, kam es zur Tragödie: «Trotz eines Tränengas- und eines versuchten Hundeeinsatzes gelang es nicht, Dan in Reichweite der Gewehre zu locken», schrieb die Nachrichtenagentur SDA damals. «Schliesslich sprang er von einem Dach auf das Trottoir, wobei er vermutlich verletzte. Der Affe sei verwirrt und gestresst gewesen, raste auf einen Polizisten los und attackierte ihn. Der Polizist musste dann in Notwehr das Tier erschiessen.»

Joggeli: Die Geschichte mit der "Notwehr" kenne ich aus ester Hand. Der ehemalige Zootierarzt, der Eros mit dem Blasrohr unschändlich machte, hat sie mir erzählt. Das Jungtier das von einer unerfahrenen Polizistin (es war ein Frau), attackierte in keiner Weise die Politistin, sondern wollte geherzt werden. (Damals kannte man noch kein "phisical distancing"). Da die Uniform der Polizistin wie die Bekleidung der Tierpflegerinnen und Tierpfleger blau, fand eine Verwechslung vor. Die Polizistin geriet in Panik und erschoss den jungen Schimpansen.

Spektakulär war der Freigang eines Orang Utan Mannes. Die Türen waren mit einem Vierkantschloss versehen. Der Affe zerbiss einen Ast in kleine Späne. Die wuchtete er ins schloss, übergoss die Späne mit Wasser, damit die Späne aufquollen und konnte so das Schloss öffnen.

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joggelich
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Mi Jul 08, 2020 9:44 am
Ergänzung zum vorstehenden Artikel

In diesem Artikel ist die Geschichte mit dem abgebissenen Finger von Carl Stemmler erwähnt:
http://rooschristoph.blogspot.com/2009/10/carl-stemmler-morath.html

Nicht nur Goma wurde aufgezogen sondern auch ein Eisbär:
http://barfi.ch/Titelgeschichten/Sunntigsmimpfeli-Eisbaer-Luzi-von-der-Mutter-verstossen-mit-der-Flasche-aufgezogen

Dieses Buch ist eines von Hunderten in meiner Bibliothek;
https://www.booklooker.de/Bücher/Paul-Steinemann+Eisbärchen-Luzi/id/A01XJw4y01ZZq

Der Ziervater von Goma:
https://www.zoobasel.ch/de/aktuelles/news/706/prof-dr-ernst-lang-ist-100-jahre-alt/
(Ernst Lang verstarb 101 jährig)
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Monika56
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Tierisches Empty Re: Tierisches

Mi Jul 08, 2020 11:36 am
Lieber Joggeli,

dass würde mit zu denken geben, wenn aus dem Baseler Zolli laufend die Tiere ausbüchsen. Very Happy
Evtl. sollte man die Tiere fragen, woran das liegt.

Kriegen sie zu wenig Futter?
Bist du zu selten da?
Suchen sie einen Partner?

Moni

Viele Fragen die da offen sind.
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joggelich
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Do Jul 09, 2020 11:50 am
Baseler igittigitt

Die Gäste überwiegen:
EISVOGEL UND WASSERRALLE – SELTENE GÄSTE IM ZOO BASEL
https://www.zoobasel.ch/de/aktuelles/news/738/eisvogel-und-wasserralle-seltene-gaeste-im-zoo-basel/

WEISSSTORCH
https://www.zoobasel.ch/de/aktuelles/news/170/gaeste-im-zolli/

VIELFALT ZWISCHEN DEN GEHEGEN: WILDLEBENDE TIERE UND PFLANZEN IM ZOO BASEL
https://www.zoobasel.ch/de/aktuelles/news/181/vielfalt-zwischen-den-gehegen-wildlebende-tiere-und-pflanzen-im-zoo-basel/

Wilde Esel und beliebte Heuschrecken: im Tierreich des Zolli-Direktors
https://www.zoobasel.ch/de/aktuelles/news/181/vielfalt-zwischen-den-gehegen-wildlebende-tiere-und-pflanzen-im-zoo-basel/

AUSSCHNITT
Viele Tiere leben freiwillig im Zolli

Pagan zeigt auf den mehrstämmigen Flügelnussbaum vor dem Vivarium: «Wir haben viel investiert, haben extra den Boden angehoben, um diesen prächtigen Siebenstämmer bei der Sanierung des Wegs erhalten zu können.» Und er zeigt auf die Kormorane und Graureiher hinter dem Baum. Sie sind wie die zahlreichen Störche, Eisvögel und viele weitere Tiere willkommene Gäste des Zolli. «Über 3000 Tier- und Pflanzenarten haben den Zolli absolut freiwillig als Lebensraum gewählt», betont Pagan.

Aber eigentlich kommen die meisten Besucher ja wegen denjenigen Tieren in den Zolli, die sich nicht ganz so frei bewegen können. Darauf angesprochen, nimmt Pagan sogleich die Rolle des freundlichen, aber bestimmten Anwalts für zoologische Gärten ein. Das mit dem «nicht ganz so frei bewegen» will er nicht stehen lassen: «Die heile paradiesische Welt draussen ist ein romantisierendes Bild», sagt er bestimmt. «Auch das Leben in der freien Wildbahn unterliegt Zwängen und Grenzen.»

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Zollidirektor Pagan: «Die heile paradiesische Welt draussen ist ein romantisierendes Bild.» (Bild: Hans-Jörg Walter)

Es ist eine Erklärung, die man von Pagan in unterschiedlicher Form immer wieder zu hören bekommt. Er wiederholt sie auch gegenüber der Besucherin, die ihn später auf dem Spaziergang auf die eingesperrten Tiere und insbesondere die engen Platzverhältnisse im Wolfsgehege anspricht. Diesen Punkt bestätigt Pagan allerdings. Die Basler Wölfe hätten wirklich zu wenig Platz. Deshalb habe der Zolli beschlossen, die Haltung dieser Tiere auslaufen zu lassen.

Du siehst also, die Einbrecher überwiegen die Ausbrecher. Einige Enten- und Fasanenvögel (Hühner, Pfauen z.B.) haben eh freihen Ausgang im Zolligelände. Was das Ausbüxen der Geparde betrifft, ist zu relativieren, wie klein die sind, da gehts wohl nur mit mit trial and error, wenn man den Tieren eine artgerechte Anlage bieten will.
Schau Dir die Bilder auf Seite 43 dieser flickr-Datei an
https://www.flickr.com/photos/urs_witschi/with/2313368046/

Wenigstens gehts ohne Erschiessen, wenn Tiere im Exil ausbüxen und die erfolgreiche Zuchgruppe getötet werden:
https://bnn.de/lokales/karlsruhe/vor-20-jahren-im-zoo-karlsruhe-vier-tote-eisbaeren-und-ein-neuanfang

EIN BLICK ZURÜCK
Vor 20 Jahren im Zoo Karlsruhe: Vier tote Eisbären und ein Neuanfang
Dort habe ich die erste - leere - Eisbärenanlage gesehen, die nahe an artgerecht herankommen. (In Basel hatten wir auch Eisbären, davon ist man jedoch abgekmmen, überhaupt werden keine Bären mehr gehalten, ausser soviel ich weiss, dem kleinen Panda.)

ZUM STICHWORT STORCH, schau was der uns gebracht har:

Dieser Superspreader war erwünscht
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Totenkopfäffchen: Allen bekannt als Hausaffe der Kinderbuchheldin Pippi Langstrumpf.*) Foto: Zoo Basel

Zwei Jahre war die weibliche Totenkopfäffchen-Gruppe männerlos. Das bedeutete auch, dass es keinen Nachwuchs gab für die Weibchen und für den Zolli in Basel. Mit dem Import eines Zuchtmännchens Ende 2019 wurde dem aber ein Ende gesetzt. So schenkten acht von insgesamt elf Weibchen dem Basler Zolli acht neue Äffchen. Und alle haben denselben Vater. So viele junge Äffchen zur selben Zeit gab es das letzte Mal vor 34 Jahren. Die Freude seitens des Zolli ist dementsprechend sehr gross.

Dieses Paarungsverhalten ist üblich bei den Totenkopfäffchen, die auch Saimiri genannt werden. Diese Affenart lebt in Weibchengruppen, bei denen alle Mitglieder miteinander verwandt sind. So befinden sich in der Gruppe die Mutter mit ihren Töchtern, die wiederum ihren Nachwuchs aufziehen. Dabei passen alle erwachsenen Tiere auf die Neugeborenen auf und ziehen sie in der Gemeinschaft auf. Die Männchen dieser Art werden im Alter von zwei bis drei Jahren aus der bestehenden Gruppe vertrieben und bilden dann eine eigene Junggesellengruppe. Zur Paarung wird dann das stärkste und schwerste Männchen bevorzugt und nach der Paarungszeit dann wieder weggeschickt. Dabei muss das Männchen zur gesamten Weibchengruppe passen und von ihnen akzeptiert werden - sonst gibt es keinen Nachwuchs. So wie es im Affengehege vom Zolli die vergangenen zwei Jahre der Fall war. Die Paarungszeit ist zwischen November und Januar.

Aus dem Amazonasbecken
Mit drei Männchen, elf Weibchen und dem neuen Zuwachs leben im Basler Zolli 22 Totenkopfäffchen. Das Geschlecht der neuen Äffchen ist noch nicht bekannt. Die Anzahl Männchen und Weibchen unter den Neulingen wird etwa drei bis fünf Monate nach der Geburt bestimmt.

Bei den Totenkopfäffchen existieren zehn verschiedene Arten. Jene im Basler Zolli gehören zu den schwarzen Totenkopfäffchen. Ihr ursprünglicher Lebensraum befindet sich im Amazonasbecken und erstreckt sich somit über Gebiete in Brasilien, Bolivien oder Peru. Sie leben entlang den Flüssen und in Regenwäldern. So ist auch das Gehege im Basler Zolli eingerichtet. Ein Teich in einer grünen Umgebung mit Bäumen, wo die Affen spielen und herumtoben können. Das Gehege teilen sie mit den deutlich grösseren Wollaffen, auf welchen die kleinen Toten kopfäffchen herumturnen. Zur Lieblingsnahrung der Äffchen gehören Insekten wie etwa Heuschrecken. Aber auch Mäuse werden verspeist.

In der Natur sind die Äffchen nicht bedroht. Noch nicht. Die Population geht gemäss Kurator Adrian Baumeyer allerdings zurück. Dies sei auf die Waldrodungen im Amazonas zurückzu führen, aber auch auf die Ureinwohner, welche die Affen jagen. Deshalb wird in europäischen Zoos ein Zuchtprogramm für die Art durchgeführt. Der Basler Zoo ist für die Koordination dieses Programmes mit etwa 900 Tieren verantwortlich.
Jennifer Bähler; BaZ 09.07.2020

UND ZUM STICHWORT "KLEINER PANDA"

Heute Abend bei Arte
https://www.prisma.de/news/Der-Grosse-Panda-ARTE-Doku-begleitet-einen-Panda-bis-zur-Auswilderung,26551049
und das Video
https://www.arte.tv/de/videos/092285-000-A/der-grosse-panda/

Liebe Grüsse
Joggeli


__________________
(*  Das ist ja gar nicht off-topic

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Do Jul 09, 2020 7:05 pm
Hallo Joggeli

Ich habs heute in der zeitung gelesen das er da sehr aktiv war.
Eigentlich noch ganz interessant wie diese äffchen das halten mit den weibchengruppen.
Anscheinend eine erfolgreiche art zu überleben.
Den ich nehme mal and als kleine affenart haben sie besonders viele feinde oder stehen auf dem speisezettel wohl vieler arten von räubern.

Da kann der Babygorilla wohl ganz entpannt in die zukunft blicken.

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joggelich
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Sa Jul 11, 2020 2:15 pm
Wunderbare und bizarre Geschöpfe

Insekten in der Schweiz Der Aargauer Wildtierfotograf Thomas Marent zeigt in einem Bildband Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten in einer Detailliertheit, die Menschen normalerweise verborgen bleibt.

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Die Dornzikade hat einen panzerartigen Halsschild.

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Aus der «Plüsch»-Raupe der Ahorn-Rindeneule wird ein grauer Falter.

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Die Eier des Landkärtchens hängen in Türmen unter einem Blatt.

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Das Kleine Granatauge hat knallrote Augen. Fotos: Thomas Marent

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Vier Baumweisslinge übernachten gemeinsam an einer Blüte.

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Klitschnass wartet die Gebänderte Heidelibelle auf mehr Sonne.

Barbara Reye; BaZ 11.07,2020


Was für ein Monstrum, könnte man meinen. Gepanzert bis zum Gehtnichtmehr. Behaart am ganzen Körper, sogar hinunter bis zu den Fussspitzen. Wie aus einer anderen Zeit kommend, besitzt es auch noch ein hochgewölbtes Halsschild, dessen mittlere Schiene bis weit auf den Rücken reicht. Doch die archaisch wirkende, dunkelbraune Dornzikade ist trotz ihrer beeindruckenden Ausstattung nur ein eher unscheinbarer Winzling mit einer Grösse von etwa einem halben Zentimeter.

«Ich habe sie an einem jungen Pflanzenstängel entdeckt», sagt der Fotograf Thomas Marent. Zusammen mit Pro Natura zeigt er in seinem neuen Buch die Vielfalt der Insekten der Schweiz. Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass hierzulande 40 Prozent der bisher untersuchten Insektenarten zu den gefährdeten Arten zählen. Und dass der massive Rückgang der Insekten vor allem durch die intensive Landwirtschaft, den übermässigen Einsatz von Pestiziden sowie die Zerstörung der Lebensräume und die Lichtverschmutzung zurückzuführen sind.

Libellenart im Abendrot

Manchmal hat er Stunden für ein einziges Bild irgendwo gewartet oder über Tage, Wochen oder Monate hinweg immer wieder versucht, ein bestimmtes Insekt vor die Linse zu bekommen. «Es braucht neben dem Know-how über das Verhalten und Leben der Tiere auch viel Glück, um genau im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein», sagt Marent, der grosse Erfahrung als Wildtierfotograf hat und bereits 2014 mit dem Zoologen Fritz Jantschke ein faszinierendes Buch über Primaten herausbrachte und dafür durch die Regenwälder Afrikas, Asiens und Südamerika gereist ist. Dieses Mal blieb er aber in der Schweiz und tauchte mit seinen Makroaufnahmen ganz und gar in die Welt der Insekten ein.

So bekam er kurz vor Sonnenuntergang an einem Tümpel bei einer Kiesgrube in der Nähe von Aarau eine Blaugrüne Mosaikjungfer vor die Kamera, deren transparente Flügel durch die letzten Strahlen des Tages geradezu hell erleuchtet waren. Beim Zürcher Katzensee konnte er eine weitere Libellenart im Abendrot aufnehmen: Durch das Licht glitzerten die Flügel der Kleinen Binsenjungfer auf einmal rötlichgelb. Wie ein aus Perlen verziertes Schmuckstück sah dagegen eine komplett mit Tautropfen übersäte Gebänderte Heidelibelle am Sihlsee aus, die sich in der morgendlichen Kälte an einem Grashalm festklammerte.

Früh am Morgen machte er auch im Wallis eine interessante Entdeckung: Vier Baumweiss linge hingen dort reglos an einer Blüte. Die Schmetterlinge bildeten eine Art Schlafgemeinschaft. In einer Gruppe hielt er auch die an einem Blattrand knabbernden Larven der Breitfüssigen Birkenblattwespe fest. «Weil sie mich sofort bemerkten, formten sie ihre Körper zu einem charakteristischen S», erzählt er.

Ähnlich sei es auch bei der spektakulär aussehenden Nachtfalterraupe des Grossen Gabelschwanzes gewesen, die durch die kleine Störung demonstrativ zwei lange rote Fäden


"Es braucht
neben dem
Know-how
über die Tiere
auch viel Glück"


Thomas Marent
Naturfotograf


ausgestülpt habe. Dabei sieht ihr vorgetäuschtes Gesicht für ihre natürlichen Feinde eigentlich schon gefährlich genug aus, da sie um ihren kleinen, braunen Kopf einen roten Ring mit schwarzen Scheinaugen hat.

Abschreckend soll auch die Raupe der Ahorn-Rindeneule mit ihren knallgelben und roten Haaren sowie den weissen Punkten mit schwarzen Rändern wirken, die aus dem Jura stammt. Eindrücklich ist auch die Aufnahme von einer Raupe des Zickzackspinners, die kleine Höcker auf ihren gelben Segmenten hat und mit ihrem eher unförmigen, ovalen Kopf bizarr aussieht.

In einem Wettbewerb der schrillsten roten Facettenaugen wäre das zierliche Libellen-Männchen des Kleinen Granatauges aus dem Limmattal sicherlich ein guter Kandidat. Denn das nur etwa vier Millimeter breite Gesicht mit den beiden runden, komplexen Sehorganen erinnert an kugelförmige Hanteln im Retro-Look. Um die Tiefenschärfe zu erzeugen, mussten hier ein paar Dutzend Bilder mit einer speziellen Technik übereinandergelegt werden. Immer aus genau der gleichen Perspektive, aber ohne jegliche Bewegung des Insekts.

Gelegentlich muss man auch in der Schweiz gar nicht weit gehen, um Neues zu entdecken. Per Zufall sah Thomas Marent zum Beispiel den Schmetterling «Landkärtchen» mitten in einem Wald des aargauischen Reusstals. Dort konnte er sich unbemerkt heranschleichen und das Insekt beobachten. Der Tagfalter schichtete gerade auf der Blattunterseite einer Brennnessel seine Eier zu mehreren hängenden Türmchen. «Das erlebt man nur einmal», freut sich Marent. Zehn Tage später habe er dann auch das Schlüpfen der Räupchen aus den Eiern noch fotografieren können.

____________________

Thomas Marent: Die schönsten Insekten der Schweiz - Eine gefährdete Welt entdecken. Ringier und Pro Natura, 2020. 280 Seiten, ca. 45 Fr.

oder

https://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/deutschsprachige-buecher/thomas-marent/die-schoensten-insekten-der-schweiz/id/9783906869223?gclid=CjwKCAjwxqX4BRBhEiwAYtJX7RACTJrZPxUO-78cLZQ48bsD8OO0Z71TRoEDNGvrO_cmrc1FQatO3hoCTycQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds

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Monika56
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So Jul 12, 2020 9:07 pm
Liebe Leser:

habt ihr vielleicht Angst vor dem bösen Wolf, oder das er sogar die Oma auffrisst, wie in den Märchen erzählt wird.
Hier ein tolles Video, welches ich auch in meiner Geschichte "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" heute verlinkt habe.


Die Wölfe von Sonsbeck: Der mit dem Wolf Gassi geht



Diese Auffangstation liegt ca. 35 km nördlich von Duisburg am linken Niederrhein in einer sehr schönen ländlichen Gegend.
Ich werde diese Auffangstation garantiert besuchen, und vielleicht darf ich auch eines dieser wunderschönen Geschöpfe einmal streicheln.


Mit tierlieben Grüßen

Moni
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So Jul 12, 2020 9:30 pm
Liebe Leser, hier noch ein super Video von der Auffangstation Sonsbeck.

Unbedingt anschauen.

Filmteam vom Niederrhein-Report zu Gast bei den Wölfen und bei Jos de Bruin. Wenn es um die Thematik "Wolf" geht, informiert man sich wohl am besten beim für mich renommiertesten Fachmann, bei Jos de Bruin, der in Sonsbeck am Niederrhein fachlich ausgezeichnete und erstklassige Seminare und Schulungen anbietet. Hier wird der Wolf so geschildet, wie er in der Realität ist. Jos de Bruin erklärt leicht verständlich, kurzweilig und fesselnd die Eigenarten und Lebensgewohnheiten der Wölfe. Dies tat er heute ausgiebig vor der Kamera auf seinem großen Grundstück, wo diese so wichtigen und wertvollen Tiere artgerecht leben. Im großen Seminarraum seines Hauses konnten wir vom Niederrhein-Report einen Teil seines Wissensschatzes erleben, es gibt wohl keine Frage über Wölfe und Hunde, die Jos de Bruin nicht - wissenschaftlich bewiesen - beantworten könnte. Wer sich für Wölfe interessiert und Details aller Art über diese Tiere erfahren möchte, dem lege ich die Website von Jos de Bruin ans Herz: http://www.wolf-auffang.de/ .......... oder die facebook-Seite: https://www.facebook.com/WolvesUnlimi... Es besteht auch die Möglichkeit, eine volle oder eine Teilpatenschaft für einen Wolf zu übernehmen:
Wölfe am Niederrhein



Ein großer Wunsch wird es von mir sein, ebenfalls einen Wolf dort zu streicheln und zu liebkosen.

Mit tierlieben Grüßen

Moni

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Mo Jul 13, 2020 8:02 am
Hi Moni

Wunderschöne faszierende tiere die videos habe ich genossen.



Darum hier auch eins für dich und alle anderen tierfreunde.

Viel spass jetzt schon beim streicheln.
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Mo Jul 13, 2020 9:24 am

Wieder Wölfe im Nationalpark

Wieder Wölfe im Yellowstone-Park - Spektrum der Wissenschaftwww.spektrum.de › pdf › sdw-04-08-s024-pdf › file
PDF
Seit im Yellowstone-Nationalpark in den USA wieder. Wölfe leben, regeneriert sich das Ökosystem verblüffend schnell. ... und den Pflanzenwuchs Einfluss neh-.

Diesen Beitrag is nicht ein Link der gewöhnlichen Art, sondern es findet beim Anklicken direkt ein Download statt. Das bedeutet für Interessierte, diesen Beitrag ergoogeln, das "Fundstück" anklicken und anschliessend im Download ansehen.

Ein weiterer Beitrag in diesem Zusammenhang
https://www.mimikama.at/allgemein/woelfe-oekosystem-yellowstone-park/

Wieso ich das weiss?

Im Schweizerfernsehen lief in Juni dieses Jahres diese interessante Dokumentation die leider nicht mehr verfügbar ist; hier der Beschrieb des Inhalts dieser fast 50 minütigen Dok-Beitrages

Die Rückkehr der Wölfe – Das Wunder im Yellowstone Nationalpark
Im Yellowstone-Nationalpark vermehrten sich die Wapiti-Rothirsche lange Zeit ungebremst und das zuungunsten der dortigen Flora und Fauna – bis Wölfe Einzug in das Gebiet hielten. Ein aus den Fugen geratenes Ökosystem ist durch die Rückkehr der Raubtiere wieder in ein Gleichgewicht gelangt. 70 Jahre lang vermehrte sich die Population der Wapiti-Rothirsche im US-amerikanischen Yellowstone-Nationalpark nahezu ungebremst. Ohne einen natürlichen Feind und trotz aller Versuche der Menschen, die Zunahme an Hirschen zu begrenzen, breiteten sich diese immer weiter aus und zerstörten weite Teile der Vegetation des Parks. Sie frassen den Nationalpark buchstäblich kahl. Doch mit der gezielten Wiederansiedlung von 41 kanadischen Wölfen in den Jahren 1995 bis 1997 ereignete sich geradezu ein Wunder: Die Tiere brachten das natürliche Gleichgewicht in den Nationalpark zurück. Die Wölfe jagten die Wapitis und, was noch entscheidender war, sie beeinflussten das Verhalten der Hirsche, sodass diese sich aus Tälern und Schluchten zurückzogen.

Doch durch die Anwesenheit der Wölfe reduzierte sich nicht nur die Population der Wapiti-Hirsche von 20'000 auf circa 7000 Tiere, auch die Pflanzenwelt des Nationalparks erholte sich und es entstand neuer Lebensraum für andere Tierarten. Die Wissenschaftler und Expertinnen sprechen bei diesem Phänomen von einer sogenannten trophischen Kaskade, einer Kettenreaktion, die durch die Veränderung der Nahrungskette innerhalb eines komplexen Ökosystems ausgelöst wird.


Und über was stimmen wir diesen Herbst u.A. in deer Schweiz ab?

Änderung vom 27. September 2019 des Bundesgesetzes über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel (Jagdgesetz, JSG):

https://www.pronatura.ch/de/jagdgesetz-nein?gclid=CjwKCAjwjLD4BRAiEiwAg5NBFhfPPqfjl4BGIKe0Rn1zSMAEJx4K6RzJERc7aBPcZfbJqp1Rw0-mhBoCUc8QAvD_BwE

Der Wortlaut des Gesetzes:

https://www.admin.ch/opc/de/federal-gazette/2019/6607.pdf

Das einzig aus meiner Sicht Sinnvolle ist dieser §:

Die Kantone können während des ganzen Jahres den Abschuss folgender Tiere
zulassen:
a. nicht einheimische Tierarten;
b. verwilderte Haus- und Nutztiere.


Hier zwei Beispiele herziger Tierarten, die bei uns nichts zu suchen haben:
https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/invasive/wsl_grauhoernchen_schweiz/index_DE
https://www.waldwissen.net/wald/wild/oekologie/wsl_waschbaer_schweiz/index_DE

Joggeli


Zuletzt von joggelich am Mo Jul 13, 2020 10:18 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mo Jul 13, 2020 10:07 am
Hi Moni,

bei diesem Video ging mir wieder das Herz auf.
Ich habe Wolf Kora sofort in mein Herz geschlossen.

Der Wunsch, mal so einen Wolf zu streicheln und zu liebkosen besteht natürlich immer noch.
Ich muß unbedingt mal wieder einen Wildpark besuchen.

Ich fahrte gleich doch noch in den Wald, um ein wenig zu wanderen.
Ich gehe aber zu 99,99 aus, dass ich dort keinen Wolf oder Fuchs sehen werde. Aber ein Handy habe ich natürlich dabei, sollte ich doch einem Wolf begegnen.

Syl
deine tierliebe Moni.
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Mo Jul 13, 2020 10:11 am
Lieber Joggeli,

ich bin froh, dass sich wieder etwas im Nationalpark tut.
Der Besuch dort wäre sicherlich auch etwas für mich, aber wohl zu teuer.
Nun ja, hiergibt es auch reichlich Gelegenheit, diese Tiere und auch andere zu besichtigen.

Herzliche Grüße

Moni
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Mo Jul 13, 2020 10:52 am
Das, meine Liebe, wäre wohl etwas gar weit. Und wer will wohl dem Trump-El-Tier Devisen ins Land bringen? Es handelt sich um den Yellowstone Nationalpark

Wenn ich daran denke, dass ich seinerzeit nach Chicago flog, nur um einen Koala zu sehen, dabei gabs die in London, was ich erst nachträglich entdeckte. Was solls, miein Arbeitgeber hat mir Flug, Hotel und Verpflegung bezahlt.

Heute brauchts nur eine Reise nach Turicum;

https://www.zoo.ch/de/naturschutz-tiere/tier-pflanzenlexikon/koala

Leider hatten die Zürcher Pech
https://www.zoo.ch/de/medien/medienmitteilung/koala-mikey-unerwartet-verstorben
https://www.srf.ch/news/regional/zuerich-schaffhausen/abschied-im-zuercher-zoo-zweites-koala-maennchen-milo-ist-gestorben
(Möglicherweise ist das Video in Deutschland nicht zu sehen)

In Basel haben wir wohl die grösste Anzahl von "Koalas", die wir dieser Dame verdanken. (Ich meine nicht die FCB-Spieler seien die Koalas, wobei der Spieler mit den meisten Einsätzen für den FCB ein Australier ist, dder heute den roten Pass besitzt.):
https://de.wikipedia.org/wiki/Gisela_Oeri

Diese "Koalas" - der Koala und nicht ein Bär, diente wohl Margarete Steiff als Modell für den Teddybär -  sind hier zuhause.
https://www.spielzeug-welten-museum-basel.ch/de/museum/teddybaeren/

Joggeli
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Mi Jul 15, 2020 5:20 pm
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Sa Jul 18, 2020 1:40 am
Katzenliebe

Tierisches 00a36e03_db1de322fe95dkj1v

Beim Schopf gepackt Im Zoo der waadtländischen Gemeinde Servion zeigt ein Luchsweibchen dem Nachwuchs das Gehege. Bald wird er sich auf seinen eigenen Pfoten zurechtfinden müssen. Foto: Jean-Christophe Bott (Keystone)
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Mo Jul 20, 2020 3:07 pm

Auch Affen können sich mit Corona infizieren


Vorsicht beim Zoo-Besuch Im Basler Zolli gilt die Abstandsregel auch zwischen Menschen und Javaneraffen. Der Grund: Besucher könnten die Tiere mit Covid-19 anstecken.

Nathalie Reichel, BaZ 20.10.2020

Tierisches 00a3888b_157bd9ce41c6iykn6
Zwei Meter Abstand zu den Javaneraffen und Fütterungsverbot: Nicht alle Besucher halten sich an diese Anweisungen. Foto: Pino Covino

Tierisches 00a3888e_df85a6dd508chqky5Gefährdeter Verwandter: Das Immunsystem des Javaneraffen ist dem des Menschen sehr ähnlich. Foto: Zoo Basel.

Auf dem aktuellen Plan des Basler Zolli steht: «Bitte halten Sie Abstand zu anderen Personengruppen, beim Anstehen, auf dem Zoogelande und zu unseren Mitarbeitenden.» Der mit den Corona-Verhaltensregeln verse hene Flyer wird jedem Besucher und jeder Besucherin am Eingang des Zollis in die Hand gedrückt.

Eine zusätzliche, zugegebenermassen etwas verblüffende Regel im Hinblick auf das Abstandhalten findet sich jedoch erst im Inneren des zoologischen Gartens. Genauer gesagt: bei den Javaneraffen. Dort macht ein Schild darauf aufmerksam, dass zu diesen Tieren aufgrund der Corona-Pandemie die gebüh rende Distanz von zwei Metern einzuhalten ist. Bizarr, aber wahr: Auch unsere nächsten Verwandten können mit Covid-19 angesteckt werden.

Auswirkungen sind stärker
«Grundsätzlich können sich alle Affenarten mit dem Corona-Virus infizieren», bestätigt Fabia Wyss, Tierärztin im Basler Zolli. Ein deutlich höheres Risiko bestehe jedoch bei jenen Affen, deren Immunsystem am meisten dem menschlichen ähnelt. Namentlich sind damit die Menschen affen, also Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans gemeint sowie die Altweltaffen, wozu unter anderem die Javaneraffen gehören. Ob das schon einmal vor gekommen ist? «Bisher ist weltweit noch keine Ansteckung bekannt», sagt die Tierärztin. Aber ausschliessen könne man es eben auch nicht - ebenso wenig die Möglichkeit, dass eine Corona virus-Infektion für Affen sogar fatal enden könnte.

Was hingegen bereits mehrmals der Fall war: dass Touristengruppen Menschenaffen mit jenem Coronavirus-Typ, der die übliche Erkältung verursacht, angesteckt haben. Die Tiere reagierten in der Regel sogar stärker darauf als wir Menschen, weil ihr Immunsystem nicht damit vertraut sei. Für eine mögliche Infektion der Affen mit dem neuartigen Coronavirus spricht also einiges. Deswegen geht Fabia Wyss davon aus, dass von Anfang der Pandemie an Zoos und Tierparks auf der ganzen Welt Massnahmen zum Schutz der Menschenaffen ergriffen haben - genauso wie der Basler Zolli.

Und was bedeutet das im konkreten Fall? Erstens tragen Tierpfleger oder -ärzte bei engem Kontakt zu den Menschen- und Javaneraffen Mundschutzmasken. Zweitens ordnet das Schild neben dem Gehege letzterer Affenart das Einhalten des Zwei-Meter-Abstands an und erinnert die Besucher an das Fütterungsverbot. Da die Menschenaffen in der Innenanlage durch eine Glasscheibe von den Besuchern geschützt sind, sind dort entsprechende Anordnungen nicht nötig. Dafür werden aber bei den Javaneraffen die Massnahmen trotz der deutlichen Ermahnung und der (hoffentlich) emotionserregenden Überschrift «Zum Schutz der Javaneraffen» nicht immer eingehalten. Erstens stehen einige Besucher zu nah am Ge hege, und zweitens «beobachten wir leider immer wieder, wie Leute die Javaneraffen füttern», so Wyss. Sollten sich künftig solche Fälle häufen, käme eine Sperrung jener Stellen, die nähere Einblicke ins Gehege erlauben, durchaus infrage. Doch die Tierärztin ist zuversichtlich. Immerhin halte sich die grosse Mehrheit an die Vorschrift.

Experimentelle Infektionen
Obschon davon auszugehen ist, dass unsere nächsten Verwandten von einer versehentlichen Ansteckung mit dem Corona- Virus bislang verschont geblieben sind, wurden einige Affen gezwungenermassen damit infiziert. Und zwar zu Forschungszwecken, wie Fabia Wyss erklärt: «Bei experimentellen Infektionen wird eine hohe Dosis an neuartigen Coronaviren direkt in die Nase, die Luftröhre oder in das Blut von Rhesusmakaken gespritzt.» Kurze Zeit später wiesen diese die bei Menschen üblichen Atemwegsymptome auf, wie den in Asien durchgeführten Studien zu entnehmen ist.

Gewissen Tierfreunden dürfte diese Vorstellung zwar ein Dorn im Auge sein, doch die Affen waren nach rund zwei Wochen wieder wohlauf, und keine der Infektionen endete tödlich. Ausserdem liefern die Experimente erst noch spannende Erkenntnisse - zum Beispiel, dass die Rhesus affen genauso wie die Menschen ihre Artgenossen anstecken können. Mehr noch: Bei einer Zweitinfektion schienen sie gegen das Coronavirus immun zu sein. Unklar bleibt hingegen, ob Letzteres auch für uns Menschen gilt und wo sich Gemeinsamkeiten zeigen.

So viel steht jedenfalls fest: In Sachen Massnahmen können keine Parallelen gezogen werden, denn immerhin müssen die Tiere untereinander keinen Abstand halten. Und Masken tragen sowieso nicht.
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Di Jul 21, 2020 2:04 pm
Die italienische Küstenwache versucht seit Tagen, einen Wal zu befreien

Wal in Nöten Ein Pottwal hat sich in der Nähe der Liparischen Inseln bei Sizilien in einem illegalen, riesigen Treibnetz verheddert. Die italienische Küsten wache kämpft mit Biologen und anderen Helfern seit dem Wochenende darum, das rund zehn Meter lange Tier zu befreien.

Die Küstenwache zeigte ein Video, in dem ein Taucher mit einem Messer Teile des Netzes bearbeitet. Die Retter hatten grosse Schwierigkeiten, das aufgeregte und ängstliche Tier zu befreien - auch wegen seiner Grösse. Trotzdem sei es ihnen gelungen, einen erheblichen Teil des Netzes zu entfernen, berichtete die Zeitung «La Repubblica». Danach befestigten sie eine Boje mit einem Blinklicht am Schwanz des Wals, um dem Tier auch im Dunkeln folgen zu können. Sie mussten die Aktion am Abend aber unterbrechen.

Fischer in Italien verwenden zum Teil immer noch sogenannte Spadara-Netze,  obwohl sie seit langem verboten sind. (sda; BaZ 21.07,2020)

Falle es sich um dieses Video handet was ja möglch ist, ist der Wal injzwischen befreit worden.

https://www.youtube.com/watch?v=LFRZAoJEraQ

siehe auch:
https://www.tierwelt.ch/news/wildtiere/pottwal-geraet-illegales-fischernetz

____________

Wenn wir schon bei den Walen sind, ein weiteres Video mit dem Titel
Deutscher fast von Wal verschluckt

https://www.youtube.com/watch?v=oT5KOUirniI

Da nusste ich sofort an diese Strophe un den Refrain denken

Oh Jonah, he lived in de whale
Oh Jonah, he lived in de whale
Fo' he made his home in
Dat fish's abdomen
Oh Jonah, he lived in de whale

It ain't necessarily so
It ain't necessarily so
The t'ings dat yo' li'ble
To read in de Bible
It ain't necessarily so

Der Wal hätte ja kaum eine halbwüchsige Forell verschlucken können.

Joggeli
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Di Jul 21, 2020 2:17 pm
und weil Moni doch so eine Liebe ist und wieder einmal für einen kurzen Moment Strümpfe tragen wird, gibts von mi einen "Vorschuss"

Mann rettet Wölfin und ihre Jungen. Nach 4 Jahren begegnen sie sich wieder
https://www.youtube.com/watch?v=ck8ajLBRqFc

happy viewing bzw. happy waiting
Joggeli

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Di Jul 21, 2020 11:03 pm
Lieber Joggeli,

was für eine schöne Begebenheit.
Da geht mir mein Herz auf.
Das ist etwas für mich.
Ist dir evtl. aufgefallen, dass in meiner Geschichte "Lehrjahre" Tiere vorkommen, die von den Menschen gejagd und getötet werden.
Füchse (Foxy), Wölfe (Lupo) oder später in einigen Wochen in dem Roman ein Tier, von denen es auf der Welt nur noch 8.000 Exemplare gibt. (Mehr will ich noch nicht verraten).

Moni
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joggelich
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Mi Jul 22, 2020 12:01 pm
Nein, meine Liebe, das ist mir nicht aufgefallen. Wir "Girls" müssen standhaft sein Exclamation

Aber dass ich das lesen darf, liegt allein in Deiner Hand: Schublade auf, Strümpfe raus, Strumpfhaltergürtel raus, usw.

Herzliche Grüsse
SissyGirl Jacqueline
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Mi Jul 22, 2020 1:24 pm
Liebes Sissy-Girl,

dass Problem ist, dass Stützstrümpfe an einem kräftigen Hüfthalter, oder gar an einem Korselett befestigt werden müssen.
Vielleicht kannst du es nachvollziehen, dass das bei steigenden Temperaturen im Sommer ein Qual sein kann. Da bevorzuge ich doch im Moment die bequemere Lösung.

Herzliche Grüße
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Mi Jul 22, 2020 1:41 pm
Der Deal war ja, Strümpfe ohne Stützwirkung, plus Strumpfhaltergürtel, d.h. keinen Harnisch wie  die Jungfrau von Orléans, indoor zu tragen, wobei bereits eine Stunde genügren würde, ich will ja nicht unmenschlich sein. Als "Miederfan" sollt das doch drinliegen, oder? Oder musst Du die Stützstrumpfhosen auch im Bett tragen?

Herzliche Grüsse
SissyGirl Jacqueline
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Mi Jul 22, 2020 3:33 pm
zur Lederfabrikation

https://langestruempfe01.forumo.de/sonstige-strumpfbilder-f35/wer-sagt-wurden-keine-strumpfe-mehr-gekauft-t3977-10.html#p51191

Zum Thema ab hier:
Re: Wer sagt da, es würden keine Strümpfe mehr gekauft
Beitrag von miederfan » 21. Jul 2020, 23:17

Ist das echtes Leder? (Korsett)
Wenn ja, wieviel Tiere mussten dafür sterben.
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Tierisches Empty Re: Tierisches

Mi Jul 22, 2020 8:01 pm
Lieber Joggeli,

diese Frage war auch mehr als Scherz bei der volumenösen Frau gedacht. Obwohl man darüber keine Scherze machen sollte.
Aber interessant ist die Reaktion einiger Personen.
In meinem Alter macht man manchmal Dinge, die einem Spaß machen. Dazu zählt auch die Sache mit 225 km/h über die Autobahn zu brettern.
Ich gebe zu, von der Vernunft her nicht logisch, aber trotzdem macht es mir Spass. Und Verboten ist es ja nicht. Ich geniesse für Sekunden den Geschwindigkeitsrausch jedweder Vernunft. Das ist quasi ein Kick, denn ich als ältere Person kurzweilig geniesse.

Moni
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