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Monika56
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So März 06, 2022 10:27 am
Liebe Leser,

es geht in diesem Waisenheim fürchterlich zu.

Sogar soweit, dass etliche Mönche in den unterirdischen Verließen Tribunale durchführen.


Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43148712sv

Auch unsere hochverehrte Tante Polly gerät in Lebensgefahr.
Wird sie evtl. der Ketzerei angeklagt?

Das alles werdet ihr in den nächsten Teilen lesen können, welche hochdramatisch werden.

Monika
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Monika56
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Mo März 07, 2022 11:52 am
Liebe Leser,

bezugnehmend auf die aktuellen Teile der Kindermisshandlungen und Demütigungen in den „Lehrjahren“ lege ich euch diese Doku ans Herz.
Ein erschütternder Bericht, der einem nahe geht.  


Und alle haben geschwiegen - Kinderheime in Deutschland

Die Dokumentation greift die Geschichten aus dem ZDF-Spielfilm "Und alle haben geschwiegen" auf und lässt die wahren Heimkinder erzählen, wie sie ihre gestohlene Kindheit erlebt haben.




Peace
Monika
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Monika56
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Di März 08, 2022 9:40 pm
Liebe Leser,

da die Familien Sage „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ im wunderschönen Bayern beheimatet ist, sehe ich mich dazu erkoren, euch einmal die Bayern-Hymne zu präsentieren.


Die Bayernhymne - Gott mit dir, du Land der Bayern,



Die Bayernhymne ist die offizielle Hymne des Freistaats Bayern. Die Melodie stammt von Konrad Max Kunz aus dem Jahr 1860. Der Text der ursprünglichen drei Strophen stammt von Michael Öchsner. Beide waren Mitglieder der Bürger-Sänger-Zunft München, die das Lied am 15. Dezember 1860 erstmalig aufführte. Da das Lied bald zum Volkslied wurde, kamen unterschiedliche Fassungen in Umlauf. 1948 schrieb der bayerische Dichter Joseph Maria Lutz eine neue Fassung der Hymne entsprechend einem Beschluss des Vorstands der Bayernpartei. Die Partei trat für die zukünftige Unabhängigkeit Bayerns ein, lehnte den Beitritt Bayerns zur Bundesrepublik Deutschland, deren Gründung vorbereitet wurde, ab und ließ deshalb jeden Bezug Bayerns zu Deutschland aus der Hymne streichen. Zum Beispiel ersetzte er das "deutsche Erde" durch "Heimaterde" und "Deutschlands Bruderstämme" durch die "Stämme vom Alpenrand zum Main". In einer neuen dritten Strophe, in der ursprünglich der König aufgefordert worden war, das "heilige Recht des Volkes" zu wahren, die bereits 1919 nach dem Sturz der Monarchie in den Schulbüchern gestrichen worden war, forderte er das Volk auf, die Menschenrechte zu schützen. (aus www.wikipedia.de - Die freie Enzyklopädie)

Und hier einmal mit Text und wundervoll gesanglich vorgetragen.
Bei 1. 34 Minuten ist sogar das Kaufhaus der Hoffmann-Group neben dem Rathaus auf dem Marienplatz zu sehen.

Die Bayernhymne auf ANTENNE BAYERN



Meinungen aus dem Netz.

Jedesmal Gänsehaut pur !!! DANKE Antenne Bayern 😍 Wunderschön Gesungen !!!! Hoffe es geht euch allen gut😊
Wunderschön hatte Tränen in den Augen ☺

Ich höre aus dem hohen Norden (Hamburg) zu und hab Tränen in den Augen! Wunderschön !!!

Bin Kroate aus Wien hab das im Internet Radio gehört , einfach nur ein Traum und wundervoll ja ihr deutschen habt es einfach drauf , Lg aus Dubrovnik CHEERS, und Gottes Segen 😇

Gänsehaut! Herzlichen Grussen aus Schweden.Die Kati' singt das Lied so gut! Freue mich sehr. Voll version bitte!


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Monika56
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Mi März 09, 2022 7:17 pm
Liebe Leser,

die nächsten zwei Teile (383 + 384) der Familiensaga,


„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,

erscheinen wieder am nächsten Freitag, also den 11.03.2022
hier in diesem Forum.
Wie schon angekündigt werden es aufregende Teile sein, wo die Hoffmann-Group an die Grenze ihrer Belastbarkeit kommen wird.


Monika
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Fr März 11, 2022 8:54 am
Liebe Leser,

dann werde ich jetzt mal mit der Tatsache beschäftigen, die nächsten 2 neuen Teile

383 + 384 der "Lehrjahre"
hier in das Forum zu setzen.
Das dauert natürlich ein wenig.
Also ein wenig Geduld.

Die Wartezeit wird sich aber lohnen.

Monika
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Fr März 11, 2022 9:49 am
Die phantastischen Abenteuer auf „Schloss Bavaria“




            Lehrjahre sind keine Herrenjahre  
         
                                  Teil: 383                                                                                                                    
                                 Kapitel: 478
                    Dienstag, den 22.06.1965
               Besuch des Kinder-Waisenheims
                          in Wolfratshausen
                                       (4)


          Suche nach den vermissten Personen[/b]      



Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43178146al

Im Kellerraum gab es keine neuen Begebenheiten.
Der Trinkbecher war schon längst leer, und Jürgen litt sichtlich unter dem Flüssigkeitsmangel.

Tina untersuchte das Kellerfenster, stellte aber schon nach kurzer Zeit fest, dass hier jegliche Bemühungen bezüglich des öffnen des Fensters keinen Erfolg brachte. Auch war die Luft aus diesem Grund hier in diesem Kellerraum auch nicht gerade gut.

Das einzige was die beiden Mädels unternehmen konnten, war das Abstützen von Jürgen, weil er ansonsten in den Ketten hängen würde. Mit eigener Kraft konnte er nicht mehr auf den eigenen Beinen stehen.

Auch die sehr zart besaitete Beatrice war mittlerweile psychische an ihre Belastungsgrenze angelangt.


Tina, die schon mehr Erfahrungen bezüglich aufregenden Situationen mit der Familie Hoffmann erlebt hatte, war von etwas kräftigere innerer Struktur.

Tina: Beatrice glaube mir, die Familie Hoffmann wird Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um uns hier gemeinsam herauszuholen. Denke zum Beispiel an die große Rettungsaktion in der Schutzhütte im Wald, wo wir mit Hubschraubern herausgeholt wurden. Und da gibt es noch viele andere Beispiele. Es ist wirklich nur eine Frage der Zeit, bis man uns finden wird. Und dann beginnt auch die große Rettungsaktion für Jürgen.

Jürgen, halte bitte durch, es wird alles gut werden.

Zum gleichen Zeit, hielt Martina die getragene Strumpfhose von Beatrice unter die vortreffliche Nase von Lupo. Und dieser Geruch sagte ihm, dass dieser von dem zierlichen Persönchen namens Beatrice stammen musste.

Martina: Such Lupo, such.    

Nase - Geruchsinn
Der Geruchssinn ist für das Überleben des Wolfes sicherlich am wichtigsten. Die Witterung von Artgenossen oder Beutetieren kann ein Wolf über Entfernungen von 2-3km wahrnehmen, bei günstigen Windverhältnissen wahrscheinlich sogar noch erheblich weiter. Im Vergleich zum Menschen hat der Wolf eine stark vergrößerte Oberfläche des Riechepithels mit 130cm² in dem ca. 250 Millionen Riechsinneszellen eingebettet sind, diejenige des Menschen ist lediglich 5cm² groß mit 10-30 Millionen Riechsinneszellen. Wölfe können somit 100-1000 Mal besser riechen als Menschen. Spuren können sie nach 3 Tagen noch verfolgen.  


Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43178147qq

Im Nu nahm Lupo zielsicher die Spur auf, ohne sich von irgendetwas ablenken zu lassen. Er ging über den Flur, nahm die Treppe zu den Kellerräumen, und blieb schließlich vor einer verschlossenen Türe stehen. Er legte sich auf dem Boden, und gab schließlich mit einem kurzen bellen zu verstehen, dass hier die Spur zu Ende war.
Auf der anderen Seite der Türe wurde dieses bellen natürlich sofort vernommen.

Tina laut: Das ist Lupo, mein Gott das ist Lupo. Man hat uns gefunden.

Auch auf der anderen Seite der Türe war der Ruf von Tina nicht zu überhören.

Martina laut: Die Türe ist leider abgeschlossen und ein Schlüssel ist nicht aufzufinden. Wir werden uns aber mit aller Kraft dagegenstemmen.
Plötzlich war eine Stimme hinter den beiden zu hören:


Lasst mich mal bitte ran, ich mach das schon.

Othilie und Martina drehten sich um, und sahen zwei wohlbekannte Personen vor sich stehen.
Und das waren James und Eddy.

Othilie: Euch beiden schickt der Himmel.

James: Tut uns leid. Wären wir nicht im Verkehrsstau stecken geblieben, so wären wir schon viel früher hier gewesen. Jetzt geht mal zur Seite, ich trete die Türe ein.
Tina, gehe bitte von der Türe weg, wir verschaffen uns gewaltsam Zutritt.


Mit seinen 100 kg Gewicht warf sich der bärenstarke James gegen die massive Türe, welche dem nichts entgegenzusetzen hatte. Ein Knall, und die Türe flog auf.
Im Türausschnitt blieben die erstaunten Personen stehen, denn was sie dort sahen, hatten sie in dieser Form auch noch nicht gesehen.

Kurze Zeit später warfen sich alle erleichtert um den Hals.

Tina: Wir müssen unbedingt Jürgen von den Fesseln befreien. Der Junge hängt geradezu in den Seilen, bzw. in den eisernen Ketten. Er ist gesundheitlich schwer angeschlagen. Vor allen Dingen fehlt ihm im ersten Schritt Flüssigkeit.

Othilie: Und dann brauchen wir auch eine Suchmannschaft, die unsere Polly findet. Sie ist auch schon über eine Stunde überfällig.


James: Ich werde das alles organisieren. Petra soll mit dem Krankenwagen hier erscheinen, und von „Gut Bavaria“ nehmen wir alle verfügbaren Kräfte die sich dann auf der Suche nach Fräulein Hoffmann begeben.

Thema Krankenwagen.
Seit dem vorherigen Tag besitzt Petra einen neuen Krankenwagen, da sich herausgestellt hatte, dass der Anhänger den sie vorher besessen hatte, nun leider doch leider nicht so praktisch war. Wie man unschwer erkennen kann, handelt es sich hier um einen Cadillac.  


Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43178149mi

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43178150ge

Flossen wie Luftleitwerke, Lampen wie der Feuerschein eines Raketentreibsatzes, verbaut auf 5,71 Metern und 2,3 Tonnen Stahl, Glas und Chrom – und Deutschland sparte auf einen VW mit 30 PS.

Aber nun wieder zurück zu den wichtigeren Dingen:

Othilie: Und auf Grund der hier unhaltbaren Zustände werden wir natürlich die Polizei, das Jugendamt, das Erz-Bistum München, sowie die Stadt München informieren. Diese Räuberhöhle muss umgehend ausgehoben werden. Darüber hinaus werde ich auch die Kinderärztin Frau Doktor Brandes informieren mit der Bitte, dass sie sich hierhin begibt. Auch die entsprechenden Fotos werden von uns angefertigt, damit wir später alles dokumentieren können.

(Man hat Othilie selten so erzürnt gesehen. Was auch absolut verständlich war).



Im Büro des Kinderheims standen Oberin Mechthild Krause, Schwester Kunigunde und Schwester Eugenia am Fenster, und beobachteten mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck das Eintreffe der schweren Fahrzeuge der Familie Hoffmann.

Oberin Mechthild Krause: Der Geldadel trifft ein. Vorhin ein schwarzer Mercedes 600 Pullmann und jetzt auch noch ein schneeweißer Rolls-Royce, mit einer zugegeben sehr jungen Dame am Steuer. (Wir alle wissen, dass es Martina war). Aus dem Mercedes sind zwei drahtige relativ junge Männer (James und Eddy) ausgestiegen. Und das mit einem Aktenkoffer. Ich nehme an, dass dort das Bargeld sein wird, welches man uns sicherlich gleich übergeben wird. Ich hatte ja vorhin noch gebeten, dass wir anstelle eines Schecks doch lieber Bargeld in kleinen Scheinen bevorzugen würden. Und danach werden wir zur Feier des Tages eine Flasche Sekt aufmachen.


In Sachen Flüssigkeit konnten dem armen Jürgen endlich geholfen werden. Zwar war es kein Sekt, aber Wasser war in diesem Fall genau das richtige. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt bis Petra mit den dringend erforderlichen Elektrolyten erscheinen würde.
Nicht nur bei Othilie zerfloss das Herz fast vor Mitleid, als sie den Jungen in den Ketten hängen sah. Aber Eddy versuchte mit allen möglichen Schlüsseln die ihm zur Verfügung standen, dort Abhilfe zu schaffen. Nach endlos langen Minuten war es soweit.

Jürgen war endlich von seinem Martyrium befreit. Kaum noch Herr seiner Sinne landete er in den Armen Othilies, bei der man vor Erleichterung einige Tränen in ihrem Gesicht sah. Bei Beatrice und Tina war es nicht anders.

Kurze Zeit später trafen dann auch schon Petra und Mutter Ingrid mit der fahrbaren modernen Krankenliege ein.


Wenn der Krankenwagen länger braucht | SWR | Landesschau Rheinland-Pfalz



Vom Fenster aus sahen die drei schon vorhin erwähnten Personen den Krankenwagen mit Blaulicht und Sirene vorfahren.

Oberin Mechthild Krause: Was hat das denn zu bedeuten?

Schwester Kunigunde: Keine Ahnung. Jedenfalls sieht das nicht gut. Und da wir von den anderen Schwestern bezüglich eines Unfalls nicht informiert wurden sind, habe ich ein ungutes Gefühl. Es muss sich also um eines unser Zöglinge handeln. Nicht das unser Mönch Pater Georg da wieder seine Hände im Spiel hat. Ich habe ihm schon des Öfteren gesagt, dass er bei seinen „Spielchen“ besser aufpassen soll. Er soll es nicht übertreiben.


Othilie: Ihr kommt genau richtig. Jürgen geht es nicht gut. Er dehydriert.

Info:
Bei einer Dehydration(Dehydratation, Dehydrierung) trocknet der Körper aus. Das geschieht, wenn man zu wenig Flüssigkeit aufnimmt oder zu viel davon verliert, zum Beispiel bei Durchfall oder starkem Schwitzen. Infolge einer Dehydration ist meist auch der Salzhaushalt (Elektrolythaushalt) gestört.


Petra: Wir bringen ihn sofort auf „Gut Bavaria“. Wir müssen dafür sorgen, dass der Kreislauf nicht zusammenbricht.

Othilie: Frau Doktor Bernds ist auch schon unterwegs. Sie müsste auch in jedem Moment bei uns auf dem Landgut eintreffen.


Wie ein eingespieltes Team ging es auf schnellstem Weg nach „Gut Bavaria“. Petra legte ihm noch während der Fahrt einen direkten Zugang in die Vene, während Ingrid den Krankenwagen steuerte. Die darauf eingeleitete Infusion bestand aus einer isotonischen Flüssigkeit, die auch u. a. den verlorenen Salzgehalt im Körper ausgleicht.

Othilie nach einem kräftigen durchpusten:  Nun lasst uns auf der Suche nach Polly machen.

James: Wir teilen uns in mehreren Gruppen zu je vier Personen auf. Jede Gruppe bekommt ein Funkgerät, so dass wir im Notfall sofort handeln können. Außerdem werden zwei Personen das Haupteingangstor bewachen. Auch diese Personen werden ein Funkgerät bekommen. Nach der Durchzählung sind wir 6 Gruppen a 4 Personen plus eben den zwei Personen vor der Türe.

Wir werden jeden Raum kontrollieren. Ist er abgeschlossen, werden wir ihn notfalls mit Gewalt öffnen. Dazu ruft ihr uns über das Funkgerät. Wir haben ein Brecheisen dabei. Auf evtl. Zerstörungen kann in einem Notfall keine Rücksicht genommen werden. Hier geht es um die Gesundheit und Unversehrtheit unser Polly.

Noch etwas, wir werden immer zusammenbleiben. Keiner unternimmt irgendwelche Alleingänge. Es wäre dumm, wenn wir noch jemand verlieren. Verflixt, wo bleibt denn nur die Polizei. Wenn man sie braucht, sind sie nicht da. Lupo und Chetaah überlassen wir den jüngsten Gruppen. Das dient ihrer Sicherheit.


Kann jeder von euch mit einer Quetsche (Funkgerät) umgehen? Ich bitte um Handzeichen. Wie ich sehe, ist das bei euch allen der Fall. Zur Sicherheit schauen wir uns auch noch einmal im Keller um. Achtet auf Falltüren und auch auf die Wände, ob sich hinter der Tapete nicht eine Türe verbirgt. Einige von euch haben ja in dieser Hinsicht schon Erfahrung gesammelt.

Alles klar? Dann los.

Hochmotiviert machten sich unsere Gruppen auf die Suche.
Auch Martina war selbstverständlich wieder dabei, und führte eine Gruppe an. Und er hoffte inständig, dass er seine Tante Polly wieder als erstes finden würde. Denn das gelang ihm schon mehrmals.

Die erste unangenehme Situation trat ein, als die Gruppe der Schweizer Pfadis ein Pärchen in Flagranti erwischte die es mit dem Zölibat nicht so genau nahm. Und das waren Pater Blasius mit der um 10 Jahre jüngeren Nonne Sobottapedia. Nicht zu verwechseln mit Wikipedia.  

Info:
Das Wikipedia ist ein weltweit sehr beliebtes, aber ungenießbares Gebäckstück dessen Hauptbestandteile Mehl, Mörtel, Zucker und Rotwein sind. Als Erfinderin gilt die 36 jährige Norwegerin Uschi Wicky Pedia.  

https://sites.google.com/site/sobottamagdeburg/Home/themen/kleine-themen/namen-von-ordensschwestern

Die zweite Gruppe, unter der Führung von Othilie, erwischte auf der Toilette ein Pärchen, deren wollüstige Geräusche schon auf dem Flur zu hören waren.

Othilie: Das sind hier Zustände wie bei Sodom und Gomorra. Dagegen ist unser Haus ein Kloster. (Wobei auch da schon oftmals fragwürdige Begebenheiten anzutreffen waren).
In der Küche fand sie schriftliche Belege, aus denen eindeutig hervorging, dass es auch mit der Essenszuteilung nicht mit rechten Dingen zuging. 70 % der angeblichen Fleischbestände landeten nicht auf den Tellern der Heimkinder. Dies wurde später deutlich belegt. Othilie beschlagnahmte alle schriftlichen Unterlagen, und deponierte sie in ihrem Mercedes, der von Hauptwachtmeister Schultz bewacht wurde. Gleichzeitig ließ sie von den Bäckereien in „Ups“ und Wolfratshausen jede Menge Kuchen, Torten und Gebäck anliefern, die alle Heim-Kinder mit Begeisterung im Aufenthaltsraum verspeisten. Ab und zu wurde ansonsten an einem Sonntag trockener Sandkuchen serviert, der auch schon bessere Zeiten gesehen hatte.


Auch im Büro der Hausleitung war man tätig. Bevor Schwester Oberin Mechthild Krause tätig werden konnte, standen Othilie, James und Herr Bolle in diesem Raum und beschlagnahmten aus Sicherheitsgründen die gesamten schriftlichen Beläge sowie alle Aktenordner. Sogar die Farbbänder der Schreibmaschine wurden sichergestellt.

Jetzt muss man natürlich sagen, dass eine derartige Handlungsweise nicht zu den rechtlichen Befugnissen einer Privatperson ist, aber das störte Othilie keineswegs. Auch diese Unterlagen fanden einen sicheren Platz in Othilies Mercedes, welches Haupt-Wachtmeister Schultz mit einem Grinsen im Gesicht registrierte.

Othilie lief wahrlich zu großer Form auf, und ihr resolutes Tun stieß auf keinen nennenswerten Widerstand. Er wäre auch zwecklos gewesen, denn die gesamte „Mannschaft“ (Insgesamt 26 Personen) von „Gut Bavaria“, einschließlich der Kinder und Jugendliche, stellten das Haus auf dem Kopf, wobei natürlich das Auffinden von Tante Polly das größte Anliegen aller Personen war.

Spätestens jetzt war Schwester Oberin Mechthild Krause absolut klar, dass es aus dem erhofften Geldsegen nichts werden würde.

Die mittlerweile eingetroffene Kriminalpolizei verhaftete derweil Frau Mechthild Krause, nachdem Othilie die Vorkommnisse in diesem Haus in groben Zügen schilderte.
Kriminalkommissar Ebert von der Münchner Kripo, hier ein Bild mit seinen Assistenten, sprach die Worte:

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43178151uj

Ich erkläre sie hiermit für verhaftet. Alles was sie nun sagen, kann vor Gericht gegen sie verwendet werden. Sie haben das Recht zu Schweigen, und das Recht auf einen Anwalt. Ich denke, dass wir auf die Handschellen verzichten können.

Der Kommissar - Titellied aus der Fernsehserie ZDF.wmv



Nun folgte der wohl der berühmteste Spruch der Filmgeschichte. (Derrick)

Harry, wir brauchen den Wagen



Kommissar Erik Odo machte auch Auto-Werbung.

DER KOMMISSAR Erik Ode wirbt für den NSU Ro 80




Kurz darauf traf auch Frank Langer ein, der von Othilie zwecks des  spurlosen Verschwindens Pollys in aller Hektik angerufen wurde.

Frank aufgeregt: Gibt es was Neues?

Othilie: Nein, wir sind alle fieberhaft auf der Suche nach Polly. Sie kann aber nur hier auf diesem Gelände sein.

Frank: Dann schließe ich mich einer Gruppe an.

Othilie: Das ist gut. Alleine möchte ich sie hier nicht herumlaufen sehen. Hier verschwinden mir zu viele Personen.  

Auch Martina, Tina, Gregor und Beatrice beteiligten sich natürlich auf der Suche.


Martina: Jede Etage ist von einer Suchmannschaft belegt. Lasst uns doch einmal ein wenig auf dem Außengelände umschauen.
Schaut mal, hier geht im Garten eine Treppe herunter. Das müssen wir uns unbedingt ansehen.


Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43178152bs

Martina: Wie zu erwarten war, ist die Türe abgeschlossen. Hier ist für mein Empfinden viel zu viel abgeschlossen. Aber das ist tatsächlich nicht verwunderlich bei den vielen mysteriösen Begebenheiten hier.
Aber du kennst mich ja Tina. Für solche Gelegenheiten habe ich immer mein Spezialschlüsselbund dabei. Der hat mir schon oftmals sehr gute Dienste geleistet.
Na, wer sagt es denn, schon offen.  


Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43178153pj

Super, und einen Lichtschalter haben wir hier auch. Sehr praktisch, unsere Taschenlampen brauchen wir hier vorerst nicht.

Gregor: Hier ist es aber verdammt kalt drin.


Beatrice: Du hast ja auch deinen kurzen Rock an. Den haben wir zwar auch an, aber zumindest tragen wir Mädels eine Strumpfhose. Ich habe in meiner Handtasche immer eine in Reserve vorrätig. Die kann ich dir gerne zur Verfügung stellen. Mir macht es überhaupt nichts aus, wenn du eine trägst. Und den anderen sicherlich auch nicht.

Gregor: Deine Größe würde mir garantiert nicht passen.

Martina: Aber meine Größe. Denn ich habe auch immer welche in Reserve dabei. Beatrice kann sie dir anziehen.

5 Minuten später war auch dies geschehen.


Beatrice: Siehst du, schon wärmer. 30 DEN reichen schon aus. Dann lasst uns jetzt weitergehen, damit wir keine Zeit verlieren.
Kurze Zeit später bekamen alle Personen den Mund vor Erstaunen nicht zu, als sie diesen großen Raum betraten.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43178154pk

Martina: Das sieht ja aus als würde hier ein ab und zu ein Tribunal oder eine Inquisition abgehalten. Ich stecke mal alle Kerzen an, damit wir was sehen können.
Die Inquisition wirkte von ihrem Entstehen Anfang des 13. Jahrhunderts bis zu ihrem weitgehenden Verschwinden Ende des 18. Jahrhunderts hauptsächlich als Instrument der römisch-katholischen Kirche zur erleichterten Aufspürung, Bekehrung oder Verurteilung von Häretikern (siehe auch: Ketzer), wofür im Spätmittelalter eine neue Form von Gerichtsverfahren, das Inquisitionsverfahren, entwickelt wurde. Die Hauptphase des Entstehens der Inquisition fällt in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts. Neben dem damaligen Verbrechen der Häresie konnten durch die Inquisition auch andere Straftatbestände verfolgt werden, vor allem wenn sie Fragen des Glaubens berührten wie etwa Blasphemie oder Magie. Bei der vor allem von weltlichen Herrschern mitgetragenen Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit spielte die Inquisition eine untergeordnete Rolle. Die Kirche sah die Anwendung der Inquisition gegen Häretiker mit Verweis auf Bibeltexte oder Texte kirchlicher Autoritäten legitimiert.

Die mittelalterliche Inquisition besaß keine eigene übergeordnete Behörde und war keine permanent aktive Erscheinung. Die Inquisition wurde dort tätig, wo es von kirchlicher Seite als notwendig erachtet wurde und die Voraussetzungen dazu erfüllt waren. Sie kam deshalb zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Gebieten vor allem Süd- und Mitteleuropas zum Einsatz und wurde von unterschiedlichen Organen der Ständegesellschaft mit manchmal unterschiedlicher Motivation mitgetragen. Der Einsatz der Folter bei Verhören variierte, ebenso das Ausmaß der Verhängung von Todesstrafen. Den Vorsitz bei einem kirchlichen Inquisitionsverfahren führten als Inquisitoren in erster Linie Bischöfe oder Ordensgeistliche. In der Frühen Neuzeit änderte sich die Gestalt der Inquisition: Sie wurde in Spanien, Italien und Portugal institutionalisiert und in staatliche Strukturen gebettet und kam seither fast nur noch im Machtbereich der dortigen Herrscher zur Anwendung. Zu Beginn der Neuzeit wurden auch Protestanten durch die Inquisition verfolgt. Quelle Wikipedia.

Tina: Aber das gibt es doch im 20 Jahrhundert nicht mehr.

Martina: Normalerweise nicht, aber schau dir das doch mal an. Du siehst nicht ein Staubkorn auf den Tischen. Das sieht verdammt danach aus, als würde tatsächlich regelmäßig ein Tribunal stattfinden.


Beatrice: Komm lass uns hier verschwinden, das ist mir alles viel zu unheimlich.

Martina: Bedenke bitte, dass wir Tante Polly finden müssen, sie könnte ja theoretisch hier sein.

Beatrice: Ja natürlich. Du hast Recht.

Martina: Es wohnen doch etliche Ordensgeistliche und Mönche in diesem Kinder- und Waisenheim. Jeder von ihnen hätte die Gelegenheit in diesem Gewölbe herabzusteigen. Das Schloss zum Beispiel ging ganz leicht und völlig geräuschlos auf, so als ob es oftmals benutzt wird. Habt ihr evtl. auch in der Tageszeitung gelesen, dass in den letzten Jahren viele Personen spurlos verschwunden sind, von denen man nie etwas mehr gehört hat. Die Kriminalpolizei steht vor einem Rätsel, denn von den vermissten Personen ist nie einer mehr aufgetaucht.

Beatrice ängstlich: Hör bitte auf zu erzählen, mir wird ganz unheimlich. Mir läuft schon eine Gänsehaut über den Rücken.

Martina: Ketzerverfolgungen, Vertreibungen und Hinrichtungen gab es in Frankreich, Deutschland und Italien schon seit der Jahrtausendwende, sowohl durch weltliche Herrscher wie auch durch lokale kirchliche Autoritäten.


Beatrice: Ich möchte nichts mehr davon hören. Lasst uns weitergehen.

Martina: Ok, wir gehen in den nächsten Raum. Schaut mal, da ist eine Klappe in der Wand. Ich schiebe sie mal auf.


Ein entsetzlicher Aufschrei von Beatrice war die Folge. Denn was sie dort sah war absolut fürchterlich.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43178155hu


Ende Teil 383

Wie es dramatisch und gruselig weitergeht, könnt ihr selbstverständlich hier in diesem Forum in Teil 384 lesen.  

Und dann stellt sich natürlich auch die Frage, ob auch Polly einer Inquisition zum Opfer gefallen ist.


Monika
Geschrieben am 01.01.2021

Liebe Leser, ein wenig Geduld. In einigen Minuten geht es mit Teil 384 weiter.
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Monika56
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Fr März 11, 2022 10:38 am
Teil: 384                                                                                                                    
                                 Kapitel: 479



Suche nach Polly  
                   Das Haus des Schreckens



Martina: Ok, wir gehen in den nächsten Raum. Schaut mal, da ist eine Klappe in der Wand. Ich schiebe sie mal auf.

Ein entsetzlicher Aufschrei von Beatrice war die Folge. Denn was sie dort sah war absolut fürchterlich.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43178363ox

Bevor wir uns näher mit dieser „sehr toten Leiche“ beschäftigen, schalten wir mal kurz auf „Gut Bavaria“ wo die mittlerweile eingetroffene Frau Doktor Bernds zusammen mit Petra, und Ingrid um die Gesundheit von Jürgen kämpft.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43178364xg

Mit Hilfe von der examinierten Krankenschwester Ingrid, also der Mutter von Petra, Martina, Uschi und Heike, unternahmen sie alles, um unter anderem den Kreislauf und die Dehydration wieder in eine stabile Lage zu bringen. Das war bei dem hohen Flüssigkeitsverlust keine einfache Aufgabe.

Frau Doktor Bernds zu Petra:
Liegt die Ursache der Synkope am Kreislauf, sprechen Mediziner von einer vasovagalen Synkope. Hier reagiert das Nervensystem über und es kommt zu einem plötzlichen Kreislaufzusammenbruch. Schmerzen, Angst und Stress gehören zu den möglichen Auslösern. Und das trifft alles auf unseren Jürgen zu.
Neben Störungen von Gehirn, Herz und Kreislauf können auch psychische Ausnahmezustände wie Panikattacken, Medikamente, und ein großer Flüssigkeitsverlust zu einer Ohnmacht führen. Auch das ist leider hier der Fall.


Petra: Ich weiß Frau Doktor, das habe ich schon im ersten Semester in der Klinik erlebt.  

Frau Doktor Bernds: Wichtig ist eine regelmäßige Blutdruckmessung, ein EKG welches sie ja schon vorsorglich anwenden, und eine Ermittlung der Blutwerte, die im Moment sicherlich katastrophal sind.

Petra: Auch die habe ich schon genommen. Meine Mutter Ingrid ist mittlerweile im Labor, um die Ergebnisse zu ermitteln.

Frau Dr. Bernds: Aber wir werden gemeinsam unseren Jürgen schon wieder hinbekommen.


Petra: Meine Mutter hat auch schon das Bett hergerichtet. Er wird zusammen mit Gerlinde und Sylvia zusammen schlafen.
Aber war mir auch ein Unbehagen auslöst, ist die Tatsache, dass man Tante Polly noch nicht gefunden hat.



Der entsetzliche Aufschrei von Beatrice hatte zur Folge, dass sämtliche Lichter plötzlich ausgingen. Nur der Schein der Kerzen sorgte jetzt für ein gespenstiges Licht.
Martina leise: Wir sind nicht alleine hier. Irgendjemand muss das Licht ausgemacht haben. Bis auf eine Kerze müssen wir alle anderen Kerzen ausmachen, sonst kann man uns zu schnell finden. Wir müssen so schnell wie möglich aus diesem Raum heraus. Mit der einen dann noch verbliebenen Kerze leuchtest du bitte mal in diesen Schacht, wo die mumifizierte Leiche liegt.

Tina: Was hast du vor?


Martina: Ich werde der Mumie, den Stofffetzen vom Körper reißen. Den wickle ich dann um den Unterschenkelknochen des armen Kerls der hier liegt, zünde ihn an, um dann zum Ausgang zu gehen. Mit der Kerze sind wir nicht schnell genug. Sie würde sofort ausgehen.

Beatrice: Hast du evtl. keine andere Idee. Ich packe diese schreckliche Mumie nicht an.

Martina: Brauchst du auch nicht, Gregor wird mir dabei helfen. Wir ziehen die Mumie aus dem Schacht, werfen sie zu Boden, und reißen ihr das Hemd vom Körper.

Beatrice: Ich glaube du hast zu viele Horrorfilme gesehen.

Martina: Nein, aber schon so viel erlebt mit unserer Familie. Gehe jetzt mal bitte zur Seite, wenn ich die Leiche auf dem Boden schmeiße.


Beatrice: Igittegitt, jetzt liegen sämtliche Knochen verteilt auf dem Boden. Mir wird schlecht.

Martina: Das letzte verwahre dir für später auf. Jetzt haben wir zumindest alle ein kräftiges Schlagwerkzeug. Gregor und ich nehmen jeweils einen Oberschenkelknochen, und Beatrice und Tina einen handlicheren Unterschenkelknochen.

Gregor: Und was machen wir mit dem Schädel?


Martina: Moment, da arbeite ich gerade dran. Genau genommen an eine Idee.
Ich hab es. Die Priester und Mönche sind doch recht abergläubische Menschen. Sie glauben an den Teufel und an noch andere unerklärliche Begebenheiten.
Wir stecken zwei brennende Kerzen in den Schädel, so dass man aus einer bestimmten Entfernung meinen könnte, dass die Augen dieses Untoten Wesens flackern und leuchten würden.

Gregor: Eine wirkliche großartige Idee.

 
Martina: Breche mal bitte den Unterkiefer des armen Kerls ab.

Tina: Das ist, oder es war eine Frau. Sie hat ein stärkeres Becken.  

Martina: Das ist egal für unsere Zwecke. Gregor, versuche jetzt mal den Unterkiefer herauszubrechen.

Es machte einen deutlich vernehmbaren Knack, und der Untote war seines Unterkiefers beraubt worden.
Und noch ein Geräusch war zu vernehmen. Das war die Tatsache, dass Beatrice ohnmächtig zu Boden fiel. Das war für das zarte Geschöpf des Guten doch ein wenig zu viel.

Martina: Tina, hol mal bitte den gefüllten Kelch, der dort auf dem Tisch steht. Da könnte Wasser drin sein. Wir müssen Beatrice wieder wach bekommen.

Gregor: Hier der Kelch. Ich habe aber das Wasser in Wein verwandelt.


Martina: Das ist nicht schlimm, ich habe mittlerweile auch Beatrice wiedererweckt. Sie ist praktisch von den Toten auferstanden.

Tina: Zwei Wunder auf einmal. Martina und Gregor, ihr werdet garantiert heiliggesprochen. Vorausgesetzt wir kommen wieder hier heraus. Aber nachträglich heiliggesprochen zu werden ist ja auch möglich.

Martina: Eine Heiligsprechung (Kanonisation, auch Kanonisierung; zu lateinisch canon ‚Kanon, Norm‘) ist in der römisch-katholischen Kirche ein kirchenrechtlicher und dogmatischer Akt, in dem der römische Papst erklärt, dass für die römisch-katholische Kirche nach entsprechender Prüfung die Gewissheit bestehe, dass ein bestimmter Verstorbener sich in der sogenannten „seligmachenden Gottesschau“ befinde und deswegen als Heiliger bezeichnet werden dürfe und als solcher verehrt werden soll. Voraussetzung dafür sind entweder das Erleiden des Martyriums oder der Nachweis eines heroischen Tugendgrads des Betreffenden. Bei Kandidaten, die keine Märtyrer waren, wird zudem der Nachweis eines Wunders gefordert.

Gregor: Und diese letzte Voraussetzung eines Wunders haben wir somit erfüllt. Ein Märtyrer möchte ich nicht unbedingt werden

Martina: Genau, so sehe ich das auch.

Gregor: Hildegard von Bingen wurde z. B. als erste Frau vom Papst heiliggesprochen.


Martina: Als nächstes wir es unsere Heike sein.
Onkel Joggeli hätte auch Chancen. Er kann aus bayrisches Bier eine wohlschmeckende Pfütze machen. Und das wäre schließlich auch ein Wunder.  Hier auf dem Tisch liegt noch ein großer wunderschöner glatter Stein. Ich stecke ihn mal in meine Rocktasche.

Gregor: Das ist sicherlich der Stein der Weisen. Der Stein der Weisen (lateinisch Lapis philosophorum) bezeichnet in der Alchemie die zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert entwickelte Vorstellung von einem „Stein“, Lapis, der aus einer Substanz bestehen soll, die unedle Metalle in edle Metalle und vor allem in Gold und Silber verwandeln könne.

Martina: Heike würde garantiert diesen Stein der Weisen in eine Schwarzwälder Kirschtorte umwandeln wollen. Mit Gold hat sie nichts am Hut.

Tina: So ihr beiden Heiligen, wir sollten wieder zurück zum wesentlichen kommen, bevor euch das noch zu Kopf steigt.

Martina: Ok, hat nun jeder einen Knochen in der Hand? Wie ich sehe, ist das bei Beatrice nicht der Fall.


Beatrice: Einen menschlichen Knochen pack ich nicht an. Eher würde ich jungfräulich in die Ehe gehen.

Martina: Das wäre in der heutigen Zeit auch ein Wunder. Wir werden immer besser. Nein Beatrice, das werden wir auch nicht von dir erwarten.

Beatrice: Das ich als Jungfrau in die Ehe gehe?


Martina: Nein, dass du einen menschlichen Unterschenkelknochen in der Hand hältst. Jetzt haben wir aber noch jede Menge Knochen über. Was machen wir mit dem Rest?

Gregor: Die schmeißen wir, nein die legen wir natürlich wieder in das Fach zurück. Und den beleuchteten Schädel legen wir auf einen Stuhl.

Martina: Und anschließend gehen wir mal zurück zu der Eingangstüre, und holen Verstärkung. Habt ihr alle die Unterschenkel als Schlagwerkzeug dabei?

Beatrice: Ich nicht.

Martina: Das war auch vorhin so abgesprochen.


Kurze Zeit später:

Martina: Die Türe ist zu. Sie muss also von außen abgeschlossen worden sein. Wir hätten es bemerkt, wenn jemand ans uns vorbeigegangen wäre. Da ist  von außen sicherlich ein Schieberiegel angebracht worden. Da bin ich mit meinen Schlüsseln machtlos. Das heißt aber auch, dass es hier von innen einen anderen Fluchtweg geben muss. Denn wir haben ja vorhin ein Murmeln gehört, welches von Gebeten stammen muss. Ich würde sagen, da wir jetzt sowieso nicht mehr auf natürlichem Weg hinauskommen, dass wir uns weiter umsehen sollten. Und vor allen Dingen müssen wir Tante Polly finden.  


Im Haus selbst machte sich so langsam Resignation breit, denn obwohl jeder Winkel des Hauses akribisch untersucht wurde, war von Polly keine Spur zu finden.

Othilie: Wieso findet Lupo keine Spur? Sie hört genau an der Toilette auf.


James: Ich kann mir das nur so erklären, dass Polly auf den Schultern weggetragen wurde. Da wäre es für Lupo und Cheetah natürlich fast unmöglich, etwas zu wittern.
Eddy: Leider noch eine betrübliche Nachricht. Nun sind auch Martina, Tina, Beatrice und Gregor spurlos verschwunden.

Othilie: Booooooaaah, hier sind finstere Mächte am Werk. Ich fass es nicht. Was hier abgeht erinnert mich an die Romane von „Edgar Allen Poe“. Die habe ich als Jugendliche praktisch verschlungen. Da packte mich regelmäßig das Grauen. Die konnte ich nur tagsüber lesen.

James: Und dieses Haus hier war früher ein offizielles Kapuzinerkloster.

Othilie: Das beruhigt mich aber keineswegs.



Wieder zurück in das Kellergewölbe. Oder soll ich besser sagen:
In die Gruft des Grauens.


Denn dort geschehen jetzt gruselige Dinge. Aber vorher diese Infos:

Klassiker der Weltliteratur: Edgar Allan Poe | BR-alpha



Hier einmal dieser Film nach der Vorlage von Edgar Allen Poe

Premature Burial Lebendig begraben (1962) Ray Milland Deutscher Ton


Martina: Mein Gott, ich habe den Eindruck das es, je weiter wir in das Gewölbe hineingehen, immer unheimlicher wird.

Beatrice: Du sagst es.


(Beatrice klammerte sich dabei immer mehr an Gregor fest).

Gregor: Das finden wir auf den alten Schlössern in Schottland sehr oft.

Martina: Davon können wir ein Lied singen, als wir voriges Jahr Urlaub an Loch Ness gemacht haben. Wobei das Ungeheuer im See sicherlich harmloser gewesen wäre. Aufgepasst, jetzt kommt ein wahres Treppenlabyrinth.


Passt auf die Stufen auf. Aber sie sind tatsächlich in einem guten Zustand. Sehr erstaunlich das Ganze.

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In einem dieser oben abgerundeten Eingänge könnte man gut eine Person verstecken. Ergo sollten wir sie näher inspizieren. Ich gehe voran.

Beatrice: Das ist mir auch sehr lieb.


Mein Gott, das ist ja fürchterlich.

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Und in der Tat rannten alle Personen aus diesem Raum heraus.
Sie lehnten sich erschrocken gegen eine Wand, die daraufhin in sich zusammenfiel.
Aber angenehmer wurde es trotzdem nicht, da sich hinter ihnen ein Raum auftat, der nicht weniger beunruhigend war.


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Martina schwer atmend: In diesen Särgen ist zum Glück keiner aufgebahrt.

Beatrice: Sie wandeln garantiert als Untote hier herum.

Martina: Das gibt es nur im Film.

(Oder in der Familiensaga "Lehrjahre sind keine Herrenjahre").

Gregor mit heiserer Stimme: Nein, diese Personen aus den Särgen liegen hier. Dreht euch mal vorsichtig um.
Bei ihnen handelt es sich um Mönche eines Kapuzinerklosters. Einige halten noch Rosenkränze in den Händen.
Vier verlassene Särge und jetzt hier in diesem Gewölbe vier mumifizierte Mönche.

Tina: ich nehme mal an, dass sie sich aus bequemlichkeitsgründen hierhin gelegt haben.

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Beatrice: Mir läuft es Eiskalt den Rücken runter, und ich spüre auch einen leichten Luftzug.

Tina: Ja, ich höre auch einen wehleidigen Sprechgesang. Es scheint immer näher zu kommen.

Martina: Schnell wir müssen uns verstecken. Raus aus diesem Raum. Wenn sie uns sehen, wird es uns sehr schlecht ergehen. So vermute ich zumindest. Hier in diesem Raum stehen mehrere Särge. Ich schaue mal nach, ob sie leer sind.

Sie sind tatsächlich leer. Komm lass uns darin verstecken. Ich sehe keine andere Möglichkeit.

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Gregor: „Meine“ Beatrice ist ohnmächtig geworden.

Martina: Das kann ich nachvollziehen. So makaber das auch klingt, dann lass uns Beatrice zuerst in einem Sarg hineinlegen. Wir anderen nehmen die anderen leeren Särge. Schnell, schnell, die Mönche, so wenn sie Mönche sein sollten, kommen immer näher.

Kurze Zeit später lagen alle 4 Personen in den Särgen, während die Mönche immer näher kamen. Ein Mönch kam in den Raum hinein, bekreuzigte sich, und wollte gemessenen Schrittes wieder den Raum verlassen, als der Deckel eines Sarges mit großem Krach nach oben geschleudert wurde, und sich ein junges Mädchen sich langsam im Sarg aufrichtete.
Dies hatte zur Folge, dass der Mönch laut kreischend aus dem Raum herausstürzte, und seine Brüder schreckensbleich hinter ihm herliefen.

Martina: Beatrice, du warst einsame Spitze. Die sind wir los.


Beatrice kreischend: Wer hat mich hier in diesen dreckigen alten Sarg gelegt.

Martina zeigte mit dem Finger auf Gregor, worauf er eine schallende Ohrfeige erhielt.

Martina: Nein, das war ich. Ich hatte nur geflunkert. Aber super, du hast ein Temperament, welches man nur bewundern kann. Bevor ich jetzt berechtigterweise eine Ohrfeige erhalte, kann ich dir sagen, dass du alle in die Flucht geschlagen hast. Ich habe deine Augen vor Wut noch nie so funkeln  sehen.  

Beatrice: Ok, dann lasst uns hier jetzt verschwinden. Und nachher werde ich erstmal unter die Dusche gehen. Ich kratz mich schon überall. Ist das alles ekelig.


Martina: Das kann ich verstehen. Ich habe im positiven Sinne noch nie eine so penible und reinlichere Person wie dich angetroffen. Mindestens dreimal am Tag stehst du unter der Brause. Selbst deine Fingernägel sind so perfekt manikürt, dass sie wahre Augenweide für einen Betrachter sind. Und dabei sind sie noch relativ kurz.
Beatrice: Das sollen sie auch. Das ist bei meinem Sport absolut notwendig. Am Reck oder am Stufenbarren würde ich mir lange Fingernägel sofort abbrechen.  


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(Wie man feststellen kann, hat sich Beatrice wieder einigermaßen beruhigt).

Beatrice: Wie du schon vorhin gesagt hattest, sollten wir jetzt unbedingt weiter nach Tante Polly suchen. Aber sag mal, sehe ich so schrecklich aus, dass die Mönche plötzlich alle das Weite suchen, als sie mich gesehen habe?

Gregor: Das liegt nicht an deinem bildhübschen Aussehen, sondern ist in der Tatsache begründet, dass du von den Toten auferstanden bist, wenn ich es mal so formulieren darf. Jeder andere von uns hätte auch das Weite gesucht.

Tina: Nun aber endlich los, bevor wir hier an diesem fürchterlichen Ort noch  anwachsen. Denn dann können wir uns gleich in die Särge legen.


Ein Aufschrei. Nein, sämtliche Lichter gehen aus.

Martina leise: Haltet euch alle an der Hand. Nehmt die Leinentücher der Mumien, wickelt sie um die Oberschenkelknochen der Verstorbenen, und taucht sie in das Becken neben uns. Das scheint Salpeter zu sein, welches man hier auch an den Wänden sieht, und zündet es mit euren Streichhölzern an.

Atemlose Stille im Raum, das flackernde Licht der brennenden Knochen, dazu der Geruch von den Resten des Fleisches welches an den Knochen haftet, brachte die Kinder fast um den Verstand. Die vier standen eng umschlungen zusammen, und das Zittern ihrer Körper war allgegenwärtig. Das Entsetzen war quasi zu spüren.
Langsam tastete sich die Gruppe vorwärts, wobei sie aufpassen mussten, dass sie mit den menschlichen Knochen-Fackeln nicht ihre eigene Kleidung anzündete.


Beatrice hauchend: Ich spüre wieder einen eigenartigen Luftzug in diesen Gemäuern.  

Martina: Still, ich höre auch jemand kommen. Macht schnell die provisorischen Fackeln aus, und dann verstecken wir uns in diesen Fächern. Sie sind Gott sei Dank leer.


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Legt euch flach auf dem Rücken hin, öffnet leicht euren Mund und faltet eure Hände zum Gebet. Ihr müsst möglich Tod aussehen.

Beatrice leise: Dazu fehlt nicht mehr viel, dann bin ich es tatsächlich.

Martina: Ruhe jetzt.


Kurze Zeit später ging ein einzelner Mönch an die „Liegeplätze“ der Kinder vorbei, ohne zum Glück nach links und rechts zu schauen. Der Schein seiner Taschenlampe leuchtete ihm weit voraus.

Martina: Leise hinter ihm her, vielleicht führt er uns zu Tante Polly. Wir brauchen kein Licht, welches uns sowieso verraten würde, denn seine Lampe ist deutlich zu sehen.


Mit leisen Schritten folgten sie dem Mönch, der sich auch nicht einmal herumdrehte, weil er sich absolut sicher fühlte.
Angeführt von Martina wechselten sie die Gänge, ohne den Mönch aus den Augen zu lassen. Gregor hielt sich am Schluss der Truppe auf, und schaute auch immer wieder nach hinten, ob sich evtl. nicht noch andere Personen hinter ihm befanden. Das schien zum Glück nicht der Fall zu sein.

Zielstrebig ging der Mönch letztendlich auf eine Holz-Türe zu, sperrte sie auf, und betrat einen „Folterraum“


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Aus sicherer Entfernung betrachteten die Kinder das dortige Geschehen.
Was sie dort sahen verschlug ihnen den Atem.


Tante Polly saß in der Ecke eines Raumes an einem Stuhl gefesselt.

Ende Teil 384


Wie es weitergeht könnt ihr liebe Leser, in Teil 385 erfahren.

Geschrieben am 04.01.2021
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So März 13, 2022 8:07 pm
Liebe Leser,

ich hoffe, dass euch die in den letzten 2 Wochen veröffentlichen Teile der "Lehrjahre" etwas gefallen haben.
Spannung war ja eigentlich genug da.
Aber natürlich wird es auch in den nächsten Teilen spannend weiter gehen.

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Di März 15, 2022 8:41 am
Liebe Leser,

verzeiht mir bitte, wenn ich im Moment etwas weniger als ansonsten poste.
Ich habe einen Todesfall in der Familie, und bin daher im Moment nicht gut drauf.
Wenn man seinen letzten Familienangehörigen verliert, sind die Gedanken ganz woanders.

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Mi März 16, 2022 12:23 pm
Liebe Leser,

die nächsten zwei Teile (385 + 386) der Familien-Saga


„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“

erscheinen wieder am Freitag.
Das wäre dann der 18.03.2022.


Polly schwebt in Lebensgefahr.

Was dort in den Katakomben geschieht, werdet ihr dort in diesen Teilen lesen können.

Anschließend:
Konferenzsitzung (Krisensitzung) auf „Gut Bavaria“
                         „Bitte nicht stören“


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Do März 17, 2022 10:20 am
Liebe Leser,

morgen erscheinen also die Teile 385 +386 hier im Forum
Auf Grund der fürchterlichen Geschenhnisse im Waisenheim, findet tage darauf eine Vorstandssitzung auf "Gut Bavaria" stat, um nach Möglichkeiten eine Unterbringung der 84 Waisenkinder zu suche.
Man entschloß sich, diese abgemagerten und psychisch geschädigten Kinder auf "Gut Bavaria" unterzubringen.
Kurze Zeit später erschienen dann auch die Busse mit den Waisenkindern.


Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43215732gx

Emotionale Momente als die eingeschüchterten Kinder den Bussen entstiegen, und von der großartigen Familie gebührend empfangen wurden.
Zuserst einmal wurde gemeinsam gegessen,


Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43215733wd

wobei das natürlich kein Vergleich war, welches die armen Kinder im Waisenheim zu essen bekamen.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43215734un

Alles weitere könnt ihr etwa morgen Nachmittag erfahren.


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Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Fr März 18, 2022 1:21 pm
Die phantastischen Abenteuer auf „Schloss Bavaria“




           Lehrjahre sind keine Herrenjahre    
     
                                  Teil: 385                                                                                                                    
                                 Kapitel: 480
                    Dienstag, den 22.06.1965
               Besuch des Kinder-Waisenheims
                          in Wolfratshausen
                                       (6)
                           Suche nach Polly [/b
]  

      Dramatische Ereignisse in den Katakomben

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Zielstrebig ging der Mönch letztendlich auf eine Holz-Türe zu, sperrte sie auf, und betrat einen „Folterraum“

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Aus sicherer Entfernung betrachteten die Kinder das dortige Geschehen.
Was sie dort sahen verschlug ihnen den Atem.

Tante Polly saß in der Ecke eines Raumes an einem Stuhl gefesselt.

Martina atmete sehr schwer, als ihre liebe Tante Polly regungslos dort sitzen sah. Am liebsten wäre sie sofort dort hineingestürmt.
Das musste auch wohl Tina bemerkt haben, denn sie hielt Martina fest.

Tina: Geh nicht hinein, der Mönch ist mit einem Beil bewaffnet. (Rechts unten im Bild zu sehen). Wir müssen nach einer anderen Möglichkeit suchen, um sie dort schadlos heraus zu bekommen.


Gregor: Ich kann Hilfe holen. Da dieser Kerle alleine zu sein scheint, kann er ja nicht die Außentüre zu dem Gewölbe mit einem Schieberegler verschlossen haben.

Martina: Das könnte zu sein. Aber wir haben uns leider nicht den Weg gemerkt, den wir hierhin gelaufen sind.

Gregor grinsend: Ja ihr vielleicht. Aber ich als alter erfahrener Pfadfinder habe als letzter unserer Gruppe den Weg hierhin mit Wegzeichen markiert. Kreide hab ich immer in der Rock-Tasche.

Beatrice markierte Gregor mit einem dicken Kuss. Das war schon sein zweiter Kuss an diesem Tag. Genauer gesagt: In seinem bisherigen Leben.  

Martina: Nehme zur Sicherheit meinen Spezial-Schlüsselbund mit, wenn die Türe von innen abgeschlossen sein sollte. Bis gleich, und viel Glück, ich halte hier die Stellung.



In größter Eile machte sich Gregor auf dem Weg. Vorbei an den vielen Leichen, den Särgen, und den anderen unheimlichen und gruseligen Begebenheiten. In der Tat musste Gregor die Außentüre mit einem Dietrich  öffnen, aber das schien für ihn kein Problem zu sein.
Als er draußen war, atmete er erst einmal kräftig durch. Denn hier war die Luft deutlich besser als in den Katakomben. Durch ein Fenster schauend vernahm er die Hoffmann-Gesellschaft am Tisch sitzend, die aufgeregt darüber debattierte, wie man nun bezüglich der vermissten Personen weiter vorgehen sollte.
Er stürzte in das Zimmer, und trank erstmal eine kleine Flasche Cola, während die anderen Personen ihn verblüfft ansahen. Nun erzählte er, nach Luft ringend, in kurzen Zügen die Geschehnisse in dem Kellergewölbe.


James: Ok, ich werde zusammen mit Eddy und Herrn Bolle in die Kellerräume eindringen, um Polly und die Kinder dort herauszuholen. Vorher werden wir uns bewaffnen. Petra soll wieder mit dem Krankenwagen anrücken. Alle anderen Personen bleiben zur Sicherheit hier.

Gregor, was hast du eigentlich in deiner Hand.

Gregor: Das ist der Unterschenkelknochen eines armen verstorbenen Menschen aus den Katakomben, den ich und die anderen Personen als Schlagwerkzeug und Fackel benutzt haben.

James: Aha, deshalb schielt Lupo so aufmerksam darauf. Wir werden ihm nachher einen saftigeren Knochen geben. Denn Lupo nehmen wir selbstverständlich mit.


Zurück zu den Katakomben:

Festzustellen war die erfreuliche Tatsache, dass Polly bei vollem Bewusstsein war, welches in sicherer Entfernung mit Erleichterung bei den Kindern aufgenommen wurde.

Mönch: Ich will wissen, wo der Koffer mit dem vielen Geld ist, welcher in das Haus hineingetragen wurde.

Polly mit schwacher Stimme: Ich kann ihnen sagen, dass in diesem Koffer……kein Geld transportiert wurde.

Mönch: Belügen sie mich nicht. Natürlich muss dort Geld drin sein. Mindestens 10.000 DM.

Polly: Ich sage ihnen….nochmal….Da waren nur wichtige Geschäftsunterlagen…. aus unserem Kaufhaus in München enthalten, die mein Fahrer Eddy….vorsorglich dabei hatte. Warum sollte ich sie belügen……denn 10.000 DM sind wahrlich nur Peanuts für uns, dass nehmen wir ca. weltweit …….alle 10 Sekunde ein. Ich kann ihnen ersatzweise einen Scheck……über diesen Betrag ausstellen.


Mönch: Für wie blöd halten sie mich eigentlich. Da würde man mich an jedem Bankschalter sofort verhaften. Nein, nein, ich weiß eine viel bessere Methode um meinen Vorderrungen etwas mehr Nachdruck zu verhelfen.
Sie haben wunderschöne manikürte Finger an ihrer Hand. Und sehen sie das Beil hinter mir? Mit jedem Schlag dieses Beils werden sie um einen Finger ärmer. Wir fangen mit dem kleinen Finger an.

Polly: Bitte, bitte, tun sie das nicht.


Mönch: Ich habe sie gewarnt. Nun ist es zu spät.

Unerbittlich sauste das Beil dem Ziel entgegen, nur unterbrochen von einem entsetzlichen Schrei Pollys,
und
einem großen Knall, welcher sich in diesen Gemäuern an den Wänden wiederhalte.


Mit einer Geschwindigkeit von 920 Metern in der Sekunde, oder umgerechnet 3.312 km/h, also etwa 3 fache Schallgeschwindigkeit, verließ eine Gewehrkugel den Lauf, just in diesem Moment als das Beil sich dem kleinen Finger von Polly näherte.

Nun erfolgte ein weiterer Aufschrei. Betroffen war diesmal der Mönch, dem das Beil von der Kugel, abgefeuert aus einem Präzisionsgewehr mit Zielfernrohr aus 30 Meter Entfernung, praktisch aus der Hand gerissen wurde.
Nun geschah etwas, womit ebenfalls nicht gerechnet werden konnte.
Martina rannte in dem Raum hinein, und wollte dem Mönch zu Leibe rücken. Denn wenn jemand seiner geliebten Tante Polly etwas antun wollte, kannte sie absolut keine Furcht.  
Der Mönch der von der Kugel ja selbst nicht getroffen war, hob blitzschnell das Beil vom Boden auf und hieb damit auf Martina ein.


So jedenfalls war es von ihm geplant.

Denn schon wieder verließ eine Kugel die Mündung des Gewehrs, und zerschmetterte erbarmungslos die rechte Hand des Mönchs, der daraufhin schreiend zu Boden stürzte.

Ein dritter Schuss, der unweigerlich erfolgt wäre, wenn der Mönch noch nicht kampfunfähig gewesen wäre, war von Eddy nicht mehr notwendig. Eddy konnte sein Präzisions-Gewehr also in aller Seelenruhe ablegen, was er schließlich auch tat.

Seiner Chefin Polly hatte er also den kleinen Finger gerettet. Und man kann wirklich davon ausgehen, dass er in einer noch kritischeren Situation einen finalen Schuss abgegeben hätte (Ihr wisst, was ich meine). Dafür wurde er gut bezahlt, und dafür würde er für Polly sogar sein Leben riskieren. Schon in der irischen Armee war er für seine Ruhe, und seine Kaltblütigkeit in vielen heiklen Situationen bekannt.

Eddy förderte aus seiner Jackentasche in aller Seelenruhe eine Schachtel Marlboro (Amerikan Blend) sowie ein Streichholz hervor, zündete es an der salpeterhaltigen Wand an, und danach seine Zigarette.
   
Eddy: Ich hatte zuerst gedacht, dass man diesen Schuft in dieser Gruft beisetzen sollte, die ja wohl seine zweite Heimat ist. Aber das ist ja nun nicht mehr notwendig, denn er wird einige Zeit in anderen Räumlichkeiten nachdenken können, was er alles falsch gemacht hat.


Und nun zu dir Martina. Was du dir vorhin in deinem Alleingang geleistet  hast ist absolut leichtsinnig. Das hätte auch schiefgehen können. Ich hatte das Gewehr im Anschlag und meinen Finger am Abzugshebel. Aber ich halte dir natürlich zu Gute, dass du deine Tante Polly retten wolltest. Daher wollen wir das vergessen, da ja noch einmal alles gut gegangen ist.
Aber jetzt wollen wir erstmal deine Tante vom Stuhl befreien, und gleichzeitig ist James schon unterwegs um medizinische Hilfe für diesen Mönch zu holen. Ich habe mal ein paar Fotos von diesem Mönch gemacht, um sie der Gerlinde und dem Jürgen, die ja jetzt auf „Gut Bavaria“ sind vorzulegen, ob er für die Misshandlungen an ihren Körpern verantwortlich ist. Solche Zeugenaussagen sind vor Gericht immer sehr wertvoll.  

Polly: Bin ich froh, dass ihr gekommen seid.

Martina: Wie geht es dir gesundheitlich? Hat dieser furchtbare Mensch dir etwas angetan?


Polly: Er war in erster Linie hinter dem Geld her. Aber ich schließe nicht aus, dass er sich auch unsittlich an mir vergreifen wollte, da er immer auf meine Strumpfhose unter dem kurzen Rock schaute. Aber passiert ist zum Glück bis dato nichts.

Martinas: Da bin ich ausgesprochen froh. Hast du Schmerzen, und kannst du laufen?

Gregor: Tante Polly, wenn es ihnen nichts ausmacht, trage ich sie bis zum Ausgang, denn eine Kranken-Trage ist bei diesen vielen Stufen sicherlich nicht praktisch.

Polly: Ja danke, dass wäre sehr nett von dir. Du bist sehr schlank, aber trotzdem körperlich sehr stark. Wenn du das möchtest, kannst du mich gerne tragen. Ich lege meine Arme um dich, und dann könnte das schon klappen.


Gregor: Tante Polly, machen sie bitte die Augen zu….

Polly: Wir bleiben bei einem „Du“.

Gregor: Tante Polly, mache bitte die Augen zu, wenn ich dich zum Ausgang trage, denn wir kommen an vielen Stellen vorbei, die für die Augen nicht gerade angenehm sind.



10 Minuten später sah die Gruppe endlich wieder das Tageslicht.

Polly: Du bist ein vollendeter Kavalier. Vielen Dank. Dafür gebührt dir von mir mindestens ein Küsschen.

Gregor: Das wäre schon das dritte am heutigen Tag.

Polly: Das kannst du mal sehen, wie beliebt du bist. Und auch alle anderen, die an dieser Befreiungsaktion beteiligt waren, gebührt ein herzlicher Dank. Wenn ihr nicht gewesen währt, würde ich mit Sicherheit noch in den Katakomben schmachten müssen. Und wer weiß, was dort alles noch geschehen würde.  

Mittlerweile wurde auch der Mönch, von den Rettungskräften unter Mithilfe der Polizei, aus den Katakomben herausgeführt. Wie man später erfuhr, konnte seine durch die Schussverletzung verletzte Hand ohne Folgeschäden, im Krankenhaus erfolgreich behandelt werden.


Auch Petra stand schon mit ihrem neuen riesigen Krankenwagen auf dem Gelände des Waisenheims.
Gregor legte Polly vorsichtig auf die Krankenliege, die dann automatisch auf einer Lafette in das Wageninnere hineinfuhr. Heike ließ es sich nicht nehmen neben Polly sitzend mitzufahren. Auf dem Kopf trug sie das typische Schwesterhäubchen der 60 er Jahre, welches sie von Petra geschenkt bekommen hatte.

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Heike: Du brauchst keine Angst zu haben Tante Polly, ich bin ja bei dir. Ich habe auch ein Abkommen mit Petra ausgehandelt, dass du nur 3 Spritzen bekommst.

Polly grinsend: Dafür bin ich dir unendlich dankbar.

Heike: Jetzt musst du aber auch schön brav sein, und immer deine von mir verordnete Medizin einnehmen. Dann wirst du auch wieder schnell gesund.

Polly: Und was ist das für eine Medizin Heike?

Heike: Drei Stückchen Apfelkuchen mit Sahne.

Polly: Heike, dafür bleibe ich dann auch länger im Bett liegen. Du wirst einmal eine hervorragende Krankenschwester.

Übrigens, Frank Langer steuerte den großen Straßenkreuzer mit der Begründung: Wer Jets am Himmel steuert, kann auch einen Cadillac fahren.  
Dem konnte kaum ein Argument entgegen gebracht werden.

Heike: Onkel Frank, schalte doch mal das Blaulicht ein und auch die tolle laute Sirene.

Frank: Du meinst das Wail Horn, wie in den USA?


Heike: Ja genau das. Aber bitte ganz laut.

Frank: Dein Wunsch ist mir Befehl.


RTW 5/83-1 DRK Weimar "mit Wail Horn"



Heike: Man, das ist ja der Wahnsinn. Einfach super. Schau mal Tante Polly, wie die Leute von der Straße runterspringen.

Polly: Ja, das sehe ich. Frank fahr bitte ein wenig langsamer. Es muss ja nicht unbedingt sein, dass Wachtmeister Müller hier in „Ups“ von seinem Liegestuhl vor seiner Wache herunterfällt. So wie just in diesem Moment. Er hat es schließlich schwer genug. Erst gestern hat er erfolgreich einen Eier-Diebstahl aufgeklärt. Er hat die ganze Nacht in einem Bundeswehr-Zelt auf der Lauer gelegen. Er war also gut getarnt.

Frank: Und, war er erfolgreich, hat er den Eier-Dieb gefangen?

Polly: Ja, oh mein Romeo, es was die Nachtigall und nicht die Lärche.

Dieser poetische Spruch stammt aus dem Musical von William Schüttelbier.

Nun gut, dass kann ja nicht jeder wissen. Euch sei also verziehen. lol!


Hier einmal seine berühmtesten Musicals:

Die betrunkenen Weiber von Windsor.
Der Raufmann von Venedig.
Ein Sommernachtsbaum.
Die widerspenstige Lähmung.


Auch einige seiner Zitate sind weltberühmt geworden:

„Don't worry be happy."
"Two beer or not two beer."

Und hier sein berühmtestes Musical welches auf „Gut Bavaria“ uraufgeführt wurde. Ihr werdet es natürlich sofort erkannt haben.

Die Draufgänger - CORDULA GRÜN - Josh Cover (offizielles Video)



Auf „Gut Bavaria“ angekommen, beförderte man Polly von der Trage direkt in den Rollstuhl. Zur Sicherheit legte man ihr noch eine dicke Wolldecke um den Körper, obwohl im Moment bei strahlendem Sonnenschein eine Temperatur von 28 ° herrschte.

Othilie: Alles in Ordnung Polly, können wir noch etwas für dich tun? Sollen wir für dich evtl. ein Brennnessel-Tee kochen?


Polly: Mir würde es viel besser gehen, wenn ihr mir die Wolldecke, die Strickmütze, den Schaal, und die Handschuhe abnehmen würdet. Mir geht es ausgezeichnet. Und im Rollstuhl brauche ich auch nicht zu sitzen.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43221381rc

Othilie: Nein, das kommt überhaupt nicht in Frage. Es geht hier um dein körperliches Wohlergehen. Joggeli schält dir gerade einen guten Apfel, eine Banane, und vor deinem ausklappbaren Tisch am Rollstuhl steht auch schon eine Portion Trockenmüsli. Alles von unseren eigenen Feldern. Es soll dir an nichts fehlen. Oma Schubert strickt dir gerade in Rekordzeit ein paar warme Wintersocken. Sogar Joggeli raucht gerade das geheiligte Gras aus unserem ökologischen Anbau. Nachher wirst du dich ins Bett begeben. Keine Widerrede.

Heike: Genau so ist es. Ich besorge dir gleich schon einmal ein paar Wadenwickel und Ohrwärmer.


Auf „Gut Bavaria“ wurde dann eine Krisensitzung einberufen, die ausnahmsweise im Krankenzimmer Tante Pollys stattfand. Wobei gesagt werden darf, dass aus dieses Krankenzimmer ein Blumenmeer wurde. Viele Einwohner aus „Ups“ hatten von den Geschehnissen erfahren und ihre Genesungsglückwünsche mit einem Strauß Blumen geschickt. Da die Krankenstation mittlerweile von Blumen überfüllt war, mussten einige Blümchen vor dem Haus abgelegt werden. Wie schon erwähnt, war die Anteilnahme der „Upser“ Landbevölkerung für die allseits außerordentlich beliebte Polly riesig.

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Auch Joggeli war mittlerweile aus München eingetroffen, der diese Sitzung mit einer Kuhglocke aus den Schweizer Alpen eröffnete.

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Joggeli: Ruhe bitte, sonst lass ich den Saal räumen.

Othilie trocken: Es hat überhaupt keiner gesprochen.

Joggeli: Dann möchte ich erst einmal die Vollständigkeit unseres Vorstandes feststellen.
Wenn ihr euch einmal in die Liste eintragen könntet?

Othilie: Bei drei Personen?

Joggeli: Das machen wir schon seit Jahren so. Na gut, dann bitte ich euch um ein Handzeichen, wer alles hier heute im Konferenzsaal, äh Pardon, hier auf der Krankenstation erschienen ist.
Ich stelle erfreut fest, dass wir vollzählig sind. Martha, könnten sie doch bitte einmal die Blumen vor meiner Nase entfernen, ich sehe ja überhaupt nichts.

Monika: Wenn ich mich mal kurz einmischen darf, hier einmal ein Beispiel wie so eine allwöchentliche Vorstandsitzung der Hoffmann-Group ungefähr aussieht.

Vorstandssitzung



Joggeli: Ach ja Martha, bevor wir beginnen, bringen sie mir doch bitte ein „Sex-On-The-Beach-Cocktail“. Und für Frl. Hoffmann (Polly) ein heißes Glas Glühwein mit einer Zitronenscheibe. Und öffnen sie bitte Fenster. Es ist sehr warm hier drin. Und wenn sie zwischendurch auch noch die Blumen gießen könnten, wäre ich ihnen sehr dankbar.

Martha: Natürlich Herr Hoffmann, wird sofort erledigt.

Joggeli: Kommen wir nun aber zu den fürchterlichen Ereignissen von heute. Frau Kohl, die dankenswerter Weise auch gerade erschienen ist, schreibt das Protokoll für die heutige Vorstandssitzung. Othilie, ich erteile dir hiermit das Wort.

Othilie: Das hätte ich sowieso gemacht.


Also, was sich heute im Waisenheim abgespielt hat, ist kaum zu überbieten. Unser Ziel war es den Kindern eine kleine Freude zu bereiten. Das ist leider vollkommen in die Hose gegangen.
Wir haben mehrere Verletzte auf unserer Krankenstation. Da wären einmal das Mädchen Gerlinde die, wie mir vorhin von Frau Dr. Bernds bestätigt wurde, sexuell misshandelt wurde. Nähere Einzelheiten erspare ich mir im Moment. Dann haben wir Jürgen, den wir angekettet an der Wand vorfanden. Auch hier können neben der physischen Belastung auch psychische Schädigungen nicht ausgeschlossen werden. Die Frau Doktor und Petra unternehmen alles, um hier das schlimmste zu verhindern. Polly ist ebenfalls verletzt worden.
Polly: Lassen wir die Kirche mal im Dorf. Mir geht es schon wieder ganz gut. Durch den entschlossenen Einsatz aller Personen konnte womöglich einiges verhindert werden.
Othilie: Ok, das ist wenigstens ein Lichtblick. Wir wissen aber noch nicht ob andere Kinder und Jugendliche in diesem Heim körperlich und seelisch geschädigt wurden. Das werden erst die weiteren Ermittlungen und Befragungen durch die Kripo und das Jugendamt zu Tage fördern. Ich habe aber leider kein gutes Gefühl. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass dies nur Einzelfälle sind.


Darüber hinaus konnten wir feststellen, dass es doch gravierende Unterschiede bei der Behandlung bzw. bei der Essenzzuteilung gegeben hat.
(Bilder, Teil: 380)  

Der Fraß für die jüngeren Kinder war nahezu ungenießbar. Sie machten auch einen unterernährten Eindruck.
Hingegen war das Essen für die sittsamen Mädchen, wenn man es so bezeichnen darf, recht gut. Das aber wahrscheinlich nur, weil sie sich entsprechend dem Verhaltenskodex der Nonnen unterwarfen. Von Lockerheit bei diesen Mädels war beileibe nichts zu spüren.

Eine weitere Hiobsbotschaft ist die Tatsache, wie wir schon teilweise im Laufe des Vormittags feststellen konnten, dass sämtliche Unterlagen über die Verpflegung der Heimkinder nicht den erforderlichen Wahrheiten entsprechen. Über dunkle Kanäle sind große Teile der Lebensmittel verschwunden. Das erklärt die Mangelernährung vieler Kinder. Auch hier wird die Kriminalpolizei ermitteln. Das wäre erstmal das, was wir und die Polizei in Erfahrung bringen konnten.

Nun stehen wir, oder besser gesagt die Kinder, vor einer weiteren Belastungsprobe.
Das Heim ist vorerst geschlossen worden, wie mir das Jugendamt und die Polizei vor wenigen Minuten bestätigt hat. Das liegt zum Teil an den Ermittlungen der vorhin von mir genannten Behörden.


(Großes Gemurmel bei dem gesamten anwesenden Vorstand).

Ich sage es mal klar und deutlich.
Die Kinder haben ab sofort kein Dach über dem Kopf. Das Jugendamt, sowie die Kreisverwaltung von Rosenheim, sehen sich im Moment nicht in der Lage, auf der schnelle eine Unterkunft zur Verfügung zu stellen. Davon betroffen sind 84 Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren.


Es muss also auf schnellstem Wege eine Lösung gefunden werden.

Ich weiß, welcher Vorschlag jetzt von euch kommen wird. Das wäre die Unterbringung für einen begrenzten Zeitpunkt in unserem Haus, zumindest so lange, bis eine einvernehmliche Lösung für alle gefunden wird.
Und ausgerechnet ab Donnerstag, also in zwei Tagen, haben wir die Deutschen Golf-Meisterschaft der Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahre. Darüber hinaus haben wir hier die offenen Golfmeisterschaften von Bayern für die Erwachsenen ab 18 Jahre. Das heißt, dass unser Haus fast voll belegt ist. Wir können schlecht hingehen und 36 Stunden vor dem Turnierbeginn diese Veranstaltung absagen, die seit 6 Monaten definitiv feststeht.


Habt ihr bezüglich dieser Probleme irgendwelche konstruktive Vorschläge?

Polly: Wir könnten einmal nachfragen, wieviel freie Plätze wir in unseren zwei Gästehäusern haben. Das wären einmal das Reitergestüt Bavaria auf unserem Territorium, und unser Erholungsheim für alleinerziehende Mütter unseres Konzerns am Dorfrand von „Ups“.

Othilie: Du weiß, dass wir in der Hauptferienzeit sind? Die Häuser werden nahezu voll belegt sein.

Polly: Lass uns eine kurze Pause machen. In der Zwischenzeit können wir telefonisch nachfragen, wieviel freie Plätze in den zwei Häusern noch zur Verfügung stehen

Othilie: Ok, das werden wir sofort machen.


Liebe Leser, Zeit also auch für euch den Kaffee aufzusetzen, oder das Abendbrot herunter zu schlingen. Wie melden uns gleich wieder auf „Gut Bavaria“ zurück.  


15 Minuten später saßen alle Personen wieder im Krankenzimmer von Tante Polly. Und auch diesmal eröffnete Joggeli die Sitzung mit seiner Schweizer Kuhglocke und einem Zahnstocher im Mund, der heute im Münchner Technik-Museum in einem diebstahlsicheren sowie durchsichtigen Panzerglasgehäuse besichtigt werden kann.

Das Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik in München ist nach Ausstellungsfläche das größte Wissenschafts- und Technikmuseum der Welt. In dem Museum, das jährlich von etwa 1,5 Millionen Menschen besucht wird, werden rund 28.001 (1=Zahnstocher) Objekte aus etwa 50 Bereichen der Naturwissenschaften und der Technik ausgestellt. Hier die Öffnungszeiten:

Das Deutsche Museum ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Einlass erfolgt bis 16.30 Uhr. Der letzte Einlass ins Bergwerk ist um 16.45 Uhr. Adresse: Museumsinsel 1, 80538 München.
Kalkulieren sie bitte ein, dass vor dem Schaukasten mit dem Zahnstocher von Joggeli immer ein großer Besucherandrang herrscht.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43221385ar

Die beste Zeit für die Besichtigung ist laut Auskunft des Museumsdirektors die Spanne von 9 Uhr bis 9 Uhr 30.

Ein Duplikat dieses Zahnstochers von Joggeli kann auch im Basler Zolli besichtigt werden. Dieses Duplikat wurde in der ersten Zeit fälschlicherweise als ein Stoßzahn eines Dinosauriers ausgestellt. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit bezüglich der Besitzverhältnisse zwischen der Familie Hoffmann und dem Zoo-Direktor wurde das Verfahren schließlich mit einem Vergleich, den beide Parteien zustimmten, abgeschlossen. Die Familie Hoffmann erhielt schließlich eine widergutmachungssumme von 1.000.000 sfr.

Hier ein Bild von der Panzerglasvitrine:


Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43221386qk

Sorry, das war natürlich das Gebiss von Onkel Joggeli.
Hier nun das richtige Bild: Man muss natürlich etwas genauer hinschauen, wenn man den Zahnstocher erkennen will.


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Ende Teil 385

In Teil 386 fällt die Entscheidung, wo die Waisenheimkinder schließlich untergebracht werden.


Und natürlich noch vieles mehr.
Geschrieben am 06.01.2021
Monika

PS: Teil 386 erfolgt in wenigen Minuten
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Fr März 18, 2022 2:05 pm
Teil: 386                                                                                                                    
                                 Kapitel: 481
                     Dienstag, den 22.06.1965
  Konferenzsitzung (Krisensitzung) auf „Gut Bavaria“
                         „Bitte nicht stören“


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30 Minuten später saßen alle Personen, diesmal im Konferenzsaal an einem Tisch. Und auch diesmal eröffnete Joggeli die Sitzung mit seiner Schweizer Kuhglocke und einem Zahnstocher im Mund, der heute im Münchner Technik-Museum in einem diebstahlsicheren sowie durchsichtigen Panzerglasgehäuse besichtigt werden kann.

Joggeli: Othilie, ich erteile dir hiermit das Wort. Was kannst du uns berichten?


Othilie: Meine Herrschaften, mein erster Weg führte mich zu den Patienten auf dieser Krankenstation. Jürgen (Das war der 13 jährige Junge, den die Kinder angekettet in einem der Kellerräume vorgefunden hatten) schläft mittlerweile den Schlaf der Gerechten. Und das erfreulicherweise mit einem Lächeln im Gesicht. Und dafür sorgten neben Ingrid, Petra und Frau Dr. Bernds, auch Sylvia (Pfadi aus der Schweiz), und Beatrice die an seinem Bett saßen, ihm beruhigten die Hand hielten, ihm über die Wange und die Stirn streichelten, und immer wieder beruhigend mit ihm redeten. Nach einiger Zeit ist er dann auch Gott sei Dank eingeschlafen.

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Auch Gerlinde geht es schon etwas besser. Nach ihrem ebenfalls großen Martyrium ist auch sie schon etwas entspannter geworden.

Bild: Gerlinde


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Unser dritter Patient (Pfadi Sylvia, 16 Jahre, aus Luzern) kümmert sich, obwohl sie selbst an der Hand verletzt ist, um das Wohlergehen der Patienten. Ein tolles Mädchen.

Bild: Sylvia


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Gregor, unser Pfadfinder aus den USA, also der vierte Patient,

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steht quasi unter der der Obhut von Beatrice

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Er schläft im Zimmer von Beatrice, wie auch schon die letzten zwei Nächte davor. Auch er ist nach dieser aufregenden und anstrengenden Exkursion in den Katakomben, vor allen Dingen auch wegen seiner schweren Prellungen im Brustbereich, in ihrem Zimmer eingeschlafen. Er war so müde, dass er sogar vergessen hatte den BH auszuziehen. Und das heißt schon etwas. Beatrice hat ihn dann, während seines Schlafs von diesem, wie er sagte, Martyrium befreit. Beatrice pendelte laufend vom Bett Jürgens, zum Bett Gregors, bis Jürgen dann schließlich eingeschlafen war.

Othilie: Das also erstmal der Lagebericht von der Krankenstation. Nun zum nächsten Thema. Ich habe mir die Finger wund telefoniert, und nachgefragt wo in unseren beiden Pensionen noch Zimmer frei sind.
In unserem Reiter-Gestüt können wir vier Zimmer a 3 Betten belegen.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43221493gw

Dann sind wir komplett ausgebucht, und das bis Ende Oktober. Ich würde  vorschlagen, dass wir diese Zimmer mit 12 Mädchen belegen, die ein Faible für Pferde haben. Und das sind ja bekanntlich nicht wenige. Vor allen Dingen wäre das für ihre angeschlagene Psyche eine tolle Sache.  

Bei unserer nächsten Pension am Ortsrand von „Ups“, das wäre dann unser Hotel für alleinerziehende Mütter unseres Unternehmens, können wir ebenfalls 12 Kinder, auf drei Zimmer verteilt aufnehmen. Da wir ja dort auch ein eigenes Schwimmbad für unsere Gäste haben, kämen unsere Waisenkinder ebenfalls auf ihre Kosten bzw. zu ihrem Vergnügen.  


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Bleiben aber immer noch 60 Kinder, für die wir schnellstens eine vorübergehende Bleibe finden müssen. Denn sie sind alle im Moment noch im Waisenheim. Und das unter katastrophalen Bedingungen. Denn ein Teil der Köche und der anderen bediensteten sind von der Kripo wegen der dortigen unglaublichen „Schiebungen“ abgeholt worden.
Die Kinder haben kaum etwas zu essen.
Tut mir leid, wenn ich fast am Toben bin. Aber die langsame Verwaltung des Kreises Rosenheim ist eine Farce. Und jetzt nach Büroschluss sowieso.
Polly: Lasst uns doch die drei Baumhäuser auf unserem Gelände für die Unterbringung von ca. 30 Kindern zur Verfügung stellen.

Othilie: Klasse, super Idee.


Polly: Dort ist alles vorhanden, und jederzeit Betriebsbereit. Wir stellen unsere zwei VW-Bullys für den Pendelverkehr von den Baumhäusern zu unserem Gutshaus zwecks der Mahlzeiten zur Verfügung.
Auch das wäre ein großes Abenteuer für die Kinder. Jedes Baumhaus besetzen wir mit einer Aufsichtsperson.

Othilie: Wir sagen Martha und noch drei Bedienstete Bescheid, die sofort die Baumhäuser mit Bettwäsche, Handtücher usw. ausstattet.

Polly: Ich frage mal bei den Pfadis aus Luzern nach, die ja einschließlich noch bis Sonntag hier bleiben, ob sie die Aufsicht über die Kinder bei den Baumhäusern übernehmen könnten. Sie machen einen sehr erwachsenen und vernünftigen Eindruck.

Othilie: Auch das wäre eine gute Lösung. Und dann brauchen wir auch zusätzliche Kräfte für die Küche, als auch Reinigungspersonal. Denn wir haben 60 Kinder mehr zu versorgen. Und das auf schnellstem Weg.


Polly: Auch das werde ich in die Wege leiten.

Othilie: Ok, wir unterbrechen unsere Konferenz für weitere 30 Minuten. Joggeli notiere bitte: Unterbrechung der Konferenz um 16 Uhr 35. Eintreffen hier wieder um 17 Uhr 05. Und sorge bitte für weitern Kaffee.



30 Minuten später:  

Joggeli: Ich eröffne wieder die Konferenzsitzung mit……..

Othilie: Setz dich hin, lassen wir die Phrasen. Wir sitzen hier nicht im Bundestag von Bonn. Da ist sowieso nicht viel los. Die Stadt ist am Ende. Bonn ist zwar nur halb so groß wie der Zentralfriedhof von Chicago, dafür aber doppelt so Tod.

Joggeli, der laufend mit seiner Kuhglocke klingelt:  Meine Herren, äh meine Herrschaften. Setzt euch doch wieder hin, und verlasst bitte nicht den Konferenz-Saal. Wer herausgeht, muss auch wieder reinkommen.  

Nun gut Polly, was haben deine Bemühungen ergeben? Dabei solltest du doch eigentlich das Bett hüten.


Polly: Vergesse es, es gibt wichtigeres zu erledigen. Und die Wärmflaschen brauche ich auch nicht.
Also folgendes: Ich habe die Köche und das Reinigungspersonal aus „Ups“ angefordert. Einmal aus dem Gemeindehaus, und dann noch aus dem Pfarramt. Insgesamt acht Personen. Sie werden gleich schon hier eintreffen. Desweitern habe ich mit den Pfadis gesprochen. Alle 6 Mädels werden mit Begeisterung dabei sein. Jeweils zwei Mädels pro Baumhaus werden die Aufsicht führen. Darüber hinaus werden sie ein Bespassungs-Programm ausarbeiten, damit den Kindern nicht langweilig wird.
Ich habe auch mit Lupo und Cheetah gesprochen…….


Joggeli: Das ist ja der Wahnsinn, deine übernatürlichen Fähigkeiten sind phänomenal.

Polly: Also, Ich habe auch mit Lupo und Cheetah gesprochen, die ebenfalls vor den Baumhäusern wache halten werden.
Und außerdem: Wir brauchen Eier.
Unsere Hühner legen schon am Limit. Es sind schon etliche Stress-Symptome bei ihnen festgestellt worden.

Joggeli: Ok, ich werde die restlichen Eier dann morgen früh auf dem Wochenmarkt von „Ups“ aufkaufen.

Othilie: Erinnere mich nicht daran. Beim letzten Mal hast du dort unsere eigenen Eier aufgekauft.


Joggeli: Woher sollte ich denn wissen, dass das unsere eigenen Eier waren. Die sehen doch alle gleich aus.

Othilie: Nun lass uns wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren. Wir stellen also fest, dass wir nun noch für ca. 24 Kinder eine Bleibe finden müssen.

Polly: Ein Vorschlag, wie wäre es wenn unsere Kinder bzw. deren Freunde etwas zusammenrücken. Das heißt, dass vier Personen anstatt zwei Personen auf einem Zimmer schlafen. Also zum Beispiel Martina mit Tina bzw. Beatrice mit Gregor. Die zusätzlichen Betten haben wir in kürzester Zeit aufgebaut. Wenn das alle machen, haben wir 6 weitere freie Zimmer zur Verfügung, die wir mit jeweils 4 Heimkindern belegen. Dann käme unsere Rechnung genau hin.

Hier meine Aufteilung, wie ich mir das so vorstelle:
Martina, Tina, Beatrice, Gregor
Heike, Uschi, Sven, Inge
Ute, Andreas, Thomas, Gaby
Mara, Simba, Polly, Frank
Othilie, Ingrid, Frau Kohl, Joggeli


Othilie: Super. Ich unterbreche unsere Sitzung für weitere 20 Minuten. In der Zeit können wir das mit den Kindern besprechen. Das wäre ja nur bis Sonntag der Fall, da dann wieder die Golfer nach Hause fahren.


20 Minuten später:

Joggeli: Ich eröffne wieder die Konferenzsitzung mit……..

Othilie: Klappe halten.

Joggeli: Frau Kohl, haben sie die letzte Bemerkung von Othilie für die Nachwelt schriftlich notiert?

Frau Kohl: Welche Bemerkung?

Joggeli lachend: Wir sprechen uns noch.


Othilie: Wir können erfreulich vermelden. Alle Kinder sind mit dieser Regelung einverstanden. Es gab überhaupt keine Probleme. Tolle Solidarität aller Personen.
Dann fangen wir sofort mit der „Evakuierung“ des Waisenheims an. Es ist spät genug. In der Zeit können, die zusätzlichen Betten aufgestellt, dass Abendbrot aufgetischt, und die Kleidung unserer Kinder bzw. deren Freunde umquartiert werden.
Dann hohlen wir jetzt die Kinder mit dem von uns auf die Schnelle gecharterten Bus sowie unseren zwei VW-Bullys vom Waisenheim ab. Anschließend das gemeinsame Abendessen mit allen Personen im mittelgroßen Speisesaal. Die Küche ist informiert.

Joggeli: Hiermit erkläre ich die Konferenzsitzung offiziell für beendet.  


Wiederrum 30 Minuten später, die Uhr zeigte 18 Uhr 45, fuhren die drei Busse vor dem Haupteingang von „Gut Bavaria“ vor.

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Die Türen öffneten sich und 64 total verunsicherte Kinder betraten langsam das für sie unbekannte Terrain.  

Polly mit Tränen in den Augen: Mein Gott, schau dir die Kinder an. Was für ein Unterschied, zwischen unseren selbstbewussten, energiegeladenen, und fröhlichen Jugendlichen in unserem Haus, und den hier bei uns eingetroffenen Waisenkindern.

Auch Othilie schaute erst einmal stumm zu, bevor sie wieder langsam die Fassung zurückgewann.


Vielleicht war es etwas unglücklich arrangiert, dass Petra, Ingrid und Frau Dr. Bernds in ihrer Schwesternuniform die Gruppe in Empfang nahm. Es war sicherlich gut gemeint, aber jegliche Uniformen hinterließen bei den Kindern einen faden Beigeschmack.  Sie assoziierten das automatisch mit Schmerzen und großer Bevormundung.
Wie bestellt und nicht abgeholt standen die Kinder angstvoll vor den Bussen.

In diesem Moment erschien Heike mit einem großen Frühstückskorb auf der Bildfläche. In ihm befanden sich 70 Schokoladentafeln die sie strahlend an die Kinder verteilte.

Polly leise: Was für eine tolle Aktion von unserem Wonneproppen. Das wir nicht darauf gekommen sind.

Etwas verunsichert nahmen die Kinder dieses Präsent entgegen. Wann bekamen sie schon etwas geschenkt. Alles mussten sie sich selbst erarbeiten. Und wenn etwas nicht klappte hagelte es Ohrfeigen oder zumindest eine gehörige laute Standpauke.

Othilie ging auf die Gruppe zu, die immer noch verängstigt ganz dicht beieinander standen, so als ob jeder den anderen wärmen müsste.  

Othilie mit weicher und sanfter Stimme: Kinder, ich darf euch alle herzlich auf „Gut Bavaria“ begrüßen. Ich freue mich außerordentlich eure Bekanntschaft machen zu dürfen. Einige von euch haben wir ja schon heute Vormittag gesehen. Und mit einigen haben wir ja auch schon Gespräche geführt. Nun ist also der Tag gekommen, wo wir gemeinsam eine erfreuliche Zeit genießen werden.

Und was kann schöner sein, als dies mit einem zünftigen Essen zu beginnen. Legt eure Habseligkeit..äh eure Kleidung bzw. Koffer ruhig in der Garderobe des Hauses ab. Sie sind dort garantiert sicher aufgehoben. Keiner wird sie euch wegnehmen. Anschließend begeben wir uns gemeinsam zu dem Speisesaal, wo leckere Gerichte auf uns warten.

Im Gänsemarsch gingen alle 65 Kinder verschüchtert und stumm hinter Othilie und Polly her, um den Speisesaal aufzusuchen. Als sie die mit kostbarem Teppich ausgelegten Gänge im Haus betraten, zogen sie ihre Schuhe aus.


Polly: Die Schuhe könnt ihr ohne Bedenken anlassen. Die Teppiche werden jeden Tag gereinigt.

Was die Kinder sahen, machte sie im Grunde genommen noch unsicherer. Die feudalen Gänge, die wertvollen Schnitzereien, die nicht minder wertvollen Gemälde an den Wänden, die Kronleuchter an der Decke, die goldenen Spiegel, alles das hatten sie in ihrem jungen Leben noch nie zu Gesicht bekommen. Stumm wanderten ihre Blicke nach allen Seiten, um das alles in sich aufzunehmen.
Vorne weg ging bedienstetes Personal, welches mehrere Flaschen stilles Mineralwasser auf einem silbernen Blatt balancierte.

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Nach einiger Zeit erreichten sie den Speisessaal, deren Tische schon mit dem notwendigen Besteck und den kunstvoll gefalteten Servierten gedeckt war.    

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Hier einmal zum Vergleich der Speiseraum der Kinder im Waisenheim, der gleichzeitig auch der Aufenthaltsraum ist.

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Othilie zu ihren Geschwistern und den Kindern. Verteilt euch bitte im Raum. Wenn die Kinder Fragen stellen wollen, wonach es im Moment leider vor Schüchternheit noch nicht aussieht, können sie von euch beantwortet werden. Und lockert die Atmosphäre ruhig ein wenig auf.

Ich finde es auch sehr vorteilhaft, das Frank auch auf Hinweis seiner Polly, seine Fliegeruniform angezogen hat. Denn das Thema Fliegerei ist für die Kinder sicherlich etwas, womit man den Deckel öffnen kann. Ich bin überzeugt, dass diese Kinder noch nie ein Flugzeug aus der Nähe gesehen haben.
Oh, dass ist super, Flugstewardess Birgit ist auch gerade noch rechtzeitig erschienen.

Birgit, recht herzlichen Dank für dein kommen. Setze dich ruhig zwischen den Kindern. Du wirst mit deiner Anwesenheit sicherlich die Lockerheit der Kinder fördern. Das ist dringend notwendig, denn sie sitzen auf ihren Stühlen als ob sie Besenstiele unter ihren Hemden tragen.

Zuerst wurde aber mal gebetet. Das waren die Kinder vom Heim so gewohnt.
Auf großen Servierwagen wurde schließlich die Vor-Suppe serviert, die mit reichhaltig biologisch wertvollem Gemüse von „Gut Bavaria“ angereichert war. Man hörte nur das fortwährende Klappern der Esslöffel.


Vegetarische Gemüsesuppe
Diese vegetarische Gemüsesuppe ist schnell, einfach und vollgepackt mit viel gutem Sommergemüse.

Zutaten
• 1 Zwiebel
• 2 Knoblauchzehen
• 2 Paprika
• 2 Zucchini
• 3 Kartoffeln (mittelgroß)

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Polly zu Othilie: Mein Gott, die Kinder sind total ausgehungert.

Othilie: Ja, es ist nach dem Frühstück ihre erste Mahlzeit. Man sieht es ihnen an. Sie haben auch körperliche große Defizite vorzuweisen. Wir werden viel zu tun haben, um sie wieder zu einem Normalgewicht zu verhelfen. Das haben wir auch schon bei Gerlinde und Jürgen auf der Krankenstation gesehen.

Ein Raunen ging bei den Kindern durch den Speisesaal als die Hauptspeise serviert wurde. Eine typische Mahlzeit in Bayern.


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Und zum allerersten Mal sah man ein zufriedenes Lächeln auf ihren Gesichtern. Die Kellner und bediensteten des Hauses kamen mit dem Nachreichen der Speisen kaum nach. Die vielen Fleischsorten, die Pommes-Frites, der knackige frische Salat, alles Dinge, die sie bisher kaum kannten.

Polly zu einem neben ihr sitzenden Jungen mit Namen Erwin, der zum zweiten Mal einen gehäuften Teller vor sich stehen hatte: Erwin immer sachte, gleich kommt ja noch die Nachspeise. Es wäre zu schade, wenn du das nicht mehr schaffen würdest.

Erwin: Keine Angst Tante Polly, das werde ich auch noch schaffen.


Und tatsächlich ging wiederrum ein gemeinsames großes Ooooooooh durch den Saal, als der große Eisbecher serviert wurde.

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Erwin: Ich weiß nicht Tante Polly, wann ich zum letzten Mal eine so große Portion Eis gesehen habe. Gegessen sowieso nicht.

Polly: Dann lass es dir schmecken.


Auch Othilie saß zwischen den Kindern, und man sah es ihr an, dass sie glücklich war. Das Lachen der Kinder, ihre Freude, ihr Appetit, die Atmosphäre die so langsam auflockerte, alles Attribute, die ihr ein Lachen auf dem Gesicht zauberte. Das Eis war im wahrsten Sinne des Wortes gebrochen.

Auch Co-Pilot Frank Langer musste naturgemäß, wie von Othilie vermutet, aus seinem Fliegerleben erzählen. Die Reisen mit dem Flieger nach New York, Tokio, Rio, Sydney und viele andere Städte kamen bei den Kindern gut an. Und natürlich musste er auch über die technischen Dinge von seiner Boeing 707 erzählen. Und das tat er ausgesprochen gerne, weil er feststellte, wie die Kinder an seinen Lippen hingen.

Bei Birgit war es nicht anders. In ihrer schicken Stewardessen-Uniform, die ich wie schon in einem früheren Teil berichtet hatte, von der Hoffmann-Group komplett für die Lufthansa mit Beihilfe von Polly Hoffmann kreiert wurde, kam bei den Mädchen besonders gut an. Dabei stellte sich natürlich heraus, dass viele Mädels am Tisch nun auch logischerweise den Wunsch verspürten, als Flug-Stewardess zukünftig bei der größten Fluggesellschaft Europas, mit dem Kranich als Symbol (Lufthansa), um die Welt zu reisen.
Unterbrochen wurden sie alle nur, wenn die Dienerschaft die Getränke auf dem Tisch stellte.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43221502mg

Obstsäfte wie Apfelsaft, Kirschsaft, Ananassaft, Orangensaft fanden ihren Abnehmer bei den Kindern.

Erwin: Da haben wir ja gleich allerhand zu spülen.

Polly: Nein Erwin, wir haben große Spülmaschinen, die das für uns erledigen. Du brauchst dir also keine großen Gedanken zu machen.

Erwin. Wenn ich ehrlich bin, bin ich auch hundemüde.


Polly: Das kann ich mir gut vorstellen. Ich glaube das sind wir alle nach diesem anstrengenden und aufregenden Tag. Dann lasst uns diese Mahlzeit offiziell beenden. Jetzt werden wir euch eure Zimmer zeigen. Tante Othilie kündigt das auch gerade an.


10 Minuten später wurden alle Kinder des Waisenheims auf ihre Zimmer verteilt. Auch hier war ihr erstaunen groß, als sie ihre Herberge betrachteten. Jeweils ein großer Raum mit vier Betten.
(Vorher hatten sie ja noch sehr beengt auf ein 8-Bettzimmer gelegen).

Sobald die Golfer am Sonntagnachmittag wieder nach Hause gefahren sind, werden dann alle Kinder ein 2 Bett-Zimmer beziehen.

Bernd, einer der drei Jungen auf diesem Zimmer: Was für ein Zimmer (Zimmer von Inge). Ein großes Fernsehgerät mit drei Programmen, eine komplette Stereoanlage mit Plattenspieler, und rosa Bettwäsche.


Das scheint ein Mädchenzimmer zu sein.  
Wo kann ich am besten meine Kleidung platzieren? Ich nehme mal diesen Schrank hier. Mal schauen, ob hier noch Platz drin ist?

(Ein Griff zur Türe, ein Aufschrei, und ein fallender Koffer aus der obersten Etage des Schrankes, der zum Glück keinen Schaden anrichtete. Was aber zugleich folgte war das herunterfallen unzähliger Wäschestücke.


Um seinen Hals und um seinen Kopf wickelten sich zahlreiche Kleidungsstücke von denen er sich erst einmal befreien musste. Das waren zahlreiche Strumpfhosen (ich habe sie nicht gezählt), sowie ebenso zahlreiche Büstenhalter und Dessous der aufregendsten Art.

Jürgen trocken: Eindeutig, dass ist ein Mädchenzimmer.
Bernd, kannst du mir helfen, die Sachen von dem Mädchen wieder in den Schrank zu packen.

Bernd: Das wird eine Mammutaufgabe sein.


Ende Teil 386


Auch der nächste Teil wird wieder voller Geschehnisse sein, die zum Glück erfreulicher Natur sind.

Monika

Geschrieben am 10.01.2021
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

So März 20, 2022 12:05 pm
Liebe Leser,

in Teil 386 haben wir erfahren können, dass sich auf Gut Bavaria“ einiges bezüglich der Waisenkinder tut.

Die Hoffmann-Group auf dem „Schloss“ hat in rasender Eile einiges aus dem Boden gestampft, womit den Kindern aus dem Waisenheim geholfen werden kann.
Das ist etwas was unsere Politiker aus allen Parteien nie zustande bringen würden. Wie denn auch, nach ihrem Studium gehen sie in die Politik, und haben keine Ahnung wie so etwas gemacht wird. Und dann fehlt ihnen absolut der Bezug zu den notleidenden Personen.

Ich bin persönlich zu 100 % überzeugt, dass ich viele Probleme anpacken und beheben würde. Und viele von euch sicherlich auch.
Jedenfalls wird sich die Hoffmann-Group weiterhin engagiert für diese armen Kinder aus dem Waisenheim einsetzen.

Dieses könnt ihr in den nächsten Teilen erfahren.


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Mo März 21, 2022 5:55 pm
Liebe Leser,

hier mal etwas sehr nachdenkliches.

Für uns alle hier auf Erden

In dieser schweren Zeit möchten wir ein wenig Liebe und Zusammengehörigkeit vermitteln.

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Mi März 23, 2022 8:40 am
Liebe Leser.

die nächsten zwei Teile der Familien-Sage (387+388),


„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,

erscheinen am Freitag, den 25.03.2022.
Ich hoffe, dass euch die Teile gefallen werden.

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Fr März 25, 2022 9:47 am
Hi Moni

Mir haben die teile gefallen und bin gespannt wies weitergeht.
Dein roman mit all den hintergrundinformationen ist wahnsinnig vielseitig.
Das braucht köpfchen ich staune da immer wieder und auch die bilder aufzutreiben ist nicht so einfach.
Also ich persönlich würde selbst mi den romanfiguren durcheinander kommen.
Nun über  die politik will ich mich nicht zu fest äussern denn dann kommt auch mir die galle hoch.
Das sing ich doch lieber ein munteres lied.



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Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Fr März 25, 2022 10:28 am
Die phantastischen Abenteuer auf „Schloss Bavaria“


   
            Lehrjahre sind keine Herrenjahre    
       
                                   Teil: 387                                                                                                                    
                                 Kapitel: 482
                   Mittwoch, der 23.06.1965


   Die neue Schmalspurbahn auf „Gut Bavaria“

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43266166gw


Geburtstagskinder vom 23. Juni 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
1894 Eduard VIII.
wurde an diesem Tag 71 Jahre alt
1919 Hermann Gmeiner
wurde an diesem Tag 46 Jahre alt
1942 Hannes Wader
wurde an diesem Tag 23 Jahre alt
1946 Rafik Schami
wurde an diesem Tag 19 Jahre alt
1951 Michèle Mouton
wurde an diesem Tag 14 Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/23-juni-1965

Was war am 23. Juni 1965
Welcher Wochentag war der 23.6.1965, der 23. Juni 1965 war ein Mittwoch
23.6.1965
Der Deutsche Bundestag beschließt mehrere Maßnahmen zur Verbesserung der Absatzlage und zur Förderung der Rationalisierung im Steinkohlebergbau.
23.6.1965
Der jugoslawische Literaturdozent Mihajlo Mihajlov wird wegen eines kritischen Berichtes über seinen Aufenthalt in der Sowjetunion in Zagreb im Revisionsverfahren zu einer Strafe von fünf Monaten Gefängnis mit zweijähriger Bewährungsfrist verurteilt.


Die Nacht auf „Gut Bavaria“ war, wie allgemein erwartet wurde, sehr ruhig. Die Müdigkeit aller Personen nach dem gestrigen aufregenden langen Tag sorgte dafür, dass erst um 9 Uhr gefrühstückt wurde.

Othilie, Polly und Joggeli hatten ihr erscheinen in München abgesagt, wie die folgenden Tage auch, da einfach zu viel auf dem Programm stand.

Die neuen Baumhausbewohner erlebten eine ruhige Nacht. Dieses Ereignis einer Übernachtung auf einem Baumhaus war auch etwas vollkommen Neues für sie. Begeistert erzählten sie von der aufregenden Nacht mit den vielen Tiergeräuschen, die sie aber keinem Tier zuordnen konnten. Natürlich tauschten sie ihre Erfahrungen mit den Kindern aus, die auf dem Gutshof übernachtet hatten.

Othilie zu Polly: Wir werden das in naher Zukunft so machen, dass jedes Kind in dem Genuss von Baumhausübernachtungen kommen wird. So lernen sie auch viel von der Natur kennen. Eine große gemeinsame Wanderung werden wir natürlich auch veranstalten. Vielleicht auch einmal eine Nachtwanderung.


Polly: Dann aber möglichst ohne Zwischenfälle wie auf dem Pfadfindertreffen. Das brauche ich nicht unbedingt regelmäßig.
Was macht überhaupt in diesem Zusammenhang der große Goldfund in der Schutzhütte? Bei so vielen Ereignissen in den letzten Tagen ist das ja fast ein wenig untergegangen.

Othilie: Ein sachverständiger hat das Gold mittlerweile überprüft. Die Goldmünzen sind tatsächlich alle echt. Die Kripo, der wir die Münzen übergeben haben, sucht krampfhaft nach den rechtmäßigen Eigentümern. Nach dem jetzigen Ermittlungsstand ist erstaunlicherweise noch kein Besitzer ermittelt worden. Fakt ist, wenn die Herkunft der Goldmünzen nicht gefunden wird, würde das Gold tatsächlich uns gehören. Wir als Finder und Eigentümer des Grundstücks wären somit berechtigt dieses Gold zu behalten. Ich habe die Münzen nicht gezählt, aber der Wert muss astronomisch hoch sein. Warten wir erst einmal ab, was sich noch ergeben wird.


Polly: Du schaust laufend auf die Uhr?

Othilie: Ja, ich warte auf die Anlieferung der drei Lokomotiven, die bei uns auf den gelegten Gleisen aufgestellt werden sollen. Ebenso natürlich die Personenanhänger und zwei Lastenanhänger. Das wäre wichtig für den ab morgen durchgeführten Golfwettbewerben. Wir haben wie du weiß, zwei Spuren in einem gelegt. Die Regelspurweite von 1.435 mm ist für unsere Bedürfnisse natürlich zu groß und zu aufwendig.  
Daher haben wir uns ja für die Meterspurbreite und für die die 600 mm Spurbreite entschieden.


Info:
Hier eine Grafik der heute verwendeten Spurbreiten.

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Grafischer Vergleich

Die Meterspur (1000 Millimeter) ist die meistbenutzte Spurweite in Brasilien sowie bei Schmalspurbahnen in Deutschland, Spanien, der Schweiz und weiteren Ländern. Diese Spurweite ist auch bei zahlreichen Straßenbahnbetrieben weltweit gebräuchlich.
Die Spurweite von 600 Millimetern war vornehmlich bei nichtöffentlichen Industriebahnen und Feldbahnen sowie im Bergbau verbreitet. Während des Ersten Weltkriegs betrieben sowohl Franzosen und Engländer als auch Deutsche Heeresfeldbahnsysteme in dieser Spurweite. Daneben wurden auch Bahnen mit öffentlichem Verkehr in 600-Millimeter-Spur gebaut, so z. B. die Mecklenburg-Pommersche Schmalspurbahn.
Ebenso gibt es bei Modellbahnen unterschiedliche Spurweiten, die vom Abbildungsmaßstab und der Spurweite des gewählten Vorbilds abhängig sind. Die weltweit am weitesten verbreitete Nenngröße H0 im Maßstab 1:87 benutzt eine Spurweite von 16,5 Millimetern, die in diesem Maßstab der Normalspur von 1435 Millimetern entspricht. Quelle: Wikipedia



Othilie: Das Gleis führt von unserem Hintereingang zu den Baumhäusern mit einer Ausweichspur entlang, anschließend zu dem Golfplatz, auch dort mit Ausweichspur so dass die Lok von vorne nach hinten wechseln kann und eben auch umgekehrt, anschließend durch den Wald, um dann kurz vor dem Hintereingang unseres Hauses mittels einer Weiche wieder auf das Hauptgleis zu gelangen.

Polly: Ich habe ja die ganzen Bauarbeiten mitbekommen, und die Kinder ebenfalls. Ich nehme an, dass du sie heute einweihen willst.

Othilie: Ja, das möchte ich.

Polly: Und wer soll die Lokomotiven fahren?


Othilie: Unter anderem auch Joggeli, der schon 15 Tonnen Kohle in den Keller geschaufelt hat. Das klappte bis auf einen gehörigen Muskelkater schon ganz gut. Aber er bekam dann auch schnell Hilfe von den Kindern.

Die Folge war, dass sie sich vor dem Haus komplett nackt ausziehen mussten, weil sie dermaßen dreckig waren, dass sie erstmal mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden mussten, bevor sie zurück ins Haus konnten.

Polly: Ah schau mal, da kommen die Tiefladelastkraftwagen mit dem dazugehörigen Kran. Kein Wunder, dass die Kinder dieses Spektakel miterleben wollen.
Ich habe der Küche schon bescheid gesagt, dass sie jedem Kind ein Überlebenspaket mit belegte Brote und Obst überreichen soll, wenn es gleich auf Fahrt geht. Getränke haben wir dann natürlich auch dabei.
Hier die erste Lok:


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Und hier die zweite Lok, die gleich zum Einsatz kommen wird.

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Die dritte Dampflok ist für die schmale Gleisanlage vorgesehen.

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Polly: Hat den Joggeli ein wenig Übung?

Othilie: Im Kohlenschaufeln zumindest schon, und das andere ergibt sich mit der Zeit. Wie ich erfahren habe, können auch James und Eddy mit solch einer Lok umgehen. Das Tempo wird mit 8 km/h sehr überschaubar sein. Die Höchstgeschwindigkeit der Dampfloks liegt bei 25 km/h. Aber wir wollen ja nicht rasen sondern genießen.

Um 11 Uhr waren die Loks und die Waggons aufgegleist, so dass der ersten Fahrt nichts im Wege stand. Auch Joggeli, sowie James und Eddy waren mittlerweile in der technischen Handhabung von dem Vertreter der Herstellerfirma eingewiesen worden.

Joggeli: Bitte Vorsicht an der Bahnsteigkante und gesittet in den Waggons einsteigen.
Auch die körperlich verletzten Personen wie Gerlinde, Jürgen, Gregor und Sylvia sowieso, konnten bei der ersten Fahrt dabei sein.

Inge zu Sven: Schau dir mal das Schild an. Halte dich bitte daran.

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Sven: Was denkst du eigentlich von mir. Pflücke du bitte keine Blümchen während der Fahrt.
Ach du Schreck, jetzt fährt Onkel Joggeli auch noch rückwärts.

Polly: Joggeli, du musst die Briketts anders herum drehen, so kann das ja auch nicht klappen.


Heike: Kann ich mal bitte eure Fahrscheine sehen?

Uschi: Halte die Klappe und setz dich hin.

Polly, stand noch an der Bahnsteigkante und gab dem Lokführer (Joggeli) das Zeichen zur Abfahrt.


Abfahrt von Gleis Bahnhof Ansagen



Martina: Um sich und andere nicht zu gefährden und einen wirtschaftlichen Betrieb des Fahrzeugs zu gewährleisten, muss Onkel Joggeli vor jeder Fahrt eine Abfahrtkontrolle durchführen. Das erste wäre eine :

Sicht- und Funktionsprüfung (Abfahrtkontrolle)
Das erspart uns Ihnen nicht nur böse Überraschungen, Pannen und ähnliche Ärgernisse, sondern wir kommen auch schneller und entspannter zum Ziel. Der DGUV Grundsatz 314-002 "Kontrolle von Fahrzeugen durch Fahrpersonal" erhält eine Checkliste, die die Abfahrtkontrolle erleichtert. Ggf. ist die Checkliste hinsichtlich des eingesetzten Fahrzeuges, der Ladung und des Einsatzzweckes zu erweitern.


Im Rahmen der Abfahrtkontrolle werden sicherheitsrelevante Bauteile der Fahrzeuge durch Fahrzeugführende auf Mängel überprüft, wie z. B. die Beleuchtungseinrichtungen, die Räder oder die Bremsanlage. Dazu gehört auch, ob die Ladung ordnungsgemäß gesichert ist. Auch im Führerhaus ist Ordnung ein grundlegendes Element für eine sichere Fahrt. Sind lose Gegenstände im Führerhaus verstaut bzw. gesichert, sind alle wichtigen Papiere vorhanden?

Bevor wir losfahren, muss sich Onkel Joggeli auch im Rahmen der Abfahrtkontrolle davon überzeugen, dass sich keine Fremdgegenstände auf dem Aufbau und dem Dach des Führerhauses befinden. Zudem sollte er vor Antritt der Fahrt den Sitz und die Spiegel entsprechend seiner Bedürfnisse einstellen. Auch das Ankuppeln, Verschlauchen, Eindrehen, sowie die Überprüf der Druckluftbremsen obliegt seinen Aufgaben.

Polly: Liebe Fahrgäste, der „Gut Bavaria-Express“ hat leider eine Verspätung von ca. 10 Minuten. Wir bitten die Unannehmlichkeit zu entschuldigen.



Praxistag bei DB Regio: Lokführer werden - Einmal Rangieren, bitte... | Bahnblogstelle [EXKLUSIV]




Wir sehen also, liebe Leser, dass das Leben eines Lokführers nicht so einfach ist. In dem Fall also auch von Onkel Joggeli, der schon etliche Schweißperlen auf seiner Stirn hat.

Ja liebe Leser, wir sitzen also nicht in einem Büro, wo das Bedienen einer Kaffeemaschine die höchste Herausforderung darstellt, sondern auf einem Triebfahrzeug mit einer hohen Tonnenlast und mit einer noch höheren Verantwortung, als sich Laien das überhaupt vorstellen können.



Heike: Juchuuuuuuu, es geht endlich los.

Das kam auch für Polly als Schaffnerin sehr überraschend, so dass sie eben noch Zeit fand einen Ton aus der Trillerpfeife zu entlocken. Ab bei dieser Geschwindigkeit war es natürlich kein Problem, schnell auf einem Wagen aufzuspringen.

Und je schneller der Zug fuhr, ich schätze mal das es mittlerweile 6 km/h waren, umso besser wurde die Stimmung.
Das gipfelte darin, dass die Kinder des Waisenheims das Lied sangen:
„Auf der schwäbsche Eisenbahme“.


Es war nicht verwunderlich, dass alle Personen in dem Zug sofort mitsangen, und Joggeli oftmals seine Dienst-Pfeife im passenden Moment aus der Hose herausholte, der er einige Töne entlocken  konnte.

Fischer Chor - Auf der schwäbsche Eisenbahne 2006



1. Auf de schwäbsche Eisebahne / gibts gar viele Haltstatione: / Schtuegart, Ulm und Biberach, / Mekkebeure, Durlesbach! / Trulla, trulla, trullala, / trulla, trulla, trullala, / Schtuegart, Ulm und Biberach, / Mekkebeure, Durlesbach!
2. Auf de schwäb'sche Eisebahne / gibt es viel Restauratione, / wo ma esse, trinke ka, / alles, was der Mage ma. / Trulla ...
3. Auf de schwäb'sche Eisebahne / braucht mer keine Postillone. / Was uns sonst das Posthorn blies, / pfeifet jetzt die Lokomotiv. / Trulla ...
4. Auf de schwäb'sche Eisebahne / könne Kuh und Ochse fahre, / d'Studente fahre erste Klass, / s' mache das halt nur zum Spaß. / Trulla ...
5. Auf de schwäb'sche Eisebahne / wollt amal a Bäurle fahre, / geht am Schalter, lüpft de Hut. / "Oi Bilettle, seid so gut!" / Trulla ...
6. Eine Geiß hat er sich kaufet / und dass sie ihm nit entlaufet, / bindet sie de guete Ma / hinte an de Wage na. – Trulla ...
7. "Böckli, tu nuer woidle springe, / 's Futter werd i dir scho bringe." / Setzt si zu seim Weible na / und brennt's Tabakspfeifle a. / Trulla ...
8. Auf de nächste Statione, / wo er will sei Böckle hole, / findt er nur no Kopf und Soil / an dem hintre Wagetoil. / Trulla ...
9. Do kriegt er en große Zorne, / nimmt de Kopf mitsamt dem Horne, / schmeißt en, was er schmeiße ka, / dem Konduktör an Schädel na. / Trulla ...
10. "So, du kannst de Schade zahle, / warum bist d' so schnell gefahre! / Du alloin bist schuld dara, / dass i d' Geiß verlaure ha!" / Trulla ...
11. So, jetzt wär das Liedle g'sunge, / 's hätt euch wohl in d'Ohre g'klunge. / Wer's no nit begreife ka, / fang's no mal von vorne a! / Trulla ...
Hier noch eine Zugabe von mir. Herr Gott, jetzt hat es mich wieder erwischt, zumal die alte BR 41 vorgespannt war.

Die Kaiserlich Böhmischen - Die alte Dampfeisenbahn 2002




Im gemütlichen Bummeltempo ging es an den Baumhäusern vorbei, direkt in den Wald hinein. Die Laune bei allen Fahrgästen war glänzend.

Die sollte aber leider nach einer Stunde etwas geschmälert werden, denn die Geschwindigkeit verringerte sich immer mehr, so dass Heike tatsächlich neben der Gleisanlage Blümchen pflücken konnte.  

Martina: Im Geschwindigkeitsrausch kommen wir tatsächlich nicht mehr. Das ist auch nicht verwunderlich. Schaut mal in dem Kohlentender der Dampflokomotive. Da sieht man nur noch eine gähnende Leere.

Othilie: Puuuuuh, tatsächlich. Jetzt stehen wir auch schon.


Joggeli, warum hast du den Tender nur halbvoll gemacht?

Joggeli: Ganz einfach zu erklären. Es war keiner da, der mit mir den Tender vollmacht. Und außerdem haben wir 10 Waggons a 12 Personen angehängt. Die Zuglast ist so stark, dass der Kohleverbrauch immens angestiegen ist.

Polly: Und was machen wir nun?


Joggeli: Ich denke mal, dass wir nun zu Fuß zurück laufen müssen. Verlaufen können wir uns ja nicht. Wie brauchen uns nur an dem Schienenstrang zu orientieren.

Othilie: Das schlage dir aus dem Kopf. Wir haben hier etliche verletzte Personen an Bord, so dass wir überhaupt froh sein konnten sie überhaupt mitnehmen zu können. Und mit dem körperlichen Zustand der Heim-Kinder ist es auch nicht zum Besten bestellt. Das ist den meisten in diesem unwegsamen Gelände noch nicht zuzumuten.

Ich würde sagen, dass wir hier eine Picknickpause einlegen, und dass eine Person Hilfe holt. Vielleicht ist eine zweite Lok betriebsbereit, die uns hier am Haken nehmen kann.

James: Das werde ich machen. Macht es euch hier in der Zwischenzeit bequem.

Polly: Das werden wir machen, denn hier im Wald ist es doch sehr angenehm. Wie ich dort zwischen den Bäumen sehen kann, steht dort auch eine Schutzhütte.

Othilie: Ich will das Wort Schutzhütte seit unserem gefährlichen Aufenthalt nicht mehr hören.

Polly: Dort steht eine Hütte.


Othilie: Warum sagst du das nicht gleich?

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Othilie: Kinder, wer sich noch nicht so gut fühlt, kann dort Platz nehmen. Ich denke insbesondere an unsere Gäste. Inge kannst du mal bitte zu mir kommen.

Ja natürlich Tante Othilie.

Ich möchte dir eines der wichtigsten Aufgaben übermitteln. Quasi eine tragende Rolle.  

Inge stolz: Sehr gerne Tante Othilie. Was kann ich tun?

Othilie: Wir haben auf unserem Gepäckwagen, ganz am Ende unseres Zuges, jede Menge Wolldecken. Könntest du die bitte herbeischaffen. (Mit Verlaub: 10 Wagenlängen a 12 Personen).  

Inge zähneknirschend: Ja natürlich Tante Othilie. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?

Othilie: Ja, wenn du mich schon so höflichst fragst, könntest du anschließend auch noch unsere Picknickkörbe holen. Wusste ich doch, dass du ein Sinn für unsere Gemeinschaft hast.

Inge: Ich nehme an, dass auch die im letzten Waggon sind?

Othilie: In der Tat, du bist ein kluges Mädchen. Der letzte Waggon ist ganz am Schluss.

Inge: In der Tat, das habe ich befürchtet.

Martina: Wir werden dir natürlich beim Tragen helfen.

(Polly und Othilie in ihren Gedanken: Martina ist ein tolles Mädchen).

Othilie leise zu Polly und Joggeli: Wir müssen uns mal unter 6 Augen unterhalten.

Kurze Zeit später:

Othilie: Wir müssen unbedingt dafür Sorge tragen, dass wir eine für alle verbindliche Lösung für unsere Heimkinder finden. Heute Morgen habe ich vom Landkreis Rosenheim sowie dem Jugendamt eine telefonische Nachricht erhalten, dass sie im Moment nicht in der Lage sind, eine angemessene Unterkunft für alle Kinder zu gewährleisten. Das wäre alles im Moment zu kurzfristig. Sie müssten alle Kinder auf verschiedene Heime in ganz Bayern verteilen.
Für mich ein Skandal. Denn man kann diese Kinder nicht einfach trennen, die sich oftmals schon im Säuglingsalter kennengelernt haben.

Polly: Mein Vorschlag, wenn am Sonntag die Golferinnen und Golfer wieder nach Hause gefahren sind, können wir alle Kinder bequem in unserem Haus unterbringen.

Joggeli: So sehe ich das auch. Die kleineren Kinder können in großen Vier-Bettzimmern schlafen, und die größeren, meinetwegen ab 14 Jahre, in 2-Bettzimmern unterbringen. Zumindest so lange, bis für alle involvierten Personen eine verträgliche Lösung gefunden wird.


Othilie: Diesen Hintergedanken hat wohl auch der Landkreis Rosenheim, denn sie haben schon angedeutet, dass sie für jegliche Unterbringungskosten aufkommen würde. Aber darum geht es für uns garantiert nicht. Wir müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir räumliche Probleme lösen können. Denn wir haben hier keine geeigneten Schulungs-und Unterrichtsräume.

Ingrid: Wie sieht es zwischen dem brachliegenden Areal zwischen unserem neuen Schwimm-Zentrum und unserem Automobil-Zentrum aus? Das gehört ja alles zu unserem Grundstück. Könnten wir dort nicht evtl. ein neues Heim  für maximal 100 Kinder errichten? Und eine Anbindung zur Landstraße haben wir ja auch.

Othilie: Das wäre durchaus eine Lösung. Genauer gesagt, bin ich von dieser Idee sehr angetan. Die Kinder hätten alles in ihrer unmittelbaren Nähe. Sport und Vergnügen, sowie unser Haus mit der Krankenstation.
Joggeli, ich beauftrage dich hiermit, dieses Bauprojekt unverzüglich in Angriff zu nehmen. Lieber heute als morgen. Wie lange würde die Errichtung eines Heimes dauern?

Joggeli: Ich rechne mit einer reinen Bauzeit von ca. 6 Monaten. Vorher muss natürlich alles mit einem Architekten genau abgesprochen sein. Bauzeichnung. Anbindung an die Kanalisation. Größe des Hauses. Wie viele Zimmer für die Kinder, Schulungsräume, Klassenzimmer, Speiseräume und vieles mehr.

Othilie: Ich gebe dir grünes Licht für dieses Objekt. Wir müssen derweil eine Notlösungen auf die Beine bringen, die du auch anpacken solltest. Für die nächsten zwei Wochen wirst du von unserem Geschäftsbetrieb in München freigestellt. Deine Aufgabe wird es sein alles das in die Wege zu leiten, was wir soeben besprochen haben. Außerdem benötigen wir neue festangestellte Köche, sowie Reinigungskräfte, bis das neue Heim bezugsfertig ist.

Das mittelgroße Speisezimmer werden wir z. B. durch die vorhanden automatisch zufahrbaren Trennwände in drei Klassenzimmer aufteilen. Die Lehrkräfte werden wir beim zuständigen Schulamt der Stadt Rosenheim beantragen.

Schwimmunterricht wird selbstverständlich in unserem neuen Schwimmzentrum auch durchgeführt. Denn ich vermute mal, dass die meisten der Kinder überhaupt nicht schwimmen können. Ich werde mal mit Tina sprechen, die ja die Goldmedaille bei der Eröffnung unseres Schwimmstadions in der Disziplin der 4 x 400 Meter Freistilstaffel geholt hat, und gleichzeitig unsere beste Schwimmerin, und im Besitz des Totenkopfabzeichens in Gold ist.

Info:
Totenkopfschwimmer


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• Totenkopfschwimmer in Schwarz (eine Stunde Schwimmen)
• Totenkopfschwimmer in Silber (eineinhalb Stunden Schwimmen)
• Totenkopfschwimmer in Gold (zwei Stunden Schwimmen)
(Die Totenkopfabzeichen werden seit Beginn der 1970er Jahre nur noch selten abgenommen, da es öfters zu Unterkühlungsvorfällen gekommen ist. Vereinzelte Schwimmbäder nehmen die Prüfung noch ab, sofern die Wassertemperatur entsprechend ist).

Othilie: Darüber hinaus ist sie Mitglied im DLRG.


Info:
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG) ist eine gemeinnützige und selbstständige Wasserrettungs- und Nothilfeorganisation. Sie arbeitet grundsätzlich ehrenamtlich mit freiwilligen Helfern. Mit über 560.000 Mitgliedern in rund 2.000 örtlichen Gliederungen ist sie die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Sie ist im Vereinsregister Berlin-Charlottenburg eingetragen; Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist jedoch das niedersächsische Bad Nenndorf.

Gegründet wurde sie am 19. Oktober 1913 in Leipzig als Konsequenz aus einem schweren Unglück in Binz auf Rügen, bei dem ein Steg einstürzte und 16 Menschen ertranken, darunter zwei Kinder. Seit damals ist es das Hauptziel der DLRG, Menschen vor dem Ertrinkungstod zu bewahren, indem sie möglichst vielen Menschen frühzeitig das Schwimmen beibringt und über das sichere Verhalten im und am Wasser aufklärt. Quelle: Wikipedia


Othilie: Ich werde Tina einmal die Woche ab dem Nachmittag von der Arbeit im Kaufhaus freistellen, damit sie den Kindern Schwimmunterricht geben kann. Sie ist mit ihren fast 17 Jahren eine integre Person, zu der ich großes Vertrauen habe.  
Nachher werden wir die weiteren Maßnahmen bezüglich der Waisenkinder klären.
Joggeli, ich verspreche, dass wir dir ein Denkmal setzen werden, wenn in neun Monaten das neue Waisenheim auf unserem Areal bezugsfertig ist.

Joggeli: Das ist doch mal ein Deal. Ich habe schon gewisse Vorstellungen, wie mein Denkmal aussehen wird.

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Liebe Leser, kommen wir somit wieder einmal nach längerer Zeit zu unserem Gewinnspiel, bei der es wieder wertvolle Preise zu gewinnen gibt.
Nun die Frage an euch:
Wo steht dieses Denkmal heute, welches Joggeli in jungen Jahren zeigt.
Darüber hinaus hat dieses Denkmal auch einen Namen, welcher weltberühmt ist, nachdem es wegen Anstößigkeit vom Areal der Hoffmann-Group entfernt wurde, und nun viele Millionen Touristen aus aller Welt in einen anderen Ort anlockt.  


Auch diesmal gibt es wieder wertvolle Preise zu gewinnen:

Ölbild: Bildzeitung und Ölkännchen
Ein Massagegerät mit 2 Stufengang – Topfkratzer
Ein Weinabend für 2 Personen - 2 Zwiebeln
Eine Creme für unten - Schuhcreme

Ende Teil 387

Ich verbürge mich mit meinem guten Namen, dass auch Teil 388 wieder sehr interessant werden wird.
Und dieser Teil erfolgt in wenigen Minuten hier an dieser Stelle


Liebe Grüße
Monika

Geschrieben am 13.01.2021
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Fr März 25, 2022 11:06 am
Teil: 388[/b]                                                                                                                    
                                 Kapitel: 483
                   Mittwoch, der 23.06.1965
   Die neue Schmalspurbahn auf „Gut Bavaria“

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43266378ba

und
                            Beatrice zeigt ihr Talent

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43266379vc


In der Schutzhütte warteten natürlich alle auf das Erscheinen von James mit der Ersatzlok.

Derweil kümmerten sich Petra und Frau Dr. Bernds liebevoll um die verletzten Patienten wie Gerlinde und Jürgen, die sie auf einer Wolldecke mit Kopfkissen gelegt haben.

Frau Dr. Bernds: Euch beiden wird es in den nächsten Tagen wieder von Tag zu Tag besser werden. Ihr werdet euch wundern, wie fit ihr nächste Woche wieder sein werdet.

Ansonsten herrschte in dem Schutzhäuschen im Wald eine prächtige Stimmung, welches von Othilie, Polly, Ingrid und Joggeli mit Freude registriert wurde.

Polly: Dieser Ausflug war genau das richtige für die Kinder. Dies haben sie sicherlich nur sehr selten erlebt. Das sollten wir in Zukunft öfters machen.


Joggeli: Aber dann natürlich mit mehr Kohle im Tender. Aber wir sollten doch froh sein, dass wir dieses eiserne Ungestüm jetzt unser Eigentum nennen können. Es ermöglicht uns in Zukunft viele Möglichkeiten.

„Eine Eisenbahn ist ein Unternehmen, gerichtet auf wiederholte Fortbewegung von Personen oder Sachen über nicht ganz unbedeutende Raumstrecken auf metallener Grundlage, welche durch ihre Konsistenz, Konstruktion und Glätte den Transport großer Gewichtsmassen beziehungsweise die Erzielung einer verhältnismäßig bedeutenden Schnelligkeit der Transportbewegung zu ermöglichen bestimmt ist, und durch diese Eigenart in Verbindung mit den außerdem zur Erzeugung der Transportbewegung benutzten Naturkräften (Dampf, Elektrizität, tierischer oder menschlicher Muskeltätigkeit, bei geneigter Ebene der Bahn auch schon durch die eigene Schwere der Transportgefäße und deren Ladung usf.) bei dem Betriebe des Unternehmens auf derselben eine verhältnismäßige gewaltige (je nach den Umständen nur bezweckterweise nützliche oder auch Menschenleben vernichtende und menschliche Gesundheit verletzende) Wirkung zu erzeugen fähig ist.“


Othilie: Ich halte schon die ganze Zeit Ausschau nach dieser Transportmöglichkeit. Ich sehe absolut nichts.

(In der Tat schauten alle Personen in die Richtung aus der die zweite Dampflokomotive mit James erwartet wurde).  

Martina: Ich sehe Rauch aufsteigen.

Othilie: Das ist Onkel Joggeli, der seine Schuhe ausgezogen hat.

Martina: Nein wirklich, dreht euch mal gemeinsam in die entgegengesetzte Richtung.
(84 Personen machten schlagartig eine Drehung um 180 Grad. Ein Bild für die Götter).

In der Tat sahen sie nun in vollem Tempo (25 km/h) die Lok auf sich zukommen.

Polly: Aaaaaah, er kommt von der anderen Seite. Haben wir ganz vergessen, dass der Schienenstrang praktisch ein großer Kreis um das Areal ist. Und wie ich sehe, ist der Tender bis oben mit Kohle gefüllt. Wie hat James das nur in der kurzen Zeit geschafft?


Diese Erklärung gab James einige Minuten später.

Ich habe alle Stallburschen und Erntehelfer zum Kohleschaufeln animieren können. Das hat mich allerdings ein ganzes Fass bayrisches Bier gekostet.
Othilie: Völlig egal, super gehandhabt. Kinder, alles einpacken, danach alle einsteigen, Türen schließen, und weiter geht die Rundtour auf „Gut Bavaria“.

60 Minuten später fuhr der „Bavaria-Express“ wieder im Bahnhof ein.

Othilie mit einem zufriedenen Lachen: Alle zusammen nun zu Kakao und Kuchen in den Speisesaal. Lasst es uns gemeinsam gut schmecken.



Kapitel  484

Noch ein Ereignis sorgte an diesem Tag für zufriedene Gesichter. Denn seit einiger Zeit stand ein Lkw vor der Türe, um etliche Turngeräte abzuliefern und auch auf dem Dachboden aufzubauen.
Das Beatrice über das ganze Gesicht strahlte, konnte man sich beileibe gut vorstellen. Sie umarmte jedes Familienmitglied, wo bei ihr vor Freude auch einige Tränen über das Gesicht liefen.
Hier einmal die Geräte die gegenwärtig auf dem großen Dachboden aufgebaut wurden.


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Und natürlich war sie beim Aufbau dabei. Wobei sie den Lieferanten Tipps gab, wo jedes Gerät zu stehen hatte. Auch Matten und andere diverse Gegenstände und Möbel die für Turnübungen wichtig waren, wurden am richtigen Ort platziert.

Beatrice: Ich würde mich am liebsten sofort umziehen, und mit einigen Turnübungen anfangen.

Othilie: Ja dann mach das doch mein Schatz, dafür sind die Turngeräte doch da.

Beatrice strahlend: Okay, dass mache ich. Ich bin gleich wieder da.


Joggeli: Meine Güte, is des ned schee. Unsa Madl Beatrice is a Goidengl.

Übersetzung: Meine Güte ist das nicht schön. Unser Mädchen Beatrice ist ein Goldengel.


So schnell sie konnte, rannte Beatrice auf ihr Zimmer, riss sich ihre Kleidung vom Leib, und griff nach ihrem Sport-Dress.

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Kurz bevor sie ihn sich überstreifen konnte, klopfte es an ihre Türe.

Beatrice: Herein.

Im Türrahmen blieb Gregor abrupt stehen. Denn zum ersten Mal sah er „seine“ Beatrice so, wie Gott sie geschaffen hatte.

(Liebe Leser, ihr habt sicherlich Verständnis dafür, dass ich Beatrice hier nicht so zeigen will. Denn das fällt unter dem Jugendschutzgesetz).

Nicht nur, dass Gregor sie zum ersten Mal so sah, sondern auch die Tatsache, dass er überhaupt ein nacktes Mädchen zum ersten Mal sah, irritierte und faszinierte ihn gleichermaßen.

Beatrice: Bleib doch nicht so lange im Türrahmen stehen, komm doch herein, oder hole mir besser noch bitte eine 20 DEN-Feinstrumpfhose aus meinem Kleiderschrank. Drittes Fach von unten.

Gregor: Ja, ja, ja, nat…..nat…. natürlich, drittes Fach von unten.

Beatrice. Und packe sie bitte ganz vorsichtig aus der Originalpackung heraus.

Gregor: ja, eine 20, eine 20 DEN. Strumpf……. Strumpfhose. Woran…..Woran erkenne ich eine 20 DEN-Strumpf….Strumpfhose?

Beatrice: Das steht vorne auf der Packung drauf.


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Ja nun, bleibe doch nicht so lange im Türrahmen stehen, es kann mich ja jeder nackend sehen.

Gregor: Ja natürlich.


Hier ist ein sehr großer Stapel mit Strumpfhosen. Verflixt, jetzt sind sie mir alle aus dem Schrank herausgefallen.

Beatrice: Ich bin im Bad, sortiere sie mir bitte nach Marken, DEN-Stärken, und Farben in der richtigen Reihenfolge in den Schrank ein. Lege sie dazu einfach auf dem Bett, dann funktioniert das besser.

Gregor: Das Bett ist nicht groß genug.

Beatrice: Was sagtest du, ich bin gerade unter der Dusche. Ich höre dich so schlecht.

Gregor: Das Bett ist nicht groß genug.

Beatrice: Ach mein Schatz, du bist sehr unbeholfen in dieser Situation. Aber das kann ich nachvollziehen. Ich mache das gleich. Aber du könntest mir bitte ein großes Badetuch ins Bad bringen?

Gregor musste wieder schlucken, als er Beatrice das Handtuch reichte.  Was sie doch einen wunderschönen Körperbau vorzuweisen hatte.

Beatrice: Ich ziehe mir nur noch die Strumpfhose und das Turn-Trikot an, dann können wir endlich in die „Turnhalle“ gehen.

Eine große Überraschung erwartete Beatrice, als sie die Turnhalle betrat.


Sämtliche Plätze an den Außenwänden waren durch Zuschauer besetzt, die sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen wollten. Denn dieses hatte sich auf „Gut Bavaria“ sehr schnell herum gesprochen. Zirka 150 Personen nahmen  jede Sitzmöglichkeit in Anspruch. Die meisten saßen jedoch auf dem Boden.
Beatrice ging etwas gehemmt auf dem Schwebebalken und begann ihre erste Übung. Schon nach kurzer Zeit landete sie unfreiwillig auf dem Boden.
Der zweite Versuch war leider auch nicht besser. Es kam etwas Unruhe im Publikum auf, bis ein lautes Schhhhhhhhh (Ruhig) aus dem Mund Pollys wieder für Stille im Raum sorgte.
Sie harrte vor dem dritten Versuch aus, atmete dreimal tief durch und bestieg diesmal mit einem elegant durchgeführten Sprung den Schwebebalken, welches schon durch ein begeistertes Ohhhhhh vom Publikum quittiert wurde.


Sven leise zu Inge: Das war ein „Hikikomori“.

Inge: Aha.

Die zweite Übung.


Sven: Das war ein „Wasuremono“

Inge: Sicherlich, sicherlich. Das war eindeutig ein Wasurephono.  

Die dritte Übung.

Sven: Das war ein „Otsukaresama“.

Inge: Eindeutig, dass war ein Otsukaredingbums.

Sven: Sag mal, ich glaube, dass du von diesen Übungen noch nie gehört hast.

Othilie schmunzelnd: Inge, lass dich von Sven nicht „veräppeln“.

Sven: Na warte Sven, dass zahle ich dir heute Abend mit einem eingesprungenen Rittberger heim.

Nun aber die Übung von Beatrice, die so ähnlich aussah, wie auf diesem Video zu sehen ist. Wobei hier der „Otsukaresama“ nicht geturnt wurde.

Pauline Schäfer



Vor Freude strahlend nahm Beatrice die „Observationen“ vom begeisterten Publikum entgegen.

Othilie leise: Jetzt wird Beatrice ihre Bodenturnübung vorführen. Das Mädchen hat ihre Sicherheit wiedergefunden. Das sieht man an ihrem Gesicht.

Sven zu Inge: Da wird sie auch garantiert einen Kon-nitschi-wa vorführen.


Inge: Halt die Klappe.

Diese Übung führte Beatrice zwar nicht vor, aber trotzdem war ihre turnerische Übung absolute Klasse.

SEITZ Elisabeth (GER) - 2019 Artistic Worlds, Stuttgart (GER) - Qualifications Floor Exercise



Nun saß keiner mehr auf dem Boden. Die Bewunderung für diese Akrobatik und Leistung war fast grenzenlos.

Polly: Dieses Mädchen hat Knochen und einen Körper aus Gummi. Einfach fantastisch. Oh je, jetzt wird es gefährlich, sie schreitet zum Stufen-Barren. Oder soll ich besser sagen, dass sie dorthin schwebt.


SEITZ Elisabeth (GER) - 2019 Artistic Worlds, Stuttgart (GER) - Qualifications Uneven Bars



Und auch diese Übung wurde unfallfrei von ihr vorgetragen.

Strahlend stand sie am Turngerät und nahm die nicht endend wollenden Ovationen des Publikums entgehen.
Es war also nicht verwunderlich, dass von ihr nach einer kurzen Erholungspause eine Zugabe verlangt wurde.

FENTON Georgia-Mae (GBR) - 2019 Artistic Worlds, Stuttgart (GER) - Qualifications Floor Exercise



Othilie: So Leute, jetzt wird es langsam Zeit für unser gemeinsames Abendessen. Und danach bereiten wir uns auf das Event hier auf „Gut Bavaria“ vor.

Das, liebe Leser wird das großartig besetzte Golfturnier sein, welches mit großer Spannung entgegengesehen wird.

Die Deutschen Meisterschaften der Mädchen in der Altersklasse 14 – 18 Jahre.
Und als Zugabe die offenen Golf-Meisterschaften der Damen und Herren.

Ende Teil: 388


Monika

Geschrieben am 15.01.2021
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Monika56
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Fr März 25, 2022 11:53 am
Hi Polly,

dass freut mich natürlich sehr, dass dir die Teile gefallen haben.
Dann haben sich meine Bemühungen schon gelohnt.

In der Tat steckt bei der Suche nach den Infos ein gewisser Zeitaufwand dahinter.
Aber das ist mein Hobbys, welches mir weiterhin enormen Spaß bereitet.

Mittlerweile sind schon soviel Personen auf "Schloss Bavaria", dass ich selbst enorm aufpassen muß nicht durcheinander zu kommen, oder den Faden zu verlieren.
Denn mit den Waisenkindern, dem Dienstpersonal und der großen Familie Hoffmann, und deren Freunde, sind schon über 150 Personen im "Schloss" anwesend.
Da ist es manchmal auch ein wenig schwierig die richtige Balance zu finden, viele der anwesenden Personen in diesen "Lehrjahren" zu berücksichtigen.

Ich versuche jedenfalls, so viele unterschiedliche Themen wie möglich aufzugreifen. Ob es mir gelingt, können nur die Leser beurteilen.

In der Tat ist der Ukraine-Krieg einj furchtbares Verbrechen von Putin und seinen Vasallen.
Diese Menschen, wenn man sie überhaupt als Menschen bezeichnen darf, hinterlassen so viel Elend, Kummer und Schmerz, dass man das kaum in Worte fassen kann.
Wenn dieser Putin so weiter macht, tritt er in die Fußstapfen des Massenmörders Adolf Hitler.
Da kann man nur hoffen, das diesem Massenmörder Putin irgendetwas geschieht, damit das Blutvergießen ein Ende hat. Für mich hat dieser Putin keine Lebensberechtigung. Tut mir leid, aber ich kann es nicht anders formulieren.

In der Tat, und damit wären wir beim Frühling, auch wenn es makaber zu dieser Zeit kingt, ein Lichtblick für alle Bürger die in Freiheit und ohne Angst leben dürfen.
Dafür ist dein Lied wie geschaffen. (Veronika der Lenz ist da).

Syl
Deine Moni







Polly
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Fr März 25, 2022 5:44 pm
Wenn ich nur schon golf höre bin ich feuer uns flamme du weisst wieso?
Auch andere sportarten wo das äussere eben auch stimmt.

Auf jedenfall geht hier die post ab queen da wackelt die bude:



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Monika56
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Fr März 25, 2022 6:45 pm
Hi Polly,

sagenhaft was die kleine Japanerin dort in deinem Video zeigt.

Ich habe natürlich verstanden.
In jedem Fall wird aud "Gut Bavaria" das Golf-Turnier auch kleidungsmäßig einiges zu bieten haben.
Ich konnte mich davon vor 2 Jahren selbst überzeugen, als ich die deutschen Golfmeisterschaften der Mädels in der AK 14 - 17 Jahren auf Schloss Westerholt live miterleben durfte.
Das nahm ich dann zum Anlass so etwas auch in der Familien-Sage zu schreiben.
Das wird garantiert nicht langweilig.

Syl Moni
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Monika56
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

So März 27, 2022 11:46 am
Aus Anlass von Pollys Geburtstag am heutigen Tag, möchte ich euch die Geburtstagfeier auf „Gut Bavaria“ vom 27.03.1965 ans Herz legen.
Hier einige Ausschnitte aus dieser Feierlichkeit.

 
              Lehrjahre sind keine Herrenjahre                                      
                                          Teil                                                                                                                        
                                     302/303
                            Kapitel: 373/374


Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43278040wt

Der nächst Tag, wir schreiben den 27. März 1965, brachte strahlenden Sonnenschein.

Die Kinder saßen schon um 6 Uhr 30 am Frühstückstisch und erwarteten Tante Polly, die an diesem Tag ihren 26. Geburtstag feierte. Aus diesem Anlass stand der von Heike gebackene Kuchen schon auf dem Frühstückstisch.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43278041am
iStock

Pünktlich um 7 Uhr erschien das Geburtstagskind.
Alle anwesenden Personen im Raum, und das waren nicht wenig, standen auf, und begrüßten Polly mit dem obligatorischen Lied.
Johsnsen Viking Singers - Happy Birthday




Nach dem Geburtstagslied wurde Polly in einem Nebenraum geführt, wo schon einige Geschenke darauf warteten, von ihr ausgepackt zu werden.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43278042hi
Wochenspiegel

Polly: Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Wo soll ich mit dem Auspacken anfangen.

Joggeli: Arbeite Dich einfach von vorne nach hinten durch.
Das Geschenkpapier kannst du dann zusammenfalten und auf einem großen Haufen legen, den Du dann fein säuberlich zusammenbinden kannst.  

Nach einiger Zeit war auch diese Prozedur geschafft, wie eindeutig auf dem Foto zu sehen ist.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43278043nd

Polly: So Ihr lieben, jetzt werden wir uns aber gemeinsam auf dem Weg zum Schwimmstadion machen. Die Feier zu meinem Geburtstag werden wir heute Abend fortführen. Vielleicht gibt es dann noch mehr zu feiern als nur meinen Geburtstag.
Dann mal los.

Nach dem Schwimmfest des gleichen Tages:

Nachdem sich das Schwimmteam von „Gut Bavaria“ umgezogen hatte, ging es zu Fuß wieder zurück zu dem Gutshaus. Denn hier sollte jetzt eine  Geburtstagfeier zu Ehren Tante Pollys geben. Kurze Zeit saßen alle Personen am reichlich gedeckten Abendtisch. Nun hatte man endlich Zeit die neuen modischen Errungenschaften von Polly zu bewundern, die sie von den Kindern bekommen hatte.

(Aus einem Modekatalog 1964)

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43278045tv

Darüber hinaus bekam sie von ihren Geschwistern die professionelle Tonbandmaschine: ReVox G 36. (gebaut bis 1967)

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43278046gl

Wie hoch diese Premiumgeräte der absoluten Spitzenklasse heute gehandelt werden, könnt Ihr in diesem Link sehen. Die Geräte sind teilweise über 40 Jahre alt.

https://revox-gebraucht.de/studer-revox-exclusiv/revox-top-gebrauchte/
Faszination Revox:


https://www.tonband.net/test4.php

Warum ich so begeistert über diese Geräte spreche? Ich habe sie mir damals von meinem Ausbildungsgehalt mühsam zusammengespart. Für die ReVox Tonbandmaschine A 77 und den Tuner A 76 habe ich 1975 zusammen 2.600 DM bezahlt. Ich besitze beide Geräte heute immer noch. Jeden Tag nach Feierabend habe ich Musiksendungen aus dem Radio aufgenommen. Wer kennt sie nicht die Sendungen: Radiothek 5 nach 7 mit Mal Sandock oder Roger Hand.

Radiothek (vollständiger Titel Fünf nach sieben – Radiothek) war eine musikjournalistische und politische Jugendsendung des Westdeutschen Rundfunks Köln (WDR), die vom 30. Dezember 1973 bis 30. Dezember 1980 über das Hörfunkprogramm WDR 2 ausgestrahlt wurde und unter jungen Hörern Kultstatus erreichte. Es handelte sich um eine täglich zweistündige Wort-Musik-Sendung, die vor allem dank ihrer Musikstrecken zeitweise große Hörerreichweiten erzielte. In ihren Wortstrecken griff die Radiothek häufig brisante Themen auf. Ihre sozialkritischen Akzente und der Umstand, dass sie ihre Themen aus Sicht der jugendlichen Zielgruppe betrachtete, stießen auf scharfe Kritik. Nach jahrelangem politischem Streit wurde die Sendereihe schließlich eingestellt.
Besonders den Schwarzen (CDU) war diese Sendung ein Dorn im Auge.


https://de.wikipedia.org/wiki/Radiothek
Ich war damals als kämpferischer Sozi und Wehrdienstverweigerer genau die richtige Zielgruppe dieser revolutionären Musiksendung.

Nun jedenfalls bin ich überzeugt davon, dass die Hoffmanns ihrer Polly ein großartiges Geschenk machten.
Das nächste Geschenk für Polly war dann noch etwas größer.


Traktor John Deere Lanz 310 Baujahr 1965

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43278047zl

John Deere, Typ: 152 D 25 L, 32 PS, stehender, wassergekühlter Viertakt-Dreizylinder-Reihen-Saugmotor mit Direkteinspritzverfahren, hängenden Ventilen, Druckumlaufschmierung mittels Zahnradpumpe, vierfach-gelagerter Kurbelwelle, zahnradgetriebener Nockenwelle, bis Ende 1965 HARTFORD-Drehkolben-Einspritzpumpe mit Spritzversteller ab 1966 CAV-Einspritzpumpe, CAV-Doppel-Kraftstofffilter, Leichtmetall-Kolben, bis Ende 1965 mechanischer HARTFORD-Fliehkraftverstellregler dann ab 1966 CAV Fliehkraftverstellregler, MANN-Ölbadluftfilter, HARTFORD-Einspritzdüsen, auswechselbare Zylinderlaufbuchsen und Thermostat geregelter Zweikreis-Wasserkühlung.  
Hersteller/Marke: John Deere-Lanz

Modellreihe: 10er-Baureihe
Modell: 310
Bauweise: Blockbauweise
Produktionszeitraum: 1964–1968
Stückzahl: 8621
Maße
Eigengewicht: 1.978 kg
Länge: 3.400 mm
Breite: 1.580 mm
Höhe: 1.570 mm
Radstand:
2.072 mm
Bodenfreiheit:
400 mm

Motor
Nennleistung:
23,5 kW, 32 PS

Nenndrehzahl:
1.950/min
Zylinderanzahl:
3
Hubraum:
2.490 cm³
Kraftstoff: Diesel
Kühlsystem: Wasserkühlung
Antrieb
Antriebstyp: Hinterradantrieb
Getriebe:
10V/3R
Höchstgeschwindigkeit:
20 oder 25 km/h


Nun gab es auf dem „Hof“ mittlerweile zwei große Traktoren. Nach dem Porsche Traktor nun den Lanz Traktor. Das war auch zwingend notwendig. Denn das große Areal erforderte einen hohen technischen Aufwand. Wie ich schon mal erzählt hatte, lebt das Dorf „Ups“ auch von den landwirtschaftlichen Erzeugnissen der Familie Hoffmann. Getreide, Obst, Kartoffeln, Gemüse, und viele andere Dinge des täglichen Bedarfs gingen auf die Wochenmärkte der umliegenden Dörfer, und sogar nach München. Alleine von den landwirtschaftlichen Produkten könnte die Großfamilie Hoffmann gut leben.

Oftmals ließ es sich Polly nicht nehmen, am Samstagnachmittag und Sonntag kräftig auf dem Gutshof mit anzupacken. Dabei fuhr sie auch regelmäßig den Traktor, und auch die Mähmaschinen für das Getreide.


Aber dazu mehr in einem späteren Teil der Geschichte.

Die gesamte Familie Hoffmann, die Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern saßen in gemütlicher Runde zusammen und feierten nicht nur den Geburtstag, sondern auch die Ereignisse der vergangenen zwei Tage im neuen Schwimmstadion.

Um 24 Uhr gingen (wankten) dann schließlich etliche Personen in das Bett.
Das lag dann hauptsächlich an einem bestimmten Weinbrand



Werbung Asbach-Uralt um 1955



Asbach Uralt oder kurz: Asbach ist ein asbach uraltes, alkoholhaltiges Getränk aus variierenden Zutaten. Erfunden wurde es von den Wikingern während einer schlechten Ernte. Sie haben dann halt Fusel aus allem gebrannt was es so gab. Je älter, desto besser, weil mehr Bakterien in dem gammligen Zeug, bedeutete mehr Alkohol und das war Ziel der Sache. Weil der Fusel dann auch noch schmeckte wie die alten Wikinger aus dem Raum Asbach rochen, nennt man Fusel aus Müll heute eben Asbach Uralt. Man sagt, dass im Asbach Uralt das Gespenst des Weines enthalten ist, kann jedoch nicht sein, denn Asbach hat mit Wein soviel gemein wie Scotch und guter Geschmack.
Je nach Anteil und Zusammensetzung der Grundzutaten zwischen 2% und 82%, letzteres hat dabei die bessere desinfizierende Eigenschaft und ist daher weniger tödlich. Asbachmischungen, deren Maische aus Früchten oder anderen illegalen Zutaten wie Red Bull besteht, sind strengen Herstellungsembargos unterworfen und werden unter Androhung von Konventionalstrafen in Form von Scotchkonsum verfolgt.  Quelle: Stupidedia


Das war also ein kleiner Ausschnitt von der Geburtstagsfeier von Tante Polly, der ich für die nächsten Lebensjahre mit ganzem Herzen alles Gute wünschen.

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Mo März 28, 2022 8:01 pm
Liebe Leser,

es konnte also erfreut festgestellt werden, dass die Waisenkinder nun ein neues Zuhause haben, und unter der Obhut der großartigen Hoffmann-Familie stehen, die alles unternimmt, damit die Kinder einer sorgenfreien Zukunft entgegensehen.


Ein Ereignis folgt der Nächsten.

Und das wären die Meisterschaften der Golferinnen in der Altersklasse von 14 – 18 Jahre. Und die German-Opens, die zeitgleich stattfinden werden.
Polly und Joggeli haben selbstverständlich eine Green-Card, mit der sie an den Meisterschaften teilnehmen. Das sie unter den Profis natürlich kein Chance haben ist klar. Aber dabei sein ist alles.
Da kommen wir zu dem nächsten Problem. Und das sind die Golf-Regeln und die Fachausdrücke beim Golf. Und das sind nicht wenige. Ich werde mich natürlich bemühen, dass ihr zumindest in dieser Hinsicht mithalten könnt.

Mit Verlaub, denn Schläge von 165 Meter vom „Tee“, welches schon die jungen Mädchen von 15 Jahren beherrschen, werden bei euch wohl nicht machbar sein.
(auch: Tee Box); Der Abschlag ist die kurz gemähte Zone am Anfang jedes Lochs, in der der Golfball „aufgeteet“ (auf ein Tee gelegt) und ins Spiel geschlagen werden darf.


Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43287804ud

Daher fangen wir mal ganz klein an mit den Fachbegriffen.
Das was ihr sicherlich am schnellsten kennenlernt, ist das sogenannte 19. Loch.

Und das ist das hier:

Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 43287805vj

Dort wird gegessen und auch getrunken. Das beliebteste Loch überhaupt, das könnt ihr mir glauben.

Hier einmal eine Kostprobe von den Fähigkeiten der jungen Damen.

Miss Monika: Hier einmal die Fernsehaufnahmen von den deutschen Meisterschaften der Mädchen in den Altersklassen 14 – 17, bei denen ich als Zuschauer dabei war. Das Ganze hatte mich so inspiriert, dass ich dieses Ereignis zum Anlass nahm, so etwas auch in der Familien-Saga „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ hineinzusetzen.

Deutsche Meisterschaft Mädchen AK 14 & 16 2020 in Westerhold (Ruhrgebiet, ca. 35 km östlich von Duisburg)




Liebe Leser, dann werde ich in den nächsten Teilen also versuchen, aus euch einigermaßen Sachkundige Golfer zu machen.
Vielleicht könnt ihr dann auch noch in naher Zukunft bei dem Bavaria-Golf Turnier in ""Ups" mitmachen.


Ach so was ich noch sagen wollte. Ich habe noch nie im Leben Golf gespielt (Außer Mini-Golf). Very Happy  Very Happy  Very Happy

Eure Monika.
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Seite 14 Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Di März 29, 2022 10:05 am
Liebe Leser, der Countdown läuft.

Nur noch drei Tage bis zur Eröffnung der offenen (open) Golf-Meisterschaften auf „Gut Bavaria“.
Hier gibt es wieder viele Tipps von mir, die euch das Erlernen des Golf-Sports erleichtern werden. Ich bin da absolut zuversichtlich, und voller Hoffnung.


Unbedingt ansehen, es lohnt sich. Ihr kommt aus dem Lachen nicht mehr heraus.

Dorfs Golf Bibel
Wie Gott das Golfen erschuf...


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