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Monika56
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre Empty Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Do Jul 02, 2020 1:33 pm
Liebe User bzw. liebe Leser,

hier erscheint in kürze ein weiterer Teil des "Romans"
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre"

Monika

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Monika56
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Do Jul 02, 2020 2:01 pm
Liebe Leser,

In dieser Geschichte geht es um die sehr wohlhabende Unternehmerfamilie Hoffmann, die in dem kleinen idyllischen Ort "Ups" sechzig Kilometer südöstlich von München wohnen.
München ist der Hauptsitz der weltweit operierenden Hoffmann-Group.  
Hier einmal vorweg einige Protagonisten in der Geschichte "Lehrjahre sind keine Herrenjahre"

Gaby Hoffmann: (Freundin von Thomas)
Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38920168pg

Inge: (Freundin von Sven)
Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38920169gd

Ute: (Freundin von Andreas)
Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38920170dl

Tina: (Freundin von Martina Hoffmann)
Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38920171mk

Martina Hoffmann: (Freundin von Tina)
Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38920172zu

Petra Hoffmann: (Im Moment noch solo. Anruf von div. Männern zwecklos. Das  Medizinstudium ist ihr wichtiger, und ihre Freizeit ist wirklich knapp bemessen).
Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38920173xb

Weitere Informationen werden natürlich noch kommen, bevor wir richtig loslegen

Miss Monika
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Do Jul 02, 2020 2:10 pm
Hi Moni

Ich freue mich auf diese premiere hier auf dem forum Lehrjahre sind keine Herrenjahre Give_heart_girl
Ich finds toll das du nicht aufgibst und weitermachst obwohl man damit rechnen muss das dein bis jetzt veröffentlichter roman ins datennirwana verschwunden ist.
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Monika56
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Do Jul 02, 2020 3:07 pm
Hi Polly,

zum Glück habe ich ja alle Teile auf der Festplatte. Verlorengegangen ist diese Geschichte also nicht.
Nachher werde ich trotzdem alle Protagonisten dieses Romans einmal vorstellen, damit andere Leser sich einen besseren Überblick über alle beteiliigten Personen in diesem Roman verschaffen können. Leider sind wir bisher von der Mitgliederzahl her recht übersichtlich. Aber ich rechne damit, dass sich das in naher Zukunft ändern wird, denn du machst das bisher großartig. Und Leistung wird meistens belohnt

Syl
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Monika56
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Fr Jul 03, 2020 11:42 am
Lehrjahre sind keine Herrenjahre      
                             
                                  Teil: 243                                
                                Kapitel: 301  

                                   
             Willkommen in Hamburg und auf See
                                       (16)                            
                                     Mara

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38924526rr

                                  Simba

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38924527ha

Nachdem nun die Geschmacksfrage bezüglich der „Kaugummi einigermaßen geklärt ist, möchte ich mich weiter um die Einkleidungszeremonie für das Kapitänsdinner kümmern.

Uschi entschied sich für dieses Kleid, welches nach ihrer Meinung das richtige für eine zukünftige Dame ist.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38924542hv

Heike hatte damit keine Probleme. Als Dame fühlte sie sich keineswegs.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38924606cs

Ganz im Gegenteil, sie dachte schon darüber nach, wie der Abend etwas aufregender gestaltet werden könnte, als evtl. ausgerechnet neben dem kauzigen Kapitän sitzen zu müssen.

Kapitän Edward John Smith  

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38924623mt

Mara und Simba bekamen die Kleidung, die auf dem linken Foto zu sehen ist.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38924670vg

Da Simba als Mädchen an Bord kam, sollte er auch weiterhin diese Rolle weiterspielen. Wobei man ihm klarzumachen versuchte, dass das in Hamburg selbstverständlich wieder anders sein würde. Ob er das schließlich verstanden hatte mag dahingestellt sein.

Im Eingangsbereich des Salons stand der Kapitän und schüttelte jeder einzelner Person die Hand. Beim herunterbeugen zu unserer Heike fiel ihm ausgerechnet der Flachmann „Nordhäuser Doppelkorn 42 %“  aus seiner rechten Jackentasche. Aber das wäre nicht weiter schlimmer gewesen, wenn die Flasche am Boden zerschellt wäre, denn in seiner rechten Jackentasche befand sich ein weitere Flasche „Feuerwasser“.

Nachdem alle Gäste von der „Heiligkeit“ begrüßt wurden, setzte er sich an den großen Tisch der Hoffmanns. Vor sich stehen hatte er ein kleines Glas für den Schnaps, und ein großes Glas für das Bier. Beide wurden natürlich regelmäßig von Heike nachgefüllt, sobald die Trinkgefäße leerwaren.
Da er ein frappiert ähnliches Aussehen mit dem Kapitän der Titanic (1912) hatte, wurde er sogleich von Heike angesprochen.

Onkel Edward, wie sieht es mit Eisbergen aus?

Kapitän: Eisberge haben wir nur in unserem Gefrierschrank an Bord.

Heike: Und wie ist es mit den Rettungsbooten?

Kapitän: Die sind heute Morgen in aller Frühe neu lackiert worden. Wollen wir hoffen, dass wir sie nicht benötigen. Die Ruder sind auch noch nicht trocken, aber wir haben genügend große Kochlöffel in der Küche.
Heike: Das sind ja alles beruhigende Nachrichten.  
Am Esstisch saßen Mara und Simba wieder zwischen Petra und Polly. Und immer wenn Petra und Polly aufstanden, gingen die beiden Findlinge hinterher und ließen sie nicht aus den Augen. Die beiden Hoffmanns waren die absolute Bezugspunkt geworden, was man auch irgendwie nachvollziehen kann. Auch Foxy ging immer mit, aber da wo das Büffet aufgebaut war, blieb sie abrupt stehen, wo sie von Mara und Simba essenstechnisch verwöhnt wurde.  

Othilie zu Joggeli: Es ist zumindest schon einmal sehr gut, dass meine beiden Wonneproppen mittlerweile ein Vertrauensverhältnis zu Polly und Petra aufgebaut haben.

Joggeli: Die größten Schwierigkeiten stehen uns aber noch bevor. Die kommen dann, wenn wir morgen wieder in Hamburg vor Anker gehen.

Othilie: Ich weiß, aber das sind mir alle Bemühungen wert. Wir brauchen einen Dolmetscher, und müssen herausbekommen, wo sich die Eltern der beiden befinden. Aber lasst uns erstmal in Ruhe essen. Polly und Petra kommen vom Buffet mit gut gefüllten Tellern zurück. Ich nehme an, dass unsere beiden dafür gesorgt haben. Mara und Simba müssen unbedingt etwas auf die Rippen bekommen.
Die beiden machten genau nach, wie Polly und Petra das Essen in den Mund führte. Bei Fleischgerichten benutzten sie logischerweise Messer und Gabel, und zeigten den beiden, wie man damit umging.

Und das klappte nach kurzer Zeit schon relativ gut. Man sah den zufriedenen Ausdruck von Othilie, die immer großen Wert auf die Etikette legte, aber hier ließ sie natürlich Nachsicht walten, wenn das eine oder andere nicht klappte.

Othilie: Bleibe du bitte immer in der Nähe von Mara und Simba. Am besten immer direkt hinter ihnen. Hamburg kann mitunter ein gefährliches Pflaster sein.

Beruhigend war auch die Tatsache, dass es an diesem gemütlichen Abend des trauten Beisammensein keine nennenswerte Zwischenfälle gegeben hat.

Noch an diesem Abend wurde Polly von Othilie angesprochen.

Wir vier, also Joggeli, Ingrid, meine Person und du, müssen uns nachher einmal zusammensetzten, und das weitere Vorgehen bezüglich Mara und Simba abklären, wenn wir morgen wieder in Hamburg sind.

Polly: Ok, ich bringe die Kinder zu Bett, und lass mich danach während meiner Abwesenheit von Frau Kohl vertreten.

Othilie: Das ist eine gute Lösung, da sie auch immer einen sehr guten Draht zu allen Kindern hat.

Kurze Zeit später trat Othilie mit Frau Kohl in das Schlafzimmer ein.

Othilie: Petra, ich werde dich hier mit Frau Kohl für eine gewisse Zeit alleine mit Mara und Simba lassen.
Wir müssen unter uns beratschlagen, was wir in den nächsten Tagen unternehmen können, um für alle eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Die erste Aufgabe wird es sein mittels eines Dolmetschers herauszubekommen, woher die beiden Kinder stammen, und wer und wo die Eltern sind. Die ganze Angelegenheit ist natürlich viel komplizierter als voriges Jahr im August, wo wir unsere liebgewonnene Gaby aus den Klauen ihrer grausamen Eltern befreit haben. Wenn wir Gaby als Beispiel nehmen, dürfen wir alle froh darüber sein, was aus diesem Mädchen mittlerweile geworden ist. Ein fröhliches unbeschwertes Mädchen, welches wir alle in unseren Herzen aufgenommen haben.
Hoffen wir also, dass es Mara und Simba auch bald wieder besser geht, und die Eltern sie wieder in ihre Arme schließen können.  

Joggeli: Wir müssen uns morgen mit der Ausländerbehörde Hamburgs in Verbindung setzen.  Ausländerbehörden sind zuständig für die Erteilung oder Versagung von Aufenthaltserlaubnissen nach den jeweiligen Aufenthaltszwecken des Aufenthaltsgesetzes, der Entscheidung über die Erteilung von Niederlassungserlaubnissen, der Entscheidung und ggf. Durchführung von Ausweisungen bzw. Abschiebungen.

Polly: Ich würde vorschlagen, dass wir uns so schnell wie möglich mit unserem Rechtsanwalt Rolf Bossi in Verbindung setzen sollten. Am besten wär es, wenn er den nächsten Flieger von München nach Hamburg nimmt, und auch evtl. einen Dolmetscher mitbringt. Denn das wird das wichtigste sein. Ich werde gleich einen Funkspruch absetzen, und dafür sorgen, dass Herr Bossi umgehend informiert wird. Wobei wir aber selbst immer noch nicht wissen, welche Sprachen der Übersetzer beherrschen muss, um etwas den Kindern zu entlocken. Der Kapitän hat aber sicherlich ein ordentliches Kartenmaterial von Afrika in seinem Repertoire. Diese könnten wir den Kindern noch heute vorlegen. Vielleicht können sie etwas aus diesen Karten herauslesen. Denn dann wissen wir, welche Nationalität die Kinder haben.

Othilie: Eine gute Idee.

Mutter Ingrid: Ich besorge beim Kapitän schon einmal das Kartenmaterial .

Othilie: Noch besser, jetzt kommt endlich etwas Bewegung in die Sache.

Polly: Wir warten hier, bis du wieder da bist. Anschließend gehe ich sofort zu den Kindern. Vielleicht können wir noch heute einen Funkspruch absetzen, damit Herr Bossi mit einem Dolmetscher hier erscheint.

Kurze Zeit später erschien Ingrid mit den Karten Afrikas und einem großen Globus, welches mit Erheiterung aufgenommen wurde.
Polly: Das ist wirklich gar nicht schlecht die Idee. Wer weiß ob die Kinder auf dem Kartenmaterial mit einem Maßstab von 1:1.000.000 den Ort ausfindig machen können, woher sie kommen. Wir haben hier ja jetzt schließlich ca. 20 Karten vor uns liegen. Auf einem Globus kann man gewisse Länder schneller finden.


Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38924888xm

Polly: Aber sage mal Joggeli, mir fällt auf wenn ich den Globus so betrachte, dass bei der Schweiz Luzern eingezeichnet ist, aber Basel hingegen nicht.

Joggeli: Kann doch gar nicht sein, reiche mir mal bitte den Globus rüber.

Ich sehe hier eindeutig einen Punkt in der Nordschweiz. Das kann nur Basel sein.

Polly: Da irrst du dich aber ganz gewaltig. Das was du siehst, ist ein Tintenkleks, wahrscheinlich vom Kapitän verursacht. Wenn ich jetzt mit einem nassen Finger darüber gehe, ist der vermeintliche Ort Basel plötzlich verschwunden, aber Luzern ist immer noch da.

Joggeli: Jetzt willst du mir wahrscheinlich noch erzählen wollen, dass die Straße zu sehen ist, wo du früher gewohnt hast.

Polly: Ich kann sogar meine ehemalige Wohnung erkennen. Wie ich sehe, ist da auch Licht an. Ich schaue mal genau hin, und stelle fest, dass ich gerade beim Bügeln bin. Und auf dem Küchenherd sehe ich eine Tomatensuppe.
(Immerhin war die Stimmung jetzt wieder etwas besser).

Kurze Zeit später betrat Polly mit dem Globus, und den Karten, wieder das Schlafzimmer.

Frau Kohl war ganz in ihrem Element. An ihrer linken Brust lehnte der Kopf von Simba, und an ihrer rechten Brust der Kopf von Mara. Beide fühlten sich recht wohl an der volumenösen Oberweite von Frau Kohl. Petra war „arbeitslos“ geworden, zumindest in diesem Moment. Die gütige Frau Kohl hatte alles im Griff.

Polly: Nun werden wir mal schauen, ob mir die beiden Kinder ihr Heimatland zeigen können. Versuchen wir es erstmal mit dem Globus. Wenn sie fündig geworden sind, nehmen wir die Generalstabskarte des betreffenden Landes, um können dann evtl. den Wohnort der beiden genauer bestimmen.  
So ihr beiden, dann kommt mal am Tisch, auch wenn es an Frau Kohls Busen schön warm und weich ist.

In dem Moment klopfte es an die Türe, und Heike betrat den Raum ohne die Aufforderung zum Betreten des Raumes abzuwarten.

Polly: Was macht man wenn man ein fremdes Zimmer betritt? Wir üben das noch mal.

Heike klopfte an die Türe, und wartete auf die Antwort von Polly.

Polly: Herein.

Heike: Besser?

Polly: Besser! Was zieht dich zu uns?

Heike: Ich möchte auch gerne wissen wo Mara und Simba wohnen.

Polly: Kennst du den Afrika von der Schule her?

Heike: So weit sind wir noch nicht in Geometrieunterricht.

Polly: Du meinst bestimmt Geographie.

Heike: Ok, dann nehmen wir dieses Wort, ist ja so ähnlich. Afrika kenne ich ansonsten nur von Onkel Joggeli. Beim Dinner vorhin hat er mir wieder sehr vieles über Afrika erzählt, über Albert Schweitzer auch. Aber mehr hat er von sich erzählt. Besonders von den Pinguinen und den Eisbären, und wie er sich von Baumrinde und Maden in der Wildnis ernährt hat. Sehr lecker, und sehr Proteinhaltig, wie er gesagt hat.

Polly: Dann richte ihm nachher aus, dass er das Morgen zum Frühstück bekommt.

Heike: Ok, das werde ich ihm sagen, und beim Smutje in der Küche werde ich auch Bescheid sagen.

Polly: Jetzt kannst du aber hierbleiben, um Afrika auf dem Globus kennenzulernen.

Heike: Onkel Joggeli hat aber gesagt, dass die Erde eine Scheibe ist.

Polly: Das gibt’s doch gar nicht. Richte dem Koch nachher aus, dass er für Onkel Joggeli die doppelte Portion Maden zum Frühstück vorbereiten soll. Und deinem Onkel musst du nicht alles glauben. Er macht nur seinen Spaß mit dir.


Mara und Simba, kommt mal bitte zum Tisch und setzt euch hin. Sit down please.  

Mara: Yes, i come.

Polly: Oh, you speak English? That’s nice

Mara: A little bit.

Polly: And your brother.

Mara: Also only a little bit.

Polly: That's a good news. Can you show me on the globe where your home is?

Simba: Yes ok.

Simba drehte den Globus an die richtige Stelle und tippte zielsicher mit dem Finger auf einem Land an der Atlantikküste.
Und das war Ghana.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38924890ss

Info:

Die Amtssprache Ghanas ist Englisch, also eine Sprache, die nur für eine winzige Minderheit der Ghanaer Muttersprache ist. Grund für die Wahl des Englischen zur Amtssprache ist die außerordentlich große Zahl unterschiedlicher Sprachen und Dialekte in Ghana.      
Neun Sprachen Ghanas werden offiziell gefördert und in der Grund- wie auch in der weiterführenden Schule verwendet. In diesen Sprachen erscheinen verschiedene Druckerzeugnisse:
Akan (mit Aschanti, Twi, Fante, Nzima, Akuapem, Akyem-Bosome, Kwahu, Ahafo, Asen, …)
• Dagaare-Wali
• Dagbani
• Dangme
• Ewe
• Ga
• Gonja
• Kasem

Zurück zu unserer Reisegruppe:

Polly: Und dort leben auch eure Eltern? (And there live your parents too).

Die Köpfe von Mara und Simba neigten sich zu Boden, und in ihren Augen waren Tränen zu sehen. Polly und die anderen Personen registrierten das mit Entsetzen, denn jeder von ihnen konnte sich denken, dass dieser Gefühlsausbruch des Weinens nichts Gutes zu bedeuten hatte.
Polly und Frau Kohl nahmen die beiden jeweils an ihre Brust, und streichelten ihnen über den Kopf.

Mara hob kurz ihren Kopf, ahmte mit ihrer Hand eine Pistole nach und sagte leise die Worte:

Bumm, bumm, bumm.

Polly leise zu Frau Kohl: Ich denke mal, dass wir weitere Fragen auf später verschieben sollten. Das ist furchtbar, was dort geschehen sein muss. Mara und Simba sind also mittlerweile zu Waisenkindern geworden. Was danach alles geschehen ist, und wie sie auf dem Schiff gekommen sind, entzieht sich ja unserer Kenntnis. Vielleicht werden wir das später noch erfahren.

Auch Heike war angesichts dessen was sie zu hören und zu sehen bekam stumm geworden. Sie stand anschließend von ihrem Stuhl auf, verließ geschockt das Zimmer und sagte noch leise: Ich gehe mal zu Tante Othilie und zu meiner Mutti.

Als sie das Wort Mutti aussprach fing auch sie an zu schluchzen, weil sie merkte, wie schön und wie wichtig es ist eine Mutti und einen Papa zu haben, die immer für ihre Kinder da sind.  An ihren eigenen Vater hat sie keine Erinnerungen, aber dafür an ihr schönes zuhause im kleinen Dorf „Deppenhausen“ nördlich von Hannover, wo sie sich mit der ganzen Familie wohl fühlte, auch wenn sie nicht viel Geld hatten. Unterstützt wurden sie zum Glück finanziell von Tante Othilie, Tante Polly und Onkel Joggeli. Aber zum glücklich sein, bedarf es nicht viel Geld. Glück bedeutet für sie ein harmonisches Familienleben mit allen Personen.
Daher war der Umzug von Norddeutschland  nach „Ups“ (Bayern),  mit den herrlichen Bergen im Hintergrund, mit der idyllischen Atmosphäre, im Kreis der nun kompletten Familie und den lieben Tanten,  Polly, Othilie, und dem ebenso lieben Onkel Joggeli, ein wahrer Glücksfall für sie.

Mit schaudern vernahm sie die Worte von Mara und Simba, und konnte sich überhaupt nicht vorstellen wie es sein würde, wenn ihre Mutter, ihre Geschwister, ihre Verwandtschaft plötzlich nicht mehr da sein würde, bzw. von bösen Menschen getötet werden.

Dies alles ging der kleinen Heike durch den Kopf, bevor sie das Zimmer von Tante Othilie und ihrer Mama betrat. Schluchzend lief auch sie auf ihre lieben zu, und erzählte ihnen von dem Schicksal Mara und Simba.

Nicht erstaunlich war, dass Othilie und Ingrid diese Neuigkeiten ebenfalls erschüttert zur Kenntnis nahmen. Wortlos sahen sie beide an, um dann kurze Zeit später fast gleichzeitig das Wort zu ergreifen.  

Othilie: Wir müssen unbedingt sehen, dass wir für alle eine einvernehmliche Lösung finden.

Ingrid: Und das auf dem schnellsten Weg. So lange behalten wir die Kinder bei uns.


Othilie: Dem pflichte ich dir absolut zu. Aber wir werden ja morgen sehen, wie sich das Ganze weiterentwickelt. Joggeli ist schon unterwegs zur Funkkabine, um die neusten Entwicklungen Rechtsanwalt Rolf Bossi mitzuteilen.
Zumindest dürfen wir feststellen, da unsere kleinen Afrikaner ein wenig Englisch beherrschen. Sie haben also eine Schule besucht. Das ist schon sehr erfreulich. In unserem Kaufhaus in Hamburg werden wir morgen früh unsere beiden erstmal komplett neu einkleiden, denn wir können unseren Simba auf dem Amt nicht in Mädchenkleidung präsentieren. Beide Kinder bekommen die Kleidung von uns verpasst, die zur heutigen Jugend-Mode getragen wird.

Wir legen um ca. 8 Uhr in Hamburg auf dem Jungfernsteg an, und um 9 Uhr will ich schon im Geschäft sein. Das war zwar erst um 15 Uhr vorgesehen, aber ich bin auch mal gespannt wie überrascht das Personal sein wird, wenn wir dort schon sehr früh erscheinen. Wir nutzen also das Überraschungsmoment aus. Mal schauen, wie die Filialleiterin Frau Möwe, was für ein passender Name für diese Gegend, ihren Laden  in Griff hat. So schlagen wir quasi zwei Fliegen mit einer Klappe.  

Heike: Kleine Möwe flieg nach Helgoland.  

Hans Albers "Kleine Möve flieg nach Helgoland"

Othilie: Ja Heike, morgen sind wir aber wieder in Hamburg am Tor der Welt. Du wirst stauen, was dort alles los ist. Dagegen ist sogar München nur Provinzhauptstadt.




In Petras und Pollys Zimmer wurden Mara und Simba in das Bett getragen. Anschließend legten sich die Erwachsenen daneben, um sicherzustellen, dass die beiden auch beruhigt einschlafen würden.

Die gesamte Reisegesellschaft hatte auf Grund der morgigen bevorstehenden Ereignisse auch keine besonders ruhige Nacht. Die Befürchtung, dass sie Mara und Simba morgen zum letzten Mal sehen würden, war allgegenwärtig. Denn alle hatten das Geschwisterpaar aus Afrika mittlerweile in ihr Herz geschlossen.


Ende Teil: 243

Wie die Geschehnisse in Hamburg weitergehen, könnt ihr im nächsten Teil erfahren.

Geschrieben am 02.08.2019
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Sa Jul 04, 2020 1:53 am
Hi Moni

Erst mal vielen dank ich habs eifrig gelesen und mir hats sehr gefallen.
Und wenns um mode geht bin ich immr dabei.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 1970-jcp-ss_0001h0kmw

Auch dieses outfit gefällt mir sehr gut, schlicht aber sehr chic.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38924606cs

Ich werde heute den ganzen tag abwesend sein, und wünsche dir einen schönen tag mit viel sonnenschein.
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Sa Jul 04, 2020 9:04 am
Hi Polly,

auch dir wünsche ich ein tolles Wochenende.
Leider ist das Wetter hier nicht berauschend. Besserung ist erst ab Donnerstag in Sicht.
Ein schönes Bild wieder von dir. Am besten gefällt mir das Kleid in Rosa.
Es ist schön, dass dieser Teil dir wieder gefällt. Ich verspreche dir, dass es im nächsten Teil spannend weitergeht.

Syl
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So Jul 05, 2020 5:36 am
Hi Moni

Wirst du diesen tell wieder ins forum lange strümpfe einsetzen?
Dann warte ich noch ab mit meinem kommentar.

Liebe grüsse deine
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So Jul 05, 2020 10:11 am
Hi Polly,

ich werde mit absoluter Sicherheit alle folgenden Teile in diesem Forum weiterführen. Und das sind ja eine ganze Menge. Very Happy

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So Jul 05, 2020 6:08 pm
Wow super da fühle ich mich geehrt!

Mara und Simba sind mir auch ans herz  gewachsen und so werde ich mir ein paar gedanken machen was sie für das amt anziehen können.
Denn du weist ja kleider machen leute und das gilt immer und bei jeder gelegenheit.



Und bei so einem termin sowieso.

Für Mara ist das kein problem da gibts auswahl genug.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 50079536941_8bea004a4e_oskirts by yesterdays girl, auf Flickr

Es könnte d auch was fesches sein was meinst du?

Für Simba wirds schon schwieriger aber du kennst dich ja aus was war damals für jungs so üblich?
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So Jul 05, 2020 10:24 pm
Hi Polly,

auch mir sind die beiden ans Herz gewachsen.
Entscheident ist nun wie die Ausländerbehörde in Hamburg über den Fall entscheidet.
Denn das Schicksal der beiden Waisenkinder kann keinen kalt lassen.
Daher habe ich leider in dem nächsten Teil weniger auf die Bekleidung der beiden Zuckerpüppchen wert gelegt, sondern mehr über die Tatsache was mit dsen beiden in Zukunft geschehen soll-. In jedem Fall werden die beiden dem Geschlecht angemessen, Jungen-und Mädchenkleidung tragen.
Beim Schreiben dieses Teils, der nächste Woche hier erscheint, kamen bei mir selbst emotionen auf. Warum, dass wirst du dann lesen können.

Aber ich sage mir:

Aber iimmer immer wieder geht die Sonne auf.
Du kennst dieses Lied sicherlich. Ich finde es sehr bewegend.

https://www.youtube.com/watch?v=Ypi84yFqg2M


Syl
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Mo Jul 06, 2020 7:45 am
Hier habe ich ein paar ideen für das outfit von Simba.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 45935956551_a0c81f7250_oshorts by pretty tights, auf Flickr

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 33946756628_84141d41fe_oshorts by pretty tights, auf Flickr

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 43102745602_8bcfc15ef8_osailor suit by pretty tights, auf Flickr

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 31352335025_59f466a407_oRogenhagen children, 20 Jan 1913 by The Past on Glass at Sutton
Archives, auf Flickr

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 16361611247_88e09062cd_oBallet Boy by FKA Katie, auf Flickr

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 47984177938_9240094e91_osailor suit by pretty tights, auf Flickr


Als führendes modehaus muss es schon etwas spezielles sein das snd wir unserem ruf schuldig.
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Mo Jul 06, 2020 9:47 am
Hi Polly,

so sehe ich das auch. Die Hoffmann-Group muss auf ihren Ruf achten.
Da können sie natürlich nicht wie der letzte Schlunz herumlaufen.
Und das gilt natürlich für alle Familienangehörigen und auch deren Freunde.
Danke für die tollen Bilder. Die werde ich für die Teile, an denen ich gegenwärtig schreibe, garantiert benutzen.
Mir ist da wieder eine gute Idee gekommen.
Die Familie Hoffmann wir zu einem Besuch bei Fürst Rainer und seiner bezaubernden Gattin Grace Patricia Kelly auf ihren Wohnsitzsitz in Monaco eingeladen.
Natürlich auch auf ihrer Yacht in Monte Carlo.
Was hältst du davon?

Syl
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Di Jul 07, 2020 4:27 pm
Hi Moni

Ein besuch bei Grace Kelly da bin ich gerne dabei

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 14654917234_7fa372b672_oGrace Kelly by TOSHIO Y, auf Flickr

Aber noch lieber hätte ich mal Audrey Hepburn getroffen

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 16041175002_970790c12a_oAudrey Hepburn 1954 (1) by oneredsf1, auf Flickr

du kannst das sicher angaschieren wie ich dich kenne.
Wenn wir Mara und Simba nicht in unsere obhut nehmen können haben Othi und ich beschlossen für ihre ausbildung und ihre bekleidung aufzukommen.
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Di Jul 07, 2020 6:30 pm
Hi Polly,

deine letzte Äußerung vorweg.

Wenn wir Mara und Simba nicht in unsere obhut nehmen können haben Othi und ich beschlossen für ihre ausbildung und ihre bekleidung aufzukommen.
.
Das ist der Wahnsinn. Ich habe dich auf 700 km Entfernung richtig eingeschätzt. Es ist tatsächlich so, und das ist schon zum schmunzeln,  Very Happy denn genau diesen Vorschlag wirst du auf dem Amt vortragen.

Das mit Audrey Hepburn bei Grace Kelly wird sich garantiert machen lassen. Davon bin ich überzeugt.

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Do Jul 09, 2020 6:43 pm
Liebe Leser,

der nächste Teil des Romans


"Lehrjahre sind keine Herrenjahre (Teil: 244)

erscheint morgen am 10.07.2020 hier in diesem Forum.

Was dort Mara und Simba erzählen werden (Ausländeramt), ist sehr bedrückend.
Hoffen wir, dass die Familie Hoffmann eine Lösung für alle beteiligten finden werden.

Syl

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Do Jul 09, 2020 6:46 pm
Gedankenübertragung Lehrjahre sind keine Herrenjahre Biggrin_girl

Nun ja es geht ja um das wohl der beiden und wer weiss sind sie wohl wo anders besser aufgehoben als bei unserer grossfamilie.
Warten wir ab was die zukunft bringt.

Natürlich bin ich schon sehr gespannt auf den nächsten teil das ist schon klar.
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Do Jul 09, 2020 7:07 pm
Hi Polly,

in der Tat sind das Stunden, die für die Zukunft von beiden süßen Mara und Simba von entscheidender Bedeutung sind.
Wenn es mir die Zeit erlaubt, könnte ich vielleicht noch den nächsten Teil anhängen, denn dort fällt eine endgültige Entscheidung über das Schicksal der beiden.
Also mal abwarten.

Syl

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Lehrjahre sind keine Herrenjahre Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Do Jul 09, 2020 7:14 pm
Also mir wäre beides recht!
Einerseits platze ich fast vor neugier aber andererseits hätte es auch seinen reiz wenn du uns noch ein wenig auf die folter spannen würdest.
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Monika56
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Do Jul 09, 2020 7:33 pm
Hi Polly,

wie ich sehe, sind dir die beiden genauso ans Herz gewachsen wie mir.
Ich werde versuchen beide Teile hochzuladen.
Denn dann weiß du endgültig Bescheid.

Moni
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Fr Jul 10, 2020 5:15 am
Hi Moni

Natürlich das ist ja keine frage un darum fiebere ich deinem heutigen roman so entgegen damit ich weiss was sache ist.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 9af8d6cff1744f0840c22dpjyp

Hier hätte ich ein schönes kleid für Mira denn ich finde farben und dunkle haut kommen besonders gut.

Syl deine
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Monika56
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Lehrjahre sind keine Herrenjahre Empty Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Fr Jul 10, 2020 7:43 am
Hi Polly,

danke für die tollen Fotos.
Die werde ich mit deiner Einwilligung verwenden.

Nachher werde ich die zwei nächsten Teile rüber kopieren.
Bin dann mal gespannt auf deine Reaktion bezüglich der Aussprache in der Behörde von Hamburg, und natürlich auch über die anderen Ereignisse die im Hoffmannschen Kaufhaus in Hamburg geschehen.

Syl
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Monika56
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Fr Jul 10, 2020 8:58 am
 Lehrjahre sind keine Herrenjahre                          
         
                                  Teil: 244                                
                                Kapitel: 302                                      
                             Willkommen in Hamburg
                                       (17)                            
                                     Mara

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38973791bo

und Simba

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38973792qw

Freitag, der 05.02.1965

Geburtstagskinder vom 5. Februar 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
1914 William S. Burroughs
wurde an diesem Tag 51 Jahre alt
1937 Rolf Seelmann-Eggebert
wurde an diesem Tag 28 Jahre alt
1944 Götz Werner
wurde an diesem Tag 21 Jahre alt
1949 Kurt Beck
wurde an diesem Tag 16 Jahre alt
1961 Dietmar Bär
wurde an diesem Tag vier Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/5-februar-1965

5.2.1965
Die Verhandlungsführer in der Passierscheinfrage in Berlin, DDR-Staatssekretär Erich Wendt und Senatsrat Horst Korber, einigen sich über die Besuchsregelungen zu Ostern und Pfingsten.
5.2.1965
Unter strengster Geheimhaltung beginnen in der Bundesrepublik Deutschland vorbereitende Maßnahmen, um die Ernährung der Bevölkerung in Krisenzeiten sicherzustellen.
5.2.1965
Der Weltweizenrat billigt die Verlängerung des Weltweizenabkommens um ein Jahr bis zum 31. Juli 1966. Das Abkommen regelt Abnahme- und Lieferverpflichtungen von Import- und Exportländern innerhalb festgelegter Preisspannen.


Um 7 Uhr 30 legte die Lütte Deern“ mehr als pünktlich, mit großem Pomp am Jungfernsteg an.

Info:
Der Jungfernstieg ist eine Straße am südlichen Ufer der Binnenalster in der Hamburger Innenstadt. Er verläuft von der Reesendammbrücke zum Gänsemarkt.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38973793wz

Jungfernstieg mit Blickrichtung Gänsemarkt (August 2005, vor dem Umbau 2006).
Empfangen wurde sie von einem gemischten Seemannschor aus Hamburg.

Medley Anchors away & An de Alster, an de Elbe, an de Bill 1997



Othilie: Ein wunderbarer Empfang. Vielleicht ein gutes Zeichen für einen erfolgreichen Tag.
Wir machen das jetzt so: Wir teilen uns auf. Polly, Petra, Eddy, Frank Langer, fahren mit unseren beiden Goldengeln Mara und Simba zum Ausländeramt.  Nehmt euch zwei Taxen. Vor dem Ausländeramt werdet ihr schon von Rechtsanwalt Bossi erwartet.

Der restliche Teil der Reisegruppe läuft mit mir zu Fuß zu unserem Kaufhaus Alsterhaus. Es ist ja nicht weit von hier entfernt, nur 300 Meter von hier.

Info:

Das Alsterhaus ist ein 1912 eröffnetes Warenhaus am Jungfernstieg 16–20 in Hamburg mit fünf Stockwerken. Es war von 1915 bis 2014 eine Filiale des weltweiten Warenhauskonzerns Hoffmann, seither bildet es mit dem Oberpollinger in München und dem KaDeWe in Berlin die Hoffmann Group.  (Immer noch im Privatbesitz der Familie ). Quelle: Monipedia de.

Zurück zu der Reisegruppe:

Othilie: Ich möchte gerne dort in unserer Kaufhausfiliale unerkannt bleiben. Ich werde dort mit Frau Kohl und Joggeli zusammen dieser Filiale unter die Lupe nehmen. Wir tarnen uns praktisch als völlig harmlose Kunden.

Heike: Aber ihr seid doch praktisch harmlos. Ihr habt nichts Gefährliches an euch. Nun ja, ab und an hat Tante Othilie ihr gefährlich aussehendes Gesicht, aber dieses ändert sich dann zum Glück immer recht schnell.

Othilie schmunzelnd: Vielen Dank Heike, dass du mich nicht mit einem Ungeheuer vergleichst.
Nun aber weiter mit meinen Ausführungen. Joggeli und Frau Kohl werden heute Vormittag zur Tarnung als jung verliebtes Ehepaar fungieren.

Heike: Und du, Tante Othilie, spielst dann für diese Zeit die Schwiegermutter von Onkel Joggeli?  

Info:

Unter dem Begriff Schwiegermutter (mater schwiegris, auch geläufig als Drache) versteht man ein gemeingefährliches blutrünstiges Geschöpf. Es frisst gerne unwissende Ehemänner, die ohne es zu wissen in die Fänge dieses Geschöpfs kommen, weswegen es auch gerne als "Schwiegertiger" bezeichnet wird. Es ist ständig auf der Jagd. Es ist ständig hungrig.
Wie alle Tiere verlieren aber auch Schwiegermütter irgendwann ihre Zähne und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie einen auf die psychologische Art so richtig fertig machen.
Seine Opfer lockt die Schwiegermutter gerne durch besonders schöne Töchter an, welche so perfekt erscheinen, dass man sich in die Höhle des Löwen, nein, Tigers begibt. Wer sich einmal in den Klauen dieses Unwesens befindet, ist für immer verloren.
Die typische Antwort auf die Frage "Was tust Du, wenn Deine Schwiegermutter auf Dich zugewankt kommt?" lautet: "Nochmal schiessen!".
   
Othilie: Nein Heike, ich werde nur als gute Freundin von Frau Kohl fingieren.

Heike: Als frisch verliebtes Ehepaar, müssen sich Onkel Joggeli und Frau Kohl aber auch ab und zu mal küssen. Das gehört einfach dazu. Ist zwar ekelig diese ganze Knutscherei, aber notwendig in einer Zweierbeziehung. Ich finde, dass sie schon hier zur Übung damit anfangen sollten, damit nachher nichts schiefgeht.

Othilie: Ja, ääääh, nun, ääääh.

Frau Kohl amüsiert: Heike hat wahrscheinlich gar nicht so unrecht mit ihrer Behauptung. Was meinen Sie dazu Herr Hoffmann?

Joggeli: Ja, ääääh, nun, ääääh.

Heike: Nun küsst euch doch endlich. Packt die Gelegenheit bei dem Schopf. Im Geschäft müsst ihr identisch rüberkommen.

Othilie: Ich denke mal, dass die beiden auch so identisch rüberkommen. Wir wollen es ja nicht übertreiben. Wobei ich sagen will, wenn es einem von Euch danach ist, seiner bzw. seinem Partner zu küssen, werde ich selbstverständlich nicht einschreiten.

Keine Angst liebe Leser, ihr versäumt nichts. Wenn es neues aus dem Ausländeramt gibt, schalte ich natürlich rechtzeitig um. Aber ich sehe gerade, dass im Moment keine Zärtlichkeiten zwischen Joggeli und Frau Kohl ausgetauscht werden.
Dann gehen wir mal live rüber zu Polly & Co. Ich rufe Miss Monika. Miss Monika hören sie uns?

Miss Monika: Ja, ich höre sie sehr gut. Im Moment steigt die Crew um Polly in den Bus der Linie 9, der sie zum Ausländeramt bringen wird. Es scheint da einige Schwierigkeiten zu geben.

Polly zum Fahrer des Busses: Wir brauchen vier Fahrkarten für Erwachsene, und zwei Fahrkarten für Kinder.

Fahrer: Wie alt sind die Kinder?

Polly: Zwölf und vierzehn Jahre.

Fahrer: Wo wollen Sie hin?

Polly: Zum Ausländeramt.

Fahrer: Dann brauchen sie für das Mädchen eine Erwachsenenfahrkarte der Preisstufe 3 zum Preis von 1 DM. Für den jüngeren ein Karte für 0,50 DM, und für Sie, und ihren erwachsenen Anhang jeweils eine Fahrkarte von ebenfalls 1 DM, wenn sie innerhalb eines Zeitlimits von 45 Minuten das Ziel erreichen. Ansonsten kommen sie in die Preisstufe 4. Dann erhöht sich der Preis von 0,10 DM für Kinder und 0,20 DM für Erwachsene.  

Polly: Bleiben sie im Zeitlimit von 45 Minuten?

Fahrer: Wenn Sie mich nicht die ganze Zeit mit ihrem Gequatsche behelligen, kann ich im Zeitrahmen bleiben.

Polly: Sind Sie hier alle so höflich?

Fahrer: Nein, ich bin der höflichste von allen.

Polly: Das lässt tief blicken. Na gut, dann nehme ich zur Sicherheit die Tickets für die etwas längere Fahrt. Das wären dann zusammen 6,00 DM.

Fahrer: Sie müssen aber einmal umsteigen. Und zwar an der Haltestelle „Volksparkstadion“. Dort steigen sie dann um in den Bus der Linie 12. Der fährt aber nur einmal in der Stunde. Und dadurch erhöht sich der Preis noch mal um jeweils 0,20 DM bzw. 0,10 DM. Wenn aber der HSV (Hamburger Sport Verein spielt, zum Beispiel am nächsten Samstag, den 13.02.1965 gegen Werder Bremen, dann fährt der Bus alle 10 Minuten, und da vermindert sich der Preis um 0,10 DM bzw. 0,20 DM. Es sind übrigens noch einige Restkarten zu haben bei diesem Derby. (Übrigens, der HSV verlor sein Heimspiel gegen Werder Bremen mit 0:4). Ich empfehle ihnen daher, hier an der Haltestelle bis nächsten Samstag zu warten.

Polly: Wissen sie was?

Fahrer: Nein.

Polly: Wir fahren mit dem Taxi. Von öffentlichen Verkehrsmitteln habe ich die Nase voll.

Fahrer: Tun Sie, was Sie nicht lassen können.

Polly: Das werde ich garantiert. Auf nimmer wiedersehen.  

Kurze Zeit später:

Polly: Taxi

Polly: Wir brauchen zwei Taxis zum Ausländeramt.

Fahrer: Kein Problem, steigen sie ein. Das Taxi hinter mir befördert die restlichen Personen ihrer Gruppe.

Genau 18 Minuten später standen die zwei Taxen vor dem Ausländeramt. Und vor diesem stehen auch schon Rechtsanwalt Bossi und eine danebenstehende fremde Person.  


Machen wir mal wieder einen Szenenwechsel zu Othilie und dem großen Rest der Reisegruppe.

Othilie: Ich gehe vor, dahinter unser jung verliebtes Ehepaar Frau Kohl und Joggeli und zum Schluss alle anderen Personen, die sich umschauen können, und wenn Bedarf besteht auch ein wenig shoppen können.

Inge zu Sven: Oh, das ist super, bist du finanziell noch liquide, schließlich haben wir heute schon den achten des Monats.  

Sven: Ja schon, aber nicht für unausgegorenen Blödsinn wie letzte Mal, als du eine Schwarzwald-Kuckucksuhr ohne Kuckuck gekauft hast, der somit also keinen Kuckuck machen konnte. Warum kaufst du dir dann überhaupt einen Kuckuck.

Othilie: Zum Kuckuck noch mal, jetzt streitet euch nicht.  

Heike: Ich find, dass Frau Kohl sich bei Frau Kohl im Arm von Onkel Joggeli einhaken sollte, um unsere Tarnung zu wahren.  

Othilie: Heike, wir wollen es nicht übertreiben, die meisten werden uns bestimmt nicht kennen.

Othilie: So jetzt werde ich meine Konzentration hier auf das Geschäft richten.
Kinder ihr könnt euch hier jetzt verstreuen. Wir treffen uns nachher in der Kantine.

(Somit hatten die Jugendlichen einen Freifahrtschein erhalten, dass erinnert mich an den Spruch „Wehe wenn sie losgelassen“).

Das erste was Othilie unangenehm auffiel, war die Tatsache, dass eine Verkäuferin sich auf einem Stuhl bequem machte, während um sie herum einiges los war. Natürlich fühlte sich Othilie genötigt einzugreifen.

Othilie: Frau Lenius (Namensschild an ihrer Bluse), Ich empfehle Ihnen eine gute Stützstrumpfhose, dann brauchen sie nicht motivationslos hier herumzusitzen, währenddessen die Kundschaft händeringend nach einer Fachkraft sucht.

Frau Lenius: Was machen sie mich eigentlich so unverschämt von der Seite an. Das geht Sie gar nichts an.

Othilie: Das geht mich sehr wohl etwas an.

Othilie zeigte ihr das eigentlich verdeckte Namensschild am Reverskragen ihrer Kostümjacke.

Darauf stand folgendes:

Othilie Hoffmann

Geschäftsführung  der Hoffmann Group


Frau Lenius schnellte von ihrem Sitz hoch und stammelte die Worte: Oh Ver…Verzeih….ung Frau Hoffmann, ich, ich  ha…be sie gar nicht er…erkannt.

Othilie: Das sollten sie auch nicht. Ich bin inkognito hier. Ich würde vorschlagen, dass sie sich jetzt wieder um die Arbeit kümmern, Frau Lenius.

Ja, ja natürlich, das…das werde ich so..sofort machen.  

Auch Frau Kohl und Joggeli wurden auch schnell fündig. Händchenhaltend schlenderten sie durch das große Geschäft. Sie trafen auf zwei jüngere  weibliche Angestellte, die sich sehr angeregt unterhielten.

Christine H: Siegrid, was machst du denn am Wochenende so?
Siegrid A: Mein neuer Freund stellt mich seinen Eltern vor. Was soll ich da anziehen?
Christine H: Ich empfehle dir ein nicht zu kurzes Kleid, die älteren haben meistens altmodische Ansichten, die von Anno Tobak sind.

Frau Kohl mit einem freundlichen Lächeln: Verzeihen sie bitte, ich suche….

Siegried: Gleich werte Frau, sie sehen doch, dass ich mich gerade über geschäftliche Dinge unterhalte.

Frau Kohl, immer noch mit einem gewinnenden Lächeln: Das wollte ich gerade auch.

Joggeli trat vor, zeigte mit einem strengen Gesicht seine Hundemarke, pardon, sein Namensschild:

Joggeli Hoffmann
Chief Executive Officer
Vorstandsvorsitzender und
Mitinhaber der Hoffmann Group


Neben mir steht Frau Kohl, Geschäftsführerin unserer Haupt-Filiale in München. Sie kennen sich ja bereits.

Auch hier zeigte der Ausweis eine große Wirkung.


Christine und Siegrid gleichzeitig: Oooooooooh

Frau Kohl: Ich denke mal, dass die jungen Frauen ihre privaten Probleme in Zukunft etwas diskreter besprechen werden. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag.
(Dies sagte Frau Kohl in ihrem freundlichsten Ton).

Christine H: Puuuuh, das war aber verdammt knapp. Es fehlte nicht viel, und wir hätten eine Abmahnung bekommen.


Szenenwechsel und anderer Standort

Polly: Herr Bossi, vielen Dank für ihr schnelles kommen. Und natürlich auch ein Danke an dem Dolmetscher, denn Sie so schnell ausfindig machen konnten, und sofort bereit war hier zu erscheinen.

Rechtsanwalt Bossi: Kein Problem, sie wissen ja, dass ich in gewissen Notsituationen immer für Sie da bin.
Das sind also die beiden kleinen Personen um die es hier geht. Jetzt kann ich verstehen, warum sich die Familie Hoffmann so aufopferungsvoll um die beiden kümmert. Meine Frau möchte auch unbedingt ein Foto von den beiden haben.  

Polly: Das bekommt ihre Frau mit Sicherheit, und nicht nur dass, bei der nächsten Feier sind sie und ihre Frau garantiert wieder mit dabei. Ich will hoffen, dass wir die beiden mit auf „Gut Bavaria“ mitnehmen können. Diesen absolut verständlichen Auftrag habe ich auch von Othilie, und selbstverständlich auch von allen anderen Personen.

Bossi: Ich werde mein Möglichstes versuchen, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. Die kleinen brauchen unbedingt ein zuhause.
Wenn sie nichts dagegen haben werde ich, natürlich in Ihrer Gegenwart, die gegenwärtige Situation den Sachbearbeitern schildern.

Wie ich sehe. hier sind wir schon absolut richtig.

Zentrale Ausländerbehörde Hamburg.
Zentrale Erstaufnahme (ZEA)
Anlaufstelle für neu nach Hamburg kommende Asylbewerber und Personen, die sich illegal im Bundesgebiet aufhalten.

Bossi: Dann werden wir mal unser Glück versuchen.

Weit kamen sie aber nicht. Schon im Eingangsbereich wurden sie vom Pförtner unmissverständlich aufgehalten.

Halt, wo wollen Sie hin.  

Bossi: Zimmer 107, Frau Grünschnabel (Was für ein Name).

Pförtner: In welcher Angelegenheit?

Bossi: Zentrale Erstaufnahme.

Pförtner: Also, sooooo einfach geht das natürlich nicht.

Bossi: Das habe ich auch nicht unbedingt erwartet. Aber hier geht es um zwei Findlinge, denen wir unbedingt helfen müssen.

Pförtner: Ich sehe schon. Vermutlich aus Afrika. Lassen sie die beiden hier, wir werden uns darum kümmern.

Bossi: Darf ich uns erst einmal vorstellen.
Zu meiner rechten Seite:

Chief Executive Officer
Vorstandsvorsitzende und
Mitinhaberin  der Hoffmann Group
Frau Polly Hoffmann.


Zu meiner linken Seite:

Medizinstudentin Fräulein Petra Hoffmann, älteste Nichte der soeben erwähnten Frau Polly Hoffmann.

Pförtner: Der Name ist mir natürlich geläufig.  

Bossi: Darf ich um Ihren Namen bitten, natürlich nur zwecks späterer eventueller auftauchender Schwierigkeiten bezüglich einer nicht erfolgten Kontaktaufnahme mit Frau Grünschnabel. Herr?, Herr?.

Pförtner: Musebrink, Paul Musebrink, Pförtner der Zentralen Ausländerbehörde Hamburg, 43 Beamtendienstjahre, in erster Ehe geschieden, zwei Kinder, fünf Enkelkinder.

Mein Name ist übrigens Bossi, Rechtsanwalt Rolf Bossi. Sehen Sie, dann wissen Sie ja über Kinder Bescheid. Vor allen Dingen, wenn die Eltern von Kindern vermisst werden. Wie zum Beispiel hier in diesem Fall. Ich denke mal, dass Sie uns jetzt bei Frau Grünschnabel anmelden werden.

Pförtner Musebrink, pardon, Rolf Musebrink: Zimmer 107, erster Stock.


Kurze Zeit später stand die Reisegruppe vor dieser Türe.

Erwähnend möchte ich einfügen, dass Mara und Simba das ganze Geschehen verängstigt mitverfolgten. Denn den beiden war absolut klar, dass sie der Grund der Bemühungen waren, die hier getätigt wurden. Da halfen auch die vielen Streicheleinheiten von Polly und Petra wenig. Das einzige was Petra unternehmen konnte, um die Angst ein wenig einzudämmen, waren homöopathische Beruhigungstropfen, die sie den beiden einflößte.

Nach dem Anklopfen an der Türe, wurden sie auch schon von Frau Grünschnabel hereingebeten. Anschließend erfolgte die gewohnte Begrüßungszeremonie mit der Aufforderung Platz zu nehmen.

Polly erzählte der Dame alle Einzelheiten die sie mit den Kindern erlebte, und natürlich zeigte sie auch die Wunden die den beiden zugefügt worden sind.

Nun schlug auch die große Stunde des Dolmetschers.
Und was er dort von den Kindern zu hören bekam, stockte allen Anwesenden den Atem, als er das übersetzte.

Hier ein kleiner komprimierter Auszug daraus:

Dezember 1964:

Die Geschwister Mara und Simba Mihambo aus einem kleinen Dorf, 20 km südlich der Stadt Benin waren fröhliche Kinder, die im Großen und Ganzen eine relativ unbeschwerte Kindheit genossen. Der Vater Automechaniker, und die Mutter Hilfskraft in einem landestyphischen Speiselokal, kümmerten sich fürsorglich um das Wohlergehen der Kinder.

Simba, der 12 jährige Sohn der Familie ging ebenso zur Schule wie seine 14 jährige Schwester Mara. Beide waren fleißige Schüler mit einem guten Notendurschnitt, die gerne die Schule besuchten.  
Sie gingen morgens gemeinsam die 5 km bis zur Schule zu Fuß, und nachmittags auch wieder gemeinsam zurück. Die beiden waren praktisch unzertrennlich. Nie sah man die beiden getrennt voneinander.

Auch das Familienleben mit den Eltern zusammen war äußerst harmonisch. Sie lebten in einer kleinen Hütte am Dorfrand, welches in einem guten und sauberen Zustand war. Denn auch die Kinder sorgten für Sauberkeit, wenn die Eltern noch auf der Arbeit waren. Mara und Simba hatten ein ganzes Zimmer für sich, auch wenn es recht klein war. Eine einfache Dusche, durch einen Vorhang getrennt, schloss sich dem Zimmer an. Ein Radio stand in der etwas größeren Wohnstube, welches sich großer Beliebtheit erfreute. Eine kleine Küche und ein kleines Schlafzimmer rundeten das ganze ab.

Im Grunde genommen ging in diesen Jahren alles seinen geregelten Gang, bis eben der 16. Dezember 1964 anbrach, der das idyllische Familienleben von heute auf morgen für alle Zeiten zerstörte.

Ein Blick durchs Fenster, und ein herrlicher Sonnentag schien wieder anzubrechen. Eine herrliche Kissenschlacht zwischen den beiden, sorgte für ausgelassene Stimmung. Mutter Afeni (was so viel bedeutete wie: Sie ist ein lieber Mensch) betrat das Kinderzimmer und beteiligte sich lachend an dieser Kissenschlacht.
Vater Jaboah war schon auf seiner Arbeitsstelle im Dorf.
Kurze Zeit später gingen die beiden Kinder fröhlich winkend aus dem Haus, nicht ohne sich oftmals nach der Mutter umzudrehen, die immer noch lachend mit einem Küchentuch hinterherwinkte.


Wer wollte in diesem Moment ahnen, dass diese Begegnung die letzte ihrer Art war.

Um 16 Uhr klingelte die Schulglocke und beide machten sich wieder auf dem einstündigen Weg nach Hause.

Simba: Was meinst du Mara, was Mutter stolz sein wird, wenn sie erfährt, dass ich die beste Klassenarbeit der ganzen Klasse geschrieben habe, und Vater natürlich auch.

Mara: Das ist nichts Neues für mich, ich bin immer die beste in meiner Klasse.

Simba: Du kleine Angeberin.


Mara: Ich bin nicht klein, immerhin bin ich 15 Zentimeter größer als du.

Simba: Dass glaube ich dir nicht. Mutter muss uns als erstes gleich einmal richtig nachmessen. Es sind bestimmt nur 13 Zentimeter.

Immer wenn die beiden kurz vor ihrem Ziel, als zu Hause waren, wurden sie schon vom weiten von Mutter Afeni mit dem winkenden Küchentuch begrüßt.

Mutter Afeni sah man eigentlich immer mit einem Küchentuch in der Hand. Das war auf ihrer Arbeitsstelle so, als auch im trauten Heim. Mutter war schon etwas im Stress, denn unser christliches Weihnachtsfest stand praktisch vor der Tür.


Und Weihnachten war das Fest, dem wir alle entgegenfieberten. Es war für uns alle der Höhepunkt des Jahres.

Wie schön ist es dem Heiland zu huldigen und die strahlenden Gesichter der Eltern zu sehen, wenn wir unsere Geschenke auspackten. Auch für dieses Jahr hatten sie sich wieder etwas ganz Besonderes ausgedacht. Sie taten schon sehr geheimnisvoll, und schmunzelten fortwährend vor sich hin. Mara: Vielleicht bekommen wir ein Fahrrad, um den langen Schulweg zeitlich etwas einzuschränken. Denn wir haben, versteckt von meinen Eltern, zwei nagelneue Fahrradschlösser. und zwei ebenso originalverpackte Packtaschen für den Gepäckträger gesehen.

Für unsere Eltern haben wir uns diesmal für das Fest etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Seit drei Wochen bastelten wir heimlich in unserem Zimmer an eine Jesuskrippe. Nur die Figuren hatten wir in einem kleinen Geschäft gekauft, alles andere bastelten wir selbst.
Oh Gott, was freuen wir uns wieder auf das bevorstehende Weihnachtsfest im Kreis der Familie. Und nach der Bescherung, und dem Abendessen, ging es wie jedes Jahr in die Kirche zur Weihnachtsmesse.


Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38973794en

Mutti und Vati arbeiten die ganze Zeit sehr hart, und versuchen alles um uns Kinder glücklich zu sehen.
Aber das schönste ist doch immer, wenn wir jeden Tag von unseren Eltern in den Arm genommen werden.  

Aber diesmal stimmte etwas nicht. Denn weder die Mutter noch der Vater standen im Hauseingang zur Begrüßung bereit.

Nun gingen beide etwas schneller, um der Ursache dieser fehlenden Begrüßung auf dem Grund zugehen.

Nach kurzer Zeit standen sie vor dem elterlichen Haus, und sahen mit Bestürzung, dass die Haustüre weit offen stand. Aber keine Mutter und kein Vater standen im Türrahmen.

Sie stürzten beide in das Haus, und sahen entsetzt die lieben Eltern regungslos auf dem Boden liegend vor.


Mara und Simba: Mutti, Papa, bitte sagt doch etwas, was ist geschehen?

Mara griff mit ihrer Hand unter dem Kopf ihrer Mutter und wollte ihn etwas anheben. Zwischen Maras Fingern tropfte das Blut auf dem frisch gereinigten Fußboden. Bei dem Vater war es nicht anders.

Ein gellender Aufschrei war die Reaktion der beiden.  

Mara und Simbas Eltern lebten nicht mehr.


Im Büro herrsche eine beklemmende Stille, als Mara und Simba nicht mehr weitersprechen konnten. Ihre Tränen rannen unentwegt ihren Wangen herunter.
Polly und Petra hielten entsetzt ihre Hände vor das Gesicht. Auch Frank Langer und Eddy drehten sich zur Türe, und schnupften in ihre Taschentücher.


Kaum jemand von ihnen war zu einer Handlung fähig

Frau Grünschnabel leise: Ich denke, wir machen erstmal eine Pause. So etwas habe ich hier auch noch nie erlebt bzw. gehört.

Ende Teil: 244

Wie es in dieser tragischen Geschichte weiter geht, liebe Leser, könnt ihr im nächsten Teil der Geschichte erfahren.  



Geschrieben am 04.08.2019

PS: Liebe Leser,

So merkwürdig es auch klingen mag. Beim Schreiben dieser Geschehnisse hatte ich selbst Tränen in den Augen.
Allein die Vorstellung über die Erzählung der Geschehnisse der beiden Wonneproppen Mara und Simba haben mich betroffen gemacht.  

Ich werde gleich den nächsten Teil hier im Forum hineinsetzen.
Und dann wissen wir Bescheid, welche Entscheidung Frau Gnünschnabel bezüglich der beiden Waisenkinder trifft.
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Monika56
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Fr Jul 10, 2020 10:26 am
       Lehrjahre sind keine Herrenjahre                                    
                                  Teil: 245                                
                                Kapitel: 303                                      
                             Willkommen in Hamburg
                                       (18)                            
                                     Mara



Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38973949vw

                              und Simba

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Im Büro herrsche eine beklemmende Stille, als Mara und Simba nicht mehr weitersprechen konnten. Ihre Tränen rannen unentwegt ihren Wangen herunter.
Polly und Petra hielten entsetzt ihre Hände vor das Gesicht. Auch Frank Langer und Eddy drehten sich zur Türe, und schnupften in ihre Taschentücher.


Frau Grünschnabel leise: Ich denke, wir machen erstmal eine Pause. So etwas habe ich hier auch noch nie erlebt bzw. gehört.

Polly und Petra nahmen die beiden fest in ihren Armen, und wollten sie gar nicht mehr loslassen.

Polly leise, und mit Tränen in den Augen: Frau Grünschnabel, mir fehlen die Worte, und wir müssen sehen, dass wir ein anständiges zuhause für die beiden finden. Nach dem Tod ihrer Eltern brauchen sie absolut die nötige Nestwärme.

Frau Grünschnabel: Das denke ich auch. Auch ich bin zweifache Mutter, und kann mich erinnern, wie damals meine jungen Kinder sich in meinen Armen wohlgefühlt haben.

Polly: Sie kennen unsere Familie sicherlich aus diversen Printmedien.

Frau Grünschnabel: Natürlich Frau Hoffmann, auf was möchten sie hinaus?

Polly: Ich habe heute Morgen mit meinen Geschwistern schon ein ausführliches Gespräch geführt. Wir werden alle der gleichen Meinung, und sind zu dem Resultat gekommen, je nachdem was aus der Befragung herauskommen würde, dass wir den beiden gerne ein neues zu Hause bieten würden.
Und ich glaube, dass nach dem Ergebnis dieses Gesprächs mit den Kindern, nunmehr dieses Vorhaben angebracht ist.
Sie können absolut sicher sein, dass es den beiden absolut gut gehen wird. Wir haben jede erdenkliche Möglichkeit den beiden eine gute Perspektive für die Zukunft zu bieten.  

Frau Grünschnabel: Wir haben natürlich auch sehr viele Pflegeeltern die gerne so ein Kind adoptieren würden. In der Regel möchten sie aber meistens nur ein Kind großziehen.

Polly: Sehen sie Frau Grünschnabel, bei uns bestehen in dieser Hinsicht keine Probleme. Auf unserem großen Landsitz „Gut Bavaria“ werden sich Mara und Simba garantiert wohlfühlen. Sie kennen unseren Landsitz vielleicht?

Frau Grünschnabel: Wer kennt das nicht hier in Deutschland. Die Regenbogenpresse und auch die anderen Medien berichten ja immer sehr ausführlich darüber, und nicht erst seit dem Besuch der englischen Queen und dem Papst auf ihrem Gut.

Polly: Die Medien können tatsächlich manchmal sehr unangenehm sein. Aber meistens haben wir vor denen unsere Ruhe, weil sie unser Arial nicht so ohne weiteres betreten können.
Sie wissen bestimmt auch, dass wir im letzten Jahr das junge Mädchen Gaby aus den Fängen ihrer grausamen Schwiegereltern und dem nicht minder grausamen Sohn herausgeholt haben. Gaby haben wir mittlerweile adoptiert, und fühlt sich absolut Wohl in ihrem neuen Zuhause.

Frau Grünschnabel: Auch davon habe ich gehört. Das war bei ihrem Urlaub in Schottland.

Polly: Richtig Frau Grünschnabel, wir sorgen für eine umfassende Schulausbildung, einen Privatlehrer für den Deutsch-Unterricht, und viele andere Begebenheiten, die für Mara und Simba außerordentlich wichtig sind.
Außerdem haben wir etliche Kinder im gleichen Alter bei uns im Haus.
Meine Nichte Heike ist 10 Jahre, meine Nichte Uschi ist 12 Jahre jung, Martina ist 16, und die älteste von den Nichten ist Petra, 19 Jahre. Sie absolviert mittlerweile ihr Medizinstudium in München. Sie sitzt ihnen leibhaftig gegenüber, und hat Simba in ihren Armen.

Frau Grünschnabel: Donnerwetter, sie haben sich gut für diesen Tag vorbereitet. Sie überlassen nichts dem Zufall.

Polly: Ich habe ja schon vorhin beiläufig erwähnt, dass wir im Kreis unserer Familie uns schon heute Morgen sehr intensiv mit der Möglichkeit einer Adoption beschäftigt haben, weil Mara und Simba den grausamen Tod ihrer Eltern schon kurz geschildert haben.
Außerdem haben Mara und Simba schwere Hautverletzungen auf Grund stumpfer Gewaltanwendung auf ihrem Rücken vorzuweisen. Wir haben auf „Gut Bavaria“ mittlerweile einige Krankenzimmer und einen eigenen Operationstrakt vorzuweisen. Das ist ihnen sicherlich noch nicht bekannt.

Frau Grünschnabel: Frau Hoffmann, sie verblüffen mich immer mehr.

Polly: Ich will zugeben, dass ich von meinen Geschwistern den Auftrag erhalten habe, nicht ohne diese beiden „Wonneproppen“ zurückzukommen.
Denn sie haben die kleinen schon ganz genauso in ihr Herz geschlossen. Ich denke auch, dass wir auf die Geschehnisse an Bord dieses Schiffes erst einmal nicht eingehen sollten. Dazu ist ein späterer Zeitpunkt sicherlich günstiger als just in diesem Moment.

Frau Grünschnabel: So sehe ich das auch.
Nun gut, ich werde sämtliche erforderlichen Papiere vorbereiten, mit der Botschaft Ghanas korrespondieren und auch alles andere in die Wege leiten. Das wird sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen. Warten sie also alles in Ruhe ab, denn sie wissen ja, deutsche Mühlen mahlen bekanntlich langsam.
Meinen Vorgesetzten kann ich heute am Freitagvormittag nicht mehr erreichen. Bleiben sie aber bitte trotzdem noch ein wenig hier.


Ich stelle ihnen erstmal eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung aus, die es den Kindern erlaubt sich in der ganzen Bundesrepublik frei zu bewegen, und die Kinder kommen natürlich erstmal zu Ihnen auf Ihrem Landsitz „Gut Bavaria“.
Ich denke auch, dass das für die Zukunft so bleiben wird. Ich selbst als Mutter von zwei Kindern, lege großen Wert darauf das Mara und Simba nun eine unbeschwert Zukunft ermöglicht wird. Ich jedenfalls werde mich für Sie einsetzen.  

Polly: Das ist doch wunderbar. Dann kann ich gleich im „Alsterhaus“ den anderen Familienmitgliedern und deren Freunde diese wunderbare Nachricht überbringen.
Dann bedanke ich mich, sicherlich im Namen aller Familienangehörigen für dieses gute Gespräch, und wünsche Ihnen natürlich alles Gute. Mara und Simba wussten erst einmal gar nicht wie ihnen geschah, als die beiden von der über das ganze Gesicht strahlenden Polly mit Küssen übersät wurden.

Aber sie ahnten, dass es etwas Gutes gegeben haben muss, denn auch alle anderen im Büro befindlichen Personen war die Freude im Gesicht anzusehen.

Vorbei am erstaunten Pförtner Musebrink ging die gesamte Truppe zum nächsten Taxistand. Auf die öffentlichen Verkehrsmittel, in Fachkreisen auch gerne „Bakterienküche“ genannt, wurde aus gutem Grund verzichtet.  

Polly zum Taxifahrer: Bitte zum Alsterhaus. Das Taxi hinter uns, folgt uns zum gleichen Ziel.

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Wie auf dem Foto zu ersehen ist, war das Alsterhaus der Hoffmann-Group gut frequentiert. Es wurde garantiert auch an diesem Tag wieder sehr viel Geld seitens der Kundschaft, in die Kassen des großen Imperiums der Hoffmanns-Group eingezahlt.

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Im Kaufhaus selbst machten sich die Kinder mittlerweile selbständig und untersuchten „fachmännisch“ das Warenangebot.

Hervorzuheben sind hier insbesondere Inge und Heike die, nachdem die Erwachsenen ihre Runden im Kaufhaus drehten, ihre selbst angefertigten Sticker (Druckerei des Kaufhauses in München) aus der Tasche holten, und sie am Reverskragen ihrer Kostümjacken, für alle sichtbar befestigten.

Diese sahen dann so aus:

Inge Komnick
Fachfrau für Ehehygiene
Hoffmann-Group


Heike Hoffmann
Stellvertretende Fachfrau für Ehehygiene
Hoffmann-Group


Inge: Wir sind für alle Eventualitäten gut ausgerüstet.

Sven(Ja), heute wieder auf Wunsch Inges im femininen Outfit gekleidet:

Das gibt garantiert wieder einmal unliebsamen großen Ärger, wenn Tante Othilie feststellt, dass ihr selbst angefertigte, und absolut ungültige Namensschilder an der Kostümjacke befestigt habt.

Inge: Hast du Geld dabei?

Sven(ja): Natürlich habe ich Geld dabei.

Inge: Das trifft sich gut. Ich wollte dir nämlich etwas schenken.

Sven(ja): Ich glaube mein Hamster bohnert. Du willst mir also von meinem eigenen Geld etwas schenken.

Inge: Du würdest es garantiert nicht bereuen.

Sven(ja): Abwarten.

Inge: Gut, dann betreten wir drei jetzt die Hygieneabteilung. Wir warten, bis wir nicht beobachtet werden, und gehen dann mit wichtigen Mienen in die Stätte der Wollust hinein.

Sven(ja): Heike ist schon drin.

Inge: Das habe ich schon befürchtet. Sie riecht die „Kaugummis“ schon drei Kilometer gegen den Wind.
Wahnsinn, wie groß die Abteilung hier ist. Viel größer als bei uns in München. Da muss ich Tante Othilie unbedingt einen Wink geben, dass sich das in München ändern muss.

Sven(ja): Dann würde ich aber auch unbedingt vorher dein Namensschild abnehmen.

Inge: Danke für den Tipp.
Wooooh, man sieht bei dem riesigen Warenangebot schon gar nicht mehr die Gummipuppen, und Heike sehe ich auch nicht mehr.

Sven(ja): Sie wird garantiert nicht verlorengehen.

Inge: Schau mal, hier gibt es sogar Strumpfhosen in allen Variationen. Sogar mit Löchern an bestimmten erotischen stellen. Die haben wir in München auch nicht. Aber wir sind ja auch in Hamburg. In München wissen sie mit solchen Strumpfhosen nichts anzufangen. Dort werden sie dann bei der nächsten Verkäuferin wegen Sachmangel umgetauscht.

Sven(ja): $ 434 des BGB, also das Bürgerliche Gesetzbuch.

Inge: Woher weiß du das?

Sven(ja): Hatten wir erst in der vorletzten Stunde in der Berufsschule bei Frau Petry im Fach „Betriebswirtschaftslehre“.

Inge: Merkwürdig, was habe ich denn da gemacht.

Sven(ja): Du bist mitten in der Stunde eingeschlafen.  

Inge: Aber dafür bin ich jetzt hellwach.
Sven(ja): Das verwundert mich nicht.

Inge: Kommen wir endlich wieder zum eigentlichen Thema zurück. Ich nehme zwei Strumpfhosen für mich, und zwei Strumpfhosen für dich. Je zweimal  in Hautfarben und in Schwarz. Diese Strumpfhose mit Löchern erspart uns das lästige Wechseln der Strumpfhosen. Sie kosten zusammen 19,92 DM.

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Sven(ja): Ich werde verrückt, das sind bei meinem Taschengeld von 40 DM im Monat genau 49,8 %  

Inge: Wo hast du das denn gelernt?

Sven(ja): Du wirst es nicht glauben, auch bei Frau Petry in der Berufsschule, und zwar im Fach „Kaufmännisches Rechnen“.

Inge: Habe ich da evtl. auch geschlafen?

Sven(ja): Ja natürlich, was denn sonst.

Inge: Das ist mir ausgesprochen peinlich.

Sven)(ja): Wenn ich dir auch sonst vieles glaube, aber das bestimmt nicht.

Inge: Wieso habe ich dann bei der letzten Klassenarbeit eine „2“ (Gut) bekommen.

Sven(ja): Weil du bei mir abgeschrieben hast.

Inge: Warum hast du keine „1“ (sehr gut) bekommen?

Sven(ja): Weil es sofort aufgefallen wäre, wenn du auch eine „1“ bekommen hättest. So habe ich bewusst ein paar kleine Fehler eingebaut.

Inge: Das ist eine Unverschämtheit von dir. Jetzt hätte ich fast eine „1“ bekommen, wenn du die Aufgaben richtig gelöst hättest.
Aber wir wollen uns jetzt nicht mit Kleinigkeiten aufhalten, nun rück schon dein Geld raus, damit ich endlich die Strumpfhosen mit Löcher kaufen kann. Aber nein warte mit dem bezahlen, ich sehe da noch einige interessante Artikel, die wir in München nicht haben.
Hast du noch Geld dabei?


Sven(ja): Ja, noch 22 DM. Das sind 44 % meines Geldes, welches ich von meiner Oma zu Weihnachten in der Schweiz bekommen habe.

Inge: Moment, das sind? das sind? das sind? Nun ja, jedenfalls noch eine ganze Menge, die du noch hast.

Sven(ja): Ja genau 28 DM.

Inge: Du Angeber.
Ok, dann haben wir zumindest schon mal die Strumpfhosen.

Sven(ja): Ouvert-Strumpfhosen.

Inge: Hast du das evtl. auch bei Frau Petra gelernt?

Sven(ja): Ja, in der Warenkunde.

Inge: Und da hast du mich nicht geweckt? Da wird es einmal interessant, und dann lässt du mich einfach schlafen. Du bist ein Freund. Das merke ich mir.

Wooooooh, was sehen da meine rehbraunen Augen?

Ein interessantes Kopfkissen, nein zwei interessante Kopfkissen. Genau das richtige für dich, wenn ich in der Woche bei meinen Eltern schlafe.
Mit diesem Kopfkissen bin ich im Geiste immer bei dir. Du kannst deinen Kopf immer zwischen den Brüsten legen, wenn ich nicht da bin, und sie wärmen sogar deine Ohren. Damit hast du ja so manches Mal Probleme.

Sven(ja): Mit meinen Ohren? Das ist bei dir wohl eher der Fall.
Inge: Keine unqualifizierten Äußerungen. Die beiden Kopfkissen nehmen wir also auch.

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Sie kosten nur 6,98 DM pro Kissen.

Sven(ja): Also zusammen nur 13,96 DM.

Inge: Das zusammen zu Rechnen hätte ich auch noch geschafft.

Svenla: Jetzt habe ich schon 33,88 DM ausgegeben. Dabei haben wir heute erst den 5. Februar. Das deprimiert mich ungemein. Ich lege ein Kissen wieder weg. Dann wären es nur noch 26,90 DM.

Inge: Ok, deine Entscheidung. Dann gehen wir mal zur Kasse.

An der Kasse wurden sie erstmal genau beäugt. Aber da die Artikel nicht unbedingt jugendgefährdend eingestuft worden, hatte man tatsächlich Gnade vor Recht walten lassen, und dazu noch einen Rabatt von 15 % eingeräumt, welches von Sven(ja) mit Erleichterung quittiert wurde. So waren schließlich nur noch 22,86 DM an der Kasse zu entrichten. Das einzige was misstrauisch beäugt wurde, war das Namensschild an Inges Brust. Denn der Name „Hoffmann-Group“ war den Angestellten natürlich ein Begriff.


Heike hatte auf ihrer Shopping Tour durch die Hygieneabteilung trotz des  Namenschildes an ihrem Kleid weniger Glück.

Heike Hoffmann
Stellvertretende Fachfrau für Ehehygiene
Hoffmann-Group


Das wird sowohl an ihrem Alter gelegen haben, als auch an der Tatsache, dass der Name „Hoffmann“ leichtes Misstrauen bei dem Verkaufspersonal weckte. Denn in der Belegschaftskantine, wie in jeder anderen Kantine des Unternehmens auch, war eine aktuelle Bildergalerie der ganzen Familie Hoffmann für alle ersichtlich, an diversen Wänden angebracht.

Diese Bildergalerie war in jeder Filiale der Welt präsent.  

Strahlende Gesichter aller Familienmitglieder auf den Fotos sollten den Eindruck erwecken, dass es keine glücklichere Familie auf der Welt geben würde, und das es absolut nichts Schöneres auf der Welt gibt, als bei der Hoffmann-Group beschäftigt zu sein.  Nun ja, so ganz falsch war diese These nun nicht. Denn die Gehälter der Angestellten waren höher als bei anderen Firmenimperien. Aber dafür wurde auch eine entsprechend hohe Leistung von allen Mitarbeitern abverlangt.
In jeder Filiale hing ein Bild vom Mitarbeiter des Monats. Dieser Mitarbeiter bekam für diese Auszeichnung eine zusätzliche einmalige Prämie von 100 DM zu seinem normalen Gehalt hinzu.
Unter diesem Bild war mit goldenen Lettern der Name der stolzen Person versehen. Über dem Bild der Leitspruch:

Ohne Fleiß kein Preis

Das kann ich jetzt in aller Ruhe erzählen, bzw. niederschreiben, da  im Moment keine großen aufregenden Momente anstanden. (Das sollte sich aber nachher ändern).

Ich erzähle Euch daher etwas mehr von dem beruflichen Alltag der Angestellten, da ich das bisher aus zeitlichen Gründen kaum erwähnt habe.

Selbstverständlich wurde von jedem Angestellten in diesem Firmenimperium ein entsprechendes und adäquates Aussehen verlangt. Jeder Mitarbeiter wurde vor Arbeitsbeginn kontrolliert, ob sie sich auch hinter den Ohren gewaschen hatten. Das war so eine Marotte von Tante Othilie die ja, wie hinlänglich bekannt, schlechte Erfahrungen bei ihrer Nichte Heike gemacht hatte. Und daher hatte sie diese Kontrollmethode in jeder Filiale der Welt eingeführt.

Nun denn, die Angestellten gewöhnten sich sehr schnell an diese morgendliche Prozedur der Ohrenkontrolle.

Liebe Leser, ich hätte natürlich gerne gewusst, ob ihr auch ähnliche Erfahrungen bezüglich solcher Kontrollen in eurer Firma schon gemacht habt. Im Forum „ Prettyfashion“ könnt ihr diskret darüber berichten. Ich würde  mich über jede Zuschrift garantiert freuen.  

Eine allgemeine Diskussion zwischen den Abteilungsleitern und den „normalen“ Angestellten gab es relativ selten. Denn auch hier gilt die Maxime:

„Meinungsaustausch ist, wenn man mit seiner Meinung zum Chef geht, und mit dessen Meinung zurückkommt“.    


Ich sehe gerade, dass Tante Othilie ein Gespräch mit Martina führt. Ich schleiche mich mal unauffällig dazu, um mehr über diesen Wortaustausch mitzubekommen.

Othilie: Martina folgendes, ich möchte ganz gerne mal einen Testeinkauf durchführen lassen. Dazu benötige ich deine Hilfe.

Martina: Was kann ich für dich tun Tante Othilie. Was ist, und was bedeutet so ein Testeinkauf.

Othilie: Mittels eines Testeinkaufs möchte ich herausfinden, ob und wie das Personal an der Kasse arbeitet. Normalerweise führen dies Revisoren unserer Buchhaltung durch. Da sie ja oftmals bekannt wie ein bunter Hund sind, beauftragen sie Mitarbeiter, die in fremden Städten für uns tätig sind. Es werden dabei z.B. fingierte Diebstähle durchgeführt, die von einem aufmerksamen Personal leicht zu durchschauen sind. Also keine besonderen und raffinierten Trickdiebstählen, die sogar von guten Kaufhausdetektiven oftmals nicht bemerkt werden.
Martina: Und wie soll ich dabei vorgehen, das ist ja nicht unbedingt mein Metier.

Othilie: Das ist klar mein Schatz. Aber für diese Aufgabe brauch ich eine Person, der man nicht sofort ansieht, dass sie gerade einen Ladendiebstahl durchführt. Bei Sven oder den anderen Mädchen hätte ich berechtigte bedenken. Sie würden sich garantiert in die Hose machen, sobald sie auch nur ein Kaugummi entwenden würden.

Martina: Das würde Heike niemals machen. Das einzige was sie mal entwendet hat, war ein Stück Kuchen, welches sie von meinem Teller genommen hat. Aber das wollte ich sowieso nicht mehr essen, da ich schon drei Stücke gegessen hatte.

Othilie lachend: Das war auch nur ein Beispiel.

Martina: Aber woher willst du wissen, dass ich mich nicht in die Hose mache.

Othilie: Weil du ein ganz besonders mutiges und taffes Mädchen bist. Das hast du schon oft genug bewiesen.

Martina: Danke für das Lob. Wie soll ich nun dabei vorgehen?

Othilie: Fangen wir erst einmal ganz einfach an. Dazu begeben wir uns in die Hygieneabteilung.

Martina: Dann würde ich tatsächlich Heike vorschlagen, sie kennt sich da besser aus.

Othilie: Das Problem ist nur, dass sie dort wahrscheinlich erst gar nicht reinkommt.

Martina: Da kennst du unsere Heike schlecht.

Othilie lachend: Ich glaube da hast du recht. Nun gut, du gehst also in die Hygieneabteilung, nimmst dir einen großen Einkaufswagen, und legst dir eine große Anzahl „Kaugummis“, äh Kondome natürlich, jetzt bin ich auch schon ganz durcheinander, in den erwähnten Einkaufswagen.

Martina: Welche Geschmacksrichtung?

Othilie: Martinas, das ist doch wohl völlig egal.

Martina: Lass das nicht unsere Heike hören.

Othilie: Jetzt bleib doch mal wenigstens einmal ernst. An der Kasse holst du die Kondome aus dem Einkaufswagen heraus, und präsentierst sie der Kassiererin.

Martina: Und die Kassiererin frage ich dann, ob das die richtige Größe für mich ist.  

Othilie: Martina.  

Martina: Schon gut, alles in Ordnung. Ich lege also die Lümmeltüten äh Kondome direkt vor der Nase der Kassiererin.

Othilie: Ganz genau. Dabei lässt du aber absichtlich mehrere äh…..

Martina:  Hoppeldrops

Othilie: Dabei lässt du aber absichtlich mehrere Hoppeldrops, woher hast du den Ausdruck eigentlich?

Martina: Von Onkel Joggeli.

Othilie: Das hätte ich mir gleich denken können. Du lässt also mehrere Kondome im Einkaufswagen liegen, und stellst deine Damen-Handtasche darauf. Sollte die Kassiererin unaufmerksam sein, und nicht in den Wagen schauen, werde ich mit ihr mal ein ernstes Wörtchen reden müssen. Keine Angst Martina, der Kassiererin wird nichts geschehen. Aber sie wird in Zukunft dann ein wenig mehr aufpassen.

Martina: Das wäre gut, im entgegengesetzten Fall wäre ich recht unglücklich darüber, wenn sie wegen mir gefeuert werden würde.

Othilie: Ok, dann mal los. Wir sind ganz in der Nähe und beobachten das unauffällig. Ich werde bei Bedarf einschreiten.

Martina ging also los, schnappte sich einen Einkaufswagen in der Hygieneabteilung, und fing mit dem fingierten Einkauf an. Wobei sie aber schon am Eingang, auf Grund ihres Alters, daran gehindert werden müsste. Dies war aber nicht der Fall. Ein Dutzend Kondome mehrerer Geschmacksrichtungen und Farben wanderten in den Wagen.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre 38974136vf


Liebe Leser, ich habe gerade eine telefonische Nachricht von einigen Usern aus dem Forum erhalten, dass ich doch bitteschön noch weiteres Sexspielzeug zeigen sollte. Dem komme ich natürlich gerne nach. Aber ich habe nun wirklich keinen Einfluss darauf, was Martina noch in dem Einkaufswagen legt. Aber das sind tatsächlich dann doch noch einige Dinge, die zwischen der „Tagesschau“, und dem „Wort zum Sonntag“ Anwendung  finden könnten.  

Was das für herrliche Dinge sind, werdet ihr im nächsten Teil erfahren, und natürlich auch was an der Kasse dann letztendlich geschehen ist. Aber das wird natürlich noch nicht alles sein.  


Ende Teil 245.

Ich hoffe, dass wir uns in Teil 246 wieder hier im Forum sehen werden.

Eure Monika

Geschrieben am 06.08.2019


Zuletzt von Monika56 am Fr Jul 10, 2020 10:52 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Fr Jul 10, 2020 2:03 pm
Hi Moni

Vielen dank für die erst veröffentlichung hier auf dem forum.
Natülich habe ich die beiden teile schon gelesen denn ich platzte schon fast vor neugier.

Syl deine
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