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joggelich
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Fr Aug 06, 2021 11:43 pm
Nach dem 2:1 gegen Ujpest
Patrick Rahmen hat Gesprächsbedarf
Der FCB-Trainer ist nach dem 2:1 in Budapest nicht zufrieden mit der Leistung seiner Spieler in der ersten Halbzeit. Trotzdem stellt das Team auch eine Qualität unter Beweis.

https://www.bazonline.ch/patrick-rahmen-hat-gespraechsbedarf-723960615399?utm_source=sfmc&utm_medium=email&utm_campaign=BS_ED_9_ENG_EM_NL_XX_DERABEND_XX_2021-08-06&utm_term=2021-08-06&utm_content=1488944_
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joggelich
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Di Aug 10, 2021 9:31 am
Da flippt SissyGirl Jacqueline aus, während für Joggeli die Saison noch lange dauert.

«Solange ich hier bin ...»
Jetzt spricht FCB-Sturmgranate Cabral über seine Zukunft
Arthur Cabral (23) tanzt gegen Servette Samba und Coach Rahmen hebt trotz 5:1-Gala den Mahnfinger.

https://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/solange-ich-hier-bin-jetzt-spricht-fcb-sturmgranate-cabral-ueber-seine-zukunft-id16738446.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=weekday-2021-08-10
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joggelich
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Fr Aug 13, 2021 11:15 pm
Schweizer in der Bundesliga
Der teuerste Schweizer Goalie will wie Neuer werden
Nirgends im Ausland sind die Schweizer so präsent wie in der Bundesliga – eine Auswahl von Gregor Kobel in Dortmund bis zu Neuling Nishan Burkart in Freiburg.

Peter Birrer, Thomas Schifferle
BaZ 13.08.2019

Die schönste Nebensache der Welt - Seite 10 1pfkvq
Hallo, ich bin da: Gregor Kobel bei seinem Debüt für Dortmund im Cup gegen Wehen-Wiesbaden.
Foto: Hasan Bratic (Keystone)


Gregor Kobel: Der Ehrgeizige

Die Konstellation in Dortmund ist speziell: Hier gibt es mit Gregor Kobel, Marwin Hitz und Roman Bürki gleich drei Schweizer Torhüter. Bürki ist der Dienstälteste, weil er seit 2015 bereits 232 Spiele bestritten hat. Bis im Januar war er auch die Nummer 1, dann geriet er wegen des einen oder anderen Patzers in die Kritik, er verletzte sich, und seither ist er auf dem Abstellgleis, ohne dafür wirklich einen Grund zu kennen.

Dass der 30-Jährige am Saisonende nochmals spielte und Dortmund mit ihm die Champions League erreichte und den Cup gewann, hat nichts an seiner Position geändert. Der Club möchte ihn trotz eines Vertrags bis 2023 loswerden, solange es keinen Interessenten für ihn gibt, leistet er im Training sein Bestes.

Kobel ist, obschon mit 23 der Jüngste des Trios, ab sofort die erste Wahl. Stefan Effenberg, Experte bei Sport1, sieht ihn eines Tages gleich auf dem Niveau von Manuel Neuer. Natürlich sei es sein Ziel, dieses Niveau zu erreichen, hat Kobel jüngst in «Sport Bild» gesagt. Nur weiss er auch: «Ich bin noch weit weg, vor allem was die Erfolge angeht.»

Der einstige GC-Junior hat 50 Spiele in der Bundesliga hinter sich, eines für Hoffenheim, 16 für Augsburg und letzte Saison 33 bei Aufsteiger Stuttgart. Gerade seine Leistungen beim VfB müssen die Dortmunder Chefs überzeugt haben, 15 Millionen Euro für ihn auszulegen und ihn zum teuersten Schweizer Goalie zu machen. «Das Paket hat perfekt gepasst», sagt Kobel zu seinem Wechsel. Da der Club, der nach Erfolg strebt und eine enorme Fanbasis hat, hier der Torhüter, der selbstbewusst genug ist, um die Nummer 1 zu sein, und der einen Fünfjahresvertrag erhielt.

Urs Fischer: Der Hochgelobte

Die schönste Nebensache der Welt - Seite 10 25lkxb
Ein selten grosses Lob: Der Kölner Trainer Steffen Baumgart hat sich in den höchsten Tönen über Urs Fischer geäussert.
Foto: Getty Images


Die Aussage steht im Raum. Sie hört sich fast so an, als würde Steffen Baumgart über Klopp oder Guardiola reden. Aber es geht um Urs Fischer, wenn der neue Trainer des 1. FC Köln sagt: «Ich glaube, dass Urs Fischer mit Manchester City die Champions League gewinnen könnte, aber vielleicht hätte ein Weltmeister Probleme, mit Union die Klasse zu halten.»

Fischer hat deshalb mit Baumgart telefoniert. Er hat ihm gesagt, dass er den Druck erhöht habe. Fischer wäre allerdings nicht Fischer, wenn er sich bei aller Freude über das Lob den Kopf davon verdrehen liesse. Dafür fehlt es dem 55-jährigen Zürcher an Eitelkeit – in Berlin hat er sich in drei Jahren mit dem Aufstieg, dem zweimaligen Klassenerhalt und der Qualifikation für die neu geschaffene Conference League kein bisschen verändert.

«Stabil werden» ist sein Ziel für die neue Saison, «das haben wir im Kopf». Um das zu schaffen, hat er einiges an Arbeit zu erledigen. Zwölf Spieler sind neu zu integrieren. Wie weit er bei diesem Prozess schon ist, zeigt sich im Startspiel. Mit Bayer Leverkusen kommt eine Mannschaft in die Alte Försterei, der in der Liga auch diesmal wieder einiges zugetraut wird. Bayer reist mit Gerardo Seoane an.

Fischer nennt ihn «ein Talent unter den Schweizer Trainern», darum habe er sich die Stelle bei Leverkusen auch verdient. Seoane selbst gibt sich zurückhaltend vor seinem Debüt: «Ich sehe noch keinen Bereich, in dem wir top sind.»

Yann Sommer: Der Treue

Die Saison wird am Freitagabend am Niederrhein eröffnet. Mönchengladbach empfängt den FC Bayern, den Rekordmeister aus München, 23’000 Menschen dürfen im Borussia-Park dabei sein, und Yann Sommer freut sich auf dieses erste Highlight: «Es ist gar nicht schlecht, dass wir schon zum Start auf die Bayern treffen. Danach wissen wir, woran wir sind.»

Sommer, der Goalie der Borussia, ist eine treue Seele. Beim Traditionsverein geht er bereits in seine achte Saison. Seine Situation sei «überragend», sagt er und zählt die Vorzüge auf: «Toller Club, starkes Team, super Stadion, Heimat gefunden, Stammplatz seit 2014... Ich müsste lange suchen, bis ich etwas finden würde, das mir nicht gefällt.»

32 ist er, und hinter ihm liegen Wochen, in denen er an der EM für die Schweiz so überragend gehalten hat. In den Ferien hat er die vielen Eindrücke verarbeitet und in stillen Momenten die Bilder genossen, die der Kopf gespeichert hat. «Es war mega emotional», sagt er, «die Stimmung im Land, die begeisterten Leute – mich hat das wahnsinnig berührt.»

Das Turnier nach der Saison mit Gladbach hat Energie gekostet. Aber irgendwann hat sich Sommer gesagt: «Ich freue mich darauf, wieder mit dem Training anzufangen.» Er fasst das jeweils als Signal auf, dass die Erholungsphase lang genug war.

Jetzt beginnt das nächste Kapitel – eines, das besser enden soll als mit Platz 8 wie 2020/21. Sommer visiert mit seinen Kollegen die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb an: «Wenn man da einmal dabei war, will man es immer wieder erleben.» Ausserdem soll die Anzahl Gegentore (56) deutlich gesenkt werden. Der 66-fache Nationalspieler strahlt grosse Zuversicht aus, was nicht zuletzt mit dem neuen Trainer Adi Hütter zu tun hat: «Er sorgt mit seinem Team für frischen Wind.»

Die Schweizer

Manuel Akanji (26), Verteidiger Dortmund

Gregor Kobel (23), Torhüter Dortmund

Roman Bürki (30), Torhüter Dortmund

Marwin Hitz (33), Torhüter Dortmund

Yann Sommer (32), Torhüter Mönchengladbach

Nico Elvedi (24), Verteidiger Mönchengladbach

Breel Embolo (24), Stürmer Mönchengladbach

Denis Zakaria (24), Mittelfeldspieler Mönchengladbach

Kevin Mbabu (26), Verteidiger Wolfsburg

Admir Mehmedi (30), Offensivspieler Wolfsburg

Renato Steffen (29), Offensivspieler Wolfsburg

Djibril Sow (24), Mittelfeldspieler Frankfurt

Steven Zuber (29), Offensivspieler Frankfurt

Silvan Widmer (28), Verteidiger Mainz

Edimilson Fernandes (25), Mittelfeldspieler Mainz

Ruben Vargas (23), Offensivspieler Augsburg

Cédric Brunner (27), Verteidiger Bielefeld

Saulo Decarli (29), Verteidiger Bochum

Nishan Burkart (21), Stürmer Freiburg

Ruwen Werthmüller (20), Stürmer Hertha Berlin

Urs Fischer (55), Trainer Union Berlin

Gerardo Seoane (42), Trainer Leverkusen

Martin Schmidt (54), Sportdirektor Mainz

Ilja Kaenzig (48), Geschäftsführer Bochum


Cédric Brunner:
Der Zuverlässige

Wie immer der Trainer in Bielefeld heisst, er weiss: Auf Cédric Brunner ist Verlass. Unter Jeff Saibene war der Zürcher Stammspieler, er blieb es unter Uwe Neuhaus, er ist es in der Bundesliga auch unter Frank Kramer. Auf 31 Einsätze brachte er es vergangene Saison, 30-mal stand er in der Startformation. Zweimal fehlte er verletzt, einmal sass er eine Sperre ab. «Eine gewisse Konstanz ist da», sagt der 27-Jährige mit der Rückennummer 27. Das klingt zwar bescheiden, passt aber gut zum wohltuend unaufgeregten Verteidiger, der neben dem Fussball ein Psychologiestudium absolviert.

2018 wechselte Brunner vom FC Zürich nach Bielefeld, seinen Vertrag bei der Arminia hat er bis 2022 verlängert. Der Ligaerhalt ist erneut das grosse Ziel des Clubs. Zuletzt verteidigten die Bielefelder ihren Platz nur knapp, was nicht spurlos an Brunner vorbeiging: «Die nervliche Belastung war ziemlich hoch.»

Wenn es nun gegen Freiburg wieder losgeht, darf das heimische Stadion zur Hälfte gefüllt werden. Brunner freut sich auf eine Bundesliga vor Publikum: «Es wird ein neues Erlebnis», sagt er. Vor allem freut er sich darauf, dass am Samstag seine Familie und die Freundin auf der Tribüne sitzen: «Es bedeutet mir viel, dass sie mich einmal live in der Bundesliga spielen sehen.»

Nishan Burkart: Der Aufstrebende

Die schönste Nebensache der Welt - Seite 10 3xzkkvDer Schweizer beim SC Freiburg: Der frühere Nachwuchsinternationale Nishan Burkart ist ein dynamischer Stürmer.
Foto: Imago

Der 3. April 2021 ist ein spezielles Datum für Nishan Burkart. An diesem Samstag betritt er zum ersten Mal die grosse Bühne, nach 76 Minuten schickt ihn Trainer Christian Streich auf den Platz. Die 1:2-Niederlage des SC Freiburg in Mönchengladbach kann zwar auch er nicht verhindern, aber es ändert nichts daran: Burkart ist jetzt Bundesliga-Fussballer.

Auf die Premiere folgen keine Schlagzeilen, und dem 21-Jährigen ist das ganz recht. Er mag sich nicht in den Vordergrund drängen, er sagt sich: «Reden kann ich dann immer noch, wenn ich den Durchbruch geschafft habe.»

Dabei hat der junge Mann, der in Aarau zur Welt kam, durchaus eine spannende Geschichte. Als Bub fällt er mit seiner Schnelligkeit an Wettkämpfen auf, was bei diesen Eltern nicht überraschen kann: Mutter Helen Barnett nahm als Sprinterin zweimal an Olympischen Spielen teil, 1984 startete sie für Grossbritannien, 1992 für die Schweiz; Vater Stefan Burkart, mehrfacher Landesmeister über 100 m, gehörte 1992 und 1996 zur Schweizer Olympiadelegation – im Mai 2020 verstarb er mit 62 Jahren nach schwerer Krankheit.

Nishan zieht Fussball der Leichtathletik aber vor. Fängt beim FC Zürich an. Zieht mit 16 nach England. Bekommt einen Platz in der Akademie von Manchester United. Und lebt nicht bei einer Gastfamilie, sondern in einer eigenen Wohnung zusammen mit seiner Mutter. In Manchester stürmt er zwei Jahre in der U-18, danach eine Saison in der U-23.

Eine Chance, zu den Profis befördert zu werden, sieht er nicht. Also zieht er 2019 weiter und landet in Freiburg. Er kommt im Regionalligateam unter, und leistet 2020/21 mit 16 Treffern in 36 Partien einen markanten Beitrag zum Aufstieg der Freiburger in die 3. Bundesliga.

Der einstige Schweizer Nachwuchsnationalspieler, der auch den englischen Pass besitzt, gehört nun zum Profi-Kader. Er lernt von Christian Streich jeden Tag («er hat eine enorme Ausstrahlung und ein gutes Gespür für Menschen») – und hat Spass in der Mannschaft. Er scheut sich vor keinem Laufduell, er lebt von der Dynamik und seiner physischen Robustheit. In Freiburg, glaubt er, kann er sich am besten entfalten und wachsen: «Auch wir haben Erfolgsdruck. Und doch läuft hier vieles entspannter ab als in anderen Vereinen.»

Die Startrunde

Gladbach - Bayern München Fr, 20.30; Resultat 1:1

Wolfsburg - Bochum Sa, 15.30

Union Berlin - Leverkusen Sa, 15.30

Stuttgart - Greuther Fürth Sa, 15.30

Augsburg - Hoffenheim Sa, 15.30

Bielefeld - Freiburg Sa, 15.30

Dortmund - Frankfurt Sa, 18.30

Mainz - Leipzig So, 15.30

Köln - Hertha Berlin So, 17.30


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So Aug 15, 2021 7:53 pm
Gerd Müller ist tot 



[size=32]Bayern-Legende Gerd Müller ist tot | BR24 Rundschau[/size]






[size=32]'Der Bomber der Nation': Gerd Müller ist tot[/size]






"Er wurde schon zu Lebzeiten zur Fußballlegende"
15.08.2021, 15:39 Uhr | mbo, t-online



Gerd Müller ist tot. Der legendäre Fußballspieler verhalf dem FC Bayern zu seinem Erfolg und schoss die deutsche Nationalmannschaft 1974 zum WM-Sieg. Laut Mitteilung seines langjährigen Vereins starb er am Sonntagmorgen im Alter von 75 Jahren. Frühere Weggefährten, Sportler, Politiker und prominente Fans bringen ihre Trauer zum Ausdruck.


"In jeder Hinsicht ein ganz, ganz Großer"
"Ob für den FC Bayern, den deutschen Fußball oder den Weltfußball: Mit Gerd Müller ist ein ganz Großer gegangen", sagt Stefan Effenberg t-online. Es sei schwierig, "Worte zu finden", so der Fußballexperte. "Für mich persönlich war es immer eine riesige Ehre, mich beim FC Bayern mit ihm austauschen zu dürfen. Er war auch menschlich und einfach in jeder Hinsicht ein ganz, ganz Großer."
Pep Guardiola, der von 2013 bis 2016 Trainer beim FC Bayern München war, twitterte: "Eine wahre Legende, nicht nur für den FC Bayern und Deutschland, sondern auch für den Fußball." Er bezeichnet Müller als "besten Stürmer der Geschichte". Er bekundet Fans, Freunden und Familie sein Beileid. Müller, der in den vergangenen Jahren an Alzheimer gelitten hat, hinterlässt seine Frau Uschi und Tochter Nicole Müller, deren Mann und einen Enkelsohn. 
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach schreibt auf Twitter: "Gerd Müller ist ein großer Verlust für uns alle. Als Kind hat er mich als Torjäger ohne seines gleichen beeindruckt." Später dann habe der Politiker den verstorbenen Fußballspieler als "Vorbild im offenen und konstruktiven Umgang mit seiner Alzheimer-Erkrankung" angesehen. Lauterbach betont: "Er wird auch den Nicht-Bayern-Fans sehr fehlen."


"Unvergessen ihn im Olympiastadion gesehen zu haben"
Auch Cem Özdemir hat auf Twitter reagiert. Er bekundet Familie, Freunden und Fans von Gerd Müller sein herzliches Beileid und schreibt: "Mit Gerd Müller ist eine Legende gestorben, die den Fußball in Deutschland groß macht." Özdemir selbst habe auch ein legendäres Spiel Müllers live mitverfolgt, wie er erklärt: "Unvergessen, ihn 1978 im Derby im Olympiastadion gesehen zu haben."
DAZN-Experte Ralph Gunesch erinnert sich gern so an den verstorbenen Bundesliga-Rekordtorschützen: "Jedes Tor aus der Drehung und ein hüpfender Jubel werden für mich auf ewig mit Gerd Müller verknüpft sein. Ruhe in Frieden."
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat den früheren Weltklassestürmer als "bescheidenen Erfolgsmenschen" gewürdigt. "Er war der beste deutsche Stürmer aller Zeiten. Ohne ihn hätten der FC Bayern und die deutsche Mannschaft nie diesen Erfolgsweg beschreiten können", erklärt der CSU-Politiker. "Ich war selbst großer Fan. Ganz Bayern trauert um diesen bescheidenen Erfolgsmenschen."


"Eines der größten Idole meiner Kinder- und Jugendzeit"
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erklärt in tiefer Trauer: "Gerd Müller war eines der größten Idole meiner Kinder- und Jugendzeit. Ich hatte die große Ehre, ihn persönlich als einen sehr bescheidenen und angenehmen Menschen kennenlernen zu dürfen. Er war ein außergewöhnlicher Spieler, dem der FC Bayern und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft unendlich viel zu verdanken haben."
Lothar Matthäus nimmt auf Instagram mit einem gemeinsamen Foto von sich und Gerd Müller Abschied. Auf viele Worte verzichtet er und schreibt schlicht: "Idol. Held. Legende." Dahinter setzt er ein gebrochenes Herz.
Der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, Rainer Koch, schreibt von der "Dankbarkeit von ganz Fußballdeutschland für unglaublich viele großartige Tore" Müllers. "Er wurde schon zu Lebzeiten zur Fußballlegende, war das Idol einer ganzen Generation, auch meiner Jugend. Wir sind traurig, von dieser Ikone unseres Sports Abschied nehmen zu müssen und mit den Gedanken bei seiner Familie und seinen Angehörigen."



  • Abschied von Gerd Müller: Der ''Bomber'', der immer nur eines wollte
  • Er wurde 75 Jahre alt: Fußball-Legende Gerd Müller ist tot

Auf Instagram hat auch Ex-Bayern-Spieler Bastian Schweinsteiger auf den Tod von Gerd Müller reagiert. Zu einem Schwarzweißfoto des Verstorbenen schreibt er: "Danke, Gerd! Ohne diesen Mann wäre der FC Bayern nicht das, was er heute ist, und die meisten unserer Karrieren wären wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie, ich bin dankbar, ihn einen meiner Trainer nennen zu dürfen..."
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joggelich
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Mo Aug 16, 2021 1:31 am
Auch das Schweizerfernsehen hat ihm in der Hauptausgabe der Tagesschau einen längeren Beitrag gewidmet.

Als der neu Natitrainer Murat Yakin zur Szene gefragt, wo Gerd Müller zu Boden ging, blitzschnell wieder aufstand und ein Tor für Deutschland schoss, ob er schon erlebt habe, dass einer so schnell wieder aufstehen kann, meinte Yakin. Er hat auch kurze Beine, die haen einen grösseren Umfang als meine Taille.

Etwas hat Müller mit Fred Küenzli der verstorbene FCZ-Goalgetter gemeinsam, beide wussten Jahr vor dem Tod nicht mehr, dass sie je Fussball gespielt hatten. Ob die vielen Kopfbälle, es waren noch Lederbälle, etwas mit der Demenz zu tun hatten? Bei Cassius Clay (alias Muhammed Ali, wars Parkinson.

Joggeli
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Mo Aug 16, 2021 9:17 am
Nachruf auf Gerd Müller
Sein Reich war der Strafraum
Der «Bomber der Nation» ist tot. Im Alter von 75 Jahren ist die deutsche Fussball-Legende verstorben. Sein Leben? Erfolgreich, bewegt, voller Schicksalsschläge.

Fredy Wettstein
BaZ 15.08.2021

Die schönste Nebensache der Welt - Seite 10 1ovkkvEinmal schoss er 40 Tore in einer Saison: Gerd Müller, der alles gewann, was es im Fussball zu gewinnen gab.
Foto: Sven Simon (Imago Images)

Er sagte es, als würde man ihn nicht kennen, leise und zurückhaltend, etwas schüchtern gar: «Mein Name ist Müller.» Natürlich wussten alle, wer er ist, damals vor elf Jahren beim Final der Champions League im Estadio Bernabeu in Madrid, Bayern München, seine Bayern, gegen Inter Mailand.

Gerd Müller. Der «Bomber der Nation», wie sie ihn nannten, der Mann der vielen Tore, und an diesem Abend sass er in einer Ecke des riesigen Stadions, nicht bei den Edelfans und ganz wichtigen Leute im Club, er sprach kaum während des Spiels, schaute zu, ein Lächeln manchmal, aber sonst wenig Regung, er wirkte bedrückt, manchmal abwesend, offenbar gezeichnet vom Leiden, aber er war sehr freundlich, schien eher froh, wenn man nicht mit ihm redete, verabschiedete sich zuletzt und wünschte trotz des Resultats einen schönen Abend. Seine Bayern verloren den Final 0:2.

«Wennst denkst, is eh zu spät»

Müller wollte nie mehr sein, als er war, aber er war ein Grosser, einer der besten Fussballer seiner Zeit, in den sechziger- und siebziger Jahren, Weltmeister, Europameister, dreimal Sieger im Europacup der Meister, wie es damals hiess, viermal deutscher Meister, viermal Cupsieger, siebenmal Torschützenkönig, 365 Tore in 427 Bundesliga-Spielen. Einmal 40 in einer Saison, Lewandowski hat nun 49 Jahre später diesen Rekord gebrochen, dazu 68 Tore in 62 Länderspielen. Er schoss seine Tore in einer Zeit, in der der Fussball ein anderer war, ein Stürmer immer hautnah bewacht wurde von einem, meistens gar von zweien, die keinen Zentimeter
von dessen Seite wichen und seine Knöchel suchten.

Er lief nicht viel, er war kein besonders guter Dribbler, andere schossen härter und präziser, waren schneller, er aber stand im Strafraum immer dort, wo auch der Ball hinkam, er hatte den Instinkt dafür, und er drückte ihn dann über die Linie, meist aus kurzer Distanz, einfach irgendwie, mit dem Fuss, dem rechten, dem linken, dem Kopf, dem Bauch, dem Oberschenkel oder auch seinem Hintern, im Fallen, aus der Drehung, aus dem Stand, im Liegen, irgendwie hatte er sich jeweils durchgewurstelt. Er reagierte einfach schneller. Tore schiessen, das konnte er, er reduzierte den Fussball auf das, was zählt und der Sinn des Spiels ist, es gab bald ein Verb dafür: müllern. Der Strafraum war sein Reich. Er wusste oft selber nicht, wie er traf, er sagte: «Wennst denkst, is eh zu spät.» Penaltys schoss er nicht gerne (und nicht gut): Da muss man nachdenken. Er schoss die Tore oft in dem Moment, in dem sie keiner erwartete.

Und während heute Torschützen selbstverliebt irgendwelche Posen erfinden und Botschaften in die Welt aussenden wollen, machte Müller immer das gleiche, wie es auch Kinder taten, bis sie Ronaldo und andere nachahmten: Er hüpfte kurz, die Arme ausgebreitet in die Höhe, dann drehte er sich um, zurück zum Anstosskreis, möglichst schnell, bereit für das nächste Tor. Und immer wieder: Der Kaiser, Franz Beckenbauer, stolzierte mit dem Ball von hinten über den Rasen, suchte Müller, Müller suchte Beckenbauer, sie fanden sich immer, und am Ende lag der Ball im Tor, irgendwie. Sie waren so verschieden, aber sie verstanden sich auf dem Spielfeld blind. Das Spiel machte ihn glücklich, auch mit kleineren Bällen: Bestritt Bayern irgendwo ein Auswärtsspiel, so rief er vorher stets das Hotel an und fragte, ob es einen Tischtennistisch habe. Und dann spielte er abends nach dem Essen stundenlang, oft bis nach Mitternacht und ihn der Trainer ins Bett schickte.

Die schönste Nebensache der Welt - Seite 10 21pj8jDer FC Bayern München war sein Club, seine Liebe. Heute haben die Münchner wieder einen Müller, den Thomas (links).
Foto: Gero Breloer (Keystone)

Ohne ihn wäre der FC Bayern nichts

Aufgewachsen ist Müller in Nördlingen, einer Stadt nördlich von München, sein Vater war Taglöhner und starb früh, seine Mutter Hausfrau, vier Kinder lebten in einer engen Wohnung, Gerd Müller machte eine Weberlehre – und er schoss schon damals viele Tore, einmal 16 in einem einzigen Spiel, einmal 180 von 204 Toren für den TSV Nördlingen. 1964, Müller war 18, holten ihn die Bayern, damals noch zweitklassig, zahlten 5000 DM an die Mutter und Müller einen Monatslohn von 150 DM, um noch etwas mehr Geld zu verdienen, arbeitete er halbtags als Möbelpacker.

«Kleines, dickes Müller», sagte Trainer Tschik Cajkovski über ihn und spottete, man habe einen Ringer verpflichtet, eine Zeitung schrieb von einem «Ballettänzer mit Betonoberschenkel», aber mit Müller begann für die Bayern der Aufstieg zu einem der besten Clubs Europas. Franz Beckenbauer sagte später einmal: «Ohne Gerd Müller würden wir uns noch in der alten Holzhütte aus den Sechzigerjahren am Trainingsplatz an der Säbener Strasse umziehen. Ohne seine Tore stünde der FC Bayern nicht da, wo er ist.»

Bayern verdankt Müller sehr viel, als der FC Barcelona ihn einmal verpflichten wollte, sagte er: «Mog i ned. Ich kann doch ned mehr als ein Schnitzel essen.» Es kam aber der Tag, als seine Tore, die immer so selbstverständlich waren, immer mehr ausblieben, Trainer Pal Csernai ihn vertrieb und Müller nach Florida flüchtete, zu den Fort Lauderdale Strikers. Er schoss dort wieder viele Tore, sass aber auch oft an der Bar seines Steakhauses, er trank viel, zu viel, und er trank vor allem weiter, als er 1985 wieder nach München zurückkam. Er machte es still, er verlor fast alles, seine Ehe schien zu zerbrechen, und einmal erschien er schwankend auf dem Trainingsgelände der Bayern, er war aufgedunsen, sein Blick leer und glasig, und es gab dicke Schlagzeilen in der Boulevardpresse. Alle wussten jetzt, wie tief er gefallen war. Er brauchte Hilfe, dringend. Er war krank, sein Leben in Gefahr.

Die schönste Nebensache der Welt - Seite 10 36njwt
Gerd Müller war eine Legende im deutschen Fussball. Der Strafraum war sein Reich. Wie er traf, wusste er aber oft selber nicht.
Foto: Keystone

Und dann kam Alzheimer

Franz Beckenbauer und vor allem Uli Hoeness nahmen sich seiner an. Hoeness organisierte den Aufenthalt in der Klinik, übernahm die Kosten, weil Müller fast kein Geld mehr hatte, sorgte für die Reha und besuchte ihn ständig. Und vor allem: Die Bayern gaben ihm eine Aufgabe, «wir mussten ihn sozial wieder einbinden», sagt Hoeness, «sonst wäre er wieder rückfällig geworden». Erst bei den Junioren, dann bei den Amateuren von Bayern wurde Müller Trainer, er konnte das Leben und den Fussball, der für ihn alles war, wieder geniessen, ohne je wieder ein Glas Alkohol zu trinken.

Bis sein Leben wieder eine Wende nahm. Müller erkrankte an Alzheimer. Viele in München wussten, wie schlecht es um ihn stand, aber es wurde lange nicht öffentlich. 2015 aber, als die Gerüchte immer mehr wurden und es sich nicht mehr verheimlichen liess, verbreitete der FC Bayern bei seinem 70. Geburtstag ein Communiqué und bat um einen rücksichtsvollen Umgang, Müller liege in einem Pflegeheim.

Die heimtückische Krankheit wurde aber immer schlimmer, als Uli Hoeness ihn vor einigen Monaten ein letztes Mal besuchte, erkannte ihn Müller nicht mehr. Es war furchtbar für seine Familie, ein Mensch ist noch da, erinnert sich aber an nichts mehr, nimmt nichts mehr wahr. Er lag als Palliativpatient auf der Intensivstation, öffnete seine Augen kaum mehr, schlief nur noch, «Der Gerd schläft seinem Ende entgegen», sagte seine Frau Uschi einem Reporter der «Bild»-Zeitung.

Am Sonntagmorgen starb Gerd Müller, 75-jährig. Zuletzt wog er, der Mann mit den strammen Oberschenkeln und dem breiten Hintern, noch 40 Kilogramm. Er schlief friedlich ein.

Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels stand, Nördlingen sei ein Dorf nördlich von München. Das ist so nicht richtig, Nördlingen ist eine Stadt im nördlichen Bayern.
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Mo Aug 16, 2021 10:39 am
Lieber Joggeli,


ich mochte ihn sehr.
Er hatte absolut keine Starallüren, wie man das heutzutage immer feststellen muß, und blieb immer auf dem "Teppich"
Man muß kein Freund vom FC Bayern sein, aber Gerd war ein symphatischer Junge.
In meiner Jugendzeit wollte jeder von uns bei einem Fußballspiel ein Gerd Müller sein. Sei es bei einer Straßenmeisterschaft in meinem Wohnort, oder bei einem anderem Kick.


Sehr angenehm empfand ich auch die Tatsache, dass der FC Bayern Gerd Müller nach seinen privaten Problemen ihn unterstützte und ihm eine Aufgabe im Verein zukommen ließ.
Das ist leider heutzutage keine selbstverständlichkeit mehr. Der FC Bayern wusste, was er diesem Mann zu verdanken hat.


Mit herzlichen Grüßen
Monika
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Mo Aug 16, 2021 4:02 pm
So dankbar waren die Bayern gegenüber Landauer nicht, ohne den es den FC Bayern heute kaum gäbe, aber der war halt jüdischen Glaubens und nicht römisch-katholisch.
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/kultur/kurt-landauer-maria-und-der-fc-bayern

Wahrend des Aufkommens der NSDAP war Bayern der Judenklub und es waren die Sechziger, die von den Nazis übernommen wurden.

Joggeli
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Mo Aug 16, 2021 4:15 pm
Lieber Joggeli,


die Geschichte kenne ich, dass ist bekannt, aber das sind mittlerweile über 75 Jahre her.
Was hat das mit Gerd Müller zu tun.
Man muss nicht immer alles brühwarm aufkochen. Das alles schlimm war, bestreiten zum Glück die wenigsten.


Monika
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Do Aug 19, 2021 1:11 am
Nichts meine liebe Monika

Die Bayern-Bosse sind tiefschwarze CSU-Anhänger und das Verhalten Gerd Müller gegenüber, finde ich nur Recht und Billig,

Mit anderen Worten, das macht mich noch lange nicht zum Bayern Fan.

Joggeli
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Sa Aug 21, 2021 10:58 am
So tickt der FCB-Stürmer
Das ist König Arthurs Reich!

https://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/so-tickt-der-fcb-stuermer-das-ist-koenig-arthurs-reich-id16767926.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=weekday-2021-08-21
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Do Okt 28, 2021 9:31 am
Das ist der Wahnsinn was gestern in Gladbach passiert ist

Pokal-Debakel gegen Gladbach  

"Schockiert", "Blackout" – Bayern-Boss Salihamidzic ist bedient
28.10.2021, 08:35 Uhr | t-online, anb, sid

Die erste Titelchance ist futsch: Die Bayern kassieren beim denkwürdigen 0:5 in Gladbach die höchste Niederlage ihrer Pokal-Geschichte. Nach dem Spiel sind die Verantwortlichen beim Rekordmeister ratlos.
Thomas Müller schlich wie ein geprügelter Hund vom Platz, Ersatz-Coach Dino Toppmöller verschwand mit versteinerter Miene in Richtung Kabine: Nach der höchsten Niederlage der Pokal-Geschichte waren die Bayern restlos bedient.

"Ich bin absolut schockiert. Wir waren einfach nicht da", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic nach der Münchner 0:5 (0:3)-Packung bei Borussia Mönchengladbach in der ARD.
90 Minuten lang hatten die Bayern eine grausige Vorstellung abgeliefert und waren hochkant aus dem DFB-Pokal geflogen, die erste Titelchance ist damit futsch. "Wir haben uns in jeder Situation den Schneid abkaufen lassen. Ein kollektiver Blackout", sagte Salihamidzic.

Eberl ist begeistert
Manu Koné (2.) und Ramy Bensebaini (15./21., Foulelfmeter) sorgten in einer furiosen Anfangsphase für ein schnelles 3:0 für die wie entfesselt beginnenden Gladbacher, die im siebten Versuch erstmals den alten Rivalen aus dem Pokal warfen. Breel Embolo (51./57.) legte nach der Pause einen Doppelpack nach.
Gladbachs Sportdirektor Max Eberl konnte sein Glück kaum fassen. "Man träumt ab und zu von so was. Aber das so etwas mal Realität wird, glaubt man nicht. Das war eine großartige Leistung", sagte Eberl. Zuvor war das 1:5 im Viertelfinale 1971/72 gegen Köln Bayerns höchste Niederlage im Pokal gewesen.
Pokal-Debakel gegen Gladbach  

"Schockiert", "Blackout" – Bayern-Boss Salihamidzic ist bedient
28.10.2021, 08:35 Uhr | t-online, anb, sid
Die erste Titelchance ist futsch: Die Bayern kassieren beim denkwürdigen 0:5 in Gladbach die höchste Niederlage ihrer Pokal-Geschichte. Nach dem Spiel sind die Verantwortlichen beim Rekordmeister ratlos.
Thomas Müller schlich wie ein geprügelter Hund vom Platz, Ersatz-Coach Dino Toppmöller verschwand mit versteinerter Miene in Richtung Kabine: Nach der höchsten Niederlage der Pokal-Geschichte waren die Bayern restlos bedient.

"Ich bin absolut schockiert. Wir waren einfach nicht da", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic nach der Münchner 0:5 (0:3)-Packung bei Borussia Mönchengladbach in der ARD.
90 Minuten lang hatten die Bayern eine grausige Vorstellung abgeliefert und waren hochkant aus dem DFB-Pokal geflogen, die erste Titelchance ist damit futsch. "Wir haben uns in jeder Situation den Schneid abkaufen lassen. Ein kollektiver Blackout", sagte Salihamidzic.

Eberl ist begeistert
Manu Koné (2.) und Ramy Bensebaini (15./21., Foulelfmeter) sorgten in einer furiosen Anfangsphase für ein schnelles 3:0 für die wie entfesselt beginnenden Gladbacher, die im siebten Versuch erstmals den alten Rivalen aus dem Pokal warfen. Breel Embolo (51./57.) legte nach der Pause einen Doppelpack nach.
Gladbachs Sportdirektor Max Eberl konnte sein Glück kaum fassen. "Man träumt ab und zu von so was. Aber das so etwas mal Realität wird, glaubt man nicht. Das war eine großartige Leistung", sagte Eberl. Zuvor war das 1:5 im Viertelfinale 1971/72 gegen Köln Bayerns höchste Niederlage im Pokal gewesen.
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Mo Nov 01, 2021 6:19 pm
Da werden Erinnerung wach.
Einfach unvergessen dieses Partie.

WM 2014 Halbfinale - Deutschland - Brasilien 7:1


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Mi Dez 22, 2021 9:14 am

Mehrere Millionen Euro
BVB-Star Haaland winkt offenbar großer Ausrüsterdeal


22.12.2021, 07:20 Uhr | t-online, BZU

Kaum ein Spieler in Europa ist aktuell so umworben wie Erling Haaland. Der BVB-Stürmer kann sich im kommenden Sommer seinen Arbeitgeber fast aussuchen. Nun sind weitere Millioneneinnahmen möglich.
Während sich wohl erst im Sommer entscheidet, welches Trikot Erling Haaland (21) in der nächsten Saison trägt, wird er die Wahl seines Schuhwerks schon Anfang 2022 treffen können. Denn sein Vertrag mit Ausrüster Nike läuft Ende dieses Jahres aus. Wie die "Sport Bild" berichtet, will Puma ihm ein teures Angebot machen. Haaland solle dann bis 2024 jährlich acht Millionen Euro erhalten, also insgesamt 24 Millionen. Bei Nike verdiene er aktuell nur eine Million Euro, heißt es.

Von diesem Deal würde auch der BVB profitieren, schließlich ist Puma Ausrüster der Borussia. Und Dortmund kämpft mit allen Mitteln um einen Verbleib seines Topstürmers. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagte am Sonntag bei "Bild live": "Wir wollen mit ihm besprechen, was wir für die nächste Saison planen." Watzke zeigte sich hoffnungsvoll, was ein weiteres Jahr Haalands in Dortmund angeht.
Zudem soll der Klub laut "Sport Bild" planen, sein Gehalt für ein weiteres Jahr in Dortmund zu verdoppeln. Statt der bisherigen 8 Millionen Euro solle es dann 16 geben.

So lange läuft sein Vertrag
Zusätzliche Hoffnung bekamen BVB-Fans auch am Montag, als dessen Berater Mino Raiola dem niederländischen Radiosender NOS sagte: "Wir werden nach der besten Option suchen. Ich schließe nicht aus, dass er noch ein Jahr bei Dortmund bleibt."

Haalands Vertrag bei der Borussia ist noch bis 2024 gültig. Im kommenden Sommer besitzt er eine Ausstiegsklausel, die wohl bei 75 Millionen Euro liegt. Mit Real Madrid, dem FC Barcelona und einigen Klubs aus England gibt es einige Interessenten für den Norweger.


Monika: Einwand. Die Vereine Real Madrid und der FC Barcelona sind hoch verschuldet.
Bei Real Madrid spricht man von 1 Milliarde € Schulden. Wann hört dieser Wahnsinn endlich auf.
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Sa Apr 16, 2022 10:03 am
Eintracht Frankfurt siegt beim FC Barcelona: Ekstase in Weiß
Es war eine der spektakulärsten Auswärtspartys der Geschichte: 30.000 Frankfurter feierten in Barcelona ein Fußballfest der besonderen Art. Auch unser Autor war im Stadion. Hier versucht er in Worte zu fassen, was er erlebte.


Als am späten Donnerstagabend die ersten Emotionen in die Nacht gebrüllt waren, als die Mannschaft von Eintracht Frankfurt nach dem Schlusspfiff jubelnd das Feld gestürmt und sich die Fans auf den Rängen für ein paar Minuten in den Armen gelegen hatten, beruhigten sich die Gemüter nicht.

Stattdessen setzten sich, während die Mannschaft nach dem sensationellen 3:2-Sieg in Barcelona ihre Ehrenrunde vor der Haupttribüne begann, Tausende Männer und Frauen in ihren weißen Shirts auf den Tribünen im legendären Stadion Camp Nou in Bewegung. Ihr Ziel: die Gegengerade und die daran anschließende Kurve. Sie alle wollten unter und neben den Gästeblock, um geschlossen mit der Mannschaft zu feiern.
Aus 5000 Menschen im Oberrang und Tausenden Einzelnen, die alle irgendwie an Tickets gelangt waren und die Partie übers ganze Stadion verteilt gesehen hatten, wurde so eine imposante weiße Wand. Und als die Mannschaft ebendiese Wand erreichte, da brachen auf dem Feld und hoch oben auf den Rängen alle Dämme.

Ekstase in Weiß.
Man kann diese Szenen beschreiben. Man kann von ihnen Fotos und Videos machen und sie im Internet teilen. Doch Worte und Bilder können nicht beschreiben, was dieser Moment für die Anhängerinnen und Anhänger von Eintracht Frankfurt bedeutet, was in ihnen vorging.
Das liegt zuallererst daran, dass (zwischenzeitlich abgestürzte) Traditionsvereine wie Eintracht Frankfurt nur noch sehr selten europäische Wettbewerbe erreichen, weil die entsprechenden Tabellenplätze in den meisten Ligen blockiert sind. Von ein bis vier übermächtigen Vereinen und ein paar durch Mäzene oder Investoren künstlich hochgezüchteten Mannschaften.
Sollte dann doch das Unerwartete geschehen und die Qualifikation gelingen, scheiden die Überraschungsteilnehmer oft früh aus. Dass ein Verein wie Eintracht Frankfurt gegen einen Verein wie den FC Barcelona spielt, ist in der Matrix des europäischen Fußballs nicht mehr vorgesehen.

"Dass ein Verein wie Eintracht Frankfurt gegen einen Verein wie den FC Barcelona gewinnt, ist im modernen Fußball eigentlich ausgeschlossen."
Dass ein Verein wie Eintracht Frankfurt gegen einen Verein wie den FC Barcelona in der K.o.-Phase nach Hin- und Rückspiel gewinnt, ist in den Strukturen des modernen Fußballs eigentlich ausgeschlossen.
Vermutlich feierten in den sozialen Netzwerken auch deshalb unzählige Fußballfans, die sonst nichts mit der SGE zu tun haben, den Frankfurter Sieg fast schon überschwänglich. Aus Sicht der Fans von Traditionsvereinen, ganz gleich, ob in Hamburg, Stuttgart, Köln oder Gelsenkirchen, ist die Erkenntnis, dass es doch noch Momente geben kann, die man nicht für möglich gehalten hatte, eine verdammt gute Nachricht.
Erst recht im Fußballjahr 2022; in einem Jahr, in dem die Weltmeisterschaft tatsächlich in Katar stattfinden wird; in einer Zeit, in der sich mehr und mehr treue Fans angeekelt vom modernen Fußball und seinen Institutionen abwenden.

"Die meistfotografierte Attraktion in Barcelona war am Donnerstag nicht die Sagrada Familia. Es waren die Fans von Eintracht Frankfurt."
Doch bei aller Begeisterung über die sportliche Überraschung: Sie alleine beschreibt nicht im Entferntesten, was am Donnerstag in Barcelona geschah. 30.000 Frankfurterinnen und Frankfurter waren nach Spanien gereist, um eine der größten Auswärtsfahrten der Fußballgeschichte zu zelebrieren.

Die meistfotografierte Attraktion in der Touristenmetropole war am Donnerstag nicht die Sagrada Familia oder der Park Güell. Es waren die Fans von Eintracht Frankfurt. An jeder Ecke standen ungläubige (andere) Touristen und vor allem auch Einheimische und zückten ihre Smartphones. Und an jeder Ecke hörte man Spanierinnen und Spanier, die sich darüber wunderten, was hier gerade passierte.
Klar, Fußballfans kennt man in dieser Stadt. Aber solch einen Auftritt wie den der Frankfurter hatte Barcelona noch nicht erlebt. Sie bevölkerten Straßen und Kneipen. Trafen sich am Donnerstagnachmittag auf dem Plaça de Catalunya – irgendwann musste die Polizei Teile der anliegenden Straßen sperren, weil für Autos kein Durchkommen mehr war.
Anschließend marschierten Tausende zu Fuß zum Stadion. Videos davon gingen schnell viral und um die Welt. Am Camp Nou angekommen, hatten dort (fast) alle das, was bei solchen Spielen eigentlich immer Mangelware ist: Tickets.

Die Frankfurterinnen und Frankfurter hatten sich im Vorfeld, trotz einiger Stolpersteine, massenweise mit Eintrittskarten eingedeckt und damit dankend die Tatsache angenommen, dass sich beim großen FC Barcelona die Vorfreude auf ein Europa-League-Viertelfinale arg in Grenzen hielt.
Hätten alle 80.000 Barca-Dauerkarteninhaber ihr Ticket auch in Anspruch genommen oder es nicht für viel Geld weiterverkauft, hätte es keine Frankfurter Party dieser Dimension geben können. Auch das ist eine dieser Besonderheiten dieses denkwürdigen Fußballspiels.

Xavi, der Trainer des FC Barcelona, sprach nach der Partie von einem "Planungsfehler". Es hätte nicht passieren dürfen, dass 30.000 Frankfurter ins Stadion kommen, weil es sich so anfühlte wie ein Finale, in dem je eine Hälfte des Stadions einem der beiden Vereine die Daumen drückt.
Aus Xavis Blickwinkel kann man das so sehen. Auch wenn er vielleicht den Denkfehler gemacht hat, dass die SGE und ihre Fans einfach nicht planbar sind. Erst recht nicht in der Europa League, wo man auch 2019 im Halbfinale stand.

"Von diesem Tag werden wir in 30 Jahren noch erzählen."
Nun erlebten die Fans von Eintracht Frankfurt einen Tag für die Geschichtsbücher. Und das auch noch nach zwei Jahren fußballerischer Entbehrung, weil die Coronapandemie es nicht erlaubte, in (ausverkaufte) Stadien zu gehen oder für eine Partie gar quer durch Europa zu reisen. Es hätte keine bessere Partie geben können, um geschlossen als Fanszene endlich wieder zu einem Auswärtsspiel fahren zu dürfen.
Es waren ein Tag, ein Spiel und eine Nacht der Superlative. Alle Beteiligten werden noch ein paar Tage benötigen, um wirklich zu verstehen, was sie am Donnerstag erlebten. Und spätestens dann realisieren: Von diesem Tag werden wir in 30 Jahren noch erzählen. Und dann womöglich feststellen, dass eine Auswärtsparty in dieser Form nie wieder stattgefunden hat.
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Di Apr 19, 2022 10:34 am
Wird er bestbezahlter Spieler?  
Bericht aus England: Haaland mit Manchester City einig


19.04.2022, 09:02 Uhr | dpa, t-online

Dass Dortmunds Stürmer seine Ausstiegsklausel im Sommer ziehen wird, gilt als sicher. Offen war bislang noch, welcher Verein das immense Gehalt des Norwegers bezahlen kann. Nun hat sich offenbar ein Klub gefunden.

Der mögliche Wechsel von Borussia Dortmunds Topstar Erling Haaland zu Manchester City rückt einem Medienbericht zufolge näher. Der englische Klub von Trainer Pep Guardiola habe sich mit Vertretern des 21 Jahre alten Stürmers über die Bedingungen für eine Unterschrift geeinigt, berichtete die "Daily Mail" am Dienstag.
Demnach soll Haaland voraussichtlich einen Fünfjahresvertrag erhalten und der bestbezahlte Spieler der Premier League werden. Sein Gehalt soll bei 500.000 Pfund (rund 603.000 Euro) liegen – pro Woche. Es werde erwartet, dass City die Ausstiegsklausel für den Norweger ziehe.

Zuletzt gab es Berichte, dass Haalands Berater Mino Raiola und Vater Alf-Inge Haaland ihre finanziellen Forderungen für einen Wechsel zu City noch zurückschrauben müssten. Haaland kann den BVB dank einer Ausstiegsklausel in Höhe von 75 Millionen Euro nach dieser Saison verlassen. Borussia Dortmunds Lizenzspielerchef Sebastian Kehl hatte am Wochenende verneint, dass sich bereits ein Interessent gemeldet habe.
Manchester United und Bayern aus dem Rennen
Haaland wird seit Monaten mit verschiedenen Top-Klubs in Verbindung gebracht. Auch Real Madrid soll interessiert sein. Dem amerikanischen TV-Sender ESPN zufolge hat er Manchester United inzwischen abgesagt. Haalands Vertrag in Dortmund läuft noch bis Sommer 2024.

Vorstandschef Oliver Kahn hatte am Sonntag erläutert, dass eine Verpflichtung Haalands für den FC Bayern München finanziell nicht darstellbar sei. "Wir würden unserem Job nicht gerecht werden, wenn wir uns nicht mit einem jungen Stürmer beschäftigen würden", sagte Kahn im Sport1-"Doppelpass". Ein Paket aus Ablöse und Gehalt des Torjägers sei aber "sehr, sehr weit weg von dem, was wir uns vorstellen. Das sind finanzielle Dimensionen, die sind außerhalb unserer Vorstellung."


Das sind finanzielle Dimensionen, die sind außerhalb unserer Vorstellung."

Liebe Leser, das sind 31.356.000,00 € im Jahr.
Da geht bei mir die Hutschnurr auf.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Die "normale" Bevölkerung kämpft in dieser Krise um jeden Euro. (Ok, die Bewohner der Ukraine geht es noch weitaus schlechter, denn sie kämpfen um ihr Leben).

Trotz allem sind diese Dimension fernab jeder Vernunft.
Nicht verwunderlich, dass ich dem Fußball immer mehr dem Rücken zukehre.




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Fr Apr 22, 2022 3:39 pm
Trikottausch


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Do Mai 19, 2022 9:31 am
Frankfurts Finalerfolg
Die Rettung des deutschen Fußballs hat begonnen

MeinungEin Kommentar von Andreas Becker

Der Sieg von Eintracht Frankfurt in der Europa League ist eine bedeutende Zäsur: Endlich könnte der deutsche Fußball wieder richtig spannend werden.
Spieler, die sich in den Armen liegen und Freudentränen weinen. Die jubeln wie in der Kindheit, als sie den Pausenhofpokal in der Schule gewannen. Ein Klub-Präsident, der aus dem Pott trinken will (mehr dazu hier). Szenen an einem historischen Fußballabend. Das Stadion in der spanischen Metropole Sevilla bebt, weil Frankfurt feiert – und eigentlich kann sich ganz Fußball-Deutschland der Party anschließen. Denn dieser Sieg macht Hoffnung.

25 Jahre nach den "Eurofightern" vom FC Schalke 04 gewinnt Eintracht Frankfurt die Europa League und spielt damit in der kommenden Saison in der Champions League. Der Schritt markiert die Renaissance der deutschen Traditionsvereine.
Werder Bremen und Schalke 04 steigen wieder in die Bundesliga auf, der Hamburger SV kann noch: Am heutigen Donnerstagabend spielen die Hamburger im Relegations-Hinspiel bei Hertha BSC. Das Nordderby Bremen gegen Hamburg könnte bald auch wieder in der Bundesliga stattfinden.

Die Bayern im Selbstzerfleischungs-Modus
Mit Freiburg, Köln und Union Berlin werden in der kommenden Saison gleich drei deutsche Teams in der Europa League an den Start gehen, die für eine ähnliche Begeisterung sorgen können wie Eintracht Frankfurt.
Diese Teams verstärken ihre Kader auf – und werfen einen freudigen Blick nach München, wo der FC Bayern seit Wochen im Selbstzerfleischungs-Modus vor sich hinwurschtelt: Spieler wollen weg, auch Weltstar Robert Lewandowski ist auf dem Absprung. Es kriselt beim Rekordmeister. Das ist nicht schön für Bayern-Fans, aber eine Chance für den deutschen Fußball: Die Titeljagd in der Bundesliga könnte in der nächsten Saison endlich wieder spannend werden.

Spannendere Spielen, ein ausgeglichenerer Wettbewerb, begeisterte Fans, die ihre Teams zu neuen Erfolgen anfeuern: Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft des deutschen Fußballs ist endlich zurück. Gut so!
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Mi Sep 07, 2022 4:04 pm
Chelsea wirft Tuchel raus
Habt ihr den Verstand verloren?

Ein Kommentar von Benjamin Zurmühl

Thomas Tuchel ist nicht mehr Trainer des FC Chelsea. Dabei holte er dort drei Titel in kurzer Zeit. Doch das wird im Fußball allzu schnell vergessen.

"We've got super Tommy Tuchel. He knows exactly what we need, Thiago at the back, Timo in attack, Chelsea gonna win the Champions League." Diese Zeilen darüber, dass Thomas Tuchel mit Thiago Silva in der Abwehr und Timo Werner im Sturm für den FC Chelsea den Champions-League-Titel holt, schallten in den vergangenen Monaten regelmäßig durch den Fanblock der "Blues". Grund zum Feiern gab es schließlich genug.

Die Fans verehrten ihren "Tommy Tuchel". Den Mann, der im Januar 2021 den FC Chelsea als Neunter der Premier League übernahm und binnen weniger Monate auf Platz vier führte – und mit dem Klub parallel noch die Champions League im Finale gegen Manchester City gewann. Im August folgte noch der Uefa-Supercup gegen Villareal. Ein halbes Jahr später die Klub-Weltmeisterschaft. Die erste in der Geschichte des Vereins.

Im September 2022 wird Thomas Tuchel trotzdem als Trainer des FC Chelsea entlassen. Ja, genau: "Super Tommy Tuchel" muss gehen. Jetzt die Frage: Hat die Klubführung des FC Chelsea den Verstand verloren?

Die erschwerte Saisonvorbereitung
Die Begründung für das Aus ist dünn. Denn im Statement des FC Chelsea werden kaum Gründe genannt. Nur, dass für die neuen Eigentümer nach 100 Tagen im Amt der "richtige Moment" gekommen sei, den Wechsel zu vollziehen. Offenbar war der Saisonstart zu schlecht. Zehn Punkte aus sechs Premier-League-Spielen und Platz sechs – übrigens vor dem FC Liverpool – stehen zu Buche. Dazu kommt ein 0:1 bei Underdog Dinamo Zagreb zum Start der neuen Champions-League-Saison. Liest sich nicht gut, ist aber kein guter Grund, jetzt schon den amtierenden Welttrainer des Jahres zu feuern. Solange intern nichts anderes zwischen Tuchel und der Klubführung vorgefallen ist, ist die Entscheidung verfrüht und falsch.

Gerade im Rückblick auf die Saisonvorbereitung. Weil Ex-Klubbesitzer Roman Abramowitsch als russischer Oligarch mit Sanktionen belegt wurde, konnte der FC Chelsea fast drei Monate lang (März bis Mai) keine Transfers tätigen oder Verträge verlängern. Tuchel verlor zwei Stammspieler in der Abwehr (Christensen, Rüdiger) und musste bis Mitte Juli warten, ehe es unter der neuen Führung Ersatz gab. Dann kam Kalidou Koulibaly für die Abwehr. Der zweite Neuzugang fürs Abwehrzentrum kam erst vor einer Woche. Wunschstürmer Pierre-Emerick Aubameyang stieß erst am "Deadline Day" dazu. Unter diesen Voraussetzungen ist es nicht leicht, mit Teams wie Manchester City mitzuhalten, die ihre wichtigsten Transfers (Haaland, Philipps) bereits frühzeitig eingetütet hatten.

Und so werden die Erfolge von gestern im oft sehr kalten Fußballgeschäft schnell vergessen. Das eigene Missmanagement der Klubführung findet dabei keine Erwähnung.

RB Leipzig – oder wenn der Pokalheld schnell wieder gehen muss
Das zeigt auch das Beispiel Rasenballsport Leipzig. Der Verein trennte sich am Mittwoch ebenfalls von seinem Trainer. Domenico Tedesco musste gehen. Mit einem Fehlstart in der Bundesliga und in der Champions League fehlte dem Klubmanagement der Glaube daran, dass der Deutsch-Italiener die Wende schafft. Dabei hatte er noch vor wenigen Monaten für den größten Erfolg in der kurzen Geschichte RB Leipzigs gesorgt und den DFB-Pokal geholt.

Während sein Vorgänger Jesse Marsch nach vier Punkten aus fünf Spielen noch über zwei Monate Zeit bekam, muss Tedesco schon jetzt gehen. Nach einer Transferphase, in der mehr die Wunschspieler der Klub-Offiziellen (Xaver Schlager, Timo Werner) geholt wurden als die des Trainers, sollten sich eher Klubboss Oliver Mintzlaff und Co. fragen, warum sie zwei Jahre in Folge den Saisonstart in den Sand setzten, als wieder zum schnellsten Mittel zu greifen und den Trainer zu entlassen. Als Pokalsieger hätte Tedesco zumindest die Chance verdient, noch mehr Zeit zu bekommen.


Aber von den Grundtugenden des Sports hat sich der Fußball ohnehin in vielen Teilen weit entfernt.


Aber mal ehrlich, warum soll es im Fußball anders sein als in der Politik.

Denn auch hier haben die Politiker den Verstand verloren. Und nicht nur Wladimir Putin.
Schaut euch unsere Volksvertreter an. Bestes Beispiel wieder die merkwürdigen Entscheidungen am Wochenende beim Gipfel bezüglich der Energie.
Das Ergebnis ist lachhaft.
Da können wir doch besser bei den nächsten Wahlen die "Bayrische Biertrinker Union" wählen.

Sie sind zwar kein Deut besser, aber wir können uns zumindest das Ganze schön trinken.
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Sa Okt 01, 2022 9:16 am
Nach Protesten im Land
Organisation fordert WM-Ausschluss für den Iran

Von t-online, dpa

Die Unruhen im Iran haben Folgen für den Fußball. Einige Profis unterstützen die Demonstrierenden, einer wurde sogar festgenommen. Und nun?

Wenige Wochen vor Beginn der Fußball-WM in Katar hat die iranische Frauenrechtsbewegung "Open Stadiums" die Fifa aufgefordert, den Iran von dem Turnier auszuschließen.

"Warum sollte die Fifa dem iranischen Staat und seinen Vertretern eine weltweite Bühne geben?", heißt es in einem Brief, den die Organisation an den Fifa-Präsidenten Gianni Infantino persönlich gerichtet hat. "Open Stadiums" fordert seit Jahren den freien und ungehinderten Zugang von Frauen zu Fußballstadien im Iran. Inmitten der heftigen Proteste im Land gewinnt das Ansinnen weiter an Gewicht. Die Fifa hat sich vorerst nicht zu dem Schreiben geäußert.

"Dieser Staat lehnt es nicht nur ab, Grundrechte und Menschenwürde zu respektieren. Er foltert und tötet sein eigenes Volk", schreibt die Frauenrechtsbewegung weiter: "Wo sind die Grundsätze der Fifa-Statuten in dieser Hinsicht? Wir fordern die Fifa auf, den Iran unverzüglich von der WM 2022 in Katar auszuschließen." Der Iran trifft in der Vorrundengruppe B auf die USA, England und Wales. Das erste Spiel ist am 21. November die Begegnung mit England.

Solidarität aus der Bundesliga
Nach übereinstimmenden Medienberichten ist der ehemalige Fußballnationalspieler Hossein Mahini im Zusammenhang mit den Protesten in Polizeigewahrsam genommen worden. Der 36-Jährige sei am Donnerstagabend auf Anordnung der Justizbehörden wegen seiner Unterstützung für die anhaltenden Proteste verhaftet worden, berichtete unter anderem das Sportportal "khabarvarzeshi". Am Freitag gab es in den sozialen Medien Solidaritätskundgebungen mit dem früheren Kapitän des 14-maligen iranischen Meisters Persepolis FC.

Mit den derzeit andauernden Protesten im Land haben sich auch mehrere Spieler der aktuellen iranischen Nationalmannschaft solidarisiert, darunter Sardar Azmoun vom Bundesligisten Bayer Leverkusen.

Hintergrund der Demonstrationen sind die Vorfälle um den Tod der 22-jährigen Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie wegen ihres angeblich "unislamischen Outfits" festgenommen. Was genau mit Amini nach ihrer Festnahme geschah, ist unklar.

Die junge Frau war ins Koma gefallen und am 16. September in einem Krankenhaus gestorben. Seitdem demonstrieren landesweit die Menschen gegen den repressiven Kurs der Regierung und das islamische System.
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Sa Nov 19, 2022 5:14 pm
"Heute fühle ich mich homosexuell"
Fifa-Boss provoziert auf Pressekonferenz


Von sid

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat kurz vor dem Start der Fußball-WM eine Pressekonferenz gegeben. Mit seinen Aussagen sorgt er für Kopfschütteln.

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat einen Tag vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM in Katar eine Pressekonferenz gegeben und diese mit folgenden Worten eröffnet: "Heute fühle ich sehr starke Gefühle, heute fühle ich mich als Katarer, heute fühle ich mich als Araber, heute fühle ich mich afrikanisch. Heute fühle ich mich homosexuell. Heute fühle ich mich behindert, heute fühle ich mich als Arbeitsmigrant."

Worte, die für Unverständnis sorgen. Zudem prangerte Infantino die "Doppelmoral" westlicher Nationen gegenüber WM-Gastgeber Katar an. "Ich denke, was wir Europäer in den vergangenen 3.000 Jahren weltweit gemacht haben, da sollten wir uns die nächsten 3.000 Jahre entschuldigen, bevor wir anfangen, moralische Ratschläge an andere zu verteilen", sagte der 52-Jährige während einer Pressekonferenz in Al-Rajjan. Es sei "traurig", diese "Doppelmoral" erleben zu müssen.

Infantino hat Nebenwohnsitz in Katar
Katar steht seit Jahren wegen des schlechten Umgangs mit Menschenrechten sowie der Lebensbedingungen für ausländische Arbeiter in der Kritik, auch vonseiten unabhängiger Organisationen wie Amnesty International. Die Regierung des Emirats weist das zurück.

"Wie viele dieser westlichen Unternehmen, die hier Milliarden von Katar erhalten – wie viele von ihnen haben über die Rechte von Arbeitsmigranten gesprochen? Keiner von ihnen", sagte Infantino, ohne Beispiele anzuführen. "Wer kümmert sich um die Arbeiter? Wer? Die Fifa macht das, der Fußball macht das, die WM macht das – und, um gerecht zu sein, Katar macht es auch."

Er verstehe nicht, wieso die Fortschritte in Katar nicht anerkannt würden, so der Fifa-Präsident, der in Doha einen Nebenwohnsitz hat. "Diese Art und Weise, einseitig Lektionen erteilen zu wollen, das ist heuchlerisch."


Miss Monika: Dieser Mensch ist und bleibt ein großes Ärgernis. Jagd ihn bitte in die Wüste.
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Mo Nov 21, 2022 7:18 pm
"Wirklich unzurechnungsfähig"
Christoph Kramer schießt im ZDF gegen die Fifa


Von t-online, sow

Die Debatte über die zurückgezogene "One Love"-Binde erhitzt die Gemüter. Auch Weltmeister Christoph Kramer kann seine Emotionen schwer zurückhalten.

"Die Fifa ist momentan wirklich unzurechnungsfähig", wettert Christoph Kramer im ZDF-Studio. Es läuft der Vorbericht zum WM-Spiel zwischen den Niederlanden und dem Senegal. Doch Thema ist minutenlang etwas anderes: die "One Love"-Binde – und die Entscheidung von Deutschland, England und Co., diese aufgrund des Fifa-Drucks nicht wie geplant zu tragen.

Moderator Jochen Breyer will die Meinung der anwesenden Experten hören. Neben Kramer ist auch noch Weltmeister Per Mertesacker zu Gast. Es entsteht eine lebhafte Diskussion, in der vor allem der noch aktive Gladbach-Profi deutliche Worte findet.
"Was diese Fifa seit dieser Vergabe vor zwölf Jahren macht, das finde ich so Wahnsinn", redet sich der 31-Jährige in Rage. Seine Argumentation ist klar: Die nationalen Verbände wie den DFB, geschweige denn die Spieler, treffe keine Schuld.

"Die Fifa will ihre Macht demonstrieren"
"Dafür sollen die Spieler jetzt büßen?", fragt Kramer beispielsweise in die Runde, als Breyer darauf verweist, dass es ein Zeichen der Schwäche sei, vor der Fifa bei drohenden Sanktionen sofort einzuknicken. Der Weltmeister von 2014 entlastet DFB und Co. hingegen. "Die Fifa wird denen klar gemacht haben: Wenn ihr mit dieser Binde auflauft, dann seid ihr raus aus dem Turnier", ist er sich sicher. Mit Gelben Karten und Punktabzügen, so Kramer, würde sich die Fifa im Zweifel nicht zufriedengeben.

"Die Fifa will ihre Macht demonstrieren", erläutert er seine Sicht der Dinge weiter. Und fügt an: "Es ist halt so, dass die Fifa bestimmen kann und dann bist du machtlos." Kramer beschreibt das Dilemma für die Verbände so: Die Fifa verfolge eine "Politik des längeren Hebels".

Aktion zeigt, "dass die Fifa total verloren hat"
Jochen Breyer will sich damit offenbar nicht abfinden, hakt noch einmal nach. Ob es denn nicht spätestens jetzt klar sei, welch Farce diese umstrittene Wüsten-WM in Katar sei. Kramer gibt ihm recht: "Die WM ist eine Farce, aber es ist nicht zu ändern. Dass die Spieler die Suppe auslöffeln sollen, das sehe ich nicht."

Der Fußballprofi erkennt durch die Diskussion sogar einen Vorteil für die Armbinde. Denn durch die enorme mediale Aufmerksamkeit sei sie nun stark ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Dies, so Kramer, zeige doch, "dass die Fifa total verloren hat".  


Miss Monika: Ich würde die deutsche Mannschaft aus dem Turnier herausholen.

Auch andere Nation sollten das machen.

Diese FIFA unter Präsident Infantino ist eine Verbrecherorganisation.
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Fr Dez 30, 2022 8:22 am
Zum Tod von Pelé
Sein Genie wird bleiben

Von David Digili

Pelé ist tot: Das Fußball-Idol hat den Sport verändert wie niemand vor oder nach ihm. Er war der erste echte Weltstar. Messi, Ronaldo, Neymar? Wären ohne ihn nicht möglich.

"Pelé war einer der wenigen, die meine Theorie widerlegten", sagte Künstler Andy Warhol einmal. "Statt 15 Minuten Ruhm wird er 15 Jahrhunderte haben."

Edson Arantes do Nascimento, drei WM-Titel, FC Santos, Brasilien, der Größte seines Sports: Jeder Fußballfan hat diese Fakten noch heute sofort parat, mit einem Ton der Hochachtung, der Faszination, vielleicht sogar einem Leuchten in den Augen. Pelé, das war schöner Fußball, erfolgreicher Fußball, das war ein gewinnendes Lächeln – und: Strahlkraft über seinen Sport hinaus
.
Denn dieser Pelé war der erste globale Superstar des Fußballs – und der einflussreichste. Ohne den Ballkünstler sähe der Weltfußball heute anders aus.

Weltklassespieler und Popstar
Vor Pelé hat der Fußball mit Alfredo di Stefano oder Ferenc Puskas zwar innerhalb des Sports internationale Größen, aber erst der legendäre "Zehner" der Seleção entwuchs seinem Sport, war gleichermaßen Weltklassespieler und Popstar. Kein anderer brach derart über die Fußballwelt herein wie Brasiliens Rekordtorschütze – und verändert sie so nachhaltig. "Er ist der Fußballer dieses Jahrhunderts, wenn nicht sogar der Sportler des Jahrhunderts", sagte Franz Beckenbauer einmal. Und der große Niederländer Johan Cruyff schwärmte: "Pelé war der einzige Fußballer, der die Grenzen der Logik überwunden hat."
Mehr noch: Ohne Pelé wären Lionel Messi, Ronaldo oder Neymar in all ihrer überdimensionierten Heldenverehrung nicht möglich. Denn erst der geniale Angreifer hat den Fußball in der Weltöffentlichkeit verankert, mit all seinem begnadeten Können, seinen Tricks, seinem spektakulären Spiel, seinem Charisma. Tarcisio Burgnich, der beinharte italienische Verteidiger, im WM-Finale von Mexiko City 1970 mit der Bewachung der Nummer 10 beauftragt, beschrieb das Erlebnis einst tiefsinnig: "Ich sagte mir vor dem Spiel, dass er auch nur aus Haut und Knochen besteht wie jeder andere – aber ich lag falsch." Sein Gegenspieler hatte gerade ein Tor und zwei Vorlagen zum 4:1-Sieg der furios aufspielenden Brasilianer beigetragen.

Für einen Ball fehlt das Geld
Pelé wächst unter ärmlichen Bedingungen in Bauru auf, mitten im Bundesstaat São Paulo im Südosten Brasiliens. Vater Dondinho ist selbst Fußballer, der große Durchbruch wollte ihm nie gelingen. Mutter Celeste ist anfangs nicht begeistert davon, dass der Junge dem Papa nacheifern will – er soll nicht dieselben beruflichen und finanziellen Schwierigkeiten durchmachen müssen. Der Sohn unterstützt derweil die Familie, indem er in Teestuben kellnert. Für einen richtigen Fußball fehlt trotzdem das Geld, stattdessen werden mit Zeitungspapier ausgestopfte Socken oder Grapefruits zweckentfremdet.
Anfang der 50er Jahre macht er erste Schritte im Hallenfußball und im Futsal. Der Heranwachsende fällt bei Turnieren auf, wird anfangs wegen seines Alters nicht ernst genommen, ist er am Ende meist bester Torschütze. "In diesem Moment habe ich realisiert, dass ich vor nichts Angst haben muss. Ich habe mich direkt gefühlt wie ein Fisch im Wasser", erinnerte er sich später, "beim Hallenfußball musst du schneller denken, weil alles viel enger ist. Dass ich das Spiel so gelernt habe, hat mir sicherlich geholfen, auf dem Platz gedankenschneller zu sein."

Mit 15 geht sein Stern auf
Sein Trainer und früher Förderer Waldemar de Brito verhilft ihm 1956 zu einem Probetraining beim nahegelegenen FC Santos, den Klubchefs verspricht er wenig zurückhaltend, der schmächtige 15-Jährige werde einmal "der beste Fußballer der Welt" werden. Santos-Trainer Lula ist angetan von seinem Talent, im Juni unterzeichnet Pelé seinen ersten Profivertrag. Am 7. September 1956 debütiert er bei den Profis, beim 7:1-Sieg gegen Corinthians Santo André legt der gerade 15-Jährige nach seiner Einwechslung in der zweiten Halbzeit eine furiose Vorstellung hin, erzielt um 16:34 Uhr das sechste Tor für Santos – mit einem Tunnel gegen Corinthians-Torwart Zaluar.

Nicht mal ein Jahr später, am 7. Juli 1957, trägt Pelé auch zum ersten Mal das Trikot von Brasiliens Nationalmannschaft, ausgerechnet im Duell mit dem Erzrivalen Argentinien. Das Spiel im Maracana-Stadion geht zwar 1:2 verloren, der Neuling aber erzielt das einzige Tor der Seleção. Noch heute ist er mit 16 Jahren und neun Monaten der jüngste Torschütze der Geschichte der ruhmreichen Mannschaft.

Die Welt lernt ihn kennen
Noch mal ein Jahr darauf lernt die ganze Welt diesen schmächtigen Teenager kennen. Bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden kommt er verletzungsbedingt erst ab dem dritten Gruppenspiel zum Einsatz – und verblüfft Gegenspieler und Zuschauer mit seiner Leichtfüßigkeit, seiner Schnelligkeit, seinem Zug zum Tor. In vier Spielen erzielt Pelé sechs Treffer, darunter einen Hattrick im Halbfinale gegen das hoch gehandelte Frankreich. Er krönt seine Leistung mit zwei Toren beim 5:2 im Endspiel gegen den überforderten Gastgeber, macht Brasilien zum ersten Mal zum Weltmeister. Besiegt damit auch den Fluch des "Maracanaço", der dramatischen Finalniederlage 1950 gegen Uruguay, die das Land über Jahre zu lähmen schien.

"Beim 3:1 stoppte ich den Ball mit der Brust, lupfte ihn über Schwedens Verteidiger Gustafsson, umkurvte ihn und schloss per Volley ab. Das ist eines meiner Lieblingstore überhaupt - weil ich so jung war, aber auch, weil niemand zuvor so ein Tor gesehen hatte", erinnerte sich Pelé Jahre später.

Der Blick auf den Fußball verändert sich, Pelé - im Verbund mit seinen kongenialen Sturmpartnern Garrincha und Vava - steht für "das schöne Spiel", in dem der ästhetische Aspekt eine größere Rolle einnimmt als je zuvor.

Die größte Karriere, die es je gab
Das Turnier in Schweden wird zum Startschuss zur größten Karriere, die es im Fußball bis heute gegeben hat. Zwei weitere WM-Titel holt Pelé 1962 in Chile und 1970 in Mexiko, mit dem FC Santos dominiert er die brasilianische Liga. Pelé ist nicht nur selbst ein Weltstar, er zieht andere Weltstars an. Und wird damit zum Vorreiter für die Granden von heute. Modell für Warhol, Schauspieler an der Seite der Hollywood-Größen Michael Caine und Sylvester Stallone, Reggae-Legende Bob Marley wird im Santos-Trikot fotografiert: Pelé ist die Blaupause, sportlich - und darüber hinaus.

Mitte der 70er lässt er seine Karriere bei den New York Cosmos in den USA ausklingen. Am 1. Oktober 1977 tritt "O Rei", der König, ab. Für ihn kommen Muhammad Ali, Mick Jagger und Henry Kissinger zum Abschiedsspiel ins New Yorker Giants Stadium, gemeinsam mit über 75.000 Fans in der ausverkauften Arena – in den sonst nicht gerade fußballverrückten USA – und Millionen an den Fernsehgeräten weltweit.

"Er liebt es, Pelé zu sein"
Auch nach seiner aktiven Laufbahn bleibt er dem Sport erhalten, wenn schon nicht in führender Funktion, dann aber zumindest als Weltreisender in Sachen Fußball. "Er ist immer so fröhlich, auch abseits des Platzes. Er liebt es einfach, Pelé zu sein", sagte sein langjähriger Teamkollege Tostão noch zu aktiven Zeiten. Und vielleicht drückt dieses Zitat am besten die sportliche und gesellschaftliche Bedeutung Pelés aus.

Denn weder als Experte (regelmäßig liegt er mit seinen WM-Tipps und Einschätzungen daneben) noch als Kämpfer gegen Korruption im Sport (das "Pelé-Gesetz" von 1998 aus seiner kurzen Amtszeit als Brasiliens Sportminister wird über die Jahre immer weiter verwässert) noch als Gesellschaftskritiker (2013 bittet er seine Landsleute, sie sollten die Proteste gegen soziale Missstände doch sein lassen und lieber Fußball schauen) kann er große Akzente setzen, büßt aber doch nur wenig bis gar nichts an Strahlkraft ein. Er ist weiter gefragte Werbefigur, dazu Aushängeschild für die Fifa, von der er sich – noch im Jahr 2000 zum "Fußballer des Jahrhunderts" geadelt – 2004 für die Liste der "Fifa 100" zum runden Geburtstag des Weltverbands einspannen lässt. Das Ergebnis: Eine nur bedingt realistische Aufstellung der 125 besten lebenden Fußballer, derart fein auch mit Spielern aus Asien und Afrika ausbalanciert, dass der damalige Fifa-Präsident Sepp Blatter als eigentlicher Verfasser vermutet wird.

"Es geht nur noch ums Geld"
Vielleicht will er manchmal auch zu sehr gefallen. Pelé, der für den "schönen Fußball" steht, sieht sich zeitlebens als Kämpfer für eben diese Sache. Seinen geliebten Sport beobachtet er aber trotzdem – oder gerade deswegen – nicht unkritisch, vor allem in den letzten Jahren. "Fußball ist nur noch ein Beruf", sagt er 2015 in einem Interview. "Diese Liebe, diese Leidenschaft, die ich hatte, als ich für meinen Verein und für mein Land gespielt habe, gibt es heute nicht mehr." Mehr noch: "Es geht nur noch um Geld." 2018 resümiert er etwas traurig: "Der Fußball kann immer noch schön sein, aber heute ist das Ergebnis wichtiger als die Spielweise."

Da ist er schon angeschlagen, nach einigen gesundheitlichen Problemen in den Jahren zuvor. Eine Hüftoperation 2012, Schwächeanfälle, immer wieder Schwierigkeiten mit der Niere. Im September 2021 wird ihm ein Tumor am Dickdarm entfernt. Nun ist Pelé, dieser Größte des Fußballs, im Alter von 82 Jahren gestorben. Sein Genie wird bleiben.
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Do Apr 20, 2023 3:10 pm
Sportliche Talfahrt
Brisanter Bericht: Steht Oliver Kahn vor dem Rauswurf?

Von t-online, Kgl

Für die Bayern läuft es momentan alles andere als gut. Mitverantwortlich dafür ist auch Vorstandschef Oliver Kahn. Einem Bericht zufolge soll seine Ablösung geplant sein.

Bayerns Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn steht offenbar vor dem Aus. Das berichtet zumindest der ehemalige Fußballmanager, Kolumnist und TV-Experte Jan Aage Fjörtoft. Der Norweger gilt als Kenner der Szene. Er habe erfahren, dass es einen "laufenden Prozess" gebe und es nur noch "eine Frage der Zeit" sei, bis Oliver Kahn als CEO von Bayern abgelöst werde, schreibt die Vereinslegende von Eintracht Frankfurt auf Twitter.

Demnach sei Bayern-Präsident Herbert Hainer als mögliche Interimslösung im Gespräch. Auch eine Rückkehr von Uli Hoeneß sei diskutiert worden. Als langfristige Lösung unter ehemaligen Bayern-Spielern sieht Fjörtoft Philipp Lahm als wahrscheinlichsten Nachfolger für Kahn. Dieser habe als Organisator der Europameisterschaft 2024 in Deutschland jedoch einen "großartigen Job".

Kahn soll Mitarbeiter nicht für sich gewonnen haben

Was Kahn angeht, schreibt Fjörtoft: "Ein Trainer muss die Kabine für sich gewinnen. Ein CEO muss die Mitarbeiter für sich gewinnen. Das Gefühl ist, dass Kahn sie nie gewinnen konnte und deshalb nicht genug Lobby/Unterstützung hat, wenn es hart auf hart kommt wie jetzt." Der ebenfalls angezählte Sportvorstand Hasan Salihamidzic sei hingegen momentan wohl sicher, da er als "Hoeneß' Mann" angesehen werde.

Der Ex-Präsident und Aufsichtsratschef des FC Bayern hatte Salihamidzic 2017 zum Sportdirektor gemacht, bevor er 2020 zum Sportvorstand aufstieg. Hoeneß' Wort hat bei den Bayern trotz seines Rückzugs von der Vereinsspitze 2019 immer noch viel Gewicht. So war er auch an der Verpflichtung von Thomas Tuchel beteiligt.

Am Donnerstagnachmittag berichtete auch Sky-Reporter Florian Plettenberg, dass die Personalie Kahn im Verein diskutiert wird. Ein sofortiger Abschied des ehemaligen Nationaltorhüters oder gar ein Comeback von Vereinspatron Uli Hoeneß sei dagegen keine wahrscheinliche Option.

Die Spekulationen riefen noch am selben Tag Bayern-Präsident Hainer auf den Plan. Auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte er kurz und knapp: "Nein, diese Gerüchte stimmen nicht."

Trainerwechsel sorgt für Kritik

Kahn ist seit 2020 im Vorstand des FC Bayern aktiv und übernahm im Juli 2021 die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsvorsitzender des Klubs. Für die Umstände des Rauswurfs von Julian Nagelsmann, der von der Entscheidung aus den Medien erfuhr, wurde auch Kahn heftig kritisiert. Unter anderem lieferte sich der Vorstandschef vor dem Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund ein Wortgefecht im Live-TV mit Sky-Experte Lothar Matthäus. Der Streit zwischen den beiden dauerte einige Tage an und zog mehrere Medienauftritte von beiden Seiten nach sich.

Die sportliche Talfahrt der Bayern seit dem Trainerwechsel mit dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal und der Champions League fällt ebenfalls auf die sportliche Führung um Kahn zurück. So zählten die Fans die Bayern-Chefetage mit einem kritischen Banner während des Champions-League-Rückspiels gegen Manchester City öffentlich an
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So Mai 28, 2023 11:08 am
FC Hollywood
FC Bayern: Jeder Kreisliga-Verein verhält sich besser als die Münchner

Lukas Grybowski

Der FC Bayern ist Deutscher Meister. So weit ist das in Deutschland eigentlich nichts Neues. Schließlich holten sich die Münchner zum elften Mal in Folge den Bundesliga-Titel. Doch an diesem Samstagnachmittag war alles anders.

Das lag nicht nur am dramatischsten Finale der vergangenen Jahre samt des 2:1-Last-Minute-Siegs in Köln und dem folgenschweren Patzer des BVB gegen Mainz. Das Sportliche geriet in den Hintergrund. Trotz Meisterfeier.

Nach dem Schlusspfiff drehte sich alles um die News, dass Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić von ihren Aufgaben als Vorstandsboss und Sportvorstand entbunden wurden. Aufgrund der Chaos-Saison eigentlich keine ganz so überraschende Entscheidung. Doch in Sachen katastrophaler Außendarstellung haben es die Bayern am letzten Spieltag geschafft, sich selbst zu übertreffen.

Schlechter Stil und der FC Bayern: das gehört in dieser Saison zum Verein wie Uli Hoeneß.


"Jeder Dorfverein schafft es, seine Funktionäre oder Trainer stilvoller rauszuwerfen als der FC Bayern."

FC Bayern: Kahn widerspricht dem Verein

Dass Kahn vor dem Spiel nicht auf der Tribüne saß, sondern laut Vereinsmitteilung mit einer Grippe zu Hause blieb, deuteten erste Beobachter als Indiz für seinen Abgang.

Umso verblüffender war es, dass der "kicker" und die "Bild" noch während des Spiels die Meldung veröffentlichten, dass sich der Verein von den beiden trennen wird. Spekuliert wurde darüber in den letzten Wochen bereits, doch alle Verantwortlichen verwiesen auf die eigentlich geplante Aufsichtsratssitzung am Dienstag. Eine Stunde nach Schlusspfiff gab es dann die offizielle Mitteilung des Klubs.

Kahn ging am Abend noch in die Gegenoffensive. Er erklärte in mehreren sozialen Netzwerken, dass ihm eine Anreise vom Klub verboten worden. Die Ausrede des Klubs für sein Fehlen klingt im Nachhinein, als wäre in der Kommunikationsabteilung der Schülerpraktikant zufällig im Einsatz gewesen. Es sei der schlimmste Tag seines Lebens gewesen, "es mir zu nehmen, mit den Jungs zu feiern", erklärte Kahn bei Sky.


Ein absoluter Weltklub, der sich zu den größten Playern im Fußball-Business zählt, verhält sich in dieser Saison wie ....ja, wie denn eigentlich? Sagen wir es so: Jeder Dorfverein schafft es, seine Funktionäre oder Trainer stilvoller rauszuwerfen als der FC Bayern.

Überrascht ist man über die Geschehnisse vom Samstagnachmittag dennoch nicht. Denn wenn die Münchner in einer Disziplin in diesem Jahr besonders stark sind, dann ist es, Informationen an die Medien durchzustechen.

FC Bayern: Chaos seit mehreren Monaten
Immer wieder landeten Kabinen-Interna während der Saison in der "Bild", im "kicker" oder bei Sport1. Spieler sollen sogar in Gesprächen mit Salihamidžić vorsichtiger geworden seien, weil sie nicht wussten, was an die Öffentlichkeit weitergegeben wird.


Weitere Akte des Dramas in Kurzform: der unerwartete Rauswurf von Torwarttrainer Toni Tapalovic oder Manuel Neuers nicht autorisiertes Interview in der "SZ". Und wer dachte, die Entlassung von Julian Nagelsmann sei als kommunikatives Desaster nicht zu übertreffen, wurde am Samstag eines Besseren belehrt.

Warum spricht in diesem Zusammenhang eigentlich niemand über Klub-Präsident Herbert Hainer? Schon klar, Salihamidzic ist für das sportliche Abschneiden verantwortlich, Kahn für die gesamte Ausrichtung des Vereins, aber der Ex-Adidas-Boss muss den Laden als Präsident zusammenhalten.

"Die x-te Meisterschaft infolge hin oder her: Wer hat schon Bock auf so ein Arbeitsumfeld?"
Das schafft er nicht auf Funktionärsebene und schon gar nicht in Sachen Außendarstellung oder Kommunikation mit den Fans. Kurzer Flashback zur abgebrochenen Jahreshauptversammlung oder zur weiterhin ungeklärten Frage des Katar-Sponsorings. Und nicht zu vergessen: Julian Nagelsmann sprach er drei Tage vor seiner Entlassung eine Jobgarantie aus.


FC Bayern: Tuchel-Rücktritt ebenfalls denkbar
Selbst Thomas Tuchel, der erst seit zwei Monaten im Klub ist, dürfte sich hinterfragen, ob er sich dieses Chaos auch die kommenden Monate antun möchte. Im Sky-Interview nach dem Spiel wirkte er sichtlich desillusioniert. Auf die Frage, ob er in der kommenden Saison Trainer sei, sagte er lediglich: "Davon gehe ich mal aus." Die beiden Verantwortlichen, die ihn zum FC Bayern geholt haben, sind jetzt nicht mehr da. Im ZDF antwortete er auf die Frage, was sich für ihn nun verändere, ziemlich prägnant: "Alles."

Dem FC Bayern stehen nun turbulente Wochen bevor. Die Nachfolge von Salihamidžić ist noch ungeklärt. Die Kaderplanung für die kommende Saison dürfte dadurch alles andere als einfach werden. Gerade, wenn man bedenkt, wer schon alles auf seiner Wunschliste stehen soll.

Die Münchner könnten mit ihren chaotischen Auftritten nicht nur ihren aktuellen, sondern auch künftige Trainer und Spieler nachhaltig verprellen. Die x-te Meisterschaft infolge hin oder her: Wer hat schon Bock auf so ein Arbeitsumfeld?
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