- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Sep 05, 2021 10:52 am
Liebe Leser,
das Schützenfest in „Ups“ neigt sich langsam dem Ende zu (Das woran ich gegenwärtig schreibe.
Ob Martina ihr Ziel „Schützen-Königin“ zu werden erreichen wird, möchte ich natürlich nicht verraten.
Aber ein Tipp von mir, besucht doch einmal so ein Schützenfest, denn dort kann man viel erleben.
Der Wahlspruch der Schützen lautet:
Werden Sie Mitglied im Schützenverein - Lernen Sie Schießen - Treffen Sie Freunde!
Nun ja, da haben sich die Schützen etwas unglücklich ausgedrückt, aber im Grunde genommen haben sie recht.
Ein weiteres riesiges Ereignis steht dann anschließend an.
Man höre und staune: Gut Bavaria wird zum Schloss erkoren. In Zukunft wird es dann heißen:
Schloss Gut Bavaria.
Dann bringt natürlich einige Änderungen mit sich.
Wir haben es dann in Zukunft nicht nur mit einer Unternehmerfamilie zu tun, sondern auch mit einer Adelsfamilie. Das ist gar nicht so abwegig, wenn man sich die Ahnengalerie auf „Gut Bavaria“, sorry, natürlich „Schloss Gut Bavaria“ ansieht.
Die Familie Hoffmann existiert ja bereits seit mehreren hundert Jahren.
Ich nehme an, dass euch das geläufig ist.
Ich erwarte natürlich auch von euch, dass ihr auch eine gewisse Ehrfurcht gegenüber dieser Familie Hoffmann entgegenbringt, denn dort verkehren auch viele bekannte Adelsgeschlechter wie zum Beispiel Fürstin Gloria von Tut und Taugtnichts, pardon, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis.
Hier mal ein Portrait von ihr:
Gloria von Thurn und Taxis - der Schwarze schnackselt gerne
Übrigens eine etwas indiskrete Frage: Schnackselt ihr evtl. auch so gerne?
Auch Fürstin Frau Rosa Schluepfer ist auf „Schloss Gut Bavaria“ immer ein gern gesehener Gast.
Darüber hinaus bitte ich euch inständig Frl. Polly Hoffmann mit gebührender Hochachtung hier in diesem Forum entgegenzutreten, wenn ihr mal die Gelegenheit bekommen solltet, hier eine gewisse Konversation mit ihr zu führen. Das alles natürlich in einen angemessenen Rahmen.
Kurze Shorts mit braunen hochgezogenen Socken, und womöglich noch in einem Hawaii-Hemd, sind sicherlich nicht die angemessene Kleidung für ein niveauvolles Gespräch mit Fürstin Polly von Hoffmann.
Eure Hofberichterstatterin Monika
das Schützenfest in „Ups“ neigt sich langsam dem Ende zu (Das woran ich gegenwärtig schreibe.
Ob Martina ihr Ziel „Schützen-Königin“ zu werden erreichen wird, möchte ich natürlich nicht verraten.
Aber ein Tipp von mir, besucht doch einmal so ein Schützenfest, denn dort kann man viel erleben.
Der Wahlspruch der Schützen lautet:
Werden Sie Mitglied im Schützenverein - Lernen Sie Schießen - Treffen Sie Freunde!
Nun ja, da haben sich die Schützen etwas unglücklich ausgedrückt, aber im Grunde genommen haben sie recht.
Ein weiteres riesiges Ereignis steht dann anschließend an.
Man höre und staune: Gut Bavaria wird zum Schloss erkoren. In Zukunft wird es dann heißen:
Schloss Gut Bavaria.
Dann bringt natürlich einige Änderungen mit sich.
Wir haben es dann in Zukunft nicht nur mit einer Unternehmerfamilie zu tun, sondern auch mit einer Adelsfamilie. Das ist gar nicht so abwegig, wenn man sich die Ahnengalerie auf „Gut Bavaria“, sorry, natürlich „Schloss Gut Bavaria“ ansieht.
Die Familie Hoffmann existiert ja bereits seit mehreren hundert Jahren.
Ich nehme an, dass euch das geläufig ist.
Ich erwarte natürlich auch von euch, dass ihr auch eine gewisse Ehrfurcht gegenüber dieser Familie Hoffmann entgegenbringt, denn dort verkehren auch viele bekannte Adelsgeschlechter wie zum Beispiel Fürstin Gloria von Tut und Taugtnichts, pardon, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis.
Hier mal ein Portrait von ihr:
Gloria von Thurn und Taxis - der Schwarze schnackselt gerne
Übrigens eine etwas indiskrete Frage: Schnackselt ihr evtl. auch so gerne?
Auch Fürstin Frau Rosa Schluepfer ist auf „Schloss Gut Bavaria“ immer ein gern gesehener Gast.
Darüber hinaus bitte ich euch inständig Frl. Polly Hoffmann mit gebührender Hochachtung hier in diesem Forum entgegenzutreten, wenn ihr mal die Gelegenheit bekommen solltet, hier eine gewisse Konversation mit ihr zu führen. Das alles natürlich in einen angemessenen Rahmen.
Kurze Shorts mit braunen hochgezogenen Socken, und womöglich noch in einem Hawaii-Hemd, sind sicherlich nicht die angemessene Kleidung für ein niveauvolles Gespräch mit Fürstin Polly von Hoffmann.
Eure Hofberichterstatterin Monika
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Di Sep 07, 2021 10:57 am
Liebe Leser,
die Hoffmann-Group, samt Anhang, befindet sich auf dem 9 tägigen Campingurlaub mit dem Fahrrad durch Oberbayern.
Im Moment machen sie Station auf einem Campingplatz am Chiemsee.
Wie ihr schon im letzten Teil lesen konntet, hat die Hoffmann-Familie die Disco des Campingplatzes gekapert.
DJ-Gaby hat alles im Griff und legt einen erfolgreichen Song nach dem anderen auf dem Plattenteller. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Disco in ihren Grundfesten bebt.
Das erfolgreichsten Lied der letzten 60 Jahren ist dieser Song von „The Beatles“ der selbst heute immer noch gerne gespielt und gesungen wird.
The Beatles - Yesterday
Yesterday (englisch Gestern) ist der Titel eines von Paul McCartney geschriebenen Songs, der von den Beatles 1965 auf dem Album Help! veröffentlicht wurde. Yesterday, das außerhalb von Großbritannien zunächst als Single ausgekoppelt wurde, entwickelte sich zum meistgecoverten Popsong aller Zeiten.
Weitere musikalische Highlights der Jahre 1960 – 1965 werden bei dieser Disco-Night für Stimmung sorgen.
MfG
Monika
die Hoffmann-Group, samt Anhang, befindet sich auf dem 9 tägigen Campingurlaub mit dem Fahrrad durch Oberbayern.
Im Moment machen sie Station auf einem Campingplatz am Chiemsee.
Wie ihr schon im letzten Teil lesen konntet, hat die Hoffmann-Familie die Disco des Campingplatzes gekapert.
DJ-Gaby hat alles im Griff und legt einen erfolgreichen Song nach dem anderen auf dem Plattenteller. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Disco in ihren Grundfesten bebt.
Das erfolgreichsten Lied der letzten 60 Jahren ist dieser Song von „The Beatles“ der selbst heute immer noch gerne gespielt und gesungen wird.
The Beatles - Yesterday
Yesterday (englisch Gestern) ist der Titel eines von Paul McCartney geschriebenen Songs, der von den Beatles 1965 auf dem Album Help! veröffentlicht wurde. Yesterday, das außerhalb von Großbritannien zunächst als Single ausgekoppelt wurde, entwickelte sich zum meistgecoverten Popsong aller Zeiten.
Weitere musikalische Highlights der Jahre 1960 – 1965 werden bei dieser Disco-Night für Stimmung sorgen.
MfG
Monika
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mi Sep 08, 2021 9:48 am
Liebe Leser,
der nächste Teil der Familien-Saga
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheint wieder am nächsten Freitag, den 10.09.21
Wenn das Wetter mitspielt, können es auch 2 Teile sein.
Denn bei schlechtem Wetter sitze ich mehr vor der „Glotze“.
Bei gutem Wetter gehe ich zum Corona-Testzentrum, weil es dort etwas umsonst gibt. Solange die Tests nichts kosten, will ich natürlich zuschlagen.
„Ich bin doch nicht blöd“, wenn ich mal den Werbespruch vom Media-Markt zitieren darf. Denn ab Oktober kann ich mir nicht mehr umsonst die Wattestäbchen in die Nase oder in den Rachen stecken lassen. Das kostet dann viel Geld.
Meine Ausbildung damals war zwar auch kostenlos, aber auch umsonst, wie mir von vielen Seiten bestätigt wurde.
Daher verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Eure Monika
der nächste Teil der Familien-Saga
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheint wieder am nächsten Freitag, den 10.09.21
Wenn das Wetter mitspielt, können es auch 2 Teile sein.
Denn bei schlechtem Wetter sitze ich mehr vor der „Glotze“.
Bei gutem Wetter gehe ich zum Corona-Testzentrum, weil es dort etwas umsonst gibt. Solange die Tests nichts kosten, will ich natürlich zuschlagen.
„Ich bin doch nicht blöd“, wenn ich mal den Werbespruch vom Media-Markt zitieren darf. Denn ab Oktober kann ich mir nicht mehr umsonst die Wattestäbchen in die Nase oder in den Rachen stecken lassen. Das kostet dann viel Geld.
Meine Ausbildung damals war zwar auch kostenlos, aber auch umsonst, wie mir von vielen Seiten bestätigt wurde.
Daher verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Eure Monika
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 10, 2021 4:34 am
Hi Moni
Ich muss ja heute noch abeiten aber wenn ich damit fertig bin erbaue ich mich an andern vergnügungen.
Zum beispiel an deinem roman und zu dem muss ich noch ein wenig shoppen gehen denn morgen komme ich nicht dazu denn ich bin andersweitig besetzt.
Shorts und tights hat man gerade auf die kommenden kühleren tage nie genug.
Und gerade im moment werfen sie einem die shorts hinterher.
Also dann bis später geniesse den tag und ich wünsche dir das die sonne lacht
Ich muss ja heute noch abeiten aber wenn ich damit fertig bin erbaue ich mich an andern vergnügungen.
Zum beispiel an deinem roman und zu dem muss ich noch ein wenig shoppen gehen denn morgen komme ich nicht dazu denn ich bin andersweitig besetzt.
Shorts und tights hat man gerade auf die kommenden kühleren tage nie genug.
Und gerade im moment werfen sie einem die shorts hinterher.
Also dann bis später geniesse den tag und ich wünsche dir das die sonne lacht
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 10, 2021 10:00 am
Hi Polly,
danke für deine Thead.
Ich bin ja bescheiden bezüglich des "Anklickens" des Romans geworden.
Da freue ich mich über jede Reaktion.
Sei es, dass es jemand nur durchliest oder sogar wie in deinem Fall eine Antwort hinterläßt.
Shoppen ist immer schön, selbst wenn es nur die Seele reinigt.
Und nach Shorts suche ich auch schon seit einiger Zeit. Bisher bin ich nicht fündig geworden.
Ich denke mal, dass ich doch mal auf heimische Produkte umsteigen werde. Da zahle ich zwar mehr, aber die die Billigschei.. aus China kann man vergessen.
Die passt überhaupt nicht. Ich habe am Dienstag in div. Geschäften 10 !!!!!!! kurze Hosen anprobiert. Nicht ein Erfolg gehabt.
Dann wünsche ich dir einen einen kurzen Arbeitstag und anschließend viel Erfolg beim shoppen und ebenfalls viel Sonne.
Gleich werde ich den nächsten Teil der Familien-Sage hier platzieren. Vielleicht auch zwei Teile. Mal schauen.
Syl
Deine Moni
danke für deine Thead.
Ich bin ja bescheiden bezüglich des "Anklickens" des Romans geworden.
Da freue ich mich über jede Reaktion.
Sei es, dass es jemand nur durchliest oder sogar wie in deinem Fall eine Antwort hinterläßt.
Shoppen ist immer schön, selbst wenn es nur die Seele reinigt.
Und nach Shorts suche ich auch schon seit einiger Zeit. Bisher bin ich nicht fündig geworden.
Ich denke mal, dass ich doch mal auf heimische Produkte umsteigen werde. Da zahle ich zwar mehr, aber die die Billigschei.. aus China kann man vergessen.
Die passt überhaupt nicht. Ich habe am Dienstag in div. Geschäften 10 !!!!!!! kurze Hosen anprobiert. Nicht ein Erfolg gehabt.
Dann wünsche ich dir einen einen kurzen Arbeitstag und anschließend viel Erfolg beim shoppen und ebenfalls viel Sonne.
Gleich werde ich den nächsten Teil der Familien-Sage hier platzieren. Vielleicht auch zwei Teile. Mal schauen.
Syl
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 10, 2021 11:57 am
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 332
Kapitel: 411
Große 9-tägige Camping-Radtour der Familie Hoffmann durch Oberbayern.
(
Tour-Leitung: Polly Hoffmann
Tag: 2
Dance-Disco-Party am Chiemsee (Oberbayern)
Saturday-Night-Fever
Aus besonderem Anlass heute mit extra Bonus-Seiten.
Diese von Gaby „verordneten“ Pause, nutzten einige Familienmitglieder der Familie Hoffmann, und deren Freunde zum Wechseln der Kleidung. Denn spätestens bei dem Hit von den Stones „Satisfaction“ war die Kleidung total durchgeschwitzt. Ergo zog man sich kurz in die Zelte zurück und suchte fieberhaft nach einem passenden Outfit. Denn auch die Spots der Scheinwerfer wurden mit der Zeit immer wärmer.
Othilie: Ich stelle fest, dass die Disco bombig bei den Kids ankommt. Dafür verantwortlich ist sicherlich auch Gaby, die genau den Musikgeschmack der Gäste trifft. Ihr Konzept kommt gut an. Meine Hochachtung, obwohl einige Lieder für mich sicherlich nicht nach meinem Geschmack sind. Aber es geht ja nicht um meine Person, sondern um die Jugend, die sich hier großartig unterhalten fühlt. Und ich freue mich mit den jugendlichen Gästen, dass sie so begeistert sind.
Gaby ist wirklich ein patenter DJ. Nun sie hat ja auch ein vorzüglich musikalisches Talent, welcher wir weiterhin fördern sollten.
Polly: In der Tat, Gaby verfolgt genau einem Plan, in welcher Reihenfolge sie die Hits spielt. Sie ist auch jetzt in der Pause damit beschäftigt, die Singles für die nächste Runde herauszusuchen. Eddy, James und meine Person hat es großen Spaß gemacht hinter dem Mischpult mit ihr zu arbeiten. Nachher geht es ja auch für uns weiter.
Nachdem ich ja nun erfahren habe, dass der Kauf des Campingplatzes in trockene Tücher ist, und von Rechtanwalt und Notar Bossi vorhin gegengezeichnet wurde, der freundlicherweise heute erschienen ist, sollten wir uns auch über die Besetzung des DJ Gedanken machen. Denn ein guter DJ ist das A und O einer guten Disco.
Du hast ja sicherlich auch festgestellt, dass schon nach den ersten Songs die Disco immer mehr Besucher angelockt hat. Der Raum ist zum Bersten gefüllt. Ab wann gehört uns der Campingplatz überhaupt?
Joggeli: Der Kaufvertrag gilt für das heutige Datum 15 Uhr. Sämtliche Einnahmen kommen uns also heute schon zugute. Und die Kasse klingelt, wie unschwer zu erkennen ist. Herr Bolle, James, Eddy, Hauptwachtmeister Schultz leisten Schwerstarbeit hinter der Milch-Bar, und auch hinter der alkoholischen Getränke-Bar. Ein riesen Einstand für uns alle. Besser kann es gar nicht laufen.
Othilie: Sorgt dafür, dass noch mehr Stühle und Tische aufgestellt werden, und ruft die freiwillige Feuerwehr des Ortes an, dass sie das ganze hier überwacht. Sage bitte am Telefon, dass Othilie Hoffmann sich das so erwünscht. Dann werden sie schon kommen. Sie kennen mich. Und sage ihnen außerdem, dass genügend zu trinken für sie da ist.
Polly: Wen du nicht alles kennst? Ich wundere mich aber über gar nichts mehr. Aber nun gut, mit Feuerwehren kennst du dich ja besonders gut aus.
Othilie sarkastisch. Ja ich pflege einen ausgeprägten Kontakt mit den Feuerwehren auf der ganzen Welt. Schon als kleines Kind hatte ich mehr Feuerwehrautos als Puppen.
Joggeli: Das erklärt einiges.
Othilie: Und rufe bitte auch das „Rote Kreuz“ an. Sie sollen ebenfalls kommen. Wir können die ganze Arbeit hier nicht unserer Petra überlassen.
Joggeli: Sollen ich ihnen ausrichten, dass sie ebenfalls freies trinken haben?
Othilie: Aber nur an der Milch-Bar. Im besoffenen Kopf sind sie nicht zu gebrauchen. Außerdem sind sie sowieso nicht so trinkfest, wie die Leute von der Feuerwehr.
Joggeli: Sonst noch etwas? Ist das hier heute ein Stress.
Othilie: Du hast im Moment Urlaubssperre. Das wäre es im Moment. Wenn noch etwas sein sollte, werde ich dir das ausrichten.
In den Zelten tobte mittlerweile der Kleiderkampf. Denn alles musste jetzt sehr schnell gehen, bevor der Tanzabend weiterging.
Tina entschied sich für dieses Kleid:
Martina ebenfalls in Schwarz/Weiß:
Auch Polly entschied sich für einen Kleiderwechsel.
Auch Frau Kohl, die für jeden Spaß zu haben war, zog sich schnell um.
Hier das Outfit von Inge:
Alles war auf seinen Platz, als Gaby wieder das Mikrofon übernahm.
Gaby: Ich hoffe, dass ihr euch ein wenig gestärkt und auch ein wenig erholt habt. Anfangen möchte ich mit einer deutschen Band, die in letzter Zeit in allen Discotheken im deutschsprachigen Raum zu hören ist.
The Lords - Shakin' All Over
The Lords sind eine deutsche Beat- und Rockband, ursprünglich aus Berlin, später aus Düsseldorf, die zwischen 1965 und 1969 mit englischsprachigen Songs in den deutschen Charts vertreten waren. Zu ihren bekanntesten Stücken zählen Have a Drink On Me, Shakin’ All Over, Poor Boy und Gloryland.
Kaum eine andere Rockmusikgruppe ist seit über 55 Jahren im deutschen Sprachraum aktiv, und auch weltweit gehören sie mit beispielsweise den Rolling Stones oder den Ventures zu den langlebigsten Bands. Aktuell halten sie den offiziellen RID-Weltrekord als „Dienstälteste Rockband der Welt“.
1959 begannen sie als Skiffle-Band in Berlin unter dem Namen Skiffle Lords mit zum Teil selbstgebauten Instrumenten und traten in Kneipen und bei kleineren Veranstaltungen auf. Am 7. April 1961 gewannen sie den vom Berliner Senat ausgeschriebenen Wettbewerb um „Das Goldene Waschbrett“.
Am 23. Juli 1964 kam die United-Artists-Produktion des Beatles-Films Yeah Yeah Yeah in die deutschen Kinos. Vor der Premiere fand ein Wettbewerb statt, mit dem die „Berliner Beatles“ gesucht wurden. Aus diesem Wettbewerb gingen am 21. Juli 1964 The Lords als Sieger hervor. Deshalb durften sie an der bundesweiten Endausscheidung im Hamburger Star Club teilnehmen. Am 6. September 1964 siegten The Lords auch hier; sie wurden zu „Deutschlands Beatband Nr. 1“ gekürt. Quelle Wikipedia.
Gaby: Beim nächsten Lied handelt es sich um einen Protestsong von Barry McGuire. Er möchte uns damit an die Unsinnigkeit des Krieges in Vietnam aufmerksam machen. Davon abgesehen: Ein Krieg ist immer unsinnig. Und das auf der ganzen Welt.
Barry McGuire - Eve Of Destruction
"Eve of Destruction" is a protest song written by P. F. Sloan. Barry McGuire recorded the track in July 1965
DJ-Gaby: Nun ein weiterer Höhepunkt am heutigen Abend. James, der sich gerade die Gitarre geschnappt hat, wird nun ein Lied aus seiner Heimat präsentieren. Und das ist die Stadt Memphis in den USA. Er hat eine wunderbare Stimme, und ist ein exzellenter Gitarrist, wie ihr gleich sicherlich feststellen werdet. Und natürlich könnt ihr auch hervorragend dazu tanzen. Das Original stammt übrigens von Johnny Rivers.
Johnny Rivers "Memphis Tennessee"
Johnny Rivers (* 7. November 1942 als John Ramistella in New York City, USA) ist ein US-amerikanischer Rock ’n’ Roll-Musiker.
Rivers wuchs in Baton Rouge auf und wurde von der typischen Musik aus Louisiana beeinflusst. Seine Karriere ist eng mit dem Whisky a Go Go, einem Nachtclub in Los Angeles, verbunden. Dort spielte er hauptsächlich die Stücke Anderer nach, insbesondere von Chuck Berry.
Seine Auftritte waren so erfolgreich, dass seine ersten Platten keine Studioaufnahmen, sondern die Live-Mitschnitte aus dem Whisky a Go-Go waren. Gleich seine erste Single, Memphis, kam bis auf Platz zwei der amerikanischen Charts und auf Platz eins der deutschen Charts. Sein erstes Album, ebenfalls ein Live-Mitschnitt, brachte ihm seine erste goldene Schallplatte. Weitere Hits aus dieser Zeit waren Secret Agent Man, Poor Side of Town, Summer Rain, Multiplication und Midnight Special. Quelle: Wikipedia.
DJ-Gaby: Ich darf mit Freude verkünden, dass auch unsere Tante Polly bereit ist hier ein Lied vorzutragen.
Ich stelle auch fest, dass mittlerweile viele Eltern der hier versammelten Jugendlichen eingetroffen sind, und feststellen wollen was ihre Kinder hier so treiben. Ich kann ihnen hier versichern, dass sich alle bisher sehr brav benommen haben. Ein Vorschlag für sie, betreten sie ruhig auch mal die Tanzfläche und fordern ihre Partnerin/Partner mal zu einem Walzer auf.
Denn dazu ist der Song, den uns hier Tante Polly präsentiert, sehr gut geeignet.
Alma Cogan Tennessee Waltz (German Version)
Alma Cogan (* 19. Mai 1932 in Stepney, London; † 26. Oktober 1966 in London), bürgerlich Alma Angela Cohen, war eine englische Schlagersängerin.
Bereits 1952 nahm Alma Cogan Schallplatten mit Schlagern auf. Ihr erstes Lied war To Be Worthy of You. Danach sang sie zahlreiche Versionen von US-Hits der frühen 50er Jahre. 1955 hatte sie ihren ersten Nummer-1-Hit in den angelsächsischen Hitparaden: Im Frühjahr dieses Jahres gelang ihr mit Dreamboat der große Durchbruch. Insgesamt war sie als einzige Künstlerin dieser Zeit bis 1960 18 mal in der Liste der meistgespielten englischen Songs. Zwischen 1953 und 1958 erreichten 14 ihrer Singles Top-20-Platzierungen in den britischen Charts. Alma Cogan wurde nicht nur in der Biografie ihrer Schwester immer als The Girl with the Laugh in Her Voice (Das Mädchen mit dem Lachen in der Stimme) bezeichnet. Alma Cogan hatte neben Auftritten in Skandinavien und Japan auch in Deutschland einige Schlagererfolge. Mit der im Oktober 1964 veröffentlichten deutschen Fassung des Klassikers Tennessee Waltz erreichte sie einen zehnten Platz, und mit So fängt es immer an und Ruf mich an, wenn du Zeit hast, ruf an kam sie ebenfalls auf mittlere Plätze.
1966 stellten die Ärzte bei ihr eine Krebserkrankung fest. Sie konnte nicht mehr auftreten, schrieb aber noch einige Titel unter dem Pseudonym Al Western. Alma Cogan, eine Freundin von Brian Epstein und Paul McCartney, die auch einige Lieder der Beatles herausbrachte (Eight Days a Week und Help!), starb an ihrer Krankheit im Alter von 34 Jahren im Londoner Middlesex Hospital.
DJ-Gaby: Danke Tante Polly, für dieses wundervolle Lied.
Aber nun, ich sehe es euren Gesichtern an, wartet ihr schon seit geraumer Zeit auf die Beatles.
The Beatles - Help!
Etwas zu den Beatles zu sagen, verbietet sich fast von alleine.
The Beatles waren eine britische Beat- und Rockband in den 1960er Jahren. Mit mehr als 600 Millionen – nach Schätzungen ihrer Plattenfirma EMI sogar mehr als einer Milliarde – verkauften Tonträgern ist sie die erfolgreichste Band der Musikgeschichte.
Die musikalischen Ursprünge der Gruppe liegen im Rock ’n’ Roll der ausgehenden 1950er Jahre, in den Stilelemente der Liverpooler Beatmusik einflossen. Ihre erste Single Love Me Do erschien 1962. Den weltweiten Durchbruch schafften die Beatles 1963 mit der Single I Want to Hold Your Hand. Aufgrund ihres damals neuartigen Musikstils und ihres öffentlichen Auftretens entwickelten sie sich schnell zu einer der populärsten Bands.
Den Höhepunkt ihrer Karriere erreichten sie zwischen 1964 und 1969, als sie zeitweise in fast allen Ländern die Hitparaden anführten. 1970 trennten sich die Wege der Bandmitglieder John Lennon, Paul McCartney, Ringo Starr und George Harrison aufgrund interner Spannungen. Die Musiker verfolgten danach erfolgreich eigene Musikprojekte.
Aber das muss ich noch schildern:
Mit einem Nummer-eins-Hit reisten die Beatles zu ihren ersten Auftritten in die USA, unter anderem in der Show von Ed Sullivan, der sie bereits Monate zuvor gebucht hatte. Am 7. Februar 1964 landeten die Beatles in einem PanAm-Flugzeug auf dem New Yorker Flughafen, wo 5000 Fans und 200 Journalisten sie auf dem Rollfeld empfingen. Im Flughafengebäude fand eine große Pressekonferenz statt, die die Gruppe auf humorvolle Art und Weise meisterte:
Frage: “Will you sing something?” („Singen Sie etwas für uns?“)
Lennon: “No, we need money first.” („Nein, nicht ohne vorherige Bezahlung.“)
Frage: “What is the secret of your success?” („Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?“)
Starr: “We have a press agent.” („Wir haben einen Pressesprecher.“)
Frage: “What do you think of the campaign in Detroit to stamp out the Beatles?” („Was meinen Sie zur Kampagne in Detroit, die Beatles auszulöschen?“)
McCartney: “We have a campaign to stamp out Detroit.” („Wir haben eine Kampagne, um Detroit auszulöschen.“)
Frage: “What do you believe is the reason you are the most popular singing group today?” („Was ist Ihrer Meinung der Grund dafür, dass Sie momentan die populärste Musikgruppe sind?“)
Lennon: “We’ve no idea. If we did we’d get four long-haired boys, put them together, and become their managers.” („Wir haben keine Ahnung. Wenn wir es wüssten, würden wir vier langhaarige Jungs suchen und sie managen.“)
Frage: “What do you do when you’re cooped up in a hotel room between shows?” („Was machen Sie, während Sie im Hotelzimmer auf ihre Auftritte warten?“)
Harrison: “We ice-skate.” („Wir laufen Schlittschuh.“)
Frage: “How did you find America?” („Wie fanden Sie Amerika?“ [diese Formulierung ist im Englischen ebenso doppeldeutig wie im Deutschen])
Lennon: “We went to Greenland and made a left turn.” („Wir sind bei Grönland links abgebogen.“)
DJ-Gaby: Ja auch hier in Germany haben wir einen Künstler, der die Jugend mitreißen kann
Aus dem Publikum: Drafi, Drafi, Drafi.
DJ-Gaby: Ja genau den, den meine ich auch.
Heute male ich dein Bild, Cindy Lou Drafi Deutscher
https://www.youtube.com/watch?v=myPC7HfnlVU&list=PLNY7I8lq3pMtfJC-Txc7-i_vYEzdpcnSp&index=11
Aus dem Publikum: Marmorstein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht. Alles alles geht vorbei, doch du bleibst uns treu.
DJ-Gaby: Ja, ja, ich habe euch schon verstanden. Natürlich habe ich diesen Song schon auf dem Plattenteller.
Drafi Deutscher - Marmor,Stein und Eisen bricht (1965) alle 3 Strophen 0815007
Das war damals "der" Knaller, und wird es auch immer bleiben, danke Drafi!!! Auch heute noch bringt dieser Song auf jeder Party die Stimmung in Hochform!!!
Die Disco wurde in ihren Grundfesten erschüttert. Man musste um das Mobiliar Angst haben. Die Jugend flippte völlig aus. Jeder Refrain wurde laut mitgesungen. Othilie und Joggeli mussten ihren „Whisky on the Rocks“ in Sicherheit bringen. Die Jugend sang lauter als die Musik aus den Lautsprecherboxen.
Miss Monika: Ich kann dann aus meinen eigenen Erfahrungen bestätigen. Ich war damals 9 Jahre alt, und dieser Song sprengte alle Dimensionen damals in Deutschland. Der Text war so einfach und damit für alle prima zum mitsingen. Selbst im Krankenhaus, wo ich damals lag, wurde dieser Song geschmettert. Und auch heute noch wird er auf jeder Party gespielt.
Hier einige Kommentare im Netz:
Stocksteif steht er da, aber das Lied ist einfach phantastisch und der Knaller bei jedem Beisammensein. Wenn ich es im Autoradio auf einem Parkplatz höre, gehen die Leute wippend und grinsend mit Daumen-hoch-Geste draußen vorbei. Drafi, Du bist unsterblich und ein echtes deutsches Original !!! Ruhe ewig in Frieden - wir hören NIE auf, Deine Lieder zu singen und an Dich zu denken!
Das war damals "der" Knaller, und wird es auch immer bleiben, danke Drafi!!! Auch heute noch bringt dieser Song auf jeder Party die Stimmung in Hochform!!!
Auch 2020 immer noch ein genialer Ohrwurm!!!
Hallo aus Berlin - das Lied kriegen wir doch nie aus dem Kopf, und warum auch? Es ist einfach genial.
Das Lied, auch 2020 noch hörbar, und einfach mal der Hammer... Und in der Corona Zeit ist es eines das was immer wieder gesungen wird! Und viele bleiben dann stehen und singen dann einfach mit...
This is one of the best Pop music recordings from Germany in the sixties. Just love it and thanks for uploading. THUMBS UP Eric
Unsterblich dieses Lied, solange Menschen singen wird dieser Song nicht sterben!
Basic - Acoustic Covers | Marmor Stein und Eisen bricht | Gymnaestrada 2019
Marmor, Stein und Eisen bricht ist der Titel eines Schlagers von Drafi Deutscher aus dem Jahr 1965. Die Melodie schrieb Christian Bruhn, der Text stammt von Günter Loose. Das Stück wurde ein Evergreen und Deutschers größter Erfolg.
Die Platte verkaufte bis April 1966 alleine in Deutschland mehr als 800.000 Exemplare und mit Hilfe der im Mai 1966 nachgeschobenen englischsprachigen Version weltweit über eine Million Mal. In Deutschland erhielt Marmor, Stein und Eisen bricht eine Goldene Schallplatte. Quelle:Wikipedia.
Drafi Deutscher starb am 9. Juni 2006 um 8:30 Uhr im Universitätsklinikum Frankfurt im Alter von 60 Jahren. Er wurde auf dem Städtischen Parkfriedhof Berlin-Lichterfelde (Feld 16) beigesetzt.
DJ-Gaby wusste ganz genau, dass sie am Ball bleiben musste, und sie schob den nächsten Ohrwurm hinterher.
Frau Kohl zog bei diesem Lied Joggeli auf die Tanzfläche.
Rote Lippen soll man küssen -- Cliff Richard
Und dann geschah das unfassbare.
Ich muss mich erst einmal mal sammeln. Damit hatte ich jetzt nicht unbedingt gerechnet, denn mitten auf der Tanzfläche gab Frau Kohl unserem Joggeli erst einen Kuss auf die Wange, und anschließend sogar auf dem Mund.
Zur Info: Wir schreiben den 22.05.1965 (Samstag). Ich schau mal auf die Uhr: Es war genau: 21 Uhr 15. (MEZ). Inwieweit dieses ein historisches Datum werden könnte, vermag ich persönlich noch nicht einzuschätzen.
Heike: Wooooh, Frau Kohl geht aber ran.
Othilie: Ich habe nichts gesehen.
(Wenn das mal stimmt. Man kann ihr auch nicht unbedingt alles glauben).
Uschi: Doch, ich habe es auch gesehen.
Othilie: Und wenn dem so ist, dann ist es halt so. Polly küsst ihren Frank ja auch.
Heike: Das ist auch etwas ganz anders. Muss ich evtl. ein paar Kondome ins das Zelt von Onkel Joggeli legen?
Othilie: Das brauchst du nicht. Frau Kohl schläft doch in dem Zelt mit dir, Uschi und Petra zusammen. Also das Team „Schneewittchen“, und Onkel Joggeli schläft in Zelt Nr. 7, zusammen mit James, Eddy und deine Mama (Ingrid).
Heike: Und das ist das Team „Mainzelmännchen“.
Othilie: Richtig, und James passt auf, dass keiner das Zelt verlässt. Erst recht nach der letzten Nacht.
Heike: Dann bin ich ja beruhigt.
Othilie: Dann lass uns mal hören, was Gaby noch so auf dem Plattenteller legt.
DJ Gaby: Auf persönlichen Wunsch von Frau Kohl lege ich nun den Song von den Beatles auf: „Yesterday“.
Othilie leise zu sich selbst: Oh man, Elfriede ist ganz schön clever. Aber das wusste ich ja eigentlich vorher schon.
The Beatles - Yesterday
Yesterday (englisch Gestern) ist der Titel eines von Paul McCartney geschriebenen Songs, der von den Beatles 1965 auf dem Album Help! veröffentlicht wurde. Yesterday, das außerhalb von Großbritannien zunächst als Single ausgekoppelt wurde, entwickelte sich zum meistgecoverten Popsong aller Zeiten.
Yesterday wurde vom Musiksender MTV und der Zeitschrift Rolling Stone zum besten Popsong seit 1963 erklärt. Auf der Rolling-Stone-Liste der 500 besten Songs aller Zeiten belegt Yesterday Platz 13. Auch im Hörfunk gilt es als das jährlich am meisten gespielte Musikstück.
Quelle: Wikipedia.
DJ Gaby: Nun ist auch ein weiterer Wunsch von meinem lieben Onkel Joggeli an mich herangetragen worden. Er wünscht sich von mir den Song:
Oh, Pretty Woman
Othilie leise zu sich selbst: Jetzt wird der Hund in der Pfanne verrückt.
Roy Orbison - Oh, Pretty Woman
Oh, Pretty Woman (ursprünglich veröffentlicht als Pretty Woman) ist der Titel eines der weltweit erfolgreichsten Hits des Jahres 1964 von Roy Orbison, der in vielen Ländern den ersten Rang der Hitparade einnahm.
Orbison nahm bereits seit März 1956 Platten auf. Sun Records verließ er wegen fehlender Perspektiven im September 1958 in Richtung RCA Records, ab September 1959 war er bei Monument Records unter Vertrag. Orbison traf sich mit seinem neuen Autorenpartner William „Bill“ Dees am Samstag, dem 25. Juli 1964, in seinem Haus, um neue Songs auszuarbeiten. Als Orbisons Frau Claudette sich zum Shopping in die Stadt verabschiedete, fragte Roy sie, ob sie hierfür noch Geld brauche. Dees reagierte charmant: „Pretty woman never needs any money“ (eine hübsche Frau braucht niemals Geld); die Idee zum Titel war entstanden. Als Claudette nach etwa 40 Minuten vom Einkauf zurückkam, war der Song fertig. „Wir schrieben den Song an einem Freitag, am nächsten Freitag nahmen wir ihn auf, am darauf folgenden Freitag wurde er veröffentlicht“.
Die Single erschien am 8. August 1964 als Oh, Pretty Woman / Yo Te Amo Maria (Monument #851) und gelangte am 29. August 1964 in die US-Hitparade, wo sie ab 26. September 1964 für drei Wochen den ersten Rang einnahm. In Großbritannien kam die Platte im September 1964 auf den Markt und hielt sich hier ab 8. Oktober 1964 für zwei Wochen auf dem ersten Rang. Ab 19. Dezember 1964 belegte sie in den deutschen Charts für drei Wochen den Spitzenrang. Das war auch in allen anderen wichtigen Musikmärkten weltweit der Fall. Der Titel sollte der einzige Nummer-eins-Hit des Sängers bleiben. Bis Oktober 1964 war die Single in den USA bereits Millionenseller, weitere 680.000 Exemplare wurden in Großbritannien verkauft, 500.000 in Deutschland und 180.000 in Kanada. Insgesamt wurden über sieben Millionen Stück weltweit vermarktet. Damit entwickelte sich die Platte zu Orbisons erfolgreichstem Hit. Quelle: Wikipedia
DJ Gaby: Nun hat sich wieder Frau Kohl bei mir gemeldet. Sie wünscht sich den Babysitter Boogie.
Othilie leise zu sich selbst: Das wird ja immer toller mit den beiden.
BabysitterBoogie
Baby Sittin’ Boogie ist ein Popsong, der vom US-Amerikaner Johnny Parker geschrieben wurde. In den USA kam die von Buzz Clifford gesungene Version auf Platz sechs der Charts. Eine deutschsprachige Version mit Ralf Bendix wurde zu einem Nummer-eins-Erfolg.
Am 28. Februar 1961 wurde im Kölner Electrola Studio unter der Regie von Hans Bertram die deutschsprachige Version Babysitter-Boogie mit Ralf Bendix als Sänger produziert. Bendix gehörte seit Mitte der 1950er Jahre zur Elite der deutschen Schlagersänger, war jedoch seit 1959 etwas von der Erfolgsspur abgekommen. Autor des deutschen Textes war der noch unbekannte Joachim Relin (1964 Shake Hands für Drafi Deutscher). Bei ihm geht es um einen männlichen Babysitter, dessen Baby beim Windelnwechseln den „Babysitter Boogie Woogie Song“ singt. Bei der Kölner Produktion hört man ein lachendes Baby, es ist das Kind des Produzenten Bertram. Die deutsche Columbia veröffentlichte den Babysitter-Boogie Anfang März 1961 auf der Single Nr. 21804 mit der Interpretenangabe „Ralf Bendix und Klein-Elisabeth“. Die Musikzeitschrift Musikmark listete den Titel zusammen mit der englischen Buzz-Clifford-Version erstmals am 25. März in den Top 50, 22. April standen Ralf Bendix und Klein-Elisabeth auf dem ersten Platz. Dort hielten sie sich fünf Wochen und waren insgesamt 26 Wochen in den Top 50. In Deutschland erhielt Babysitter-Boogie für 500.000 verkaufter Exemplare eine Goldene Schallplatte.Quelle: Wikipedia.
Heike: Tante Othilie, ich habe heute Kondome im Angebot.
Othilie: Die benötigen sie dann nach diesem Lied nicht. Es könnte zu einem GAG kommen.
Polly: Was ist das denn?
Othilie: Das ist der „Größte Annehmbare Geschlechtsverkehrskollateralschaden“. Wir müssen dafür sorgen, dass wir auf „Gut Bavaria“ eine größere Wohnung einrichten. Mit Kinderzimmer natürlich.
DJ Gaby: Was ich unbedingt loswerden wollte. Der nächste Musikwunsch kommt nun wieder von Onkel Joggelich.
Du bist nicht allein • Roy Black • Original (adagio) • 1965
Die Single „Du bist nicht allein“ von Roy Black erscheint im Juni 1965 bei Polydor mit der Bestell-Nummer 52475. Auf der Rückseite ist "Ich glaube an dich" zu hören.
Damals hatte eine Single 17 Zentimeter Durchmesser und wurde auf einem Plattenspieler mit 45 Umdrehungen in der Minute abgespielt. „Du bist nicht allein“ steigt unaufhaltsam nach oben. Radio Luxemburg spielt das Lied unermüdlich. Es bleibt 32 Wochen in der Hitparade, davon 15 Wochen in den Top-Ten. Es ist Roy Blacks erster Hit. Quelle: augsburgkwiki.de
DJ Gaby: Es scheint so, dass Onkel Joggeli jetzt allein durch das Programm führt. Aber nun gut, die Tanzfläche ist gerammelt voll, und das kann uns allen nur recht sein.
Ich sehe gerade, dass Onkel Joggeli einen weiteren Wunsch hat. Er wünscht sich von mir den Song: „Ganz in Weiß“. Ich nehme mal an, dass er schon an die kirchliche Trauung denkt.
Ganz in weiss - Roy Black
Vorweggenommen ein Foto von der Hochzeit im Hause Hoffmann.
Ganz links sitzend Fräulein Polly Hoffmann als Trauzeugin. Rechts daneben Frank Langer. Dann das Brautpaar Joggeli Hoffmann und Elfriede Kohl. Daneben James und Eddy als Personenschützer. Rechts sitzend Othilie Hoffmann.
(Hochzeitsfoto aus dem Jahr 1920)
Martina: Oh ist das hier romantisch an dem heutigen Abend.
Othilie: Oh ja, man reiche mir mein Tränenglas. Polly, haben wir dieses Jahr bezüglich einer Hochzeit noch Termine frei?
Polly: Das wird eng. Wir sind fast vollständig ausgebucht.
DJ Gaby: Der nächste Musikwunsch kommt wieder von unserer hochverehrten Frau Kohl. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ihre gegenseitige Konversation über die Musik geführt wird. Aber das scheint ja offensichtlich nicht das schlechteste Mittel zu sein.
Siw Malmkvist - Liebeskummer Lohnt Sich Nicht (1964)
Liebeskummer lohnt sich nicht ist ein 1964 von Christian Bruhn und Georg Buschor geschriebener Schlager, der in der von Siw Malmkvist gesungenen Version ein Nummer-eins-Hit in Deutschland wurde und sich sechs Monate in den Singlecharts hielt. Die Single verkaufte sich über eine Million Mal.
Quelle: Wikipedia.
Othilie: James soll extra für die heutige Nacht ein 2 Personen Zelt aufbauen. Wegen eventueller Störgeräusche etwas weiter von unseren Zelten entfernt.
Polly: Warum, rausschmeißen kann uns nach dem Kauf des Campingplatzes sowieso keiner.
DJ Gaby: Soeben teilte mir Frau Kohl mit, dass sie keine Schokolade geschenkt bekommen möchte. Ich finde, dass wir ihren Wunsch nachkommen sollten.
Trude Herr - Ich will keine Schokolade
Trude Herr (* 4. Mai 1927 in Köln; † 16. März 1991 in Lauris bei Aix-en-Provence in Frankreich) war eine deutsche Schauspielerin, Schlagersängerin und Theaterdirektorin.
Mit der deutschen Version von Percolator unter dem Titel Ich will keine Schokolade (ich will lieber einen Mann) konnte sie mit Rang 18 in der deutschen Hitparade ihren überhaupt größten Schallplattenhit landen. Der deutsche Text wurde von Carl-Ulrich Blecher verfasst. Er schrieb allerdings drei Strophen, dadurch konnte der Instrumental-Part des Originals entfallen. Das Lied wurde in dem deutschen Schlagerfilm Marina von Trude Herr (als Trude Pippes) gesungen, der am 19. August 1960 mit seinen 15 Schlagern Premiere hatte. Mit diesem Musikfilm gelang ihr 1960 der Durchbruch. Sie spielte in über 30 Filmen mit, hatte zahlreiche Auftritte in Fernsehsendungen und Erfolg im Schlagergeschäft.
Quelle: lokalkompass.de
DJ Gaby: Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Eltern, hiermit beschließen wir den heutigen Discoabend für unsere jüngeren Gäste, denn die älteren Jugendlichen über 18 Jahre scharren schon mit den Füßen. Sie stehen draußen vor der Türe und bitten um Einlass. Ich hoffe, dass euch der heutige Abend genauso viel Spaß gemacht hat wie meine Person.
Ihr ward ein tolles und tanzwütiges Publikum. Ich hoffe, dass wir uns hier an Ort und Stelle in absehbarer Zeit wiedersehen werden.
Danke
Kurze Zeit später:
Polly: Das hast du am heutigen Abend richtig super hinbekommen. Die Disco-Night war ein voller Erfolg.
Othilie: Ich kann der Aussage von Polly absolut beipflichten, auch wenn mir der Kopf von der lauten Musik brummt.
Polly: Das wird aber vielleicht auch am Wein gelegen haben. Denn der Wein mit dem Namen „Silvaner Schenkelspreizer" war nun wirklich nicht berauschend.
Joggeli: Mein Kopf brummt auch. Das liegt aber daran, dass ich am Anfang der Veranstaltung einen auf die „Mütze“ bekommen habe. Hoffentlich hat Petra Aspirin im Angebot.
Frau Kohl: Ich werde mir Herrn Joggeli gleich mal zur Brust nehmen.
(Diesen Satz werde ich unkommentiert zur Kenntnis nehmen).
Othilie: Ich würde vorschlagen, dass wir uns noch einen kleinen „Absacker“ im Restaurant gönnen sollten.
(Am Ende eines Zusammenseins oder vor dem Schlafengehen getrunkenes letztes Glas eines alkoholischen Getränks).
So weit so gut, oder weniger gut, ganz wie man es sieht.
Othile: Wie schon heute Mittag geschildert, werden wir am morgigen Sonntag einen Ruhetag einlegen, denn heute war es stressig genug.
Herr Ober, bitte für mich noch einen Aperitivo rosato.
Info:
Ein fruchtiger Likör mit den natürlichen Aromen von Hibiskus und Orangen. Mit seinem eher geringen Alkoholgehalt von 15 Prozent ist der italienische Likör-Aperitif eine perfekte Basis für diverse Mixgetränke.
Othilie: Was dann noch kommt, kann ich kurzfristig entscheiden.
Kellner: Sehr wohl Frau Hoffmann, einen Aperitivo rosato.
Othilie: Und nehmen sie dabei die Hände aus den Taschen. Oder ist ihnen etwa kalt.
Typhisch Othilie. So kennen wir sie.
Kellner: Sehr wohl Frau Hoffmann, dabei die Hände aus den Taschen nehmen.
Othilie: Wir werden also morgen erst einmal ausschlafen, dann frühstücken, um dann anschließend der kleine Kirche hier im Ort einen Besuch abzustatten. Das verbinden wir natürlich mit dem Gottesdienst. Wie in „Ups“ auch. Soweit ich gehört habe, befindet sich neben der Kirche eine kleine gemütliche Gaststätte……….
Heike: ……wo du dann einen kleinen Aperitivo rosato zu dir nehmen wirst.
Othilie: Nicht nur das, denn wir werden dort auch zu Mittag essen. Hoffentlich haben sie dort nicht so einen Fraas wie in der Gaststätte des hiesigen Campingplatzes.
Heike: Und nach dem Mittagessen, wirst du dir noch einen „Absacker“ genehmigen.
Othilie: Heike, ich bewundere deine Vorahnungen.
Wir werden uns alle morgen die Sonntagskluft anziehen, um dort einen guten Eindruck zu hinterlassen. Die männlichen Jugendlichen unter uns werden eine zünftige Lederhose tragen und die Mädels ein Dirndl.
Martina: Ich dachte wir hätten Urlaub.
Othilie: Sonntags aber nicht. Denn wir müssen dort einen guten Eindruck als neue Besitzer des Camping-Platzes hinterlassen.
So, dass wäre es erst einmal.
Herr Ober, bitte für mich noch einen Aperitivo rosato.
Ende Teil: 332
In Teil 333 wird es weitergehen
Monika
Geschrieben am 09.07.2020
Nach einer kurzen Pause erfolgt schon Teil 333 (Etwas Geduld).
Ich gönne mir erst noch einen "Aperitivo rosato" .
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 332
Kapitel: 411
Große 9-tägige Camping-Radtour der Familie Hoffmann durch Oberbayern.
(
Tour-Leitung: Polly Hoffmann
Tag: 2
Dance-Disco-Party am Chiemsee (Oberbayern)
Saturday-Night-Fever
Aus besonderem Anlass heute mit extra Bonus-Seiten.
Diese von Gaby „verordneten“ Pause, nutzten einige Familienmitglieder der Familie Hoffmann, und deren Freunde zum Wechseln der Kleidung. Denn spätestens bei dem Hit von den Stones „Satisfaction“ war die Kleidung total durchgeschwitzt. Ergo zog man sich kurz in die Zelte zurück und suchte fieberhaft nach einem passenden Outfit. Denn auch die Spots der Scheinwerfer wurden mit der Zeit immer wärmer.
Othilie: Ich stelle fest, dass die Disco bombig bei den Kids ankommt. Dafür verantwortlich ist sicherlich auch Gaby, die genau den Musikgeschmack der Gäste trifft. Ihr Konzept kommt gut an. Meine Hochachtung, obwohl einige Lieder für mich sicherlich nicht nach meinem Geschmack sind. Aber es geht ja nicht um meine Person, sondern um die Jugend, die sich hier großartig unterhalten fühlt. Und ich freue mich mit den jugendlichen Gästen, dass sie so begeistert sind.
Gaby ist wirklich ein patenter DJ. Nun sie hat ja auch ein vorzüglich musikalisches Talent, welcher wir weiterhin fördern sollten.
Polly: In der Tat, Gaby verfolgt genau einem Plan, in welcher Reihenfolge sie die Hits spielt. Sie ist auch jetzt in der Pause damit beschäftigt, die Singles für die nächste Runde herauszusuchen. Eddy, James und meine Person hat es großen Spaß gemacht hinter dem Mischpult mit ihr zu arbeiten. Nachher geht es ja auch für uns weiter.
Nachdem ich ja nun erfahren habe, dass der Kauf des Campingplatzes in trockene Tücher ist, und von Rechtanwalt und Notar Bossi vorhin gegengezeichnet wurde, der freundlicherweise heute erschienen ist, sollten wir uns auch über die Besetzung des DJ Gedanken machen. Denn ein guter DJ ist das A und O einer guten Disco.
Du hast ja sicherlich auch festgestellt, dass schon nach den ersten Songs die Disco immer mehr Besucher angelockt hat. Der Raum ist zum Bersten gefüllt. Ab wann gehört uns der Campingplatz überhaupt?
Joggeli: Der Kaufvertrag gilt für das heutige Datum 15 Uhr. Sämtliche Einnahmen kommen uns also heute schon zugute. Und die Kasse klingelt, wie unschwer zu erkennen ist. Herr Bolle, James, Eddy, Hauptwachtmeister Schultz leisten Schwerstarbeit hinter der Milch-Bar, und auch hinter der alkoholischen Getränke-Bar. Ein riesen Einstand für uns alle. Besser kann es gar nicht laufen.
Othilie: Sorgt dafür, dass noch mehr Stühle und Tische aufgestellt werden, und ruft die freiwillige Feuerwehr des Ortes an, dass sie das ganze hier überwacht. Sage bitte am Telefon, dass Othilie Hoffmann sich das so erwünscht. Dann werden sie schon kommen. Sie kennen mich. Und sage ihnen außerdem, dass genügend zu trinken für sie da ist.
Polly: Wen du nicht alles kennst? Ich wundere mich aber über gar nichts mehr. Aber nun gut, mit Feuerwehren kennst du dich ja besonders gut aus.
Othilie sarkastisch. Ja ich pflege einen ausgeprägten Kontakt mit den Feuerwehren auf der ganzen Welt. Schon als kleines Kind hatte ich mehr Feuerwehrautos als Puppen.
Joggeli: Das erklärt einiges.
Othilie: Und rufe bitte auch das „Rote Kreuz“ an. Sie sollen ebenfalls kommen. Wir können die ganze Arbeit hier nicht unserer Petra überlassen.
Joggeli: Sollen ich ihnen ausrichten, dass sie ebenfalls freies trinken haben?
Othilie: Aber nur an der Milch-Bar. Im besoffenen Kopf sind sie nicht zu gebrauchen. Außerdem sind sie sowieso nicht so trinkfest, wie die Leute von der Feuerwehr.
Joggeli: Sonst noch etwas? Ist das hier heute ein Stress.
Othilie: Du hast im Moment Urlaubssperre. Das wäre es im Moment. Wenn noch etwas sein sollte, werde ich dir das ausrichten.
In den Zelten tobte mittlerweile der Kleiderkampf. Denn alles musste jetzt sehr schnell gehen, bevor der Tanzabend weiterging.
Tina entschied sich für dieses Kleid:
Martina ebenfalls in Schwarz/Weiß:
Auch Polly entschied sich für einen Kleiderwechsel.
Auch Frau Kohl, die für jeden Spaß zu haben war, zog sich schnell um.
Hier das Outfit von Inge:
Alles war auf seinen Platz, als Gaby wieder das Mikrofon übernahm.
Gaby: Ich hoffe, dass ihr euch ein wenig gestärkt und auch ein wenig erholt habt. Anfangen möchte ich mit einer deutschen Band, die in letzter Zeit in allen Discotheken im deutschsprachigen Raum zu hören ist.
The Lords - Shakin' All Over
The Lords sind eine deutsche Beat- und Rockband, ursprünglich aus Berlin, später aus Düsseldorf, die zwischen 1965 und 1969 mit englischsprachigen Songs in den deutschen Charts vertreten waren. Zu ihren bekanntesten Stücken zählen Have a Drink On Me, Shakin’ All Over, Poor Boy und Gloryland.
Kaum eine andere Rockmusikgruppe ist seit über 55 Jahren im deutschen Sprachraum aktiv, und auch weltweit gehören sie mit beispielsweise den Rolling Stones oder den Ventures zu den langlebigsten Bands. Aktuell halten sie den offiziellen RID-Weltrekord als „Dienstälteste Rockband der Welt“.
1959 begannen sie als Skiffle-Band in Berlin unter dem Namen Skiffle Lords mit zum Teil selbstgebauten Instrumenten und traten in Kneipen und bei kleineren Veranstaltungen auf. Am 7. April 1961 gewannen sie den vom Berliner Senat ausgeschriebenen Wettbewerb um „Das Goldene Waschbrett“.
Am 23. Juli 1964 kam die United-Artists-Produktion des Beatles-Films Yeah Yeah Yeah in die deutschen Kinos. Vor der Premiere fand ein Wettbewerb statt, mit dem die „Berliner Beatles“ gesucht wurden. Aus diesem Wettbewerb gingen am 21. Juli 1964 The Lords als Sieger hervor. Deshalb durften sie an der bundesweiten Endausscheidung im Hamburger Star Club teilnehmen. Am 6. September 1964 siegten The Lords auch hier; sie wurden zu „Deutschlands Beatband Nr. 1“ gekürt. Quelle Wikipedia.
Gaby: Beim nächsten Lied handelt es sich um einen Protestsong von Barry McGuire. Er möchte uns damit an die Unsinnigkeit des Krieges in Vietnam aufmerksam machen. Davon abgesehen: Ein Krieg ist immer unsinnig. Und das auf der ganzen Welt.
Barry McGuire - Eve Of Destruction
"Eve of Destruction" is a protest song written by P. F. Sloan. Barry McGuire recorded the track in July 1965
DJ-Gaby: Nun ein weiterer Höhepunkt am heutigen Abend. James, der sich gerade die Gitarre geschnappt hat, wird nun ein Lied aus seiner Heimat präsentieren. Und das ist die Stadt Memphis in den USA. Er hat eine wunderbare Stimme, und ist ein exzellenter Gitarrist, wie ihr gleich sicherlich feststellen werdet. Und natürlich könnt ihr auch hervorragend dazu tanzen. Das Original stammt übrigens von Johnny Rivers.
Johnny Rivers "Memphis Tennessee"
Johnny Rivers (* 7. November 1942 als John Ramistella in New York City, USA) ist ein US-amerikanischer Rock ’n’ Roll-Musiker.
Rivers wuchs in Baton Rouge auf und wurde von der typischen Musik aus Louisiana beeinflusst. Seine Karriere ist eng mit dem Whisky a Go Go, einem Nachtclub in Los Angeles, verbunden. Dort spielte er hauptsächlich die Stücke Anderer nach, insbesondere von Chuck Berry.
Seine Auftritte waren so erfolgreich, dass seine ersten Platten keine Studioaufnahmen, sondern die Live-Mitschnitte aus dem Whisky a Go-Go waren. Gleich seine erste Single, Memphis, kam bis auf Platz zwei der amerikanischen Charts und auf Platz eins der deutschen Charts. Sein erstes Album, ebenfalls ein Live-Mitschnitt, brachte ihm seine erste goldene Schallplatte. Weitere Hits aus dieser Zeit waren Secret Agent Man, Poor Side of Town, Summer Rain, Multiplication und Midnight Special. Quelle: Wikipedia.
DJ-Gaby: Ich darf mit Freude verkünden, dass auch unsere Tante Polly bereit ist hier ein Lied vorzutragen.
Ich stelle auch fest, dass mittlerweile viele Eltern der hier versammelten Jugendlichen eingetroffen sind, und feststellen wollen was ihre Kinder hier so treiben. Ich kann ihnen hier versichern, dass sich alle bisher sehr brav benommen haben. Ein Vorschlag für sie, betreten sie ruhig auch mal die Tanzfläche und fordern ihre Partnerin/Partner mal zu einem Walzer auf.
Denn dazu ist der Song, den uns hier Tante Polly präsentiert, sehr gut geeignet.
Alma Cogan Tennessee Waltz (German Version)
Alma Cogan (* 19. Mai 1932 in Stepney, London; † 26. Oktober 1966 in London), bürgerlich Alma Angela Cohen, war eine englische Schlagersängerin.
Bereits 1952 nahm Alma Cogan Schallplatten mit Schlagern auf. Ihr erstes Lied war To Be Worthy of You. Danach sang sie zahlreiche Versionen von US-Hits der frühen 50er Jahre. 1955 hatte sie ihren ersten Nummer-1-Hit in den angelsächsischen Hitparaden: Im Frühjahr dieses Jahres gelang ihr mit Dreamboat der große Durchbruch. Insgesamt war sie als einzige Künstlerin dieser Zeit bis 1960 18 mal in der Liste der meistgespielten englischen Songs. Zwischen 1953 und 1958 erreichten 14 ihrer Singles Top-20-Platzierungen in den britischen Charts. Alma Cogan wurde nicht nur in der Biografie ihrer Schwester immer als The Girl with the Laugh in Her Voice (Das Mädchen mit dem Lachen in der Stimme) bezeichnet. Alma Cogan hatte neben Auftritten in Skandinavien und Japan auch in Deutschland einige Schlagererfolge. Mit der im Oktober 1964 veröffentlichten deutschen Fassung des Klassikers Tennessee Waltz erreichte sie einen zehnten Platz, und mit So fängt es immer an und Ruf mich an, wenn du Zeit hast, ruf an kam sie ebenfalls auf mittlere Plätze.
1966 stellten die Ärzte bei ihr eine Krebserkrankung fest. Sie konnte nicht mehr auftreten, schrieb aber noch einige Titel unter dem Pseudonym Al Western. Alma Cogan, eine Freundin von Brian Epstein und Paul McCartney, die auch einige Lieder der Beatles herausbrachte (Eight Days a Week und Help!), starb an ihrer Krankheit im Alter von 34 Jahren im Londoner Middlesex Hospital.
DJ-Gaby: Danke Tante Polly, für dieses wundervolle Lied.
Aber nun, ich sehe es euren Gesichtern an, wartet ihr schon seit geraumer Zeit auf die Beatles.
The Beatles - Help!
Etwas zu den Beatles zu sagen, verbietet sich fast von alleine.
The Beatles waren eine britische Beat- und Rockband in den 1960er Jahren. Mit mehr als 600 Millionen – nach Schätzungen ihrer Plattenfirma EMI sogar mehr als einer Milliarde – verkauften Tonträgern ist sie die erfolgreichste Band der Musikgeschichte.
Die musikalischen Ursprünge der Gruppe liegen im Rock ’n’ Roll der ausgehenden 1950er Jahre, in den Stilelemente der Liverpooler Beatmusik einflossen. Ihre erste Single Love Me Do erschien 1962. Den weltweiten Durchbruch schafften die Beatles 1963 mit der Single I Want to Hold Your Hand. Aufgrund ihres damals neuartigen Musikstils und ihres öffentlichen Auftretens entwickelten sie sich schnell zu einer der populärsten Bands.
Den Höhepunkt ihrer Karriere erreichten sie zwischen 1964 und 1969, als sie zeitweise in fast allen Ländern die Hitparaden anführten. 1970 trennten sich die Wege der Bandmitglieder John Lennon, Paul McCartney, Ringo Starr und George Harrison aufgrund interner Spannungen. Die Musiker verfolgten danach erfolgreich eigene Musikprojekte.
Aber das muss ich noch schildern:
Mit einem Nummer-eins-Hit reisten die Beatles zu ihren ersten Auftritten in die USA, unter anderem in der Show von Ed Sullivan, der sie bereits Monate zuvor gebucht hatte. Am 7. Februar 1964 landeten die Beatles in einem PanAm-Flugzeug auf dem New Yorker Flughafen, wo 5000 Fans und 200 Journalisten sie auf dem Rollfeld empfingen. Im Flughafengebäude fand eine große Pressekonferenz statt, die die Gruppe auf humorvolle Art und Weise meisterte:
Frage: “Will you sing something?” („Singen Sie etwas für uns?“)
Lennon: “No, we need money first.” („Nein, nicht ohne vorherige Bezahlung.“)
Frage: “What is the secret of your success?” („Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?“)
Starr: “We have a press agent.” („Wir haben einen Pressesprecher.“)
Frage: “What do you think of the campaign in Detroit to stamp out the Beatles?” („Was meinen Sie zur Kampagne in Detroit, die Beatles auszulöschen?“)
McCartney: “We have a campaign to stamp out Detroit.” („Wir haben eine Kampagne, um Detroit auszulöschen.“)
Frage: “What do you believe is the reason you are the most popular singing group today?” („Was ist Ihrer Meinung der Grund dafür, dass Sie momentan die populärste Musikgruppe sind?“)
Lennon: “We’ve no idea. If we did we’d get four long-haired boys, put them together, and become their managers.” („Wir haben keine Ahnung. Wenn wir es wüssten, würden wir vier langhaarige Jungs suchen und sie managen.“)
Frage: “What do you do when you’re cooped up in a hotel room between shows?” („Was machen Sie, während Sie im Hotelzimmer auf ihre Auftritte warten?“)
Harrison: “We ice-skate.” („Wir laufen Schlittschuh.“)
Frage: “How did you find America?” („Wie fanden Sie Amerika?“ [diese Formulierung ist im Englischen ebenso doppeldeutig wie im Deutschen])
Lennon: “We went to Greenland and made a left turn.” („Wir sind bei Grönland links abgebogen.“)
DJ-Gaby: Ja auch hier in Germany haben wir einen Künstler, der die Jugend mitreißen kann
Aus dem Publikum: Drafi, Drafi, Drafi.
DJ-Gaby: Ja genau den, den meine ich auch.
Heute male ich dein Bild, Cindy Lou Drafi Deutscher
https://www.youtube.com/watch?v=myPC7HfnlVU&list=PLNY7I8lq3pMtfJC-Txc7-i_vYEzdpcnSp&index=11
Aus dem Publikum: Marmorstein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht. Alles alles geht vorbei, doch du bleibst uns treu.
DJ-Gaby: Ja, ja, ich habe euch schon verstanden. Natürlich habe ich diesen Song schon auf dem Plattenteller.
Drafi Deutscher - Marmor,Stein und Eisen bricht (1965) alle 3 Strophen 0815007
Das war damals "der" Knaller, und wird es auch immer bleiben, danke Drafi!!! Auch heute noch bringt dieser Song auf jeder Party die Stimmung in Hochform!!!
Die Disco wurde in ihren Grundfesten erschüttert. Man musste um das Mobiliar Angst haben. Die Jugend flippte völlig aus. Jeder Refrain wurde laut mitgesungen. Othilie und Joggeli mussten ihren „Whisky on the Rocks“ in Sicherheit bringen. Die Jugend sang lauter als die Musik aus den Lautsprecherboxen.
Miss Monika: Ich kann dann aus meinen eigenen Erfahrungen bestätigen. Ich war damals 9 Jahre alt, und dieser Song sprengte alle Dimensionen damals in Deutschland. Der Text war so einfach und damit für alle prima zum mitsingen. Selbst im Krankenhaus, wo ich damals lag, wurde dieser Song geschmettert. Und auch heute noch wird er auf jeder Party gespielt.
Hier einige Kommentare im Netz:
Stocksteif steht er da, aber das Lied ist einfach phantastisch und der Knaller bei jedem Beisammensein. Wenn ich es im Autoradio auf einem Parkplatz höre, gehen die Leute wippend und grinsend mit Daumen-hoch-Geste draußen vorbei. Drafi, Du bist unsterblich und ein echtes deutsches Original !!! Ruhe ewig in Frieden - wir hören NIE auf, Deine Lieder zu singen und an Dich zu denken!
Das war damals "der" Knaller, und wird es auch immer bleiben, danke Drafi!!! Auch heute noch bringt dieser Song auf jeder Party die Stimmung in Hochform!!!
Auch 2020 immer noch ein genialer Ohrwurm!!!
Hallo aus Berlin - das Lied kriegen wir doch nie aus dem Kopf, und warum auch? Es ist einfach genial.
Das Lied, auch 2020 noch hörbar, und einfach mal der Hammer... Und in der Corona Zeit ist es eines das was immer wieder gesungen wird! Und viele bleiben dann stehen und singen dann einfach mit...
This is one of the best Pop music recordings from Germany in the sixties. Just love it and thanks for uploading. THUMBS UP Eric
Unsterblich dieses Lied, solange Menschen singen wird dieser Song nicht sterben!
Basic - Acoustic Covers | Marmor Stein und Eisen bricht | Gymnaestrada 2019
Marmor, Stein und Eisen bricht ist der Titel eines Schlagers von Drafi Deutscher aus dem Jahr 1965. Die Melodie schrieb Christian Bruhn, der Text stammt von Günter Loose. Das Stück wurde ein Evergreen und Deutschers größter Erfolg.
Die Platte verkaufte bis April 1966 alleine in Deutschland mehr als 800.000 Exemplare und mit Hilfe der im Mai 1966 nachgeschobenen englischsprachigen Version weltweit über eine Million Mal. In Deutschland erhielt Marmor, Stein und Eisen bricht eine Goldene Schallplatte. Quelle:Wikipedia.
Drafi Deutscher starb am 9. Juni 2006 um 8:30 Uhr im Universitätsklinikum Frankfurt im Alter von 60 Jahren. Er wurde auf dem Städtischen Parkfriedhof Berlin-Lichterfelde (Feld 16) beigesetzt.
DJ-Gaby wusste ganz genau, dass sie am Ball bleiben musste, und sie schob den nächsten Ohrwurm hinterher.
Frau Kohl zog bei diesem Lied Joggeli auf die Tanzfläche.
Rote Lippen soll man küssen -- Cliff Richard
Und dann geschah das unfassbare.
Ich muss mich erst einmal mal sammeln. Damit hatte ich jetzt nicht unbedingt gerechnet, denn mitten auf der Tanzfläche gab Frau Kohl unserem Joggeli erst einen Kuss auf die Wange, und anschließend sogar auf dem Mund.
Zur Info: Wir schreiben den 22.05.1965 (Samstag). Ich schau mal auf die Uhr: Es war genau: 21 Uhr 15. (MEZ). Inwieweit dieses ein historisches Datum werden könnte, vermag ich persönlich noch nicht einzuschätzen.
Heike: Wooooh, Frau Kohl geht aber ran.
Othilie: Ich habe nichts gesehen.
(Wenn das mal stimmt. Man kann ihr auch nicht unbedingt alles glauben).
Uschi: Doch, ich habe es auch gesehen.
Othilie: Und wenn dem so ist, dann ist es halt so. Polly küsst ihren Frank ja auch.
Heike: Das ist auch etwas ganz anders. Muss ich evtl. ein paar Kondome ins das Zelt von Onkel Joggeli legen?
Othilie: Das brauchst du nicht. Frau Kohl schläft doch in dem Zelt mit dir, Uschi und Petra zusammen. Also das Team „Schneewittchen“, und Onkel Joggeli schläft in Zelt Nr. 7, zusammen mit James, Eddy und deine Mama (Ingrid).
Heike: Und das ist das Team „Mainzelmännchen“.
Othilie: Richtig, und James passt auf, dass keiner das Zelt verlässt. Erst recht nach der letzten Nacht.
Heike: Dann bin ich ja beruhigt.
Othilie: Dann lass uns mal hören, was Gaby noch so auf dem Plattenteller legt.
DJ Gaby: Auf persönlichen Wunsch von Frau Kohl lege ich nun den Song von den Beatles auf: „Yesterday“.
Othilie leise zu sich selbst: Oh man, Elfriede ist ganz schön clever. Aber das wusste ich ja eigentlich vorher schon.
The Beatles - Yesterday
Yesterday (englisch Gestern) ist der Titel eines von Paul McCartney geschriebenen Songs, der von den Beatles 1965 auf dem Album Help! veröffentlicht wurde. Yesterday, das außerhalb von Großbritannien zunächst als Single ausgekoppelt wurde, entwickelte sich zum meistgecoverten Popsong aller Zeiten.
Yesterday wurde vom Musiksender MTV und der Zeitschrift Rolling Stone zum besten Popsong seit 1963 erklärt. Auf der Rolling-Stone-Liste der 500 besten Songs aller Zeiten belegt Yesterday Platz 13. Auch im Hörfunk gilt es als das jährlich am meisten gespielte Musikstück.
Quelle: Wikipedia.
DJ Gaby: Nun ist auch ein weiterer Wunsch von meinem lieben Onkel Joggeli an mich herangetragen worden. Er wünscht sich von mir den Song:
Oh, Pretty Woman
Othilie leise zu sich selbst: Jetzt wird der Hund in der Pfanne verrückt.
Roy Orbison - Oh, Pretty Woman
Oh, Pretty Woman (ursprünglich veröffentlicht als Pretty Woman) ist der Titel eines der weltweit erfolgreichsten Hits des Jahres 1964 von Roy Orbison, der in vielen Ländern den ersten Rang der Hitparade einnahm.
Orbison nahm bereits seit März 1956 Platten auf. Sun Records verließ er wegen fehlender Perspektiven im September 1958 in Richtung RCA Records, ab September 1959 war er bei Monument Records unter Vertrag. Orbison traf sich mit seinem neuen Autorenpartner William „Bill“ Dees am Samstag, dem 25. Juli 1964, in seinem Haus, um neue Songs auszuarbeiten. Als Orbisons Frau Claudette sich zum Shopping in die Stadt verabschiedete, fragte Roy sie, ob sie hierfür noch Geld brauche. Dees reagierte charmant: „Pretty woman never needs any money“ (eine hübsche Frau braucht niemals Geld); die Idee zum Titel war entstanden. Als Claudette nach etwa 40 Minuten vom Einkauf zurückkam, war der Song fertig. „Wir schrieben den Song an einem Freitag, am nächsten Freitag nahmen wir ihn auf, am darauf folgenden Freitag wurde er veröffentlicht“.
Die Single erschien am 8. August 1964 als Oh, Pretty Woman / Yo Te Amo Maria (Monument #851) und gelangte am 29. August 1964 in die US-Hitparade, wo sie ab 26. September 1964 für drei Wochen den ersten Rang einnahm. In Großbritannien kam die Platte im September 1964 auf den Markt und hielt sich hier ab 8. Oktober 1964 für zwei Wochen auf dem ersten Rang. Ab 19. Dezember 1964 belegte sie in den deutschen Charts für drei Wochen den Spitzenrang. Das war auch in allen anderen wichtigen Musikmärkten weltweit der Fall. Der Titel sollte der einzige Nummer-eins-Hit des Sängers bleiben. Bis Oktober 1964 war die Single in den USA bereits Millionenseller, weitere 680.000 Exemplare wurden in Großbritannien verkauft, 500.000 in Deutschland und 180.000 in Kanada. Insgesamt wurden über sieben Millionen Stück weltweit vermarktet. Damit entwickelte sich die Platte zu Orbisons erfolgreichstem Hit. Quelle: Wikipedia
DJ Gaby: Nun hat sich wieder Frau Kohl bei mir gemeldet. Sie wünscht sich den Babysitter Boogie.
Othilie leise zu sich selbst: Das wird ja immer toller mit den beiden.
BabysitterBoogie
Baby Sittin’ Boogie ist ein Popsong, der vom US-Amerikaner Johnny Parker geschrieben wurde. In den USA kam die von Buzz Clifford gesungene Version auf Platz sechs der Charts. Eine deutschsprachige Version mit Ralf Bendix wurde zu einem Nummer-eins-Erfolg.
Am 28. Februar 1961 wurde im Kölner Electrola Studio unter der Regie von Hans Bertram die deutschsprachige Version Babysitter-Boogie mit Ralf Bendix als Sänger produziert. Bendix gehörte seit Mitte der 1950er Jahre zur Elite der deutschen Schlagersänger, war jedoch seit 1959 etwas von der Erfolgsspur abgekommen. Autor des deutschen Textes war der noch unbekannte Joachim Relin (1964 Shake Hands für Drafi Deutscher). Bei ihm geht es um einen männlichen Babysitter, dessen Baby beim Windelnwechseln den „Babysitter Boogie Woogie Song“ singt. Bei der Kölner Produktion hört man ein lachendes Baby, es ist das Kind des Produzenten Bertram. Die deutsche Columbia veröffentlichte den Babysitter-Boogie Anfang März 1961 auf der Single Nr. 21804 mit der Interpretenangabe „Ralf Bendix und Klein-Elisabeth“. Die Musikzeitschrift Musikmark listete den Titel zusammen mit der englischen Buzz-Clifford-Version erstmals am 25. März in den Top 50, 22. April standen Ralf Bendix und Klein-Elisabeth auf dem ersten Platz. Dort hielten sie sich fünf Wochen und waren insgesamt 26 Wochen in den Top 50. In Deutschland erhielt Babysitter-Boogie für 500.000 verkaufter Exemplare eine Goldene Schallplatte.Quelle: Wikipedia.
Heike: Tante Othilie, ich habe heute Kondome im Angebot.
Othilie: Die benötigen sie dann nach diesem Lied nicht. Es könnte zu einem GAG kommen.
Polly: Was ist das denn?
Othilie: Das ist der „Größte Annehmbare Geschlechtsverkehrskollateralschaden“. Wir müssen dafür sorgen, dass wir auf „Gut Bavaria“ eine größere Wohnung einrichten. Mit Kinderzimmer natürlich.
DJ Gaby: Was ich unbedingt loswerden wollte. Der nächste Musikwunsch kommt nun wieder von Onkel Joggelich.
Du bist nicht allein • Roy Black • Original (adagio) • 1965
Die Single „Du bist nicht allein“ von Roy Black erscheint im Juni 1965 bei Polydor mit der Bestell-Nummer 52475. Auf der Rückseite ist "Ich glaube an dich" zu hören.
Damals hatte eine Single 17 Zentimeter Durchmesser und wurde auf einem Plattenspieler mit 45 Umdrehungen in der Minute abgespielt. „Du bist nicht allein“ steigt unaufhaltsam nach oben. Radio Luxemburg spielt das Lied unermüdlich. Es bleibt 32 Wochen in der Hitparade, davon 15 Wochen in den Top-Ten. Es ist Roy Blacks erster Hit. Quelle: augsburgkwiki.de
DJ Gaby: Es scheint so, dass Onkel Joggeli jetzt allein durch das Programm führt. Aber nun gut, die Tanzfläche ist gerammelt voll, und das kann uns allen nur recht sein.
Ich sehe gerade, dass Onkel Joggeli einen weiteren Wunsch hat. Er wünscht sich von mir den Song: „Ganz in Weiß“. Ich nehme mal an, dass er schon an die kirchliche Trauung denkt.
Ganz in weiss - Roy Black
Vorweggenommen ein Foto von der Hochzeit im Hause Hoffmann.
Ganz links sitzend Fräulein Polly Hoffmann als Trauzeugin. Rechts daneben Frank Langer. Dann das Brautpaar Joggeli Hoffmann und Elfriede Kohl. Daneben James und Eddy als Personenschützer. Rechts sitzend Othilie Hoffmann.
(Hochzeitsfoto aus dem Jahr 1920)
Martina: Oh ist das hier romantisch an dem heutigen Abend.
Othilie: Oh ja, man reiche mir mein Tränenglas. Polly, haben wir dieses Jahr bezüglich einer Hochzeit noch Termine frei?
Polly: Das wird eng. Wir sind fast vollständig ausgebucht.
DJ Gaby: Der nächste Musikwunsch kommt wieder von unserer hochverehrten Frau Kohl. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ihre gegenseitige Konversation über die Musik geführt wird. Aber das scheint ja offensichtlich nicht das schlechteste Mittel zu sein.
Siw Malmkvist - Liebeskummer Lohnt Sich Nicht (1964)
Liebeskummer lohnt sich nicht ist ein 1964 von Christian Bruhn und Georg Buschor geschriebener Schlager, der in der von Siw Malmkvist gesungenen Version ein Nummer-eins-Hit in Deutschland wurde und sich sechs Monate in den Singlecharts hielt. Die Single verkaufte sich über eine Million Mal.
Quelle: Wikipedia.
Othilie: James soll extra für die heutige Nacht ein 2 Personen Zelt aufbauen. Wegen eventueller Störgeräusche etwas weiter von unseren Zelten entfernt.
Polly: Warum, rausschmeißen kann uns nach dem Kauf des Campingplatzes sowieso keiner.
DJ Gaby: Soeben teilte mir Frau Kohl mit, dass sie keine Schokolade geschenkt bekommen möchte. Ich finde, dass wir ihren Wunsch nachkommen sollten.
Trude Herr - Ich will keine Schokolade
Trude Herr (* 4. Mai 1927 in Köln; † 16. März 1991 in Lauris bei Aix-en-Provence in Frankreich) war eine deutsche Schauspielerin, Schlagersängerin und Theaterdirektorin.
Mit der deutschen Version von Percolator unter dem Titel Ich will keine Schokolade (ich will lieber einen Mann) konnte sie mit Rang 18 in der deutschen Hitparade ihren überhaupt größten Schallplattenhit landen. Der deutsche Text wurde von Carl-Ulrich Blecher verfasst. Er schrieb allerdings drei Strophen, dadurch konnte der Instrumental-Part des Originals entfallen. Das Lied wurde in dem deutschen Schlagerfilm Marina von Trude Herr (als Trude Pippes) gesungen, der am 19. August 1960 mit seinen 15 Schlagern Premiere hatte. Mit diesem Musikfilm gelang ihr 1960 der Durchbruch. Sie spielte in über 30 Filmen mit, hatte zahlreiche Auftritte in Fernsehsendungen und Erfolg im Schlagergeschäft.
Quelle: lokalkompass.de
DJ Gaby: Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Eltern, hiermit beschließen wir den heutigen Discoabend für unsere jüngeren Gäste, denn die älteren Jugendlichen über 18 Jahre scharren schon mit den Füßen. Sie stehen draußen vor der Türe und bitten um Einlass. Ich hoffe, dass euch der heutige Abend genauso viel Spaß gemacht hat wie meine Person.
Ihr ward ein tolles und tanzwütiges Publikum. Ich hoffe, dass wir uns hier an Ort und Stelle in absehbarer Zeit wiedersehen werden.
Danke
Kurze Zeit später:
Polly: Das hast du am heutigen Abend richtig super hinbekommen. Die Disco-Night war ein voller Erfolg.
Othilie: Ich kann der Aussage von Polly absolut beipflichten, auch wenn mir der Kopf von der lauten Musik brummt.
Polly: Das wird aber vielleicht auch am Wein gelegen haben. Denn der Wein mit dem Namen „Silvaner Schenkelspreizer" war nun wirklich nicht berauschend.
Joggeli: Mein Kopf brummt auch. Das liegt aber daran, dass ich am Anfang der Veranstaltung einen auf die „Mütze“ bekommen habe. Hoffentlich hat Petra Aspirin im Angebot.
Frau Kohl: Ich werde mir Herrn Joggeli gleich mal zur Brust nehmen.
(Diesen Satz werde ich unkommentiert zur Kenntnis nehmen).
Othilie: Ich würde vorschlagen, dass wir uns noch einen kleinen „Absacker“ im Restaurant gönnen sollten.
(Am Ende eines Zusammenseins oder vor dem Schlafengehen getrunkenes letztes Glas eines alkoholischen Getränks).
So weit so gut, oder weniger gut, ganz wie man es sieht.
Othile: Wie schon heute Mittag geschildert, werden wir am morgigen Sonntag einen Ruhetag einlegen, denn heute war es stressig genug.
Herr Ober, bitte für mich noch einen Aperitivo rosato.
Info:
Ein fruchtiger Likör mit den natürlichen Aromen von Hibiskus und Orangen. Mit seinem eher geringen Alkoholgehalt von 15 Prozent ist der italienische Likör-Aperitif eine perfekte Basis für diverse Mixgetränke.
Othilie: Was dann noch kommt, kann ich kurzfristig entscheiden.
Kellner: Sehr wohl Frau Hoffmann, einen Aperitivo rosato.
Othilie: Und nehmen sie dabei die Hände aus den Taschen. Oder ist ihnen etwa kalt.
Typhisch Othilie. So kennen wir sie.
Kellner: Sehr wohl Frau Hoffmann, dabei die Hände aus den Taschen nehmen.
Othilie: Wir werden also morgen erst einmal ausschlafen, dann frühstücken, um dann anschließend der kleine Kirche hier im Ort einen Besuch abzustatten. Das verbinden wir natürlich mit dem Gottesdienst. Wie in „Ups“ auch. Soweit ich gehört habe, befindet sich neben der Kirche eine kleine gemütliche Gaststätte……….
Heike: ……wo du dann einen kleinen Aperitivo rosato zu dir nehmen wirst.
Othilie: Nicht nur das, denn wir werden dort auch zu Mittag essen. Hoffentlich haben sie dort nicht so einen Fraas wie in der Gaststätte des hiesigen Campingplatzes.
Heike: Und nach dem Mittagessen, wirst du dir noch einen „Absacker“ genehmigen.
Othilie: Heike, ich bewundere deine Vorahnungen.
Wir werden uns alle morgen die Sonntagskluft anziehen, um dort einen guten Eindruck zu hinterlassen. Die männlichen Jugendlichen unter uns werden eine zünftige Lederhose tragen und die Mädels ein Dirndl.
Martina: Ich dachte wir hätten Urlaub.
Othilie: Sonntags aber nicht. Denn wir müssen dort einen guten Eindruck als neue Besitzer des Camping-Platzes hinterlassen.
So, dass wäre es erst einmal.
Herr Ober, bitte für mich noch einen Aperitivo rosato.
Ende Teil: 332
In Teil 333 wird es weitergehen
Monika
Geschrieben am 09.07.2020
Nach einer kurzen Pause erfolgt schon Teil 333 (Etwas Geduld).
Ich gönne mir erst noch einen "Aperitivo rosato" .
- Monika56
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Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 10, 2021 1:04 pm
Teil: 333
Kapitel: 412
Große 9-tägige Camping-Radtour der Familie Hoffmann durch Oberbayern.
(9)
Tour-Leitung: Polly Hoffmann
Tag: 3
Sonntagsausflug zum Dorf
(Bild: Blick auf die Kirche in Wamberg im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Im Hintergrund der Daniel und die Ammergauer Alpen
Sonntag, der 23.05.1965
Geburtstagskinder vom 23. Mai 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
1965 Tom Tykwer
kam an diesem Tag zur Welt
1908 John Bardeen
wurde an diesem Tag 57 Jahre alt
1927 Dieter Hildebrandt
wurde an diesem Tag 38 Jahre alt
1951 Anatoli Karpow
wurde an diesem Tag 14 Jahre alt
1958 Thomas Reiter
wurde an diesem Tag sieben Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/23-mai-1965
Was war am 23. Mai 1965
Welcher Wochentag war der 23.5.1965, der 23. Mai 1965 war ein Sonntag
23.5.1965
Der Bürgermeister von Wien, Franz Jonas, wird zum österreichischen Bundespräsidenten gewählt.
23.5.1965
Bei den Parlamentswahlen in Belgien müssen die beiden Regierungsparteien, die Christlich soziale Partei und die Sozialistische Partei, starke Stimmeneinbußen hinnehmen. Mandatsgewinne erzielt vor allem die Partei für Freiheit und Fortschritt.
23.5.1965
Der Bundeselternrat spricht sich auf seiner Jahrestagung in Hannover gegen die geplante Einführung von Kurzschuljahren aus.
Um 6 Uhr 30 holte ein großes Getöse am Sonntagmorgen die meistens Campingplatzbesucher aus ihrem Schlaf.
Dafür verantwortlich war Tante Othilie die mit einem eisernen Schöpflöffel auf einen unschuldigen Blecheimer schlug.
Die Folge war eine weitere Beule auf Onkel Joggelis Kopf, als er erschreckt hochfuhr und gegen das Zeltgestänge schlug.
Othilie: Aufstehen, aufstehen, es ist Zeit für das Frühstück.
Inge zu Sven: Kneif mich bitte einmal. Träume ich etwa, oder ist das tatsächlich grausame Realität. Tante Othilie hatte doch gestern Abend etwas von ausschlafen geredet.
Sven: Nun ja, für Tante Othilie ist diese Uhrzeit etwas ganz normales, um aus den Federn zu hüpfen. Selbst am Sonntag.
Wären es gestern Abend ein paar Gläschen Aperitivo rosato mehr gewesen, dann wäre uns das frühe Aufstehen sicherlich erspart geblieben.
Sanitäter, Sanitäter, bitte zum Zelt von Onkel Joggeli.
(Das war wieder die laute Stimme von Othilie. Dieser Ausruf galt natürlich Petra)
Mittlerweile waren schon wüste Beschimpfungen aus fremden Zelten zu hören. Darunter war auch eine nicht ganz ernstgemeinte Morddrohung.
Frau Wolke (Standplatz 345), zu ihrem Gatten, ganz in der Nähe der Hoffmannschen Reisegruppe:
Ich mache drei Kreuze, wenn die Großfamilie morgen wieder von hier verschwindet. Ich habe die ganze Nacht nicht schlafen können. Aus diversen Zelten klang entweder fürchterliches Schnarchen, wolllüsternes Stöhnen oder spitze Schreie. An Schlaf ist jetzt überhaupt nicht mehr zu denken.
Ehemann Egon: Dann steck dir Ohrstöpsel in den Ohren.
Othilie: Jetzt die Tische und die Stühle für das Frühstück aufbauen.
Uschi, du besorgst Semmel.
Inge und Sven, ihr holt die Milch.
Martina, du holst den Aufschnitt, die Konfitüre und die Butter.
Tina, du deckst bitte die Tische.
Ute, du bereitest schon einmal den Kaffee und den Kakao zu.
Gaby, du legst für jede Person eine Bibel und ein Gesangsbuch auf dem Tisch.
Heike: Und ich sorge dafür, dass alle reibungslos funktioniert und das alle arbeiten.
Othilie: Das mache ich schon.
Joggeli, du besorgst…
…..
Petra: Das geht nicht, ich behandle gerade seine zweite Beule auf dem Kopf.
Und danach braucht er erstmal seine absolute Ruhe. Er sagte gerade noch zu mir, dass wenn ihr vom Kirchgang zurückgekehrt seid, es ihm wohl etwas besser gehen würde.
Othilie: Ok, dann kann er jetzt sicherlich auch nicht frühstücken. Und das obwohl es gleich frisch gebackene Brötchen sowie frisches Brot und Kaffee geben wird. Stattdessen werde ich ihm mehrere Tassen mit Brennnessel-Tee zubereiten. Ohne Zucker natürlich.
Eine Stimme aus dem Hintergrund: Mir geht es schon entschieden besser.
Othilie: Ok, dann jetzt schnell anziehen und sich an den Tisch setzen, nach dem nun bei dir eine Wunderheilung vollzogen wurde.
10 Minuten später saß die gesamte Reisegesellschaft am Frühstückstisch.
Othilie: Bevor wir mit dem Frühstück anfangen, werden wir jetzt gemeinsam einen Choral aus dem Gesangsbuch singen.
Heike: Aber wir fahren doch gleich schon in die Kirche des Nachbardorfes.
Othilie: Erstens laufen wir gleich die 2 km bis zum Dorf, und zweitens singen wir jeden Sonntagmorgen ein Kirchenlied vor dem Frühstück.
Inge leise: Und das nennt man Urlaub.
Othilie: Hattest du etwas gesagt Inge?
Inge: Nein.
Othilie: Ich meine zwar etwas gehört zu haben, aber lassen wir das.
Ich schlage also vor, dass wir das Lied singen „Danke für diesen guten Morgen“.
Inge: Ich hoffe, dass das unsere Zelt-Nachbarn auch so sehen. Sie liegen nämlich immer noch alle im Bett.
Othilie: Das interessiert mich überhaupt nicht. Inge, wenn du uns dabei auf dem Schlagzeug begleiten würdest. James und Eddy, mit euren Trompeten hört sich das natürlich noch besser an.
Joggeli: Ja besonders um 6 Uhr 55 am Sonntagmorgen auf einem öffentlichen Campingplatz
Othilie: Petra, könntest du bitte für Onkel Joggeli doch einen Brennnessel-Tee zubereiten?
Dann lasst uns jetzt zusammen singen. Ich gebe den Ton an.
Joggeli: Etwas anderes hätte mich auch schwer gewundert.
Othilie schmunzelnd: Du gehst gleich auf dein Zimmer, äh Zelt natürlich.
So langsam stieg die Laune der Fahrrad-Reisegesellschaft wieder.
HeiligGeistBand - Danke für diesen guten Morgen
Während der Darbietung des Liedes sank hingegen die Laune der restlichen Campingplatz-Urlauber. Etliche nicht spruchreife, sowie unchristliche Verwünschungen waren deutlich zu vernehmen.
Nach dem Lied sowie dem Frühstück:
Othilie: Alle mal die Lauscher öffnen. Wir werden jetzt wieder die Tische zusammenpacken, und danach ziehen wir uns gemeinsam um. Wie ich schon angedeutet habe, werden wir in den hier landestypischen Trachten zur Kirche laufen. Ich möchte bei der hiesigen Bevölkerung im Dorf einen guten Eindruck hinterlassen. Unser Dorfsheriff von „Ups“ Heinz Schultz möchte hierbleiben und auf unsere Sachen aufpassen, da er sowieso leichte Schmerzen in der Wadenmuskulatur hat.
30 Minuten später erschienen alle komplett eingekleidet am vereinbarten Treffpunkt „Campingplatz-Gaststätte“.
Da das Wetter mitspielte (um 8 Uhr schon 23° bei herrlichem Sonnenschein), konnte auf wärmere Kleidung verzichtet werden.
Hier das Outfit von Othilie und Joggeli:
Hier die elegante Variante von Herr und Frau Bolle:
Das Outfit von Martina, Tina, Inge, Ute und Gaby:
Heike und Uschi in dieser Tracht. Beide natürlich im Partnerlook.
Hier unser Sven, heute im Dirndl, daher als Svenja
Und das ist Petra.
Und hier das Dirndl-Mini von Tante Polly.
Hier ein Bild von der Kleidung, die Simba und Mara an diesem Tag trugen.
Ein schmaler fußläufiger Weg (Bild ganz oben im Bericht) war die einzige Verbindung vom Campingplatz zu dem kleinen romantischen Dorf mit der grandiosen Kulisse der Berge im Hintergrund. Bis zum Gottesdienst der um 10 Uhr stattfinden sollte, war es noch etwas Zeit. Und so kam auch die Reisegruppe auf dem Vorplatz der Kirche im Gespräch mit den bereits anwesenden Dorfbewohnern.
Es hatte sich sehr schnell herumgesprochen, dass die „Hoffmann-Group- International“ den Campingplatz übernommen hatte, weil der bisherige Eigentümer seinen wohlverdienten Ruhestand mit 68 Jahren antreten wollte.
Ja, die Welt ist klein, besonders in einem 800-Seelen Dorf, mit weiteren 37 Hunden, 25 Katzen, 56 Hühner, 7 Meerschweinchen (aus einem Wurf), und 5 Zuchtkaninchen.
Außerdem gibt es in diesem Ort, einen kleinen Lebensmittelmarkt, einen Metzger, einen Friseur, eine Poststation, eine kleine Polizeiwache, ein Fahrradgeschäft, und eine illegale Schnapsbrennerei (Direkt neben der Polizeistation), dessen Besitzer der Bürgermeister des Ortes ist.
Partnerdorf ist die uns wohlbekannte Gemeine „Ups“.
Die einzige Verbindung zum nächsten Dorf (Entfernung ca. 10 km), wurde schon vor 15 Jahren eingestellt.
Der Hochwürden der hiesigen Pfarrgemeinde St. Mauritius, Pfarrer Mones, war schon seit 35 Jahren in Amt und Würden, und im Dorf sehr beliebt, weil er einen großartig schmeckenden Rotwein in seinem Weinkeller hatte, der nicht nur zum Abendmahl ausgeschenkt wurde.
Neben der Kirche (wie schon erwähnt) eine Gaststätte, die sich nach dem sonntäglichem Gottesdienst großer Beliebtheit erfreut.
Ihr seht also ein ganz normales Dorf, welches man in Bayern zu Dutzenden finden kann.
Othilie konnte mit den Kindern und den Jugendlichen der Reisegruppe Hoffmann wahrlich sehr zufrieden sein. Othilie stellte jede Person den Dorfbewohner einzeln vor. Zuerst die Erwachsenen, und dann die jüngeren Personen. Die Mädchen vollführten einen vollendeten Knicks und die Jungen vollführten einen Diener, so dass man tatsächlich Angst haben musste, dass sie bei dieser Verrenkung zu Boden fallen könnten.
Frau Bommel: (Die Haushälterin von dem Herrn Pfarrer Mones) Frau Hoffmann, was haben sie doch alles für äußerst wohlerzogene liebe und nette Kinder. So etwas sieht man heutzutage nur noch sehr selten. Die Kinder sind ihnen wie aus dem Gesicht geschnitten, mein Kompliment.
Othilie: Frau Mones, die sind natürlich nicht alle von mir.
Heike: Ja, wir stammen fast alle von verschiedenen Vätern ab. Tante Othilie ist auch viel auf Reisen, und dass in der ganzen Welt.
Frau Bommel: Ja das sieht man (Aus den Augenwinkeln betrachtete sie dabei Mara und Simba).
Othilie: Ich glaube, ich muss ihnen das etwas genauer erklären.
Frau Bommel: Ach das brauchen sie jetzt nicht. Das würde bestimmt den Zeitrahmen sprengen. Bis gleich in der Kirche Frau Hoffmann. Der Herr Pfarrer spricht heute in seiner Predigt übrigens über die eheliche Untreue und die Polygamie. Und montags gibt der Herr Pfarrer auch immer einen Bibelkurs im Gemeindehaus.
Heike: Dann ist Tante Othilie wieder unterwegs, um neues Terrain zu erkunden.
Polly fühlte sich genötigt einzuschreiten: Wir machen nämlich alle zusammen eine große Radtour. Bis gleich Frau Bommel.
Othilie: Puuuuh, der Einstand von uns hätte etwas besser sein können.
Polly: Es kann nur noch besser werden.
(Den Satz sollten wir uns merken).
(In der Tat sprach der Pfarrer hatte ausführlich über die Polygamie, wobei ich mich des Eindrucks nicht erwehrten konnte, dass er dabei Othilie besonders scharf anblickte).
Um 9 Uhr 50 läuteten schließlich die Kirchenglocken, welches die „Schäffchen“ zum Eintritt in die Kirche aufforderte.
Die ersten Minuten ging auch alles seinen gewohnten und geregelten Gang.
Plötzlich wurde der Gesang der Kirchgänger der merkwürdige Klagelaute unterbrochen, die von keinem menschlichem Wesen stammten konnte.
Die Türe ging auf und eine junge Dame namens Heike Hoffmann, deren Abwesenheit gar nicht bemerkt worden war, betrat mit drei tierischen Wesen das Kirchenschiff.
Das erste Lebewesen auf der rechten Schulter von Heike machte sich sofort bemerkbar, als es den Pfarrer auf der Kanzel sprechen sah.
……Es rettet uns kein höh’res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!
Zwei Welten trafen aufeinander. Hier der stark vom Kommunismus geprägte Papagei, und einige Meter weiter eine andere Fakultät des Glaubens.
Dies war nur das erste Tier, denn ein zweites folgt nun hier:
Mit großem Erstaunen betrachtete Cheetah das Treiben in diesem Gotteshaus. (Mit ein wenig Fantasie könnte man das auf dem Foto so deuten).
Dies war nun das zweite Tier, doch ein letztes folgt nun hier.
Ihr habt es alle erahnt. Das war Lupo.
Liebe Kirchgänger: Wenn gerade mal rein zufällig ein Wolf während des Gottesdienstes euren Weg kreuzt, welches eigentlich relativ ungewöhnlich wäre, dann erkennt man dieses Tier an den geraden Rücken und der immer herunterhängenden Rute am Ende dieses Geschöpf Gottes. Also gewisse Unterschiede zu einem gewöhnlichen Schäferhund oder einem Husky sind also schon vorhanden.
Aber Othilie machte den Kirchbesuchern auf eindeutiger Art und Weise unmissverständlich klar, bei welchem Tier es sich bei der zweiten und dritten Kreation handelt.
Othilie: Heike, was machst du hier in der Kirche mit dem Papagei, unseren Geparden und unserem Wolf?
Bei dem Wort „Papagei“ breitete sich noch eine Welle der Empörung unter den Kirchenbesuchern aus. Bei dem Geparden und dem Wolf hingegen war es die Panik. Also zwei Reaktionen die nicht unterschiedlicher sein können.
Wenn jetzt zum Beispiel jemand ganz laut „Feuer“ gerufen hätte, wäre die Kirche auch nicht schneller leer geworden.
Besonders hervorzuheben war auch die fehlende Einnahmequelle die in Form eines großen silbernen Tellers immer im Ausgangsbereich einer Kirche aufgestellt war, denn kein Besucher nahm sich die Zeit einen gewissen großzügigen Obolus auf diesem Teller zu hinterlegen.
(Ich darf aber bemerken, dass sich Othilie in dieser Hinsicht zum Schluss sehr spendabel zeigte).
Aber so weit sind wir noch nicht. Denn erst einmal verlangte Othilie eine vernünftige Erklärung von unserer Heike für diese frevelhafte Tat der Zurschaustellung der tierischen Lebewesen.
Heike: Unsere drei niedlichen Geschöpfe müssen noch getauft werden, und da dachte ich, dass diese Gelegenheit im Moment günstig wäre.
Uschi: Warum ist denn „Foxy“ nicht mitgekommen?
Heike: Ich hatte den Eindruck, dass Foxy buddhistischen Glaubens ist.
Uschi: Wie kommst du denn darauf?
Heike: Er meditierte vor meinem Zelt, und war nicht zu überzeugen mitzukommen.
Uschi: Bist du mit allen drei Tieren gleichzeitig unterwegs gewesen? Ich sah dich immer am Ende unserer gemeinsamen Prozession zur Kirche.
Heike: Nein, Cheetah dachte sich wohl, dass wir zu langsam sind. Daher ist er erst ca. 15 Minuten später losgerannt. Das war quasi sein Frühsport am heutigen morgen. Aus der Ferne sah ich durch mein Fernglas, dass er mittleres Tempo an den Tag legte (Bei Geparden ca. 70 km/h), und dann aber ordentlich Gas gab, als er mich sah. (ca. 115-120 km/h).
Othilie: Dürfte ich jetzt auch mal wieder zu Wort kommen?
Heike, dass war von dir eine riesengroße Schnaps-Idee, die Tiere hier taufen zu lassen.
Joggeli: Apropo Schnaps. Am besten gehen wir jetzt in die Dorf-Schänke und genehmigen uns eine Gerstenkaltschale (Bier).
Othilie: Das wäre wohl das Beste im Moment.
Martina: Sollen wir die Tiere mit hineinnehmen?
Othilie: Wir sollten das ruhig machen. Denn dann können die Gäste in der Schänke feststellen, dass Lupo und Cheetah überaus friedlich sind. Das gemeingefährlichste Tier dabei ist Papagei Josef. Ok, dann gehen wir jetzt hinein. Wir halten aber Lupo und Cheetah ganz kurz an der Leine und setzen uns in einer Ecke der Gaststätte.
Polly: Das klappt eigentlich ganz gut, wie ich jetzt feststelle. Nur das die Gläubigen jetzt um uns herum einen großen Abstand lassen.
Joggeli: Das kann auch von Vorteil für uns sein.
Nach einiger Zeit kam ein junges Mädchen namens Lisa vorsichtig an den Tischen der Hoffmanns heran.
Lisa: Kann man die beiden großen Tiere streicheln? Sie sehen sehr schön, friedlich und gepflegt aus?
Polly: Komm mal her meine kleine. Ein Gepard wird dir niemals etwas antun. Sie ist praktisch eine große Katze. In vielen Dingen ähnlich einer Hauskatze. Wenn du sie jetzt streichelst, schnurrt sie sogar.
Lisa: Wie meine Katze Felix zu Hause?
Polly: Ja, wie deine kleine Katze Felix zu Hause. Nur bei Cheetah ist das etwas lauter, weil sie ja auch viel größer ist. Sie miaut sogar wie dein Felix.
(Einfach wunderschön)
Dann setze dich mal neben mir, und Streichle über den Kopf der Geparde. Du wirst sehen, wie wohl sich Cheetah dabei fühlt.
Lisa begeistert: Tatsächlich, es ist ein wunderschönes liebes Tier. Und es schaut mich ganz lieb an. Und sie schnurrt tatsächlich wie mein Felix.
Polly: Siehst du, ich habe es dir ja gesagt. Jetzt schaut auch Lupo schon etwas eifersüchtig, denn auch er liebt diese Streicheleinheiten. Lupo ist bei uns im Hause groß geworden und kennt die Menschen. Er ist also nicht so scheu wie die Wölfe in der freien Natur. Jetzt rufe ihn einmal zu dir hin.
Lisa vorsichtig: Lupo, darf ich dich streicheln.
(Das war eine Aufforderung, der Lupo nicht wiederstehen konnte).
Ohne zu zögern, saß er nach kurzer Zeit neben Lisa. Und alle am Tisch lachten, als er Lisa sogar über das Gesicht schleckte. Und Lisa ließ es sich gefallen, und lachte ebenfalls dabei.
Die Wölfe von Sonsbeck: Der mit dem Wolf Gassi geht
Filmteam vom Niederrhein-Report zu Gast bei den Wölfen und bei Jos de Bruin. Wenn es um die Thematik "Wolf" geht, informiert man sich wohl am besten beim für mich renommiertesten Fachmann, bei Jos de Bruin, der in Sonsbeck am Niederrhein fachlich ausgezeichnete und erstklassige Seminare und Schulungen anbietet. Hier wird der Wolf so geschildet, wie er in der Realität ist. Jos de Bruin erklärt leicht verständlich, kurzweilig und fesselnd die Eigenarten und Lebensgewohnheiten der Wölfe. Dies tat er heute ausgiebig vor der Kamera auf seinem großen Grundstück, wo diese so wichtigen und wertvollen Tiere artgerecht leben. Im großen Seminarraum seines Hauses konnten wir vom Niederrhein-Report einen Teil seines Wissensschatzes erleben, es gibt wohl keine Frage über Wölfe und Hunde, die Jos de Bruin nicht - wissenschaftlich bewiesen - beantworten könnte. Wer sich für Wölfe interessiert und Details aller Art über diese Tiere erfahren möchte, dem lege ich die Website von Jos de Bruin ans Herz: http://www.wolf-auffang.de/ .......... oder die facebook-Seite:
https://www.facebook.com/WolvesUnlimi... Es besteht auch die Möglichkeit, eine volle oder eine Teilpatenschaft für einen Wolf zu übernehmen:
Wölfe am Niederrhein
Zurück zu den Gegebenheiten in der Gaststätte:
Links von Lisa saß Chetaah und rechts von Lisa saß Lupo. Man konnte den Anschein gewinnen, dass die beiden Tiere sich sehr wohl fühlten bei dem kleinen 6 jährigen Mädchen. Und so war es auch tatsächlich.
In der Gaststätte wurde das hingegen mir Argwohn betrachtet. Etliche Besucher die vorher die Kirche besucht hatten, und eigentlich die Botschaft vom Pastor noch in Erinnerung haben mussten, dass alle Geschöpfe vor Gott gleich sind, kam eine gewisse Unruhe auf die darin gipfelte, dass man unflätige Bemerkungen über die Tiere, über die Familie Hoffmann, und leider Gottes auch über unserer beiden dunkelhäutigen Kinder Mara und Simba machten.
Diese Tatsache bewog unsere tapfere und mutige sowie gerechtigkeitsliebenden Martina von ihrem Platz aufzustehen und zu der schon leicht angetrunkenen Meute an der Theke zu gehen.
Ende Teil: 333
Wie es weitergeht, könnt ihr in Teil: 334 erfahren.
Geschrieben am 12.07.2020
Monika
Kapitel: 412
Große 9-tägige Camping-Radtour der Familie Hoffmann durch Oberbayern.
(9)
Tour-Leitung: Polly Hoffmann
Tag: 3
Sonntagsausflug zum Dorf
(Bild: Blick auf die Kirche in Wamberg im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Im Hintergrund der Daniel und die Ammergauer Alpen
Sonntag, der 23.05.1965
Geburtstagskinder vom 23. Mai 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
1965 Tom Tykwer
kam an diesem Tag zur Welt
1908 John Bardeen
wurde an diesem Tag 57 Jahre alt
1927 Dieter Hildebrandt
wurde an diesem Tag 38 Jahre alt
1951 Anatoli Karpow
wurde an diesem Tag 14 Jahre alt
1958 Thomas Reiter
wurde an diesem Tag sieben Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/23-mai-1965
Was war am 23. Mai 1965
Welcher Wochentag war der 23.5.1965, der 23. Mai 1965 war ein Sonntag
23.5.1965
Der Bürgermeister von Wien, Franz Jonas, wird zum österreichischen Bundespräsidenten gewählt.
23.5.1965
Bei den Parlamentswahlen in Belgien müssen die beiden Regierungsparteien, die Christlich soziale Partei und die Sozialistische Partei, starke Stimmeneinbußen hinnehmen. Mandatsgewinne erzielt vor allem die Partei für Freiheit und Fortschritt.
23.5.1965
Der Bundeselternrat spricht sich auf seiner Jahrestagung in Hannover gegen die geplante Einführung von Kurzschuljahren aus.
Um 6 Uhr 30 holte ein großes Getöse am Sonntagmorgen die meistens Campingplatzbesucher aus ihrem Schlaf.
Dafür verantwortlich war Tante Othilie die mit einem eisernen Schöpflöffel auf einen unschuldigen Blecheimer schlug.
Die Folge war eine weitere Beule auf Onkel Joggelis Kopf, als er erschreckt hochfuhr und gegen das Zeltgestänge schlug.
Othilie: Aufstehen, aufstehen, es ist Zeit für das Frühstück.
Inge zu Sven: Kneif mich bitte einmal. Träume ich etwa, oder ist das tatsächlich grausame Realität. Tante Othilie hatte doch gestern Abend etwas von ausschlafen geredet.
Sven: Nun ja, für Tante Othilie ist diese Uhrzeit etwas ganz normales, um aus den Federn zu hüpfen. Selbst am Sonntag.
Wären es gestern Abend ein paar Gläschen Aperitivo rosato mehr gewesen, dann wäre uns das frühe Aufstehen sicherlich erspart geblieben.
Sanitäter, Sanitäter, bitte zum Zelt von Onkel Joggeli.
(Das war wieder die laute Stimme von Othilie. Dieser Ausruf galt natürlich Petra)
Mittlerweile waren schon wüste Beschimpfungen aus fremden Zelten zu hören. Darunter war auch eine nicht ganz ernstgemeinte Morddrohung.
Frau Wolke (Standplatz 345), zu ihrem Gatten, ganz in der Nähe der Hoffmannschen Reisegruppe:
Ich mache drei Kreuze, wenn die Großfamilie morgen wieder von hier verschwindet. Ich habe die ganze Nacht nicht schlafen können. Aus diversen Zelten klang entweder fürchterliches Schnarchen, wolllüsternes Stöhnen oder spitze Schreie. An Schlaf ist jetzt überhaupt nicht mehr zu denken.
Ehemann Egon: Dann steck dir Ohrstöpsel in den Ohren.
Othilie: Jetzt die Tische und die Stühle für das Frühstück aufbauen.
Uschi, du besorgst Semmel.
Inge und Sven, ihr holt die Milch.
Martina, du holst den Aufschnitt, die Konfitüre und die Butter.
Tina, du deckst bitte die Tische.
Ute, du bereitest schon einmal den Kaffee und den Kakao zu.
Gaby, du legst für jede Person eine Bibel und ein Gesangsbuch auf dem Tisch.
Heike: Und ich sorge dafür, dass alle reibungslos funktioniert und das alle arbeiten.
Othilie: Das mache ich schon.
Joggeli, du besorgst…
…..
Petra: Das geht nicht, ich behandle gerade seine zweite Beule auf dem Kopf.
Und danach braucht er erstmal seine absolute Ruhe. Er sagte gerade noch zu mir, dass wenn ihr vom Kirchgang zurückgekehrt seid, es ihm wohl etwas besser gehen würde.
Othilie: Ok, dann kann er jetzt sicherlich auch nicht frühstücken. Und das obwohl es gleich frisch gebackene Brötchen sowie frisches Brot und Kaffee geben wird. Stattdessen werde ich ihm mehrere Tassen mit Brennnessel-Tee zubereiten. Ohne Zucker natürlich.
Eine Stimme aus dem Hintergrund: Mir geht es schon entschieden besser.
Othilie: Ok, dann jetzt schnell anziehen und sich an den Tisch setzen, nach dem nun bei dir eine Wunderheilung vollzogen wurde.
10 Minuten später saß die gesamte Reisegesellschaft am Frühstückstisch.
Othilie: Bevor wir mit dem Frühstück anfangen, werden wir jetzt gemeinsam einen Choral aus dem Gesangsbuch singen.
Heike: Aber wir fahren doch gleich schon in die Kirche des Nachbardorfes.
Othilie: Erstens laufen wir gleich die 2 km bis zum Dorf, und zweitens singen wir jeden Sonntagmorgen ein Kirchenlied vor dem Frühstück.
Inge leise: Und das nennt man Urlaub.
Othilie: Hattest du etwas gesagt Inge?
Inge: Nein.
Othilie: Ich meine zwar etwas gehört zu haben, aber lassen wir das.
Ich schlage also vor, dass wir das Lied singen „Danke für diesen guten Morgen“.
Inge: Ich hoffe, dass das unsere Zelt-Nachbarn auch so sehen. Sie liegen nämlich immer noch alle im Bett.
Othilie: Das interessiert mich überhaupt nicht. Inge, wenn du uns dabei auf dem Schlagzeug begleiten würdest. James und Eddy, mit euren Trompeten hört sich das natürlich noch besser an.
Joggeli: Ja besonders um 6 Uhr 55 am Sonntagmorgen auf einem öffentlichen Campingplatz
Othilie: Petra, könntest du bitte für Onkel Joggeli doch einen Brennnessel-Tee zubereiten?
Dann lasst uns jetzt zusammen singen. Ich gebe den Ton an.
Joggeli: Etwas anderes hätte mich auch schwer gewundert.
Othilie schmunzelnd: Du gehst gleich auf dein Zimmer, äh Zelt natürlich.
So langsam stieg die Laune der Fahrrad-Reisegesellschaft wieder.
HeiligGeistBand - Danke für diesen guten Morgen
Während der Darbietung des Liedes sank hingegen die Laune der restlichen Campingplatz-Urlauber. Etliche nicht spruchreife, sowie unchristliche Verwünschungen waren deutlich zu vernehmen.
Nach dem Lied sowie dem Frühstück:
Othilie: Alle mal die Lauscher öffnen. Wir werden jetzt wieder die Tische zusammenpacken, und danach ziehen wir uns gemeinsam um. Wie ich schon angedeutet habe, werden wir in den hier landestypischen Trachten zur Kirche laufen. Ich möchte bei der hiesigen Bevölkerung im Dorf einen guten Eindruck hinterlassen. Unser Dorfsheriff von „Ups“ Heinz Schultz möchte hierbleiben und auf unsere Sachen aufpassen, da er sowieso leichte Schmerzen in der Wadenmuskulatur hat.
30 Minuten später erschienen alle komplett eingekleidet am vereinbarten Treffpunkt „Campingplatz-Gaststätte“.
Da das Wetter mitspielte (um 8 Uhr schon 23° bei herrlichem Sonnenschein), konnte auf wärmere Kleidung verzichtet werden.
Hier das Outfit von Othilie und Joggeli:
Hier die elegante Variante von Herr und Frau Bolle:
Das Outfit von Martina, Tina, Inge, Ute und Gaby:
Heike und Uschi in dieser Tracht. Beide natürlich im Partnerlook.
Hier unser Sven, heute im Dirndl, daher als Svenja
Und das ist Petra.
Und hier das Dirndl-Mini von Tante Polly.
Hier ein Bild von der Kleidung, die Simba und Mara an diesem Tag trugen.
Ein schmaler fußläufiger Weg (Bild ganz oben im Bericht) war die einzige Verbindung vom Campingplatz zu dem kleinen romantischen Dorf mit der grandiosen Kulisse der Berge im Hintergrund. Bis zum Gottesdienst der um 10 Uhr stattfinden sollte, war es noch etwas Zeit. Und so kam auch die Reisegruppe auf dem Vorplatz der Kirche im Gespräch mit den bereits anwesenden Dorfbewohnern.
Es hatte sich sehr schnell herumgesprochen, dass die „Hoffmann-Group- International“ den Campingplatz übernommen hatte, weil der bisherige Eigentümer seinen wohlverdienten Ruhestand mit 68 Jahren antreten wollte.
Ja, die Welt ist klein, besonders in einem 800-Seelen Dorf, mit weiteren 37 Hunden, 25 Katzen, 56 Hühner, 7 Meerschweinchen (aus einem Wurf), und 5 Zuchtkaninchen.
Außerdem gibt es in diesem Ort, einen kleinen Lebensmittelmarkt, einen Metzger, einen Friseur, eine Poststation, eine kleine Polizeiwache, ein Fahrradgeschäft, und eine illegale Schnapsbrennerei (Direkt neben der Polizeistation), dessen Besitzer der Bürgermeister des Ortes ist.
Partnerdorf ist die uns wohlbekannte Gemeine „Ups“.
Die einzige Verbindung zum nächsten Dorf (Entfernung ca. 10 km), wurde schon vor 15 Jahren eingestellt.
Der Hochwürden der hiesigen Pfarrgemeinde St. Mauritius, Pfarrer Mones, war schon seit 35 Jahren in Amt und Würden, und im Dorf sehr beliebt, weil er einen großartig schmeckenden Rotwein in seinem Weinkeller hatte, der nicht nur zum Abendmahl ausgeschenkt wurde.
Neben der Kirche (wie schon erwähnt) eine Gaststätte, die sich nach dem sonntäglichem Gottesdienst großer Beliebtheit erfreut.
Ihr seht also ein ganz normales Dorf, welches man in Bayern zu Dutzenden finden kann.
Othilie konnte mit den Kindern und den Jugendlichen der Reisegruppe Hoffmann wahrlich sehr zufrieden sein. Othilie stellte jede Person den Dorfbewohner einzeln vor. Zuerst die Erwachsenen, und dann die jüngeren Personen. Die Mädchen vollführten einen vollendeten Knicks und die Jungen vollführten einen Diener, so dass man tatsächlich Angst haben musste, dass sie bei dieser Verrenkung zu Boden fallen könnten.
Frau Bommel: (Die Haushälterin von dem Herrn Pfarrer Mones) Frau Hoffmann, was haben sie doch alles für äußerst wohlerzogene liebe und nette Kinder. So etwas sieht man heutzutage nur noch sehr selten. Die Kinder sind ihnen wie aus dem Gesicht geschnitten, mein Kompliment.
Othilie: Frau Mones, die sind natürlich nicht alle von mir.
Heike: Ja, wir stammen fast alle von verschiedenen Vätern ab. Tante Othilie ist auch viel auf Reisen, und dass in der ganzen Welt.
Frau Bommel: Ja das sieht man (Aus den Augenwinkeln betrachtete sie dabei Mara und Simba).
Othilie: Ich glaube, ich muss ihnen das etwas genauer erklären.
Frau Bommel: Ach das brauchen sie jetzt nicht. Das würde bestimmt den Zeitrahmen sprengen. Bis gleich in der Kirche Frau Hoffmann. Der Herr Pfarrer spricht heute in seiner Predigt übrigens über die eheliche Untreue und die Polygamie. Und montags gibt der Herr Pfarrer auch immer einen Bibelkurs im Gemeindehaus.
Heike: Dann ist Tante Othilie wieder unterwegs, um neues Terrain zu erkunden.
Polly fühlte sich genötigt einzuschreiten: Wir machen nämlich alle zusammen eine große Radtour. Bis gleich Frau Bommel.
Othilie: Puuuuh, der Einstand von uns hätte etwas besser sein können.
Polly: Es kann nur noch besser werden.
(Den Satz sollten wir uns merken).
(In der Tat sprach der Pfarrer hatte ausführlich über die Polygamie, wobei ich mich des Eindrucks nicht erwehrten konnte, dass er dabei Othilie besonders scharf anblickte).
Um 9 Uhr 50 läuteten schließlich die Kirchenglocken, welches die „Schäffchen“ zum Eintritt in die Kirche aufforderte.
Die ersten Minuten ging auch alles seinen gewohnten und geregelten Gang.
Plötzlich wurde der Gesang der Kirchgänger der merkwürdige Klagelaute unterbrochen, die von keinem menschlichem Wesen stammten konnte.
Die Türe ging auf und eine junge Dame namens Heike Hoffmann, deren Abwesenheit gar nicht bemerkt worden war, betrat mit drei tierischen Wesen das Kirchenschiff.
Das erste Lebewesen auf der rechten Schulter von Heike machte sich sofort bemerkbar, als es den Pfarrer auf der Kanzel sprechen sah.
……Es rettet uns kein höh’res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!
Zwei Welten trafen aufeinander. Hier der stark vom Kommunismus geprägte Papagei, und einige Meter weiter eine andere Fakultät des Glaubens.
Dies war nur das erste Tier, denn ein zweites folgt nun hier:
Mit großem Erstaunen betrachtete Cheetah das Treiben in diesem Gotteshaus. (Mit ein wenig Fantasie könnte man das auf dem Foto so deuten).
Dies war nun das zweite Tier, doch ein letztes folgt nun hier.
Ihr habt es alle erahnt. Das war Lupo.
Liebe Kirchgänger: Wenn gerade mal rein zufällig ein Wolf während des Gottesdienstes euren Weg kreuzt, welches eigentlich relativ ungewöhnlich wäre, dann erkennt man dieses Tier an den geraden Rücken und der immer herunterhängenden Rute am Ende dieses Geschöpf Gottes. Also gewisse Unterschiede zu einem gewöhnlichen Schäferhund oder einem Husky sind also schon vorhanden.
Aber Othilie machte den Kirchbesuchern auf eindeutiger Art und Weise unmissverständlich klar, bei welchem Tier es sich bei der zweiten und dritten Kreation handelt.
Othilie: Heike, was machst du hier in der Kirche mit dem Papagei, unseren Geparden und unserem Wolf?
Bei dem Wort „Papagei“ breitete sich noch eine Welle der Empörung unter den Kirchenbesuchern aus. Bei dem Geparden und dem Wolf hingegen war es die Panik. Also zwei Reaktionen die nicht unterschiedlicher sein können.
Wenn jetzt zum Beispiel jemand ganz laut „Feuer“ gerufen hätte, wäre die Kirche auch nicht schneller leer geworden.
Besonders hervorzuheben war auch die fehlende Einnahmequelle die in Form eines großen silbernen Tellers immer im Ausgangsbereich einer Kirche aufgestellt war, denn kein Besucher nahm sich die Zeit einen gewissen großzügigen Obolus auf diesem Teller zu hinterlegen.
(Ich darf aber bemerken, dass sich Othilie in dieser Hinsicht zum Schluss sehr spendabel zeigte).
Aber so weit sind wir noch nicht. Denn erst einmal verlangte Othilie eine vernünftige Erklärung von unserer Heike für diese frevelhafte Tat der Zurschaustellung der tierischen Lebewesen.
Heike: Unsere drei niedlichen Geschöpfe müssen noch getauft werden, und da dachte ich, dass diese Gelegenheit im Moment günstig wäre.
Uschi: Warum ist denn „Foxy“ nicht mitgekommen?
Heike: Ich hatte den Eindruck, dass Foxy buddhistischen Glaubens ist.
Uschi: Wie kommst du denn darauf?
Heike: Er meditierte vor meinem Zelt, und war nicht zu überzeugen mitzukommen.
Uschi: Bist du mit allen drei Tieren gleichzeitig unterwegs gewesen? Ich sah dich immer am Ende unserer gemeinsamen Prozession zur Kirche.
Heike: Nein, Cheetah dachte sich wohl, dass wir zu langsam sind. Daher ist er erst ca. 15 Minuten später losgerannt. Das war quasi sein Frühsport am heutigen morgen. Aus der Ferne sah ich durch mein Fernglas, dass er mittleres Tempo an den Tag legte (Bei Geparden ca. 70 km/h), und dann aber ordentlich Gas gab, als er mich sah. (ca. 115-120 km/h).
Othilie: Dürfte ich jetzt auch mal wieder zu Wort kommen?
Heike, dass war von dir eine riesengroße Schnaps-Idee, die Tiere hier taufen zu lassen.
Joggeli: Apropo Schnaps. Am besten gehen wir jetzt in die Dorf-Schänke und genehmigen uns eine Gerstenkaltschale (Bier).
Othilie: Das wäre wohl das Beste im Moment.
Martina: Sollen wir die Tiere mit hineinnehmen?
Othilie: Wir sollten das ruhig machen. Denn dann können die Gäste in der Schänke feststellen, dass Lupo und Cheetah überaus friedlich sind. Das gemeingefährlichste Tier dabei ist Papagei Josef. Ok, dann gehen wir jetzt hinein. Wir halten aber Lupo und Cheetah ganz kurz an der Leine und setzen uns in einer Ecke der Gaststätte.
Polly: Das klappt eigentlich ganz gut, wie ich jetzt feststelle. Nur das die Gläubigen jetzt um uns herum einen großen Abstand lassen.
Joggeli: Das kann auch von Vorteil für uns sein.
Nach einiger Zeit kam ein junges Mädchen namens Lisa vorsichtig an den Tischen der Hoffmanns heran.
Lisa: Kann man die beiden großen Tiere streicheln? Sie sehen sehr schön, friedlich und gepflegt aus?
Polly: Komm mal her meine kleine. Ein Gepard wird dir niemals etwas antun. Sie ist praktisch eine große Katze. In vielen Dingen ähnlich einer Hauskatze. Wenn du sie jetzt streichelst, schnurrt sie sogar.
Lisa: Wie meine Katze Felix zu Hause?
Polly: Ja, wie deine kleine Katze Felix zu Hause. Nur bei Cheetah ist das etwas lauter, weil sie ja auch viel größer ist. Sie miaut sogar wie dein Felix.
(Einfach wunderschön)
Dann setze dich mal neben mir, und Streichle über den Kopf der Geparde. Du wirst sehen, wie wohl sich Cheetah dabei fühlt.
Lisa begeistert: Tatsächlich, es ist ein wunderschönes liebes Tier. Und es schaut mich ganz lieb an. Und sie schnurrt tatsächlich wie mein Felix.
Polly: Siehst du, ich habe es dir ja gesagt. Jetzt schaut auch Lupo schon etwas eifersüchtig, denn auch er liebt diese Streicheleinheiten. Lupo ist bei uns im Hause groß geworden und kennt die Menschen. Er ist also nicht so scheu wie die Wölfe in der freien Natur. Jetzt rufe ihn einmal zu dir hin.
Lisa vorsichtig: Lupo, darf ich dich streicheln.
(Das war eine Aufforderung, der Lupo nicht wiederstehen konnte).
Ohne zu zögern, saß er nach kurzer Zeit neben Lisa. Und alle am Tisch lachten, als er Lisa sogar über das Gesicht schleckte. Und Lisa ließ es sich gefallen, und lachte ebenfalls dabei.
Die Wölfe von Sonsbeck: Der mit dem Wolf Gassi geht
Filmteam vom Niederrhein-Report zu Gast bei den Wölfen und bei Jos de Bruin. Wenn es um die Thematik "Wolf" geht, informiert man sich wohl am besten beim für mich renommiertesten Fachmann, bei Jos de Bruin, der in Sonsbeck am Niederrhein fachlich ausgezeichnete und erstklassige Seminare und Schulungen anbietet. Hier wird der Wolf so geschildet, wie er in der Realität ist. Jos de Bruin erklärt leicht verständlich, kurzweilig und fesselnd die Eigenarten und Lebensgewohnheiten der Wölfe. Dies tat er heute ausgiebig vor der Kamera auf seinem großen Grundstück, wo diese so wichtigen und wertvollen Tiere artgerecht leben. Im großen Seminarraum seines Hauses konnten wir vom Niederrhein-Report einen Teil seines Wissensschatzes erleben, es gibt wohl keine Frage über Wölfe und Hunde, die Jos de Bruin nicht - wissenschaftlich bewiesen - beantworten könnte. Wer sich für Wölfe interessiert und Details aller Art über diese Tiere erfahren möchte, dem lege ich die Website von Jos de Bruin ans Herz: http://www.wolf-auffang.de/ .......... oder die facebook-Seite:
https://www.facebook.com/WolvesUnlimi... Es besteht auch die Möglichkeit, eine volle oder eine Teilpatenschaft für einen Wolf zu übernehmen:
Wölfe am Niederrhein
Zurück zu den Gegebenheiten in der Gaststätte:
Links von Lisa saß Chetaah und rechts von Lisa saß Lupo. Man konnte den Anschein gewinnen, dass die beiden Tiere sich sehr wohl fühlten bei dem kleinen 6 jährigen Mädchen. Und so war es auch tatsächlich.
In der Gaststätte wurde das hingegen mir Argwohn betrachtet. Etliche Besucher die vorher die Kirche besucht hatten, und eigentlich die Botschaft vom Pastor noch in Erinnerung haben mussten, dass alle Geschöpfe vor Gott gleich sind, kam eine gewisse Unruhe auf die darin gipfelte, dass man unflätige Bemerkungen über die Tiere, über die Familie Hoffmann, und leider Gottes auch über unserer beiden dunkelhäutigen Kinder Mara und Simba machten.
Diese Tatsache bewog unsere tapfere und mutige sowie gerechtigkeitsliebenden Martina von ihrem Platz aufzustehen und zu der schon leicht angetrunkenen Meute an der Theke zu gehen.
Ende Teil: 333
Wie es weitergeht, könnt ihr in Teil: 334 erfahren.
Geschrieben am 12.07.2020
Monika
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Sa Sep 11, 2021 10:17 pm
Liebe Leser,
große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.
Nach Informationen aus dem Landesarchiv in München ist, und nach Einsicht der eigenen Archive auf „Gut Bavaria“, ist herausgekommen, dass die Familie Hoffmann ein altes Adelsgeschlecht aus dem 17. Jahrhundert ist.
Diese Nachricht schlug wie eine Bombe auf „Gut Bavaria“ ein. In den Annalen wurde der Name „Graf Joggeli der I“ erwähnt, als auch die „Gräfinnen Pollyante“ und „Gräfin Othilia“.
Da alle gegenwärtigen Personen aus dieser Abstammung sind, dürfen sie die Bezeichnung Grafen und Gräfinnen in ihrem Namen weiterführen. Alle weiblichen Nachkommen wie Petra, Martina, Uschi und Heike sind quasi Komtessen, die automatisch die Nachfolge der oben aufgeführten Personen antreten, und dann ebenfalls die Bezeichnung Graf und Gräfin in ihren Namen tragen dürfen.
Nicht verwunderlich also, dass die Familie Hoffmann darauf reagiert hat, und das Wappen der Adelsfamilie schon auf „Gut Bavaria“, mit Hilfe der Feuerwehr auf dem Dachfirst des Hauses anbringen ließ.
Ab Teil 443 heißt es also dann nicht mehr „Gut Bavaria“ sondern „Schloss Gut Bavaria“.
Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob unsere allseits geschätzte Polly jetzt mit Gräfin Polly von Hoffmann angesprochen werden möchte. In Adelskreisen ist so etwas normalerweise gang und gäbe.
Auf die Antwort von Frau Gräfin Polly von Hoffmann bin ich natürlich sehr gespannt.
Mit untertänigsten Grüßen
Monika
PS: Ich werde euch weiter auf den laufenden halten.
große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.
Nach Informationen aus dem Landesarchiv in München ist, und nach Einsicht der eigenen Archive auf „Gut Bavaria“, ist herausgekommen, dass die Familie Hoffmann ein altes Adelsgeschlecht aus dem 17. Jahrhundert ist.
Diese Nachricht schlug wie eine Bombe auf „Gut Bavaria“ ein. In den Annalen wurde der Name „Graf Joggeli der I“ erwähnt, als auch die „Gräfinnen Pollyante“ und „Gräfin Othilia“.
Da alle gegenwärtigen Personen aus dieser Abstammung sind, dürfen sie die Bezeichnung Grafen und Gräfinnen in ihrem Namen weiterführen. Alle weiblichen Nachkommen wie Petra, Martina, Uschi und Heike sind quasi Komtessen, die automatisch die Nachfolge der oben aufgeführten Personen antreten, und dann ebenfalls die Bezeichnung Graf und Gräfin in ihren Namen tragen dürfen.
Nicht verwunderlich also, dass die Familie Hoffmann darauf reagiert hat, und das Wappen der Adelsfamilie schon auf „Gut Bavaria“, mit Hilfe der Feuerwehr auf dem Dachfirst des Hauses anbringen ließ.
Ab Teil 443 heißt es also dann nicht mehr „Gut Bavaria“ sondern „Schloss Gut Bavaria“.
Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob unsere allseits geschätzte Polly jetzt mit Gräfin Polly von Hoffmann angesprochen werden möchte. In Adelskreisen ist so etwas normalerweise gang und gäbe.
Auf die Antwort von Frau Gräfin Polly von Hoffmann bin ich natürlich sehr gespannt.
Mit untertänigsten Grüßen
Monika
PS: Ich werde euch weiter auf den laufenden halten.
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mi Sep 15, 2021 10:02 am
Liebe Leser,
die nächsten beiden Teile,
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am kommenden Freitag, den 17.09.21
hier im Forum.
Wir sind immer noch bei der großen Radtour der Hoffmann-Group, wo Heike ihre Tante Othilie schier zur Verzweiflung bringt.
Zwei sehr amüsante Teile, die ihr nicht verpassen solltet.
MfG Monika
die nächsten beiden Teile,
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am kommenden Freitag, den 17.09.21
hier im Forum.
Wir sind immer noch bei der großen Radtour der Hoffmann-Group, wo Heike ihre Tante Othilie schier zur Verzweiflung bringt.
Zwei sehr amüsante Teile, die ihr nicht verpassen solltet.
MfG Monika
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Sep 16, 2021 9:20 pm
Gräfin Polly von Hoffmann
Das klingt super!
Ich muss mich zuerst daran gewöhnen aber wie angekündigt werde ich in dieser nacht meinen senf zu deinem roman dazu geben.
Denn adel verpflichtet
Ich werde aber darauf verzichhten wie die first ladies in chanel kostümchen rumzurennen.
Also dann zum roman
Und das wir dwn faden nicht verlieren fange ich hinten an.
Teil: 333 Sonntagsausflug zum Dorf
Othilie: Alle mal die Lauscher öffnen. Wir werden jetzt wieder die Tische zusammenpacken, und danach ziehen wir uns gemeinsam um.
Das will ich auch stark hoffen und vor alllem werde ich darauf achten das alle sittsam angezogen sind also fangen wir mal an
Da ich wie ich schon beim lesen gesehen habe gewisse outfits bemängeln muss mache ich das ohne nennung von namen
Der herr ein wenig bieder aber durchaus in ordnung nur die dame sollte nicht so viel décolleté zeigen.
Der herr an sich tadellos nur muss mir mal jemand als nicht bayerin erklären was diese stulpen sollen oder wie die dinger heissen.
Die dame ist sehr chic vor allem gefällt mir die schürze aus spitze die zwar keine funktiion haben kann ausser elegant auszusehen.
Was ich vermisse sind strumpfhosen oder strümpfe am besten in weiss.
Die jungen damen sind tadellos gekleidet da gibts nichts zu meckern.
Auch das ist tadellos und die weisse strumpfhose und die lack schuhe passen perfekt.
Auch hier weider sehr schön und mit stil ich mag diese blusen.
Diese outfits sind tadellos beim zweiten gefallen mir besonders die roten schuhe.
Aber diese outfits sind absolut perfekt das sieht super und so richtig ländlich aus.
Traditionell aber nicht altmodisch.
So jetzt wo ich schon zur gräfin geworden bin und du mit meinem outfit
nicht so ganz einverstanden bist geht es jetzt um herrschaftliche kleidung.
Moment ich werde schnell zwischenspeichern..............
So da bin ich wieder.
Diese kinder in ihren tollen outfits kennen wir wohl alle.
Aber im allgemeinen kleidete man sich modisch im stil der zeit aber keinesfals pompös.
Da falle ich als kleine gräfin mit meinem outfit gar nich so aus dem rahmen.
Liebe grüsse
Das klingt super!
Ich muss mich zuerst daran gewöhnen aber wie angekündigt werde ich in dieser nacht meinen senf zu deinem roman dazu geben.
Denn adel verpflichtet
Ich werde aber darauf verzichhten wie die first ladies in chanel kostümchen rumzurennen.
Also dann zum roman
Und das wir dwn faden nicht verlieren fange ich hinten an.
Teil: 333 Sonntagsausflug zum Dorf
Othilie: Alle mal die Lauscher öffnen. Wir werden jetzt wieder die Tische zusammenpacken, und danach ziehen wir uns gemeinsam um.
Das will ich auch stark hoffen und vor alllem werde ich darauf achten das alle sittsam angezogen sind also fangen wir mal an
Da ich wie ich schon beim lesen gesehen habe gewisse outfits bemängeln muss mache ich das ohne nennung von namen
Der herr ein wenig bieder aber durchaus in ordnung nur die dame sollte nicht so viel décolleté zeigen.
Der herr an sich tadellos nur muss mir mal jemand als nicht bayerin erklären was diese stulpen sollen oder wie die dinger heissen.
Die dame ist sehr chic vor allem gefällt mir die schürze aus spitze die zwar keine funktiion haben kann ausser elegant auszusehen.
Was ich vermisse sind strumpfhosen oder strümpfe am besten in weiss.
Die jungen damen sind tadellos gekleidet da gibts nichts zu meckern.
Auch das ist tadellos und die weisse strumpfhose und die lack schuhe passen perfekt.
Auch hier weider sehr schön und mit stil ich mag diese blusen.
Diese outfits sind tadellos beim zweiten gefallen mir besonders die roten schuhe.
Aber diese outfits sind absolut perfekt das sieht super und so richtig ländlich aus.
Traditionell aber nicht altmodisch.
So jetzt wo ich schon zur gräfin geworden bin und du mit meinem outfit
nicht so ganz einverstanden bist geht es jetzt um herrschaftliche kleidung.
Moment ich werde schnell zwischenspeichern..............
So da bin ich wieder.
Diese kinder in ihren tollen outfits kennen wir wohl alle.
Aber im allgemeinen kleidete man sich modisch im stil der zeit aber keinesfals pompös.
Da falle ich als kleine gräfin mit meinem outfit gar nich so aus dem rahmen.
Liebe grüsse
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Sep 16, 2021 10:23 pm
Sehr geehrte Frau Gräfin Polly von Hoffmann,
auch das kam für mich völlig überraschend. Mit Verlaub, Ich hätte nie vermutet, dass du gräfliche Vorfahren hast.
Jetzt bin ich ganz durcheinander, weil ich nicht weiß, wie ich dich in Zukunft, ab Teil 443, ansprechen soll.
Na ja, noch ist ja ein wenig Zeit.
In jedem Fall freue ich mich untertänigst darauf, deinen Kommentar morgen lesen zu dürfen.
Aber bezüglich der Kleidung bei dem Ball auf Schloss Bavaria, wenn die Lordschaften und Grafen dort erscheinen, um ihre Aufwartung zu machen, müssen wir uns noch unterhalten.
Mit unterwürfigsten Grüßen
Monika
auch das kam für mich völlig überraschend. Mit Verlaub, Ich hätte nie vermutet, dass du gräfliche Vorfahren hast.
Jetzt bin ich ganz durcheinander, weil ich nicht weiß, wie ich dich in Zukunft, ab Teil 443, ansprechen soll.
Na ja, noch ist ja ein wenig Zeit.
In jedem Fall freue ich mich untertänigst darauf, deinen Kommentar morgen lesen zu dürfen.
Aber bezüglich der Kleidung bei dem Ball auf Schloss Bavaria, wenn die Lordschaften und Grafen dort erscheinen, um ihre Aufwartung zu machen, müssen wir uns noch unterhalten.
Mit unterwürfigsten Grüßen
Monika
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Sep 16, 2021 10:55 pm
Hallo Moni
Wir bleiben natürlich beim du das versteht sich von selbst.
Wir bleiben natürlich beim du das versteht sich von selbst.
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Sep 16, 2021 11:01 pm
Liebe Polly,
darüber bin ich sehr erleichtert.
Wir kennen uns ja schon etliche Jahre, da wär die Anrede "Frau Gräfin" schon sehr ungewohnt.
Syl Moni
darüber bin ich sehr erleichtert.
Wir kennen uns ja schon etliche Jahre, da wär die Anrede "Frau Gräfin" schon sehr ungewohnt.
Syl Moni
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 17, 2021 9:56 am
Hi Gräfin Polly von Hoffmann (die Zeit muss sein),
ich bin immer wieder erleichtert eine sachkundige und modisch bewußte Frau an meiner Seite zu haben.
Denn ich kann und muß noch einiges lernen bezüglich der Mode.
Ich persönlich finde Dirndl sehr hübsch.
Hier im Ruhrgebiet sieht man das höchstens ab und zu mal zur Münchner Wiesn- Zeit ende September.
Und das auch nur, wenn ein bayrisches Volksfest mit Zelt hier aufgebaut ist.
Aber die Kaufhäusern sind hier gut damit bestückt.
Ergo muss eine Nachfrage dafür vorhanden sein.
Sie hatten ein ähnliches Dirndl an, welches ich dir im Roman verpaßt habe.
Ich habe im vorigen Jahr drei hübsche Mädels im Alter von noch nicht mal 20 Jahren hier in der Oberhausener Innenstadt gesehen.
Sie waren der "Hingucker" überhaupt. Wunderschön. Fast jeder drehte sich nach ihnen um.
Die Mädels zeigten aber auch, dass sie "ordentlich Holz vor de Hütten hatten".
Ein BH-Dirndl-Mieder drückte die Brust nach oben. Sie waren also leicht geschnürt.
Ich glaube, dass sie den bewundernswerten Anblick der Zuschauer genossen haben.
Man kann sich bei den alten Fotos von dir gut vorstellen, dass diese Kleidung von der "gehobenen Gesellschaft" zu der du ja jetzt auch gehörst, auch getragen wurde.
Ich hoffe natürlich, dass du weiterhin, trotz deines gräfischen Titels, "auf dem Teppich bleiben wirst".
Aber ich denke mal, dass das für dich kein Problem sein wird.
Im laufe des Tages werde ich mal ein Foto von dem Gala-Abend hier hereinstellen, wie die Gesellschaft auf "Schloß Bavaria" erscheinen wird.
Noch habe ich es aber nicht niedergeschrieben da ich schriftlich erst am "Ankommenstag" angelangt bin. (Freitag).
Wie du feststellst, genieße ich dieses Event, auch wenn ich selbst keinen Smoking beim Schreiben dieses Events tragen werde.
Danke für deine ausführliche "Modenschau". Sie.ist großartig.
Syl Deine Moni
PS: Die beiden neuen Teile werde ich heute Mittag hineinsetzen, da ich nachher noch meine Wochenendeinkäufe erledigen muss.
ich bin immer wieder erleichtert eine sachkundige und modisch bewußte Frau an meiner Seite zu haben.
Denn ich kann und muß noch einiges lernen bezüglich der Mode.
Ich persönlich finde Dirndl sehr hübsch.
Hier im Ruhrgebiet sieht man das höchstens ab und zu mal zur Münchner Wiesn- Zeit ende September.
Und das auch nur, wenn ein bayrisches Volksfest mit Zelt hier aufgebaut ist.
Aber die Kaufhäusern sind hier gut damit bestückt.
Ergo muss eine Nachfrage dafür vorhanden sein.
Sie hatten ein ähnliches Dirndl an, welches ich dir im Roman verpaßt habe.
Ich habe im vorigen Jahr drei hübsche Mädels im Alter von noch nicht mal 20 Jahren hier in der Oberhausener Innenstadt gesehen.
Sie waren der "Hingucker" überhaupt. Wunderschön. Fast jeder drehte sich nach ihnen um.
Die Mädels zeigten aber auch, dass sie "ordentlich Holz vor de Hütten hatten".
Ein BH-Dirndl-Mieder drückte die Brust nach oben. Sie waren also leicht geschnürt.
Ich glaube, dass sie den bewundernswerten Anblick der Zuschauer genossen haben.
Man kann sich bei den alten Fotos von dir gut vorstellen, dass diese Kleidung von der "gehobenen Gesellschaft" zu der du ja jetzt auch gehörst, auch getragen wurde.
Ich hoffe natürlich, dass du weiterhin, trotz deines gräfischen Titels, "auf dem Teppich bleiben wirst".
Aber ich denke mal, dass das für dich kein Problem sein wird.
Im laufe des Tages werde ich mal ein Foto von dem Gala-Abend hier hereinstellen, wie die Gesellschaft auf "Schloß Bavaria" erscheinen wird.
Noch habe ich es aber nicht niedergeschrieben da ich schriftlich erst am "Ankommenstag" angelangt bin. (Freitag).
Wie du feststellst, genieße ich dieses Event, auch wenn ich selbst keinen Smoking beim Schreiben dieses Events tragen werde.
Danke für deine ausführliche "Modenschau". Sie.ist großartig.
Syl Deine Moni
PS: Die beiden neuen Teile werde ich heute Mittag hineinsetzen, da ich nachher noch meine Wochenendeinkäufe erledigen muss.
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 17, 2021 10:32 am
Hi Gräfin Polly
hier einmal ein paar Bilder von dem Gala-Empfang (noch nicht endgültig ausgewählt).
Über der fürstlichen Gesellschaft das Portrait von Graf Hermann von Hoffmann und Baerenfels-Warnow. Geschlecht entstammt einer Verbindung des Albrechts des Bären-Nachfahren und Askanier-Fürsten Viktor II. Friedrich von Anhalt-Bernburg mit Friederike Schmidt, Kammerfrau der Fürstin Albertine von Anhalt-Bernburg; Reichsadelstand am 15. Januar 1752.
Das dürfte dir natürlich bekannt sein.
Hier einmal ein Vorschlag bezüglich deiner Kleidung am Samstagabend
Das Ambiente ist auf Schloss Bavaria natürlich großartig wie du siehst.
Hier noch ein paar andere Vorschläge
Hier Prinz-Ernst August aus dem Welfen-Geschlecht mit Verbindungen zum englischen Königshaus
Das war es erstmal. Bis nachher
Syl Monika
hier einmal ein paar Bilder von dem Gala-Empfang (noch nicht endgültig ausgewählt).
Über der fürstlichen Gesellschaft das Portrait von Graf Hermann von Hoffmann und Baerenfels-Warnow. Geschlecht entstammt einer Verbindung des Albrechts des Bären-Nachfahren und Askanier-Fürsten Viktor II. Friedrich von Anhalt-Bernburg mit Friederike Schmidt, Kammerfrau der Fürstin Albertine von Anhalt-Bernburg; Reichsadelstand am 15. Januar 1752.
Das dürfte dir natürlich bekannt sein.
Hier einmal ein Vorschlag bezüglich deiner Kleidung am Samstagabend
Das Ambiente ist auf Schloss Bavaria natürlich großartig wie du siehst.
Hier noch ein paar andere Vorschläge
Hier Prinz-Ernst August aus dem Welfen-Geschlecht mit Verbindungen zum englischen Königshaus
Das war es erstmal. Bis nachher
Syl Monika
Polly mag diesen Beitrag
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 17, 2021 1:52 pm
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 334
Kapitel: 413
Große 9-tägige Camping-Radtour der Familie Hoffmann durch Oberbayern.
(10)
Tour-Leitung: Polly Hoffmann
Tag: 3
Sonntagsausflug zum Dorf
(Bild: Blick auf die Kirche in Wamberg im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Im Hintergrund der Daniel und die Ammergauer Alpen
Links von Lisa saß Chetaah und rechts von Lisa saß Lupo. Man konnte den Anschein gewinnen, dass die beiden Tiere sich sehr wohl fühlten bei dem kleinen 6 jährigen Mädchen. Und so war es auch tatsächlich.
In der Gaststätte wurde das hingegen mir Argwohn betrachtet. Etliche Besucher die vorher die Kirche besucht hatten, und eigentlich die Botschaft vom Pastor noch in Erinnerung haben mussten, dass alle Geschöpfe vor Gott gleich sind, kam eine gewisse Unruhe auf die darin gipfelte, dass man unflätige Bemerkungen über die Tiere, über die Familie Hoffmann, und leider Gottes auch über unserer beiden dunkelhäutigen Kinder Mara und Simba machten.
Diese Tatsache bewog unsere tapfere und mutige sowie gerechtigkeitsliebenden Martina von ihrem Platz auf zustehen, und zu der schon leicht angetrunkenen Meute an der Theke zu gehen.
Polly: Halt Martina bleibe hier, das gibt doch nur Ärger.
Martina: Hört mal zu, ihr primitiven Geschöpfe, die Beleidigungen nehmt ihr sofort zurück.
Mann 1: Hör mal zu kleine, du gehst jetzt wieder zu deiner Familie, und setzt dich dort wieder brav hin. Aber eines gebe ich dir doch noch mit:
Und das war eine schallende Ohrfeige auf Martina linke Wange, so dass Martina rückwärts auf dem Boden landete, und sich dabei leicht verletzte.
Diesen körperlichen Angriff hätte der Mann aber besser nicht tun sollen, denn das rief Lupo auf dem Plan, der seine Rudelführerin in Gefahr sah. Heike hatte ihn zwar an der Leine, aber Lupo zog sie wie Spielzeug auf dem Weg zur Theke hinter sich her. Hier machte sich die unbändige Kraft des mittlerweile 60 kg schweren Tieres bemerkbar.
Trotz der schmerzenden Wange reagierte Martina sehr besonnen.
Martina: Lupo halt. Stopp, Setzen.
Durch diese Zurufe wurde Lupo daran gehindert, sich auf den Mann zu stürzen, welches evtl. zu katastrophalen Folgen hätte führen können.
Zugleich liefen auch James und Eddy zu diesem Mann hin, schmissen ihn auf dem Boden, und fesselten ihn auf dem Rücken mit Handschellen.
Die herbeigerufene Polizei stellte die Personalien fest, und der Besitzer des Lokals verwies den Rüppel der Gaststätte.
Um noch einmal auf diesen körperlichen Angriff zurück zukommen. Die Familie Hoffmann stellte tags darauf einen Strafantrag wegen vorsätzlicher Körperverletzung, welches von Rechtsanwalt Bossi termingerecht beim Amtsgericht München eingereicht wurde. Da es sich um kein Antragsdelikt, sondern um ein Offizialdelikt handelt, wurde der Mann später zu einer Geldstrafe von 2.000 DM, sowie zu einem Schmerzensgeld von 1.000 DM verurteilt.
Das Urteil ist rechtskräftig.
Zumindest konnte sich Martina später also über den warmen Geldregen freuen. Also ein kleiner Trost für die erlittenen relativ leichten Verletzungen.
Info:
Ob nach einer Schlägerei, einer fahrlässigen Körperverletzung im Zuge eines Verkehrsunfalls oder vorsätzlich herbeigeführten Schäden: Neben der Strafe, die dem Täter nach dem Straf¬gesetzbuch (StGB) auferlegt werden kann, entstehen in aller Regel auf Seiten des Opfers Ansprüche auf Schmerzensgeld nach einer Körperverletzung. Der Täter muss damit nicht nur mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe rechnen, sondern auch mit zusätzlichen finanziellen Einbußen durch die zivilrechtliche Geltend-machung von Schadensersatzansprüchen – zu denen auch das Schmerzensgeld zählt.
Zurück zu den Geschehnissen in der Gaststätte.
Die besonnene Art von Martina, trotz ihrer Schmerzen, hinterließ großen Eindruck bei den Gästen des Lokals. Denn nun war der Täter der Buhmann.
Die von Joggeli herbeigerufene Polizei nahm den Vorfall auf, und Martina wurde in Begleitung Petras mittels eines Taxis zum Arzt des Ortes gebracht, der die nicht schwerwiegenden Verletzungen dokumentierte.
Eine stark gerötete Wange und eine Prellung des Steißbeins durch den Sturz wurden durch den Arzt bescheinigt. 30 Minuten später trafen die beiden dann auch wieder in der Gaststätte ein.
Othilie: Und was sagt der Arzt?
Martina deprimiert: Ich soll meinen Hintern schonen. Zumindest die nächsten zwei Tage. Radfahren ist also im Moment nicht möglich.
Inge: Du glückliche.
Martina: Nein, glücklich bin ich darüber nicht. Ich wäre viel lieber weiter Rad gefahren. Was geschieht jetzt mit mir. Muss ich nun nach Hause?
(Nun liefen auch etliche Tränen an den Wangen Martinas herunter).
James hatte wieder einmal eine Lösung parat.
Nein, dass brauchst du nicht. Wir fahren morgen früh zu dem hiesigen Fahrradgeschäft und kaufen einen Anhänger für dich, wo du dich bequem hineinsetzen kannst. Ich ziehe dich dann mit meinem Rad, und dein Fahrrad legen wir auf den Lastenanhänger.
Petra: Und ich werde dir dreimal pro Tag deinen Allerwertesten mit der Creme einschmieren, welche du vom Arzt bekommen hast. Und in zwei Tagen wirst du sicherlich wieder radeln können.
Martina: Das wär super, wenn ich dann wieder radeln könnte. Dafür würde ich mir sogar viermal den Popo mit der Medizin einschmieren lassen.
Petra schmunzelnd: Dein Wunsch ist mir Befehl.
Martina: Und was machen wir jetzt?
Polly. Jetzt werden wir erstmal hier gemütlich essen. Jeder soll sich das bestellen, worauf er Appetit hat.
Mara und Simba fast gleichzeitig: Auch Nachtisch mit Eis?
Polly: Auch Nachtisch mit Eis. Euer Deutsch wird übrigens immer besser.
Polly leise zu Othilie: Der Privatunterricht trägt immer bessere Früchte.
Othilie: Die Fortschritte, die die beiden machen, sind enorm. Sie sind hochbegabt und sehr lernfähig. Es ist eine Freude sie dabei zu beobachten.
Polly: Und wie Martina den Wolf in Griff hat ist ebenso anerkennenswert.
Othilie: Es vergeht kaum ein Tag, wo Martina sich mit ihm beschäftigt. Wir haben heute wieder feststellen können, was für einen Einfluss Martina auf das Tier hat. Und Lupo macht alles mit. Und viel Arbeit macht sie sich auch mit Cheetah. Beide Tiere sind in Martina vernarrt. Ich bin aber froh, dass wir unseren Schimpansen King Lui zu Hause gelassen haben. Er wird jetzt unser Personal auf „Gut Bavaria“ auf trapp halten.
Polly: Ohne Zweifel. King Lui wird sie fast zum Wahnsinn bringen.
Kinder, habt ihr alle eure Bestellung aufgegeben?
Inge: Ja natürlich. Für jeden eine doppelte Portion.
Polly: Das soll euch gegönnt sein am heutigen Sonntag.
Tina: Wo radeln wie morgen eigentlich hin?
Polly: Wir werden den Kurs wechseln und uns Richtung Süden begeben. Also in Richtung der Alpen, wobei wir im Moment noch keine großen Höhenunterschiede zu bewältigen haben. Morgen früh werde ich euch erzählen, wo es genau hingeht.
Nach dem Mittagessen ging es wieder zum Campingplatz zurück, wobei Martina freundlicherweise vom Gaststättenbesitzer mit dem Auto zum Campingplatz befördert wurde. Darüber hinaus wurde auch der Besitzer des Fahrradgeschäfts informiert, der sich bereit erklärte schon heute am Sonntag mit einem Fahrradsitzanhänger auf dem Campingplatz zu erscheinen.
Kurze Zeit darauf traf der Fahrradhändler mit einem großen Lieferwagen mit mehreren Exemplaren für den Transport von Personen ein.
Da wäre einmal diese einfache Variante:
In die engere Auswahl kam auch dieses Modell:
Große Begeisterung kam auch bei diesem Modell auf, welches noch eleganter aussah.
Othilie unter dem Gelächter der versammelten Personen: Das wäre auch etwas für mich:
Hier eine Variante mit Doppelsitz vorne.
Nicht genug der Beispiele.
Den Vogel schoss der Händler mit diesem Modell ab:
Ein Tandem mit einem Wohnanhänger der fast komplett ausgestattet war.
Zwei Schlafplätze, integrierte Kochgelegenheit, sowie ein kleines Waschbecken und auch einer kleinen praktischen Toilette.
(Hier fehlt praktisch nur noch die automatisch schwenkbare Sattelitenanlage und WLAN-Anschluss, womit man sofort Kontakt mit dem Forum:
https://prettyfashion.forumieren.de/
herstellen kann).
Hier ein Camping-Trailer, welches bei Joggeli größte Begeisterung auslöste.
Der Fahrrad-Anhänger war mit einem Solardach und einem Vorzelt ausgestattet. Die Außenhülle des Anhängers bestand aus leichtem Aluminium.
Und ein weiterer Volltreffer war diese Variante:
Ein Trailer mit Vorgarten und dem obligatorischen Gartenzwerg, welcher in keinem deutschen Garten fehlen darf.
Deutschland ist das Land der Gartenzwerge. Es gibt absolut keinen Garten in dieser Republik, wo nicht mindestens 3 Gartenzwerge stehen. Darüber könnte man tatsächlich ein Buch schreiben.
Mittlerweile gibt es sogar schon einen international sehr florierenden Gartenzwerge-Schmuggler-Ring der hauptsächlich in der BRD tätig ist.
An diversen Grenzstationen bei der Einreise in die Bundesrepublik lautet die erste obligatorische Frage des Zollbeamten:
Haben sie Gartenzwerge zu verzollen?
Dabei sollte sich der Bundesbürger wirklich Gedanken darüber machen, ob es wirklich nicht besser wäre, auf den Schmuggel von Gartenzwergen gänzlich zu verzichten.
Denn die Strafen laut dem StGB (Strafgesetzbuch) sind exorbitant hoch.
Der Schmuggel dieser niedlichen und possierlichen Wichtelmänner wird nicht mit Freiheitsstrafen unter 5 Jahren geahndet.
Hergestellt werden sie hautsächlich in der Schweiz. Hier ein aufsehenerregender Fund in einem Basler Kellerraum. Die strahlende Zollbeamtin in der Uniform der Basler Kantonspolizei präsentiert stolz den Fund, der nach einer jahrelangen Observation des Hauses sichergestellt wurde.
Ein weiteres Problem unserer verrohten Gesellschaft ist die sexistische Darstellung der Gartenzwerge, die zum Glück vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) zum Thema gemacht wurde.
Und die Internationale Zwergen Partei (IZP) setzt sich mittlerweile auch für diese gescholtenen Gartenbewohner ein.
Da kann man nur sagen: Zipfel auf.
Realer Irrsinn: Gartenzwerg-Diskriminierung | extra 3 | NDR
Aber kommen wir nun wieder zurück zu unseren Gartenzwergen, pardon, natürlich unserer berühmten Reisegesellschaft.
Unserer Martina entschied sich schließlich für dieses Modell:
Othilie: Ok, dann nehmen wir den Anhänger. Und wer wird ihn ziehen mit dem Tandem.
James: Wir erwachsenen Männer werden das schon machen.
Polly: Ich würde auch vorschlagen, dass wir den Trailer, wenn Martina wieder Radfahren kann, auch als Erste-Hilfe Anhänger gut gebrauchen könnten.
Othilie: In der Tat, bei unseren laufenden Zwischenfällen durchaus angebracht.
Heike: Liegt heute noch etwas Besonderes an?
Polly: Ja, wir werden gemeinsam ein Mittagsschläfchen halten, damit wir morgen wieder frisch, fromm und fröhlich frei starten können.
Martina: Prima, und ich kann dann mit Tina in unser neues Zuhause einziehen.
Polly: Das kannst du ruhig machen.
Othilie: Gut. Abendessen um 18 Uhr, und anschließendes gemütliches Zusammensein.
Polly: Morgen früh wieder rechtzeitiges Aufstehen um 6 Uhr mit dem zusammenpacken der Zelte, anschließend frühstücken, und Start der neuen Etappe um ca. 8 Uhr 30.
Heike: Sollten wir nicht besser schon heute Abend fluchtartig den Zeltplatz verlassen? Die Zeltnachbarn würden bestimmt drei Kreuze machen, wenn wir noch heute Abend Reißaus nehmen.
Joggeli: Den gefallen werden wir ihn garantiert nicht machen, obwohl ich eine Nachttour eigentlich auch ganz interessant finden würde.
Polly: Warten wir mal die nächsten Tage ab. So schlecht finde ich die Idee, mit den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen eigentlich nicht.
Ansonsten alles klar?
Antwort der Reisetruppe:
Alles klar.
Ende Teil: 334
In Teil 335 geht es natürlich aufregend weiter, welches sich sofort anschließt
]
Teil: 335
Kapitel: 414
Radtour vom Chiemsee Richtung Königssee (Berchtesgaden)
Montag, der 24.05.1965
Geburtstagskinder vom 24. Mai 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1913 Willi Daume
wurde an diesem Tag 52 Jahre alt
1914 Lilli Palmer
wurde an diesem Tag 51 Jahre alt
1941 Bob Dylan
wurde an diesem Tag 24 Jahre alt
1945 Priscilla Presley
feierte an diesem Tag ihren 20. Geburtstag
1945 Bärbel Bohley
feierte an diesem Tag ihren 20. Geburtstag
– Quelle: https://geboren.am/24-mai-1965
Was war am 24. Mai 1965
Im Rahmen der Privatisierung von Bundesvermögen beginnt die Zeichnung von Volksaktien der Vereinigten Elektrizitäts- und Bergwerks-AG (VEBA).
51 Tote und mehr als 400 Verletzte fordert das Vorgehen der bolivianischen Polizei gegen bewaffnete Arbeiter, die in dem südamerikanischen Staat die Zinnminen besetzt halten.
Uwe Seeler gilt nach einer Untersuchung des Instituts für angewandte Sozialforschung in Bad Godesberg als sympathischster Sportler in der Bundesrepublik. An zweiter Stelle liegt Zehnkampf-Olympiasieger Willi Holdorf, gefolgt von Eiskunstläufer Hans-Jürgen Bäumler.
Nr. 1 der Charts am 24. Mai 1965
Die Single-Charts in Deutschland wurden am 24. Mai 1965 von The Rolling Stones mit dem Song „The Last Time” auf Position 1 angeführt.
The Rolling Stones - The Last Time - Live
Tour-Leiterin Polly am Frühstückstisch an diesem Montag:
Nun Leute, alle ausgeschlafen und ausgeruht?
Jaaaaaaaaaaaaa.
Das hört man gerne. Der Ruhetag gestern hat uns alle sehr gutgetan.
Othilie: Und der Gottesdienst natürlich auch.
Heike: Onkel Joggeli ist aber in der Kirche eingeschlafen.
Othilie: Auf dem Fahrrad wird er aber sicherlich nicht einschlafen, dafür sorge ich. Polly, was hast du heute mit uns vor? Was sind deine Ziele?
Polly: Heute werden wir den Chiemsee umrunden.
Inge: Wieviel Kilometer werden das sein?
Polly: Ungefähr 60 Kilometer.
Inge: Mein armer Popo. Martina, kann ich dir in deinem Wohnanhänger Gesellschaft leisten? Ich koche auch Kaffee für dich, und verwöhne dich mit Schnittchen und Semmel während der Fahrt.
Martina: Das kann ich auch alleine. Das wäre auch gegenüber meiner Zugmaschine (James, Eddy) sehr unfair, wenn du dich auch noch in dem Anhänger aufhalten würdest.
Inge: Ich würde dir auch den Popo mit der Salbe einschmieren.
Martina: Das macht schon Petra für mich.
Inge: Ich würde dir auch ein paar Küsschen auf die Wange geben.
Martina: Das wiederrum macht Tina bei mir.
Othilie: Dann wäre das also auch geklärt. Birgit, ansonsten sind sie ja immer mit dem Jet unterwegs, die nächsten Tage wird es das Fahrrad sein.
Birgit: Da habe ich mehr Angst vor, als in einem Flugzeug 12.000 Meter über den Boden.
Sven, heute wieder in Radler-Hose: Ich bin ja in deiner Nähe, und werde dir die Hand halten.
Birgit: Das ist süß von dir, aber bitte nicht während der Fahrt, ich muss beide Hände am Lenker lassen.
Polly: So, jetzt zeige ich euch mal die Karte, wo wir fahren werden. Links oben der Chiemsee und Süd-Östlich der Ort Berchtesgaden. Für die gesamte Strecke sind 5 Tage einkalkuliert. Und wir haben dann immer noch zwei Tage Reserve, wenn irgendetwas schief gehen sollte.
Joggeli: Womit eindeutig zu rechnen ist.
Polly: Wir lassen das mal alles auf uns zukommen. Also mal schauen.
4. Tag: Rundtour um den Chiemsee, ca. 60 km
Auf den Sattel, fertig, los! Einmal um den Chiemsee – so beginnt Ihre Radtour. Bei der Rundtour entdecken Sie alles, was der größte See Bayerns zu bieten hat. Auf Ihrem Weg liegen belebte Uferorte und malerische, kleine Dörfer. Für eine Pause finden Sie zahlreiche einsame Badebuchten. Während Sie gemütlich entlang des Ufers radeln, eröffnen sich immer wieder herrliche Ausblicke auf die umliegenden Berge. Wie wäre es mit einer Stärkung in einem schattigen Biergarten? Geschichte und Geschichten über Bayerns größten See erleben Sie in den zahlreichen Museen in Prien oder Seebruck. Mit dem Schiff gelangen Sie zur Herreninsel. Dort steht das prunkvolle Schloss König Ludwigs II., das es zu besichtigen lohnt. Ganz anders präsentiert sich die Fraueninsel. Dicht gedrängt und verwinkelt stehen die kleinen Häuser. Tauchen Sie ein in das lebendige Inselleben.
5. Tag: Chiemsee – Inzell, ca. 45 km
Lassen Sie auf der heutigen Radtour den Chiemsee hinter sich. Die Berge werden höher und höher, doch Ihre Radstrecke verläuft weiterhin angenehm flach. Natur pur erwartet Sie im Bergener Moos, in Bad Adelholzen treffen Sie auf das älteste Heilbad Bayerns. Radeln Sie weiter nach Inzell, Ihrem heutigen Etappenziel. In einem kleinen, sonnigen Tal liegt das traditionsreiche Dörfchen, dessen Ortskern von bemalten, blumengeschmückten Bürgerhäusern geprägt ist. Genießen Sie den restlichen Tag am Badesee oder in einem gemütlichen Café.
6. Tag: Inzell – Bad Reichenhall, ca. 30 km
Rechts und links hohe Berge, mittendrin die Deutsche Alpenstraße, auf der Sie heute radeln. Ihr Ziel ist der Kurort Bad Reichenhall. Nach dieser kurzen Etappe, gönnen Sie sich einen Wellnesstag in der Therme (nicht inkludiert). Durch die großen Glasfronten haben Sie einen wundervollen Blick auf die faszinierende Bergwelt. Der Berg ruft! Fahren Sie mit der ältesten Seilbahn der Welt auf den Predigtstuhl. Auf 1614 Metern Höhe erblicken Sie das einzigartige Panorama der umliegenden Gipfel.
7. und 8. Tag: Bad Reichenhall – Berchtesgaden / Königssee, ca. 30 km
Typisch bayrische Dörfer und saftig grüne Wiesen begleiten Sie auf der letzten Etappe Ihrer Radtour vom Chiemsee zum Königssee durch das idyllische Voralpenland. Schon bald erreichen Sie den Königssee, der schmal und langgestreckt zwischen steil aufragenden Felswänden liegt. Vom Ufer aus können Sie nur einen kleinen Teil des fjordähnlichen Sees erkennen. Da lohnt sich eine Fahrt mit den geräuschlosen Elektrobooten bis zur Wallfahrtskirche Bartholomä, die auf einer Halbinsel liegt.
Länge
ca. 165 km
Etappenlänge ●○○○○
zwischen 20 und 60 km, Ø 40 km
Höhenprofil ●●○○○
30 Minuten später:
Polly: So, alles klar für den Start. Meine Person vorne weg, und James und Eddy mit dem Wohnwagen fast am Ende des Feldes. Nur Joggeli fährt als Absicherung noch hinter dem Wohnwagen.
Startschuss.
Das Feld setzte sich in Bewegung. Aus verständlichen Gründen das Tandem-Rad mit dem Wohnanhänger etwas schwerfälliger. Wenn es aber erst einmal rollte, gab es für James und Eddy kaum Probleme.
Am Ausgangstor des Campingplatzes wurde die Reisegruppe mit einigen unflätigen Bemerkungen verabschiedet. Das waren dann die Camper, die im näheren Umkreis der Familie Hoffmann ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Aber die Äußerungen verstummten, als Lupo sich durch tiefes Grollen und Knurren aus seiner Kehle bemerkbar machte.
Auch Papagei Josef gab sein Kommentar ab:
Imperialistische Brut. Auferstanden aus Ruinen, und der Zukunft zugewandt…….
Als das Wohnmobil um die Ecke bog, machte sich dann doch noch ein Camping-Gast bemerkbar:
So, die sind wir jetzt endlich los. Kein Trompetensignal mehr um 5 Uhr 30, kein Kindergeschrei und kein lautes Reden in der Nacht. Jetzt können wir endlich in Ruhe Urlaub machen. Gott sei gesegnet und gepriesen.
Polly: Wir werden jetzt ca. 2 Stunden radeln, und dann eine kleine Pause einlegen. Die Tour soll ja schließlich nicht in Stress ausarten.
Während der Fahrt war Martina nicht untätig. Nach einer Idee von Tante Othilie, sollte der Wohnanhänger auch für Verkaufszwecke genutzt werden, wenn in der „Wildnis“ eine Pause gemacht wird. Eine sehr gute Idee, die auf breite Zustimmung stieß.
In den Ablagefächern, wovon es in dem Wohnanhänger reichlich gab, verstaute sie Plätzchen, Bonbons, Schokolade, Chips, und andere begehrenswerte Süßigkeiten, um die Radler bei Laune zu halten.
Nach den angekündigten 2 Stunden, gab Polly das Signal zur ersten Pause an diesem Tag.
Nun öffnete Martina ihren Verkaufsstand. Sie klappte das große Fenster des Anhängers auf und präsentierte auf der Ablage des Fensters ihre Ware. Im nu war der Verkaufswagen von fast allen Rad-Urlaubern umzingelt, so dass sich Othilie freiwillig anbot, Martina bei der Warenausgabe zu unterstützen.
Das klappte dann zu zweit auch ausgezeichnet.
Othilie: Wirklich eine praktische Sache mit dem Wohnanhänger und dem integrierten Verkaufsstand.
Mara, was möchtest du den gerne haben?
Mara: Ich gerne haben wollen eine Flasche Apfelsaft.
Othilie: Sehr wohl die junge Dame, eine Flasche Apfelsaft. Und was darf ich dir geben Simba?
Simba. Auch ich haben wollen eine Flasche Apfelsaft.
Othilie: Sehr wohl junger Mann, ebenfalls eine Flasche Apfelsaft.
Inge, was benötigst du?
Inge: Ich hätte gerne 5 Eukalyptusbonbons.
Othilie: Martina, wo hast du die Eukalyptusbonbons platziert?
Martina: Ganz oben im Schrank über dem Bett. Du musst aber das Bett zusammenklappen, die kleine Trittleiter aufstellen, hinaufklettern, und die Eukalyptusbonbons aus dem obersten Fach herausholen. Ich konnte ja nicht damit rechnen, dass zu dieser Jahreszeit Nachfragen nach diesen Bonbons besteht.
Othilie: Kein Problem.
Sie klappte also das Bett zusammen, stellte die Trittleiter auf, stieg nach oben, holte die erwähnten Bonbons aus dem obersten Regal, stieg wieder nach unten, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter in einem Schrank, glättete liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster.
Bitteschön Inge, deine 5 Eukalyptusbonbons. Uschi, was darf es denn für dich sein?
Uschi: Ich hätte auch gerne 5 Eukalyptusbonbons.
Othilie: So soll es sein, so soll es geschehen.
Othilie klappte also wieder das Bett zusammen, stellte die Trittleiter auf, stieg nach nun etwas schwerfälliger nach oben, holte die erwähnten Bonbons samt der ganzen Dose aus dem obersten Regal, stieg wieder nach unten, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter wieder in den Schrank, glättete liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster.
Hier Uschi, deine 5 Eukalyptusbonbons.
Danke Tante Othilie.
Othilie: Heike, du bist die nächste. Möchtest du etwas auch 5 Eukalyptusbonbons?
Heike: Nein Tante Othilie.
Othilie erleichtert: Ok, warte einen kurzen Moment.
Othilie ging also mit der noch gut gefüllten Dose Eukalyptusbonbons wieder zu dem Bett, klappte es wieder zusammen. stellte die Trittleiter auf, stieg nun noch etwas schwerfälliger nach oben, stellte die erwähnten Dose in das oberste Regal, stieg von der Leiter herunter, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter wieder in den Schrank, glättete immer noch liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster zurück.
Othilie: Nun Heike, was darf ich dir denn geben?
Heike: Ich hätte gerne 6 Eukalyptusbonbons.
Othilie:
In der nächsten Stunde war Othilie nicht ansprechbar.
Nur zur Info: Alle Artikel in Martinas „Warenhaus“ waren natürlich kostenlos.
Othilie: Wenn heute noch jemand das Wort Eukalyptus in den Mund nimmt, der wird heute Abend das Abendessen für uns alle zubereiten.
Polly: Dann lasst uns mal wieder weiterfahren.
Heike: Und heute Nachmittag eröffnet dann Martina und Tante Othilie dann wieder ihren Verkaufsstand?
Polly: Ich bin mir nicht sicher, ob Tante Othilie dann mithelfen wird.
Heike: Schade, denn ich brauchte dann evtl. noch ein paar Eukalyptusbonbons
Polly: Eben drum.
Dann lass uns jetzt aber weiter fahren, denn ich möchte mit euch gleich das Kloster Frauenwörth auf der Fraueninsel hier auf dem Chiemsee besuchen. Dorthin kommen wir mit einem Ausflugsdampfer.
Heike: Dürfen die Männer auf dieser Fraueninsel überhaupt drauf, oder müssen sie sich als Frau verkleiden. Onkel Joggeli würde aber sofort auffallen, da er Schuhgröße 48 hat.
Polly: Ganz im Gegenteil, seine Anwesenheit wäre garantiert dort gerne gesehen, weil er dann kleinere Brände sofort mit seinen riesigen Füßen sofort löschen könnte. Die Feuerwehr bräuchte im Ernstfall also erst gar nicht auszurücken.
Heike: Dann bin ich ja ganz beruhigt. Besonders wegen Tante Othilie, die eine besondere Affinität zu Feuerwehren hat.
Einige Minuten später war unsere Reisetruppe an der Anlegestelle des Ausflugsdampfers angelangt. James und Eddy passten auf die Fahrräder auf, während die anderen die Überfahrt zum Kloster sehr genossen.
Info:
Das Kloster Frauenchiemsee (auch Frauenwörth genannt) ist eine Abtei der Benediktinerinnen auf der Insel Frauenchiemsee in Bayern in der Diözese München und Freising.
Othilie: Ich erwarte wieder von euch ein respektvolles Benehmen, wenn wir das Kloster besichtigen. Eure Kleidung ist schon zumindest für diesen Anlass angemessen.
Heike: Gibt es dort auch eine Folterkammer?
Polly: Das natürlich nicht. Die gibt es nur in Burgen.
Aber wir werden dort zu Mittag essen, wir sind nämlich alle dort von der Oberin Hedwig Clara Maria Franziska Freiin von Eichendorff eingeladen worden. Sie wird uns auch durch das Kloster führen.
Im Kloster wurde die Reisegesellschaft schon von der Oberin in Empfang genommen.
Othilie: Hochehrwürdige Mutter, ich möchte mich im Namen aller für die Einladung in ihrem Kloster sehr herzlich bedanken. Wir sind sehr gespannt darauf, was uns erwarten wird.
Heike: Ja besonders darauf, was wir heute zu essen bekommen. Tante Othilie sagte vorhin noch, dass wir uns ordentlich sattessen sollen, wenn wir schon einmal hier sind.
(Ihr hättet mal das rote Gesicht von Othilie sehen sollen).
Oberin: Unser gütiger Herr hat wieder an alle gedacht. Lassen wir uns also alle überraschen, was unser Herr uns heute wieder kredenzen wird.
Heike: Müssen wir anschließend auch spülen und abwaschen?
Othilie: Heike, es wäre schön, wenn du dich am Ende unserer Reisegesellschaft hinstellen würdest. Nein lieber doch nicht, denn dann hätten wir dich überhaupt nicht im Blickfeld. Das Chaos wäre vorprogrammiert.
Oberin: Was für eine reizende Nichte sie doch haben. Sie macht ihnen sicherlich sehr viel Freude.
Othilie: Meistens schon, aber wehe wenn sie losgelassen, dann können wir für nichts garantieren. Selbst unser Heiliger Vater, der Papst, hatte schon diese Erfahrung auf „Gut Bavaria“ machen dürfen. Aber nichts destotrotz, unsere Heike ist ein bezauberndes Mädchen, welches wir alle in unser Herz geschlossen haben.
Oberin: Das glaube ich ihnen gern. Ich denke, dass ich ihnen erst einmal, noch vor der Speisung des Herrn, unser Kloster zeigen werde.
(Und so geschah es dann auch, wobei Heike unter besondere Beobachtung von Othilie stand. Denn man weiß nie, was Heike wieder für einen Unsinn anstellen würde).
Info:
GENAU GEREGELT: DIE MAHLZEITEN
Die Zisterzienser richteten sich nach den Ordensregeln des heiligen Benedikt. Darin waren die Mahlzeiten klar festgelegt. In den arbeitsreichen Sommermonaten gab es täglich zwei Mahlzeiten, eine mittags und eine am Abend. Ausnahmen bildeten die traditionellen Fastentage Mittwoch und Freitag, an denen nur einmal gegessen wurde. Im Winter gab es ebenfalls nur eine Mahlzeit. Während der Fastenzeit vor Ostern erhielten die Mönche nur eine Mahlzeit am Abend. Das Abendessen wurde immer so angesetzt, dass man am Tisch kein Lampenlicht brauchte.
WAS DIE MÖNCHE ASSEN
Die Speisen der Zisterzienser waren fett- und nahezu fleischlos. Gekocht wurden einfache Gemüsegerichte, Brei und Hülsenfrüchte. Das Fleisch vierfüßiger Tiere war ausschließlich den Kranken vorbehalten. Nur Fisch und Geflügel waren erlaubt. Zusätzlich erhielt jeder Mönch täglich ein Pfund Schwarzbrot und einen halben Schoppen Wein (0,27 Liter), der mit Wasser vermischt wurde. Neben Brot gehörte Obst zu den Nahrungsmitteln, die fast täglich auf dem Speiseplan der Mönche standen. Das Obst stammte zum großen Teil aus den klostereigenen Obstgärten.
DAS GEMEINSAME MAHL IM REFEKTORIUM
Nach der Waschung im Brunnenhaus, das dem Refektorium gegenüber lag, wurde gemeinsam gegessen. Die Mönche saßen an langen Tischen nebeneinander. Sprechen war nicht erlaubt, sie verständigten sich mit Handzeichen. Wer gegen die Regel verstieß, konnte bestraft werden. Während des Essens las ein Mönch von der erhöhten Lesekanzel an der Ostwand des Herrenrefektoriums aus der Bibel oder anderen theologischen Schriften vor. Von dort war er für alle gut sichtbar. Nach dem Essen begaben die Mönche sich zu einem Dankgebet in die Kirche.
Zum Händewaschen ins Brunnenhaus.
Nach der Führung begaben sich alle in das Brunnenhaus. Die Hoffmann-Group natürlich auch. Anschließend betrat die Reisegruppe still und demutsvoll das Refektorium, welches den „normalen“ Erdenbürger als Speisesaal bekannt ist.
Ein großer Tisch war extra für die Reisegruppe bereitgestellt worden. Nun wurde endlich aufgetischt. Besonders die Kinder hatten sehr großen Hunger. (Kinder haben immer Hunger, das ist völlig normal). Von Eukalyptusbonbons konnte man schließlich nicht satt werden.
Die Oberin vor dem Mahl zu Othilie: Wir dürfen ihnen heute eine große Freude bereiten. Heute gibt es aus unserem Kräutergarten Eukalyptussträucher, und selbstverständlich auch Eukalyptus-Tee. Als Vorspeise haben wir diesmal heute auch eine Eukalyptus-Suppe. Das haben wir hier nur alle 4 Wochen, und immer ganz frisch. Es ist genügend für alle da. Sie haben also wirklich großes Glück. Außerdem möchte ich ihnen und der Reisegesellschaft nachher eine große Tüte Eukalyptus-Bonbons mit auf dem Weg geben.
Aber erst einmal wünsche ich meinen Gästen einen gesegneten Appetit.
Othilie etwas zerknirscht: Wir bedanken uns alle sehr herzlich.
Heike, du hast doch immer nette Gebete in deinem Repertoire.
Heike: Lieber Gott lass deinen Segen über unsere Tische fegen! Amen!
Othilie: Nun gut, in der Kürze liegt die Würze. Ich nehme an, dass du Hunger hast, und deshalb ein kurzes Gebet gewählt hast.
Bei mir es so, dass ich im Moment eine Diät mache, daher werde ich in aller Bescheidenheit essenstechnisch etwas kürzer treten. Könnte ich evtl. ein Glas Wasser haben?
Oberin: Ich kann ihnen auch einen Schoppen Wein anbieten. Wollen sie ihn evtl. mit Wasser vermischt trinken?
Othilie: Gegen ein Schoppen Wein wehre ich mich nicht, aber um Gottes Willen nicht mit Wasser verdünnen.
Heike: Haben sie auch Whisky oder Rum für unseren Onkel Joggeli?
Oberin: Damit können wir leider nicht aufwarten. Aber ich kann für Herrn Joggeli unser selbstgebrautes Bier anbieten.
Joggeli: Das ist ja ganz hervorragend. Gegen 5 Fläschchen ist überhaupt nichts einzuwenden. Ist auf den Flaschen Pfand? Ansonsten würde ich sie hier direkt leertrinken.
Oberin: Nein, nein, absolut kein Problem. Da ist kein Pfand drauf.
Joggeli: Das ist schön. aber ich werde doch lieber die 6 Flaschen hier beim Essen trinken.
Oberin: Psssssssssst, Silentium, unser Mönch Jakob liest uns etwas aus der heiligen Schrift vor.
Heike: Ich habe Hunger.
Pssssssssst.
Polly leise: Wir können schon anfangen zu essen. Bruder Jakob wird auch während des Essens aus der heiligen Schrift vorlesen. Aber esse bitte nicht so laut.
Nach dem Essen bedankte sich die Hoffmann-Group im Namen aller Personen für die erwiesene Gastfreundschaft von den Mönchen, und überreicht ihnen ein Sortiment von Damen-Strumpfhosen und auch Nylon-Strümpfen (mit und ohne Naht).
Othilie: So dann werden wir wieder das Festland ansteuern und in irgendeinem Ort in der Nähe ein Speiselokal aufsuchen.
Joggeli: Daaaas isssss pri….prima, [b]Hicks. [/b]
Othilie: Ich habe dir gleich gesagt, dass du nicht so viel Bier trinken sollst. Auf nüchternem Magen ist das nicht gut. Oder was meinst du?
Joggeli: Hicks.
Othilie: James, wie können wir Joggeli transportieren. Er wird wohl kaum in der Lage sein Fahrrad zu fahren.
Ahhhh, ich habe schon eine Lösung gefunden. Ich werde ihn mit meinem Rad transportieren.
Ich habe ihn dann direkt vor mir in meinem Blickfeld. Die Beine von ihm können ruhig vorne herausgucken. Übrigens, habt ihr beide schon etwas gegessen?
James: Ja, wir haben hier in dem kleinen Ort jeweils ein 400 Gramm Steak mit einem großen Berg von Knödel gegessen. Dazu mit einem riesigen Salatteller und eine große Schüssel Pflaumenkompott zum Nachtisch.
Othilie: Das hört sich super an, da werden wir jetzt auch hingehen.
James: Das Restaurant hat jetzt leider zugemacht. Sie öffnen erst wieder um 18 Uhr.
Heike: Wir haben aber noch jede Menge Eukalyptus-Bonbons in Martinas Wohnwagen.
Othilie:
Mit dem Wutausbruch von Othilie und den leeren Mägen (fast) aller Radler schließe ich Teil 335.
Wollen wir hoffen, dass die Hoffmann-Group im Laufe des Tages noch feste Nahrung zu sich nehmen kann.
In diesem Sinne, bis zum nächsten Teil.
Miss Monika
Geschrieben am 16.07.2020
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 334
Kapitel: 413
Große 9-tägige Camping-Radtour der Familie Hoffmann durch Oberbayern.
(10)
Tour-Leitung: Polly Hoffmann
Tag: 3
Sonntagsausflug zum Dorf
(Bild: Blick auf die Kirche in Wamberg im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Im Hintergrund der Daniel und die Ammergauer Alpen
Links von Lisa saß Chetaah und rechts von Lisa saß Lupo. Man konnte den Anschein gewinnen, dass die beiden Tiere sich sehr wohl fühlten bei dem kleinen 6 jährigen Mädchen. Und so war es auch tatsächlich.
In der Gaststätte wurde das hingegen mir Argwohn betrachtet. Etliche Besucher die vorher die Kirche besucht hatten, und eigentlich die Botschaft vom Pastor noch in Erinnerung haben mussten, dass alle Geschöpfe vor Gott gleich sind, kam eine gewisse Unruhe auf die darin gipfelte, dass man unflätige Bemerkungen über die Tiere, über die Familie Hoffmann, und leider Gottes auch über unserer beiden dunkelhäutigen Kinder Mara und Simba machten.
Diese Tatsache bewog unsere tapfere und mutige sowie gerechtigkeitsliebenden Martina von ihrem Platz auf zustehen, und zu der schon leicht angetrunkenen Meute an der Theke zu gehen.
Polly: Halt Martina bleibe hier, das gibt doch nur Ärger.
Martina: Hört mal zu, ihr primitiven Geschöpfe, die Beleidigungen nehmt ihr sofort zurück.
Mann 1: Hör mal zu kleine, du gehst jetzt wieder zu deiner Familie, und setzt dich dort wieder brav hin. Aber eines gebe ich dir doch noch mit:
Und das war eine schallende Ohrfeige auf Martina linke Wange, so dass Martina rückwärts auf dem Boden landete, und sich dabei leicht verletzte.
Diesen körperlichen Angriff hätte der Mann aber besser nicht tun sollen, denn das rief Lupo auf dem Plan, der seine Rudelführerin in Gefahr sah. Heike hatte ihn zwar an der Leine, aber Lupo zog sie wie Spielzeug auf dem Weg zur Theke hinter sich her. Hier machte sich die unbändige Kraft des mittlerweile 60 kg schweren Tieres bemerkbar.
Trotz der schmerzenden Wange reagierte Martina sehr besonnen.
Martina: Lupo halt. Stopp, Setzen.
Durch diese Zurufe wurde Lupo daran gehindert, sich auf den Mann zu stürzen, welches evtl. zu katastrophalen Folgen hätte führen können.
Zugleich liefen auch James und Eddy zu diesem Mann hin, schmissen ihn auf dem Boden, und fesselten ihn auf dem Rücken mit Handschellen.
Die herbeigerufene Polizei stellte die Personalien fest, und der Besitzer des Lokals verwies den Rüppel der Gaststätte.
Um noch einmal auf diesen körperlichen Angriff zurück zukommen. Die Familie Hoffmann stellte tags darauf einen Strafantrag wegen vorsätzlicher Körperverletzung, welches von Rechtsanwalt Bossi termingerecht beim Amtsgericht München eingereicht wurde. Da es sich um kein Antragsdelikt, sondern um ein Offizialdelikt handelt, wurde der Mann später zu einer Geldstrafe von 2.000 DM, sowie zu einem Schmerzensgeld von 1.000 DM verurteilt.
Das Urteil ist rechtskräftig.
Zumindest konnte sich Martina später also über den warmen Geldregen freuen. Also ein kleiner Trost für die erlittenen relativ leichten Verletzungen.
Info:
Ob nach einer Schlägerei, einer fahrlässigen Körperverletzung im Zuge eines Verkehrsunfalls oder vorsätzlich herbeigeführten Schäden: Neben der Strafe, die dem Täter nach dem Straf¬gesetzbuch (StGB) auferlegt werden kann, entstehen in aller Regel auf Seiten des Opfers Ansprüche auf Schmerzensgeld nach einer Körperverletzung. Der Täter muss damit nicht nur mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe rechnen, sondern auch mit zusätzlichen finanziellen Einbußen durch die zivilrechtliche Geltend-machung von Schadensersatzansprüchen – zu denen auch das Schmerzensgeld zählt.
Zurück zu den Geschehnissen in der Gaststätte.
Die besonnene Art von Martina, trotz ihrer Schmerzen, hinterließ großen Eindruck bei den Gästen des Lokals. Denn nun war der Täter der Buhmann.
Die von Joggeli herbeigerufene Polizei nahm den Vorfall auf, und Martina wurde in Begleitung Petras mittels eines Taxis zum Arzt des Ortes gebracht, der die nicht schwerwiegenden Verletzungen dokumentierte.
Eine stark gerötete Wange und eine Prellung des Steißbeins durch den Sturz wurden durch den Arzt bescheinigt. 30 Minuten später trafen die beiden dann auch wieder in der Gaststätte ein.
Othilie: Und was sagt der Arzt?
Martina deprimiert: Ich soll meinen Hintern schonen. Zumindest die nächsten zwei Tage. Radfahren ist also im Moment nicht möglich.
Inge: Du glückliche.
Martina: Nein, glücklich bin ich darüber nicht. Ich wäre viel lieber weiter Rad gefahren. Was geschieht jetzt mit mir. Muss ich nun nach Hause?
(Nun liefen auch etliche Tränen an den Wangen Martinas herunter).
James hatte wieder einmal eine Lösung parat.
Nein, dass brauchst du nicht. Wir fahren morgen früh zu dem hiesigen Fahrradgeschäft und kaufen einen Anhänger für dich, wo du dich bequem hineinsetzen kannst. Ich ziehe dich dann mit meinem Rad, und dein Fahrrad legen wir auf den Lastenanhänger.
Petra: Und ich werde dir dreimal pro Tag deinen Allerwertesten mit der Creme einschmieren, welche du vom Arzt bekommen hast. Und in zwei Tagen wirst du sicherlich wieder radeln können.
Martina: Das wär super, wenn ich dann wieder radeln könnte. Dafür würde ich mir sogar viermal den Popo mit der Medizin einschmieren lassen.
Petra schmunzelnd: Dein Wunsch ist mir Befehl.
Martina: Und was machen wir jetzt?
Polly. Jetzt werden wir erstmal hier gemütlich essen. Jeder soll sich das bestellen, worauf er Appetit hat.
Mara und Simba fast gleichzeitig: Auch Nachtisch mit Eis?
Polly: Auch Nachtisch mit Eis. Euer Deutsch wird übrigens immer besser.
Polly leise zu Othilie: Der Privatunterricht trägt immer bessere Früchte.
Othilie: Die Fortschritte, die die beiden machen, sind enorm. Sie sind hochbegabt und sehr lernfähig. Es ist eine Freude sie dabei zu beobachten.
Polly: Und wie Martina den Wolf in Griff hat ist ebenso anerkennenswert.
Othilie: Es vergeht kaum ein Tag, wo Martina sich mit ihm beschäftigt. Wir haben heute wieder feststellen können, was für einen Einfluss Martina auf das Tier hat. Und Lupo macht alles mit. Und viel Arbeit macht sie sich auch mit Cheetah. Beide Tiere sind in Martina vernarrt. Ich bin aber froh, dass wir unseren Schimpansen King Lui zu Hause gelassen haben. Er wird jetzt unser Personal auf „Gut Bavaria“ auf trapp halten.
Polly: Ohne Zweifel. King Lui wird sie fast zum Wahnsinn bringen.
Kinder, habt ihr alle eure Bestellung aufgegeben?
Inge: Ja natürlich. Für jeden eine doppelte Portion.
Polly: Das soll euch gegönnt sein am heutigen Sonntag.
Tina: Wo radeln wie morgen eigentlich hin?
Polly: Wir werden den Kurs wechseln und uns Richtung Süden begeben. Also in Richtung der Alpen, wobei wir im Moment noch keine großen Höhenunterschiede zu bewältigen haben. Morgen früh werde ich euch erzählen, wo es genau hingeht.
Nach dem Mittagessen ging es wieder zum Campingplatz zurück, wobei Martina freundlicherweise vom Gaststättenbesitzer mit dem Auto zum Campingplatz befördert wurde. Darüber hinaus wurde auch der Besitzer des Fahrradgeschäfts informiert, der sich bereit erklärte schon heute am Sonntag mit einem Fahrradsitzanhänger auf dem Campingplatz zu erscheinen.
Kurze Zeit darauf traf der Fahrradhändler mit einem großen Lieferwagen mit mehreren Exemplaren für den Transport von Personen ein.
Da wäre einmal diese einfache Variante:
In die engere Auswahl kam auch dieses Modell:
Große Begeisterung kam auch bei diesem Modell auf, welches noch eleganter aussah.
Othilie unter dem Gelächter der versammelten Personen: Das wäre auch etwas für mich:
Hier eine Variante mit Doppelsitz vorne.
Nicht genug der Beispiele.
Den Vogel schoss der Händler mit diesem Modell ab:
Ein Tandem mit einem Wohnanhänger der fast komplett ausgestattet war.
Zwei Schlafplätze, integrierte Kochgelegenheit, sowie ein kleines Waschbecken und auch einer kleinen praktischen Toilette.
(Hier fehlt praktisch nur noch die automatisch schwenkbare Sattelitenanlage und WLAN-Anschluss, womit man sofort Kontakt mit dem Forum:
https://prettyfashion.forumieren.de/
herstellen kann).
Hier ein Camping-Trailer, welches bei Joggeli größte Begeisterung auslöste.
Der Fahrrad-Anhänger war mit einem Solardach und einem Vorzelt ausgestattet. Die Außenhülle des Anhängers bestand aus leichtem Aluminium.
Und ein weiterer Volltreffer war diese Variante:
Ein Trailer mit Vorgarten und dem obligatorischen Gartenzwerg, welcher in keinem deutschen Garten fehlen darf.
Deutschland ist das Land der Gartenzwerge. Es gibt absolut keinen Garten in dieser Republik, wo nicht mindestens 3 Gartenzwerge stehen. Darüber könnte man tatsächlich ein Buch schreiben.
Mittlerweile gibt es sogar schon einen international sehr florierenden Gartenzwerge-Schmuggler-Ring der hauptsächlich in der BRD tätig ist.
An diversen Grenzstationen bei der Einreise in die Bundesrepublik lautet die erste obligatorische Frage des Zollbeamten:
Haben sie Gartenzwerge zu verzollen?
Dabei sollte sich der Bundesbürger wirklich Gedanken darüber machen, ob es wirklich nicht besser wäre, auf den Schmuggel von Gartenzwergen gänzlich zu verzichten.
Denn die Strafen laut dem StGB (Strafgesetzbuch) sind exorbitant hoch.
Der Schmuggel dieser niedlichen und possierlichen Wichtelmänner wird nicht mit Freiheitsstrafen unter 5 Jahren geahndet.
Hergestellt werden sie hautsächlich in der Schweiz. Hier ein aufsehenerregender Fund in einem Basler Kellerraum. Die strahlende Zollbeamtin in der Uniform der Basler Kantonspolizei präsentiert stolz den Fund, der nach einer jahrelangen Observation des Hauses sichergestellt wurde.
Ein weiteres Problem unserer verrohten Gesellschaft ist die sexistische Darstellung der Gartenzwerge, die zum Glück vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) zum Thema gemacht wurde.
Und die Internationale Zwergen Partei (IZP) setzt sich mittlerweile auch für diese gescholtenen Gartenbewohner ein.
Da kann man nur sagen: Zipfel auf.
Realer Irrsinn: Gartenzwerg-Diskriminierung | extra 3 | NDR
Aber kommen wir nun wieder zurück zu unseren Gartenzwergen, pardon, natürlich unserer berühmten Reisegesellschaft.
Unserer Martina entschied sich schließlich für dieses Modell:
Othilie: Ok, dann nehmen wir den Anhänger. Und wer wird ihn ziehen mit dem Tandem.
James: Wir erwachsenen Männer werden das schon machen.
Polly: Ich würde auch vorschlagen, dass wir den Trailer, wenn Martina wieder Radfahren kann, auch als Erste-Hilfe Anhänger gut gebrauchen könnten.
Othilie: In der Tat, bei unseren laufenden Zwischenfällen durchaus angebracht.
Heike: Liegt heute noch etwas Besonderes an?
Polly: Ja, wir werden gemeinsam ein Mittagsschläfchen halten, damit wir morgen wieder frisch, fromm und fröhlich frei starten können.
Martina: Prima, und ich kann dann mit Tina in unser neues Zuhause einziehen.
Polly: Das kannst du ruhig machen.
Othilie: Gut. Abendessen um 18 Uhr, und anschließendes gemütliches Zusammensein.
Polly: Morgen früh wieder rechtzeitiges Aufstehen um 6 Uhr mit dem zusammenpacken der Zelte, anschließend frühstücken, und Start der neuen Etappe um ca. 8 Uhr 30.
Heike: Sollten wir nicht besser schon heute Abend fluchtartig den Zeltplatz verlassen? Die Zeltnachbarn würden bestimmt drei Kreuze machen, wenn wir noch heute Abend Reißaus nehmen.
Joggeli: Den gefallen werden wir ihn garantiert nicht machen, obwohl ich eine Nachttour eigentlich auch ganz interessant finden würde.
Polly: Warten wir mal die nächsten Tage ab. So schlecht finde ich die Idee, mit den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen eigentlich nicht.
Ansonsten alles klar?
Antwort der Reisetruppe:
Alles klar.
Ende Teil: 334
In Teil 335 geht es natürlich aufregend weiter, welches sich sofort anschließt
]
Teil: 335
Kapitel: 414
Radtour vom Chiemsee Richtung Königssee (Berchtesgaden)
Montag, der 24.05.1965
Geburtstagskinder vom 24. Mai 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1913 Willi Daume
wurde an diesem Tag 52 Jahre alt
1914 Lilli Palmer
wurde an diesem Tag 51 Jahre alt
1941 Bob Dylan
wurde an diesem Tag 24 Jahre alt
1945 Priscilla Presley
feierte an diesem Tag ihren 20. Geburtstag
1945 Bärbel Bohley
feierte an diesem Tag ihren 20. Geburtstag
– Quelle: https://geboren.am/24-mai-1965
Was war am 24. Mai 1965
Im Rahmen der Privatisierung von Bundesvermögen beginnt die Zeichnung von Volksaktien der Vereinigten Elektrizitäts- und Bergwerks-AG (VEBA).
51 Tote und mehr als 400 Verletzte fordert das Vorgehen der bolivianischen Polizei gegen bewaffnete Arbeiter, die in dem südamerikanischen Staat die Zinnminen besetzt halten.
Uwe Seeler gilt nach einer Untersuchung des Instituts für angewandte Sozialforschung in Bad Godesberg als sympathischster Sportler in der Bundesrepublik. An zweiter Stelle liegt Zehnkampf-Olympiasieger Willi Holdorf, gefolgt von Eiskunstläufer Hans-Jürgen Bäumler.
Nr. 1 der Charts am 24. Mai 1965
Die Single-Charts in Deutschland wurden am 24. Mai 1965 von The Rolling Stones mit dem Song „The Last Time” auf Position 1 angeführt.
The Rolling Stones - The Last Time - Live
Tour-Leiterin Polly am Frühstückstisch an diesem Montag:
Nun Leute, alle ausgeschlafen und ausgeruht?
Jaaaaaaaaaaaaa.
Das hört man gerne. Der Ruhetag gestern hat uns alle sehr gutgetan.
Othilie: Und der Gottesdienst natürlich auch.
Heike: Onkel Joggeli ist aber in der Kirche eingeschlafen.
Othilie: Auf dem Fahrrad wird er aber sicherlich nicht einschlafen, dafür sorge ich. Polly, was hast du heute mit uns vor? Was sind deine Ziele?
Polly: Heute werden wir den Chiemsee umrunden.
Inge: Wieviel Kilometer werden das sein?
Polly: Ungefähr 60 Kilometer.
Inge: Mein armer Popo. Martina, kann ich dir in deinem Wohnanhänger Gesellschaft leisten? Ich koche auch Kaffee für dich, und verwöhne dich mit Schnittchen und Semmel während der Fahrt.
Martina: Das kann ich auch alleine. Das wäre auch gegenüber meiner Zugmaschine (James, Eddy) sehr unfair, wenn du dich auch noch in dem Anhänger aufhalten würdest.
Inge: Ich würde dir auch den Popo mit der Salbe einschmieren.
Martina: Das macht schon Petra für mich.
Inge: Ich würde dir auch ein paar Küsschen auf die Wange geben.
Martina: Das wiederrum macht Tina bei mir.
Othilie: Dann wäre das also auch geklärt. Birgit, ansonsten sind sie ja immer mit dem Jet unterwegs, die nächsten Tage wird es das Fahrrad sein.
Birgit: Da habe ich mehr Angst vor, als in einem Flugzeug 12.000 Meter über den Boden.
Sven, heute wieder in Radler-Hose: Ich bin ja in deiner Nähe, und werde dir die Hand halten.
Birgit: Das ist süß von dir, aber bitte nicht während der Fahrt, ich muss beide Hände am Lenker lassen.
Polly: So, jetzt zeige ich euch mal die Karte, wo wir fahren werden. Links oben der Chiemsee und Süd-Östlich der Ort Berchtesgaden. Für die gesamte Strecke sind 5 Tage einkalkuliert. Und wir haben dann immer noch zwei Tage Reserve, wenn irgendetwas schief gehen sollte.
Joggeli: Womit eindeutig zu rechnen ist.
Polly: Wir lassen das mal alles auf uns zukommen. Also mal schauen.
4. Tag: Rundtour um den Chiemsee, ca. 60 km
Auf den Sattel, fertig, los! Einmal um den Chiemsee – so beginnt Ihre Radtour. Bei der Rundtour entdecken Sie alles, was der größte See Bayerns zu bieten hat. Auf Ihrem Weg liegen belebte Uferorte und malerische, kleine Dörfer. Für eine Pause finden Sie zahlreiche einsame Badebuchten. Während Sie gemütlich entlang des Ufers radeln, eröffnen sich immer wieder herrliche Ausblicke auf die umliegenden Berge. Wie wäre es mit einer Stärkung in einem schattigen Biergarten? Geschichte und Geschichten über Bayerns größten See erleben Sie in den zahlreichen Museen in Prien oder Seebruck. Mit dem Schiff gelangen Sie zur Herreninsel. Dort steht das prunkvolle Schloss König Ludwigs II., das es zu besichtigen lohnt. Ganz anders präsentiert sich die Fraueninsel. Dicht gedrängt und verwinkelt stehen die kleinen Häuser. Tauchen Sie ein in das lebendige Inselleben.
5. Tag: Chiemsee – Inzell, ca. 45 km
Lassen Sie auf der heutigen Radtour den Chiemsee hinter sich. Die Berge werden höher und höher, doch Ihre Radstrecke verläuft weiterhin angenehm flach. Natur pur erwartet Sie im Bergener Moos, in Bad Adelholzen treffen Sie auf das älteste Heilbad Bayerns. Radeln Sie weiter nach Inzell, Ihrem heutigen Etappenziel. In einem kleinen, sonnigen Tal liegt das traditionsreiche Dörfchen, dessen Ortskern von bemalten, blumengeschmückten Bürgerhäusern geprägt ist. Genießen Sie den restlichen Tag am Badesee oder in einem gemütlichen Café.
6. Tag: Inzell – Bad Reichenhall, ca. 30 km
Rechts und links hohe Berge, mittendrin die Deutsche Alpenstraße, auf der Sie heute radeln. Ihr Ziel ist der Kurort Bad Reichenhall. Nach dieser kurzen Etappe, gönnen Sie sich einen Wellnesstag in der Therme (nicht inkludiert). Durch die großen Glasfronten haben Sie einen wundervollen Blick auf die faszinierende Bergwelt. Der Berg ruft! Fahren Sie mit der ältesten Seilbahn der Welt auf den Predigtstuhl. Auf 1614 Metern Höhe erblicken Sie das einzigartige Panorama der umliegenden Gipfel.
7. und 8. Tag: Bad Reichenhall – Berchtesgaden / Königssee, ca. 30 km
Typisch bayrische Dörfer und saftig grüne Wiesen begleiten Sie auf der letzten Etappe Ihrer Radtour vom Chiemsee zum Königssee durch das idyllische Voralpenland. Schon bald erreichen Sie den Königssee, der schmal und langgestreckt zwischen steil aufragenden Felswänden liegt. Vom Ufer aus können Sie nur einen kleinen Teil des fjordähnlichen Sees erkennen. Da lohnt sich eine Fahrt mit den geräuschlosen Elektrobooten bis zur Wallfahrtskirche Bartholomä, die auf einer Halbinsel liegt.
Länge
ca. 165 km
Etappenlänge ●○○○○
zwischen 20 und 60 km, Ø 40 km
Höhenprofil ●●○○○
30 Minuten später:
Polly: So, alles klar für den Start. Meine Person vorne weg, und James und Eddy mit dem Wohnwagen fast am Ende des Feldes. Nur Joggeli fährt als Absicherung noch hinter dem Wohnwagen.
Startschuss.
Das Feld setzte sich in Bewegung. Aus verständlichen Gründen das Tandem-Rad mit dem Wohnanhänger etwas schwerfälliger. Wenn es aber erst einmal rollte, gab es für James und Eddy kaum Probleme.
Am Ausgangstor des Campingplatzes wurde die Reisegruppe mit einigen unflätigen Bemerkungen verabschiedet. Das waren dann die Camper, die im näheren Umkreis der Familie Hoffmann ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Aber die Äußerungen verstummten, als Lupo sich durch tiefes Grollen und Knurren aus seiner Kehle bemerkbar machte.
Auch Papagei Josef gab sein Kommentar ab:
Imperialistische Brut. Auferstanden aus Ruinen, und der Zukunft zugewandt…….
Als das Wohnmobil um die Ecke bog, machte sich dann doch noch ein Camping-Gast bemerkbar:
So, die sind wir jetzt endlich los. Kein Trompetensignal mehr um 5 Uhr 30, kein Kindergeschrei und kein lautes Reden in der Nacht. Jetzt können wir endlich in Ruhe Urlaub machen. Gott sei gesegnet und gepriesen.
Polly: Wir werden jetzt ca. 2 Stunden radeln, und dann eine kleine Pause einlegen. Die Tour soll ja schließlich nicht in Stress ausarten.
Während der Fahrt war Martina nicht untätig. Nach einer Idee von Tante Othilie, sollte der Wohnanhänger auch für Verkaufszwecke genutzt werden, wenn in der „Wildnis“ eine Pause gemacht wird. Eine sehr gute Idee, die auf breite Zustimmung stieß.
In den Ablagefächern, wovon es in dem Wohnanhänger reichlich gab, verstaute sie Plätzchen, Bonbons, Schokolade, Chips, und andere begehrenswerte Süßigkeiten, um die Radler bei Laune zu halten.
Nach den angekündigten 2 Stunden, gab Polly das Signal zur ersten Pause an diesem Tag.
Nun öffnete Martina ihren Verkaufsstand. Sie klappte das große Fenster des Anhängers auf und präsentierte auf der Ablage des Fensters ihre Ware. Im nu war der Verkaufswagen von fast allen Rad-Urlaubern umzingelt, so dass sich Othilie freiwillig anbot, Martina bei der Warenausgabe zu unterstützen.
Das klappte dann zu zweit auch ausgezeichnet.
Othilie: Wirklich eine praktische Sache mit dem Wohnanhänger und dem integrierten Verkaufsstand.
Mara, was möchtest du den gerne haben?
Mara: Ich gerne haben wollen eine Flasche Apfelsaft.
Othilie: Sehr wohl die junge Dame, eine Flasche Apfelsaft. Und was darf ich dir geben Simba?
Simba. Auch ich haben wollen eine Flasche Apfelsaft.
Othilie: Sehr wohl junger Mann, ebenfalls eine Flasche Apfelsaft.
Inge, was benötigst du?
Inge: Ich hätte gerne 5 Eukalyptusbonbons.
Othilie: Martina, wo hast du die Eukalyptusbonbons platziert?
Martina: Ganz oben im Schrank über dem Bett. Du musst aber das Bett zusammenklappen, die kleine Trittleiter aufstellen, hinaufklettern, und die Eukalyptusbonbons aus dem obersten Fach herausholen. Ich konnte ja nicht damit rechnen, dass zu dieser Jahreszeit Nachfragen nach diesen Bonbons besteht.
Othilie: Kein Problem.
Sie klappte also das Bett zusammen, stellte die Trittleiter auf, stieg nach oben, holte die erwähnten Bonbons aus dem obersten Regal, stieg wieder nach unten, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter in einem Schrank, glättete liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster.
Bitteschön Inge, deine 5 Eukalyptusbonbons. Uschi, was darf es denn für dich sein?
Uschi: Ich hätte auch gerne 5 Eukalyptusbonbons.
Othilie: So soll es sein, so soll es geschehen.
Othilie klappte also wieder das Bett zusammen, stellte die Trittleiter auf, stieg nach nun etwas schwerfälliger nach oben, holte die erwähnten Bonbons samt der ganzen Dose aus dem obersten Regal, stieg wieder nach unten, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter wieder in den Schrank, glättete liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster.
Hier Uschi, deine 5 Eukalyptusbonbons.
Danke Tante Othilie.
Othilie: Heike, du bist die nächste. Möchtest du etwas auch 5 Eukalyptusbonbons?
Heike: Nein Tante Othilie.
Othilie erleichtert: Ok, warte einen kurzen Moment.
Othilie ging also mit der noch gut gefüllten Dose Eukalyptusbonbons wieder zu dem Bett, klappte es wieder zusammen. stellte die Trittleiter auf, stieg nun noch etwas schwerfälliger nach oben, stellte die erwähnten Dose in das oberste Regal, stieg von der Leiter herunter, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter wieder in den Schrank, glättete immer noch liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster zurück.
Othilie: Nun Heike, was darf ich dir denn geben?
Heike: Ich hätte gerne 6 Eukalyptusbonbons.
Othilie:
In der nächsten Stunde war Othilie nicht ansprechbar.
Nur zur Info: Alle Artikel in Martinas „Warenhaus“ waren natürlich kostenlos.
Othilie: Wenn heute noch jemand das Wort Eukalyptus in den Mund nimmt, der wird heute Abend das Abendessen für uns alle zubereiten.
Polly: Dann lasst uns mal wieder weiterfahren.
Heike: Und heute Nachmittag eröffnet dann Martina und Tante Othilie dann wieder ihren Verkaufsstand?
Polly: Ich bin mir nicht sicher, ob Tante Othilie dann mithelfen wird.
Heike: Schade, denn ich brauchte dann evtl. noch ein paar Eukalyptusbonbons
Polly: Eben drum.
Dann lass uns jetzt aber weiter fahren, denn ich möchte mit euch gleich das Kloster Frauenwörth auf der Fraueninsel hier auf dem Chiemsee besuchen. Dorthin kommen wir mit einem Ausflugsdampfer.
Heike: Dürfen die Männer auf dieser Fraueninsel überhaupt drauf, oder müssen sie sich als Frau verkleiden. Onkel Joggeli würde aber sofort auffallen, da er Schuhgröße 48 hat.
Polly: Ganz im Gegenteil, seine Anwesenheit wäre garantiert dort gerne gesehen, weil er dann kleinere Brände sofort mit seinen riesigen Füßen sofort löschen könnte. Die Feuerwehr bräuchte im Ernstfall also erst gar nicht auszurücken.
Heike: Dann bin ich ja ganz beruhigt. Besonders wegen Tante Othilie, die eine besondere Affinität zu Feuerwehren hat.
Einige Minuten später war unsere Reisetruppe an der Anlegestelle des Ausflugsdampfers angelangt. James und Eddy passten auf die Fahrräder auf, während die anderen die Überfahrt zum Kloster sehr genossen.
Info:
Das Kloster Frauenchiemsee (auch Frauenwörth genannt) ist eine Abtei der Benediktinerinnen auf der Insel Frauenchiemsee in Bayern in der Diözese München und Freising.
Othilie: Ich erwarte wieder von euch ein respektvolles Benehmen, wenn wir das Kloster besichtigen. Eure Kleidung ist schon zumindest für diesen Anlass angemessen.
Heike: Gibt es dort auch eine Folterkammer?
Polly: Das natürlich nicht. Die gibt es nur in Burgen.
Aber wir werden dort zu Mittag essen, wir sind nämlich alle dort von der Oberin Hedwig Clara Maria Franziska Freiin von Eichendorff eingeladen worden. Sie wird uns auch durch das Kloster führen.
Im Kloster wurde die Reisegesellschaft schon von der Oberin in Empfang genommen.
Othilie: Hochehrwürdige Mutter, ich möchte mich im Namen aller für die Einladung in ihrem Kloster sehr herzlich bedanken. Wir sind sehr gespannt darauf, was uns erwarten wird.
Heike: Ja besonders darauf, was wir heute zu essen bekommen. Tante Othilie sagte vorhin noch, dass wir uns ordentlich sattessen sollen, wenn wir schon einmal hier sind.
(Ihr hättet mal das rote Gesicht von Othilie sehen sollen).
Oberin: Unser gütiger Herr hat wieder an alle gedacht. Lassen wir uns also alle überraschen, was unser Herr uns heute wieder kredenzen wird.
Heike: Müssen wir anschließend auch spülen und abwaschen?
Othilie: Heike, es wäre schön, wenn du dich am Ende unserer Reisegesellschaft hinstellen würdest. Nein lieber doch nicht, denn dann hätten wir dich überhaupt nicht im Blickfeld. Das Chaos wäre vorprogrammiert.
Oberin: Was für eine reizende Nichte sie doch haben. Sie macht ihnen sicherlich sehr viel Freude.
Othilie: Meistens schon, aber wehe wenn sie losgelassen, dann können wir für nichts garantieren. Selbst unser Heiliger Vater, der Papst, hatte schon diese Erfahrung auf „Gut Bavaria“ machen dürfen. Aber nichts destotrotz, unsere Heike ist ein bezauberndes Mädchen, welches wir alle in unser Herz geschlossen haben.
Oberin: Das glaube ich ihnen gern. Ich denke, dass ich ihnen erst einmal, noch vor der Speisung des Herrn, unser Kloster zeigen werde.
(Und so geschah es dann auch, wobei Heike unter besondere Beobachtung von Othilie stand. Denn man weiß nie, was Heike wieder für einen Unsinn anstellen würde).
Info:
GENAU GEREGELT: DIE MAHLZEITEN
Die Zisterzienser richteten sich nach den Ordensregeln des heiligen Benedikt. Darin waren die Mahlzeiten klar festgelegt. In den arbeitsreichen Sommermonaten gab es täglich zwei Mahlzeiten, eine mittags und eine am Abend. Ausnahmen bildeten die traditionellen Fastentage Mittwoch und Freitag, an denen nur einmal gegessen wurde. Im Winter gab es ebenfalls nur eine Mahlzeit. Während der Fastenzeit vor Ostern erhielten die Mönche nur eine Mahlzeit am Abend. Das Abendessen wurde immer so angesetzt, dass man am Tisch kein Lampenlicht brauchte.
WAS DIE MÖNCHE ASSEN
Die Speisen der Zisterzienser waren fett- und nahezu fleischlos. Gekocht wurden einfache Gemüsegerichte, Brei und Hülsenfrüchte. Das Fleisch vierfüßiger Tiere war ausschließlich den Kranken vorbehalten. Nur Fisch und Geflügel waren erlaubt. Zusätzlich erhielt jeder Mönch täglich ein Pfund Schwarzbrot und einen halben Schoppen Wein (0,27 Liter), der mit Wasser vermischt wurde. Neben Brot gehörte Obst zu den Nahrungsmitteln, die fast täglich auf dem Speiseplan der Mönche standen. Das Obst stammte zum großen Teil aus den klostereigenen Obstgärten.
DAS GEMEINSAME MAHL IM REFEKTORIUM
Nach der Waschung im Brunnenhaus, das dem Refektorium gegenüber lag, wurde gemeinsam gegessen. Die Mönche saßen an langen Tischen nebeneinander. Sprechen war nicht erlaubt, sie verständigten sich mit Handzeichen. Wer gegen die Regel verstieß, konnte bestraft werden. Während des Essens las ein Mönch von der erhöhten Lesekanzel an der Ostwand des Herrenrefektoriums aus der Bibel oder anderen theologischen Schriften vor. Von dort war er für alle gut sichtbar. Nach dem Essen begaben die Mönche sich zu einem Dankgebet in die Kirche.
Zum Händewaschen ins Brunnenhaus.
Nach der Führung begaben sich alle in das Brunnenhaus. Die Hoffmann-Group natürlich auch. Anschließend betrat die Reisegruppe still und demutsvoll das Refektorium, welches den „normalen“ Erdenbürger als Speisesaal bekannt ist.
Ein großer Tisch war extra für die Reisegruppe bereitgestellt worden. Nun wurde endlich aufgetischt. Besonders die Kinder hatten sehr großen Hunger. (Kinder haben immer Hunger, das ist völlig normal). Von Eukalyptusbonbons konnte man schließlich nicht satt werden.
Die Oberin vor dem Mahl zu Othilie: Wir dürfen ihnen heute eine große Freude bereiten. Heute gibt es aus unserem Kräutergarten Eukalyptussträucher, und selbstverständlich auch Eukalyptus-Tee. Als Vorspeise haben wir diesmal heute auch eine Eukalyptus-Suppe. Das haben wir hier nur alle 4 Wochen, und immer ganz frisch. Es ist genügend für alle da. Sie haben also wirklich großes Glück. Außerdem möchte ich ihnen und der Reisegesellschaft nachher eine große Tüte Eukalyptus-Bonbons mit auf dem Weg geben.
Aber erst einmal wünsche ich meinen Gästen einen gesegneten Appetit.
Othilie etwas zerknirscht: Wir bedanken uns alle sehr herzlich.
Heike, du hast doch immer nette Gebete in deinem Repertoire.
Heike: Lieber Gott lass deinen Segen über unsere Tische fegen! Amen!
Othilie: Nun gut, in der Kürze liegt die Würze. Ich nehme an, dass du Hunger hast, und deshalb ein kurzes Gebet gewählt hast.
Bei mir es so, dass ich im Moment eine Diät mache, daher werde ich in aller Bescheidenheit essenstechnisch etwas kürzer treten. Könnte ich evtl. ein Glas Wasser haben?
Oberin: Ich kann ihnen auch einen Schoppen Wein anbieten. Wollen sie ihn evtl. mit Wasser vermischt trinken?
Othilie: Gegen ein Schoppen Wein wehre ich mich nicht, aber um Gottes Willen nicht mit Wasser verdünnen.
Heike: Haben sie auch Whisky oder Rum für unseren Onkel Joggeli?
Oberin: Damit können wir leider nicht aufwarten. Aber ich kann für Herrn Joggeli unser selbstgebrautes Bier anbieten.
Joggeli: Das ist ja ganz hervorragend. Gegen 5 Fläschchen ist überhaupt nichts einzuwenden. Ist auf den Flaschen Pfand? Ansonsten würde ich sie hier direkt leertrinken.
Oberin: Nein, nein, absolut kein Problem. Da ist kein Pfand drauf.
Joggeli: Das ist schön. aber ich werde doch lieber die 6 Flaschen hier beim Essen trinken.
Oberin: Psssssssssst, Silentium, unser Mönch Jakob liest uns etwas aus der heiligen Schrift vor.
Heike: Ich habe Hunger.
Pssssssssst.
Polly leise: Wir können schon anfangen zu essen. Bruder Jakob wird auch während des Essens aus der heiligen Schrift vorlesen. Aber esse bitte nicht so laut.
Nach dem Essen bedankte sich die Hoffmann-Group im Namen aller Personen für die erwiesene Gastfreundschaft von den Mönchen, und überreicht ihnen ein Sortiment von Damen-Strumpfhosen und auch Nylon-Strümpfen (mit und ohne Naht).
Othilie: So dann werden wir wieder das Festland ansteuern und in irgendeinem Ort in der Nähe ein Speiselokal aufsuchen.
Joggeli: Daaaas isssss pri….prima, [b]Hicks. [/b]
Othilie: Ich habe dir gleich gesagt, dass du nicht so viel Bier trinken sollst. Auf nüchternem Magen ist das nicht gut. Oder was meinst du?
Joggeli: Hicks.
Othilie: James, wie können wir Joggeli transportieren. Er wird wohl kaum in der Lage sein Fahrrad zu fahren.
Ahhhh, ich habe schon eine Lösung gefunden. Ich werde ihn mit meinem Rad transportieren.
Ich habe ihn dann direkt vor mir in meinem Blickfeld. Die Beine von ihm können ruhig vorne herausgucken. Übrigens, habt ihr beide schon etwas gegessen?
James: Ja, wir haben hier in dem kleinen Ort jeweils ein 400 Gramm Steak mit einem großen Berg von Knödel gegessen. Dazu mit einem riesigen Salatteller und eine große Schüssel Pflaumenkompott zum Nachtisch.
Othilie: Das hört sich super an, da werden wir jetzt auch hingehen.
James: Das Restaurant hat jetzt leider zugemacht. Sie öffnen erst wieder um 18 Uhr.
Heike: Wir haben aber noch jede Menge Eukalyptus-Bonbons in Martinas Wohnwagen.
Othilie:
Mit dem Wutausbruch von Othilie und den leeren Mägen (fast) aller Radler schließe ich Teil 335.
Wollen wir hoffen, dass die Hoffmann-Group im Laufe des Tages noch feste Nahrung zu sich nehmen kann.
In diesem Sinne, bis zum nächsten Teil.
Miss Monika
Geschrieben am 16.07.2020
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 17, 2021 10:33 pm
Hallo Moni
In sachen kleid habe ich mich schon entschieden.
Wie schlichter um so besser und ärmellos finde ich sehr chic wenn nan so jung ist wie ich in deinem roman.
Denn roman werde ich heute nacht noch geniessen.
In sachen kleid habe ich mich schon entschieden.
Wie schlichter um so besser und ärmellos finde ich sehr chic wenn nan so jung ist wie ich in deinem roman.
Denn roman werde ich heute nacht noch geniessen.
- Monika56
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Anmeldedatum : 01.07.20
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Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 17, 2021 11:12 pm
Hi Polly,
super, dass war auch mein persönlicher Favorit bezüglich der Kleidung auf dem Gala-Abend, da ich deinen Geschmack in etwa kenne.
Das Kleid gefällt mir übrigens ebenfalls.
Neben dir rechts auf dem Foto, im Smoking, steht übrigens Graf Abensberg von Traun und Eichelburg. Das nur so nebenbei erwähnt.
Dann freue ich mich darauf, dass du die beiden Teile in der Nacht lesen wirst.
Ich bin überzeugt davon, dass dir diese beiden amüsanten Teile gefallen werden.
Syl Moni
super, dass war auch mein persönlicher Favorit bezüglich der Kleidung auf dem Gala-Abend, da ich deinen Geschmack in etwa kenne.
Das Kleid gefällt mir übrigens ebenfalls.
Neben dir rechts auf dem Foto, im Smoking, steht übrigens Graf Abensberg von Traun und Eichelburg. Das nur so nebenbei erwähnt.
Dann freue ich mich darauf, dass du die beiden Teile in der Nacht lesen wirst.
Ich bin überzeugt davon, dass dir diese beiden amüsanten Teile gefallen werden.
Syl Moni
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Sep 19, 2021 11:07 am
Liebe Leser,
in Anlehnung an das Rehkitz "Feline" welches auf "Schloss Gut Bavaria" groß gezogen wird.
JÄGER: Familie Jöns und die 4 Rehkitze
Monika
in Anlehnung an das Rehkitz "Feline" welches auf "Schloss Gut Bavaria" groß gezogen wird.
JÄGER: Familie Jöns und die 4 Rehkitze
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Di Sep 21, 2021 11:11 pm
Liebe Leser,
gegenwärtig sind die Feierlichkeiten bezüglich des Gräflichen Status auf "Schloss Bavaria" in vollem gange. (Teil: 447/448).
Die erste Nacht, also Freitagabend, verbringen sämtliche Familienmitglieder und auch der gräfliche Hochadel
auf dem bewaldeten Areal des Anwesens, wo bei Lagerfeuerromantik sowie etlichen Jurten und Kothen kräftig gegrillt und gefeiert wird.
So also wie das unsereins, also die "normale" Bevölkerung, das auch fabriziert.
Mit Hilfe diverser Pfadfinderschaften ist das Aufbauen der Zelte kein Problem.
Auch die Feuerwehr von "Ups" ist anwesend, damit alles dort feuertechnisch abgesichert ist.
Trotzdem werden dort aufregende Dinge geschehen, die nicht absehbar waren. Das gipfelt in der Tatsache, dass sogar die Rettungshubschrauberstaffel der Bundeswehr angefordert werden muss.
Hier ein Auszug bevor der SAR-Hubschrauber eintrifft:
Tante Polly: Herzstillstand.
Petra: Tante Polly, lege bitte einen Zugang in die Vene und spritze 10 Einheiten Adrenalin. Mirjana, du legst Dirk die Sauerstoffmaske über das Gesicht.
Tante Polly: Herzflimmern
Petra: Alle von Dirk weg. Ich setze den Defibrillator ein.
Sekunden später bäumte sich der Körper auf Grund des Stromschlags auf.
Tante Polly: Immer noch Herzflimmern.
Petra: Weitere 5 Einheiten Adrenalin. Wie ist der Blutdruck?
Mirjana: Kaum messbar.
Petra: Wieder alle vom Körper weg.
Sekunden später bäumte sich der Körper wieder auf Grund des Stromschlags auf.
Petra: Blutdruck?
Mirjana: Blutdruck 60 zu 40.
Polly: Kein Herzflimmern mehr
Mirjana: Blutdruck weiter steigend. Herzfrequenz gleichmäßig.
Petra: Tante Polly, ein Beutel 500 ml NaCi (Natrium-Chlorid) intravenös.
(Schnell, kurz und präzise hallten die Worte von der 19 jährigen Medizinstudentin Petra über den Platz).
Auch der Krankenhaustrakt von "Schloss Bavaria" erstrahlt in der Nacht zum Samstag in vollem Licht.
Es ist also einiges los auf "Schloss Bavaria" wo die Gräfinen Polly, Othilie, Ingrid sowie Graf Joggeli stark gefordert sind.
Syl Monika
gegenwärtig sind die Feierlichkeiten bezüglich des Gräflichen Status auf "Schloss Bavaria" in vollem gange. (Teil: 447/448).
Die erste Nacht, also Freitagabend, verbringen sämtliche Familienmitglieder und auch der gräfliche Hochadel
auf dem bewaldeten Areal des Anwesens, wo bei Lagerfeuerromantik sowie etlichen Jurten und Kothen kräftig gegrillt und gefeiert wird.
So also wie das unsereins, also die "normale" Bevölkerung, das auch fabriziert.
Mit Hilfe diverser Pfadfinderschaften ist das Aufbauen der Zelte kein Problem.
Auch die Feuerwehr von "Ups" ist anwesend, damit alles dort feuertechnisch abgesichert ist.
Trotzdem werden dort aufregende Dinge geschehen, die nicht absehbar waren. Das gipfelt in der Tatsache, dass sogar die Rettungshubschrauberstaffel der Bundeswehr angefordert werden muss.
Hier ein Auszug bevor der SAR-Hubschrauber eintrifft:
Tante Polly: Herzstillstand.
Petra: Tante Polly, lege bitte einen Zugang in die Vene und spritze 10 Einheiten Adrenalin. Mirjana, du legst Dirk die Sauerstoffmaske über das Gesicht.
Tante Polly: Herzflimmern
Petra: Alle von Dirk weg. Ich setze den Defibrillator ein.
Sekunden später bäumte sich der Körper auf Grund des Stromschlags auf.
Tante Polly: Immer noch Herzflimmern.
Petra: Weitere 5 Einheiten Adrenalin. Wie ist der Blutdruck?
Mirjana: Kaum messbar.
Petra: Wieder alle vom Körper weg.
Sekunden später bäumte sich der Körper wieder auf Grund des Stromschlags auf.
Petra: Blutdruck?
Mirjana: Blutdruck 60 zu 40.
Polly: Kein Herzflimmern mehr
Mirjana: Blutdruck weiter steigend. Herzfrequenz gleichmäßig.
Petra: Tante Polly, ein Beutel 500 ml NaCi (Natrium-Chlorid) intravenös.
(Schnell, kurz und präzise hallten die Worte von der 19 jährigen Medizinstudentin Petra über den Platz).
Auch der Krankenhaustrakt von "Schloss Bavaria" erstrahlt in der Nacht zum Samstag in vollem Licht.
Es ist also einiges los auf "Schloss Bavaria" wo die Gräfinen Polly, Othilie, Ingrid sowie Graf Joggeli stark gefordert sind.
Syl Monika
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mi Sep 22, 2021 9:46 am
Pfadfinder der Freien evangelischen Gemeinde Uedem
Das nenne ich mal eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für die Kinder, anstatt mit dem Handy zu zappen, und vor der „Glotze“ zu sitzen. Bei den Pfadis ist man mit dem Einklang der Natur. Sie werden selbstständig und meistern viele Probleme.
(Die Kinder von „Schloss Bavaria“ machen das genau richtig. Und auch eine gute Erziehungssache von Polly, Othilie, Ingrid sowie Joggeli).
Pfadfinder: Abenteuer, Uniform und erste Liebe | 7 Tage | NDR
MfG
Monika
PS: Ich freue mich schon darauf, wenn ich die aufregenden Erlebnisse der Pfadfinder auf "Schloss Bavaria" hier präsentieren darf. (Nach der großen Radtour der Hoffmannfamilie)
Das nenne ich mal eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für die Kinder, anstatt mit dem Handy zu zappen, und vor der „Glotze“ zu sitzen. Bei den Pfadis ist man mit dem Einklang der Natur. Sie werden selbstständig und meistern viele Probleme.
(Die Kinder von „Schloss Bavaria“ machen das genau richtig. Und auch eine gute Erziehungssache von Polly, Othilie, Ingrid sowie Joggeli).
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Monika
PS: Ich freue mich schon darauf, wenn ich die aufregenden Erlebnisse der Pfadfinder auf "Schloss Bavaria" hier präsentieren darf. (Nach der großen Radtour der Hoffmannfamilie)
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Sep 23, 2021 10:47 am
Liebe Leser,
die nächsten beiden Teile (336 + 337) der Familie Familien-Saga:
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am morgigen Freitag, den 24.09.2021.
Die Familie Hoffmann, plus Anhang, befindet sich weiter auf der 9 tägigen Radtour durch Oberbayern.
In Teil 336 gerät die Rad-Gruppe in eine Polizeikontrolle, die den ordnungsgemäßen Zustand der Fahrräder überprüft. Das da dabei erhebliche Mängel von den Ordnungshütern festgestellt werden, ist natürlich nicht im Sinne von Othilie.
In Teil 337 kommt es in der Nacht auf einem einsam gelegenen Platz am Waldrand zu einer gefährlichen Begebenheit, bei dem es auf Leben und Tod geht. Hier ist schnelle Hilfe erforderlich.
Was das sein wird, könnt ihr also morgen im Laufe des Tages erfahren.
Monika
die nächsten beiden Teile (336 + 337) der Familie Familien-Saga:
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am morgigen Freitag, den 24.09.2021.
Die Familie Hoffmann, plus Anhang, befindet sich weiter auf der 9 tägigen Radtour durch Oberbayern.
In Teil 336 gerät die Rad-Gruppe in eine Polizeikontrolle, die den ordnungsgemäßen Zustand der Fahrräder überprüft. Das da dabei erhebliche Mängel von den Ordnungshütern festgestellt werden, ist natürlich nicht im Sinne von Othilie.
In Teil 337 kommt es in der Nacht auf einem einsam gelegenen Platz am Waldrand zu einer gefährlichen Begebenheit, bei dem es auf Leben und Tod geht. Hier ist schnelle Hilfe erforderlich.
Was das sein wird, könnt ihr also morgen im Laufe des Tages erfahren.
Monika
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 24, 2021 4:57 am
Hi Moni
Da bin ich ja schon sehr gespannt und das ich antworten kann hier ein süsses intermezzo.
Double Selfie 1 by booster again, auf Flickr
Du weisst sicher welches girl ich meine.
Bis später und einen schönen tag
Da bin ich ja schon sehr gespannt und das ich antworten kann hier ein süsses intermezzo.
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Du weisst sicher welches girl ich meine.
Bis später und einen schönen tag
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 24, 2021 9:01 am
Hi Polly,
danke für deine Antwort.Ich nehme an, dass das linke Girl gemeint ist.
Ansonsten kannst du mich ja korrigieren.
Die nächsten zwei Teile folgen in Abständen bis heute mittag.
Ich wünsche dir einen geruhsamen Arbeitstag.
Bis gleich
Deine Moni
danke für deine Antwort.Ich nehme an, dass das linke Girl gemeint ist.
Ansonsten kannst du mich ja korrigieren.
Die nächsten zwei Teile folgen in Abständen bis heute mittag.
Ich wünsche dir einen geruhsamen Arbeitstag.
Bis gleich
Deine Moni
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Sep 24, 2021 9:52 am
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 336
Kapitel: 415
Große 9-tägige Camping-Radtour der Familie Hoffmann durch Oberbayern.
(12)
Tour-Leitung: Polly Hoffmann
Tag: 4
Diesmal mit einem wertvollen Tipp, wenn ihr euch evtl. verfahren haben solltet, und nicht wisst wie und wo es weitergeht.
Radtour vom Chiemsee Richtung Königssee (Berchtesgaden)
Die nächste Zeit war die Radgemeinschaft „Gut Bavaria“ auf der Suche nach einem Speiselokal.
Das erste gefundene Lokal hatte ein Schild in der Türe mit der Aufschrift:
Im nächsten Dorf wurde die Reisegruppe endlich fündig.
Othilie: Meine Laune steigt wieder. Räder bitte alle abschließen. James und Eddy werden aber zur Sicherheit hierbleiben, weil ihre Mägen bis oben hin voll sind.
James: Rülps
Othilie: Mit drei Mann anpacken. Joggeli werden wir in das Lokal hineintragen.
Joggeli: Hicks
Othilie: Ich schau mal eben auf die Speisekarte hier im Aushang.
Heute gesundes Mittags-Menü.
Vorspeise: Eukalyptus-Suppe
Hauptspeise: Eukalyptus-Salatteller.
Nachspeise: Radieschen und Mohrrüben.
Und ein besonderes Schmankerl: Mönchshof-Bier aus dem Kloster Frauenwörth.
Joggeli: Hicks.
Heike: Ich habe Hunger.
Othilie: Sofort wieder Onkel Joggeli verstauen und fest zubinden, damit er nicht herausfällt. Wir fahren weiter zum nächsten Dorf. Wieviel Uhr haben wir?
Polly: 14 Uhr, wir sollten uns beeilen. Die meisten Lokale öffnen erst wieder nach 18 Uhr.
Othilie: Dann fahren wir sofort weiter.
James: Rülps.
Joggeli: Hicks.
Im nächsten Dorf angekommen:
Polly: Eine große Trauergemeinde zieht an uns vorbei. Nehmt alle Mützen vom Kopf.
Othilie: Das ist die Gelegenheit für uns. Wir schließen uns einfach der Trauergemeinde an. Macht ganz traurige Gesichter und tut so, als ob ihr den Verstorbenen kennt. Es geht bestimmt zum Beerdigungskaffee in einem Restaurant. Hier steht auch ein Rollstuhl. Setzt bitte Onkel Joggeli dort hinein. Wir können ihn ja schließlich nicht tragen.
Hast du was gesagt Joggeli?
Hicks.
Othilie: Na bitte.
Also jetzt mit gemessenem Schritt und mit ernstem Gesicht hinterher.
In der Gaststätte selbst wurde jeder Person der Trauergemeine ein Sitzplatz zugewiesen. Auch der Hoffmann-Group. So weit ging also alles gut. Man kann sagen, dass eine gewisse Hoffnung bezüglich fester Nahrung bei den Hoffmanns aufkeimte.
Ein fremder Tischnachbar zu Othilie: Kannten sie die Verstorbene gut?
Othilie: Wir waren bis vor kurzem noch zusammen Kegeln.
(Die Antwort von Othilie war gar nicht so abwegig, denn vor ihnen auf dem Tisch standen mehrere Kegelpokale)
Tischnachbar: Merkwürdig, unsere Schwiegermutter saß schon 30 Jahre im Rollstuhl. Sowie der Herr neben ihnen.
Heike: Ja, das ist Onkel Joggeli.
Tischnachbar: Unsere Schwiegermutter war schon sehr lange etwas durcheinander.
Heike: Das ist unser Onkel Joggeli auch ab und zu. Besonders heute.
Othilie: Außerdem hatte er einen leichten Schlaganfall.
Tischnachbar: Das ist sehr traurig, er macht auch einen sehr angeschlagenen Eindruck. Ja, Gottes Wege sind schier unergründlich. Kann er denn noch sprechen?
Joggeli: Hicks.
Othilie: Viel besser kann er aber singen, nicht wahr Joggeli?
Joggeli: So ein Tag, so wunderschön wie heute.
Ernst Neger - so ein Tag, so wunderschön wie heute lyrics
Martina leise zu Petra: Onkel Joggeli spielt seine Rolle wirklich ausgezeichnet.
Petra: Das würde ich auch, wenn ich innerhalb kürzester Zeit 6 Flaschen Bier leer gemacht hätte.
Kurze Zeit später betrat die Polizei die Gaststätte.
Othilie zu Ingrid: Die verstorbene hatte wohl einen großen Bekanntenkreis.
Polizeibeamter: Alle bitte mal herhören, Frau Minkewitz vermisst ihren Rollstuhl. Er ist ihr vor dem Altersheim entwendet worden. Kann irgendeiner von ihnen sachdienliche Hinweise bezüglich des Verbleibs des Rollstuhls geben. Frau Minkewitz hatte eine Belohnung von 200 DM ausgesetzt.
Heike zu Tante Polly: Das wäre leichtverdientes Geld.
Polly: Pssssst, kein Wort kommt über deine Lippen.
Heike: Na gut, dann lasst uns erst einmal etwas essen. Oder sollen wir nicht doch schnell hier verschwinden.
Polly: Mit Onkel Joggeli im Rollstuhl? Das hat keinen Sinn. Dann erwecken wir sofort die Aufmerksamkeit der Trauergäste. Tante Othilie hat schon diskret ihre Jacke über den Rollstuhl gelegt. Und Mutter Ingrid hat noch schnell eine Jacke über die Rückenlehne gelegt.
Martina: Das ist ja hier wie in einen Krimi.
Polly: Gewisse Ähnlichkeiten sind tatsächlich vorhanden. Wir werden noch Lupo hier hereinholen, der sich neben Joggeli hinsetzen soll. Dann traut sich keiner an Joggeli und seinem, äh, ausgeliehenem Rollstuhl heran. Keine Angst, wir werden den Rollstuhl nachher wieder vor dem Altersheim abstellen und als Wiedergutmachung eine großzügige Geldspende an den Rollstuhl befestigen. Jetzt wollen wir aber mal sehen, was wir gleich zu essen bekommen.
Petra: Da wird gerade der Beerdigungskuchen, äh Streuselkuchen auf einem Rollwagen hereingefahren. Hoffentlich ist er nicht so trocken.
Bedienung zu Joggeli: Was darf ich ihnen zu Trinken anbieten.
Joggeli: Hicks.
Othilie: Ein Glas Mineralwasser mit Alka-Selzer.
Die Bedienung zu Othilie:
Und welchen Kuchen hätten sie gerne? Wir haben Apfelkuchen, Streuselkuchen, Erdbeerkuchen und Kirschkuchen zur Auswahl.
Othilie: Ja bitte, genau in der Reihenfolge.
Bedienung: Und was darf ich dem Herrn neben ihnen anbieten? (Sie meinte damit Onkel Joggeli).
Othilie: Fangen wir mit 2 Stückchen Apfelkuchen mit viel Sahne an.
(Nachdem die Bedienung wieder in der Restaurant-Küche war).
Othilie: Joggeli, du musst jetzt mitspielen. Ansonsten sind wir hier aufgeschmissen. Ich werde dich gleich mit dem Kuchen füttern. Hast du mich verstanden?
Hicks.
Othilie: Ja, er hat mich verstanden, ich erkenne das an seinem Tonfall.
Gesagt, getan. Joggeli wurde mit Kuchen gefüttert, welches ihm sehr gut tat, da er nun eine anständige Nahrungsgrundlage in seinem Magen hatte.
Nach weiteren 90 Minuten war es für die Familie Hoffmann Zeit, sich von der Trauergesellschaft zu verabschieden. Die Familie des verstorbenen bekam eine Beileidsbekundung mit auf dem Weg, die von Polly in aller Eile geschriebene wurde. Natürlich unterschrieben mit einem erfundenen Namen. Der Briefumschlag enthielt auch eine großzügige Geldspende. Noch heute rätseln die Nachkommen der Familie, wer diese ominösen Leute auf der Nachfeier waren.
Othilie: So jetzt müssen wir nur noch den Rollstuhl zum Altenheim zurückbringen. Joggeli setzen wir vorher wieder in meinem Transportfahrrad.
10 Minuten später übergab Othilie den Rollstuhl der rechtmäßigen Besitzerin, die sich daraufhin bedankte, und den Finderlohn auszahlen wollte. Dies lehnte Othilie natürlich ab, und übergab der Besitzerin neben einem Blumenstrauß aus dem Blumengeschäft, auch noch eine Geldspende, welches Frau Minkewitz erstaunt entgegennahm.
Kurze Zeit später:
Polly: So Leute, nachdem wir nun die Feststellung gemacht haben, dass die meisten Lokale heute geschlossen haben, würde ich sagen, dass wir die für heute Abend benötigten Lebensmittel in einem Nahrungsmittelgeschäft besorgen sollten. Denn von zwei Stückchen Kuchen kann man alleine nicht leben.
Heike: Ich habe 4 Stücke gegessen.
Simba: Ich haben 5 Stücke gegessen.
Uschi: Gratuliere, du hast einen neuen Rekord aufgestellt. Du bekommst in „Ups“ nachträglich die goldene Kuchengabel überreicht.
Im nächsten Ort fanden sie einen kleinen Lebensmittelladen, der von der Familie Hoffmann fast geplündert wurde. Der Besitzer konnte sich über einen guten Umsatz freuen.
Polly: Wir haben zur Sicherheit für drei Tage eingekauft. Es kann also nicht viel schiefgehen. Es können also alle Mäuler gestopft werden. Hoffentlich kommen wir nicht in einer Polizeikontrolle, denn etliche Fahrzeuge von uns sind restlos überladen. Unsere Transportfahrer (James, Eddy, Hauptwachtmeister Schultz, Herr Bolle) werden es mit dem Gewicht nicht so leicht haben.
Aber ausgerechnet diese Situation trat ein.
Am Ortsausgang wurden sie schon erbarmungslos von den Gesetzeshütern der Polizei aufgehalten.
Polizist 1: Meyer mein Name. Guten Tag. Wir führen hier eine allgemeine Verkehrskontrolle durch.
Ich hätte gerne die Führerscheine, Fahrzeugpapiere, und die Frachtbriefe gesehen.
Heike: Die Impfpässe auch?
Ingrid: Sei still Heike, der liebe Mann tut nur seine Pflicht.
2. Polizist: Genauso ist es. Ich sehe auch schon auf den ersten Blick, dass die Ladungssicherheit nicht den Vorschriften der StVO (Straßenverkehrsordnung) entspricht.
Polly: Was meinen sie speziell?
Polizist 2: Ja, der junge Mann vorne in der Transportkiste vom ersten Fahrrad.
Othilie: Das ist unser Joggeli. Ihm geht es im Moment leider nicht so gut. Auf Grund dessen sahen wir uns genötigt, ihn auf einer etwas ungewöhnlichen Art zu transportieren.
Polizist 2: Ja, wirklich sehr ungewöhnlich.
Der Wachtmeister ging langsam auf der Person zu, die im Wagen lag, vernahm einen leichten Alkoholgeruch, und sprach die Worte:
Haben Sie Restalkohol?
Joggeli: Wir, wir, hicks, geb…geben nichts ab. Alles uns. Hicks.
(Ich vermute mal, dass sich die „Allgemeine Verkehrskontrolle“ nun etwas in die Länge ziehen wird).
Joggeli zu dem Wachtmeister mit der Dienstmütze: Heidewitzka, Herr Kapitän
(Kein Karnevalsscherz)
(Jetzt vermute ich leichtsinnigerweise, dass sich die „Allgemeine Verkehrskontrolle“ zu einer sehr „Ausführlichen Verkehrskontrolle“ ausweiten wird).
Und in der Tat sah es tatsächlich so aus.
Polizist 1: Ich möchte mir gern mal einen Überblick über den ordnungsgemäßen Zustand ihrer Fahrräder ein Bild machen. Wer ist der Tour-Leiter dieser merkwürdigen Prozession?
Polly: Das bin ich.
Polizist 1: Könnte ich mal bitte ihren Ausweis bzw. ihren Pass sehen?
Polly: Den können sie ohne weiteres sehen. Ist irgendetwas nicht in Ordnung bei unserer Reisegruppe?
Polizist 2: Das werden wir sicherlich gleich feststellen. Aber was ich jetzt schon sehe, sind die größtenteils merkwürdigen Fortbewegungsmittel.
Inge: Ja, wir sind ja auch schließlich merkwürdige Leute. Und zu merkwürdigen Leuten gehören ja auch schließlich merkwürdige Fortbewegungsmittel.
Uschi: Wir sind nicht merkwürdig, wir sind nur anders.
Joggeli: Hicks.
Polizist 1: Was mir besonders ins Auge fällt, ist der merkwürdige Wohnanhänger.
Polly: Ja, das ist unser Allroundmobil. In dem wird geschlafen, und in dem ist auch ein Teil unseres Warensortiments untergebracht, wie z.B. kleine Snacks für zwischendurch.
Othilie: Ich zeige ihnen das mal.
Othilie öffnete das große Fenster, lehnte sich hinaus, und setzte ein typisches Verkaufslächeln an den Tag.
Sehen sie alles ganz harmlos. Darf ich ihnen etwas geben: Mars, Snickers, Chips, Bonbons…….
Polizist 1: Das ist gut, ich bin nämlich etwas erkältet. Ich hätte gerne 5 Eukalyptusbonbons.
Eine bedrückende Stille legte sich über das Land. Jegliche Konversation wurde eingestellt. Die Vögel hörten auf zu zwitschern, Lupo legte sich unter dem Wohnwagen, nur Onkel Joggeli störte die bedrückende Stille.
Hicks.
Othilie: Ich muss ihnen leider die bedauerliche Mitteilung machen, dass die Eukalyptusbonbons leider schon ausverkauft sind.
Heike: Das stimmt nicht, ich habe doch vorhin neue Bonbons hineingelegt. Du warst doch selbst dabei.
Othilie: Ach ja, jetzt erinnere ich mich wieder daran. Sie hätten also gerne 5 Eukalyptusbonbons?
Polizist 1: Das ist auffallend genau.
Othilie: Nun denn, Alea iacta est (Der Würfel ist gefallen).
Polizist 1: Faktum est, wie der Bayer sagen würde.
Othilie klappte also das Bett zusammen, stellte die Trittleiter auf, stieg etwas schwerfällig nach oben, holte die erwähnten Bonbons samt der ganzen Dose aus dem obersten Regal, stieg wieder nach unten, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter wieder in den Schrank, glättete liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster.
Hier, bitte schön, 5 Eukalyptusbonbons.
Polizist 1: Vielen Dank.
Othilie: Sonst noch etwas?
Polizist 1: Nein, vielen Dank.
Othilie ging also mit der noch gut gefüllten Dose Eukalyptusbonbons wieder zu dem Bett, klappte es wieder zusammen. stellte die Trittleiter auf, stieg nun noch etwas schwerfälliger nach oben, stellte die erwähnten Dose in das oberste Regal, stieg von der Leiter herunter, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter wieder in den Schrank, glättete liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster zurück.
Heike: Den anderen netten Polizisten musst du nun aber auch fragen, ob er auch 5 Eukalyptusbonbons haben möchte?
Othilie: Ja äh natürlich, möchten sie auch 5 Eukalyptusbonbons.
Polizist 2: Ich hätte gerne 6 Eukalyptusbonbons.
Othilie: Sind sie sich ganz sicher?
Polizist 2: Ich bin mir vollkommen sicher.
Othilie klappte also das Bett zusammen, stellte die Trittleiter auf, stieg Zähneknirschend nach oben, holte die erwähnten Bonbons samt der ganzen Dose aus dem obersten Regal, stieg wieder nach unten, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter wieder in den Schrank, glättete liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster.
Polizist 2: Vielen Dank.
Heike: Tante Othilie, du hast vergessen, die Bonbons zurück in den Schrank zu stellen.
Othilie: Die Eukalyptusbonbons bleiben jetzt hier unten stehen. Basta.
Polizist 2: Die Eukalyptusbonbons schmecken wirklich ganz hervorragend.
Heike: Ja deswegen habe ich vorhin auch noch eine große Packung vorhin im Lebensmittelgeschäft gekauft. Sie liegt unter der Verkaufstheke.
Othilie: Boooooaaaah,
warum hast du mir das vorhin nicht erzählt, dann hätte ich mir die Kletterei ersparen können?
Heike: Du hast mich ja nicht gefragt.
Joggeli: Ergo bibamus (Drum laßt uns trinken! - Papst Martin IV. (1210-1285)
Polizist 1: Kommen wir wieder zur Sache, weswegen wir überhaupt hier sind. Auf Grund des Übergewichts des Wohnanhängers muss ich ihnen eine gebührenpflichtige Verwarnung von 10 DM aussprechen. Wollen sie das in bar bezahlen, oder in Form von Eukalyptusbonbons. Das geht ausnahmsweise auch.
Othilie: Die zweite Möglichkeit ist die weitaus bessere. Dann bin ich sie endgültig los.
Joggeli: Factum est.
Othilie: Halt die Klappe. Das eine sag ich dir, du bekommst heute nichts mehr zu trinken.
Joggeli: Nondum omnium dierum sol occidit! (Noch ist nicht aller Tage Abend! – Livius)
Othilie: Können wir jetzt endlich wieder losfahren?
Polly: Sicherlich, aber unser Etappenziel heute können wir nicht mehr schaffen. Ich schlage deshalb vor, dass wir nicht weiter den See umrunden, sondern den Weg abkürzen, und jetzt schon Richtung Süden also Inzell fahren sollten. Wir sind ja relativ flexibel.
Othilie: Dann mal los. Wir haben schon fast 18 Uhr
Joggeli: Heute wollen wir marschieren, einen neuen Marsch probieren, durch den schönen Westerwald, ja da pfeift der Wind so kalt. Ein paar Büstenhalter äh. Eukalyptusbonbon.
Oh - Du Schöner Westerwald (Eukalyptus-bonbon)
Heute wollen wir marschier'n
Einen neuen Marsch probier'n
In dem schönen Westerwald
Ja da pfeift der Wind so kalt
In dem schönen Westerwald
Ja da pfeift der Wind so kalt
O du schöner Westerwald
Eukalyptusbonbon (Ein paar Büstenhalter)
Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt
Jedoch der kleinste Sonnenschein
Dringt tief ins Herz hinein
Und die Gretel und der Hans
Geh'n des Sonntags gern zum Tanz
Weil das Tanzen Freude macht
Und das Herz im Leibe lacht
Weil das Tanzen Freude macht
Und das Herz im Leibe lacht
O du schöner Westerwald
Eukalyptusbonbon (Ein paar Büstenhalter)
Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt
Jedoch der kleinste Sonnenschein
Dringt tief ins Herz hinein
Ist das Tanzen dann vorbei
Gibt es meistens Keilerei
Und dem Bursch, den das nicht freut,
Sagt man nach, er hat kein' Schneid
Und dem Bursch, den das nicht freut,
Sagt man nach, er hat kein' Schneid
O du schöner Westerwald
Eukalyptusbonbon (Ein paar Büstenhalter)
Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt
Jedoch der kleinste Sonnenschein
Dringt tief ins Herz hinein
O du schöner Westerwald
Rosa Damenschlüpfer
Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt
Jedoch der kleinste Sonnenschein
Dringt tief ins Herz hinein
Quelle: Musixmatch
Songwriter: Traditional
Mit einem Mehrgewicht von weiteren 350 kg, gegenüber dem Start von heute Morgen, bedingt durch die Lebensmitteleinkäufe (inklusive der Getränke) setzte sich der Tross laaaaaaaangsam in Bewegung.
Polly als wegkundige Pfadfinderin vorne weg, anschließend die schwerbeladen mit Muskelkraft angetriebenen Fahrzeuge, und dahinter das Peleton (Hauptfeld).
Polly: Wir radeln noch ca. zwei Stunden und lagern irgendwo, wo sich Hund und Katze gute Nacht sagen. Zum Glück haben wir nur alkoholfreies bayrisches Bier an Bord.
Joggeli: Pfui Devil
Polly: Das Abendessen werden wir dann durchführen wenn wir einen geeigneten Platz für unsere Camper gefunden haben.
Jedwede Besichtigungen von Brauereien und andere Lokalitäten lassen wir außen vor, ansonsten würden wir heute nie ankommen.
Und je weiter sie sich den Bergen näherten umso einsamer wurde auch die Gegend. Das eine oder andere kleine idyllische Dorf wurde durchfahren, und viele Wiesen und Felder taten sich vor ihnen auf. Es blieb auch nicht aus, dass in dieser Einsamkeit die Gefahr bestand, dass man sich verfahren würde, was dann auch tatsächlich geschah.
Polly: Stopp, ihr alle absitzen. Ich weiß nicht mehr, wo wir uns befinden. Lasst uns die Radwanderkarte zu Rate ziehen, bevor wir halbwegs blind immer tiefer in die Wildnis hineinkommen.
Gesagt, getan.
Zwei Personen der Reisegruppe beim studieren der Karte:
James, in seiner unerschütterlichen Ruhe: Um eine gewisse Orientierung zu bekommen, wo wir uns befinden, und welche Richtung wir einschlagen müssen, werden wir jetzt die Karte einnorden. Das ist überhaupt nicht schwer. Ich werde das jetzt einmal demonstrieren.
Tipp:
Beim Einnorden wird eine Karte, ein Plan oder ein Luftbild so ausgerichtet, dass die darauf dargestellten Richtungen (z. B. der Verlauf von Straßen oder die Peilrichtungen zwischen jeweils zwei Objekten) parallel zu den entsprechenden Richtungen im Gelände verlaufen. Karte und Gelände sind dann gleich orientiert, insbesondere zeigt die Nordseite der Karte nach Norden. Das Einnorden erleichtert den Vergleich von Karte und Gelände, es ist auch Voraussetzung für einige Verfahren der Kartenarbeit mit dem Kompass.
Grobes Einnorden mit Kompass
Grobes Einnorden einer Karte an der Kante
Beim Einnorden mit Hilfe eines Kompasses ist keine Fernsicht erforderlich und der eigene Standort muss nicht bekannt sein. Man dreht die Karte so lange, bis die seitliche Kartenblattkante, der seitliche Kartenrahmen oder die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Gitterlinien (sofern vorhanden) parallel zur Magnetnadel des Kompasses liegen, wobei das Nordende der Magnetnadel zur Nordseite der Karte zeigt. Ersatzweise können auch die auf der Karte meist in Ost-West-Richtung verlaufenden Ortsnamen genutzt werden, welche nach dem Einnorden senkrecht zur Magnetnadel stehen müssen.
Diese Kompassverfahren ignorieren den Unterschied zwischen geographisch Nord, Gitternord und magnetisch Nord. Im deutschsprachigen Raum betragen diese Unterschiede nur ein paar Grad, so dass das beschriebene grobe Einnorden für die meisten Orientierungsaufgaben völlig ausreicht.
Hier die Vorgehensweise in Wort und Bild, bevor ihr euch evtl. in einer Telefonzelle verlauft:
Kompass und Karte 5 : Die Karte einnorden
Ich persönlich habe diese Handlung einmal durchführen müssen, als ich mich auf der Deutschlandtour mit dem Fahrrad 1985 auf dem Weg in die Schweiz begab, und mich einmal total verfahren hatte. Diese Vorgehensweise bei der Ausnordung einer Radwanderkarte hatte ich vorher von einem älteren Arbeitskollegen gezeigt bekommen, der dies bei der Bundeswehr gelernt hatte.
Ich kann euch sagen, dass das prima funktioniert. Voraussetzung ist natürlich ein sehr guter Kompass, den ihr u.a. in einem gut geführten Campingartikelgeschäft bekommen könnt. Lasst bitte die Finger von Billigware aus unter anderem China oder Taiwan.
Das ist wie, als ob ihr einen Tesla aus den USA kaufen würdet, also Scheiße hoch drei zu einem exorbitant hohen Preis.
Wieder zurück zu unserer Fahrrad-Reisegesellschaft.
James: Wir bleiben jetzt hier und werden gewissermaßen unsere Zelte aufschlagen. Wir werden jetzt nur noch einen geeigneten Platz für uns suchen.
Kurze Zeit später erfolgte das Handzeichen von James.
Hier sind wir gut aufgehoben.
Wir werden unsere Zelte an der Waldlichtung aufbauen. Zwischen den Bäumen haben wir genügend Platz.
Ende Teil 336
Dann können wir also schon einmal froh sein, dass unser Reisetrupp eine schöne und abseits gelegene Übernachtungsmöglichkeit gefunden hat.
In zirka 2 Stunden geht es hier mit Teil 337 weiter.
Monika
Geschrieben am 18.07.2020
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 336
Kapitel: 415
Große 9-tägige Camping-Radtour der Familie Hoffmann durch Oberbayern.
(12)
Tour-Leitung: Polly Hoffmann
Tag: 4
Diesmal mit einem wertvollen Tipp, wenn ihr euch evtl. verfahren haben solltet, und nicht wisst wie und wo es weitergeht.
Radtour vom Chiemsee Richtung Königssee (Berchtesgaden)
Die nächste Zeit war die Radgemeinschaft „Gut Bavaria“ auf der Suche nach einem Speiselokal.
Das erste gefundene Lokal hatte ein Schild in der Türe mit der Aufschrift:
Im nächsten Dorf wurde die Reisegruppe endlich fündig.
Othilie: Meine Laune steigt wieder. Räder bitte alle abschließen. James und Eddy werden aber zur Sicherheit hierbleiben, weil ihre Mägen bis oben hin voll sind.
James: Rülps
Othilie: Mit drei Mann anpacken. Joggeli werden wir in das Lokal hineintragen.
Joggeli: Hicks
Othilie: Ich schau mal eben auf die Speisekarte hier im Aushang.
Heute gesundes Mittags-Menü.
Vorspeise: Eukalyptus-Suppe
Hauptspeise: Eukalyptus-Salatteller.
Nachspeise: Radieschen und Mohrrüben.
Und ein besonderes Schmankerl: Mönchshof-Bier aus dem Kloster Frauenwörth.
Joggeli: Hicks.
Heike: Ich habe Hunger.
Othilie: Sofort wieder Onkel Joggeli verstauen und fest zubinden, damit er nicht herausfällt. Wir fahren weiter zum nächsten Dorf. Wieviel Uhr haben wir?
Polly: 14 Uhr, wir sollten uns beeilen. Die meisten Lokale öffnen erst wieder nach 18 Uhr.
Othilie: Dann fahren wir sofort weiter.
James: Rülps.
Joggeli: Hicks.
Im nächsten Dorf angekommen:
Polly: Eine große Trauergemeinde zieht an uns vorbei. Nehmt alle Mützen vom Kopf.
Othilie: Das ist die Gelegenheit für uns. Wir schließen uns einfach der Trauergemeinde an. Macht ganz traurige Gesichter und tut so, als ob ihr den Verstorbenen kennt. Es geht bestimmt zum Beerdigungskaffee in einem Restaurant. Hier steht auch ein Rollstuhl. Setzt bitte Onkel Joggeli dort hinein. Wir können ihn ja schließlich nicht tragen.
Hast du was gesagt Joggeli?
Hicks.
Othilie: Na bitte.
Also jetzt mit gemessenem Schritt und mit ernstem Gesicht hinterher.
In der Gaststätte selbst wurde jeder Person der Trauergemeine ein Sitzplatz zugewiesen. Auch der Hoffmann-Group. So weit ging also alles gut. Man kann sagen, dass eine gewisse Hoffnung bezüglich fester Nahrung bei den Hoffmanns aufkeimte.
Ein fremder Tischnachbar zu Othilie: Kannten sie die Verstorbene gut?
Othilie: Wir waren bis vor kurzem noch zusammen Kegeln.
(Die Antwort von Othilie war gar nicht so abwegig, denn vor ihnen auf dem Tisch standen mehrere Kegelpokale)
Tischnachbar: Merkwürdig, unsere Schwiegermutter saß schon 30 Jahre im Rollstuhl. Sowie der Herr neben ihnen.
Heike: Ja, das ist Onkel Joggeli.
Tischnachbar: Unsere Schwiegermutter war schon sehr lange etwas durcheinander.
Heike: Das ist unser Onkel Joggeli auch ab und zu. Besonders heute.
Othilie: Außerdem hatte er einen leichten Schlaganfall.
Tischnachbar: Das ist sehr traurig, er macht auch einen sehr angeschlagenen Eindruck. Ja, Gottes Wege sind schier unergründlich. Kann er denn noch sprechen?
Joggeli: Hicks.
Othilie: Viel besser kann er aber singen, nicht wahr Joggeli?
Joggeli: So ein Tag, so wunderschön wie heute.
Ernst Neger - so ein Tag, so wunderschön wie heute lyrics
Martina leise zu Petra: Onkel Joggeli spielt seine Rolle wirklich ausgezeichnet.
Petra: Das würde ich auch, wenn ich innerhalb kürzester Zeit 6 Flaschen Bier leer gemacht hätte.
Kurze Zeit später betrat die Polizei die Gaststätte.
Othilie zu Ingrid: Die verstorbene hatte wohl einen großen Bekanntenkreis.
Polizeibeamter: Alle bitte mal herhören, Frau Minkewitz vermisst ihren Rollstuhl. Er ist ihr vor dem Altersheim entwendet worden. Kann irgendeiner von ihnen sachdienliche Hinweise bezüglich des Verbleibs des Rollstuhls geben. Frau Minkewitz hatte eine Belohnung von 200 DM ausgesetzt.
Heike zu Tante Polly: Das wäre leichtverdientes Geld.
Polly: Pssssst, kein Wort kommt über deine Lippen.
Heike: Na gut, dann lasst uns erst einmal etwas essen. Oder sollen wir nicht doch schnell hier verschwinden.
Polly: Mit Onkel Joggeli im Rollstuhl? Das hat keinen Sinn. Dann erwecken wir sofort die Aufmerksamkeit der Trauergäste. Tante Othilie hat schon diskret ihre Jacke über den Rollstuhl gelegt. Und Mutter Ingrid hat noch schnell eine Jacke über die Rückenlehne gelegt.
Martina: Das ist ja hier wie in einen Krimi.
Polly: Gewisse Ähnlichkeiten sind tatsächlich vorhanden. Wir werden noch Lupo hier hereinholen, der sich neben Joggeli hinsetzen soll. Dann traut sich keiner an Joggeli und seinem, äh, ausgeliehenem Rollstuhl heran. Keine Angst, wir werden den Rollstuhl nachher wieder vor dem Altersheim abstellen und als Wiedergutmachung eine großzügige Geldspende an den Rollstuhl befestigen. Jetzt wollen wir aber mal sehen, was wir gleich zu essen bekommen.
Petra: Da wird gerade der Beerdigungskuchen, äh Streuselkuchen auf einem Rollwagen hereingefahren. Hoffentlich ist er nicht so trocken.
Bedienung zu Joggeli: Was darf ich ihnen zu Trinken anbieten.
Joggeli: Hicks.
Othilie: Ein Glas Mineralwasser mit Alka-Selzer.
Die Bedienung zu Othilie:
Und welchen Kuchen hätten sie gerne? Wir haben Apfelkuchen, Streuselkuchen, Erdbeerkuchen und Kirschkuchen zur Auswahl.
Othilie: Ja bitte, genau in der Reihenfolge.
Bedienung: Und was darf ich dem Herrn neben ihnen anbieten? (Sie meinte damit Onkel Joggeli).
Othilie: Fangen wir mit 2 Stückchen Apfelkuchen mit viel Sahne an.
(Nachdem die Bedienung wieder in der Restaurant-Küche war).
Othilie: Joggeli, du musst jetzt mitspielen. Ansonsten sind wir hier aufgeschmissen. Ich werde dich gleich mit dem Kuchen füttern. Hast du mich verstanden?
Hicks.
Othilie: Ja, er hat mich verstanden, ich erkenne das an seinem Tonfall.
Gesagt, getan. Joggeli wurde mit Kuchen gefüttert, welches ihm sehr gut tat, da er nun eine anständige Nahrungsgrundlage in seinem Magen hatte.
Nach weiteren 90 Minuten war es für die Familie Hoffmann Zeit, sich von der Trauergesellschaft zu verabschieden. Die Familie des verstorbenen bekam eine Beileidsbekundung mit auf dem Weg, die von Polly in aller Eile geschriebene wurde. Natürlich unterschrieben mit einem erfundenen Namen. Der Briefumschlag enthielt auch eine großzügige Geldspende. Noch heute rätseln die Nachkommen der Familie, wer diese ominösen Leute auf der Nachfeier waren.
Othilie: So jetzt müssen wir nur noch den Rollstuhl zum Altenheim zurückbringen. Joggeli setzen wir vorher wieder in meinem Transportfahrrad.
10 Minuten später übergab Othilie den Rollstuhl der rechtmäßigen Besitzerin, die sich daraufhin bedankte, und den Finderlohn auszahlen wollte. Dies lehnte Othilie natürlich ab, und übergab der Besitzerin neben einem Blumenstrauß aus dem Blumengeschäft, auch noch eine Geldspende, welches Frau Minkewitz erstaunt entgegennahm.
Kurze Zeit später:
Polly: So Leute, nachdem wir nun die Feststellung gemacht haben, dass die meisten Lokale heute geschlossen haben, würde ich sagen, dass wir die für heute Abend benötigten Lebensmittel in einem Nahrungsmittelgeschäft besorgen sollten. Denn von zwei Stückchen Kuchen kann man alleine nicht leben.
Heike: Ich habe 4 Stücke gegessen.
Simba: Ich haben 5 Stücke gegessen.
Uschi: Gratuliere, du hast einen neuen Rekord aufgestellt. Du bekommst in „Ups“ nachträglich die goldene Kuchengabel überreicht.
Im nächsten Ort fanden sie einen kleinen Lebensmittelladen, der von der Familie Hoffmann fast geplündert wurde. Der Besitzer konnte sich über einen guten Umsatz freuen.
Polly: Wir haben zur Sicherheit für drei Tage eingekauft. Es kann also nicht viel schiefgehen. Es können also alle Mäuler gestopft werden. Hoffentlich kommen wir nicht in einer Polizeikontrolle, denn etliche Fahrzeuge von uns sind restlos überladen. Unsere Transportfahrer (James, Eddy, Hauptwachtmeister Schultz, Herr Bolle) werden es mit dem Gewicht nicht so leicht haben.
Aber ausgerechnet diese Situation trat ein.
Am Ortsausgang wurden sie schon erbarmungslos von den Gesetzeshütern der Polizei aufgehalten.
Polizist 1: Meyer mein Name. Guten Tag. Wir führen hier eine allgemeine Verkehrskontrolle durch.
Ich hätte gerne die Führerscheine, Fahrzeugpapiere, und die Frachtbriefe gesehen.
Heike: Die Impfpässe auch?
Ingrid: Sei still Heike, der liebe Mann tut nur seine Pflicht.
2. Polizist: Genauso ist es. Ich sehe auch schon auf den ersten Blick, dass die Ladungssicherheit nicht den Vorschriften der StVO (Straßenverkehrsordnung) entspricht.
Polly: Was meinen sie speziell?
Polizist 2: Ja, der junge Mann vorne in der Transportkiste vom ersten Fahrrad.
Othilie: Das ist unser Joggeli. Ihm geht es im Moment leider nicht so gut. Auf Grund dessen sahen wir uns genötigt, ihn auf einer etwas ungewöhnlichen Art zu transportieren.
Polizist 2: Ja, wirklich sehr ungewöhnlich.
Der Wachtmeister ging langsam auf der Person zu, die im Wagen lag, vernahm einen leichten Alkoholgeruch, und sprach die Worte:
Haben Sie Restalkohol?
Joggeli: Wir, wir, hicks, geb…geben nichts ab. Alles uns. Hicks.
(Ich vermute mal, dass sich die „Allgemeine Verkehrskontrolle“ nun etwas in die Länge ziehen wird).
Joggeli zu dem Wachtmeister mit der Dienstmütze: Heidewitzka, Herr Kapitän
(Kein Karnevalsscherz)
(Jetzt vermute ich leichtsinnigerweise, dass sich die „Allgemeine Verkehrskontrolle“ zu einer sehr „Ausführlichen Verkehrskontrolle“ ausweiten wird).
Und in der Tat sah es tatsächlich so aus.
Polizist 1: Ich möchte mir gern mal einen Überblick über den ordnungsgemäßen Zustand ihrer Fahrräder ein Bild machen. Wer ist der Tour-Leiter dieser merkwürdigen Prozession?
Polly: Das bin ich.
Polizist 1: Könnte ich mal bitte ihren Ausweis bzw. ihren Pass sehen?
Polly: Den können sie ohne weiteres sehen. Ist irgendetwas nicht in Ordnung bei unserer Reisegruppe?
Polizist 2: Das werden wir sicherlich gleich feststellen. Aber was ich jetzt schon sehe, sind die größtenteils merkwürdigen Fortbewegungsmittel.
Inge: Ja, wir sind ja auch schließlich merkwürdige Leute. Und zu merkwürdigen Leuten gehören ja auch schließlich merkwürdige Fortbewegungsmittel.
Uschi: Wir sind nicht merkwürdig, wir sind nur anders.
Joggeli: Hicks.
Polizist 1: Was mir besonders ins Auge fällt, ist der merkwürdige Wohnanhänger.
Polly: Ja, das ist unser Allroundmobil. In dem wird geschlafen, und in dem ist auch ein Teil unseres Warensortiments untergebracht, wie z.B. kleine Snacks für zwischendurch.
Othilie: Ich zeige ihnen das mal.
Othilie öffnete das große Fenster, lehnte sich hinaus, und setzte ein typisches Verkaufslächeln an den Tag.
Sehen sie alles ganz harmlos. Darf ich ihnen etwas geben: Mars, Snickers, Chips, Bonbons…….
Polizist 1: Das ist gut, ich bin nämlich etwas erkältet. Ich hätte gerne 5 Eukalyptusbonbons.
Eine bedrückende Stille legte sich über das Land. Jegliche Konversation wurde eingestellt. Die Vögel hörten auf zu zwitschern, Lupo legte sich unter dem Wohnwagen, nur Onkel Joggeli störte die bedrückende Stille.
Hicks.
Othilie: Ich muss ihnen leider die bedauerliche Mitteilung machen, dass die Eukalyptusbonbons leider schon ausverkauft sind.
Heike: Das stimmt nicht, ich habe doch vorhin neue Bonbons hineingelegt. Du warst doch selbst dabei.
Othilie: Ach ja, jetzt erinnere ich mich wieder daran. Sie hätten also gerne 5 Eukalyptusbonbons?
Polizist 1: Das ist auffallend genau.
Othilie: Nun denn, Alea iacta est (Der Würfel ist gefallen).
Polizist 1: Faktum est, wie der Bayer sagen würde.
Othilie klappte also das Bett zusammen, stellte die Trittleiter auf, stieg etwas schwerfällig nach oben, holte die erwähnten Bonbons samt der ganzen Dose aus dem obersten Regal, stieg wieder nach unten, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter wieder in den Schrank, glättete liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster.
Hier, bitte schön, 5 Eukalyptusbonbons.
Polizist 1: Vielen Dank.
Othilie: Sonst noch etwas?
Polizist 1: Nein, vielen Dank.
Othilie ging also mit der noch gut gefüllten Dose Eukalyptusbonbons wieder zu dem Bett, klappte es wieder zusammen. stellte die Trittleiter auf, stieg nun noch etwas schwerfälliger nach oben, stellte die erwähnten Dose in das oberste Regal, stieg von der Leiter herunter, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter wieder in den Schrank, glättete liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster zurück.
Heike: Den anderen netten Polizisten musst du nun aber auch fragen, ob er auch 5 Eukalyptusbonbons haben möchte?
Othilie: Ja äh natürlich, möchten sie auch 5 Eukalyptusbonbons.
Polizist 2: Ich hätte gerne 6 Eukalyptusbonbons.
Othilie: Sind sie sich ganz sicher?
Polizist 2: Ich bin mir vollkommen sicher.
Othilie klappte also das Bett zusammen, stellte die Trittleiter auf, stieg Zähneknirschend nach oben, holte die erwähnten Bonbons samt der ganzen Dose aus dem obersten Regal, stieg wieder nach unten, klappte das Bett wieder auseinander, stellte die Trittleiter wieder in den Schrank, glättete liebevoll die Bettwäsche, und ging zum Warenhausfenster.
Polizist 2: Vielen Dank.
Heike: Tante Othilie, du hast vergessen, die Bonbons zurück in den Schrank zu stellen.
Othilie: Die Eukalyptusbonbons bleiben jetzt hier unten stehen. Basta.
Polizist 2: Die Eukalyptusbonbons schmecken wirklich ganz hervorragend.
Heike: Ja deswegen habe ich vorhin auch noch eine große Packung vorhin im Lebensmittelgeschäft gekauft. Sie liegt unter der Verkaufstheke.
Othilie: Boooooaaaah,
warum hast du mir das vorhin nicht erzählt, dann hätte ich mir die Kletterei ersparen können?
Heike: Du hast mich ja nicht gefragt.
Joggeli: Ergo bibamus (Drum laßt uns trinken! - Papst Martin IV. (1210-1285)
Polizist 1: Kommen wir wieder zur Sache, weswegen wir überhaupt hier sind. Auf Grund des Übergewichts des Wohnanhängers muss ich ihnen eine gebührenpflichtige Verwarnung von 10 DM aussprechen. Wollen sie das in bar bezahlen, oder in Form von Eukalyptusbonbons. Das geht ausnahmsweise auch.
Othilie: Die zweite Möglichkeit ist die weitaus bessere. Dann bin ich sie endgültig los.
Joggeli: Factum est.
Othilie: Halt die Klappe. Das eine sag ich dir, du bekommst heute nichts mehr zu trinken.
Joggeli: Nondum omnium dierum sol occidit! (Noch ist nicht aller Tage Abend! – Livius)
Othilie: Können wir jetzt endlich wieder losfahren?
Polly: Sicherlich, aber unser Etappenziel heute können wir nicht mehr schaffen. Ich schlage deshalb vor, dass wir nicht weiter den See umrunden, sondern den Weg abkürzen, und jetzt schon Richtung Süden also Inzell fahren sollten. Wir sind ja relativ flexibel.
Othilie: Dann mal los. Wir haben schon fast 18 Uhr
Joggeli: Heute wollen wir marschieren, einen neuen Marsch probieren, durch den schönen Westerwald, ja da pfeift der Wind so kalt. Ein paar Büstenhalter äh. Eukalyptusbonbon.
Oh - Du Schöner Westerwald (Eukalyptus-bonbon)
Heute wollen wir marschier'n
Einen neuen Marsch probier'n
In dem schönen Westerwald
Ja da pfeift der Wind so kalt
In dem schönen Westerwald
Ja da pfeift der Wind so kalt
O du schöner Westerwald
Eukalyptusbonbon (Ein paar Büstenhalter)
Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt
Jedoch der kleinste Sonnenschein
Dringt tief ins Herz hinein
Und die Gretel und der Hans
Geh'n des Sonntags gern zum Tanz
Weil das Tanzen Freude macht
Und das Herz im Leibe lacht
Weil das Tanzen Freude macht
Und das Herz im Leibe lacht
O du schöner Westerwald
Eukalyptusbonbon (Ein paar Büstenhalter)
Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt
Jedoch der kleinste Sonnenschein
Dringt tief ins Herz hinein
Ist das Tanzen dann vorbei
Gibt es meistens Keilerei
Und dem Bursch, den das nicht freut,
Sagt man nach, er hat kein' Schneid
Und dem Bursch, den das nicht freut,
Sagt man nach, er hat kein' Schneid
O du schöner Westerwald
Eukalyptusbonbon (Ein paar Büstenhalter)
Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt
Jedoch der kleinste Sonnenschein
Dringt tief ins Herz hinein
O du schöner Westerwald
Rosa Damenschlüpfer
Über deine Höhen pfeift der Wind so kalt
Jedoch der kleinste Sonnenschein
Dringt tief ins Herz hinein
Quelle: Musixmatch
Songwriter: Traditional
Mit einem Mehrgewicht von weiteren 350 kg, gegenüber dem Start von heute Morgen, bedingt durch die Lebensmitteleinkäufe (inklusive der Getränke) setzte sich der Tross laaaaaaaangsam in Bewegung.
Polly als wegkundige Pfadfinderin vorne weg, anschließend die schwerbeladen mit Muskelkraft angetriebenen Fahrzeuge, und dahinter das Peleton (Hauptfeld).
Polly: Wir radeln noch ca. zwei Stunden und lagern irgendwo, wo sich Hund und Katze gute Nacht sagen. Zum Glück haben wir nur alkoholfreies bayrisches Bier an Bord.
Joggeli: Pfui Devil
Polly: Das Abendessen werden wir dann durchführen wenn wir einen geeigneten Platz für unsere Camper gefunden haben.
Jedwede Besichtigungen von Brauereien und andere Lokalitäten lassen wir außen vor, ansonsten würden wir heute nie ankommen.
Und je weiter sie sich den Bergen näherten umso einsamer wurde auch die Gegend. Das eine oder andere kleine idyllische Dorf wurde durchfahren, und viele Wiesen und Felder taten sich vor ihnen auf. Es blieb auch nicht aus, dass in dieser Einsamkeit die Gefahr bestand, dass man sich verfahren würde, was dann auch tatsächlich geschah.
Polly: Stopp, ihr alle absitzen. Ich weiß nicht mehr, wo wir uns befinden. Lasst uns die Radwanderkarte zu Rate ziehen, bevor wir halbwegs blind immer tiefer in die Wildnis hineinkommen.
Gesagt, getan.
Zwei Personen der Reisegruppe beim studieren der Karte:
James, in seiner unerschütterlichen Ruhe: Um eine gewisse Orientierung zu bekommen, wo wir uns befinden, und welche Richtung wir einschlagen müssen, werden wir jetzt die Karte einnorden. Das ist überhaupt nicht schwer. Ich werde das jetzt einmal demonstrieren.
Tipp:
Beim Einnorden wird eine Karte, ein Plan oder ein Luftbild so ausgerichtet, dass die darauf dargestellten Richtungen (z. B. der Verlauf von Straßen oder die Peilrichtungen zwischen jeweils zwei Objekten) parallel zu den entsprechenden Richtungen im Gelände verlaufen. Karte und Gelände sind dann gleich orientiert, insbesondere zeigt die Nordseite der Karte nach Norden. Das Einnorden erleichtert den Vergleich von Karte und Gelände, es ist auch Voraussetzung für einige Verfahren der Kartenarbeit mit dem Kompass.
Grobes Einnorden mit Kompass
Grobes Einnorden einer Karte an der Kante
Beim Einnorden mit Hilfe eines Kompasses ist keine Fernsicht erforderlich und der eigene Standort muss nicht bekannt sein. Man dreht die Karte so lange, bis die seitliche Kartenblattkante, der seitliche Kartenrahmen oder die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Gitterlinien (sofern vorhanden) parallel zur Magnetnadel des Kompasses liegen, wobei das Nordende der Magnetnadel zur Nordseite der Karte zeigt. Ersatzweise können auch die auf der Karte meist in Ost-West-Richtung verlaufenden Ortsnamen genutzt werden, welche nach dem Einnorden senkrecht zur Magnetnadel stehen müssen.
Diese Kompassverfahren ignorieren den Unterschied zwischen geographisch Nord, Gitternord und magnetisch Nord. Im deutschsprachigen Raum betragen diese Unterschiede nur ein paar Grad, so dass das beschriebene grobe Einnorden für die meisten Orientierungsaufgaben völlig ausreicht.
Hier die Vorgehensweise in Wort und Bild, bevor ihr euch evtl. in einer Telefonzelle verlauft:
Kompass und Karte 5 : Die Karte einnorden
Ich persönlich habe diese Handlung einmal durchführen müssen, als ich mich auf der Deutschlandtour mit dem Fahrrad 1985 auf dem Weg in die Schweiz begab, und mich einmal total verfahren hatte. Diese Vorgehensweise bei der Ausnordung einer Radwanderkarte hatte ich vorher von einem älteren Arbeitskollegen gezeigt bekommen, der dies bei der Bundeswehr gelernt hatte.
Ich kann euch sagen, dass das prima funktioniert. Voraussetzung ist natürlich ein sehr guter Kompass, den ihr u.a. in einem gut geführten Campingartikelgeschäft bekommen könnt. Lasst bitte die Finger von Billigware aus unter anderem China oder Taiwan.
Das ist wie, als ob ihr einen Tesla aus den USA kaufen würdet, also Scheiße hoch drei zu einem exorbitant hohen Preis.
Wieder zurück zu unserer Fahrrad-Reisegesellschaft.
James: Wir bleiben jetzt hier und werden gewissermaßen unsere Zelte aufschlagen. Wir werden jetzt nur noch einen geeigneten Platz für uns suchen.
Kurze Zeit später erfolgte das Handzeichen von James.
Hier sind wir gut aufgehoben.
Wir werden unsere Zelte an der Waldlichtung aufbauen. Zwischen den Bäumen haben wir genügend Platz.
Ende Teil 336
Dann können wir also schon einmal froh sein, dass unser Reisetrupp eine schöne und abseits gelegene Übernachtungsmöglichkeit gefunden hat.
In zirka 2 Stunden geht es hier mit Teil 337 weiter.
Monika
Geschrieben am 18.07.2020
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