- Monika56
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Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mi Mai 18, 2022 10:21 am
Liebe Leser,
die nächsten zwei Teile (403 + 404) der Familiensaga,
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am Freitag, den 20.05.2022 hier im Forum.
Im Moment befindet sich die Reisegruppe in den Paramount Filmstudios in Los Angeles, bevor es dann in Teil 404 der Küstenstraße entlang mit einem Greyhound-Bus nach San Franzisco geht.
Ich bitte euch beim Lesen, die Uhren um 9 Stunden zurückzudrehen, welches es heute wie ich zugeben muss, bei der Digitalisierung schwer möglich sein wird. (Selbst das klappt nicht mehr).
Monika
die nächsten zwei Teile (403 + 404) der Familiensaga,
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am Freitag, den 20.05.2022 hier im Forum.
Im Moment befindet sich die Reisegruppe in den Paramount Filmstudios in Los Angeles, bevor es dann in Teil 404 der Küstenstraße entlang mit einem Greyhound-Bus nach San Franzisco geht.
Ich bitte euch beim Lesen, die Uhren um 9 Stunden zurückzudrehen, welches es heute wie ich zugeben muss, bei der Digitalisierung schwer möglich sein wird. (Selbst das klappt nicht mehr).
Monika
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mi Mai 18, 2022 3:55 pm
Liebe Leser,
im Moment schreibe ich an einer Begebenheit., die alle auf "Schloss Bavaria" in helle Aufregung versetzt.
Einige Kinder auf dem Landsitz haben in der Nacht, wo sie sich unter unglücklichen Umständen im Wald verirrt hatten, ein frisch geborenes Baby gefunden, welches garantiert ohne die Kinder dem Tod geweiht wäre. Eine dramtische Rettung durch einen SAR-Hubschrauber der Bundeswehr kommt noch hinzu.
Diesen Beitrag habe ich beim vorletzten Posting am 16.05.22 geschrieben.
Und heute hat mich tatsächlich die Vergangengeit eingeholt.
Was für ein großer Zufall
Denn just an diesem Tag (heute) erschien in der WAZ (Westdeutsche-Allgemeine-Zeitung) ein Bericht im Lokalanzeiger der Stadt Duisburg.
Duisburg. In Duisburg gibt es zwei Babyklappen, die verzweifelten Müttern in der Not helfen und Leben retten können. Einblick in tragische Geschichten.
Manchmal braucht es einen gewissen gesellschaftlichen Druck und einen aktiven Kinderschutzbund, damit sich Dinge ändern. Zwei tote Neugeborene führten 2018 zu einer Debatte und schließlich dazu, dass es in Duisburg zwei Babyklappen gibt. Das Mädchen Mia, geboren in Duisburg, wurde in einer polnischen Altkleider-Sortieranlage gefunden, das andere in einer Wohnung in Rumeln-Kaldenhausen.
23 neugeborenen Kindern konnte das Leben gerettet werden seit der Einführung der ersten Babyklappe am Helios St. Johannes-Krankenhaus in Duisburg-Hamborn vor über 20 Jahren, vier davon in den letzten zwei Jahren. Eine weitere Babyklappe wurde am Sana vor 16 Monaten installiert, war aber noch nicht im Einsatz.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Babyklappe: Neugeborene direkt nach der Geburt abgelegt
Es seien allesamt Neugeborene gewesen, die am ersten Lebenstag abgelegt wurden, berichtet Dr. Peter Seiffert, Chefarzt am Helios. Manche hatten von der Geburt noch Blut und Käseschmiere am Körper, waren eingewickelt in Hunde- oder Katzendecken, steckten in dreckigen Sachen. Die Babys seien gesund gewesen, eines habe das Down-Syndrom gehabt. Durch den Dreck hätten sie aber teilweise Infekte entwickelt. Keines sei fachgerecht abgenabelt gewesen.
„Ein paar Stunden später wären sie draußen gestorben. Dabei brauchen sie erst mal nur Wärme und was zu trinken“, sagt der Kinderarzt. Deshalb lobt er die Mütter, sie hätten in einer Ausnahmesituation für das Kind etwas Gutes getan und das sei am Ende womöglich auch lebensrettend für die Mütter.
Drei Kinder konnten zurück zur leiblichen Mutter
20 Kinder seien adoptiert worden, berichtet Dr. Peter Seiffert. In drei Fällen gelang eine Rückführung zur leiblichen Mutter, in einem Fall bestehe zumindest ein Kontakt.
„Die Babyklappe ist eine lebensrettende Zwischenstation“, betont Seiffert, „keine Endabgabestelle“. Für ihn ist die Klappe nahe des neuen Haupteingangs, aber geschützt vor Blicken, „ein permanentes Mahnmal“. Die Mütter, die er kennenlernen konnte, seien in „unglaublichen Zwangssituationen“ gewesen. „Das waren keine abgerissenen Personen, eine hatte schon Kinder und stand bis zum Morgen der Geburt am Fließband.“
Die Verdrängung der Schwangerschaft sei so massiv, dass der Gedanke, nach Lösungen zu suchen, sich beraten zu lassen, überhaupt nicht aufkomme. Das Angebot der vertraulichen Geburt sei zwar richtig und wichtig, hätte in diesen Fällen jedoch nicht geholfen. In den letzten zwei Jahren habe es keine Mutter gegeben, die ihr Kind anonym zur Welt bringen wollte.
Begleitende Angebote für Schwangere und Mütter
Auch im Sana Klinikum gab es in letzter Zeit keine vertrauliche Geburt, sagt Dr. Markus Schmidt, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Im Haus werde auf eine Vielzahl begleitender Angebote gesetzt.
Die Babyklappe sei Teil eines Gesamtkonzepts, ergänzt Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin. In ganz Duisburg gebe es Hebammen, aufsuchende Hilfen oder den Kinderschutzbund. Außerdem sei der Bunte Kreis tätig, um Eltern von Frühgeborenen zu unterstützen. Im Klinikum gibt es außerdem das Mütter-Café, in dem eine erfahrene Schwester frischgebackenen Müttern zur Seite steht und noch vor der Entlassung Hilfe organisiert, wenn es finanzielle Probleme oder andere Schwierigkeiten gibt, berichtet Rosenbaum.
Die Kosten wurden im Helios vom Verein Kind im Krankenhaus getragen, der sich auch regelmäßig um neue Flyer kümmert und um Hinweis-Aufkleber auf öffentlichen Toiletten.
Im Sana trägt das Haus die Kosten selbst, „das ist Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung als größte Geburtsklinik“, sagt Dr. Markus Schmidt. Im vergangenen Jahr kamen hier 1850 Kinder zur Welt, rund 100 davon als Mehrlinge.
Schmidt hatte die zweite Babyklappe kritisch gesehen, bezogen auf die Einwohnerzahl habe Duisburg nun überdurchschnittlich viele. Düsseldorf habe gar keine, Essen eine. Der Duisburger Westen sei mit einem Angebot im St. Josef in Moers abgedeckt. Aber grundsätzlich sei man jetzt gut ausgestattet. „Und wenn wir nur einem Kind das Leben retten, dann war die Entscheidung richtig.“
Zur Beratung rund um die sogenannte „Vertrauliche Geburt“ gibt es eine bundesweite kostenlose Informationshotline unter 0800 4040020.
>> SO FUNKTIONIERT DIE BABYKLAPPE
• Die Babyklappen am Helios und am Sana sind mit Hinweisschildern gut zu finden. Ein Sichtschutz sorgt für Anonymität.
• Das Babybett steht an beiden Standorten in einem beheizten Raum. Die Meldetechnik und die Heizung werden regelmäßig kontrolliert.
• 30 Sekunden, nachdem das Kind hineingelegt wurde, lässt sich die Klappe von außen nicht mehr öffnen.
• Zwei Minuten nach der Abgabe wird der Alarm ausgelöst und Mitarbeiter der Krankenhäuser kümmern sich um das Baby.
• Die Mutter kann einen Brief mitnehmen, der in mehreren Sprachen erklärt, wie sie Kontakt zur Klinik und zu ihrem Kind aufnehmen kann. Mit ihm kann sie sich zudem ausweisen.
[/b]
im Moment schreibe ich an einer Begebenheit., die alle auf "Schloss Bavaria" in helle Aufregung versetzt.
Einige Kinder auf dem Landsitz haben in der Nacht, wo sie sich unter unglücklichen Umständen im Wald verirrt hatten, ein frisch geborenes Baby gefunden, welches garantiert ohne die Kinder dem Tod geweiht wäre. Eine dramtische Rettung durch einen SAR-Hubschrauber der Bundeswehr kommt noch hinzu.
Diesen Beitrag habe ich beim vorletzten Posting am 16.05.22 geschrieben.
Und heute hat mich tatsächlich die Vergangengeit eingeholt.
Was für ein großer Zufall
Denn just an diesem Tag (heute) erschien in der WAZ (Westdeutsche-Allgemeine-Zeitung) ein Bericht im Lokalanzeiger der Stadt Duisburg.
Duisburg. In Duisburg gibt es zwei Babyklappen, die verzweifelten Müttern in der Not helfen und Leben retten können. Einblick in tragische Geschichten.
Manchmal braucht es einen gewissen gesellschaftlichen Druck und einen aktiven Kinderschutzbund, damit sich Dinge ändern. Zwei tote Neugeborene führten 2018 zu einer Debatte und schließlich dazu, dass es in Duisburg zwei Babyklappen gibt. Das Mädchen Mia, geboren in Duisburg, wurde in einer polnischen Altkleider-Sortieranlage gefunden, das andere in einer Wohnung in Rumeln-Kaldenhausen.
23 neugeborenen Kindern konnte das Leben gerettet werden seit der Einführung der ersten Babyklappe am Helios St. Johannes-Krankenhaus in Duisburg-Hamborn vor über 20 Jahren, vier davon in den letzten zwei Jahren. Eine weitere Babyklappe wurde am Sana vor 16 Monaten installiert, war aber noch nicht im Einsatz.
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Babyklappe: Neugeborene direkt nach der Geburt abgelegt
Es seien allesamt Neugeborene gewesen, die am ersten Lebenstag abgelegt wurden, berichtet Dr. Peter Seiffert, Chefarzt am Helios. Manche hatten von der Geburt noch Blut und Käseschmiere am Körper, waren eingewickelt in Hunde- oder Katzendecken, steckten in dreckigen Sachen. Die Babys seien gesund gewesen, eines habe das Down-Syndrom gehabt. Durch den Dreck hätten sie aber teilweise Infekte entwickelt. Keines sei fachgerecht abgenabelt gewesen.
„Ein paar Stunden später wären sie draußen gestorben. Dabei brauchen sie erst mal nur Wärme und was zu trinken“, sagt der Kinderarzt. Deshalb lobt er die Mütter, sie hätten in einer Ausnahmesituation für das Kind etwas Gutes getan und das sei am Ende womöglich auch lebensrettend für die Mütter.
Drei Kinder konnten zurück zur leiblichen Mutter
20 Kinder seien adoptiert worden, berichtet Dr. Peter Seiffert. In drei Fällen gelang eine Rückführung zur leiblichen Mutter, in einem Fall bestehe zumindest ein Kontakt.
„Die Babyklappe ist eine lebensrettende Zwischenstation“, betont Seiffert, „keine Endabgabestelle“. Für ihn ist die Klappe nahe des neuen Haupteingangs, aber geschützt vor Blicken, „ein permanentes Mahnmal“. Die Mütter, die er kennenlernen konnte, seien in „unglaublichen Zwangssituationen“ gewesen. „Das waren keine abgerissenen Personen, eine hatte schon Kinder und stand bis zum Morgen der Geburt am Fließband.“
Die Verdrängung der Schwangerschaft sei so massiv, dass der Gedanke, nach Lösungen zu suchen, sich beraten zu lassen, überhaupt nicht aufkomme. Das Angebot der vertraulichen Geburt sei zwar richtig und wichtig, hätte in diesen Fällen jedoch nicht geholfen. In den letzten zwei Jahren habe es keine Mutter gegeben, die ihr Kind anonym zur Welt bringen wollte.
Begleitende Angebote für Schwangere und Mütter
Auch im Sana Klinikum gab es in letzter Zeit keine vertrauliche Geburt, sagt Dr. Markus Schmidt, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Im Haus werde auf eine Vielzahl begleitender Angebote gesetzt.
Die Babyklappe sei Teil eines Gesamtkonzepts, ergänzt Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin. In ganz Duisburg gebe es Hebammen, aufsuchende Hilfen oder den Kinderschutzbund. Außerdem sei der Bunte Kreis tätig, um Eltern von Frühgeborenen zu unterstützen. Im Klinikum gibt es außerdem das Mütter-Café, in dem eine erfahrene Schwester frischgebackenen Müttern zur Seite steht und noch vor der Entlassung Hilfe organisiert, wenn es finanzielle Probleme oder andere Schwierigkeiten gibt, berichtet Rosenbaum.
Die Kosten wurden im Helios vom Verein Kind im Krankenhaus getragen, der sich auch regelmäßig um neue Flyer kümmert und um Hinweis-Aufkleber auf öffentlichen Toiletten.
Im Sana trägt das Haus die Kosten selbst, „das ist Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung als größte Geburtsklinik“, sagt Dr. Markus Schmidt. Im vergangenen Jahr kamen hier 1850 Kinder zur Welt, rund 100 davon als Mehrlinge.
Schmidt hatte die zweite Babyklappe kritisch gesehen, bezogen auf die Einwohnerzahl habe Duisburg nun überdurchschnittlich viele. Düsseldorf habe gar keine, Essen eine. Der Duisburger Westen sei mit einem Angebot im St. Josef in Moers abgedeckt. Aber grundsätzlich sei man jetzt gut ausgestattet. „Und wenn wir nur einem Kind das Leben retten, dann war die Entscheidung richtig.“
Zur Beratung rund um die sogenannte „Vertrauliche Geburt“ gibt es eine bundesweite kostenlose Informationshotline unter 0800 4040020.
>> SO FUNKTIONIERT DIE BABYKLAPPE
• Die Babyklappen am Helios und am Sana sind mit Hinweisschildern gut zu finden. Ein Sichtschutz sorgt für Anonymität.
• Das Babybett steht an beiden Standorten in einem beheizten Raum. Die Meldetechnik und die Heizung werden regelmäßig kontrolliert.
• 30 Sekunden, nachdem das Kind hineingelegt wurde, lässt sich die Klappe von außen nicht mehr öffnen.
• Zwei Minuten nach der Abgabe wird der Alarm ausgelöst und Mitarbeiter der Krankenhäuser kümmern sich um das Baby.
• Die Mutter kann einen Brief mitnehmen, der in mehreren Sprachen erklärt, wie sie Kontakt zur Klinik und zu ihrem Kind aufnehmen kann. Mit ihm kann sie sich zudem ausweisen.
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Mai 20, 2022 9:02 am
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 403
Kapitel: 503
(10)
Freitag, der 09.07.1965
Hollywood (Paramount)
Nachdem also die Szenen im Saloon „im Kasten“ waren, gab es für jeden erst einmal eine große Portion Bohnen aus der Pfanne, bevor die Räumlichkeit gewechselt wurde.
Othilie: Die Bohnen kommen mir jetzt schon aus den Ohren heraus. Sollte einer von in Zukunft das Wort „Bohnen“ nur ansatzweise erwähnen, bekommt er von mir ein paar blaue Bohnen verpasst.
Die Folge davon war, dass die meisten der Kinder und Jugendlichen das Lied sangen, welches in den deutschen Radioanstalten (1965) rauf und runter gespielt wurde.
Gus Backus - Bohnen in die Ohren (1965, stereo)
Text
Ja, meine Mutter sagt
Steck keine Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Und auch der Lehrer klagte
Du hast Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Und so geht's mir auch heute
Ich hab' Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Und schrei'n auch alle Leute
Der hat Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Ja, das kann ich gar nicht hören
Ich hab' Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Und ich kann es ja nicht hören
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Ich kenn' viele Beamte
Die haben Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Nur der beim Standesamte
Hatte keine in die Ohren, keine in die Ohren
Ja, ich könnt' noch lange singen
Von den Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren
Um den Verstand sie hier bringen
Mit den Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Ja, da helfen keine Tropfen, hmh ne, gegen
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren
Ja, am besten ist, sie stopfen sich auch
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Quelle: Musixmatch
Songwriter: Len Chandler Jr
Songtext von Bohnen in die Ohren Sanga Music Inc
Donald Edgar „Gus“ Backus (* 12. September 1937 in Southampton, Long Island, New York; † 21. Februar 2019 in Germering) war ein US-amerikanischer Musiker und Schlagersänger. Mit Titeln wie Der Mann im Mond, Da sprach der alte Häuptling der Indianer, Bohnen in die Ohren und Sauerkraut-Polka verzeichnete er im Deutschland der 1960er Jahre große Erfolge.
Leben
Der Hobbymusiker Backus wurde Mitte der 1950er Jahre zur US Air Force in Pittsburgh eingezogen. Dort schloss er sich der Doo-Wop-Gruppe The Del-Vikings an, die 1957 mit den Titeln Come Go with Me und Whispering Bells zwei Top-Ten-Notierungen in den US-Charts verbuchen konnten. Im selben Jahr wurde GI Backus nach Wiesbaden in Westdeutschland verlegt. Dort gründete er die Vokalgruppe Vidells und nahm ein Jahr später während eines Heimaturlaubs zwei eigene Lieder in Chicago auf. Auf Anraten seines Schwagers bewarb sich Backus 1959 schriftlich bei der Plattenfirma Polydor, deren Produzent Gerhard Mendelson ihm Probeaufnahmen und schließlich einen Vertrag anbot. Es folgten einige Singles, die vorwiegend deutschsprachige Coverversionen amerikanischer und britischer Erfolgstitel, unter anderem von Elvis Presley, Paul Anka und Conway Twitty enthielten. In Wiesbaden lernte er seine erste Frau Karin kennen, mit der er drei Kinder bekam. Die Ehe wurde geschieden.
Der Durchbruch gelang Backus 1960 mit den Titeln Brauner Bär und weiße Taube und Da sprach der alte Häuptling. In der ersten Hälfte der 1960er Jahre folgten weitere erfolgreiche Singles sowie zahlreiche Auftritte in Musiksendungen und -filmen, mit denen Backus zu einem beliebten Unterhaltungskünstler im deutschsprachigen Raum wurde. Obwohl er 1964 für Polydor in Nashville unter anderem jeweils eine Hillbilly-LP in deutscher und englischer Sprache aufnahm, bestimmten zunehmend Stimmungs-, Trink- und Karnevalslieder sein Repertoire. 1965 landete er mit dem Titel Bohnen in die Ohren noch einen großen Erfolg. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre musste sich deutschsprachige Musik zunehmend gegen die aufkommende Beat-Welle behaupten.
Nachdem auch seine zweite Ehe mit Balletttänzerin Heidelore gescheitert war, kehrte Backus 1973 dem Showgeschäft den Rücken und ging in die USA zurück, wo er unter anderem als Vorarbeiter auf Ölfeldern in Texas arbeitete. In Deutschland galt er zeitweise als verschollen und wurde sogar totgesagt.
Nach dem Tod seiner dritten Ehefrau Byra im Jahre 2001 kehrte Backus nach Deutschland zurück, wo er mit neuen und alten Musiktiteln weitgehend vergeblich versuchte, am Erfolg der Oldie-Welle teilzuhaben. Backus, der Vater von vier Kindern und mehrfacher Großvater war, versöhnte sich mit seiner zweiten Ehefrau Heidelore und heiratete sie 2002 erneut. Er lebte mit ihr in Germering in der Nähe von München, wo er im Februar 2019 nach schwerer Krankheit starb. Gus Backus fand seine letzte Ruhestätte auf dem Waldfriedhof von Germering. Quelle: Wikipedia.
Diesmal dauerte die Einkleidung speziell für Othilie etwas länger, da sie in einem Korsett geschnürt wurde, welches ihr kaum Luft zum Atmen ließ.
Polly war etwas legerer angezogen. Bluse, Hose und natürlich den obligatorischen Cowboyhut, der heute bei Tante Polly zuhause in einer Glasvitrine zu besichtigen ist. Bitte meldet euren Besuch auf „Gut Bavaria“ zwecks einer Besichtigung, vorher rechtzeitig an. Dabei sind außerdem noch die dritten Zähne (Ersatz) von Onkel Joggeli ausgestellt,
als auch der entfernte Blinddarm von der Schriftstellerin Miss Monika, die immer ein gern gesehener Ehrengast auf „Gut Bavaria“ ist.
Kommen wir nach dem Blinddarm wieder zu den Dreharbeiten im Filmstudio zurück. Ich glaube, dass das ganz in eurem Sinne ist.
Pssssssssss, schleichen wir uns einmal ganz leise in die laufenden Dreharbeiten hinein. Verhaltet euch bitte still, und unterlasst auch bitte jegliche Furzgeräusche die durch die Einnahme von gebackenen Bohnen hervorgerufen werden können.
Als erstes sollte Polly den Raum betreten, was auch geschah.
Nach einem Dialog mit dem Sheriff (John Wayne),
bestand nun ihre Aufgabe darin, Robert Mitchum im Waschtrog ordentlich einzuseifen und zu waschen. Das erstaunte Gesicht von dem Schauspieler ist in diesem Bild deutlich zu erkennen.
Heike machte sich unangenehm bemerkbar, als sie auf Grund dieser geplanten Aktion laut äußerte, dass Tante Polly nicht vergessen sollte, ihm auch ordentlich hinter die Ohren zu waschen.
Diese Filmszene mit der Körperreinigung von Robert Mitchum ist später im Original leider herausgeschnitten worden.
Da die Dreharbeiten mit Polly ohne größere Probleme schnell im „Kasten“ waren, sollte nun auch Othilie zu ihrem Filmdebüt kommen.
(Man beachte ihre enge Taille).
Auch ihr Dialog mit John Wayne konnte schon nach der ersten Dreh „eingetütet“ werden.
Sowohl Polly als auch Othile und Joggelis sowie Tinas Teilnahme am Film waren ein voller Erfolg, welches man auch an den Kino-Kassen im nächsten Jahr ersehen konnte.
Hier einmal die Filmszene, wie sie im Western später zu sehen war.
El Dorado (1966): "Bar of soap"
Das anschließen ein gemütlicher Umtrunk mit allen Schauspielern bei Bohnengemüse und Whisky im Saloon kräftig gefeiert wurde, kann man sich sicherlich gut vorstellen. Am trinkfesten kristallisierte stellte sich später John Wayne heraus, zumal morgen am Samstag freier Drehtag war.
Die Familie Hoffmann plus Anhang ging früh zu Bett, weil auch morgen wieder ein großes Programm vor ihnen stand.
Ende Teil: 403
Was dort auf dem Reiseprogramm stand, werdet ihr in Teil: 404 erfahren, welches in wenigen Minuten hier an dieser Stelle erscheinen wird.
Geschrieben am 25.03.2021
Monika
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 403
Kapitel: 503
(10)
Freitag, der 09.07.1965
Hollywood (Paramount)
Nachdem also die Szenen im Saloon „im Kasten“ waren, gab es für jeden erst einmal eine große Portion Bohnen aus der Pfanne, bevor die Räumlichkeit gewechselt wurde.
Othilie: Die Bohnen kommen mir jetzt schon aus den Ohren heraus. Sollte einer von in Zukunft das Wort „Bohnen“ nur ansatzweise erwähnen, bekommt er von mir ein paar blaue Bohnen verpasst.
Die Folge davon war, dass die meisten der Kinder und Jugendlichen das Lied sangen, welches in den deutschen Radioanstalten (1965) rauf und runter gespielt wurde.
Gus Backus - Bohnen in die Ohren (1965, stereo)
Text
Ja, meine Mutter sagt
Steck keine Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Und auch der Lehrer klagte
Du hast Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Und so geht's mir auch heute
Ich hab' Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Und schrei'n auch alle Leute
Der hat Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Ja, das kann ich gar nicht hören
Ich hab' Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Und ich kann es ja nicht hören
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Ich kenn' viele Beamte
Die haben Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Nur der beim Standesamte
Hatte keine in die Ohren, keine in die Ohren
Ja, ich könnt' noch lange singen
Von den Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren
Um den Verstand sie hier bringen
Mit den Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Ja, da helfen keine Tropfen, hmh ne, gegen
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Bohnen in die Ohren
Ja, am besten ist, sie stopfen sich auch
Bohnen in die Ohren, Bohnen in die Ohren
Quelle: Musixmatch
Songwriter: Len Chandler Jr
Songtext von Bohnen in die Ohren Sanga Music Inc
Donald Edgar „Gus“ Backus (* 12. September 1937 in Southampton, Long Island, New York; † 21. Februar 2019 in Germering) war ein US-amerikanischer Musiker und Schlagersänger. Mit Titeln wie Der Mann im Mond, Da sprach der alte Häuptling der Indianer, Bohnen in die Ohren und Sauerkraut-Polka verzeichnete er im Deutschland der 1960er Jahre große Erfolge.
Leben
Der Hobbymusiker Backus wurde Mitte der 1950er Jahre zur US Air Force in Pittsburgh eingezogen. Dort schloss er sich der Doo-Wop-Gruppe The Del-Vikings an, die 1957 mit den Titeln Come Go with Me und Whispering Bells zwei Top-Ten-Notierungen in den US-Charts verbuchen konnten. Im selben Jahr wurde GI Backus nach Wiesbaden in Westdeutschland verlegt. Dort gründete er die Vokalgruppe Vidells und nahm ein Jahr später während eines Heimaturlaubs zwei eigene Lieder in Chicago auf. Auf Anraten seines Schwagers bewarb sich Backus 1959 schriftlich bei der Plattenfirma Polydor, deren Produzent Gerhard Mendelson ihm Probeaufnahmen und schließlich einen Vertrag anbot. Es folgten einige Singles, die vorwiegend deutschsprachige Coverversionen amerikanischer und britischer Erfolgstitel, unter anderem von Elvis Presley, Paul Anka und Conway Twitty enthielten. In Wiesbaden lernte er seine erste Frau Karin kennen, mit der er drei Kinder bekam. Die Ehe wurde geschieden.
Der Durchbruch gelang Backus 1960 mit den Titeln Brauner Bär und weiße Taube und Da sprach der alte Häuptling. In der ersten Hälfte der 1960er Jahre folgten weitere erfolgreiche Singles sowie zahlreiche Auftritte in Musiksendungen und -filmen, mit denen Backus zu einem beliebten Unterhaltungskünstler im deutschsprachigen Raum wurde. Obwohl er 1964 für Polydor in Nashville unter anderem jeweils eine Hillbilly-LP in deutscher und englischer Sprache aufnahm, bestimmten zunehmend Stimmungs-, Trink- und Karnevalslieder sein Repertoire. 1965 landete er mit dem Titel Bohnen in die Ohren noch einen großen Erfolg. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre musste sich deutschsprachige Musik zunehmend gegen die aufkommende Beat-Welle behaupten.
Nachdem auch seine zweite Ehe mit Balletttänzerin Heidelore gescheitert war, kehrte Backus 1973 dem Showgeschäft den Rücken und ging in die USA zurück, wo er unter anderem als Vorarbeiter auf Ölfeldern in Texas arbeitete. In Deutschland galt er zeitweise als verschollen und wurde sogar totgesagt.
Nach dem Tod seiner dritten Ehefrau Byra im Jahre 2001 kehrte Backus nach Deutschland zurück, wo er mit neuen und alten Musiktiteln weitgehend vergeblich versuchte, am Erfolg der Oldie-Welle teilzuhaben. Backus, der Vater von vier Kindern und mehrfacher Großvater war, versöhnte sich mit seiner zweiten Ehefrau Heidelore und heiratete sie 2002 erneut. Er lebte mit ihr in Germering in der Nähe von München, wo er im Februar 2019 nach schwerer Krankheit starb. Gus Backus fand seine letzte Ruhestätte auf dem Waldfriedhof von Germering. Quelle: Wikipedia.
Diesmal dauerte die Einkleidung speziell für Othilie etwas länger, da sie in einem Korsett geschnürt wurde, welches ihr kaum Luft zum Atmen ließ.
Polly war etwas legerer angezogen. Bluse, Hose und natürlich den obligatorischen Cowboyhut, der heute bei Tante Polly zuhause in einer Glasvitrine zu besichtigen ist. Bitte meldet euren Besuch auf „Gut Bavaria“ zwecks einer Besichtigung, vorher rechtzeitig an. Dabei sind außerdem noch die dritten Zähne (Ersatz) von Onkel Joggeli ausgestellt,
als auch der entfernte Blinddarm von der Schriftstellerin Miss Monika, die immer ein gern gesehener Ehrengast auf „Gut Bavaria“ ist.
Kommen wir nach dem Blinddarm wieder zu den Dreharbeiten im Filmstudio zurück. Ich glaube, dass das ganz in eurem Sinne ist.
Pssssssssss, schleichen wir uns einmal ganz leise in die laufenden Dreharbeiten hinein. Verhaltet euch bitte still, und unterlasst auch bitte jegliche Furzgeräusche die durch die Einnahme von gebackenen Bohnen hervorgerufen werden können.
Als erstes sollte Polly den Raum betreten, was auch geschah.
Nach einem Dialog mit dem Sheriff (John Wayne),
bestand nun ihre Aufgabe darin, Robert Mitchum im Waschtrog ordentlich einzuseifen und zu waschen. Das erstaunte Gesicht von dem Schauspieler ist in diesem Bild deutlich zu erkennen.
Heike machte sich unangenehm bemerkbar, als sie auf Grund dieser geplanten Aktion laut äußerte, dass Tante Polly nicht vergessen sollte, ihm auch ordentlich hinter die Ohren zu waschen.
Diese Filmszene mit der Körperreinigung von Robert Mitchum ist später im Original leider herausgeschnitten worden.
Da die Dreharbeiten mit Polly ohne größere Probleme schnell im „Kasten“ waren, sollte nun auch Othilie zu ihrem Filmdebüt kommen.
(Man beachte ihre enge Taille).
Auch ihr Dialog mit John Wayne konnte schon nach der ersten Dreh „eingetütet“ werden.
Sowohl Polly als auch Othile und Joggelis sowie Tinas Teilnahme am Film waren ein voller Erfolg, welches man auch an den Kino-Kassen im nächsten Jahr ersehen konnte.
Hier einmal die Filmszene, wie sie im Western später zu sehen war.
El Dorado (1966): "Bar of soap"
Das anschließen ein gemütlicher Umtrunk mit allen Schauspielern bei Bohnengemüse und Whisky im Saloon kräftig gefeiert wurde, kann man sich sicherlich gut vorstellen. Am trinkfesten kristallisierte stellte sich später John Wayne heraus, zumal morgen am Samstag freier Drehtag war.
Die Familie Hoffmann plus Anhang ging früh zu Bett, weil auch morgen wieder ein großes Programm vor ihnen stand.
Ende Teil: 403
Was dort auf dem Reiseprogramm stand, werdet ihr in Teil: 404 erfahren, welches in wenigen Minuten hier an dieser Stelle erscheinen wird.
Geschrieben am 25.03.2021
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Mai 20, 2022 9:53 am
Teil: 404 [/b]
Kapitel: 504
(11)
Samstag, der 10.07.1965
San Francisco (Golden Gate Bridge)
Geburtstagskinder vom 10. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1895 Carl Orff
feierte an diesem Tag seinen 70. Geburtstag
1931 Alice Munro
wurde an diesem Tag 34 Jahre alt
1934 Alfred Biolek
wurde an diesem Tag 31 Jahre alt
1954 Neil Tennant
wurde an diesem Tag elf Jahre alt
1856 Nikola Tesla
wurde 109 Jahre zuvor geboren
– Quelle: https://geboren.am/10-juli-1965
Was war am 10. Juli 1965
Die Volkswagenwerke (VW) in Wolfsburg schließen anlässlich der Sommerferien bis zum 2. August ihre Tore. 2000 der 5000 italienischen Arbeitnehmer bei VW nutzen die Werksferien, um mit zwei Sonderzügen der Deutschen Bundesbahn in ihre Heimat zu reisen.
10.7.1965
Die Geburt einer Tochter für das junge griechische Königspaar stürzt Griechenland in einen Freudentaumel. Die Tochter von König Konstantin II. und Königin Annemarie erhält den Namen Alexia und ist bis zur Geburt eines Sohnes Thronfolgerin.
10.7.1965
Im Alter von 66 Jahren stirbt in Paris der französische Schriftsteller Jacques Audiberti.
Samstagmorgen war die Reisegruppe Hoffmann wieder auf „Tour“.
Ziel sollte heute die die Stadt San Francisco sein.
Entgegen zum Leidwesen von Heike (Flugmeilen), sollte die Wegstrecke zwischen beiden Orten mit dem Greyhound-Bus bewältigt werden.
Othilie: Ihr werdet es nicht bereuen, denn diese Strecke mit dem Bus über die I-5 N ist einmalig schön. Ich zeige euch das mal auf der Karte.
Die Entfernung zwischen beiden Städten beträgt 740 km, wobei wir kurz vor San Francisco eine Übernachtung in einem typischen amerikanischen Motel einlegen werden.
Habt ihr genügend Filme für eure Fotokameras dabei? Denn es wird einiges zu sehen sein.
Info:
Der legendäre Highway 1 beginnt in Nordkalifornien (Leggett) und führt, meist an der Küste entlang, über San Francisco bis südlich von Los Angeles.
Der wohl schönste Abschnitt des Highway 1 beginnt ein paar Kilometer südlich von Carmel. Es geht durch Eukalyptushaine und in zahlreichen Kurven und über Brücken direkt an der wilden Steilküste vorbei. Die 86 m hohe Bixby Bridge ist die höchste Einzelbogenbrücke der Welt. Einen schönen Blick auf die Brücke hat man vom Hurricane Point, einer Aussichtsstelle ca. 1,5 km südlich der Brücke.
Hier weitere Infos:
https://www.vegas-online.de/highway1/
Heike: Ja, ich habe etliche Filme gekauft, und sie auch schon ausprobiert. Ich habe jeden Film aus der Film-Dose herausgezogen. Es ist alles in Ordnung. Es ist nichts darauf zu sehen.
Polly schmunzelnd, nachdem sich das allgemeine Gelächter gelegt hatte: Der Tag fängt ja gut an. Nun ja, ich habe meine Handtasche mit Negativ-Filmen voll. James wird dir bestimmt gleich die korrekte Bedienung deines Fotoapparats erklären.
Agfa Fotoapparat ISOMAT-RAPID, COLOR AGNAR 1:4,5 / 38 mit Ledertasche, Von 1965 bis 1969 vertrieben,
In den frühen Nachmittagsstunden kam die Reisegruppe Hoffmann in dem kurzfristig gebuchten Motel an. Die Zimmerbelegung ging, wie nicht anders zu erwarten war, sehr geräuschvoll von statten.
Bild aus dem Jahr 1965
Auf der Menükarte gab es heute eine:
Schnelle Kidneybohnen-Pfanne
Die Bedienung: Samstags ist bei uns immer Bohnentag. Ganz im Gegensatz zu Los Angeles, wo am Freitag immer Bohnentag ist. Am Sonntag hingegen ist in San Francisco Bohnentag. Dort gibt es dann:
Krümelig gebratener Hackfleischersatz aus Kidneybohnen
Polly: Wir reisen also den Bohnen hinterher. Interessantes und geräuschvolles Süd-Nord Gefälle.
(Liebe Leser, ich versuche für euch an die Rezepte zu kommen).
Othilie: Ok, dann versuchen wir das mit den Bohnen mal zu verdrängen. Übrigens, wie ich dich so kenne, hast du dich bestimmt auf San Francisco vorbereitet. Ich bin mal neugierig was du uns darüber erzählen kannst.
Martina: Das mache ich gerne. Es gibt da so einige Klassiker in dieser Stadt. In San Francisco finden wir Sehenswürdigkeiten und Fotomotive an jeder Ecke, unter anderem die Golden Gate Bridge. Eine Überquerung dieser berühmten Hängebrücke über die San Francisco Bay mit dem Fahrrad, Auto oder zu Fuß sollte eigentlich bei keinem Besuch fehlen.
Insbesondere für Besucher, die das erste Mal nach San Francisco kommen, und das ist ja für uns, außer Tante Othile, Tante Polly und Omkel Joggeli der Fall, gibt es unzählige Attraktion. Wie wäre es beispielsweise mit einer Fährüberfahrt zur berüchtigten Gefängnisinsel Alcatraz, einem Spaziergang entlang der hügeligen Lombard Street mit ihren prächtigen Blumengärten oder entlang der Uferpromenade am Fisherman's Wharf mit ihren vielen Restaurants und Sehenswürdigkeiten? Vielleicht sollten wir aber auch bei einem Picknick auf dem Alamo Square den Blick auf die bunten viktorianischen Häuschen genießen, die liebevoll auch als „Painted Ladies“ bezeichnet werden.
Die beste Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden, bietet sich jedoch bei einer Fahrt mit den berühmten „Cable Cars“ – der Kabelstraßenbahn der Stadt –, die über die California Street, durch die Viertel Chinatown, Nob und Russian Hills sowie vorbei am Ghirardelli Square in der Nähe des Fisherman’s Wharf fährt.
Polly: Du hast dich großartig informiert. Alles schaffen wir aber garantiert nicht. Dazu ist die Zeit zu kurz. Aber mit der Kabelstraßenbahn werden wir sicherlich fahren, und die Golden Gate Bridge werden wir uns auch vorknöpfen.
Wie ist es Heike, hast du viel, während der Fahrt hierhin, mit deiner neuen Kamera fotografiert?
Heike: Wahnsinnig viel . Ich habe einen ganzen Film vollgemacht.
Othilie: Das ist erfreulich. Wenn wir wieder zu Hause sind, werden wir einen Dia-Abend veranstalten.
Heike: Das ist super, ich habe alle eure Gesichter im Bus fotografiert. Das war hochinteressant.
Nachdem sich das Gelächter gelegt hatte.
Othilie: Zumindest haben wir genügend fotografiert.
Heike: In unserer Schulklasse müssen wir nach den Sommerferien immer unsere Urlaubserlebnisse in Aufsatzform niederschreiben. Das wollte ich mir diesmal ersparen. Ich habe sowieso unter der Rubrik „Aufsatz“ eine „Eins“ im Zeugnis.
Ingrid: Nun ja, aber dein Zeugnis können wir absolut nicht klagen. Das lasst uns heute noch die Besichtigungen machen, die Martina vorgeschlagen hat.
Allgemeine Zustimmung bei der Reisegesellschaft Hoffmann.
Kapitel: 505
Sonntag, der 11.07.1965
Geburtstagskinder vom 11. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
1903 O. E. Hasse
wurde an diesem Tag 62 Jahre alt
1906 Herbert Wehner
wurde an diesem Tag 59 Jahre alt
1920 Yul Brynner
wurde an diesem Tag 45 Jahre alt
1921 Ilse Werner
wurde an diesem Tag 44 Jahre alt
1934 Giorgio Armani
wurde an diesem Tag 31 Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/11-juli-1965
11.7.1965
Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU) wendet sich auf dem Bundestag der CDU-Sozialausschüsse nachdrücklich gegen die “Versuche intellektueller Snobs”, den Wohlstand in der Bundesrepublik lächerlich zu machen.
Eine 200 Mann starke Vietcong-Einheit vernichtet eine Panzerkolonne der südvietnamesischen Regierungstruppen auf einer stark befahrenen Straße zwischen Saigon und dem Seebad St. Jacques.
Am Frühstückstisch im Motel wurde das Programm des heutigen Tages bekanntgegeben.
Inge: Wo geht es heute hin? Ich bin voller Energie und Tatendrang.
Othilie: Wir gehen heute alle in ein Gefängnis, und verweilen dort auch bis morgen.
Sven: Ein Tag reicht aber nicht für Inge. Aber ich darf sicherlich sagen, dass dies eine interessante Erfahrung sein wird. Kannst du uns etwas darüber berichten?
Othilie: Das ist kein Problem.
Wir setzen uns in einem Boot, und lassen uns auf Alcatraz absetzen. Martina wird uns wahrscheinlich mehr über diese Insel erzählen können.
Martina: Ja, Alcatraz ist eine 8,5 Hektar große, etwa 500 Meter lange und bis zu 41 m hohe US-amerikanische Felsinsel in der Bucht von San Francisco, Kalifornien, rund 2 km vor dem Festland.
Auf der Insel wurde 1854 der erste Leuchtturm an der US-amerikanischen Westküste in Betrieb genommen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde sie als Standort für ein befestigtes Fort genutzt. Bereits ab 1861 war darin ein Gefängnis integriert, zunächst für kriegsgefangene Konföderierte während des Sezessionskrieges. Anfang der 1930er Jahre wurde das Fort zur Gefängnisinsel umgebaut und fungierte von 1934 bis 1963 als eines der zur damaligen Zeit bekanntesten und berüchtigtsten Hochsicherheitsgefängnisse der USA.
Aufgrund zu hoher Betriebskosten wurde das Gefängnis 1963 aufgegeben.
Othilie: Du hast dich hervorragend vorbereitet, obwohl du gar nicht wusstest, dass wir der Insel einen Besuch abstatten würden.
Martina: Ja, in unserer Familie sind Überraschungen an der Tagesordnung.
Polly lachend: Woran du einen gehörigen Anteil hast.
Martina: Und auf Grund dessen wollt ihr mich dort einsperren.
Polly wieder schmunzelnd: Und nicht nur dich. Ihr alle werdet dort eingesperrt.
Ich werde euch das mal etwas genauer erläutern. Das Gefängnis dort ist also, wie Martina erzählt hat, nicht mehr besetzt. Aber die zuständige Behörde hat die Idee gehabt, die laufenden Kosten für die Instandhaltung etwas zu reduzieren, in dem Besucher dort je nach Laune, ein oder mehrere Tage zu verbringen. Die Übernachtungskosten sind dabei genauso hoch wie in einem 4 Sterne Hotel. Wobei die Ausstattung aber natürlich nicht mit einem guten Hotel mit kommt, wie man sicherlich denken kann. Trotz allem gibt es viele Besucher, die einmal dort einsitzen und Leben möchten wie zum Beispiel Al Capone und…….
Heike: …….Onkel Joggeli.
Polly: In der Tat gibt es da durchaus Gemeinsamkeiten zwischen beiden erwähnten Personen.
(Großes Gelächter in der Runde)
Joggeli: Ja wirklich habe ich mehrmals eine Nacht in diversen Gefängniszellen in Südamerika verbringen müssen. Dabei war ich immer unschuldig.
Othilie trocken. Das sagen sie alle.
(Die Stimmung am Frühstückstisch wurde immer besser).
Joggeli: Besonders in Shanghai in Südamerika habe ich……
Heike: Aber Shanghai liegt doch in China.
Joggeli schmunzelnd: Habe ich das nicht gesagt?
(Tatsache ist, dass Onkel Joggeli seine Nichte Heike gerne ein wenig aufzieht, zumal sie immer alles glaubt, was ihr Onkel so alles erzählt. Er macht sich einen Spaß daraus).
Othilie: Sobald ihr mit dem Frühstück fertig seid, werden wir losfahren.
30 Minuten später waren sie am Anlegesteg zur Gefängnisinsel angelangt. Und 10 Minuten darauf, wurden sie bereits vom Hotelchef (früher Gefängnisdirektor) mit shake hands und einem freundlichem Gesichtsausdruck in Empfang genommen.
Gefängnisdirektor Blackwell: Ich hoffe doch sehr, dass es ihnen bei uns gefällt. Vielleicht werden sie einige positive Dinge mit nach Hause nehmen. Ansonsten wird ihnen einiges vielleicht unbekannt vorkommen.
Heike: Für Onkel Joggeli nicht. Er hat schon öfters, wie er selbst erzählt hat, einige Male in einer Arrestzelle gesessen. Ob das in Süd-Amerika oder in Afrika war.
Othilie: Ich glaube, dass ich da ihnen einiges bezüglich Joggeli Hoffmann näher erläutern muss, bevor irgendwelche Irritationen aufkommen werden.
Blackwell: Nun ja, das können wir später immer noch. Selbstverständlich werde ich dafür sorgen, dass Herr Hoffmann auf Grund seiner Erfahrung die ehemalige Zelle von Al Capone bekommt.
Heike: Darauf wird Onkel Joggeli bestimmt sehr stolz sein.
Blackwell: Aber kommen wir erst einmal, bevor wir ihnen die “Zimmer“ zeigen, zu unserer Gefangenenaufnahmestelle, die wir so authentisch wie möglich durchführen werden.
Also Lichtbildaufnahmen, die sie selbstverständlich nach der Freilassung ausgehändigt bekommen.
Übrigens hat unser Gefangene Robert Franklin "Birdman" Stroud“ 54 Jahre bei uns abgesessen.
Heike: Solange haben wir nicht vor hierzubleiben.
Blackwell: Das habe ich mir fast gedacht.
Hier einige interessante Infos über Joggeli Robert Franklin "Birdman" Stroud:
Robert Franklin Stroud, besser bekannt als "Birdman of Alcatraz", ist neben Al Capone sicherlich der bekannteste Insasse von Alcatraz. Er hatte 1909 den Barkeeper Charlie Dahmer erschossen, nachdem dieser die Prostituierte Kitty O'Brien (oder Kate Dulaney) in Alaska nicht bezahlt hatte, deren Zuhälter Stroud war. Er nahm ihm danach das Portemonnaie ab, um so für sich und die Prostituierte wenigstens einen geringen Schadensersatz zu erhalten. Da sowohl Stroud als auch O'Brien regelmäßig Morphin konsumierten, blieben die Details des Falles jedoch nebulös. 1911 wurde er wegen Totschlags zu 12 Jahren verurteilt und auf McNeil Island, einem Bundesgefängnis im Bundesstaat Washington, inhaftiert. Aus den dortigen Akten geht hervor, dass Stroud als gewalttätig und schwer erziehbar galt. Einmal griff er einen Krankenpfleger an, weil er glaubte, dieser habe bei der Verwaltung seinen Versuch gemeldet, Betäubungsmittel durch Einschüchterungen und Bedrohungen zu erhalten. Zu einem anderen Anlass stach er auf einen Mitgefangenen ein. Für diese Taten erhielt er eine zusätzliche Gefängnisstrafe von sechs Monaten und wurde kurze Zeit später zum Leavenworth Bundesgefängnis in Kansas überstellt. Seine Mitgefangenen hatten sich unaufhörlich über seine Bedrohungen beklagt. Am 26. März 1916, nachdem ein Besuch seines aus Alaska angereisten Bruders abgelehnt wurde, erstach er den Wachmann Andrew Turner im Speisesaal vor den Augen seiner 1.100 Mitgefangenen mit einem selbst gebastelten Messer. Dieser hatte ihn notiert, weil er zu laut gesprochen hatte. Eine Erklärung für diesen Mord gab er jedoch nie ab. Nach drei Verhandlungen wurde er schließlich zum Tode durch den Strang verurteilt und bis zur Vollstreckung in Einzelhaft genommen. Seine Mutter Elizabeth setzte sich verzweifelt für sein Leben ein. In einer der wahrscheinlichsten Versionen dieser Geschichte gelang es ihr, eine Audienz bei der First Lady, Edith Bolling Wilson, zu erhalten, die daraufhin ihren Gatten davon überzeugen konnte, Strouds Todesurteil in eine lebenslange Freiheitsstrafe ohne Bewährung umzuwandeln. Wie dem auch sei, Letzteres geschah jedenfalls 1920 durch Präsident Woodrow Wilsen.
Als ein Ergebnis der unvorhersagbaren und gewaltsamen Ausbrüche ordnete der Gefängnisleiter T. W. Morgan an, dass Stroud permanent in Einzelhaft isoliert werden solle.
Während der dreißig Jahre Haft in Leavenworth entwickelte Stroud ein starkes Interesse an Kanarienvögeln nachdem er einen verletzten Vogel im Gefängnishof gefunden hatte. Ihm wurde anfänglich erlaubt, Vögel zu züchten und eine Voliere in zwei miteinander verbundenen Zellen zu unterhalten, da man dies als eine produktive Beschäftigung für Stroud erkannte. Als Ergebnis dieser Privilegien schrieb Stroud zwei Bücher über Kanarienvögel und deren Krankheiten. Fast 300 Vögel hatte er in seinen Zellen aufgezogen und sorgfältig ihr Verhalten und die Physiologie. Er entwickelte sogar Medikamente für verschiedene Vogelkrankheiten. Obwohl deren Wirksamkeit infrage gestellt wird, konnte Stroud wissenschaftliche Beobachtungen machen, die später der Kanarienvogelforschung sehr nützen würden. Allerdings entdeckten Gefängnisbeamte nach einigen Jahren der inoffiziellen Forschung Strouds, dass einige der Ausstattungsgegenstände, die er verlangt hatte, eigentlich dazu benutzt wurden, einen Destillierapparat für alkoholische Getränke herzustellen.
Hilfreich beim Zeitvertreib und wohl auch seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war übrigens ein Zeichenlehrgang, den Stroud via Briefkontakt mit der 60-jährigen Witwe Mrs. Grace Miriams aus Trinidad, Colorado, absolvierte. Die Postkarten, die er zeichnete, verkaufte er später mit der Hilfe seiner Mutter.
1942 wurde Stroud nach Alcatraz verlegt, wo er die nächsten siebzehn Jahre verbrachte; sechs Jahre in Einzelhaft in Block D und elf Jahre im Gefängnishospital. Das Privileg, Vögel in seiner Zelle zu halten, verlor er mit der Überstellung. Zu den Mitgefangenen hatte er auch hier keinen Kontakt. Er las viel und lernte mehrere Sprachen, mit den Wärtern spielte er gelegentlich Schach. Interessant ist die Fortbildung, die er sich in den verschiedenen Gefängnissen aneignete. Auf McNeil Island studierte er Mathematik und Theosophie, auf Alcatraz Rechtswissenschaften. Hier schrieb er auch ein 2.000 Seiten umfassendes, unveröffentlichtes Geschichtswerk über das Strafvollzugssystem. 1959 wurde er ins Medical Center für Bundesgefangene in Springfield, Missouri transferiert, wo er am 21. November 1963 an einem Herzinfarkt starb. Noch zu seinen Lebzeiten wurde der Film "Birdman of Alcatraz" mit Burt Lancaster in der Hauptrolle produziert, den Stroud jedoch nie gesehen hat.
Stroud ist der am längsten in Einzelhaft gehaltene Gefangene überhaupt. Von den 54 Jahren im Gefängnis verbrachte er 43 Jahre abgeschirmt.
Blackwell: Außerdem werden natürlich von jeder Person die Fingerabdrücke genommen. Auch diese kleinen Kärtchen können sie nach der Entlassung als Andenken mit nach Hause nehmen.
Wenn sie nichts dagegen haben, bringen wir sie mal zuerst zur „Rezeption“.
Othilie: Das ist mir recht.
Blackwell: Dann folgen sie mir bitte unauffällig. Ach so was ich noch sagen wollte, jeder Fluchtversuch ist zum Scheitern verurteilt, und wird mit Dunkelhaft bestraft. Aber ich nehme an, dass sie kooperativ sind, und uns keine Schwierigkeiten bereiten werden.
Heike: Bei Onkel Joggeli bin ich mir nicht ganz sicher.
Othilie: Heike, ich muss dich doch bitte, reiß dich doch wenigstens heute einmal zusammen.
Ja liebe Leser, das war also Teil 404.
Ich hoffe das wir uns in Teil 405 wiedersehen werden, und ob Onkel Joggeli wirklich einen Fluchtversuch unternehmen wird.
Monika
Geschrieben am 30.03.2021
Kapitel: 504
(11)
Samstag, der 10.07.1965
San Francisco (Golden Gate Bridge)
Geburtstagskinder vom 10. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1895 Carl Orff
feierte an diesem Tag seinen 70. Geburtstag
1931 Alice Munro
wurde an diesem Tag 34 Jahre alt
1934 Alfred Biolek
wurde an diesem Tag 31 Jahre alt
1954 Neil Tennant
wurde an diesem Tag elf Jahre alt
1856 Nikola Tesla
wurde 109 Jahre zuvor geboren
– Quelle: https://geboren.am/10-juli-1965
Was war am 10. Juli 1965
Die Volkswagenwerke (VW) in Wolfsburg schließen anlässlich der Sommerferien bis zum 2. August ihre Tore. 2000 der 5000 italienischen Arbeitnehmer bei VW nutzen die Werksferien, um mit zwei Sonderzügen der Deutschen Bundesbahn in ihre Heimat zu reisen.
10.7.1965
Die Geburt einer Tochter für das junge griechische Königspaar stürzt Griechenland in einen Freudentaumel. Die Tochter von König Konstantin II. und Königin Annemarie erhält den Namen Alexia und ist bis zur Geburt eines Sohnes Thronfolgerin.
10.7.1965
Im Alter von 66 Jahren stirbt in Paris der französische Schriftsteller Jacques Audiberti.
Samstagmorgen war die Reisegruppe Hoffmann wieder auf „Tour“.
Ziel sollte heute die die Stadt San Francisco sein.
Entgegen zum Leidwesen von Heike (Flugmeilen), sollte die Wegstrecke zwischen beiden Orten mit dem Greyhound-Bus bewältigt werden.
Othilie: Ihr werdet es nicht bereuen, denn diese Strecke mit dem Bus über die I-5 N ist einmalig schön. Ich zeige euch das mal auf der Karte.
Die Entfernung zwischen beiden Städten beträgt 740 km, wobei wir kurz vor San Francisco eine Übernachtung in einem typischen amerikanischen Motel einlegen werden.
Habt ihr genügend Filme für eure Fotokameras dabei? Denn es wird einiges zu sehen sein.
Info:
Der legendäre Highway 1 beginnt in Nordkalifornien (Leggett) und führt, meist an der Küste entlang, über San Francisco bis südlich von Los Angeles.
Der wohl schönste Abschnitt des Highway 1 beginnt ein paar Kilometer südlich von Carmel. Es geht durch Eukalyptushaine und in zahlreichen Kurven und über Brücken direkt an der wilden Steilküste vorbei. Die 86 m hohe Bixby Bridge ist die höchste Einzelbogenbrücke der Welt. Einen schönen Blick auf die Brücke hat man vom Hurricane Point, einer Aussichtsstelle ca. 1,5 km südlich der Brücke.
Hier weitere Infos:
https://www.vegas-online.de/highway1/
Heike: Ja, ich habe etliche Filme gekauft, und sie auch schon ausprobiert. Ich habe jeden Film aus der Film-Dose herausgezogen. Es ist alles in Ordnung. Es ist nichts darauf zu sehen.
Polly schmunzelnd, nachdem sich das allgemeine Gelächter gelegt hatte: Der Tag fängt ja gut an. Nun ja, ich habe meine Handtasche mit Negativ-Filmen voll. James wird dir bestimmt gleich die korrekte Bedienung deines Fotoapparats erklären.
Agfa Fotoapparat ISOMAT-RAPID, COLOR AGNAR 1:4,5 / 38 mit Ledertasche, Von 1965 bis 1969 vertrieben,
In den frühen Nachmittagsstunden kam die Reisegruppe Hoffmann in dem kurzfristig gebuchten Motel an. Die Zimmerbelegung ging, wie nicht anders zu erwarten war, sehr geräuschvoll von statten.
Bild aus dem Jahr 1965
Auf der Menükarte gab es heute eine:
Schnelle Kidneybohnen-Pfanne
Die Bedienung: Samstags ist bei uns immer Bohnentag. Ganz im Gegensatz zu Los Angeles, wo am Freitag immer Bohnentag ist. Am Sonntag hingegen ist in San Francisco Bohnentag. Dort gibt es dann:
Krümelig gebratener Hackfleischersatz aus Kidneybohnen
Polly: Wir reisen also den Bohnen hinterher. Interessantes und geräuschvolles Süd-Nord Gefälle.
(Liebe Leser, ich versuche für euch an die Rezepte zu kommen).
Othilie: Ok, dann versuchen wir das mit den Bohnen mal zu verdrängen. Übrigens, wie ich dich so kenne, hast du dich bestimmt auf San Francisco vorbereitet. Ich bin mal neugierig was du uns darüber erzählen kannst.
Martina: Das mache ich gerne. Es gibt da so einige Klassiker in dieser Stadt. In San Francisco finden wir Sehenswürdigkeiten und Fotomotive an jeder Ecke, unter anderem die Golden Gate Bridge. Eine Überquerung dieser berühmten Hängebrücke über die San Francisco Bay mit dem Fahrrad, Auto oder zu Fuß sollte eigentlich bei keinem Besuch fehlen.
Insbesondere für Besucher, die das erste Mal nach San Francisco kommen, und das ist ja für uns, außer Tante Othile, Tante Polly und Omkel Joggeli der Fall, gibt es unzählige Attraktion. Wie wäre es beispielsweise mit einer Fährüberfahrt zur berüchtigten Gefängnisinsel Alcatraz, einem Spaziergang entlang der hügeligen Lombard Street mit ihren prächtigen Blumengärten oder entlang der Uferpromenade am Fisherman's Wharf mit ihren vielen Restaurants und Sehenswürdigkeiten? Vielleicht sollten wir aber auch bei einem Picknick auf dem Alamo Square den Blick auf die bunten viktorianischen Häuschen genießen, die liebevoll auch als „Painted Ladies“ bezeichnet werden.
Die beste Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden, bietet sich jedoch bei einer Fahrt mit den berühmten „Cable Cars“ – der Kabelstraßenbahn der Stadt –, die über die California Street, durch die Viertel Chinatown, Nob und Russian Hills sowie vorbei am Ghirardelli Square in der Nähe des Fisherman’s Wharf fährt.
Polly: Du hast dich großartig informiert. Alles schaffen wir aber garantiert nicht. Dazu ist die Zeit zu kurz. Aber mit der Kabelstraßenbahn werden wir sicherlich fahren, und die Golden Gate Bridge werden wir uns auch vorknöpfen.
Wie ist es Heike, hast du viel, während der Fahrt hierhin, mit deiner neuen Kamera fotografiert?
Heike: Wahnsinnig viel . Ich habe einen ganzen Film vollgemacht.
Othilie: Das ist erfreulich. Wenn wir wieder zu Hause sind, werden wir einen Dia-Abend veranstalten.
Heike: Das ist super, ich habe alle eure Gesichter im Bus fotografiert. Das war hochinteressant.
Nachdem sich das Gelächter gelegt hatte.
Othilie: Zumindest haben wir genügend fotografiert.
Heike: In unserer Schulklasse müssen wir nach den Sommerferien immer unsere Urlaubserlebnisse in Aufsatzform niederschreiben. Das wollte ich mir diesmal ersparen. Ich habe sowieso unter der Rubrik „Aufsatz“ eine „Eins“ im Zeugnis.
Ingrid: Nun ja, aber dein Zeugnis können wir absolut nicht klagen. Das lasst uns heute noch die Besichtigungen machen, die Martina vorgeschlagen hat.
Allgemeine Zustimmung bei der Reisegesellschaft Hoffmann.
Kapitel: 505
Sonntag, der 11.07.1965
Geburtstagskinder vom 11. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
1903 O. E. Hasse
wurde an diesem Tag 62 Jahre alt
1906 Herbert Wehner
wurde an diesem Tag 59 Jahre alt
1920 Yul Brynner
wurde an diesem Tag 45 Jahre alt
1921 Ilse Werner
wurde an diesem Tag 44 Jahre alt
1934 Giorgio Armani
wurde an diesem Tag 31 Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/11-juli-1965
11.7.1965
Bundeskanzler Ludwig Erhard (CDU) wendet sich auf dem Bundestag der CDU-Sozialausschüsse nachdrücklich gegen die “Versuche intellektueller Snobs”, den Wohlstand in der Bundesrepublik lächerlich zu machen.
Eine 200 Mann starke Vietcong-Einheit vernichtet eine Panzerkolonne der südvietnamesischen Regierungstruppen auf einer stark befahrenen Straße zwischen Saigon und dem Seebad St. Jacques.
Am Frühstückstisch im Motel wurde das Programm des heutigen Tages bekanntgegeben.
Inge: Wo geht es heute hin? Ich bin voller Energie und Tatendrang.
Othilie: Wir gehen heute alle in ein Gefängnis, und verweilen dort auch bis morgen.
Sven: Ein Tag reicht aber nicht für Inge. Aber ich darf sicherlich sagen, dass dies eine interessante Erfahrung sein wird. Kannst du uns etwas darüber berichten?
Othilie: Das ist kein Problem.
Wir setzen uns in einem Boot, und lassen uns auf Alcatraz absetzen. Martina wird uns wahrscheinlich mehr über diese Insel erzählen können.
Martina: Ja, Alcatraz ist eine 8,5 Hektar große, etwa 500 Meter lange und bis zu 41 m hohe US-amerikanische Felsinsel in der Bucht von San Francisco, Kalifornien, rund 2 km vor dem Festland.
Auf der Insel wurde 1854 der erste Leuchtturm an der US-amerikanischen Westküste in Betrieb genommen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde sie als Standort für ein befestigtes Fort genutzt. Bereits ab 1861 war darin ein Gefängnis integriert, zunächst für kriegsgefangene Konföderierte während des Sezessionskrieges. Anfang der 1930er Jahre wurde das Fort zur Gefängnisinsel umgebaut und fungierte von 1934 bis 1963 als eines der zur damaligen Zeit bekanntesten und berüchtigtsten Hochsicherheitsgefängnisse der USA.
Aufgrund zu hoher Betriebskosten wurde das Gefängnis 1963 aufgegeben.
Othilie: Du hast dich hervorragend vorbereitet, obwohl du gar nicht wusstest, dass wir der Insel einen Besuch abstatten würden.
Martina: Ja, in unserer Familie sind Überraschungen an der Tagesordnung.
Polly lachend: Woran du einen gehörigen Anteil hast.
Martina: Und auf Grund dessen wollt ihr mich dort einsperren.
Polly wieder schmunzelnd: Und nicht nur dich. Ihr alle werdet dort eingesperrt.
Ich werde euch das mal etwas genauer erläutern. Das Gefängnis dort ist also, wie Martina erzählt hat, nicht mehr besetzt. Aber die zuständige Behörde hat die Idee gehabt, die laufenden Kosten für die Instandhaltung etwas zu reduzieren, in dem Besucher dort je nach Laune, ein oder mehrere Tage zu verbringen. Die Übernachtungskosten sind dabei genauso hoch wie in einem 4 Sterne Hotel. Wobei die Ausstattung aber natürlich nicht mit einem guten Hotel mit kommt, wie man sicherlich denken kann. Trotz allem gibt es viele Besucher, die einmal dort einsitzen und Leben möchten wie zum Beispiel Al Capone und…….
Heike: …….Onkel Joggeli.
Polly: In der Tat gibt es da durchaus Gemeinsamkeiten zwischen beiden erwähnten Personen.
(Großes Gelächter in der Runde)
Joggeli: Ja wirklich habe ich mehrmals eine Nacht in diversen Gefängniszellen in Südamerika verbringen müssen. Dabei war ich immer unschuldig.
Othilie trocken. Das sagen sie alle.
(Die Stimmung am Frühstückstisch wurde immer besser).
Joggeli: Besonders in Shanghai in Südamerika habe ich……
Heike: Aber Shanghai liegt doch in China.
Joggeli schmunzelnd: Habe ich das nicht gesagt?
(Tatsache ist, dass Onkel Joggeli seine Nichte Heike gerne ein wenig aufzieht, zumal sie immer alles glaubt, was ihr Onkel so alles erzählt. Er macht sich einen Spaß daraus).
Othilie: Sobald ihr mit dem Frühstück fertig seid, werden wir losfahren.
30 Minuten später waren sie am Anlegesteg zur Gefängnisinsel angelangt. Und 10 Minuten darauf, wurden sie bereits vom Hotelchef (früher Gefängnisdirektor) mit shake hands und einem freundlichem Gesichtsausdruck in Empfang genommen.
Gefängnisdirektor Blackwell: Ich hoffe doch sehr, dass es ihnen bei uns gefällt. Vielleicht werden sie einige positive Dinge mit nach Hause nehmen. Ansonsten wird ihnen einiges vielleicht unbekannt vorkommen.
Heike: Für Onkel Joggeli nicht. Er hat schon öfters, wie er selbst erzählt hat, einige Male in einer Arrestzelle gesessen. Ob das in Süd-Amerika oder in Afrika war.
Othilie: Ich glaube, dass ich da ihnen einiges bezüglich Joggeli Hoffmann näher erläutern muss, bevor irgendwelche Irritationen aufkommen werden.
Blackwell: Nun ja, das können wir später immer noch. Selbstverständlich werde ich dafür sorgen, dass Herr Hoffmann auf Grund seiner Erfahrung die ehemalige Zelle von Al Capone bekommt.
Heike: Darauf wird Onkel Joggeli bestimmt sehr stolz sein.
Blackwell: Aber kommen wir erst einmal, bevor wir ihnen die “Zimmer“ zeigen, zu unserer Gefangenenaufnahmestelle, die wir so authentisch wie möglich durchführen werden.
Also Lichtbildaufnahmen, die sie selbstverständlich nach der Freilassung ausgehändigt bekommen.
Übrigens hat unser Gefangene Robert Franklin "Birdman" Stroud“ 54 Jahre bei uns abgesessen.
Heike: Solange haben wir nicht vor hierzubleiben.
Blackwell: Das habe ich mir fast gedacht.
Hier einige interessante Infos über Joggeli Robert Franklin "Birdman" Stroud:
Robert Franklin Stroud, besser bekannt als "Birdman of Alcatraz", ist neben Al Capone sicherlich der bekannteste Insasse von Alcatraz. Er hatte 1909 den Barkeeper Charlie Dahmer erschossen, nachdem dieser die Prostituierte Kitty O'Brien (oder Kate Dulaney) in Alaska nicht bezahlt hatte, deren Zuhälter Stroud war. Er nahm ihm danach das Portemonnaie ab, um so für sich und die Prostituierte wenigstens einen geringen Schadensersatz zu erhalten. Da sowohl Stroud als auch O'Brien regelmäßig Morphin konsumierten, blieben die Details des Falles jedoch nebulös. 1911 wurde er wegen Totschlags zu 12 Jahren verurteilt und auf McNeil Island, einem Bundesgefängnis im Bundesstaat Washington, inhaftiert. Aus den dortigen Akten geht hervor, dass Stroud als gewalttätig und schwer erziehbar galt. Einmal griff er einen Krankenpfleger an, weil er glaubte, dieser habe bei der Verwaltung seinen Versuch gemeldet, Betäubungsmittel durch Einschüchterungen und Bedrohungen zu erhalten. Zu einem anderen Anlass stach er auf einen Mitgefangenen ein. Für diese Taten erhielt er eine zusätzliche Gefängnisstrafe von sechs Monaten und wurde kurze Zeit später zum Leavenworth Bundesgefängnis in Kansas überstellt. Seine Mitgefangenen hatten sich unaufhörlich über seine Bedrohungen beklagt. Am 26. März 1916, nachdem ein Besuch seines aus Alaska angereisten Bruders abgelehnt wurde, erstach er den Wachmann Andrew Turner im Speisesaal vor den Augen seiner 1.100 Mitgefangenen mit einem selbst gebastelten Messer. Dieser hatte ihn notiert, weil er zu laut gesprochen hatte. Eine Erklärung für diesen Mord gab er jedoch nie ab. Nach drei Verhandlungen wurde er schließlich zum Tode durch den Strang verurteilt und bis zur Vollstreckung in Einzelhaft genommen. Seine Mutter Elizabeth setzte sich verzweifelt für sein Leben ein. In einer der wahrscheinlichsten Versionen dieser Geschichte gelang es ihr, eine Audienz bei der First Lady, Edith Bolling Wilson, zu erhalten, die daraufhin ihren Gatten davon überzeugen konnte, Strouds Todesurteil in eine lebenslange Freiheitsstrafe ohne Bewährung umzuwandeln. Wie dem auch sei, Letzteres geschah jedenfalls 1920 durch Präsident Woodrow Wilsen.
Als ein Ergebnis der unvorhersagbaren und gewaltsamen Ausbrüche ordnete der Gefängnisleiter T. W. Morgan an, dass Stroud permanent in Einzelhaft isoliert werden solle.
Während der dreißig Jahre Haft in Leavenworth entwickelte Stroud ein starkes Interesse an Kanarienvögeln nachdem er einen verletzten Vogel im Gefängnishof gefunden hatte. Ihm wurde anfänglich erlaubt, Vögel zu züchten und eine Voliere in zwei miteinander verbundenen Zellen zu unterhalten, da man dies als eine produktive Beschäftigung für Stroud erkannte. Als Ergebnis dieser Privilegien schrieb Stroud zwei Bücher über Kanarienvögel und deren Krankheiten. Fast 300 Vögel hatte er in seinen Zellen aufgezogen und sorgfältig ihr Verhalten und die Physiologie. Er entwickelte sogar Medikamente für verschiedene Vogelkrankheiten. Obwohl deren Wirksamkeit infrage gestellt wird, konnte Stroud wissenschaftliche Beobachtungen machen, die später der Kanarienvogelforschung sehr nützen würden. Allerdings entdeckten Gefängnisbeamte nach einigen Jahren der inoffiziellen Forschung Strouds, dass einige der Ausstattungsgegenstände, die er verlangt hatte, eigentlich dazu benutzt wurden, einen Destillierapparat für alkoholische Getränke herzustellen.
Hilfreich beim Zeitvertreib und wohl auch seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war übrigens ein Zeichenlehrgang, den Stroud via Briefkontakt mit der 60-jährigen Witwe Mrs. Grace Miriams aus Trinidad, Colorado, absolvierte. Die Postkarten, die er zeichnete, verkaufte er später mit der Hilfe seiner Mutter.
1942 wurde Stroud nach Alcatraz verlegt, wo er die nächsten siebzehn Jahre verbrachte; sechs Jahre in Einzelhaft in Block D und elf Jahre im Gefängnishospital. Das Privileg, Vögel in seiner Zelle zu halten, verlor er mit der Überstellung. Zu den Mitgefangenen hatte er auch hier keinen Kontakt. Er las viel und lernte mehrere Sprachen, mit den Wärtern spielte er gelegentlich Schach. Interessant ist die Fortbildung, die er sich in den verschiedenen Gefängnissen aneignete. Auf McNeil Island studierte er Mathematik und Theosophie, auf Alcatraz Rechtswissenschaften. Hier schrieb er auch ein 2.000 Seiten umfassendes, unveröffentlichtes Geschichtswerk über das Strafvollzugssystem. 1959 wurde er ins Medical Center für Bundesgefangene in Springfield, Missouri transferiert, wo er am 21. November 1963 an einem Herzinfarkt starb. Noch zu seinen Lebzeiten wurde der Film "Birdman of Alcatraz" mit Burt Lancaster in der Hauptrolle produziert, den Stroud jedoch nie gesehen hat.
Stroud ist der am längsten in Einzelhaft gehaltene Gefangene überhaupt. Von den 54 Jahren im Gefängnis verbrachte er 43 Jahre abgeschirmt.
Blackwell: Außerdem werden natürlich von jeder Person die Fingerabdrücke genommen. Auch diese kleinen Kärtchen können sie nach der Entlassung als Andenken mit nach Hause nehmen.
Wenn sie nichts dagegen haben, bringen wir sie mal zuerst zur „Rezeption“.
Othilie: Das ist mir recht.
Blackwell: Dann folgen sie mir bitte unauffällig. Ach so was ich noch sagen wollte, jeder Fluchtversuch ist zum Scheitern verurteilt, und wird mit Dunkelhaft bestraft. Aber ich nehme an, dass sie kooperativ sind, und uns keine Schwierigkeiten bereiten werden.
Heike: Bei Onkel Joggeli bin ich mir nicht ganz sicher.
Othilie: Heike, ich muss dich doch bitte, reiß dich doch wenigstens heute einmal zusammen.
Ja liebe Leser, das war also Teil 404.
Ich hoffe das wir uns in Teil 405 wiedersehen werden, und ob Onkel Joggeli wirklich einen Fluchtversuch unternehmen wird.
Monika
Geschrieben am 30.03.2021
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Sa Mai 21, 2022 10:14 am
Liebe Leser,
hoffentlich haben euch die Teile 403 + 404 einigermaßen gefallen.
Wie immer, gebe ich mir große Mühe, um eine ausgewogene und facettenreiche Geschichte zu präsentieren,
bei der viel Arbeit hintersteckt.
Über einen Kommentar würde ich mich sehr freuen.
Monika
hoffentlich haben euch die Teile 403 + 404 einigermaßen gefallen.
Wie immer, gebe ich mir große Mühe, um eine ausgewogene und facettenreiche Geschichte zu präsentieren,
bei der viel Arbeit hintersteckt.
Über einen Kommentar würde ich mich sehr freuen.
Monika
- Monika56
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Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Mai 22, 2022 11:11 am
Liebe Leser,
die Familie Hoffmann verweilt in den nächsten beiden Teilen auf "Alcatraz"
Ich hoffe inständig, dass ihr euch ordentlich benehmt.
Ich möchte euch garantiert nicht dort sehen.
Hier eine hochinteressante Doku über dieses berühmt berüchtigte Gefängnis.
Mythos Alcatraz - Die berüchtigte Gefängnisinsel [DOKU][HD]
Monika
die Familie Hoffmann verweilt in den nächsten beiden Teilen auf "Alcatraz"
Ich hoffe inständig, dass ihr euch ordentlich benehmt.
Ich möchte euch garantiert nicht dort sehen.
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Mythos Alcatraz - Die berüchtigte Gefängnisinsel [DOKU][HD]
Monika
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Mai 23, 2022 9:42 am
Liebe Leser,
im Rahmen der Feierlichkeiten bei der Eröffnung des Trachtenmodengeschäfts der Hoffmann-Group in „Ups“ muss natürlich auch das Rahmenprogramm entsprechend anspruchsvoll sein.
Dazu darf eine Blaskapelle nicht fehlen, welche von Onkel Joggeli und Tante Polly bestellt wurde, und beim Publikum in diesem malerischen Ort für Begeisterung sorgte.
(Diese Teile der Familiensaga sind bereits niedergeschrieben, und werden in Zukunft hier erscheinen).
Hier beim Einmarsch in das Dorf:
Die schlechteste Blaskapelle der Welt
Wer Interesse hat, diese Blaskapelle für ein Grillfest zu mieten, kann sich mit mir in Verbindung setzen.
Monika
im Rahmen der Feierlichkeiten bei der Eröffnung des Trachtenmodengeschäfts der Hoffmann-Group in „Ups“ muss natürlich auch das Rahmenprogramm entsprechend anspruchsvoll sein.
Dazu darf eine Blaskapelle nicht fehlen, welche von Onkel Joggeli und Tante Polly bestellt wurde, und beim Publikum in diesem malerischen Ort für Begeisterung sorgte.
(Diese Teile der Familiensaga sind bereits niedergeschrieben, und werden in Zukunft hier erscheinen).
Hier beim Einmarsch in das Dorf:
Die schlechteste Blaskapelle der Welt
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mi Mai 25, 2022 10:10 am
Liebe Leser, die nächsten zwei Teile (405 + 406) der Familiensaga,
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am Freitag, den 27.05.2022 hier im Forum.
Die Hoffmann-Group hält sich also gegenwärtig freiwillig im Gefängnis Alkatraz auf.
Hier ein Foto einer Zelle
Und sie bezahlen auch noch Geld dafür.
(Übrigens wäre das auch eine gute Idee für so manche Politiker hier in diesem unserem Lande).
Nach dieser Nacht geht es stimmungsvoll auf der USA-Reise weiter.
Und von diesem Ziel träumen sicherlich viele von uns.
Es wird fantastisch und leider auch gefährlich.
Monika
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am Freitag, den 27.05.2022 hier im Forum.
Die Hoffmann-Group hält sich also gegenwärtig freiwillig im Gefängnis Alkatraz auf.
Hier ein Foto einer Zelle
Und sie bezahlen auch noch Geld dafür.
(Übrigens wäre das auch eine gute Idee für so manche Politiker hier in diesem unserem Lande).
Nach dieser Nacht geht es stimmungsvoll auf der USA-Reise weiter.
Und von diesem Ziel träumen sicherlich viele von uns.
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mi Mai 25, 2022 7:15 pm
Liebe Leser,
morgen wird das Fronleichnamsfest gefeiert.
Ich bewundere dabei immer die festliche Kleidung der Kinder,
wie hier auf dem Bild zu sehen.
Ich denke, dass ich so ein Fest auch einmal in der Familien-Saga der „Lehrjahre“ einbauen kann.
Das Fronleichnamsfest (lateinisch Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi ‚Fest des allerheiligsten Leibes und Blutes Christi‘[1]) ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird.
Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich von mittelhochdeutsch vrône lîcham für ‚des Herrn Leib‘ ab, von vrôn‚ ‚was den Herrn betrifft‘ (siehe auch Fron) und lîcham (‚der Leib‘). In der Liturgie heißt das Fest Hochfest des Leibes und Blutes Christi. In anderen Sprachen ist die lateinische Bezeichnung des Hochfestes, Corpus Christi, geläufig.
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Feiertag.
Monika
morgen wird das Fronleichnamsfest gefeiert.
Ich bewundere dabei immer die festliche Kleidung der Kinder,
wie hier auf dem Bild zu sehen.
Ich denke, dass ich so ein Fest auch einmal in der Familien-Saga der „Lehrjahre“ einbauen kann.
Das Fronleichnamsfest (lateinisch Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi ‚Fest des allerheiligsten Leibes und Blutes Christi‘[1]) ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird.
Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich von mittelhochdeutsch vrône lîcham für ‚des Herrn Leib‘ ab, von vrôn‚ ‚was den Herrn betrifft‘ (siehe auch Fron) und lîcham (‚der Leib‘). In der Liturgie heißt das Fest Hochfest des Leibes und Blutes Christi. In anderen Sprachen ist die lateinische Bezeichnung des Hochfestes, Corpus Christi, geläufig.
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Feiertag.
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Mai 27, 2022 8:27 am
Liebe Leser,
in zirka zwei Stunden erfolgen hier die nächsten zwei Teile (405 und 406) der Familien-Saga,
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre".
Monika
in zirka zwei Stunden erfolgen hier die nächsten zwei Teile (405 und 406) der Familien-Saga,
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre".
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Mai 27, 2022 9:16 am
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 405
Kapitel: 506
(12)
Sonntag, der 11.07.1965
San Francisco
Familie Hoffmann auf:
Alcatraz
Einige Minuten später wurden alle „Gefangenen“ neu eingekleidet.
Hier das Outfit von Onkel Joggeli:
Hier der Look der weiblichen Insassen.
Jeder Häftling bekam auch seine eigene Nummer.
Sven: Häftling 6666 (Inge), deine Anstaltskleidung mit der Nummer 6666 ist absolut passend für dich.
Inge: Ja, mein Sexappeal hat sich mittlerweile bis San Francisco herumgesprochen Nr. 1234 (Sven).
Als nächstes erfolgte die Abgabe der Fingerabdrücke. Anschließend wurden Bilder gemacht, die die „Gefangenen“ in einem Rahmen später mit nach Hause nehmen konnten. Unterschrieben mit einer Widmung vom Gefängnisdirektor Blackwell.
Man tat also alles, damit dieser Gefängnisaufenthalt für alle unvergesslich bleiben wird.
Miss Monika: Ich persönlich halte diese Erziehungsmethoden für gar nicht mal so übel, da sie eine abschreckende Wirkung für die Zukunft haben könnte.
Also liebe Schuldirektoren, die Abschlussfeiern auf Mallorca canceln, und umbuchen zu einem einwöchentlichen Aufenthalt In einer Justizvollzugsanstalt, oder ersatzweise die Spiele vom FC Schalke 04 anschauen zu müssen. Beide Varianten sind abschreckend genug.
Was haltet ihr von dieser Idee?
Wie dem auch sei, nun ging es im Gleichschritt zu den Gefängniszellen. Wobei natürlich die Bettwäsche und die Matratzen jeder Behausung (Zelle) in einem neuwertigen Zustand waren.
Sven zu Inge: Ein Vorteil haben diese spartanischen Räumlichkeiten für dich, denn Platz für deine umfangreichreiche Kleidung ist kaum vorhanden. Außerdem hast du ein „Einzelzimmer“ mit Toilette und Waschbecken. Denke auch bitte daran, die Bettwäsche in einem ordentlichen Zustand zu falten und ordentlich auszulegen. Ansonsten erzähle ich dem wirklich netten Gefängnisdirektor Blackwell deine kompletten Verfehlungen auf „Gut Bavaria“ Das nimmt dann so viel Zeit in Anspruch, dass ich die komplette Zeit bis morgen in seinem bequemen Büro verbringen würde.
Hey, schmeiß nicht mit deinem Handtuch nach mir. Du brauchst es noch.
(Verabschiedet haben sie sich dann doch mit Küsschen und innigen Umarmungen. Denn beide liebten sich sehr, trotz der spitzen Bemerkungen untereinander). Also gute Voraussetzungen für eine lange Beziehung.
Auch die anderen Zellen wurden mittlerweile belegt, wobei Heike und Uschi, sowie Mara und Simba sehr viel bequemere Zellen vorfanden. (Doppelbetten) Man wollte die jüngsten Personen nicht verschrecken. Hier gab es bunte Tapeten, Spielesammlungen und jede Menge Kinderzeitschriften. Auch die Bettwäsche war mit bunten Tiermotiven bedruckt. Zwei Teddys waren jeweils ebenfalls vorhanden.
Heike zu Onkel Joggeli: Siehst du, wenn man sich immer ordentlich benimmt, wie wir zum Beispiel, hat man etliche Vergünstigungen. Wir haben sogar etliche Limonaden in unseren Zellen. Hier kann man es durchaus aushalten. Aber ich werde mich dafür beim Direktor stark machen, dass du ebenfalls einen Teddy zum Schmusen bekommst.
Joggeli: Das ist ganz lieb von dir. Du hast einen ausgezeichneten Charakter. Der ist über alle Zweifel erhaben.
Hier ein Bild des Zellentrakts.
Ich muss noch erwähnen, dass alle Zellentüren nicht verschlossen waren, und somit immer per Drückergarnitur geöffnet werden konnten. Die Zellentüre der Kinder waren sogar immer weit offen, und konnten nicht verriegelt werden.
Jedenfalls war es so, dass nun alle neuen „Bewohner“ sich erst einmal häuslich einrichteten. Onkel Joggeli bekam auf Intervention von Heike nun auch einen Teddybär in seiner Zelle.
Hier die Zelle von Onkel Joggeli:
Gefängnisdirektor Blackwell: Herr Hoffmann, sie können sich glücklich schätzen, die Zelle eines der berühmtesten „Mitbewohner“ von Alcatraz zu bewohnen. Schon mal etwas von Frank Morris gehört. Seine Flucht, oder sein Fluchtversuch ist legendär. Hier mal ein Bild von ihm.
Heike: Zum Glück hat Onkel Joggeli keine Ähnlichkeit mit ihm.
Polly: Nun ja, grob betrachtet sind doch gewisse Ähnlichkeiten vorhanden. Zumindest die Haare von Joggeli stimmen fast überein.
Gefängnisdirektor Blackwell kratzte sich am Kopf, was so viel bedeutet, dass er ernsthaft in Erwägung zog, Joggeli genauer unter die Lupe zu nehmen. Aber dann nahm er davon Abstand, weil er sich kaum vorstellen konnte, dass ein entflohener Häftling freiwillig auf Alcatraz zurückkehren würde.
Aber gehen wir mal zu diesem berühmten Ausbruch etwas genauer ein.
Info:
Die längste Verbrecherjagd der USA geht weiter: Ein Mann behauptet in einem Brief, dass die Flucht aus dem Gefängnis von Alcatraz erfolgreich war. Er sei der letzte Überlebende. Nun wird neu ermittelt
.
Es ist eines der größten Rätsel in der Justizgeschichte Amerikas. Im Juni 1962 gelang drei Häftlingen die Flucht von der als ausbruchsicher geltenden Gefängnisinsel Alcatraz. Bis heute fehlt von Frank Morris und den Brüdern John und Clarence Anglin jede Spur.
Die Behörden hatten damals behauptet, dass die Ausbrecher, allesamt verurteilte Bankräuber, in der kalten und von starken Strömungen durchzogenen Bucht von San Francisco ertrunken seien. Beweise hatten sie dafür nicht.
Fast 56 Jahre nach der spektakulären Flucht, die Hollywood in „Flucht aus Alcatraz“ mit Clint Eastwood in der Hauptrolle 1979 verfilmte, könnte es jetzt neue Indizien dafür geben, dass die drei Ausbrecher doch überlebt haben. Der US Marshals Service, der für den Fall zuständig ist, hat die vor Jahren geschlossene Akte der längsten Verbrecherjagd des Landes wieder geöffnet.
Auslöser der neuen Ermittlungen ist dabei ein handgeschriebener Brief, den die Polizei von San Francisco bereits 2013 erhalten hatte und der jetzt dem lokalen US-Fernsehsender KPIX zugespielt wurde. Darin behauptet der Absender, einer der drei Ausbrecher zu sein. „Mein Name ist John Anglin. Ich bin im Juni 1962 mit meinem Bruder Clarence und Frank Morris aus Alcatraz geflohen. Ja, wir haben es alle in dieser Nacht geschafft, aber nur knapp.“
John Anglin wäre heute 87 Jahre alt und laut dem Brief der letzte Überlebende des Ausbruchs. Der damalige Anführer, Frank Morris, sei bereits 2008 gestorben und unter einem falschen Namen beerdigt worden. Sein Bruder Clarence soll drei Jahre später gestorben sein.
Er bietet dem FBI einen Deal an
„Ich selbst bin in einem wirklich schlechten Zustand“, schreibt der angebliche John Anglin in dem nur 23 Zeilen langen Brief. „Ich habe Krebs.“ Um das Rätsel des Ausbruchs aufzuklären, bietet Anglin dem FBI einen Deal an. „Wenn ihr mir in einer Fernsehansage versprecht, dass ich nicht mehr als ein Jahr ins Gefängnis muss und ich medizinisch versorgt werde, schreib ich euch, wo ich bin. Das ist kein Witz.“ Anglin behauptet, dass er lange in Seattle gewohnt hätte, danach für sechs Jahre in North Dakota, wegen des kalten Klimas heute aber in Südkalifornien lebe.
Das FBI hat den Brief mittlerweile auf DNA-Spuren und Fingerabdrücke untersucht sowie die Handschrift mit alten Briefen, die Anglin in Alcatraz geschrieben hatte, verglichen. Das Ergebnis sei „nicht eindeutig“, heißt es vom FBI. Jeff Harp, der 23 Jahre selbst bei der Bundespolizei aber in den Alcatraz-Ausbruch nicht direkt involviert war, findet das „sehr interessant“. „Das heißt doch, der Brief könnte echt sein. Alles bleibt in der Schwebe.“
Der Gefängnisausbruch in der Nacht zum 11. Juni hatte 1962 weltweit für Aufsehen gesorgt. Alcatraz, in dem Gangsterlegenden wie Al Capone und Whitey Bulger saßen, galt als absolut ausbruchsicher. Insgesamt 33 Insassen hatten zuvor bereits erfolglos die Flucht versucht. Sie waren entweder von den Scharfschützen auf den Wachtürmen erschossen worden oder in der Bay ertrunken.
Alcatraz war unter den Insassen aber auch wegen seiner Gewalt und Misshandlungen gefürchtet. Geschlossen wurde es 1963 aus Kostengründen. Die Versorgung war aufgrund der Insellage fast dreimal so teuer wie in einer normalen Haftanstalt. Heute ist Alcatraz ein National Park und eine Touristenattraktion.
Morris und die Anglin-Brüder hatten ihre Flucht seit Monaten geplant. Mit gestohlenen Löffeln aus der Gefängniskantine und einer selbst gebastelten Bohrmaschine aus einem alten Staubsaugermotor hatten sie nächtelang das Loch ihrer Zellenlüftung so weit vergrößert, dass sie hindurchpassten und entlang von Rohren auf das Dach der Anstalt klettern konnten.
Um nicht entdeckt zu werden, stopften sie die Löcher tagsüber mit einer Paste aus Klopapier und dem abgetragenen Beton wieder zu.
Im Betten fanden die Wärter Kopfattrappen
Vom Dach stiegen die drei dann unentdeckt von den Scharfschützen wieder hinab und flüchteten über die Bucht. Dafür hatten sie sich aus mehr als 50 Regenjacken ein Floß gebaut. Die Wärter, die bei ihrem nächtlichen Rundgang auch die abgedunkelten Zellen kontrollierten, bemerkten nichts. Am kommenden Morgen fanden sie in den Betten Kopfattrappen, die die Ausbrecher aus Papier, Farbe und echtem Haar gebastelt hatten. Die Gefängnisverwaltung erklärte sofort, dass die drei ertrunken seien.
Mit Nachbildungen von Köpfen (hier einer noch im Bett der Zelle) konnten die Ausbrecher die Wärter täuschen
„Wir haben in der Bay jedes Jahr einen Triathlon“, sagt der frühere FBI-Ermittler Harp. „Nicht einer der Teilnehmer ist dabei bisher ertrunken.“ Die US Marshals haben dennoch ihre Zweifel. Selbst wenn es die drei verurteilten Verbrecher geschafft hätten, gibt es „keinen Grund zu der Annahme, dass sie ihr Leben nach ihrer Flucht geändert hätten und gesetzestreue Bürger geworden wären“, heißt es in einer Erklärung.
„Ich glaube nicht, dass sie es geschafft haben“, sagt auch Jolen Babyak, die zum Zeitpunkt des Ausbruchs 15 Jahre alte Tochter des Gefängnisdirektors. Babyak hat mehrere Bücher über Alcatraz geschrieben. Unsicher ist auch David Widner, ein Neffe von Anglin. „Unsere Familie hat immer geglaubt, dass die drei überlebt haben.“ Aber wenn John wirklich noch am Leben ist, wäre er dann nicht zu uns gekommen und nicht zum FBI gegangen?“ Quelle: welt.de
Flucht von Alcatraz Gefängnis HD DOKU
2020 ungelöst: Die Flucht aus ALCATRAZ.. (Dokumentation)
Wie dem so ist, benahm sich jeder Häftling der Hoffmann-Group der sehr unterschiedlich in seiner neuen Behausung. Manche sahen das als Abenteuer an, und für andere, hauptsächlich jüngere Personen, war dieser Zustand hinter Gittern sehr bedrohlich. Das ist leider vorher nicht bedacht worden.
Und dieser Fall trat leider jetzt ein.
Aus Martinas Zelle hörte Tina großes Stöhnen, welches sie veranlasst sofort nachzuschauen. (Die Zellentüren konnten ja von Hand aufgezogen werden). Was sie dort sah, war eine verzweifelte Martina, deren Gesicht tränenüberströmt war. Im gleichen Atemzug hörte man das entsetzliche Schreien von Martina nach Hilfe.
Manche von euch, die meine Geschichte von Anfang an gelesen haben (Forum: Lange Strümpfe), erinnern sich vielleicht an eine sehr bedrohliche Situation, die Martina fast das Leben gekostet hätte (Herzstillstand).
Hier einmal ein Auszug aus Teil 24 der Familien-Saga als Martina unschuldig im Münchner Gefängnis saß. Das war im August 1964, wo sie gerade erst mehrere Wochen auf „Gut Bavaria“ verweilte.
Und dann ging das Licht aus. Ich tastete mich zum Bett, wenn man es so bezeichnen kann, und legte mich darauf. Erst jetzt in völliger Dunkelheit wurde mir meine jetzige Situation komplett bewusst. Ihr kennt das alle, wenn das Licht gelöscht wird, kommen einem die Gedanken über den vergangenen Tag wieder hoch. Und durch die Erinnerung daran verkrampfte mein Herz. Und durch die Dunkelheit hindurch nahm ich jedes Geräusch war, welches sich in dem Zellentrakt abspielte. Ich hörte das Schnarchen, Stöhnen und Rufen der anderen „Zellengenossen“. Es war also keineswegs so ruhig wie man evtl. vermuten konnte. Und mit dem Schlafen klappte es natürlich auch nicht. Ganz im Gegenteil. Infolge meiner Fesselung war eine gemütliche Schlafposition nahezu unmöglich. Und dann spielte sich vor meinen Augen die ganze gegenwärtige Situation wieder. Pur Verzweiflung machte sich bei mir breit. Ich wollte schreien. Aber es kam kein Wort aus mir heraus. Ich dachte wieder an Tante Polly und Tante Othilie, die ich jetzt unheimlich vermisste. Hatten sie etwas erreichen können an diesem Sonntag? Ich dachte wieder an meine Familie zu Hause in Deppenhausen. An Mama, an Petra, an Uschi und an Heike. Also meine ganze Familie.
Wussten sie schon von meiner Festnahme?
Kommen sie evtl. nach München?
Ich würde es mir so gerne wünschen.
Pur Verzweiflung machte sich bei mir breit. Ich kann es kaum in Worte fassen, wie ich mich im Moment fühle. Es ist alles wie ein böser Albtraum. Oh Gott, lass es wirklich nur ein böser Albtraum sein.
Meine Augen füllen sich wieder mit Tränen, die nun hemmungslos an meinen Wangen herunterlaufen. Und keiner, wirklich keiner ist da, der mich trösten kann.
Lieber Tante Polly, wie gerne wäre ich jetzt in deinem Armen. Du bist einfach eine wunderbare Person. Du bist so nah und doch so fern. Es trennen uns wahrscheinlich nur ein paar Mauern. Ein paar Mauern die über Freiheit und Gefangenschaft entscheiden.
Oh bitte, bitte, Tante Polly, hol mich hier heraus. Ich will gutbehütet in deinen Armen liegen.
Tante Othilie, befreie mich aus den Zwängen der Justiz. Ich habe nichts Verbotenes getan.
Mama, komm bitte zu mir. Ich halte es nicht mehr aus.
Mama, Mama, komme ganz schnell.
Die Türe wurde aufgerissen. Ist das die Rettung? Das muss es sein. Ich bin gerettet. Eine Stimme aus dem Hintergrund.
Ruhe hier im Puff. Sonst setzt es was.
Ja, so war es damals, und nun befand sich Martina in einer ähnlichen Situation. Sie konnte diese spielerische Situation in der sie sich jetzt befand, nicht mehr von der echten Gefangennahme im August 1964 unterscheiden.
Ihre Nerven spielten ihr eben einen Streich, wo sie Gegenwart und Vergangenheit durcheinander brachte.
Tina schreiend: Petra, Petra, komme bitte ganz schnell. Martina geht es nicht gut.
Nur wenige Augenblicke später war Petra auch schon da.
Petra: Alles gut mein Schatz, ich bin da. Bleibe ganz ruhig und versuche langsam und tief einzuatmen.
Petra leise zu Ingrid, Polly, und Othilie, die ebenfalls in kürzester Zeit da waren: Martina Hyperventiliert. Unter der Hyperventilation versteht man ein übermäßiges, schnelles Atmen, das meist aus einer Angst- oder Paniksituation heraus auftritt. Auch wenn diese Reaktion des Körpers eigentlich harmlos ist, so fühlt es sich für den Betroffenen äußerst unangenehm, oft auch bedrohlich an.
In 95 % der Fälle ist eine große psychische Anspannung der Grund, wenn jemand plötzlich das Gefühl hat, sehr schnell und tief atmen zu müssen (=hyperventilieren). Dadurch wird zu viel Sauerstoff eingeatmet und zu viel Kohlendioxid ausgeatmet, der Säuregehalt des Blutes nimmt ab (der PH-Wert steigt). Sinkt der Gehalt an Kohlendioxid im Blut, werden die Gefäße enger, die das Gehirn mit Blut versorgen. Dauert die Hyperventilation länger an, kann dies Schwindel und Benommenheit zur Folge haben, in seltenen Fällen auch zu Bewusstlosigkeit führen. Das Auftreten von Bewusstlosigkeit ist allerdings nicht tragisch, da sich in diesem Fall die Atmung von selbst wieder normalisiert.
Bei intensiver, länger anhaltender Hyperventilation kann es auch zum Auftreten einer Hyperventilationstetanie kommen. Die Ursache liegt in einem Mangel an freiem Kalzium im Blut, welcher kurzfristig auftreten kann. Die Folge sind Muskelkrämpfe, welche sich meist durch krampfhaftes Zusammenziehen der Hände in Pfötchenstellung oder rund um den Mundbereich äußern. Dieses ist bei Martina leider auch der Fall. Auch diese Symptome verschwinden von selbst wieder, sobald sich die Atmung wieder normalisiert hat.
Martina, ich werde bei dir jetzt eine Bauchatmung durchführen, bitte nicht erschrecken. Dazu lege ich dir meine Hand unterhalb des Nabels flach auf die Bauchdecke und versuche, die Hand mit der Atmung nach vorne zu drücken.
Tante Polly, mache mir mal bitte schnell eine Papiertüte. Ich werde sie dann Martina über Mund und Nase legen. Der Sinn der Sache ist Folgender: Wenn in eine Papiertüte ein- und ausgeatmet wird, kommt kein neuer Sauerstoff hinzu. Sie atmet Kohlendioxyd ein, und somit erhöht sich auch der Kohlendioxydgehalt im Blut. Das hat wiederum zur Folge, dass sich die Atmung verlangsamt.
So ist es super Martina, es geht dir schon besser. Gleich hast du es überstanden. Dein Puls erreicht auch schon wieder annähernd normale Werte.
Polly: Martina muss unbedingt aus dieser Zelle heraus. Ich werde ein Bett auf dem Gang aufbauen lassen, und mein Bett danebenstellen. Das zumindest für die eine Nacht. Da wir ja erst 13 Uhr haben, würde ich vorschlagen, dass wir Martina als auch Tina zur Begleitung evtl. in der Küche einsetzen. Es gibt ja gleich Abendbrot. Die beiden können also das Essen an jeden einzelnen von uns verteilen.
Ingrid: So machen wir das.
Heike: Dann wäre das schon einmal geklärt. Und ihr zieht euch bitte jetzt sofort in eure Zellen zurück. Das mir keine Klagen kommen. Auch du Onkel Joggeli. Auch wenn wir zufällig zusammen ein verwandtschaftliches Verhältnis pflegen, berechtigt dich das noch lange nicht, hier unmotiviert auf dem Gang herumzustehen.
Ingrid: Und du hältst jetzt erst einmal deine große Klappe.
Heike: Na gut, ich füge mich meiner direkten Vorgesetzten. Das wird aber Konsequenzen haben, denn ich werde eine Gewerkschaft für unterdrückte Kinder gründen, wobei ich dann natürlich die Vorsitzende bin.
Ingrid: Heiiiiiiiike. Jetzt ist aber Schluss.
Heike: Na gut, wenn Schluss dann Schluss.
Ingrid: Woher hat sie nur dieses vorlaute Gebabbel.
Othilie: Das kann sie nur von der Schule haben.
Kurze Zeit später hantierten Martina und Tina in der Gefängnisküche.
Chefkoch Meyer: Was meinst du Martina was deine Familie am liebsten Essen würde.
Martina: Über einen Teller voller Bohnen würden sie sich ungemein freuen. Das haben sie schon lange nicht mehr gegessen. Ich wäre schon mit einem großen Steak und einer ebenso großen Portion Pommes mit Mayo und Ketchup zufrieden. Ich bin halt sehr bescheiden.
Meyer: Dann soll es so sein.
Tina: Zum Glück geht es dir wieder besser, ansonsten hättest du noch nicht deinen Humor wiedergefunden. Ob die anderen allerdings das genauso sehen, möchte ich in Abrede stellen.
30 Minuten später:
Martina laut: Alles in die Zellen zurück.
Essen fassen.
Inge: Was gibt es denn heute am Sonntag?
Martina: Euer Lieblingsgericht. Ich habe mich beim Koch dafür stark gemacht.
Inge: Prima, sicherlich ein großes saftiges 400 Gramm großes Rindersteak mit Pommes, Mayo und Heinz-Ketchup.
Martina: Das habe ich gerade gegessen. Ihr Läusepudel bekommt etwas anderes. Dann reicht mal eure Blechschüsseln durch das Gitter. Aus Sicherheitsgründen darf ich kein Besteck ausgeben. Das könnte später als Waffe verwendet werden.
Ihr könnt aber ohne weiteres mit zwei Fingern essen. Zeigefinger und Ringfinger bieten sich dafür an.
Inge: Wie sollen wir ein Steak mit Pommes ohne Besteck essen?
Martina: Wer hat denn gesagt, dass ihr ein Steak mit Pommes, Mayo und Heinz-Ketchup bekommt.
Othilie: Ich stelle fest, dass es Martina wieder besser geht.
Aber was gibt es denn nun zu essen, Martina?
Baked Beans- gebackene Bohnen
Othilie:
Ingrid, Polly, Joggeli, James, Eddy, Hauptwachtmeister Schultz, Gertrud Pfeiffer, Frank Langer, Petra, Uschi, Heike, Gaby, Mara, Simba, Inge, Ute, Tina, Beatrice, Thomas, Gregor, Erik und Erika Kessler, Flug-Stewardess Birgit, Frau Kohl.
Dito:
Joggeli: Jetzt weiß ich warum Martina kein Essbesteck ausgibt.
Martina: Ruhe hier, es wird gegessen was auf dem Tisch kommt.
Kurze Zeit später kam es zu Ausschreitungen, die es auf Alcatraz zuletzt 1944 gegeben hatte.
Sämtliche Mitglieder der berühmten Hoffmann-Bande schlugen mit ihren Blechtassen gegen die Gitter ihrer Zellen.
Anführer dieses Aufstandes war der Gefangene mit der Nummer 08-15.
Also Joggeli Hoffmann, dem sich alle Mitglieder des Hoffmann-Clans aus Solidarität anschlossen. Und wir wissen alle, dass die Rache eines Clans fürchterlich sein kann.
Info:
Hierbei straft die Familie des Opfers den Täter und seine Familie oftmals auch aus der Absicht heraus, die vermeintlich verlorene Familienehre wiederherzustellen. Unter Familie ist dabei mancherorts nicht nur die biologische Verwandtschaft zu verstehen, sondern auch ein Clan oder eine Verbrecherbande. Ein Ausgestoßener, für den sein Clan keine Blutrache üben würde, ist in diesem System schutzlos.
In Bayern wird die Blutrache als „Vendetta“ bezeichnet. In abgelegenen Regionen Süd-Bayerns (Ups) regelt der Kanun (örtliche gewohnheitsmäßige Vorschrift) die Blutrache.
Wie es nun mir der Gefangenen-Revolte des berühmt berüchtigten Hoffmann-Clans auf Alcatraz weitergeht, könnt ihr in Teil 406 lesen, der in einigen Minuten hier erscheinen wird.
Bleiben sie dran.
Ende Teil: 405
Geschrieben am 04.04.2021
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 405
Kapitel: 506
(12)
Sonntag, der 11.07.1965
San Francisco
Familie Hoffmann auf:
Alcatraz
Einige Minuten später wurden alle „Gefangenen“ neu eingekleidet.
Hier das Outfit von Onkel Joggeli:
Hier der Look der weiblichen Insassen.
Jeder Häftling bekam auch seine eigene Nummer.
Sven: Häftling 6666 (Inge), deine Anstaltskleidung mit der Nummer 6666 ist absolut passend für dich.
Inge: Ja, mein Sexappeal hat sich mittlerweile bis San Francisco herumgesprochen Nr. 1234 (Sven).
Als nächstes erfolgte die Abgabe der Fingerabdrücke. Anschließend wurden Bilder gemacht, die die „Gefangenen“ in einem Rahmen später mit nach Hause nehmen konnten. Unterschrieben mit einer Widmung vom Gefängnisdirektor Blackwell.
Man tat also alles, damit dieser Gefängnisaufenthalt für alle unvergesslich bleiben wird.
Miss Monika: Ich persönlich halte diese Erziehungsmethoden für gar nicht mal so übel, da sie eine abschreckende Wirkung für die Zukunft haben könnte.
Also liebe Schuldirektoren, die Abschlussfeiern auf Mallorca canceln, und umbuchen zu einem einwöchentlichen Aufenthalt In einer Justizvollzugsanstalt, oder ersatzweise die Spiele vom FC Schalke 04 anschauen zu müssen. Beide Varianten sind abschreckend genug.
Was haltet ihr von dieser Idee?
Wie dem auch sei, nun ging es im Gleichschritt zu den Gefängniszellen. Wobei natürlich die Bettwäsche und die Matratzen jeder Behausung (Zelle) in einem neuwertigen Zustand waren.
Sven zu Inge: Ein Vorteil haben diese spartanischen Räumlichkeiten für dich, denn Platz für deine umfangreichreiche Kleidung ist kaum vorhanden. Außerdem hast du ein „Einzelzimmer“ mit Toilette und Waschbecken. Denke auch bitte daran, die Bettwäsche in einem ordentlichen Zustand zu falten und ordentlich auszulegen. Ansonsten erzähle ich dem wirklich netten Gefängnisdirektor Blackwell deine kompletten Verfehlungen auf „Gut Bavaria“ Das nimmt dann so viel Zeit in Anspruch, dass ich die komplette Zeit bis morgen in seinem bequemen Büro verbringen würde.
Hey, schmeiß nicht mit deinem Handtuch nach mir. Du brauchst es noch.
(Verabschiedet haben sie sich dann doch mit Küsschen und innigen Umarmungen. Denn beide liebten sich sehr, trotz der spitzen Bemerkungen untereinander). Also gute Voraussetzungen für eine lange Beziehung.
Auch die anderen Zellen wurden mittlerweile belegt, wobei Heike und Uschi, sowie Mara und Simba sehr viel bequemere Zellen vorfanden. (Doppelbetten) Man wollte die jüngsten Personen nicht verschrecken. Hier gab es bunte Tapeten, Spielesammlungen und jede Menge Kinderzeitschriften. Auch die Bettwäsche war mit bunten Tiermotiven bedruckt. Zwei Teddys waren jeweils ebenfalls vorhanden.
Heike zu Onkel Joggeli: Siehst du, wenn man sich immer ordentlich benimmt, wie wir zum Beispiel, hat man etliche Vergünstigungen. Wir haben sogar etliche Limonaden in unseren Zellen. Hier kann man es durchaus aushalten. Aber ich werde mich dafür beim Direktor stark machen, dass du ebenfalls einen Teddy zum Schmusen bekommst.
Joggeli: Das ist ganz lieb von dir. Du hast einen ausgezeichneten Charakter. Der ist über alle Zweifel erhaben.
Hier ein Bild des Zellentrakts.
Ich muss noch erwähnen, dass alle Zellentüren nicht verschlossen waren, und somit immer per Drückergarnitur geöffnet werden konnten. Die Zellentüre der Kinder waren sogar immer weit offen, und konnten nicht verriegelt werden.
Jedenfalls war es so, dass nun alle neuen „Bewohner“ sich erst einmal häuslich einrichteten. Onkel Joggeli bekam auf Intervention von Heike nun auch einen Teddybär in seiner Zelle.
Hier die Zelle von Onkel Joggeli:
Gefängnisdirektor Blackwell: Herr Hoffmann, sie können sich glücklich schätzen, die Zelle eines der berühmtesten „Mitbewohner“ von Alcatraz zu bewohnen. Schon mal etwas von Frank Morris gehört. Seine Flucht, oder sein Fluchtversuch ist legendär. Hier mal ein Bild von ihm.
Heike: Zum Glück hat Onkel Joggeli keine Ähnlichkeit mit ihm.
Polly: Nun ja, grob betrachtet sind doch gewisse Ähnlichkeiten vorhanden. Zumindest die Haare von Joggeli stimmen fast überein.
Gefängnisdirektor Blackwell kratzte sich am Kopf, was so viel bedeutet, dass er ernsthaft in Erwägung zog, Joggeli genauer unter die Lupe zu nehmen. Aber dann nahm er davon Abstand, weil er sich kaum vorstellen konnte, dass ein entflohener Häftling freiwillig auf Alcatraz zurückkehren würde.
Aber gehen wir mal zu diesem berühmten Ausbruch etwas genauer ein.
Info:
Die längste Verbrecherjagd der USA geht weiter: Ein Mann behauptet in einem Brief, dass die Flucht aus dem Gefängnis von Alcatraz erfolgreich war. Er sei der letzte Überlebende. Nun wird neu ermittelt
.
Es ist eines der größten Rätsel in der Justizgeschichte Amerikas. Im Juni 1962 gelang drei Häftlingen die Flucht von der als ausbruchsicher geltenden Gefängnisinsel Alcatraz. Bis heute fehlt von Frank Morris und den Brüdern John und Clarence Anglin jede Spur.
Die Behörden hatten damals behauptet, dass die Ausbrecher, allesamt verurteilte Bankräuber, in der kalten und von starken Strömungen durchzogenen Bucht von San Francisco ertrunken seien. Beweise hatten sie dafür nicht.
Fast 56 Jahre nach der spektakulären Flucht, die Hollywood in „Flucht aus Alcatraz“ mit Clint Eastwood in der Hauptrolle 1979 verfilmte, könnte es jetzt neue Indizien dafür geben, dass die drei Ausbrecher doch überlebt haben. Der US Marshals Service, der für den Fall zuständig ist, hat die vor Jahren geschlossene Akte der längsten Verbrecherjagd des Landes wieder geöffnet.
Auslöser der neuen Ermittlungen ist dabei ein handgeschriebener Brief, den die Polizei von San Francisco bereits 2013 erhalten hatte und der jetzt dem lokalen US-Fernsehsender KPIX zugespielt wurde. Darin behauptet der Absender, einer der drei Ausbrecher zu sein. „Mein Name ist John Anglin. Ich bin im Juni 1962 mit meinem Bruder Clarence und Frank Morris aus Alcatraz geflohen. Ja, wir haben es alle in dieser Nacht geschafft, aber nur knapp.“
John Anglin wäre heute 87 Jahre alt und laut dem Brief der letzte Überlebende des Ausbruchs. Der damalige Anführer, Frank Morris, sei bereits 2008 gestorben und unter einem falschen Namen beerdigt worden. Sein Bruder Clarence soll drei Jahre später gestorben sein.
Er bietet dem FBI einen Deal an
„Ich selbst bin in einem wirklich schlechten Zustand“, schreibt der angebliche John Anglin in dem nur 23 Zeilen langen Brief. „Ich habe Krebs.“ Um das Rätsel des Ausbruchs aufzuklären, bietet Anglin dem FBI einen Deal an. „Wenn ihr mir in einer Fernsehansage versprecht, dass ich nicht mehr als ein Jahr ins Gefängnis muss und ich medizinisch versorgt werde, schreib ich euch, wo ich bin. Das ist kein Witz.“ Anglin behauptet, dass er lange in Seattle gewohnt hätte, danach für sechs Jahre in North Dakota, wegen des kalten Klimas heute aber in Südkalifornien lebe.
Das FBI hat den Brief mittlerweile auf DNA-Spuren und Fingerabdrücke untersucht sowie die Handschrift mit alten Briefen, die Anglin in Alcatraz geschrieben hatte, verglichen. Das Ergebnis sei „nicht eindeutig“, heißt es vom FBI. Jeff Harp, der 23 Jahre selbst bei der Bundespolizei aber in den Alcatraz-Ausbruch nicht direkt involviert war, findet das „sehr interessant“. „Das heißt doch, der Brief könnte echt sein. Alles bleibt in der Schwebe.“
Der Gefängnisausbruch in der Nacht zum 11. Juni hatte 1962 weltweit für Aufsehen gesorgt. Alcatraz, in dem Gangsterlegenden wie Al Capone und Whitey Bulger saßen, galt als absolut ausbruchsicher. Insgesamt 33 Insassen hatten zuvor bereits erfolglos die Flucht versucht. Sie waren entweder von den Scharfschützen auf den Wachtürmen erschossen worden oder in der Bay ertrunken.
Alcatraz war unter den Insassen aber auch wegen seiner Gewalt und Misshandlungen gefürchtet. Geschlossen wurde es 1963 aus Kostengründen. Die Versorgung war aufgrund der Insellage fast dreimal so teuer wie in einer normalen Haftanstalt. Heute ist Alcatraz ein National Park und eine Touristenattraktion.
Morris und die Anglin-Brüder hatten ihre Flucht seit Monaten geplant. Mit gestohlenen Löffeln aus der Gefängniskantine und einer selbst gebastelten Bohrmaschine aus einem alten Staubsaugermotor hatten sie nächtelang das Loch ihrer Zellenlüftung so weit vergrößert, dass sie hindurchpassten und entlang von Rohren auf das Dach der Anstalt klettern konnten.
Um nicht entdeckt zu werden, stopften sie die Löcher tagsüber mit einer Paste aus Klopapier und dem abgetragenen Beton wieder zu.
Im Betten fanden die Wärter Kopfattrappen
Vom Dach stiegen die drei dann unentdeckt von den Scharfschützen wieder hinab und flüchteten über die Bucht. Dafür hatten sie sich aus mehr als 50 Regenjacken ein Floß gebaut. Die Wärter, die bei ihrem nächtlichen Rundgang auch die abgedunkelten Zellen kontrollierten, bemerkten nichts. Am kommenden Morgen fanden sie in den Betten Kopfattrappen, die die Ausbrecher aus Papier, Farbe und echtem Haar gebastelt hatten. Die Gefängnisverwaltung erklärte sofort, dass die drei ertrunken seien.
Mit Nachbildungen von Köpfen (hier einer noch im Bett der Zelle) konnten die Ausbrecher die Wärter täuschen
„Wir haben in der Bay jedes Jahr einen Triathlon“, sagt der frühere FBI-Ermittler Harp. „Nicht einer der Teilnehmer ist dabei bisher ertrunken.“ Die US Marshals haben dennoch ihre Zweifel. Selbst wenn es die drei verurteilten Verbrecher geschafft hätten, gibt es „keinen Grund zu der Annahme, dass sie ihr Leben nach ihrer Flucht geändert hätten und gesetzestreue Bürger geworden wären“, heißt es in einer Erklärung.
„Ich glaube nicht, dass sie es geschafft haben“, sagt auch Jolen Babyak, die zum Zeitpunkt des Ausbruchs 15 Jahre alte Tochter des Gefängnisdirektors. Babyak hat mehrere Bücher über Alcatraz geschrieben. Unsicher ist auch David Widner, ein Neffe von Anglin. „Unsere Familie hat immer geglaubt, dass die drei überlebt haben.“ Aber wenn John wirklich noch am Leben ist, wäre er dann nicht zu uns gekommen und nicht zum FBI gegangen?“ Quelle: welt.de
Flucht von Alcatraz Gefängnis HD DOKU
2020 ungelöst: Die Flucht aus ALCATRAZ.. (Dokumentation)
Wie dem so ist, benahm sich jeder Häftling der Hoffmann-Group der sehr unterschiedlich in seiner neuen Behausung. Manche sahen das als Abenteuer an, und für andere, hauptsächlich jüngere Personen, war dieser Zustand hinter Gittern sehr bedrohlich. Das ist leider vorher nicht bedacht worden.
Und dieser Fall trat leider jetzt ein.
Aus Martinas Zelle hörte Tina großes Stöhnen, welches sie veranlasst sofort nachzuschauen. (Die Zellentüren konnten ja von Hand aufgezogen werden). Was sie dort sah, war eine verzweifelte Martina, deren Gesicht tränenüberströmt war. Im gleichen Atemzug hörte man das entsetzliche Schreien von Martina nach Hilfe.
Manche von euch, die meine Geschichte von Anfang an gelesen haben (Forum: Lange Strümpfe), erinnern sich vielleicht an eine sehr bedrohliche Situation, die Martina fast das Leben gekostet hätte (Herzstillstand).
Hier einmal ein Auszug aus Teil 24 der Familien-Saga als Martina unschuldig im Münchner Gefängnis saß. Das war im August 1964, wo sie gerade erst mehrere Wochen auf „Gut Bavaria“ verweilte.
Und dann ging das Licht aus. Ich tastete mich zum Bett, wenn man es so bezeichnen kann, und legte mich darauf. Erst jetzt in völliger Dunkelheit wurde mir meine jetzige Situation komplett bewusst. Ihr kennt das alle, wenn das Licht gelöscht wird, kommen einem die Gedanken über den vergangenen Tag wieder hoch. Und durch die Erinnerung daran verkrampfte mein Herz. Und durch die Dunkelheit hindurch nahm ich jedes Geräusch war, welches sich in dem Zellentrakt abspielte. Ich hörte das Schnarchen, Stöhnen und Rufen der anderen „Zellengenossen“. Es war also keineswegs so ruhig wie man evtl. vermuten konnte. Und mit dem Schlafen klappte es natürlich auch nicht. Ganz im Gegenteil. Infolge meiner Fesselung war eine gemütliche Schlafposition nahezu unmöglich. Und dann spielte sich vor meinen Augen die ganze gegenwärtige Situation wieder. Pur Verzweiflung machte sich bei mir breit. Ich wollte schreien. Aber es kam kein Wort aus mir heraus. Ich dachte wieder an Tante Polly und Tante Othilie, die ich jetzt unheimlich vermisste. Hatten sie etwas erreichen können an diesem Sonntag? Ich dachte wieder an meine Familie zu Hause in Deppenhausen. An Mama, an Petra, an Uschi und an Heike. Also meine ganze Familie.
Wussten sie schon von meiner Festnahme?
Kommen sie evtl. nach München?
Ich würde es mir so gerne wünschen.
Pur Verzweiflung machte sich bei mir breit. Ich kann es kaum in Worte fassen, wie ich mich im Moment fühle. Es ist alles wie ein böser Albtraum. Oh Gott, lass es wirklich nur ein böser Albtraum sein.
Meine Augen füllen sich wieder mit Tränen, die nun hemmungslos an meinen Wangen herunterlaufen. Und keiner, wirklich keiner ist da, der mich trösten kann.
Lieber Tante Polly, wie gerne wäre ich jetzt in deinem Armen. Du bist einfach eine wunderbare Person. Du bist so nah und doch so fern. Es trennen uns wahrscheinlich nur ein paar Mauern. Ein paar Mauern die über Freiheit und Gefangenschaft entscheiden.
Oh bitte, bitte, Tante Polly, hol mich hier heraus. Ich will gutbehütet in deinen Armen liegen.
Tante Othilie, befreie mich aus den Zwängen der Justiz. Ich habe nichts Verbotenes getan.
Mama, komm bitte zu mir. Ich halte es nicht mehr aus.
Mama, Mama, komme ganz schnell.
Die Türe wurde aufgerissen. Ist das die Rettung? Das muss es sein. Ich bin gerettet. Eine Stimme aus dem Hintergrund.
Ruhe hier im Puff. Sonst setzt es was.
Ja, so war es damals, und nun befand sich Martina in einer ähnlichen Situation. Sie konnte diese spielerische Situation in der sie sich jetzt befand, nicht mehr von der echten Gefangennahme im August 1964 unterscheiden.
Ihre Nerven spielten ihr eben einen Streich, wo sie Gegenwart und Vergangenheit durcheinander brachte.
Tina schreiend: Petra, Petra, komme bitte ganz schnell. Martina geht es nicht gut.
Nur wenige Augenblicke später war Petra auch schon da.
Petra: Alles gut mein Schatz, ich bin da. Bleibe ganz ruhig und versuche langsam und tief einzuatmen.
Petra leise zu Ingrid, Polly, und Othilie, die ebenfalls in kürzester Zeit da waren: Martina Hyperventiliert. Unter der Hyperventilation versteht man ein übermäßiges, schnelles Atmen, das meist aus einer Angst- oder Paniksituation heraus auftritt. Auch wenn diese Reaktion des Körpers eigentlich harmlos ist, so fühlt es sich für den Betroffenen äußerst unangenehm, oft auch bedrohlich an.
In 95 % der Fälle ist eine große psychische Anspannung der Grund, wenn jemand plötzlich das Gefühl hat, sehr schnell und tief atmen zu müssen (=hyperventilieren). Dadurch wird zu viel Sauerstoff eingeatmet und zu viel Kohlendioxid ausgeatmet, der Säuregehalt des Blutes nimmt ab (der PH-Wert steigt). Sinkt der Gehalt an Kohlendioxid im Blut, werden die Gefäße enger, die das Gehirn mit Blut versorgen. Dauert die Hyperventilation länger an, kann dies Schwindel und Benommenheit zur Folge haben, in seltenen Fällen auch zu Bewusstlosigkeit führen. Das Auftreten von Bewusstlosigkeit ist allerdings nicht tragisch, da sich in diesem Fall die Atmung von selbst wieder normalisiert.
Bei intensiver, länger anhaltender Hyperventilation kann es auch zum Auftreten einer Hyperventilationstetanie kommen. Die Ursache liegt in einem Mangel an freiem Kalzium im Blut, welcher kurzfristig auftreten kann. Die Folge sind Muskelkrämpfe, welche sich meist durch krampfhaftes Zusammenziehen der Hände in Pfötchenstellung oder rund um den Mundbereich äußern. Dieses ist bei Martina leider auch der Fall. Auch diese Symptome verschwinden von selbst wieder, sobald sich die Atmung wieder normalisiert hat.
Martina, ich werde bei dir jetzt eine Bauchatmung durchführen, bitte nicht erschrecken. Dazu lege ich dir meine Hand unterhalb des Nabels flach auf die Bauchdecke und versuche, die Hand mit der Atmung nach vorne zu drücken.
Tante Polly, mache mir mal bitte schnell eine Papiertüte. Ich werde sie dann Martina über Mund und Nase legen. Der Sinn der Sache ist Folgender: Wenn in eine Papiertüte ein- und ausgeatmet wird, kommt kein neuer Sauerstoff hinzu. Sie atmet Kohlendioxyd ein, und somit erhöht sich auch der Kohlendioxydgehalt im Blut. Das hat wiederum zur Folge, dass sich die Atmung verlangsamt.
So ist es super Martina, es geht dir schon besser. Gleich hast du es überstanden. Dein Puls erreicht auch schon wieder annähernd normale Werte.
Polly: Martina muss unbedingt aus dieser Zelle heraus. Ich werde ein Bett auf dem Gang aufbauen lassen, und mein Bett danebenstellen. Das zumindest für die eine Nacht. Da wir ja erst 13 Uhr haben, würde ich vorschlagen, dass wir Martina als auch Tina zur Begleitung evtl. in der Küche einsetzen. Es gibt ja gleich Abendbrot. Die beiden können also das Essen an jeden einzelnen von uns verteilen.
Ingrid: So machen wir das.
Heike: Dann wäre das schon einmal geklärt. Und ihr zieht euch bitte jetzt sofort in eure Zellen zurück. Das mir keine Klagen kommen. Auch du Onkel Joggeli. Auch wenn wir zufällig zusammen ein verwandtschaftliches Verhältnis pflegen, berechtigt dich das noch lange nicht, hier unmotiviert auf dem Gang herumzustehen.
Ingrid: Und du hältst jetzt erst einmal deine große Klappe.
Heike: Na gut, ich füge mich meiner direkten Vorgesetzten. Das wird aber Konsequenzen haben, denn ich werde eine Gewerkschaft für unterdrückte Kinder gründen, wobei ich dann natürlich die Vorsitzende bin.
Ingrid: Heiiiiiiiike. Jetzt ist aber Schluss.
Heike: Na gut, wenn Schluss dann Schluss.
Ingrid: Woher hat sie nur dieses vorlaute Gebabbel.
Othilie: Das kann sie nur von der Schule haben.
Kurze Zeit später hantierten Martina und Tina in der Gefängnisküche.
Chefkoch Meyer: Was meinst du Martina was deine Familie am liebsten Essen würde.
Martina: Über einen Teller voller Bohnen würden sie sich ungemein freuen. Das haben sie schon lange nicht mehr gegessen. Ich wäre schon mit einem großen Steak und einer ebenso großen Portion Pommes mit Mayo und Ketchup zufrieden. Ich bin halt sehr bescheiden.
Meyer: Dann soll es so sein.
Tina: Zum Glück geht es dir wieder besser, ansonsten hättest du noch nicht deinen Humor wiedergefunden. Ob die anderen allerdings das genauso sehen, möchte ich in Abrede stellen.
30 Minuten später:
Martina laut: Alles in die Zellen zurück.
Essen fassen.
Inge: Was gibt es denn heute am Sonntag?
Martina: Euer Lieblingsgericht. Ich habe mich beim Koch dafür stark gemacht.
Inge: Prima, sicherlich ein großes saftiges 400 Gramm großes Rindersteak mit Pommes, Mayo und Heinz-Ketchup.
Martina: Das habe ich gerade gegessen. Ihr Läusepudel bekommt etwas anderes. Dann reicht mal eure Blechschüsseln durch das Gitter. Aus Sicherheitsgründen darf ich kein Besteck ausgeben. Das könnte später als Waffe verwendet werden.
Ihr könnt aber ohne weiteres mit zwei Fingern essen. Zeigefinger und Ringfinger bieten sich dafür an.
Inge: Wie sollen wir ein Steak mit Pommes ohne Besteck essen?
Martina: Wer hat denn gesagt, dass ihr ein Steak mit Pommes, Mayo und Heinz-Ketchup bekommt.
Othilie: Ich stelle fest, dass es Martina wieder besser geht.
Aber was gibt es denn nun zu essen, Martina?
Baked Beans- gebackene Bohnen
Othilie:
Ingrid, Polly, Joggeli, James, Eddy, Hauptwachtmeister Schultz, Gertrud Pfeiffer, Frank Langer, Petra, Uschi, Heike, Gaby, Mara, Simba, Inge, Ute, Tina, Beatrice, Thomas, Gregor, Erik und Erika Kessler, Flug-Stewardess Birgit, Frau Kohl.
Dito:
Joggeli: Jetzt weiß ich warum Martina kein Essbesteck ausgibt.
Martina: Ruhe hier, es wird gegessen was auf dem Tisch kommt.
Kurze Zeit später kam es zu Ausschreitungen, die es auf Alcatraz zuletzt 1944 gegeben hatte.
Sämtliche Mitglieder der berühmten Hoffmann-Bande schlugen mit ihren Blechtassen gegen die Gitter ihrer Zellen.
Anführer dieses Aufstandes war der Gefangene mit der Nummer 08-15.
Also Joggeli Hoffmann, dem sich alle Mitglieder des Hoffmann-Clans aus Solidarität anschlossen. Und wir wissen alle, dass die Rache eines Clans fürchterlich sein kann.
Info:
Hierbei straft die Familie des Opfers den Täter und seine Familie oftmals auch aus der Absicht heraus, die vermeintlich verlorene Familienehre wiederherzustellen. Unter Familie ist dabei mancherorts nicht nur die biologische Verwandtschaft zu verstehen, sondern auch ein Clan oder eine Verbrecherbande. Ein Ausgestoßener, für den sein Clan keine Blutrache üben würde, ist in diesem System schutzlos.
In Bayern wird die Blutrache als „Vendetta“ bezeichnet. In abgelegenen Regionen Süd-Bayerns (Ups) regelt der Kanun (örtliche gewohnheitsmäßige Vorschrift) die Blutrache.
Wie es nun mir der Gefangenen-Revolte des berühmt berüchtigten Hoffmann-Clans auf Alcatraz weitergeht, könnt ihr in Teil 406 lesen, der in einigen Minuten hier erscheinen wird.
Bleiben sie dran.
Ende Teil: 405
Geschrieben am 04.04.2021
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Mai 27, 2022 9:52 am
Teil: 406
Kapitel: 507
Liebe Leser,
stehengeblieben sind wir bei der Speisung des berühmten Hoffmann-Clans auf „Alcatraz“. Dabei schlugen sämtliche Mitglieder der berühmten Hoffmann-Bande mit ihren Blechtassen gegen die Gitter ihrer Zellen.
Anführer dieses Aufstandes der Häftling war der weltberühmte aber auch sehr gefährliche Don Joggeli mit der Nummer 08-15 auf seiner gestreifter Kleidung. Und Don Joggeli hegte eine große Freundschaft mit Gamaschen-Jo und Zahnstocher-Charly aus Chicago, mit dem er sogar schon im Kirchenchor gesungen hatte.
Martina: Dann hat mal ordentlich rein mit den Bohnen. Hoffentlich halten es eure Hosen aus.
Ist ja gut Freunde, ich habe selbstverständlich dafür gesorgt, dass alle von euch satt werden. Jetzt sperrt mal eure Klüsen auf. Der Chefkoch fährt gerade den Wagen mit dem richtigen Mittagsessen zu euch hin. 400 Gramm Rum-Steak, Medium, mit Pommes, Mayo und Heinz-Ketchup für jeden von euch. Lasst es euch schmecken.
Othilie: Du bist ein Schatz. Zum ersten Mal nach drei Tagen, dass wir etwas Vernünftiges zwischen die Kiemen bekommen. Ich kann keine Bohnen mehr sehen.
Nun ja, kurze Zeit später war erstmal außer dem Schmatzen der ausgehungerten Groß-Familie nichts zu hören. Dabei ging es natürlich weitaus zivilisierter zu als in dieser illustren Runde.
Das große Fressen | Vier Fäuste für ein Halleluja | Best of Bud Spencer & Terence Hill
Anschließend hatte der Hoffmann-Clan Freigang auf dem Gefängnishof.
Nicht auf dem Foto zusehen die Wachtposten, die ein wachsames Auge auf die Familie warf. Besonders scharf beobachteten sie durch die Ferngläser „Don Joggeli“, der den Ruf hatte besonders grausam zu sein. In Zeiten der Prohibition handelte er mit Strumpfwaren (Nylons) welches dem Gesetzgeber ein Dorn im Auge war. Die Gefängnisstrafe von 125 Jahren ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung bzw. Begnadigung war also durchaus gerechtfertigt.
Hier der Gesetzesauszug: (§ 146 StGB)
Wer echte Nylons nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter 100 Jahren bestraft. Also bis zu seinem Tod. Im Beamtendeutsch ausgedrückt: „Aus versorgungsrechtlicher Sicht stärkste Form der Dienstunfähigkeit“
Der aus § 146 Abs. 1 StGB hervorgehende Tatbestand der Nylon-Fälschung umfasst das Nachmachen von Nylons in der Absicht, dass es als echt in Verkehr gebracht oder das Ermöglichen des Inverkehrbringens oder die Verfälschung von Nylons in dieser Absicht, dass der Anschein eines höheren Wertes hervorgerufen wird, das Verschaffen oder Feilhalten von falschen Nylons in dieser Absicht oder falsche Nylons, das unter diesen Voraussetzungen nachgemacht, verfälscht oder verschafft wurde, als echt in Verkehr gebracht wird. Nachmachen ist eine derartige körperliche Behandlung einer Sache, dass sie mit einer anderen Sache, die sie in Wirklichkeit nicht ist, verwechselt werden kann. Nylons sind dann nachgemacht, wenn es den Anschein gültigen echten Nylons erregt und im Nylonverkehr den Arglosen Strumpfträger zu täuschen vermag. Unter Inverkehrbringen ist nach ständiger Rechtsprechung jeder Vorgang zu verstehen, durch den der Täter die Nylons in der Weise aus seinem Gewahrsam entlässt, dass ein anderer tatsächlich in die Lage versetzt wird, sich der falschen Nylons zu bemächtigen und mit ihm nach seinem Belieben umzugehen, es insbesondere weiterzugeben.
Dann wär das also auch schon mal geklärt.
Halt, da wäre noch etwas:
Das nachmachen von Strumpfhosen (Tights) wird hingegen wohlwollend vom Gesetzgeber unterstützt. Hier wurde der Märchensteuer Mehrwertsteuerbetrag auf die Hälfte reduziert. Hier entsteht tatsächlich ein Mehrwert, der sogar in der jährlichen Steuererklärung angerechnet werden kann.
Nach zwei Stunden unter sengender Sonne ging es dann wieder in „Haus“, wo dann Kontakt mit freilaufenden Verwandten via Telefon hergestellt werden durfte. Erlaubt war aber nur ein Telefongespräch von maximal 10 Minuten.
Wie man eindeutig sehen kann, war die Handhabung des hauseigenen Telefons nicht so ganz einfach.
Das Bild zeigt einen jüngeren Mann zur Zeit der Smartphones. (Also die heutige Zeit). Mit dem Equipment der damaligen Zeit kam er wohl nicht zurecht.
Immerhin nutzten einige der inhaftierten Hoffmann-Group diese Art der Kommunikation um nach Hause zu telefonieren. Also ein intergalaktischer SMS-Dienst. (Nach Hause simsen).
Info:
Eine britische Firma bietet kostenlose SMS ins Weltall an, die von der British Telecom mittels beeindruckender Satellitentechnik verschickt werden.
Eigentlich war der skurrile Service als romantische Alternative zur Postkarte gedacht. Inzwischen jedoch wurde die Weltall-SMS auch von Alien-Gläubigen entdeckt. Man könnte die Firma SentForever.com als ersten intergalaktischen Kommunikationsdienstleister bezeichnen. Immerhin bieten die Briten eine Art SMS-Service an, mit dem jeder Internet-Nutzer kostenlos Kurznachrichten ins Weltall schicken kann. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass SentForever.com wirklich nur den Versand der Textnachrichten garantiert. Ob diese auch wie gewünscht bei Aliens ankommen, bleibt eine Glaubensfrage des Absenders. Und die Frage, mit welchem Gerät man die Antwort-SMS empfangen könnte, ist erst recht völlig ungeklärt. Quelle: t-online.de
Nun in jedem Fall wollten sich die Hoffmann-Group und die anderen befreundeten Kinder einmal zu Hause melden um ihnen stolz mitzuteilen, dass es ihnen im Gefängnis unter diesen Umständen relativ gutgeht.
Meine persönliche Meinung ist, dass man das eventuell an einem anderen Ort und zu einem anderen Zeitpunkt machen sollte.
Nun jedenfalls loste man unter den gesprächswilligen Teilnehmern aus, wer in welcher Reihenfolge telefonieren durfte. Das dies mittels meiner Pokerrunde ermittelte wurde, halte ich persönlich auch nicht gerade angesichts der Anwesenheit in einem Gefängnis für sehr glücklich. Zumal hier um echtes Geld gespielt wurde.
Aber lassen wir das mal auf sich beruhen, da das ausnahmsweise keine Verlängerung des Gefängnisaufenthaltes nach sich ziehen würde, obwohl Glücksspiele in der Anstalt eindeutig verboten waren.
Sieger dieser Pokerrunde war Heike, die immer genügend Geld in der Tasche hatte, und auch diesmal wieder einen „As im Ärmel“ versteckt hielt, denn sie bei Bedarf ausspielen konnte (Unter anderem).
Sicherlich hatte Heike beim Mischen nicht die Fingerfertigkeit eines gewissen Wildcat Hendricks, aber trotzdem war sie beim Verteilen der Karten schon recht geschickt.
Martina: Jetzt bin ich mal gespannt, wen Heike anrufen wird?
Heike: Hallo Tante Elizabeth (Die Queen), mir geht es gut, und ich bin seit unserem letzten zusammentreffen auch schon wieder 2 cm gewachsen.
Woher ich anrufe?
………….
Ja hier aus Alkatraz.
…………..
Nein, ich habe nichts angestellt.
…………..
Onkel Joggeli hat auch nicht viel verbrochen. Obwohl er mir unter vier Augen gesagt hat, dass er Kontakte mit Gamaschen-Joe und Zahnstocher-Charly aus Chicago pflegt. Und was Onkel Joggeli sagt, dass hat Hand und Fuß.
…………..
Nein, Tante Othilie und Tante Polly haben bisher auch nichts angestellt. Aber ich möchte den Tag nicht vor dem Abend loben.
…………..
Warum die hier einsitzen? Die haben die Bohnen nicht aufgegessen, denn sie haben Angst, dass die Hose das nicht aushält.
………….
Danke, dass du die Presse informieren willst. Und danke auch, dass du der WHO (Weltgesundheitsorganisation) einen Wink geben wirst.
(Die Weltgesundheitsorganisation (englisch World Health Organization, kurz WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Das Ziel der Organisation ist die Koordination des internationalen öffentlichen Gesundheitswesens. Sie wurde am 7. April 1948 gegründet und zählt heute 194 Mitgliedsstaaten. Sie wird vom WHO-Generaldirektor geleitet, seit Juli 2017 ist das der Äthiopier Tedros Adhanom Ghebreyesus). Quelle: Wikipedia
Die Verfassung der Weltgesundheitsorganisation legt als Ziel die Verwirklichung des bestmöglichen Gesundheitsniveaus bei allen Menschen fest. Hauptaufgaben sind die Bekämpfung von Erkrankungen, mit besonderem Schwerpunkt auf Infektionskrankheiten durch Bohnen, sowie Förderung der allgemeinen Gesundheit der Menschen weltweit.
…………
Ja, dann wünsche ich dir auch einen angenehmen Tag, und bevor ich das vergesse, soll ich dir auch schöne Grüße von den anderen Gefangenen meiner Familie ausrichten.
Othilie: Gebe mir doch bitte mal Tante Elizabeth, bevor du weiterhin so einen Unsinn erzählst.
Heike: Sie hat schon aufgelegt.
Auf nach mehrmaligen Rückruf musste Othilie feststellen, dass der Anschluss von Queen Elizabeth laufend besetzt war.
Warum, dass erklärte sich selbst, als am Montag diese Schlagzeile in der BILD zu lesen war.
Montag 12.07.1965 0,15 Pf
Die Queen möchte der Hoffmann-Group, nach Bohnen-Attacke in den USA, Asyl auf Schloss Windsor gewähren.
Hier ein Foto von Queen Elizabeth II bei ihrem letzten Besuch auf „Gut Bavaria“ am 20.02.1965, als noch „Friede, Freude, Eierkuchen“ herrschte.
Näheres erfahren sie im Innenteil der heutigen Ausgabe (Seite 2 bis Seite 6).
Zum Glück stellte sich das am nächsten Tag mal wieder als Zeitungs-Ente heraus, als Othilie vor den laufenden Kameras von NBC, ABC, CDU, AfD und ABS das Dementi des Asyl-Antrags bekanntgab.
Nun aber wieder zurück auf „Gut Alkatraz“, wo die Telefonate aller Personen bis in die Abendstunden andauerten, wo es neben einem Stück Schwarzwälder-Kirsch-Torte in Senfsauce und auch einen gelegte Brathering in Zwiebelringe gab. (Zusammen auf einem Blech-Napf).
Um 22 Uhr ging in den Zellen das gesamte Licht aus.
Nach einiger Zeit traf eine Situation ein, die vielleicht vorhersehbar war.
Aus einer Zelle waren um ca. 24 Uhr spitze und verzweifelte Schreie zu hören, die alle Insassen des 5. Zellenblocks aus dem Schlaf reißen sollte.
Nach kurzer Orientierungs-Phase kam man zu dem Entschluss, dass es sich nur um die Person handeln konnte, die in der Vergangenheit etliches mitmachen musste.
Ich meine jetzt nicht speziell Martina, die ihr Bett mittlerweile auf dem Gang aufgeschlagen hatte, sondern um den 13 jährigen Jüngling Jürgen, der aus dem Waisenheim in Wolfratshausen aus den Klauen eines wahnsinnigen Mönchs von der Familie Hoffmann gerettet wurde (Teil: 382).
Es war nicht verwunderlich, dass Petra zuerst am Bett Jürgens stand. Ihren Arztkoffer hatte sie vorsorglich auch schon dabei. Kurze Zeit später standen auch alle anderen Personen vor der Zelle Jürgens.
Schweißüberströmt lag er zitternd auf seinem Bett, und kurze Zeit später in den Armen Petras.
Petra leise: Polly, kannst du mir bitte eine Spritze mit 2 ml Diazepam fertig machen?
Polly: Natürlich.
Man merkte sofort, dass Polly schon oftmals mit Petra zusammengearbeitet hatte.
Petra: Und wir sollten sehen, dass wir heute früh so schnell wie möglich hier versschwinden.
Heike: Durch einen Fluchttunnel?
Petra: Nein, auf einem ganz legalen Weg. Genauso wie wir hier hineingekommen sind.
Heike enttäuscht: Nun denn, wenn das klappt. Müssen wir Onkel Joggeli hier lassen?
Polly: Nein natürlich nicht. Er hat nichts angestellt. Er ist genauso unschuldig wie du.
Heike: Mir konnte man zumindest nichts nachweisen.
Martina: Selbst den Verkauf von abgelaufener Kondome nicht.
Petra: Wie dem auch sei, wir werden das Bett von Jürgen ebenfalls auf dem Gang stellen. Den Rest der Nacht werde ich neben ihm verbringen. Er braucht die körperliche Wärme und Zuneigung.
Polly: Dann machen wir das so.
In der Tat schlief Jürgen anschließend beruhigt in den Armen Petras ein.
Um 5 Uhr 30 war die Nacht dann zu Ende. Das Licht ging überall an, und folgender Aufruf von Direktor Blackwell hallte durch den Zellentrakt:
Alles hinaustreten.
Othilie: Diese Vorgehensweise müssen wir auch auf „Gut Bavaria“ einführen. So schnell war unsere jugendliche Bagage noch nie aus den Betten. Wie geht es unserem Jürgen überhaupt? Er klammert sich immer noch an Petra fest.
Petra: Es gibt Zeit das wir hier verschwinden.
Othilie: Ok, zieht euch um, rafft eure 7 Sachen zusammen, und dann gehen wir gemeinsam zu Direktor Blackwell, bedanken uns bei ihm für die hervorragende Unterkunft und……
Heike: …… schenken ihm ein paar Kondome aus meinem Sortiment.
Othilie: Das werden wir garantiert nicht machen, ansonsten lässt er uns ein einige Jahre hier. Frühstücken werden wir hier aus essenstechnischen Gründen auch nicht. Stichwort: Gebackene Bohnen.
Heike, jetzt lass bitte das laute Furzen.
Gewöhn dir das bitte schnell ab, ansonsten werde ich das der Tante Elizabeth (Queen) aus England erzählen.
Der Furzremix!
Heike: Bis jetzt ist noch keiner erstunken.
Ingrid: Du muss nicht immer das letzte Wort haben, bzw. den letzten Pups haben.
Hier noch etwas für ganz hart gesottene. Ansehen, bzw. anhören auf eigene Gefahr. Ich verweise auf das JuSchG (Jugendschutzgesetz).
Eine Stunde später stand die Hoffmann-Group wieder mit Sack und Pack am Anlegesteg des Festlandes.
Heike: Die letzten 24 Stunden waren schon mal ganz gut. Was machen wir jetzt.
Othilie: Jetzt fahren wir mit dem Bus zum Bahnhof, und werden dort frühstücken. Bei dieser Gelegenheit werde ich euch erzählen, wo wir dann hinfahren werden.
Heike: Bestimmt dorthin, wo es keine Bohnen geben wird.
Othilie: Das mit absoluter Sicherheit. Denn am nächsten Zielort werden wir uns selbst beköstigen.
Bahnhof: San Francisco:
Bedienung. Was darf ich ihnen zu trinken bringen. Zum Frühstück kann ich ihnen heute „Gebackene Bohnen“ anbieten.
Heike: Puuuuups.
Mit diesem Puuuups, äh letzten Ton von Heike beende ich Teil 406.
Ich verspreche euch hoch und heilig, dass in Teil 407 die Pupserei ein Ende haben wird.
Darauf einen Pups.
Monika
Geschrieben am 08.04.2021
Kapitel: 507
Liebe Leser,
stehengeblieben sind wir bei der Speisung des berühmten Hoffmann-Clans auf „Alcatraz“. Dabei schlugen sämtliche Mitglieder der berühmten Hoffmann-Bande mit ihren Blechtassen gegen die Gitter ihrer Zellen.
Anführer dieses Aufstandes der Häftling war der weltberühmte aber auch sehr gefährliche Don Joggeli mit der Nummer 08-15 auf seiner gestreifter Kleidung. Und Don Joggeli hegte eine große Freundschaft mit Gamaschen-Jo und Zahnstocher-Charly aus Chicago, mit dem er sogar schon im Kirchenchor gesungen hatte.
Martina: Dann hat mal ordentlich rein mit den Bohnen. Hoffentlich halten es eure Hosen aus.
Ist ja gut Freunde, ich habe selbstverständlich dafür gesorgt, dass alle von euch satt werden. Jetzt sperrt mal eure Klüsen auf. Der Chefkoch fährt gerade den Wagen mit dem richtigen Mittagsessen zu euch hin. 400 Gramm Rum-Steak, Medium, mit Pommes, Mayo und Heinz-Ketchup für jeden von euch. Lasst es euch schmecken.
Othilie: Du bist ein Schatz. Zum ersten Mal nach drei Tagen, dass wir etwas Vernünftiges zwischen die Kiemen bekommen. Ich kann keine Bohnen mehr sehen.
Nun ja, kurze Zeit später war erstmal außer dem Schmatzen der ausgehungerten Groß-Familie nichts zu hören. Dabei ging es natürlich weitaus zivilisierter zu als in dieser illustren Runde.
Das große Fressen | Vier Fäuste für ein Halleluja | Best of Bud Spencer & Terence Hill
Anschließend hatte der Hoffmann-Clan Freigang auf dem Gefängnishof.
Nicht auf dem Foto zusehen die Wachtposten, die ein wachsames Auge auf die Familie warf. Besonders scharf beobachteten sie durch die Ferngläser „Don Joggeli“, der den Ruf hatte besonders grausam zu sein. In Zeiten der Prohibition handelte er mit Strumpfwaren (Nylons) welches dem Gesetzgeber ein Dorn im Auge war. Die Gefängnisstrafe von 125 Jahren ohne die Möglichkeit einer vorzeitigen Entlassung bzw. Begnadigung war also durchaus gerechtfertigt.
Hier der Gesetzesauszug: (§ 146 StGB)
Wer echte Nylons nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter 100 Jahren bestraft. Also bis zu seinem Tod. Im Beamtendeutsch ausgedrückt: „Aus versorgungsrechtlicher Sicht stärkste Form der Dienstunfähigkeit“
Der aus § 146 Abs. 1 StGB hervorgehende Tatbestand der Nylon-Fälschung umfasst das Nachmachen von Nylons in der Absicht, dass es als echt in Verkehr gebracht oder das Ermöglichen des Inverkehrbringens oder die Verfälschung von Nylons in dieser Absicht, dass der Anschein eines höheren Wertes hervorgerufen wird, das Verschaffen oder Feilhalten von falschen Nylons in dieser Absicht oder falsche Nylons, das unter diesen Voraussetzungen nachgemacht, verfälscht oder verschafft wurde, als echt in Verkehr gebracht wird. Nachmachen ist eine derartige körperliche Behandlung einer Sache, dass sie mit einer anderen Sache, die sie in Wirklichkeit nicht ist, verwechselt werden kann. Nylons sind dann nachgemacht, wenn es den Anschein gültigen echten Nylons erregt und im Nylonverkehr den Arglosen Strumpfträger zu täuschen vermag. Unter Inverkehrbringen ist nach ständiger Rechtsprechung jeder Vorgang zu verstehen, durch den der Täter die Nylons in der Weise aus seinem Gewahrsam entlässt, dass ein anderer tatsächlich in die Lage versetzt wird, sich der falschen Nylons zu bemächtigen und mit ihm nach seinem Belieben umzugehen, es insbesondere weiterzugeben.
Dann wär das also auch schon mal geklärt.
Halt, da wäre noch etwas:
Das nachmachen von Strumpfhosen (Tights) wird hingegen wohlwollend vom Gesetzgeber unterstützt. Hier wurde der Märchensteuer Mehrwertsteuerbetrag auf die Hälfte reduziert. Hier entsteht tatsächlich ein Mehrwert, der sogar in der jährlichen Steuererklärung angerechnet werden kann.
Nach zwei Stunden unter sengender Sonne ging es dann wieder in „Haus“, wo dann Kontakt mit freilaufenden Verwandten via Telefon hergestellt werden durfte. Erlaubt war aber nur ein Telefongespräch von maximal 10 Minuten.
Wie man eindeutig sehen kann, war die Handhabung des hauseigenen Telefons nicht so ganz einfach.
Das Bild zeigt einen jüngeren Mann zur Zeit der Smartphones. (Also die heutige Zeit). Mit dem Equipment der damaligen Zeit kam er wohl nicht zurecht.
Immerhin nutzten einige der inhaftierten Hoffmann-Group diese Art der Kommunikation um nach Hause zu telefonieren. Also ein intergalaktischer SMS-Dienst. (Nach Hause simsen).
Info:
Eine britische Firma bietet kostenlose SMS ins Weltall an, die von der British Telecom mittels beeindruckender Satellitentechnik verschickt werden.
Eigentlich war der skurrile Service als romantische Alternative zur Postkarte gedacht. Inzwischen jedoch wurde die Weltall-SMS auch von Alien-Gläubigen entdeckt. Man könnte die Firma SentForever.com als ersten intergalaktischen Kommunikationsdienstleister bezeichnen. Immerhin bieten die Briten eine Art SMS-Service an, mit dem jeder Internet-Nutzer kostenlos Kurznachrichten ins Weltall schicken kann. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass SentForever.com wirklich nur den Versand der Textnachrichten garantiert. Ob diese auch wie gewünscht bei Aliens ankommen, bleibt eine Glaubensfrage des Absenders. Und die Frage, mit welchem Gerät man die Antwort-SMS empfangen könnte, ist erst recht völlig ungeklärt. Quelle: t-online.de
Nun in jedem Fall wollten sich die Hoffmann-Group und die anderen befreundeten Kinder einmal zu Hause melden um ihnen stolz mitzuteilen, dass es ihnen im Gefängnis unter diesen Umständen relativ gutgeht.
Meine persönliche Meinung ist, dass man das eventuell an einem anderen Ort und zu einem anderen Zeitpunkt machen sollte.
Nun jedenfalls loste man unter den gesprächswilligen Teilnehmern aus, wer in welcher Reihenfolge telefonieren durfte. Das dies mittels meiner Pokerrunde ermittelte wurde, halte ich persönlich auch nicht gerade angesichts der Anwesenheit in einem Gefängnis für sehr glücklich. Zumal hier um echtes Geld gespielt wurde.
Aber lassen wir das mal auf sich beruhen, da das ausnahmsweise keine Verlängerung des Gefängnisaufenthaltes nach sich ziehen würde, obwohl Glücksspiele in der Anstalt eindeutig verboten waren.
Sieger dieser Pokerrunde war Heike, die immer genügend Geld in der Tasche hatte, und auch diesmal wieder einen „As im Ärmel“ versteckt hielt, denn sie bei Bedarf ausspielen konnte (Unter anderem).
Sicherlich hatte Heike beim Mischen nicht die Fingerfertigkeit eines gewissen Wildcat Hendricks, aber trotzdem war sie beim Verteilen der Karten schon recht geschickt.
Martina: Jetzt bin ich mal gespannt, wen Heike anrufen wird?
Heike: Hallo Tante Elizabeth (Die Queen), mir geht es gut, und ich bin seit unserem letzten zusammentreffen auch schon wieder 2 cm gewachsen.
Woher ich anrufe?
………….
Ja hier aus Alkatraz.
…………..
Nein, ich habe nichts angestellt.
…………..
Onkel Joggeli hat auch nicht viel verbrochen. Obwohl er mir unter vier Augen gesagt hat, dass er Kontakte mit Gamaschen-Joe und Zahnstocher-Charly aus Chicago pflegt. Und was Onkel Joggeli sagt, dass hat Hand und Fuß.
…………..
Nein, Tante Othilie und Tante Polly haben bisher auch nichts angestellt. Aber ich möchte den Tag nicht vor dem Abend loben.
…………..
Warum die hier einsitzen? Die haben die Bohnen nicht aufgegessen, denn sie haben Angst, dass die Hose das nicht aushält.
………….
Danke, dass du die Presse informieren willst. Und danke auch, dass du der WHO (Weltgesundheitsorganisation) einen Wink geben wirst.
(Die Weltgesundheitsorganisation (englisch World Health Organization, kurz WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Das Ziel der Organisation ist die Koordination des internationalen öffentlichen Gesundheitswesens. Sie wurde am 7. April 1948 gegründet und zählt heute 194 Mitgliedsstaaten. Sie wird vom WHO-Generaldirektor geleitet, seit Juli 2017 ist das der Äthiopier Tedros Adhanom Ghebreyesus). Quelle: Wikipedia
Die Verfassung der Weltgesundheitsorganisation legt als Ziel die Verwirklichung des bestmöglichen Gesundheitsniveaus bei allen Menschen fest. Hauptaufgaben sind die Bekämpfung von Erkrankungen, mit besonderem Schwerpunkt auf Infektionskrankheiten durch Bohnen, sowie Förderung der allgemeinen Gesundheit der Menschen weltweit.
…………
Ja, dann wünsche ich dir auch einen angenehmen Tag, und bevor ich das vergesse, soll ich dir auch schöne Grüße von den anderen Gefangenen meiner Familie ausrichten.
Othilie: Gebe mir doch bitte mal Tante Elizabeth, bevor du weiterhin so einen Unsinn erzählst.
Heike: Sie hat schon aufgelegt.
Auf nach mehrmaligen Rückruf musste Othilie feststellen, dass der Anschluss von Queen Elizabeth laufend besetzt war.
Warum, dass erklärte sich selbst, als am Montag diese Schlagzeile in der BILD zu lesen war.
Montag 12.07.1965 0,15 Pf
Die Queen möchte der Hoffmann-Group, nach Bohnen-Attacke in den USA, Asyl auf Schloss Windsor gewähren.
Hier ein Foto von Queen Elizabeth II bei ihrem letzten Besuch auf „Gut Bavaria“ am 20.02.1965, als noch „Friede, Freude, Eierkuchen“ herrschte.
Näheres erfahren sie im Innenteil der heutigen Ausgabe (Seite 2 bis Seite 6).
Zum Glück stellte sich das am nächsten Tag mal wieder als Zeitungs-Ente heraus, als Othilie vor den laufenden Kameras von NBC, ABC, CDU, AfD und ABS das Dementi des Asyl-Antrags bekanntgab.
Nun aber wieder zurück auf „Gut Alkatraz“, wo die Telefonate aller Personen bis in die Abendstunden andauerten, wo es neben einem Stück Schwarzwälder-Kirsch-Torte in Senfsauce und auch einen gelegte Brathering in Zwiebelringe gab. (Zusammen auf einem Blech-Napf).
Um 22 Uhr ging in den Zellen das gesamte Licht aus.
Nach einiger Zeit traf eine Situation ein, die vielleicht vorhersehbar war.
Aus einer Zelle waren um ca. 24 Uhr spitze und verzweifelte Schreie zu hören, die alle Insassen des 5. Zellenblocks aus dem Schlaf reißen sollte.
Nach kurzer Orientierungs-Phase kam man zu dem Entschluss, dass es sich nur um die Person handeln konnte, die in der Vergangenheit etliches mitmachen musste.
Ich meine jetzt nicht speziell Martina, die ihr Bett mittlerweile auf dem Gang aufgeschlagen hatte, sondern um den 13 jährigen Jüngling Jürgen, der aus dem Waisenheim in Wolfratshausen aus den Klauen eines wahnsinnigen Mönchs von der Familie Hoffmann gerettet wurde (Teil: 382).
Es war nicht verwunderlich, dass Petra zuerst am Bett Jürgens stand. Ihren Arztkoffer hatte sie vorsorglich auch schon dabei. Kurze Zeit später standen auch alle anderen Personen vor der Zelle Jürgens.
Schweißüberströmt lag er zitternd auf seinem Bett, und kurze Zeit später in den Armen Petras.
Petra leise: Polly, kannst du mir bitte eine Spritze mit 2 ml Diazepam fertig machen?
Polly: Natürlich.
Man merkte sofort, dass Polly schon oftmals mit Petra zusammengearbeitet hatte.
Petra: Und wir sollten sehen, dass wir heute früh so schnell wie möglich hier versschwinden.
Heike: Durch einen Fluchttunnel?
Petra: Nein, auf einem ganz legalen Weg. Genauso wie wir hier hineingekommen sind.
Heike enttäuscht: Nun denn, wenn das klappt. Müssen wir Onkel Joggeli hier lassen?
Polly: Nein natürlich nicht. Er hat nichts angestellt. Er ist genauso unschuldig wie du.
Heike: Mir konnte man zumindest nichts nachweisen.
Martina: Selbst den Verkauf von abgelaufener Kondome nicht.
Petra: Wie dem auch sei, wir werden das Bett von Jürgen ebenfalls auf dem Gang stellen. Den Rest der Nacht werde ich neben ihm verbringen. Er braucht die körperliche Wärme und Zuneigung.
Polly: Dann machen wir das so.
In der Tat schlief Jürgen anschließend beruhigt in den Armen Petras ein.
Um 5 Uhr 30 war die Nacht dann zu Ende. Das Licht ging überall an, und folgender Aufruf von Direktor Blackwell hallte durch den Zellentrakt:
Alles hinaustreten.
Othilie: Diese Vorgehensweise müssen wir auch auf „Gut Bavaria“ einführen. So schnell war unsere jugendliche Bagage noch nie aus den Betten. Wie geht es unserem Jürgen überhaupt? Er klammert sich immer noch an Petra fest.
Petra: Es gibt Zeit das wir hier verschwinden.
Othilie: Ok, zieht euch um, rafft eure 7 Sachen zusammen, und dann gehen wir gemeinsam zu Direktor Blackwell, bedanken uns bei ihm für die hervorragende Unterkunft und……
Heike: …… schenken ihm ein paar Kondome aus meinem Sortiment.
Othilie: Das werden wir garantiert nicht machen, ansonsten lässt er uns ein einige Jahre hier. Frühstücken werden wir hier aus essenstechnischen Gründen auch nicht. Stichwort: Gebackene Bohnen.
Heike, jetzt lass bitte das laute Furzen.
Gewöhn dir das bitte schnell ab, ansonsten werde ich das der Tante Elizabeth (Queen) aus England erzählen.
Der Furzremix!
Heike: Bis jetzt ist noch keiner erstunken.
Ingrid: Du muss nicht immer das letzte Wort haben, bzw. den letzten Pups haben.
Hier noch etwas für ganz hart gesottene. Ansehen, bzw. anhören auf eigene Gefahr. Ich verweise auf das JuSchG (Jugendschutzgesetz).
Eine Stunde später stand die Hoffmann-Group wieder mit Sack und Pack am Anlegesteg des Festlandes.
Heike: Die letzten 24 Stunden waren schon mal ganz gut. Was machen wir jetzt.
Othilie: Jetzt fahren wir mit dem Bus zum Bahnhof, und werden dort frühstücken. Bei dieser Gelegenheit werde ich euch erzählen, wo wir dann hinfahren werden.
Heike: Bestimmt dorthin, wo es keine Bohnen geben wird.
Othilie: Das mit absoluter Sicherheit. Denn am nächsten Zielort werden wir uns selbst beköstigen.
Bahnhof: San Francisco:
Bedienung. Was darf ich ihnen zu trinken bringen. Zum Frühstück kann ich ihnen heute „Gebackene Bohnen“ anbieten.
Heike: Puuuuups.
Mit diesem Puuuups, äh letzten Ton von Heike beende ich Teil 406.
Ich verspreche euch hoch und heilig, dass in Teil 407 die Pupserei ein Ende haben wird.
Darauf einen Pups.
Monika
Geschrieben am 08.04.2021
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Sa Mai 28, 2022 2:19 pm
Liebe Leser,
ich hoffe, dass euch die zwei Teile (405 + 406) der Famililiensage:
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
einigermaßen gefallen haben.
Über eine Antwort würde ich mich sicherlich sehr freuen.
Monika
ich hoffe, dass euch die zwei Teile (405 + 406) der Famililiensage:
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
einigermaßen gefallen haben.
Über eine Antwort würde ich mich sicherlich sehr freuen.
Monika
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Mai 29, 2022 10:38 am
Liebe Leser,
heute zeige ich euch einmal die Feierlichkeiten bei einem Schützenfest.
Auffallend sind hier die schönen Kleider der Frauen.
Warum ich das präsentiere? In meinem Stadtteil ist heute auch Schützenfest.
Das werde ich mir wohl nicht entgehen lassen.
Gestern ist hier im Festzelt die berühmte Kölner Band „Black Fööss“ aufgetreten.
Ich war zu spät dran, und ich habe keine Karten mehr bekommen.
Also muss heute die „Konserve“ herhalten.
Bläck Fööss - Drink doch eine met 2000
Ihr könnt gerne mittanzen.
Hier ist zwingend ein Cha Cha Cha ist gefragt
Bläck Fööss - Kaffeebud 2019
BLÄCK FÖÖSS - Buuredanz (Live Groove Bar)
Ich liebe die Kölner und deren Lebensfreude
Eine fantastische Millionenstadt am Rhein.
Ich komme noch mal auf das Schützenfest in meinem Stadtteil zurück, die natürlich auch mit einem Umzug gekrönt wird.
Hier mal ein Beispiel. Wie so etwas aussieht.
Schützenfest Mellrich-Waltringhausen - Montag, 23. Mai 2022
Aufzeichnung des Schützenumzuges des Schützenverein Mellrich-Waltringhausen - Vorbeimarsch des Königspaares und des Hofstaates 2022-2023 vom Montag 23. Mai 2022
Ja liebe Freunde, auch Martina Hoffmann wird an aktiv an dem Schützenfest in „Ups“ teilnehmen. Ihr Ziel ist es Jugend-Schützenkönigin im gleichen Ort zu werden.
Ob ihr das tatsächlich gelingt, könnt ihr natürlich im weiteren Verlauf der Familien-Saga:
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“
erfahren.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
Monika
heute zeige ich euch einmal die Feierlichkeiten bei einem Schützenfest.
Auffallend sind hier die schönen Kleider der Frauen.
Warum ich das präsentiere? In meinem Stadtteil ist heute auch Schützenfest.
Das werde ich mir wohl nicht entgehen lassen.
Gestern ist hier im Festzelt die berühmte Kölner Band „Black Fööss“ aufgetreten.
Ich war zu spät dran, und ich habe keine Karten mehr bekommen.
Also muss heute die „Konserve“ herhalten.
Bläck Fööss - Drink doch eine met 2000
Ihr könnt gerne mittanzen.
Hier ist zwingend ein Cha Cha Cha ist gefragt
Bläck Fööss - Kaffeebud 2019
BLÄCK FÖÖSS - Buuredanz (Live Groove Bar)
Ich liebe die Kölner und deren Lebensfreude
Eine fantastische Millionenstadt am Rhein.
Ich komme noch mal auf das Schützenfest in meinem Stadtteil zurück, die natürlich auch mit einem Umzug gekrönt wird.
Hier mal ein Beispiel. Wie so etwas aussieht.
Schützenfest Mellrich-Waltringhausen - Montag, 23. Mai 2022
Aufzeichnung des Schützenumzuges des Schützenverein Mellrich-Waltringhausen - Vorbeimarsch des Königspaares und des Hofstaates 2022-2023 vom Montag 23. Mai 2022
Ja liebe Freunde, auch Martina Hoffmann wird an aktiv an dem Schützenfest in „Ups“ teilnehmen. Ihr Ziel ist es Jugend-Schützenkönigin im gleichen Ort zu werden.
Ob ihr das tatsächlich gelingt, könnt ihr natürlich im weiteren Verlauf der Familien-Saga:
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“
erfahren.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
Monika
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Mai 29, 2022 4:51 pm
Hallo Moni
Natürlich wünsche ich Martina viel glück und eine ruhige hand.
Ich nehme mal an es handelt sich bei den damen auf dem video um ehrendamen da lässt man sich natürlich nicht lumpen.
Persönlich aber nicht mein stil weil zu viel des guten.
Aber ich hoffe sie haben wenigstens die tights nicht vergessen.
Candid sitting by John Friend, auf Flickr
Thoughtful girl in denim jacket, tights and boots by pivapao, auf Flickr
Cute Smile 1 by booster again, auf Flickr
Ich persönlich find diese langen kleider langweilig und angestaubt wie wärs mal mit frechen shorts
Tradizion in ehren aber warum soll man sie nicht mit dem modernen verbinden?
Sieht doch gleich viel frischer und cooler aus.
Leggy Blonde 1 by booster again, auf Flickr
Natürlich wünsche ich Martina viel glück und eine ruhige hand.
Ich nehme mal an es handelt sich bei den damen auf dem video um ehrendamen da lässt man sich natürlich nicht lumpen.
Persönlich aber nicht mein stil weil zu viel des guten.
Aber ich hoffe sie haben wenigstens die tights nicht vergessen.
Candid sitting by John Friend, auf Flickr
Thoughtful girl in denim jacket, tights and boots by pivapao, auf Flickr
Cute Smile 1 by booster again, auf Flickr
Ich persönlich find diese langen kleider langweilig und angestaubt wie wärs mal mit frechen shorts
Tradizion in ehren aber warum soll man sie nicht mit dem modernen verbinden?
Sieht doch gleich viel frischer und cooler aus.
Leggy Blonde 1 by booster again, auf Flickr
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Mai 30, 2022 7:53 am
Hi Polly, liebe Leser,
die Damen in den langen Kleidern, sind die Frauen von den Schützenkönigen der letzten Jahre.
Das scheint eine Tradition zu sein, dass diese Damen lange Kleider tragen.
Zu normalen Treffen erscheinen die "Grünröcke", wie sie auch genannt werden, in diesem Outfit
Hier die Uniformen der Schützenbrüderschaft in meinem Duisburger Stadtteil.
Wie du siehst tragen die Frauen dort Röcke in normaler Länge.
In meiner Familien-Saga "Lehrjahre" trägt Martina als Mitglied des Schützenvereins von "Ups" aber einen kürzeren Rock.
Natürlich auch mit Tights. Das ist absolut selbstverständlich.
In der kleinen Dorf "Ups" ist jeder Einwohner in einem Verein. Wenn nicht sogar in mehreren.
Das ist dort so üblich. Dort kennt eben jeder jeden.
Deine Bilder sind natürlich top, aber die verkrusteten Herrschaften in einem Schützenverein kennen es nicht anders.
Sie leben in einer völlig anderen Welt.
Aber zumindest gibt es in meinem Stadtteil auch eine Karnevals-Tanzgarde, die bei vielen Veranstaltungen dabei sind.
Und die haben natürlich die bekannten schicken Kostüme.
Syl
Deine Moni
die Damen in den langen Kleidern, sind die Frauen von den Schützenkönigen der letzten Jahre.
Das scheint eine Tradition zu sein, dass diese Damen lange Kleider tragen.
Zu normalen Treffen erscheinen die "Grünröcke", wie sie auch genannt werden, in diesem Outfit
Hier die Uniformen der Schützenbrüderschaft in meinem Duisburger Stadtteil.
Wie du siehst tragen die Frauen dort Röcke in normaler Länge.
In meiner Familien-Saga "Lehrjahre" trägt Martina als Mitglied des Schützenvereins von "Ups" aber einen kürzeren Rock.
Natürlich auch mit Tights. Das ist absolut selbstverständlich.
In der kleinen Dorf "Ups" ist jeder Einwohner in einem Verein. Wenn nicht sogar in mehreren.
Das ist dort so üblich. Dort kennt eben jeder jeden.
Deine Bilder sind natürlich top, aber die verkrusteten Herrschaften in einem Schützenverein kennen es nicht anders.
Sie leben in einer völlig anderen Welt.
Aber zumindest gibt es in meinem Stadtteil auch eine Karnevals-Tanzgarde, die bei vielen Veranstaltungen dabei sind.
Und die haben natürlich die bekannten schicken Kostüme.
Syl
Deine Moni
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Mai 30, 2022 8:23 am
Nachtrag
Hi Polly,
hier einmal zwei Bilder
Hausgemachter Karneval in Laar
Duisburg. Haben Sie Lust auf echten und hausgemachten Karneval? Sie wollen dem Kommerz der Großen trotzen? Dann ist die KG Rot-Gold Laar 1950 e.V. mit ihren drei Veranstaltungen in der Karnevalszeit genau die richtige Anlaufstelle. Hier werden Tradition und Humor noch großgeschrieben: vereinseigene Künstler, wie Tanzgarde, Kaktusspatzen (Gesang), Fanfaren, Deichelfen (Männerballett) und Büttenredner sorgen für Spaß und Freude in der Mehrzweckhalle in Duisburg Laar.
Hier die Tanzgarde
Und hier die Deichelfen
(Deichelfen deshalb weil dieser Stadtteil direkt am Rhein liegt).
Du wirst mir sicherlich bestätigen, dass unsere Deichelfen ein super Bild abgeben.
Das sind doch wahre Grazien.
Hier zählen nicht unbedingt die Kostüme, die auch sehr schön sind, sondern die dicken Bäuche.
Und vor allen Dingen die Tights (Gardestrumpfhose = Sonderanfertigung) bei dem Herrn ,pardon, Dame in dem roten Kleid sehen fantastisch aus.
Keine Chance für ein Date, liebe Polly. Der Mann ist glücklich verheiratet.
Oder sagen wir es mal so: Der Mann ist glücklich, (er ist gut in Futter), die Frau ist verheiratet.
Syl
Moni
Hi Polly,
hier einmal zwei Bilder
Hausgemachter Karneval in Laar
Duisburg. Haben Sie Lust auf echten und hausgemachten Karneval? Sie wollen dem Kommerz der Großen trotzen? Dann ist die KG Rot-Gold Laar 1950 e.V. mit ihren drei Veranstaltungen in der Karnevalszeit genau die richtige Anlaufstelle. Hier werden Tradition und Humor noch großgeschrieben: vereinseigene Künstler, wie Tanzgarde, Kaktusspatzen (Gesang), Fanfaren, Deichelfen (Männerballett) und Büttenredner sorgen für Spaß und Freude in der Mehrzweckhalle in Duisburg Laar.
Hier die Tanzgarde
Und hier die Deichelfen
(Deichelfen deshalb weil dieser Stadtteil direkt am Rhein liegt).
Du wirst mir sicherlich bestätigen, dass unsere Deichelfen ein super Bild abgeben.
Das sind doch wahre Grazien.
Hier zählen nicht unbedingt die Kostüme, die auch sehr schön sind, sondern die dicken Bäuche.
Und vor allen Dingen die Tights (Gardestrumpfhose = Sonderanfertigung) bei dem Herrn ,pardon, Dame in dem roten Kleid sehen fantastisch aus.
Keine Chance für ein Date, liebe Polly. Der Mann ist glücklich verheiratet.
Oder sagen wir es mal so: Der Mann ist glücklich, (er ist gut in Futter), die Frau ist verheiratet.
Syl
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- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Di Mai 31, 2022 8:16 pm
Liebe Leser,
ihr könnt euch in den Teilen 407 + 408 der Lehrjahre auf einiges gefasst machen.
Denn dann geht die Urlaubsreise der Fam. Hoffmann weiter in den Yellowstone-Nationalpark (Wyoming.
Und das mit der berühmtesten und größten jemals gebauten Dampflok der Welt.
Dem Big-Boy
24 Stunden werden sie mit dem Zug unterwegs sein,
um dann am Ziel dieses Panorama vor sich zu haben
Ich kann euch versprechen, dass es wieder gefährlicher Abenteuer in der Wildnis geben wird.
Lasst euch auch fesseln von einer sagenhaften Landschaft und seiner Tierwelt.
Mit freundlichen Grüßen
Monika
ihr könnt euch in den Teilen 407 + 408 der Lehrjahre auf einiges gefasst machen.
Denn dann geht die Urlaubsreise der Fam. Hoffmann weiter in den Yellowstone-Nationalpark (Wyoming.
Und das mit der berühmtesten und größten jemals gebauten Dampflok der Welt.
Dem Big-Boy
24 Stunden werden sie mit dem Zug unterwegs sein,
um dann am Ziel dieses Panorama vor sich zu haben
Ich kann euch versprechen, dass es wieder gefährlicher Abenteuer in der Wildnis geben wird.
Lasst euch auch fesseln von einer sagenhaften Landschaft und seiner Tierwelt.
Mit freundlichen Grüßen
Monika
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mi Jun 01, 2022 9:32 am
Liebe Leser,
die nächsten zwei Teile (407 +408) der Familiensaga,
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am nächsten Freitag, den 03.06.2022
hier in diesem Forum.
Wie schon angekündigt reist die Hoffmann-Group mit dem Zug zum Yellowstone-Nationalpark.
Vorgespannt ist der Big-Boy, die größte Dampflok aller Zeiten.
Und Tante Polly wird als Gast vorne im Führerstand des „Big Boy“ sein. Vielleicht kann sie uns etwas im Forum darüber erzählen.
6300 PS oder auch 10.000 PS auf dem Kessel, Zuglängen bis 10 km, und noch vieles mehr sind die Attribute dieser gigantischen Lok.
Als ehemaliger Eisenbahner habe ich diese Lok natürlich in meiner Vitrine.
Das gibt mir auch den Anlass diese Lok nach seiner Restaurierung in Wyoming 2019 euch einmal etwas näher zu bringen.
Und wer kann das besser als Hagen Ortloff, der durch seine Fernsehserie „Eisenbahn-Romantik“ ein großes Publikum im TV erreichte.
Also, Film ab.
Hagen‘s Bahnträume Big Boy 4014
Dieser Film zeigt den Big Boy 4014, der in einer knapp vier Jahre dauernden Aufarbeitungszeit wieder betriebsfähig hergerichtet worden ist. Ein Anlass waren die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150. Geburtstag der Transkontinentalen Eisenbahn in den Vereinigten Staaten. Das war auch für Armin Götz und seine Firma IGE-Erlebnisreisen in Hersbruck der Anlass eine Reise über den Großen Teich zu organisieren. Eine wunderbare, eindrucksvolle und in jeder Hinsicht runde Veranstaltung. Der Film soll der großen Fangemeinde der Lok, aber auch Betrachtern, die den Big Boy noch nicht so gut kennen, ein kleiner emotionaler Appetithappen sein.
Zum Abschluss noch ein Lied über den „Big Boy“, welches von einem Kinderchor wunderbar gesungen wurde:
Big Boy Train Song (Kids Version) A Song about the biggest steam Engine in the World
"Ballad of the Big Boy" performed by Santa Ana Unified school District students. Click on this youtube link to watch more great songs about Big Boy 4014: youtube: https://www.youtube.com/playlist?list=PLH... Great Big Rollin Big Boy 4014":
Dann bleibt mir nur noch zu sagen, dass ihr am Freitag dabei sein solltet, wenn der „Big Boy“ mit der Hoffmann-Group unterwegs ist.
Monika
die nächsten zwei Teile (407 +408) der Familiensaga,
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am nächsten Freitag, den 03.06.2022
hier in diesem Forum.
Wie schon angekündigt reist die Hoffmann-Group mit dem Zug zum Yellowstone-Nationalpark.
Vorgespannt ist der Big-Boy, die größte Dampflok aller Zeiten.
Und Tante Polly wird als Gast vorne im Führerstand des „Big Boy“ sein. Vielleicht kann sie uns etwas im Forum darüber erzählen.
6300 PS oder auch 10.000 PS auf dem Kessel, Zuglängen bis 10 km, und noch vieles mehr sind die Attribute dieser gigantischen Lok.
Als ehemaliger Eisenbahner habe ich diese Lok natürlich in meiner Vitrine.
Das gibt mir auch den Anlass diese Lok nach seiner Restaurierung in Wyoming 2019 euch einmal etwas näher zu bringen.
Und wer kann das besser als Hagen Ortloff, der durch seine Fernsehserie „Eisenbahn-Romantik“ ein großes Publikum im TV erreichte.
Also, Film ab.
Hagen‘s Bahnträume Big Boy 4014
Dieser Film zeigt den Big Boy 4014, der in einer knapp vier Jahre dauernden Aufarbeitungszeit wieder betriebsfähig hergerichtet worden ist. Ein Anlass waren die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150. Geburtstag der Transkontinentalen Eisenbahn in den Vereinigten Staaten. Das war auch für Armin Götz und seine Firma IGE-Erlebnisreisen in Hersbruck der Anlass eine Reise über den Großen Teich zu organisieren. Eine wunderbare, eindrucksvolle und in jeder Hinsicht runde Veranstaltung. Der Film soll der großen Fangemeinde der Lok, aber auch Betrachtern, die den Big Boy noch nicht so gut kennen, ein kleiner emotionaler Appetithappen sein.
Zum Abschluss noch ein Lied über den „Big Boy“, welches von einem Kinderchor wunderbar gesungen wurde:
Big Boy Train Song (Kids Version) A Song about the biggest steam Engine in the World
"Ballad of the Big Boy" performed by Santa Ana Unified school District students. Click on this youtube link to watch more great songs about Big Boy 4014: youtube: https://www.youtube.com/playlist?list=PLH... Great Big Rollin Big Boy 4014":
Dann bleibt mir nur noch zu sagen, dass ihr am Freitag dabei sein solltet, wenn der „Big Boy“ mit der Hoffmann-Group unterwegs ist.
Monika
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Jun 02, 2022 7:11 am
Liebe Leser,
hier eine tolle Doku,
bevor die Hoffamm-Group den Nationalpark "Yellostone" im US-Bundesstaat Wyoming eintrifft.
Sehr sehenswert
"Ein ZDF-Team reiste für ein Jahr in den legendären Yellowstone National Park. Hinter den Kulissen begleitete es Ranger, Forscher und junge Leute, die das Abenteuer suchen. Wir begleiten Ranger, Forscher und Abenteurer bei ihrem unglaublichen Alltag, der Besuchern sonst verborgen bleibt - am Puls dessen, was ""ihren Park"" antreibt, im Takt mit den großen, weltweiten Bewegungen für Nachhaltigkeit.
Ein Jahr lang reiste ein ZDF-Team immer wieder hinter die Kulissen des wohl legendärsten Nationalparks der Welt. Es ist eine Reise in eine der schönsten und wildesten Gegenden der Erde zwischen Tiefschnee, Indianersommer und Winterlicht. Dem Ruf der Natur bedingungslos folgen! Legendär, der Claim des kalifornischen Naturschützers John Muir, der als Vater der amerikanischen Nationalparks gilt. Dass die Wildnis unwiderstehlich lockt, hat für viele heute wie damals unbedingte Gültigkeit. Und dabei geht es nicht nur um das Glück, draußen zu sein.
Es geht um die immer verletzlichere Balance der Natur. Nationalparks heute wichtiger als zur Gründungszeit Als Muir und andere begeisterte Pioniere gegen Ende des 19. Jahrhunderts die ersten großen Parks im Westen Nordamerikas gründeten, lebten gerade mal eine Milliarde Menschen auf der Welt: sie sollten in die Parks kommen und die Schönheit der Erde sehen. Heute bevölkern 7,3 Milliarden Menschen unseren Planeten und die Bedeutung der Nationalparks hat sich radikal verändert. Welche Rolle spielen sie in Zeiten von Öl und Fracking, schnellem Wachstum, knappen Kassen, Klimawandel? Und wie erleben sie diejenigen, die tagtäglich dort leben und arbeiten – Ranger, Wissenschaftler, Abenteurer – von denen viele aus Deutschland kommen, wo sie alles für ihren Park zurückließen?
Diese Fragen haben das ZDF-Doku-Projekt ""Im Zauber der Wildnis"" angestoßen. Es führt zu den letzten Urlandschaften der Erde und entdeckt dabei legendäre Gegenden neu: Im vergangenen Jahr begleitete das Kamerateam den ebenso unvergleichlichen wie unbekannten Alltag in den beiden kanadischen Nationalparks von Banff in den Rocky Mountains und Kluane weit im Norden im Yukon. Grenzenlose Wildnis Jetzt also Yellowstone, der älteste Park der Erde, berühmt für seine vielfältige Tierwelt und die Magmakammer in der Tiefe, die seine unverwechselbaren Landschaften prägt. Der Ort, von dem nach wie vor Visionen für unser Leben mit der Natur ihren Ausgang nehmen.
Yellowstone erinnert daran, wie wichtig Schutzgebiete sind – und zeigt gleichzeitig eindrucksvoll, dass Wildnis keine Grenzen kennt. Bisons und Wölfe, fast ausgerottet und verloren, sind in diese Gegend zurückgekehrt. Aber Wildtiere wollen wandern, weiter nach Norden denn je, wenn das Klima der Erde sich ändert. Yellowstone hat dafür Ideen und, so erlebte es das ZDF-Team, begeisterte junge Leute, die für sie kämpfen wollen."
[Doku] Im Zauber der Wildnis - Yellowstone [HD]
hier eine tolle Doku,
bevor die Hoffamm-Group den Nationalpark "Yellostone" im US-Bundesstaat Wyoming eintrifft.
Sehr sehenswert
"Ein ZDF-Team reiste für ein Jahr in den legendären Yellowstone National Park. Hinter den Kulissen begleitete es Ranger, Forscher und junge Leute, die das Abenteuer suchen. Wir begleiten Ranger, Forscher und Abenteurer bei ihrem unglaublichen Alltag, der Besuchern sonst verborgen bleibt - am Puls dessen, was ""ihren Park"" antreibt, im Takt mit den großen, weltweiten Bewegungen für Nachhaltigkeit.
Ein Jahr lang reiste ein ZDF-Team immer wieder hinter die Kulissen des wohl legendärsten Nationalparks der Welt. Es ist eine Reise in eine der schönsten und wildesten Gegenden der Erde zwischen Tiefschnee, Indianersommer und Winterlicht. Dem Ruf der Natur bedingungslos folgen! Legendär, der Claim des kalifornischen Naturschützers John Muir, der als Vater der amerikanischen Nationalparks gilt. Dass die Wildnis unwiderstehlich lockt, hat für viele heute wie damals unbedingte Gültigkeit. Und dabei geht es nicht nur um das Glück, draußen zu sein.
Es geht um die immer verletzlichere Balance der Natur. Nationalparks heute wichtiger als zur Gründungszeit Als Muir und andere begeisterte Pioniere gegen Ende des 19. Jahrhunderts die ersten großen Parks im Westen Nordamerikas gründeten, lebten gerade mal eine Milliarde Menschen auf der Welt: sie sollten in die Parks kommen und die Schönheit der Erde sehen. Heute bevölkern 7,3 Milliarden Menschen unseren Planeten und die Bedeutung der Nationalparks hat sich radikal verändert. Welche Rolle spielen sie in Zeiten von Öl und Fracking, schnellem Wachstum, knappen Kassen, Klimawandel? Und wie erleben sie diejenigen, die tagtäglich dort leben und arbeiten – Ranger, Wissenschaftler, Abenteurer – von denen viele aus Deutschland kommen, wo sie alles für ihren Park zurückließen?
Diese Fragen haben das ZDF-Doku-Projekt ""Im Zauber der Wildnis"" angestoßen. Es führt zu den letzten Urlandschaften der Erde und entdeckt dabei legendäre Gegenden neu: Im vergangenen Jahr begleitete das Kamerateam den ebenso unvergleichlichen wie unbekannten Alltag in den beiden kanadischen Nationalparks von Banff in den Rocky Mountains und Kluane weit im Norden im Yukon. Grenzenlose Wildnis Jetzt also Yellowstone, der älteste Park der Erde, berühmt für seine vielfältige Tierwelt und die Magmakammer in der Tiefe, die seine unverwechselbaren Landschaften prägt. Der Ort, von dem nach wie vor Visionen für unser Leben mit der Natur ihren Ausgang nehmen.
Yellowstone erinnert daran, wie wichtig Schutzgebiete sind – und zeigt gleichzeitig eindrucksvoll, dass Wildnis keine Grenzen kennt. Bisons und Wölfe, fast ausgerottet und verloren, sind in diese Gegend zurückgekehrt. Aber Wildtiere wollen wandern, weiter nach Norden denn je, wenn das Klima der Erde sich ändert. Yellowstone hat dafür Ideen und, so erlebte es das ZDF-Team, begeisterte junge Leute, die für sie kämpfen wollen."
[Doku] Im Zauber der Wildnis - Yellowstone [HD]
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Jun 02, 2022 5:40 pm
Liebe Leser, hier noch einmal ein stimmungsvolles Video (Song) über den Big Boy,
bevor ihr morgen in den Zug einsteigt der euch auf eurer 21 stündigen Fahrt in den Yellowstone Nationalpark "entführt.
BIG BOY 4014 *"Ballad of the Big Boy" * The Altar Billies * ROCKABILLY/bluegrass Union Pacific
Hier die „Altar Billies“ nach der Restaurierung sowie Wiederaufbereitung und in Indienststellung des Big-Boy, im Jahr 2019
"Great Big Rollin' Railroad" * Big Boy 4014 * The Altar Billies * ROCKABILLY
Monika
PS: Also, mit einem 9 Euro Ticket kommt ihr bei dieser Lok nicht weit.
bevor ihr morgen in den Zug einsteigt der euch auf eurer 21 stündigen Fahrt in den Yellowstone Nationalpark "entführt.
BIG BOY 4014 *"Ballad of the Big Boy" * The Altar Billies * ROCKABILLY/bluegrass Union Pacific
Hier die „Altar Billies“ nach der Restaurierung sowie Wiederaufbereitung und in Indienststellung des Big-Boy, im Jahr 2019
"Great Big Rollin' Railroad" * Big Boy 4014 * The Altar Billies * ROCKABILLY
Monika
PS: Also, mit einem 9 Euro Ticket kommt ihr bei dieser Lok nicht weit.
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Jun 03, 2022 9:26 am
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 407
Kapitel: 508
(14)
Montag, der 12.07.1965
Reise in den Yellowstone-Nationalpark (Wyoming), mit dem Big-Boy
Geburtstagskinder vom 12. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1904 Pablo Neruda
wurde an diesem Tag 61 Jahre alt
1935 Hans Tilkowski
feierte an diesem Tag seinen 30. Geburtstag
1937 Bill Cosby
wurde an diesem Tag 28 Jahre alt
1937 Raymond Ceulemans
wurde an diesem Tag 28 Jahre alt
1957 Götz Alsmann
wurde an diesem Tag acht Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/12-juli-1965
12.7.1965
Der ägyptische Staatspräsident Gamal Abd an Nasser erklärt im US-amerikanischen Fernsehen, dass der Krieg der arabischen Welt gegen Israel unausweichlich kommen werde.
Hier die Zugstrecke
Und hier der Nationalpark selbst:
Martina: Woooouuuuh, das ist ja absolut gigantisch.
Heike: Und dort wird dann Onkel Joggeli mit einem großen Bären kämpfen, und ihn dann auf „Gut Bavaria“ wieder aussetzen.
Polly: Ich hoffe nicht, dass es soweit kommen wird. Na, in jedem Fall werden wir dort jede Menge Tiere sehen. Im eigenen Interesse solltest Du es aber vermeiden, direkt und zu rasch auf Tiere im Yellowstone National Park zuzugehen, denn zum einen vertreibst Du diese dadurch in der Regel und zum anderen können sich Tiere dadurch in die Enge gedrängt fühlen, was wiederum zu unkalkulierbaren Reaktionen der Wildtiere führen. Aber das werden wir nachher im Zug ausführlicher bereden können. Da kommt ja auch schon unser Zug.
Aber als erstes wird unser Gepäck im Gepäckwagen eingeräumt. Es ist ja nicht gerade wenig.
Dann lasst uns jetzt in den Speisewagen gehen. Ich hoffe auf ein ausgewogenes und reichhaltiges Frühstück.
Othilie am Frühstückstisch: So Leute, jetzt stellt mal eure Ohren auf Empfang. Wir haben jetzt 11 Uhr, und wir werden 21 Stunden in diesem Zug verbringen. Ankunft wird also morgen früh um ca. 8 Uhr sein. Ich erwarte also äußerste Disziplin, denn wir leben hier auf relativ engem Raum zusammen.
Und vor allen Dingen sind die Schlafkabinen alle hellhörig. Jegliche „sportliche“ Aktivitäten sind auf ein Minimum zu beschränken. Ihr wisst was ich meine. Die Ausgabe von Kondomen ist für unseren Schlafwagen untersagt. Damit meine ich speziell unsere Heike, die schon wieder glänzende Augen bezüglich ihrer Kasse macht.
Martina, ich wollte dich als versierte Eisenbahnerin fragen, was es mit dieser riesigen Dampflok auf sich hat, die unseren Zug zieht. Qualm macht sie ja schon jedenfalls ganz gewaltig.
Martina: Deswegen habe ich ja auch schon das Fenster aufgemacht.
Othilie: Das merke ich, mein dünner Kaffee ist jedenfalls schon schwarz geworden. Das ist aber der einzige Vorteil. Mach bitte das Fenster zu, und erzähle uns etwas über diesen Giganten am Anfang des Zuges.
Martina: Das mache ich gern. Dann spitzt mal alle eure Ohren.
(Martina erzählte dann einiges über die Lok „Big Boy“, die im Dienst der UP (United Pacific) stand).
Dieser Film zeigt den Big Boy 4014, der in einer knapp vier Jahre dauernden Aufarbeitungszeit wieder betriebsfähig hergerichtet worden ist. Ein Anlass waren die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150. Geburtstag der Transkontinentalen Eisenbahn in den Vereinigten Staaten. Das war auch für Armin Götz und seine Firma IGE-Erlebnisreisen in Hersbruck der Anlass eine Reise über den Großen Teich zu organisieren. Eine wunderbare, eindrucksvolle und in jeder Hinsicht runde Veranstaltung. Der Film soll der großen Fangemeinde der Lok, aber auch Betrachtern, die den Big Boy noch nicht so gut kennen, ein kleiner emotionaler Appetithappen sein.
Hagen‘s Bahnträume Big Boy 4014
Bin Selbst Knapp 70 und seid Kindheit, ein Dampflokfan. Der Big Boy ist aber der helle Wahnsinn. Zurzeit ja in Wartung und ich kann es Kaum noch erwarten, diesen Wahnsinn wieder in Fahrt zu sehen.
Gänsehaut pur
Ich beneide dich so sehr das du den BIG BOY live gesehen hast. Ich würde ihn auch gerne mal sehen
Da haben wir wirklich etwas einmaliges erlebt )
Wow tolles Video, Hagen, über den legendären Big Boy. Das war ein einzigartiges Erlebnis von einer traumhaften Fahrt. Vielen Dank, Daumen sehr weit nach Oben und viele Grüße
Gigantische Filmsequenzen, lieber Hagen das haben sie super hinbekommen. Wer mit Eisenbahnen spielt leidet nicht unter Eisenmangel, mein Zitat.
Das ist so gewaltig, da bekomme ich Gänsehaut
Hier noch einige Erklärungen über diesen Giganten. Sehr interessant und wissenswert für Laien, die sich noch nicht mit der Eisenbahn beschäftigt haben.
Stars der Schiene: Big Boy - Trailer
Zurück zu unserer Reisegruppe:
Polly: Super, was du uns erzählt hast. Ich hätte wirklich ein großes Interesse daran, mal auf dieser Lok mitzufahren.
Eddy: Ich werde mal mit dem Zugschaffner sprechen ob das möglich ist. Und für Martina wäre das auch sicherlich ganz interessant, da sie ansonsten nur mit Lokomotiven im Maßstab 1:87 zu tun hat.
James: Wie befinden uns übrigens in der Nähe von Sacramento, der Hauptstadt Kaliforniens.
Info:
Sacramento, die Hauptstadt des US-Bundesstaates Kalifornien, liegt dort, wo der Sacramento River und der American River zusammenfließen. Der Bezirk von Old Sacramento erinnert mit hölzernen Bürgersteigen und Wagenfahrten an die Goldrausch-Ära der Stadt. Eines von mehreren Museen in Old Sacramento, das California State Railroad Museum, zeigt den Bau der Transcontinental Railroad, eines der ältesten technologischen Meisterstücke des Landes.
Liebe Leser, dass erinnert mich sofort an das Lied von Middle of the road mit der phantastischen Sängerin Sally Carr.
Middle Of The Road - Sacramento . HD
Und im Bahnhof von Sacramento war es dann tatsächlich soweit. Martina und Tante Polly, dürften mit vor Freude hochglühenden Gesichtern das „Cockpit“ des „Big Boy“ besteigen. Othilie und Eddy hatten es tatsächlich geschafft, die Zugleitung davon zu überzeugen, die erwähnten Personen im Heiligtum der Kraft mit fahren zu lassen.
In der Mitte unten die Stocker-Einrichtung der Lok, die an der Rauchkammer angeschlossen ist.
Für die Befeuerung mit minderwertiger Kohle wurde die Feuerbüchse mit fast 14 m² Rostfläche sehr groß ausgelegt. Die Lokomotiven haben eine mechanische Rostbeschickung über einen Stoker. Bei einer individuell dokumentierten Fahrt mit einer Zugmasse von 3530 Tonnen und einer Geschwindigkeit von 41,1 mph bzw. 66 km/h wurde ein Verbrauch von 8,8 Tonnen Kohle pro Stunde festgestellt. Also absolut nachvollziehbar, dass es kein Mensch der Welt es fertig bringt, diese Masse von Kohlen in die Rauchkammer einzufüllen.
Mit einer Gesamtmasse von 548,3 t und einer höchsten Dauerleistung von 6290 PS am Zughaken (bei 48 km/h) gehören die Maschinen der Reihe 4000 zu den schwersten und leistungsfähigsten je gebauten Dampflokomotiven und mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 112 km/h (70 mph) auch zu den schnellsten Gelenkdampflokomotiven. Die Konstruktion war sogar für 129 km/h (80 mph) ausgelegt, um eine hohe Sicherheitsreserve zu bieten.
Die Big Boys erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen voll und ganz. Das Haupteinsatzgebiet war die Strecke über die Rocky Mountains von Wyoming nach Utah: Von Cheyenne (Wyoming) über den Sherman-Hill-Pass nach Laramie (Wyoming) und weiter über Green River (Wyoming), Evanston (Wyoming) sowie durch den Echo Canyon (Utah) nach Ogden (Utah). In der Praxis zogen sie Züge mit bis zu 6000 Tonnen und bei einem Versuch in der Ebene konnte eine dieser Lokomotiven sogar einen zuvor mit anderen Lokomotiven angeschobenen 25.000-Tonnen-Zug alleine in Gang halten!!!!!!!!
Die einfache Bedienbarkeit der Big Boys für Lokführer und Heizer wurde gerühmt, was für die UP im Zweiten Weltkrieg wichtig war, da dann öfters nur angelernte Hilfskräfte als Heizer auf diesen voll ausgelasteten Loks eingesetzt werden konnten. Ausfälle auf der ca. 60 km langen Steigung, dem Nadelöhr der überlasteten Transkontinentalstrecke, wären sehr hinderlich gewesen. Quelle: Teilweise Wikipedia.
Lokführer Hanning und Heizer Mones halfen den beiden gentlemanlike beim Besteigen der Lok. Natürlich wussten sie von der Popularität der Hoffmann-Group, die auch in den USA einen sehr guten Namen hatte.
Martina, die immer besser die englische Sprache beherrschte und natürlich auch Polly, hingen gebannt an den Lippen des Lokführers, über das was er ihnen erzählte.
Lokführer Hanning. So ihr beiden, dann wollen wir mal unseren „großen Jungen“ in Bewegung setzen. Seid ihr bereit?
Ein einstimmiges lautes und begeistertes ja war von den beiden technikbegeisterten Mädels Polly und Martina zu hören.
Leider habe ich auf YouTube nicht alle Geräusche gefunden, die der Big Boy fabriziert. Daher hier mal ein Beispiel wie sich das im Maßstab 1.87 von Märklin anhört.
Gesteuert und abgerufen von der CS 2 (Central-Station von Märklin). Die CS 2 ist quasi ein Computer. Man kann sie auch am PC anschließen, mit der du die gesamte Anlage am PC und Bildschirm steuern und überwachen kannst.
Mein Gott, wenn man bedenkt, wie ich 1965 angefangen habe, und wie die Technik heute vorangeschritten ist. Da liegen Welten zwischen.
Märklin "Big Boy" 37996
Und hier das Original, wo der 87 jährige ehemalige Lokführer stolz über seinen „großen Jungen“ berichtet. Ich meine sogar ein paar Tränen in seinen Augen gesehen zu haben.
Wo gibt es das noch, dass ein abhängig Beschäftigter Lohnempfänger solche wehmütigen Erinnerungen an sein Arbeitsleben hat.
Big boy locomotive
Lokführer Hanning: Dann wollen wir mal ein Zeichen setzen, dass wir losfahren. Wichtig ist auch eine Sichtkontrolle, ob der Bahnsteig frei ist. Martina, ist das der Fall, bestätige bitte die Glocke für die Abfahrt. Ruhig lange bimmeln lassen, bis wir außerhalb des Bahnhofsbereichs sind.
Miss Hoffmann Polly, nun den Fahrregler gefühlvoll nach unten drücken.
Gefüüüüüüühl, wir haben fast 7.000 PS am Zughaken und sogar 10.000 PS auf dem Kessel.
Wir haben überall grünes Signal und beschleunigen auf 50 mp/h (80,46 km/h). Aber erst wenn wir die Rangieranlage verlassen haben, und wir uns auf freier Strecke befinden.
Martina, dann lass mal das Signalhorn ordentlich blasen. Wir befinden uns ja mittlerweile auf freier Strecke. Im Bahnhof können wir das nicht machen, denn dann würde der Putz von den Wänden runterrieseln.
Polly: Und mein Make-up wohl ebenfalls.
Martina: Wahnsinn, das ist ganz großes Kino, was hier abgeht.
Lokführer Hanning: Miss Hoffmann, beschleunigen sie bitte auf 75 mp/h (120,70 km/h). Das ist für die Lok eine Kleinigkeit, und das geht sehr schnell, da wir nur 800 Tonnen am Haken haben. Im Güterverkehr Richtung Wyoming haben wir oftmals 6.000 Tonnen hinter uns, und eine Zuglänge bis 10 km Länge. Da möchte man mit dem Auto nicht am Bahnübergang stehen. Besonders wenn wir den Cheyenne mit 15 Promille Prozent Steigung angehen. Aber heute unternehmen wir eine Touristikfahrt mit dem Amtraks-Waggons am Haken, und wir haben 21 Stunden Zeit für die gesamte Strecke.
Drei Stunden später näherten sie sich den Bahnhof Lake Tahoe, wo dann der Lokführer und der Heizer wieder das vollständige Kommando über den „großen Jungen“ übernahmen.
Mit einer beglaubigten Lokführer-Urkunde von der UP begaben sich die beiden wieder in dem Speisewagen des Zuges.
(Es ist nun mal so, dass bei einer längeren Zugreise der Speisewagen der beliebteste Aufenthaltsort ist).
Das Autogrammbuch von Heike wurde um zwei Namen bereichert (Polly und Martina).
Tina zu Martina: Darf ich dich weiterhin mit „Du“ anreden? Was möchtest du trinken?
Martina: Whisky mit Cola natürlich. Mein heutiger Dienst auf der Lok ist beendet. Ich kann mich jetzt in meiner wohlverdienten Freizeit wieder meiner Familie widmen. Übrigens kannst du mich selbstverständlich weiter mit „Du“ anreden.
Othilie: Jetzt haben wir neben einem Piloten auch noch zwei Lok-Führer in unserer Familie.
(Hinter vorgehaltener Hand spricht man auf „Gut Bavaria“ schon von Verlobungsabsichten zwischen Polly und Frank Langer. Ich halte euch selbstverständlich immer auf dem laufenden).
Es war selbstverständlich, dass die Damen der Gesellschaft auf dieser Zugreise das entsprechende Outfit trugen.
Hier das elegante Kleid von Othilie:
Und hier das etwas kürzere modische Kleid von Polly.
Die Herren der Schöpfung im modischen Outfit Mitte der 60 er Jahre.
Die Jugend von „Gut Bavaria“ war natürlich ebenfalls schick gekleidet.
Man konnte gut erkennen, dass die 60 er Jahre die Zeit des modischen Wandels waren.
Keine Überraschung hingegen war die Tatsache, dass Gregor in seiner Pfadfinderkluft plus seinen kurzen Mini-Skirt seines Clans am Abendtisch saß.
Das Hemd war frisch gebügelt und sein Halstuch ebenfalls. Zumindest beim Halstuch schieden sich die Geister zwischen Beatrice und Gregor. Gregor fügte sich dann der Willensstärke von Beatrice. Sie wusch das Halstuch im Handwaschbecken bei 40° mit Perwoll, und bügelte es anschließend auch noch. Auch die Falten seines Kilts wurden anschließend noch messerschaff gebügelt.
Othilie: Wie ich so sehe, übt Beatrice einen guten Einfluss auf dich aus.
Polly: Ebenso ist es natürlich auch bei dir Gregor. Ihr seid ein Herz und eine Seele. Dann lasst uns jetzt in die Kabinen gehen, denn in der letzten Nacht hatten wir alle zu wenig Schlaf. Jede Kabine ist für 4 Personen ausgelegt. Es ist zwar alles ein wenig eng, aber dafür ist pro Schlaf-Kabine ein „bad-room“ inbegriffen.
Heike, um deine Frage vorwegzunehmen, einen Schlafraum-Aufpasser benötigen wir nicht.
Kurze Zeit später (21 Uhr) bezogen alle 26 Personen der Hoffmann-Reisegesellschaft die Schlafkabinen, die jeweils für 4 Personen ausgelegt waren.
Bild: Amtrak-Schlafkabine neueren Jahrgangs.
Superliner roomette by night /North America By Rail
Heike: Super, sieht das gemütlich aus.
Und auch in den anderen Schlafkabinen hörte man ähnliche Worte.
Martina: Das Ganze ist nur etwas merkwürdig (Martina bezog mit Tina, Gregor und Beatrice eine Kabine), wenn einer oder eine Person mitten in der Nacht auf die Toilette muss. Die Toilette ist gegenüber den Betten installiert (Foto).
Tina: Für eine Nacht müssen wir das eben in Kauf nehmen. Zumindest haben wir heute keine Bohnen gegessen. Bei der Körperwäsche an dem kleinen Becken werden wir uns eben zurückhalten müssen.
Gregor: Wer fängt mit der Körperwasche an? Das Licht können wir dabei nicht ausschalten.
Beatrice: Ich fange mit der Katzenwäsche an. Ihr anderen müsst euch alle umdrehen. Also Gesicht zur Wand.
(Zum Verständnis, wir befinden uns im Jahre 1965, und da war man noch nicht so freizügig wie heute).
Zumindest Gregor wagte einen Blick auf den sportlichen und wunderschön geformten Körper seiner Beatrice.
Beatrice: Ich habe gerade gesagt, dass sich alle umdrehen sollen. Und wenn ich alle sage, dann mein ich auch alle.
Nun gut, Gregor hatte genug gesehen um festzustellen, dass seine „Perle“ das schönste Mädchen der Welt war.
In der Kabine nebenan lagen Andreas, Thomas, Ute und Gaby. Hier war das Problem ähnlich gelagert. Nur mit dem feinen Unterschied, dass Gaby vergaß das große Badetuch vorher herauszulegen. So konnte sie nur entweder den oberen Teil oder den unteren Teile ihres Körpers mit dem kleinen Handtuch abdecken. Interessiert beobachteten Thomas und Andreas die verzweifelten Bemühungen von Gaby die „Vorderfront“ komplett zu verhüllen.
Thomas, der „Lebensgefährte“ von Gaby tat jedenfalls alles, um so langsam wie möglich nach einem großen Badetuch Ausschau zu halten. Der Kofferinhalt war in jedem Fall nicht so spannend, wie das was er da vor sich sah.
Gaby: Nun mach endlich voran.
Thomas: Ich habe hier ein weiteres kleines Handtuch gefunden. Und da du dich schlecht mit zwei kleinen Handtüchern trocken reiben kannst, schlage ich vor, dass ich dir bei der Trocknungsaktion behilflich bin. Du oben und ich unten, oder umgekehrt. Ganz wie du willst. Das überlasse ich ganz deiner Entscheidung.
Gaby: Nun ist auch schon alles egal. Dann trockne mich bitte am ganzen Körper ab.
Thomas: Diese Möglichkeit gefällt mir am besten.
Gaby grinsend: Das habe ich mir doch tatsächlich gedacht.
Liebe Leser, es würde den Rahmen sprengen, wenn ich jetzt in allen Kabinen hineinschauen würde, und die Waschaktionen kommentieren würde.
Das reicht wenn ich das sehe. Ich ziehe jetzt den Vorhang zu.
In dem Teil 408 ist die Hoffmann Group, bei ihrem letzten Trip in den USA, in den Nationalpark Yellowstone angelangt.
Man kann davon ausgehen, dass dort viele aufregende Sachen passieren werden.
(Und das könnt ihr in wenigen Minuten hier lesen.
Monika
Geschrieben am 13.04.2021
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 407
Kapitel: 508
(14)
Montag, der 12.07.1965
Reise in den Yellowstone-Nationalpark (Wyoming), mit dem Big-Boy
Geburtstagskinder vom 12. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1904 Pablo Neruda
wurde an diesem Tag 61 Jahre alt
1935 Hans Tilkowski
feierte an diesem Tag seinen 30. Geburtstag
1937 Bill Cosby
wurde an diesem Tag 28 Jahre alt
1937 Raymond Ceulemans
wurde an diesem Tag 28 Jahre alt
1957 Götz Alsmann
wurde an diesem Tag acht Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/12-juli-1965
12.7.1965
Der ägyptische Staatspräsident Gamal Abd an Nasser erklärt im US-amerikanischen Fernsehen, dass der Krieg der arabischen Welt gegen Israel unausweichlich kommen werde.
Hier die Zugstrecke
Und hier der Nationalpark selbst:
Martina: Woooouuuuh, das ist ja absolut gigantisch.
Heike: Und dort wird dann Onkel Joggeli mit einem großen Bären kämpfen, und ihn dann auf „Gut Bavaria“ wieder aussetzen.
Polly: Ich hoffe nicht, dass es soweit kommen wird. Na, in jedem Fall werden wir dort jede Menge Tiere sehen. Im eigenen Interesse solltest Du es aber vermeiden, direkt und zu rasch auf Tiere im Yellowstone National Park zuzugehen, denn zum einen vertreibst Du diese dadurch in der Regel und zum anderen können sich Tiere dadurch in die Enge gedrängt fühlen, was wiederum zu unkalkulierbaren Reaktionen der Wildtiere führen. Aber das werden wir nachher im Zug ausführlicher bereden können. Da kommt ja auch schon unser Zug.
Aber als erstes wird unser Gepäck im Gepäckwagen eingeräumt. Es ist ja nicht gerade wenig.
Dann lasst uns jetzt in den Speisewagen gehen. Ich hoffe auf ein ausgewogenes und reichhaltiges Frühstück.
Othilie am Frühstückstisch: So Leute, jetzt stellt mal eure Ohren auf Empfang. Wir haben jetzt 11 Uhr, und wir werden 21 Stunden in diesem Zug verbringen. Ankunft wird also morgen früh um ca. 8 Uhr sein. Ich erwarte also äußerste Disziplin, denn wir leben hier auf relativ engem Raum zusammen.
Und vor allen Dingen sind die Schlafkabinen alle hellhörig. Jegliche „sportliche“ Aktivitäten sind auf ein Minimum zu beschränken. Ihr wisst was ich meine. Die Ausgabe von Kondomen ist für unseren Schlafwagen untersagt. Damit meine ich speziell unsere Heike, die schon wieder glänzende Augen bezüglich ihrer Kasse macht.
Martina, ich wollte dich als versierte Eisenbahnerin fragen, was es mit dieser riesigen Dampflok auf sich hat, die unseren Zug zieht. Qualm macht sie ja schon jedenfalls ganz gewaltig.
Martina: Deswegen habe ich ja auch schon das Fenster aufgemacht.
Othilie: Das merke ich, mein dünner Kaffee ist jedenfalls schon schwarz geworden. Das ist aber der einzige Vorteil. Mach bitte das Fenster zu, und erzähle uns etwas über diesen Giganten am Anfang des Zuges.
Martina: Das mache ich gern. Dann spitzt mal alle eure Ohren.
(Martina erzählte dann einiges über die Lok „Big Boy“, die im Dienst der UP (United Pacific) stand).
Dieser Film zeigt den Big Boy 4014, der in einer knapp vier Jahre dauernden Aufarbeitungszeit wieder betriebsfähig hergerichtet worden ist. Ein Anlass waren die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 150. Geburtstag der Transkontinentalen Eisenbahn in den Vereinigten Staaten. Das war auch für Armin Götz und seine Firma IGE-Erlebnisreisen in Hersbruck der Anlass eine Reise über den Großen Teich zu organisieren. Eine wunderbare, eindrucksvolle und in jeder Hinsicht runde Veranstaltung. Der Film soll der großen Fangemeinde der Lok, aber auch Betrachtern, die den Big Boy noch nicht so gut kennen, ein kleiner emotionaler Appetithappen sein.
Hagen‘s Bahnträume Big Boy 4014
Bin Selbst Knapp 70 und seid Kindheit, ein Dampflokfan. Der Big Boy ist aber der helle Wahnsinn. Zurzeit ja in Wartung und ich kann es Kaum noch erwarten, diesen Wahnsinn wieder in Fahrt zu sehen.
Gänsehaut pur
Ich beneide dich so sehr das du den BIG BOY live gesehen hast. Ich würde ihn auch gerne mal sehen
Da haben wir wirklich etwas einmaliges erlebt )
Wow tolles Video, Hagen, über den legendären Big Boy. Das war ein einzigartiges Erlebnis von einer traumhaften Fahrt. Vielen Dank, Daumen sehr weit nach Oben und viele Grüße
Gigantische Filmsequenzen, lieber Hagen das haben sie super hinbekommen. Wer mit Eisenbahnen spielt leidet nicht unter Eisenmangel, mein Zitat.
Das ist so gewaltig, da bekomme ich Gänsehaut
Hier noch einige Erklärungen über diesen Giganten. Sehr interessant und wissenswert für Laien, die sich noch nicht mit der Eisenbahn beschäftigt haben.
Stars der Schiene: Big Boy - Trailer
Zurück zu unserer Reisegruppe:
Polly: Super, was du uns erzählt hast. Ich hätte wirklich ein großes Interesse daran, mal auf dieser Lok mitzufahren.
Eddy: Ich werde mal mit dem Zugschaffner sprechen ob das möglich ist. Und für Martina wäre das auch sicherlich ganz interessant, da sie ansonsten nur mit Lokomotiven im Maßstab 1:87 zu tun hat.
James: Wie befinden uns übrigens in der Nähe von Sacramento, der Hauptstadt Kaliforniens.
Info:
Sacramento, die Hauptstadt des US-Bundesstaates Kalifornien, liegt dort, wo der Sacramento River und der American River zusammenfließen. Der Bezirk von Old Sacramento erinnert mit hölzernen Bürgersteigen und Wagenfahrten an die Goldrausch-Ära der Stadt. Eines von mehreren Museen in Old Sacramento, das California State Railroad Museum, zeigt den Bau der Transcontinental Railroad, eines der ältesten technologischen Meisterstücke des Landes.
Liebe Leser, dass erinnert mich sofort an das Lied von Middle of the road mit der phantastischen Sängerin Sally Carr.
Middle Of The Road - Sacramento . HD
Und im Bahnhof von Sacramento war es dann tatsächlich soweit. Martina und Tante Polly, dürften mit vor Freude hochglühenden Gesichtern das „Cockpit“ des „Big Boy“ besteigen. Othilie und Eddy hatten es tatsächlich geschafft, die Zugleitung davon zu überzeugen, die erwähnten Personen im Heiligtum der Kraft mit fahren zu lassen.
In der Mitte unten die Stocker-Einrichtung der Lok, die an der Rauchkammer angeschlossen ist.
Für die Befeuerung mit minderwertiger Kohle wurde die Feuerbüchse mit fast 14 m² Rostfläche sehr groß ausgelegt. Die Lokomotiven haben eine mechanische Rostbeschickung über einen Stoker. Bei einer individuell dokumentierten Fahrt mit einer Zugmasse von 3530 Tonnen und einer Geschwindigkeit von 41,1 mph bzw. 66 km/h wurde ein Verbrauch von 8,8 Tonnen Kohle pro Stunde festgestellt. Also absolut nachvollziehbar, dass es kein Mensch der Welt es fertig bringt, diese Masse von Kohlen in die Rauchkammer einzufüllen.
Mit einer Gesamtmasse von 548,3 t und einer höchsten Dauerleistung von 6290 PS am Zughaken (bei 48 km/h) gehören die Maschinen der Reihe 4000 zu den schwersten und leistungsfähigsten je gebauten Dampflokomotiven und mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 112 km/h (70 mph) auch zu den schnellsten Gelenkdampflokomotiven. Die Konstruktion war sogar für 129 km/h (80 mph) ausgelegt, um eine hohe Sicherheitsreserve zu bieten.
Die Big Boys erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen voll und ganz. Das Haupteinsatzgebiet war die Strecke über die Rocky Mountains von Wyoming nach Utah: Von Cheyenne (Wyoming) über den Sherman-Hill-Pass nach Laramie (Wyoming) und weiter über Green River (Wyoming), Evanston (Wyoming) sowie durch den Echo Canyon (Utah) nach Ogden (Utah). In der Praxis zogen sie Züge mit bis zu 6000 Tonnen und bei einem Versuch in der Ebene konnte eine dieser Lokomotiven sogar einen zuvor mit anderen Lokomotiven angeschobenen 25.000-Tonnen-Zug alleine in Gang halten!!!!!!!!
Die einfache Bedienbarkeit der Big Boys für Lokführer und Heizer wurde gerühmt, was für die UP im Zweiten Weltkrieg wichtig war, da dann öfters nur angelernte Hilfskräfte als Heizer auf diesen voll ausgelasteten Loks eingesetzt werden konnten. Ausfälle auf der ca. 60 km langen Steigung, dem Nadelöhr der überlasteten Transkontinentalstrecke, wären sehr hinderlich gewesen. Quelle: Teilweise Wikipedia.
Lokführer Hanning und Heizer Mones halfen den beiden gentlemanlike beim Besteigen der Lok. Natürlich wussten sie von der Popularität der Hoffmann-Group, die auch in den USA einen sehr guten Namen hatte.
Martina, die immer besser die englische Sprache beherrschte und natürlich auch Polly, hingen gebannt an den Lippen des Lokführers, über das was er ihnen erzählte.
Lokführer Hanning. So ihr beiden, dann wollen wir mal unseren „großen Jungen“ in Bewegung setzen. Seid ihr bereit?
Ein einstimmiges lautes und begeistertes ja war von den beiden technikbegeisterten Mädels Polly und Martina zu hören.
Leider habe ich auf YouTube nicht alle Geräusche gefunden, die der Big Boy fabriziert. Daher hier mal ein Beispiel wie sich das im Maßstab 1.87 von Märklin anhört.
Gesteuert und abgerufen von der CS 2 (Central-Station von Märklin). Die CS 2 ist quasi ein Computer. Man kann sie auch am PC anschließen, mit der du die gesamte Anlage am PC und Bildschirm steuern und überwachen kannst.
Mein Gott, wenn man bedenkt, wie ich 1965 angefangen habe, und wie die Technik heute vorangeschritten ist. Da liegen Welten zwischen.
Märklin "Big Boy" 37996
Und hier das Original, wo der 87 jährige ehemalige Lokführer stolz über seinen „großen Jungen“ berichtet. Ich meine sogar ein paar Tränen in seinen Augen gesehen zu haben.
Wo gibt es das noch, dass ein abhängig Beschäftigter Lohnempfänger solche wehmütigen Erinnerungen an sein Arbeitsleben hat.
Big boy locomotive
Lokführer Hanning: Dann wollen wir mal ein Zeichen setzen, dass wir losfahren. Wichtig ist auch eine Sichtkontrolle, ob der Bahnsteig frei ist. Martina, ist das der Fall, bestätige bitte die Glocke für die Abfahrt. Ruhig lange bimmeln lassen, bis wir außerhalb des Bahnhofsbereichs sind.
Miss Hoffmann Polly, nun den Fahrregler gefühlvoll nach unten drücken.
Gefüüüüüüühl, wir haben fast 7.000 PS am Zughaken und sogar 10.000 PS auf dem Kessel.
Wir haben überall grünes Signal und beschleunigen auf 50 mp/h (80,46 km/h). Aber erst wenn wir die Rangieranlage verlassen haben, und wir uns auf freier Strecke befinden.
Martina, dann lass mal das Signalhorn ordentlich blasen. Wir befinden uns ja mittlerweile auf freier Strecke. Im Bahnhof können wir das nicht machen, denn dann würde der Putz von den Wänden runterrieseln.
Polly: Und mein Make-up wohl ebenfalls.
Martina: Wahnsinn, das ist ganz großes Kino, was hier abgeht.
Lokführer Hanning: Miss Hoffmann, beschleunigen sie bitte auf 75 mp/h (120,70 km/h). Das ist für die Lok eine Kleinigkeit, und das geht sehr schnell, da wir nur 800 Tonnen am Haken haben. Im Güterverkehr Richtung Wyoming haben wir oftmals 6.000 Tonnen hinter uns, und eine Zuglänge bis 10 km Länge. Da möchte man mit dem Auto nicht am Bahnübergang stehen. Besonders wenn wir den Cheyenne mit 15 Promille Prozent Steigung angehen. Aber heute unternehmen wir eine Touristikfahrt mit dem Amtraks-Waggons am Haken, und wir haben 21 Stunden Zeit für die gesamte Strecke.
Drei Stunden später näherten sie sich den Bahnhof Lake Tahoe, wo dann der Lokführer und der Heizer wieder das vollständige Kommando über den „großen Jungen“ übernahmen.
Mit einer beglaubigten Lokführer-Urkunde von der UP begaben sich die beiden wieder in dem Speisewagen des Zuges.
(Es ist nun mal so, dass bei einer längeren Zugreise der Speisewagen der beliebteste Aufenthaltsort ist).
Das Autogrammbuch von Heike wurde um zwei Namen bereichert (Polly und Martina).
Tina zu Martina: Darf ich dich weiterhin mit „Du“ anreden? Was möchtest du trinken?
Martina: Whisky mit Cola natürlich. Mein heutiger Dienst auf der Lok ist beendet. Ich kann mich jetzt in meiner wohlverdienten Freizeit wieder meiner Familie widmen. Übrigens kannst du mich selbstverständlich weiter mit „Du“ anreden.
Othilie: Jetzt haben wir neben einem Piloten auch noch zwei Lok-Führer in unserer Familie.
(Hinter vorgehaltener Hand spricht man auf „Gut Bavaria“ schon von Verlobungsabsichten zwischen Polly und Frank Langer. Ich halte euch selbstverständlich immer auf dem laufenden).
Es war selbstverständlich, dass die Damen der Gesellschaft auf dieser Zugreise das entsprechende Outfit trugen.
Hier das elegante Kleid von Othilie:
Und hier das etwas kürzere modische Kleid von Polly.
Die Herren der Schöpfung im modischen Outfit Mitte der 60 er Jahre.
Die Jugend von „Gut Bavaria“ war natürlich ebenfalls schick gekleidet.
Man konnte gut erkennen, dass die 60 er Jahre die Zeit des modischen Wandels waren.
Keine Überraschung hingegen war die Tatsache, dass Gregor in seiner Pfadfinderkluft plus seinen kurzen Mini-Skirt seines Clans am Abendtisch saß.
Das Hemd war frisch gebügelt und sein Halstuch ebenfalls. Zumindest beim Halstuch schieden sich die Geister zwischen Beatrice und Gregor. Gregor fügte sich dann der Willensstärke von Beatrice. Sie wusch das Halstuch im Handwaschbecken bei 40° mit Perwoll, und bügelte es anschließend auch noch. Auch die Falten seines Kilts wurden anschließend noch messerschaff gebügelt.
Othilie: Wie ich so sehe, übt Beatrice einen guten Einfluss auf dich aus.
Polly: Ebenso ist es natürlich auch bei dir Gregor. Ihr seid ein Herz und eine Seele. Dann lasst uns jetzt in die Kabinen gehen, denn in der letzten Nacht hatten wir alle zu wenig Schlaf. Jede Kabine ist für 4 Personen ausgelegt. Es ist zwar alles ein wenig eng, aber dafür ist pro Schlaf-Kabine ein „bad-room“ inbegriffen.
Heike, um deine Frage vorwegzunehmen, einen Schlafraum-Aufpasser benötigen wir nicht.
Kurze Zeit später (21 Uhr) bezogen alle 26 Personen der Hoffmann-Reisegesellschaft die Schlafkabinen, die jeweils für 4 Personen ausgelegt waren.
Bild: Amtrak-Schlafkabine neueren Jahrgangs.
Superliner roomette by night /North America By Rail
Heike: Super, sieht das gemütlich aus.
Und auch in den anderen Schlafkabinen hörte man ähnliche Worte.
Martina: Das Ganze ist nur etwas merkwürdig (Martina bezog mit Tina, Gregor und Beatrice eine Kabine), wenn einer oder eine Person mitten in der Nacht auf die Toilette muss. Die Toilette ist gegenüber den Betten installiert (Foto).
Tina: Für eine Nacht müssen wir das eben in Kauf nehmen. Zumindest haben wir heute keine Bohnen gegessen. Bei der Körperwäsche an dem kleinen Becken werden wir uns eben zurückhalten müssen.
Gregor: Wer fängt mit der Körperwasche an? Das Licht können wir dabei nicht ausschalten.
Beatrice: Ich fange mit der Katzenwäsche an. Ihr anderen müsst euch alle umdrehen. Also Gesicht zur Wand.
(Zum Verständnis, wir befinden uns im Jahre 1965, und da war man noch nicht so freizügig wie heute).
Zumindest Gregor wagte einen Blick auf den sportlichen und wunderschön geformten Körper seiner Beatrice.
Beatrice: Ich habe gerade gesagt, dass sich alle umdrehen sollen. Und wenn ich alle sage, dann mein ich auch alle.
Nun gut, Gregor hatte genug gesehen um festzustellen, dass seine „Perle“ das schönste Mädchen der Welt war.
In der Kabine nebenan lagen Andreas, Thomas, Ute und Gaby. Hier war das Problem ähnlich gelagert. Nur mit dem feinen Unterschied, dass Gaby vergaß das große Badetuch vorher herauszulegen. So konnte sie nur entweder den oberen Teil oder den unteren Teile ihres Körpers mit dem kleinen Handtuch abdecken. Interessiert beobachteten Thomas und Andreas die verzweifelten Bemühungen von Gaby die „Vorderfront“ komplett zu verhüllen.
Thomas, der „Lebensgefährte“ von Gaby tat jedenfalls alles, um so langsam wie möglich nach einem großen Badetuch Ausschau zu halten. Der Kofferinhalt war in jedem Fall nicht so spannend, wie das was er da vor sich sah.
Gaby: Nun mach endlich voran.
Thomas: Ich habe hier ein weiteres kleines Handtuch gefunden. Und da du dich schlecht mit zwei kleinen Handtüchern trocken reiben kannst, schlage ich vor, dass ich dir bei der Trocknungsaktion behilflich bin. Du oben und ich unten, oder umgekehrt. Ganz wie du willst. Das überlasse ich ganz deiner Entscheidung.
Gaby: Nun ist auch schon alles egal. Dann trockne mich bitte am ganzen Körper ab.
Thomas: Diese Möglichkeit gefällt mir am besten.
Gaby grinsend: Das habe ich mir doch tatsächlich gedacht.
Liebe Leser, es würde den Rahmen sprengen, wenn ich jetzt in allen Kabinen hineinschauen würde, und die Waschaktionen kommentieren würde.
Das reicht wenn ich das sehe. Ich ziehe jetzt den Vorhang zu.
In dem Teil 408 ist die Hoffmann Group, bei ihrem letzten Trip in den USA, in den Nationalpark Yellowstone angelangt.
Man kann davon ausgehen, dass dort viele aufregende Sachen passieren werden.
(Und das könnt ihr in wenigen Minuten hier lesen.
Monika
Geschrieben am 13.04.2021
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
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Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Jun 03, 2022 10:25 am
Teil: 408
Kapitel: 509
(15)
Dienstag, der 13.07.1965
Reise in den Yellowstone-Nationalpark (Wyoming)
Geburtstagskinder vom 13. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
1934 Wole Soyinka
wurde an diesem Tag 31 Jahre alt
1940 Patrick Stewart
feierte an diesem Tag seinen 25. Geburtstag
1942 Harrison Ford
wurde an diesem Tag 23 Jahre alt
1944 Ernő Rubik
wurde an diesem Tag 21 Jahre alt
1956 Günther Jauch
wurde an diesem Tag neun Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/13-juli-1965
Was war am 13. Juli 1965
Welcher Wochentag war der 13.7.1965, der 13. Juli 1965 war ein Dienstag
13.7.1965
Die kommunalen Spitzenverbände in der Bundesrepublik Deutschland schlagen eine verstärkte finanzielle Förderung kleinerer Gemeinden vor. 2500 Siedlungen sollen zu Mittelpunktgemeinden und 500 Unterzentren zu kleinen zentralen Städten mit höchstens 15 000 Einwohnern ausgebaut werden, um die zunehmende Landflucht zu stoppen.
13.7.1965
Der Bundesverband der Zigarrenindustrie teilt mit, dass wissenschaftliche Erkenntnisse über die gesundheitsschädigende Wirkung des Zigarettenrauchens der Zigarrenindustrie in der Bundesrepublik zu einem erheblichen Aufschwung verholfen haben.
Pünktlich um 8 Uhr 15 stand die Reisegesellschaft samt dem gesamten Gepäck am Bahnhof, um das Abenteuer Yellowstone anzugehen.
Heike: Und wie geht es nun weiter? Onkel Joggeli sagte vorhin zu mir, dass wir hier die Kamele in Empfang nehmen, und dann gemütlich hin und her schaukelnd die Gegend erkunden werden.
Othilie: Sag deinem Onkel Joggeli, dass ich persönlich dafür sorgen werde, dass er das größte Kamel bekommt, welches ich irgendwie auftreiben kann. Wo ist er denn gerade überhaupt?
Polly: Er nimmt gerade die Papiere für die Jeeps in Empfang, die wir anstatt der Kamele benutzen werden.
Heike: Also keine Kamele?
Othilie: Nein, definitiv keine Kamele.
Info:
Custom 1965 Kaiser Jeep Wagoneer von ICON 4X4
Der 1965 Jeep Wagoneer von Icon basiert auf einem "Schaufelnasen" -Modell der ersten Generation und ist die perfekte amerikanische Fortbewegung in unwegsamen Gelände für die Familie. Angetrieben wird er von einem 6.2 Liter V8-Motor.
Joggeli: Hier bin ich wieder. Fünf Jeeps habe ich angemietet. Gefahren werden sie von James, Eddy, Polly, Frank und Hauptwachtmeister Schultz.
Othilie: Und was wirst du machen?
Joggeli: Ich werde den Kindern optisch und akustisch die zahlreiche Artenwelt der Tiere etwas näher bringen.
Othilie: Das was du machen wirst, sind die Koffer etwas näher heranzubringen, um sie dann akustisch leise in die Fahrzeuge zu verstauen, damit die Tiere sich nicht erschrecken. Besonders die Kamele.
Martina leise zu Tina: Armer Onkel Joggeli, er bekommt immer Druck von seiner älteren Schwester.
20 Minuten später:
Gregor: Woooow, was sind die Jeeps vollgepackt. Sogar die Dachgepäckträger sind alle besetzt.
Beispielfoto:
Othilie: Dann lasst uns losfahren. Im ersten Teil der Strecke fahren wir auf befestigten Wegen, aber dann kommen wir in unwegsamem Gelände. Die Landschaft wird phantastisch sein.
Joggeli: Die hier heimische Tierwelt besteht hauptsächlich aus amerikanische Bisons, Grizzlybären, Schwarzbären, Wölfe, Kojoten, Elche, Wapiti, Dickhornschafe, Gabelböcke, Rotfüchse, Weißkopfseeadler, Luchs, und Pumas. Darüber hinaus natürlich eine vielfältige Anzahl von Vögeln. [/b]
2 Stunden später:
Othilie: So, wir sind da. Das größte Haus hier ist für euch.
Die beiden kleineren Häuser sind für uns Erwachsene.
Heike: Wie ich sehe, stehen die beiden ersten Häuser auf Holzbohlen. Hat das einen besonderen Grund?
Onkel Joggeli: Das ist wegen der vielen Giftschlangen in diesem Gebiet.
Othilie: Jetzt mache den Kindern nicht so viel Angst. Wenn ihr nicht unter Steine krabbelt oder durch tiefes Dickicht laufen solltet, dann seid ihr relativ sicher. Bei den Wanderungen, wenn es durch das Gebüsch geht, schicken wir Onkel Joggeli vor, der mit seinem Wanderstock die Klapperschlangen vertreiben kann.
Petra: Außerdem habe ich in meiner Kühltasche Antiserum gegen diverse Giftschlangen dabei, die sich in diesem Terrain aufhalten.
Petra: Heike, du sollst jetzt nicht unter den Häusern herumkriechen, und nach „Snakes“ suchen.
Außerdem möchte ich allen ans Herz legen, dass wir außerhalb der Hütten diesmal eine lange Hose und festes Schuhwerk tragen. Nur zur Prophylaxe natürlich. Gregor, auch von dir erwarte ich diesmal eine lange Hose.
Gregor: So etwas besitze ich gar nicht.
Petra: Dann bekommst du eine von mir.
Othilie: Jetzt lasst uns endlich unsere „7 Sachen“, sprich Koffer, in die Blockhäuser bringen. Danach werden wir Kaffee und Tee vorbereiten.
Martina: Haben wir auch Lebensmittel hier in den Häusern?
Polly: Nur sehr bedingt, wir werden uns von Kräutern, Wurzeln, Pilze…..
Heike: ……..und Bohnen ernähren.
Othilie: Soweit lassen wir es nicht kommen. Nimmt einer von euch nochmal das Wort „Bohnen“ in den Mund, dann, dann, dann, dann, lernt ihr mich richtig kennen. Nun ja, jetzt brauchen wir erst einmal ein paar freiwillige, die das Wasser aus den Brunnen heraufholen. Um eure Frage vorweg zu nehmen, eine Wasserleitung werdet ihr hier in dieser Einöde nicht finden.
Inge: Das fängt ja gut an.
Othilie: Hattest du etwas gesagt Inge?
Inge: Nein.
Othilie: Na gut, ich meinte zwar etwas gehört zu haben, aber wahrscheinlich habe ich mir das nur eingebildet.
Inge: Ich muss mal auf die Toilette.
Othilie: Siehst du irgendwo eine Toilette?
Inge: Nein.
Othilie: Warum fragst du dann. Um es auf den Punkt zu bringen, Toiletten sind in dieser Wildnis ein Luxusgut. Wie du siehst und wahrscheinlich auch hörst, zimmern James und Eddy gerade einen Donnerbalken aus feinstem kanadischem Wurzelholz.
Inge: Und wo waschen wir uns die Hände?
Othilie: Das können wir im Waschbecken, welches in allen Schlafzimmern angebracht ist.
Inge: Zumindest das.
Othilie: Wir brauchen dann nur noch das Wasser aus dem Brunnen nach oben pumpen, und in das Haus tragen.
Inge: Das wird ja immer besser. Und wo ist das Toilettenpapier?
Othilie: Da wir keine Toiletten haben brauchen wir ja auch, wie der Name schon sagt, kein Toilettenpapier.
Inge: Da steckt eine gewisse Logik drin.
Othilie: Siehst du, dann sind wir uns ja wieder einig. Hier steht übrigens ein großer Zeitungsständer mit etlichen Ausgaben diverser Tageszeitungen aus den USA. Diese Zeitungen sind auch gut für den zartesten Popo geeignet.
Joggeli: Den Sportteil möchte ich aber vorher noch lesen. Ich muss doch wissen welche Spieler der FC Basel für die neue Saison verpflichtet hat.
Othilie: Das wirst du aber garantiert nicht in der New York Times lesen können, die hier gerade ausliegt.
Liebe Leser, oder bzw. lieber Onkel Joggeli, hier der Sport-Service von Miss Monika. Immer aktuell, und immer auf dem Laufenden.
Martina: Ich sehe gerade den neusten Playboy
Sogar ganz aktuell mit dem Playmate des Jahres 1965.
Joggeli: Ja die kannst du mir direkt an die Seite legen. Ich meine die Zeitschrift, und nicht das Playmate (Frau Kohl befand sich gerade im Nebenraum).
Othilie: Ich habe dich schon verstanden.
In diesem Moment betraten auch James und Eddy wieder die Räumlichkeiten des Hauses, in dem die Kinder untergebracht waren.
James: So, wir haben jetzt drei „Donnerbalken“ fertiggestellt. Einen für jedes Haus. Und das Schöne daran ist, dass sie transportabel sind. Man kann sie also ohne Mühe von einem Ort zum anderen tragen.
Man kann sie z. B. unter dem Küchenfenster stellen..…
.
Martina: ……….oder unter Inges Schlafzimmer.
Nachdem wieder Ruhe von dem Gelächter eingekehrt war, bat James wieder um Ruhe.
James: Außerdem werden wir noch provisorische Vorhänge…….
Martina: ……… aus durchsichtigem Plexiglas vor den Donnerbalken platzieren.
James schmunzelnd: Wir nehmen tatsächlich dünne Bretter, die wir hinter dem Haus gefunden haben, und somit eine ebenso tragbare Palisade haben werden.
Außerdem haben wir auch schon ein transportables Waschbecken, eine Wasserstation und einen Handtuchhalter gebaut.
First Class camp gadget.
Othilie: Ich liebe das einfache Leben.
Liebe Leser, die Montageanleitung der diversen abgebildeten Dinge, als auch die abgebildeten Materialien, gibt es im neuen IKEA Katalog (Seite 172) zu kaufen. Preisunterschiede sind natürlich bei den unterschiedlich zu kaufenden Holzarten vorhanden.
Heike: Lieber Onkel Joggeli, gibt es eigentlich hier auch Indianer?
Joggeli: Selbstverständlich gibt es hier Indianer. Ich habe vor mehreren Jahren Häuptling „Qualmende Socke“ persönlich kennengelernt.
Othilie leise zu Polly: Jetzt wird Joggeli der kleinen wieder ein Märchen auftischen, welches sich gewaschen hat. Die Kleine ist für so etwas sehr empfänglich.
Heike hauchte gespannt die Worte: Erzähle mir bitte mehr davon.
Joggeli: Sehr gerne, sehr gerne. Ich habe also Häuptling „Rauchende Socke“…..
Othilie: Vorhin war es noch Häuptling „Qualmende Socke“.
Joggeli: Man kann sich ja mal vertun. Ich habe auch nicht alle Namen im Kopf. Heike, dort habe ich jedenfalls die Häuptlingstochter Nscho-tschi vom Häuptling „Rauchende Colts“ geschenkt bekommen, und sie natürlich auch sofort geheiratet. Aber die Ehe ging nicht lange gut. Ich war nur am Arbeiten.
Heike: Das ist ja genauso aufregend wie deine Erzählung von der Erstbesteigung des Kilimandscharos in den Zentralalpen der Schweiz. Ich dachte zwar immer, dass der Kilimandscharo in Zentralafrika ist, aber du wirst mit Sicherheit Recht haben.
Othilie: Joggeli, dann wollen wir da weitermachen, womit du gerade geendet hast. Das wäre das Wort „Arbeiten“. Du könntest das Brennholz schon einmal aufschichten. Ich sehe gerade, dass Gregor schon die Feuerstelle fertig gemacht hat. Es ist ungemein praktisch, dass wir hier einen ausgezeichneten Pfadfinder dabei haben. Er kann einfach alles, und kann sich sofort mit den nötigsten behelfen.
Martina: Das können wir mittlerweile auch schon ganz gut. Pfadfinder, ran an die Arbeit.
Polly zu Othilie: Die Idee mit dem Pfadfinderlager auf unserem Aral war klasse. Unsere Jugendgruppe ist viel selbstständiger geworden. Noch nie waren Pfadfinder so wertvoll wie heute.
Othilie: In der Tat. Schauen wir jetzt aber erst einmal nach, was sich an essbares in den Vorratsschränken befindet.
Was haben wir denn hier. Aha, eine Dosen-Palette „Beans“. Und was haben wir dort? Wieder ein dutzend Dosen mit „Beans“.
Martina: Darauf wieder einen „Pups“.
Gregor: Vorschlag zur Güte. Wir suchen Pilze. Da es erst gestern hier geregnet haben soll, werden wir genügend finden. Wir sammeln sie ein, und ich kontrolliere dann, ob man sie überhaupt essen kann, sprich ungiftig sind.
Othilie: Alle Mann antreten zum Pilze suchen.
Gregor: Und natürlich auch Früchte und Beeren.
Inge: Ich liebe das einfache Leben.
Othilie: Dann bin ich ja beruhigt. Dann lasst uns auf die Suche gehen. Heike, dann mach mal einen Einkaufszettel für die hiesige freie Natur fertig. Wir brauchen: Kräuter, Pilze, Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren…….
Heike:……..Bohnen.
Othilie: Wenn noch einmal jemand das Wort Bohnen in den Mund nimmt, dann werde ich, dann werde ich,…..na, ihr werdet schon sehen was ihr davon haben werdet.
Gregor: Eine andere Methode ist, Fleisch (auch mit Getreide oder Gemüse) in Tierhäuten, Mägen oder Därmen über dem Feuer zu garen: „Schottland verfährt man beim Kochen folgendermaßen. Dem gehäuteten Tier wird das Fleisch von den Knochen gelöst und in den Kessel geworfen, falls ein solcher zur Stelle ist. Ist kein Kessel zur Stelle, so wird das ganze Fleisch in den Magen des Tieres gesteckt, Wasser hinzugegossen und mit Hilfe der Knochen gekocht. Die Knochen brennen sehr gut, und der Magen nimmt bequem das von den Knochen gelöste Fleisch auf. So kocht also das Rind, oder was für ein Tier es sonst ist, sich selbst.“ Wie alt derartige Verfahren sind, kann ich leider nicht bestimmen, da sie keine Spuren hinterlassen, sie stellen aber vermutlich die Urform der Wurst dar, die sich in dem schottischen Gericht wie Haggis niedergeschlagen hat. Sehr lecker und sehr bekömmlich.
Lähmendes Entsetzen bei allen anderen Bewohnern des Camps. Man hätte eine fallende Stecknadel im vorhin getätigten Excrementenhaufen von Uschi hören können.
Heike: Ich möchte wieder zurück in den Knast von San Francisco.
Othilie: Gregor, danke für deinen Vorschlag. Wir wären dir alle zu Dank verbunden, auf „Gut Bavaria“ einen großen Bogen um die Küche zu machen. Nehme mir mein Einspruch bitte nicht übel. Du bist ein großartiger Junge.
Frank Langer: So ich habe vorhin aus dem Holz-Stapel, der hinter dem Haus lag, eine nach allen Seiten geschlossene provisorische Toilette gezimmert. Die Türe vorne kann mit einem Riegel von innen geschlossen werden. Jetzt haben wir also einen „Donnerbalken“ und ein Toilettenhäuschen.
Polly: Du bist einfach großartig. Damit hätten wir schon einmal ein Problem weniger.
In der Tat sammelten alle Personen fleißig Obst und Gemüse, um dann über die Kochstelle mehrere wohlschmeckende Pilz-Gemüsepfannen zu fabrizieren.
Frank: Trotzdem fahre ich jetzt mit Polly und Joggeli in die am nächsten gelegene Ortschaft, um für uns alle den Vorratsraum zu füllen. In ca. zwei Stunden könnte ich wieder zurück sein.
Othilie: Eine super Idee, danke.
Tatsächlich hörte man 2 Stunden später laute Motorgeräusche, welches von allen Personen begeistert aufgenommen wurde.
Aber trotz allem Ausschauhaltens mit Ferngläsern war kein Auto zu sehen.
Martina: Bin ich blind. Ich sehe kein Auto.
Tina: Schau mal nach oben, ich sehe ein Sportflugzeug am Himmel, welches gerade sogar Fallschirme abwirft. An diesen Fallschirmen hängen große Pakete.
Othilie: Da laust mich doch der Affe. Das können nur unsere Proviantbeschaffer sein.
Bild: Cessna 206
Die Kombination aus zuverlässigem, starken Triebwerk (191–228 kW/260–310 PS), robuster Konstruktion und großer Kabine mit einfachem Zugang durch große Türen etablierte die Cessna 206 schnell als erfolgreiches Buschflugzeug. Die 205 wurde von einem Continental IO-470-S-Sechszylinder mit 191 kW (260 PS) angetrieben. Die 206 wurde im Modelljahr 1964 vorgestellt und bis 1986 gebaut. Im Jahr 1998 wurde die Fertigung wieder aufgenommen und läuft auch in heutiger Zeit weiter (Stand 2020). Die wichtigste Änderung dürfte der Wechsel zu Lycoming-Triebwerken gewesen sein, die erheblich längere Kontrollintervalle innerhalb der maximal 2000 Stunden Betriebszeit ermöglichten und so die Betriebskosten der 206 deutlich senken halfen. Die 206 wurde in vielen Varianten gefertigt, deren bekannteste die U206 und die P206 waren. Sie wurden nach den amerikanischen CAR3-Standards zertifiziert, 206H nach 'FAR Part 23'. Cessna bot drei unterschiedliche Ausstattungsvarianten für die Kabine an, die von elegant bis robust reichten.
Othilie: Kinder, tretet bitte zur Seite, es wird hier auf dem Rasen landen.
Kurze Zeit später stiegen Frank und Polly über alle vier Backen grinsend aus der Cessna heraus.
Polly: Ja, da staunt ihr was? Frank hat kurzerhand dieses Busch-Flugzeug für unseren Aufenthalt hier im Nationalpark angemietet. Das schwere Gepäck haben wir kurzerhand mit drei Fallschirmen abgeworfen.
Frank: Der Proviant war mir zu schwer zum Landen. Ich bin nur mit Mühe hochgekommen. Joggeli wird auch gleich hier mit dem vollgepackten Jeep erscheinen. Mir müssen ja schließlich 26 Mäuler stopfen. Ich darf sagen, dass wir keine Bohnen an Bord haben, obwohl sie in der Ortschaft im Angebot waren. Aber ansonsten haben wir alles dabei. Sogar eine große Menge an Getränke.
Othilie: Ihr beide seid großartig, Joggeli natürlich auch. Auf die Idee mit diesem relativ großen Sport-Flugzeug hier zu erscheinen ist genial.
Frank: Ich habe diese Maschine, als auch seinen Vorgänger in Phoenix (USA), im Rahmen meiner Ausbildung zum Verkehrspiloten geflogen.
Polly: Wie immer habe ich mich in Frank Händen sehr sicher gefühlt. Er ist ein umsichtiger und hervorragender Pilot. Ich bin sehr stolz auf ihn.
Mit diesen lobenden Worten von Polly, beende ich diesen Teil 408.
Im nächsten Teil (409) wird es aufregend weitergehen.
Wer Lust und Laune hat, kann gerne einmal im Anschluss an diesem Teil die interessante Ausbildung zum Verkehrspiloten bei der Lufthansa lesen.
Zum Fliegen geboren sein – das ist ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zum Lufthansa-Pilot. Doch längst ist der „Drang nach oben“ nicht mehr alles, um bei der Lufthansa Karriere als Pilot zu machen. Denn dieser Beruf fordert heute Entscheidungs- und Verantwortungsträger, die sich gewandt in einem hoch technisierten Umfeld aus Computern, Kommunikation und Information bewegen. Die Leidenschaft für diesen einzigartigen Job über den Wolken kommt während der Ausbildung, oder ist bereits vorhanden. Doch was Flugschüler bei der Lufthansa in dieser Zeit auch lernen, ist, wie fordernd und anstrengend der Beruf Pilot ist.
Pilot werden: ein weiter Weg
Wer Pilot bei der Lufthansa werden will, sollte wissen, dass moderne Cockpits IT-Spezialisten mit umfassendem Systemverständnis erfordern. Die Anforderungen sind hoch, wie es schon die strengen Auswahlkriterien der Lufthansa zeigen. Der Bewerbungsprozess umfasst sechs fordernde Schritte. Prüfen Sie zu Beginn selbst, ob Sie die Grundvoraussetzungen zur Bewerbung bei der Lufthansa erfüllen. Ist dies der Fall, müssen Sie Dokumente wie Lebenslauf, Schulzeugnis und ein Motivationsschreiben hochladen. Darauf folgt die persönliche EFA Berufsgrunduntersuchung, in der Ihr Allgemeinwissen, Fachwissen und Kompetenzen in verschiedenen Bereichen geprüft werden.
Der nächste Schritt ist die Group Qualification. In ihr werden an zwei Tagen Ihre Teamfähigkeit, Ihr Verhalten in Gruppen- und Einzelsituationen sowie die Berufsmotivation, Lufthansa Pilot zu werden, getestet. Als nächster Punkt folgt die oft gefürchtete flugmedizinische Tauglichkeit, das „Medical Class 1“. Ihr Bestehen ist die absolute Grundvoraussetzung, um Berufspilot werden zu können und die Karriere bei der Lufthansa zu beginnen.
Bei der Lufthansa werden Sie zunächst zu einem MPL Piloten ausgebildet. Sie sind am Ende dieser Ausbildung ein MPL Absolvent der vom Luftfahrt-Bundesamt zertifizierten, Approved Training Organization ATO.001, d. h. der Lufthansa Aviation Training Germany GmbH am Standort Bremen. Diese Berufspilotenlizenz ermöglicht Ihnen dann im Rahmen Ihrer Anstellung als Lufthansa Pilot den späteren, automatischen Erwerb der begehrten ATPL, der Airline Transport Pilot License.
Doch bis dahin müssen Sie in Bremen bei der Lufthansa vier sehr anspruchsvolle Ausbildungsabschnitte durchlaufen. Am Anfang steht der Theorieunterricht mit Navigation, Meteorologie, Elektrotechnik, Air Traffic Control und Aerodynamik. Doch keine Sorge: Erfahrene Lehrer bereiten Sie auf Ihre Abschlussprüfung beim Luftfahrtbundesamt hervorragend vor. Nach dem Bestehen der Theorieprüfung der Airline Transport Pilot License (ATPL Theorie) können Sie in Ihre erste fliegerische Phase starten. Sie findet in Phoenix, USA statt. Sie fliegen mit Fluglehrern auf einer einmotorigen Maschine – am Ende des Abschnittes fliegen Sie solo! Die zweite Flugphase findet in Bremen statt. Der Endspurt einer anspruchsvollen Pilotenausbildung bei der Lufthansa ist das Type Rating. Im Anschluss können Sie als Lufthansa Pilot arbeiten.
Ready Entry
Wer bereits Pilot ist, aber seine Karriere bei der Lufthansa fortsetzen möchte, kann sich bei der Lufthansa als Pilot bewerben. Dafür müssen angehende Lufthansa Piloten ein standardisiertes Auswahlverfahren durchlaufen. Mindestvoraussetzungen sind: ATPL(A) oder CPL(A), Frozen ATPL Theory Credit oder MPL gemäß JAR-FCL, bzw. Teil-FCL sowie weitere. Der nächste Schritt ins Cockpit einer Lufthansa Maschine ist die eintägige Grunduntersuchung beim DLR in Hamburg. Dieser Test kann nicht wiederholt werden! Nach dem Bestehen folgt das Simulatorscreening. Hier wird Ihr Arbeitskonzept in einem Multiengine Aircraft untersucht. Auch dieser Test darf nicht wiederholt werden. Finaler Abschnitt ist die Firmenuntersuchung. Hier geht es um die Teamarbeit und das Verhalten in Gruppen- und Einzelsituationen. Auch hier gilt: Wiederholung ausgeschlossen!
Karriere bei der Lufthansa
Die Karriere als Pilot bei der Lufthansa ist vielfältig und aussichtsreich. Die meisten Lufthansa-Piloten werden in Frankfurt am Main oder München eingesetzt. Doch wohnen müssen sie hier nicht: Ermäßigte Lufthansa-Tickets ermöglichen ihnen, bequem zu ihrem Arbeitsplatz zu fliegen. Die Flugeinsätze, die Umläufe, pro Monat sind recht gering: Es sind zwischen drei und sechs. Sie dauern jeweils bis zu maximal neun Tagen, wenn es sich um Langstrecken handelt. Doch es wird für Lufthansa Piloten immer wieder andere Kombinationen aus Flugstrecken im Dienstplan geben.
Ein Flug bei der Lufthansa beinhaltet für die Piloten immer sechs Schritte: Das Briefing, den Outside Check des Flugzeuges, die Flugvorbereitung im Cockpit, in der alle Systeme geprüft werden, Ready for Departure auf dem Vorfeld, den Reiseflug und letztlich die Flugnachbereitung On Blocks. Ein Lufthansa-Pilot ist während jeder Phase hoch konzentriert und weiß genau, was zu tun ist. Denn seine Karriere führte ihn vom Co-Piloten zum Kapitän. Hierfür absolvieren Lufthansa-Piloten regelmäßige Prüfungen. Jederzeit besteht die Möglichkeit zur weiteren Qualifikation. Wer irgendwann lieber am Boden arbeiten möchte, hat bei der Lufthansa auch hier die Möglichkeit, Karriere zu machen.
Jederzeit erhält ein Lufthansa Pilot ein sehr gutes Gehalt. Nach Abschluss der Linienausbildung erhält ein First Officer rund 66 Tsd. Euro Jahresgehalt. Ein Kapitän in der Einstiegsstufe kann mit rund 140 Tsd. Euro als Jahresgehalt rechnen – und dieses entwickelt sich sogar nach tariflich festgelegten Schritten stetig weiter.
Über die Lufthansa
Die Gründe, eine Karriere als Pilot bei der Lufthansa anzustreben, sind vielfältig. Erleben Sie einen Sonnenaufgang in 10.000 Metern Höhe oder erheben Sie 560 Tonnen unter den eigenen Händen in die Luft. Die Faszination für den Beruf Pilot bei der Lufthansa hat viele Facetten. Jeden Tag fliegen mit der Lufthansa mehr als 120.000 Menschen zu über 200 Zielen in rund 80 Ländern. Das ist Lufthansa Passage. Zusätzlich gibt es noch Lufthansa Cargo, den Spezialisten für das Logistikgeschäft der Lufthansa Group. Lufthansa Cityline bedient das Regionalsegment und befördert jährlich rund 7,7 Mio. Passagiere.
Die Lufthansa Flotte besitzt ebenfalls einen ansehnlichen Umfang. Neben über 124.000 Mitarbeitern zählen zu ihr rund 617 Flugzeuge – jeder Größenordnung. In jedem von ihnen kommt modernste Technologie zum Einsatz. Ob in der A320 Familie oder der Boeing 747 wird es Ihnen als Lufthansa-Pilot niemals langweilig. Das Flaggschiff der Lufthansa Flotte ist der Airbus A380-800. Er ist das größte und schwerste Passagierflugzeug der Welt: mit 73 m Länge und 560 Tonnen Startgewicht. Mit ihm fliegen bei der Lufthansa 526 Fluggäste. Bekannt ist auch die Boeing 747-8 – als der „Jumbo“. Sie ist das weltweit längste Passagierflugzeug und befördert 362 Fluggäste. Lufthansa Piloten, die die Boeing 747-8 fliegen, müssen sich vier Mal im Jahr im Simulator schulen lassen, weil ihr Cockpit so anspruchsvoll ist.
Die Lufthansa ist eine Airline, die Sehnsüchte bei angehenden Piloten weckt und die Karriereträume erfahrener Lufthansa Piloten erfüllt. Für alle, die Pilot werden möchten, lohnt sich die Bewerbung bei der Lufthansa – denn die Chancen sind unglaublich viel wert.
Quelle: pilotenausbildung.net/lufthansa/
Monika
Geschrieben am 18.04.2021
Kapitel: 509
(15)
Dienstag, der 13.07.1965
Reise in den Yellowstone-Nationalpark (Wyoming)
Geburtstagskinder vom 13. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
1934 Wole Soyinka
wurde an diesem Tag 31 Jahre alt
1940 Patrick Stewart
feierte an diesem Tag seinen 25. Geburtstag
1942 Harrison Ford
wurde an diesem Tag 23 Jahre alt
1944 Ernő Rubik
wurde an diesem Tag 21 Jahre alt
1956 Günther Jauch
wurde an diesem Tag neun Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/13-juli-1965
Was war am 13. Juli 1965
Welcher Wochentag war der 13.7.1965, der 13. Juli 1965 war ein Dienstag
13.7.1965
Die kommunalen Spitzenverbände in der Bundesrepublik Deutschland schlagen eine verstärkte finanzielle Förderung kleinerer Gemeinden vor. 2500 Siedlungen sollen zu Mittelpunktgemeinden und 500 Unterzentren zu kleinen zentralen Städten mit höchstens 15 000 Einwohnern ausgebaut werden, um die zunehmende Landflucht zu stoppen.
13.7.1965
Der Bundesverband der Zigarrenindustrie teilt mit, dass wissenschaftliche Erkenntnisse über die gesundheitsschädigende Wirkung des Zigarettenrauchens der Zigarrenindustrie in der Bundesrepublik zu einem erheblichen Aufschwung verholfen haben.
Pünktlich um 8 Uhr 15 stand die Reisegesellschaft samt dem gesamten Gepäck am Bahnhof, um das Abenteuer Yellowstone anzugehen.
Heike: Und wie geht es nun weiter? Onkel Joggeli sagte vorhin zu mir, dass wir hier die Kamele in Empfang nehmen, und dann gemütlich hin und her schaukelnd die Gegend erkunden werden.
Othilie: Sag deinem Onkel Joggeli, dass ich persönlich dafür sorgen werde, dass er das größte Kamel bekommt, welches ich irgendwie auftreiben kann. Wo ist er denn gerade überhaupt?
Polly: Er nimmt gerade die Papiere für die Jeeps in Empfang, die wir anstatt der Kamele benutzen werden.
Heike: Also keine Kamele?
Othilie: Nein, definitiv keine Kamele.
Info:
Custom 1965 Kaiser Jeep Wagoneer von ICON 4X4
Der 1965 Jeep Wagoneer von Icon basiert auf einem "Schaufelnasen" -Modell der ersten Generation und ist die perfekte amerikanische Fortbewegung in unwegsamen Gelände für die Familie. Angetrieben wird er von einem 6.2 Liter V8-Motor.
Joggeli: Hier bin ich wieder. Fünf Jeeps habe ich angemietet. Gefahren werden sie von James, Eddy, Polly, Frank und Hauptwachtmeister Schultz.
Othilie: Und was wirst du machen?
Joggeli: Ich werde den Kindern optisch und akustisch die zahlreiche Artenwelt der Tiere etwas näher bringen.
Othilie: Das was du machen wirst, sind die Koffer etwas näher heranzubringen, um sie dann akustisch leise in die Fahrzeuge zu verstauen, damit die Tiere sich nicht erschrecken. Besonders die Kamele.
Martina leise zu Tina: Armer Onkel Joggeli, er bekommt immer Druck von seiner älteren Schwester.
20 Minuten später:
Gregor: Woooow, was sind die Jeeps vollgepackt. Sogar die Dachgepäckträger sind alle besetzt.
Beispielfoto:
Othilie: Dann lasst uns losfahren. Im ersten Teil der Strecke fahren wir auf befestigten Wegen, aber dann kommen wir in unwegsamem Gelände. Die Landschaft wird phantastisch sein.
Joggeli: Die hier heimische Tierwelt besteht hauptsächlich aus amerikanische Bisons, Grizzlybären, Schwarzbären, Wölfe, Kojoten, Elche, Wapiti, Dickhornschafe, Gabelböcke, Rotfüchse, Weißkopfseeadler, Luchs, und Pumas. Darüber hinaus natürlich eine vielfältige Anzahl von Vögeln. [/b]
2 Stunden später:
Othilie: So, wir sind da. Das größte Haus hier ist für euch.
Die beiden kleineren Häuser sind für uns Erwachsene.
Heike: Wie ich sehe, stehen die beiden ersten Häuser auf Holzbohlen. Hat das einen besonderen Grund?
Onkel Joggeli: Das ist wegen der vielen Giftschlangen in diesem Gebiet.
Othilie: Jetzt mache den Kindern nicht so viel Angst. Wenn ihr nicht unter Steine krabbelt oder durch tiefes Dickicht laufen solltet, dann seid ihr relativ sicher. Bei den Wanderungen, wenn es durch das Gebüsch geht, schicken wir Onkel Joggeli vor, der mit seinem Wanderstock die Klapperschlangen vertreiben kann.
Petra: Außerdem habe ich in meiner Kühltasche Antiserum gegen diverse Giftschlangen dabei, die sich in diesem Terrain aufhalten.
Petra: Heike, du sollst jetzt nicht unter den Häusern herumkriechen, und nach „Snakes“ suchen.
Außerdem möchte ich allen ans Herz legen, dass wir außerhalb der Hütten diesmal eine lange Hose und festes Schuhwerk tragen. Nur zur Prophylaxe natürlich. Gregor, auch von dir erwarte ich diesmal eine lange Hose.
Gregor: So etwas besitze ich gar nicht.
Petra: Dann bekommst du eine von mir.
Othilie: Jetzt lasst uns endlich unsere „7 Sachen“, sprich Koffer, in die Blockhäuser bringen. Danach werden wir Kaffee und Tee vorbereiten.
Martina: Haben wir auch Lebensmittel hier in den Häusern?
Polly: Nur sehr bedingt, wir werden uns von Kräutern, Wurzeln, Pilze…..
Heike: ……..und Bohnen ernähren.
Othilie: Soweit lassen wir es nicht kommen. Nimmt einer von euch nochmal das Wort „Bohnen“ in den Mund, dann, dann, dann, dann, lernt ihr mich richtig kennen. Nun ja, jetzt brauchen wir erst einmal ein paar freiwillige, die das Wasser aus den Brunnen heraufholen. Um eure Frage vorweg zu nehmen, eine Wasserleitung werdet ihr hier in dieser Einöde nicht finden.
Inge: Das fängt ja gut an.
Othilie: Hattest du etwas gesagt Inge?
Inge: Nein.
Othilie: Na gut, ich meinte zwar etwas gehört zu haben, aber wahrscheinlich habe ich mir das nur eingebildet.
Inge: Ich muss mal auf die Toilette.
Othilie: Siehst du irgendwo eine Toilette?
Inge: Nein.
Othilie: Warum fragst du dann. Um es auf den Punkt zu bringen, Toiletten sind in dieser Wildnis ein Luxusgut. Wie du siehst und wahrscheinlich auch hörst, zimmern James und Eddy gerade einen Donnerbalken aus feinstem kanadischem Wurzelholz.
Inge: Und wo waschen wir uns die Hände?
Othilie: Das können wir im Waschbecken, welches in allen Schlafzimmern angebracht ist.
Inge: Zumindest das.
Othilie: Wir brauchen dann nur noch das Wasser aus dem Brunnen nach oben pumpen, und in das Haus tragen.
Inge: Das wird ja immer besser. Und wo ist das Toilettenpapier?
Othilie: Da wir keine Toiletten haben brauchen wir ja auch, wie der Name schon sagt, kein Toilettenpapier.
Inge: Da steckt eine gewisse Logik drin.
Othilie: Siehst du, dann sind wir uns ja wieder einig. Hier steht übrigens ein großer Zeitungsständer mit etlichen Ausgaben diverser Tageszeitungen aus den USA. Diese Zeitungen sind auch gut für den zartesten Popo geeignet.
Joggeli: Den Sportteil möchte ich aber vorher noch lesen. Ich muss doch wissen welche Spieler der FC Basel für die neue Saison verpflichtet hat.
Othilie: Das wirst du aber garantiert nicht in der New York Times lesen können, die hier gerade ausliegt.
Liebe Leser, oder bzw. lieber Onkel Joggeli, hier der Sport-Service von Miss Monika. Immer aktuell, und immer auf dem Laufenden.
Martina: Ich sehe gerade den neusten Playboy
Sogar ganz aktuell mit dem Playmate des Jahres 1965.
Joggeli: Ja die kannst du mir direkt an die Seite legen. Ich meine die Zeitschrift, und nicht das Playmate (Frau Kohl befand sich gerade im Nebenraum).
Othilie: Ich habe dich schon verstanden.
In diesem Moment betraten auch James und Eddy wieder die Räumlichkeiten des Hauses, in dem die Kinder untergebracht waren.
James: So, wir haben jetzt drei „Donnerbalken“ fertiggestellt. Einen für jedes Haus. Und das Schöne daran ist, dass sie transportabel sind. Man kann sie also ohne Mühe von einem Ort zum anderen tragen.
Man kann sie z. B. unter dem Küchenfenster stellen..…
.
Martina: ……….oder unter Inges Schlafzimmer.
Nachdem wieder Ruhe von dem Gelächter eingekehrt war, bat James wieder um Ruhe.
James: Außerdem werden wir noch provisorische Vorhänge…….
Martina: ……… aus durchsichtigem Plexiglas vor den Donnerbalken platzieren.
James schmunzelnd: Wir nehmen tatsächlich dünne Bretter, die wir hinter dem Haus gefunden haben, und somit eine ebenso tragbare Palisade haben werden.
Außerdem haben wir auch schon ein transportables Waschbecken, eine Wasserstation und einen Handtuchhalter gebaut.
First Class camp gadget.
Othilie: Ich liebe das einfache Leben.
Liebe Leser, die Montageanleitung der diversen abgebildeten Dinge, als auch die abgebildeten Materialien, gibt es im neuen IKEA Katalog (Seite 172) zu kaufen. Preisunterschiede sind natürlich bei den unterschiedlich zu kaufenden Holzarten vorhanden.
Heike: Lieber Onkel Joggeli, gibt es eigentlich hier auch Indianer?
Joggeli: Selbstverständlich gibt es hier Indianer. Ich habe vor mehreren Jahren Häuptling „Qualmende Socke“ persönlich kennengelernt.
Othilie leise zu Polly: Jetzt wird Joggeli der kleinen wieder ein Märchen auftischen, welches sich gewaschen hat. Die Kleine ist für so etwas sehr empfänglich.
Heike hauchte gespannt die Worte: Erzähle mir bitte mehr davon.
Joggeli: Sehr gerne, sehr gerne. Ich habe also Häuptling „Rauchende Socke“…..
Othilie: Vorhin war es noch Häuptling „Qualmende Socke“.
Joggeli: Man kann sich ja mal vertun. Ich habe auch nicht alle Namen im Kopf. Heike, dort habe ich jedenfalls die Häuptlingstochter Nscho-tschi vom Häuptling „Rauchende Colts“ geschenkt bekommen, und sie natürlich auch sofort geheiratet. Aber die Ehe ging nicht lange gut. Ich war nur am Arbeiten.
Heike: Das ist ja genauso aufregend wie deine Erzählung von der Erstbesteigung des Kilimandscharos in den Zentralalpen der Schweiz. Ich dachte zwar immer, dass der Kilimandscharo in Zentralafrika ist, aber du wirst mit Sicherheit Recht haben.
Othilie: Joggeli, dann wollen wir da weitermachen, womit du gerade geendet hast. Das wäre das Wort „Arbeiten“. Du könntest das Brennholz schon einmal aufschichten. Ich sehe gerade, dass Gregor schon die Feuerstelle fertig gemacht hat. Es ist ungemein praktisch, dass wir hier einen ausgezeichneten Pfadfinder dabei haben. Er kann einfach alles, und kann sich sofort mit den nötigsten behelfen.
Martina: Das können wir mittlerweile auch schon ganz gut. Pfadfinder, ran an die Arbeit.
Polly zu Othilie: Die Idee mit dem Pfadfinderlager auf unserem Aral war klasse. Unsere Jugendgruppe ist viel selbstständiger geworden. Noch nie waren Pfadfinder so wertvoll wie heute.
Othilie: In der Tat. Schauen wir jetzt aber erst einmal nach, was sich an essbares in den Vorratsschränken befindet.
Was haben wir denn hier. Aha, eine Dosen-Palette „Beans“. Und was haben wir dort? Wieder ein dutzend Dosen mit „Beans“.
Martina: Darauf wieder einen „Pups“.
Gregor: Vorschlag zur Güte. Wir suchen Pilze. Da es erst gestern hier geregnet haben soll, werden wir genügend finden. Wir sammeln sie ein, und ich kontrolliere dann, ob man sie überhaupt essen kann, sprich ungiftig sind.
Othilie: Alle Mann antreten zum Pilze suchen.
Gregor: Und natürlich auch Früchte und Beeren.
Inge: Ich liebe das einfache Leben.
Othilie: Dann bin ich ja beruhigt. Dann lasst uns auf die Suche gehen. Heike, dann mach mal einen Einkaufszettel für die hiesige freie Natur fertig. Wir brauchen: Kräuter, Pilze, Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren…….
Heike:……..Bohnen.
Othilie: Wenn noch einmal jemand das Wort Bohnen in den Mund nimmt, dann werde ich, dann werde ich,…..na, ihr werdet schon sehen was ihr davon haben werdet.
Gregor: Eine andere Methode ist, Fleisch (auch mit Getreide oder Gemüse) in Tierhäuten, Mägen oder Därmen über dem Feuer zu garen: „Schottland verfährt man beim Kochen folgendermaßen. Dem gehäuteten Tier wird das Fleisch von den Knochen gelöst und in den Kessel geworfen, falls ein solcher zur Stelle ist. Ist kein Kessel zur Stelle, so wird das ganze Fleisch in den Magen des Tieres gesteckt, Wasser hinzugegossen und mit Hilfe der Knochen gekocht. Die Knochen brennen sehr gut, und der Magen nimmt bequem das von den Knochen gelöste Fleisch auf. So kocht also das Rind, oder was für ein Tier es sonst ist, sich selbst.“ Wie alt derartige Verfahren sind, kann ich leider nicht bestimmen, da sie keine Spuren hinterlassen, sie stellen aber vermutlich die Urform der Wurst dar, die sich in dem schottischen Gericht wie Haggis niedergeschlagen hat. Sehr lecker und sehr bekömmlich.
Lähmendes Entsetzen bei allen anderen Bewohnern des Camps. Man hätte eine fallende Stecknadel im vorhin getätigten Excrementenhaufen von Uschi hören können.
Heike: Ich möchte wieder zurück in den Knast von San Francisco.
Othilie: Gregor, danke für deinen Vorschlag. Wir wären dir alle zu Dank verbunden, auf „Gut Bavaria“ einen großen Bogen um die Küche zu machen. Nehme mir mein Einspruch bitte nicht übel. Du bist ein großartiger Junge.
Frank Langer: So ich habe vorhin aus dem Holz-Stapel, der hinter dem Haus lag, eine nach allen Seiten geschlossene provisorische Toilette gezimmert. Die Türe vorne kann mit einem Riegel von innen geschlossen werden. Jetzt haben wir also einen „Donnerbalken“ und ein Toilettenhäuschen.
Polly: Du bist einfach großartig. Damit hätten wir schon einmal ein Problem weniger.
In der Tat sammelten alle Personen fleißig Obst und Gemüse, um dann über die Kochstelle mehrere wohlschmeckende Pilz-Gemüsepfannen zu fabrizieren.
Frank: Trotzdem fahre ich jetzt mit Polly und Joggeli in die am nächsten gelegene Ortschaft, um für uns alle den Vorratsraum zu füllen. In ca. zwei Stunden könnte ich wieder zurück sein.
Othilie: Eine super Idee, danke.
Tatsächlich hörte man 2 Stunden später laute Motorgeräusche, welches von allen Personen begeistert aufgenommen wurde.
Aber trotz allem Ausschauhaltens mit Ferngläsern war kein Auto zu sehen.
Martina: Bin ich blind. Ich sehe kein Auto.
Tina: Schau mal nach oben, ich sehe ein Sportflugzeug am Himmel, welches gerade sogar Fallschirme abwirft. An diesen Fallschirmen hängen große Pakete.
Othilie: Da laust mich doch der Affe. Das können nur unsere Proviantbeschaffer sein.
Bild: Cessna 206
Die Kombination aus zuverlässigem, starken Triebwerk (191–228 kW/260–310 PS), robuster Konstruktion und großer Kabine mit einfachem Zugang durch große Türen etablierte die Cessna 206 schnell als erfolgreiches Buschflugzeug. Die 205 wurde von einem Continental IO-470-S-Sechszylinder mit 191 kW (260 PS) angetrieben. Die 206 wurde im Modelljahr 1964 vorgestellt und bis 1986 gebaut. Im Jahr 1998 wurde die Fertigung wieder aufgenommen und läuft auch in heutiger Zeit weiter (Stand 2020). Die wichtigste Änderung dürfte der Wechsel zu Lycoming-Triebwerken gewesen sein, die erheblich längere Kontrollintervalle innerhalb der maximal 2000 Stunden Betriebszeit ermöglichten und so die Betriebskosten der 206 deutlich senken halfen. Die 206 wurde in vielen Varianten gefertigt, deren bekannteste die U206 und die P206 waren. Sie wurden nach den amerikanischen CAR3-Standards zertifiziert, 206H nach 'FAR Part 23'. Cessna bot drei unterschiedliche Ausstattungsvarianten für die Kabine an, die von elegant bis robust reichten.
Othilie: Kinder, tretet bitte zur Seite, es wird hier auf dem Rasen landen.
Kurze Zeit später stiegen Frank und Polly über alle vier Backen grinsend aus der Cessna heraus.
Polly: Ja, da staunt ihr was? Frank hat kurzerhand dieses Busch-Flugzeug für unseren Aufenthalt hier im Nationalpark angemietet. Das schwere Gepäck haben wir kurzerhand mit drei Fallschirmen abgeworfen.
Frank: Der Proviant war mir zu schwer zum Landen. Ich bin nur mit Mühe hochgekommen. Joggeli wird auch gleich hier mit dem vollgepackten Jeep erscheinen. Mir müssen ja schließlich 26 Mäuler stopfen. Ich darf sagen, dass wir keine Bohnen an Bord haben, obwohl sie in der Ortschaft im Angebot waren. Aber ansonsten haben wir alles dabei. Sogar eine große Menge an Getränke.
Othilie: Ihr beide seid großartig, Joggeli natürlich auch. Auf die Idee mit diesem relativ großen Sport-Flugzeug hier zu erscheinen ist genial.
Frank: Ich habe diese Maschine, als auch seinen Vorgänger in Phoenix (USA), im Rahmen meiner Ausbildung zum Verkehrspiloten geflogen.
Polly: Wie immer habe ich mich in Frank Händen sehr sicher gefühlt. Er ist ein umsichtiger und hervorragender Pilot. Ich bin sehr stolz auf ihn.
Mit diesen lobenden Worten von Polly, beende ich diesen Teil 408.
Im nächsten Teil (409) wird es aufregend weitergehen.
Wer Lust und Laune hat, kann gerne einmal im Anschluss an diesem Teil die interessante Ausbildung zum Verkehrspiloten bei der Lufthansa lesen.
Zum Fliegen geboren sein – das ist ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zum Lufthansa-Pilot. Doch längst ist der „Drang nach oben“ nicht mehr alles, um bei der Lufthansa Karriere als Pilot zu machen. Denn dieser Beruf fordert heute Entscheidungs- und Verantwortungsträger, die sich gewandt in einem hoch technisierten Umfeld aus Computern, Kommunikation und Information bewegen. Die Leidenschaft für diesen einzigartigen Job über den Wolken kommt während der Ausbildung, oder ist bereits vorhanden. Doch was Flugschüler bei der Lufthansa in dieser Zeit auch lernen, ist, wie fordernd und anstrengend der Beruf Pilot ist.
Pilot werden: ein weiter Weg
Wer Pilot bei der Lufthansa werden will, sollte wissen, dass moderne Cockpits IT-Spezialisten mit umfassendem Systemverständnis erfordern. Die Anforderungen sind hoch, wie es schon die strengen Auswahlkriterien der Lufthansa zeigen. Der Bewerbungsprozess umfasst sechs fordernde Schritte. Prüfen Sie zu Beginn selbst, ob Sie die Grundvoraussetzungen zur Bewerbung bei der Lufthansa erfüllen. Ist dies der Fall, müssen Sie Dokumente wie Lebenslauf, Schulzeugnis und ein Motivationsschreiben hochladen. Darauf folgt die persönliche EFA Berufsgrunduntersuchung, in der Ihr Allgemeinwissen, Fachwissen und Kompetenzen in verschiedenen Bereichen geprüft werden.
Der nächste Schritt ist die Group Qualification. In ihr werden an zwei Tagen Ihre Teamfähigkeit, Ihr Verhalten in Gruppen- und Einzelsituationen sowie die Berufsmotivation, Lufthansa Pilot zu werden, getestet. Als nächster Punkt folgt die oft gefürchtete flugmedizinische Tauglichkeit, das „Medical Class 1“. Ihr Bestehen ist die absolute Grundvoraussetzung, um Berufspilot werden zu können und die Karriere bei der Lufthansa zu beginnen.
Bei der Lufthansa werden Sie zunächst zu einem MPL Piloten ausgebildet. Sie sind am Ende dieser Ausbildung ein MPL Absolvent der vom Luftfahrt-Bundesamt zertifizierten, Approved Training Organization ATO.001, d. h. der Lufthansa Aviation Training Germany GmbH am Standort Bremen. Diese Berufspilotenlizenz ermöglicht Ihnen dann im Rahmen Ihrer Anstellung als Lufthansa Pilot den späteren, automatischen Erwerb der begehrten ATPL, der Airline Transport Pilot License.
Doch bis dahin müssen Sie in Bremen bei der Lufthansa vier sehr anspruchsvolle Ausbildungsabschnitte durchlaufen. Am Anfang steht der Theorieunterricht mit Navigation, Meteorologie, Elektrotechnik, Air Traffic Control und Aerodynamik. Doch keine Sorge: Erfahrene Lehrer bereiten Sie auf Ihre Abschlussprüfung beim Luftfahrtbundesamt hervorragend vor. Nach dem Bestehen der Theorieprüfung der Airline Transport Pilot License (ATPL Theorie) können Sie in Ihre erste fliegerische Phase starten. Sie findet in Phoenix, USA statt. Sie fliegen mit Fluglehrern auf einer einmotorigen Maschine – am Ende des Abschnittes fliegen Sie solo! Die zweite Flugphase findet in Bremen statt. Der Endspurt einer anspruchsvollen Pilotenausbildung bei der Lufthansa ist das Type Rating. Im Anschluss können Sie als Lufthansa Pilot arbeiten.
Ready Entry
Wer bereits Pilot ist, aber seine Karriere bei der Lufthansa fortsetzen möchte, kann sich bei der Lufthansa als Pilot bewerben. Dafür müssen angehende Lufthansa Piloten ein standardisiertes Auswahlverfahren durchlaufen. Mindestvoraussetzungen sind: ATPL(A) oder CPL(A), Frozen ATPL Theory Credit oder MPL gemäß JAR-FCL, bzw. Teil-FCL sowie weitere. Der nächste Schritt ins Cockpit einer Lufthansa Maschine ist die eintägige Grunduntersuchung beim DLR in Hamburg. Dieser Test kann nicht wiederholt werden! Nach dem Bestehen folgt das Simulatorscreening. Hier wird Ihr Arbeitskonzept in einem Multiengine Aircraft untersucht. Auch dieser Test darf nicht wiederholt werden. Finaler Abschnitt ist die Firmenuntersuchung. Hier geht es um die Teamarbeit und das Verhalten in Gruppen- und Einzelsituationen. Auch hier gilt: Wiederholung ausgeschlossen!
Karriere bei der Lufthansa
Die Karriere als Pilot bei der Lufthansa ist vielfältig und aussichtsreich. Die meisten Lufthansa-Piloten werden in Frankfurt am Main oder München eingesetzt. Doch wohnen müssen sie hier nicht: Ermäßigte Lufthansa-Tickets ermöglichen ihnen, bequem zu ihrem Arbeitsplatz zu fliegen. Die Flugeinsätze, die Umläufe, pro Monat sind recht gering: Es sind zwischen drei und sechs. Sie dauern jeweils bis zu maximal neun Tagen, wenn es sich um Langstrecken handelt. Doch es wird für Lufthansa Piloten immer wieder andere Kombinationen aus Flugstrecken im Dienstplan geben.
Ein Flug bei der Lufthansa beinhaltet für die Piloten immer sechs Schritte: Das Briefing, den Outside Check des Flugzeuges, die Flugvorbereitung im Cockpit, in der alle Systeme geprüft werden, Ready for Departure auf dem Vorfeld, den Reiseflug und letztlich die Flugnachbereitung On Blocks. Ein Lufthansa-Pilot ist während jeder Phase hoch konzentriert und weiß genau, was zu tun ist. Denn seine Karriere führte ihn vom Co-Piloten zum Kapitän. Hierfür absolvieren Lufthansa-Piloten regelmäßige Prüfungen. Jederzeit besteht die Möglichkeit zur weiteren Qualifikation. Wer irgendwann lieber am Boden arbeiten möchte, hat bei der Lufthansa auch hier die Möglichkeit, Karriere zu machen.
Jederzeit erhält ein Lufthansa Pilot ein sehr gutes Gehalt. Nach Abschluss der Linienausbildung erhält ein First Officer rund 66 Tsd. Euro Jahresgehalt. Ein Kapitän in der Einstiegsstufe kann mit rund 140 Tsd. Euro als Jahresgehalt rechnen – und dieses entwickelt sich sogar nach tariflich festgelegten Schritten stetig weiter.
Über die Lufthansa
Die Gründe, eine Karriere als Pilot bei der Lufthansa anzustreben, sind vielfältig. Erleben Sie einen Sonnenaufgang in 10.000 Metern Höhe oder erheben Sie 560 Tonnen unter den eigenen Händen in die Luft. Die Faszination für den Beruf Pilot bei der Lufthansa hat viele Facetten. Jeden Tag fliegen mit der Lufthansa mehr als 120.000 Menschen zu über 200 Zielen in rund 80 Ländern. Das ist Lufthansa Passage. Zusätzlich gibt es noch Lufthansa Cargo, den Spezialisten für das Logistikgeschäft der Lufthansa Group. Lufthansa Cityline bedient das Regionalsegment und befördert jährlich rund 7,7 Mio. Passagiere.
Die Lufthansa Flotte besitzt ebenfalls einen ansehnlichen Umfang. Neben über 124.000 Mitarbeitern zählen zu ihr rund 617 Flugzeuge – jeder Größenordnung. In jedem von ihnen kommt modernste Technologie zum Einsatz. Ob in der A320 Familie oder der Boeing 747 wird es Ihnen als Lufthansa-Pilot niemals langweilig. Das Flaggschiff der Lufthansa Flotte ist der Airbus A380-800. Er ist das größte und schwerste Passagierflugzeug der Welt: mit 73 m Länge und 560 Tonnen Startgewicht. Mit ihm fliegen bei der Lufthansa 526 Fluggäste. Bekannt ist auch die Boeing 747-8 – als der „Jumbo“. Sie ist das weltweit längste Passagierflugzeug und befördert 362 Fluggäste. Lufthansa Piloten, die die Boeing 747-8 fliegen, müssen sich vier Mal im Jahr im Simulator schulen lassen, weil ihr Cockpit so anspruchsvoll ist.
Die Lufthansa ist eine Airline, die Sehnsüchte bei angehenden Piloten weckt und die Karriereträume erfahrener Lufthansa Piloten erfüllt. Für alle, die Pilot werden möchten, lohnt sich die Bewerbung bei der Lufthansa – denn die Chancen sind unglaublich viel wert.
Quelle: pilotenausbildung.net/lufthansa/
Monika
Geschrieben am 18.04.2021
- Monika56
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Alter : 68
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Sa Jun 04, 2022 9:43 am
Liebe Leser,
ich hoffe, dass eich die Teile 407 + 408 einigermaßen gefallen haben.
In den nächsten Teilen wird es in der Einsamkeit des Yellostone-Nationalpark sehr gefähllich.
Monika
ich hoffe, dass eich die Teile 407 + 408 einigermaßen gefallen haben.
In den nächsten Teilen wird es in der Einsamkeit des Yellostone-Nationalpark sehr gefähllich.
Monika
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Sa Jun 04, 2022 12:19 pm
Liebe Leser,
zum 70 jährigen Thronjubiläum von Königin Elizabeth setze ich hier eine Doku hinein, da die Queen 1965 auch zweimal auf „Schloss Bavaria“ war, und dort bei der Familie Hoffmann mehrere Tage verbracht hatte.
Hier zwei Fotos bei ihrer Ankunft auf „Schloss Bavaria“ am 20.02.1965, im Rahmen der Feierlichkeiten des 50 jährigen Firmenjubiläums der Hoffmann-Group.
Diese Bilder verbinde ich auch mit einem Gewinnspiel, bei dem es wieder mehrere Preise zu gewinnen gibt.
Wie heißen die beiden Schäferhunde auf diesem zweiten Bild, welches auf der Eingangstreppe von „Schloss Bavaria“ aufgenommen wurde?
Teil: 278 der "Lehrjahre"
Und hier nun die Doku:
Doku Queen 2015 - Der Jahrhundertbesuch: Die Königin in Deutschland 1965
Doku Queen 2015 - Der Jahrhundertbesuch: Die Königin in Deutschland Es ist der längste, teuerste und prächtigste Staatsbesuch in der Bundesrepublik: Elf Tage reist die erst 39-jährige Queen 1965 quer durch Deutschland. Viele Tage verbringt sie in Nordrhein-Westfalen, darunter auch die Stadt Duisburg, denn die Briten waren an der Gründung des Bundeslandes maßgeblich beteiligt.
zum 70 jährigen Thronjubiläum von Königin Elizabeth setze ich hier eine Doku hinein, da die Queen 1965 auch zweimal auf „Schloss Bavaria“ war, und dort bei der Familie Hoffmann mehrere Tage verbracht hatte.
Hier zwei Fotos bei ihrer Ankunft auf „Schloss Bavaria“ am 20.02.1965, im Rahmen der Feierlichkeiten des 50 jährigen Firmenjubiläums der Hoffmann-Group.
Diese Bilder verbinde ich auch mit einem Gewinnspiel, bei dem es wieder mehrere Preise zu gewinnen gibt.
Wie heißen die beiden Schäferhunde auf diesem zweiten Bild, welches auf der Eingangstreppe von „Schloss Bavaria“ aufgenommen wurde?
Teil: 278 der "Lehrjahre"
Und hier nun die Doku:
Doku Queen 2015 - Der Jahrhundertbesuch: Die Königin in Deutschland 1965
Doku Queen 2015 - Der Jahrhundertbesuch: Die Königin in Deutschland Es ist der längste, teuerste und prächtigste Staatsbesuch in der Bundesrepublik: Elf Tage reist die erst 39-jährige Queen 1965 quer durch Deutschland. Viele Tage verbringt sie in Nordrhein-Westfalen, darunter auch die Stadt Duisburg, denn die Briten waren an der Gründung des Bundeslandes maßgeblich beteiligt.
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