- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Apr 22, 2022 10:39 am
Teil: 396
Kapitel: 496
St. Johns auf Neufundland
Nach den üblichen Fotos die natürlich gemacht werden mussten bekam Jürgen ein schriftliches Dokument, welches ihn berechtigte, für 6 Monate in den Vereinigten Staaten und Kanada zu verbleiben. Das er etwas auf Grund seines kleidungstechnisch weiblichen Outfits erstaunt betrachtet wurde, nahm er mit einem gewissen Gleichmut entgegen.
Das wichtigste war für ihn, dass er zum ersten Mal in seinem Leben Ferien machen durfte.
Kurze Zeit später traf sich die Reisegruppe Hoffmann wieder im Restaurant des Flughafens. Auch Flug-Kapitän Frank Langer erschien wenige Minuten später nach der Lagebesprechung mit seiner Crew vor Ort, und verkündete die allerneusten Begebenheiten.
Frank: Also folgendes ist entschieden worden. Die Frachtraumtüre unseres Jets muss komplett ausgetauscht werden. Telefonisch ist schon das Boeing-Werk in Everett, das ist ca. 50 km von Seattle, darüber informiert worden.
Sie werden eine neue Frachtraumtüre, samt der Mechaniker, zum schnellst möglichsten Zeitpunkt hier hin befördern um den Schaden zu beheben. Man kann davon ausgehen, dass die Reparatur zwei Tage in Anspruch nehmen wird. So zumindest die Aussage der Boeing-Werke. Einerseits besteht jetzt die Möglichkeit einen Ersatz-Jet zu besteigen, der euch nach New York bringen würde, oder wir nehmen das Angebot der Lufthansa in Anspruch, und bleiben zwei Tage hier auf St. Johns. Ich selbst muss sowieso hierbleiben.
Polly, wie aus der Pistole geschossen: Wir bleiben hier.
Othilie: Nun ja, dass wäre wohl auch die interessanteste Lösung, zumal wir alle noch nie auf Neufundland gewesen sind. Ich würde sagen, machen wir da Beste aus dieser gar nicht mal so uninteressanten Situation.
Hände hoch, wer für diesen Vorschlag ist.
Inge: Eine kurze Zwischenfrage. Gibt es auf dieser großen Insel Geschäfte, wo man auch Artikel des nicht täglichen Bedarfs kaufen kann?
Othilie: Was meinst du damit?
Inge: Ich denke da zum Beispiel an, an, an…………
.
Petra: Lass mich raten. An Verhüterlie.
Inge: So in etwa.
Othilie: Ich hab es doch geahnt. Um auf deine Frage einzugehen, die gibt es hier nicht. Schluss, aus, basta. Wie ich jetzt feststelle sind alle hier anwesenden Personen für meinen Vorschlag, hier auf St. John zu verbleiben.
Frank: Schön, dann nehmen wir das Angebot der Lufthansa an.
(Frank freute sich natürlich bei seiner Polly verbleiben zu können).
Ein komplettes Ferienhaus, oben über der Stadt, welches wir alleine für unsere Reisegruppe zur Verfügung gestellt bekommen. Hier ein Foto des Hauses. Es ist das rote Gebäude links am äußersten Rand des Fotos. Neben dem blauen Haus.
Polly. Das ist doch einsame Spitze.
(Begeisterung auch bei der restlichen Reisegruppe).
Frank: Super, und für die Fahrten vom Airport zum Haus, sowie für die Touren in der Stadt besorge ich auch noch einen Reisebus mittlerer Größe, der nur für uns zur Verfügung stehen wird.
Othilie: Das soll doch mal ein Wort sein. Ich würde sagen, dass wir Jürgen erst einmal in unserem Kaufhaus hier vor Ort einkleiden sollten.
15 Minuten später:
Martina: Hmmmmm, wo ist denn nun unser Kaufhaus. Wir sind doch auf der richtigen Straße?
Joggeli: In den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Teilen Lateinamerikas ist es üblich, die Nummern nach der Lage des Grundstücks in einer kartesischen Koordinatenebene zentriert auf das nächstgelegene Stadtzentrum zu bestimmen. Oft wird der Wert in Fuß oder Metern als Hausnummer übernommen, teilweise in 10-m- oder 20-m-Abschnitten. In nordamerikanischen Städten beginnt häufig an jeder Querstraße ein neuer 100er-Abschnitt. Da amerikanische Stadtgebiete wegen ihrer Bebauung mit Einfamilienhäusern sehr groß sein können, bestehen extrem hohe Hausnummern.
Martina: Ok, da habe ich wieder etwas dazugelernt.
Joggeli: Dafür bin ich ja da.
Martina: Wir haben hier ein Schuhgeschäft, ein Schmuckgeschäft, ein Andenken Geschäft………
Inge: Wo wir unbedingt reinmüssen.
Othilie: Dann mach das mal.
10 Minuten später war Inge wieder bei den anderen draußen wartenden Personen.
Othilie: Und was hast du gekauft?
Inge: Nichts.
Othilie: Wie nichts?
Inge: Die Verkäuferin verstand kein Deutsch.
Othilie: Das hätte ich dir auch vorher sagen können. Überhaupt befandst du dich nicht in einem Andenkengeschäft, sondern in einem Büro der hier ansässigen Baptisten-Kirche.
Inge: Ich hab mich schon gewundert, warum dort so viele Kreuze hingen.
Othilie: Und was wolltest du eigentlich dort kaufen?
Inge: Einen im Schritt offenen Slip, und einen vorne Nippel freien BH.
Othilie, die sich das Lachen nur schwer unterdrücken konnte: Ich denke mal, dass das nicht unbedingt die richtige Adresse für derartige Reizwäsche war.
Inge: Das habe ich dann auch festgestellt. Nachdem ich mit wenigen Worten nicht ausdrücken konnte, was ich eigentlich haben wollte, habe ich mein T-Shirt hochgezogen, meinen BH ausgezogen……….
Othilie erwartungsvoll: Und dann?
Inge: Dann hat sie sich mehrmals bekreuzigt und dann…….
Othilie: ………. die Polizei angerufen.
Inge: Das jetzt nicht unbedingt.
Othilie: Doch das hat sie. Dreh dich mal um. Und was siehst du jetzt?
Inge: Ein Polizeiauto.
Othilie: Volltreffer, das ist ein Fahrzeug der Royal Canadian Mounted Police, kurz RCMP genannt. Ich nehme jetzt mal stark an, dass sie deinetwegen hier sind, weil du dem Baptisten-Prediger die nackte Brust gezeigt hast. Das sehen sie in dem prüden Amerika nicht so gerne. Hast du schon mal mit der kanadischen Polizei zu tun gehabt?
Inge: Natürlich nicht.
Othilie: Dann wirst du jetzt um eine Erfahrung reicher.
In der Tat fackelte die RCMP nicht lange. Inge lag kurze Zeit später bäuchlings auf der Motorhaube, und hatte plötzlich eine Acht um ihre Handgelenke.
Othilie die nun endlich in aller Seelenruhe einschritt.
Just a moment please.
Es folgte eine längere aber kurzweilige Unterhaltung zwischen Othilie und den zwei Polizeibeamten, die von den englisch verstehenden involvierten Personen der Hoffmann-Group mit Interesse verfolgt wurde.
Die beiden „Mounties“ (Bitte nicht mit „Bounty“ ansprechen, das haben die Jungs nicht so gerne), entfernten schließlich die Handschellen von Inge Handgelenken, grüßten mit der Hand an ihre Mütze, und fuhren dann wieder weg.
Uschi zu Othilie: Tante Othilie, was hast du denn den beiden Polizisten überhaupt erzählt, weil die beiden so schnell wieder wegfuhren?
Othilie: Die Wahrheit, die reine Wahrheit, und nichts als die Wahrheit. Das reichte aus.
Martina: Also langweilig werden die Ferien sicherlich nicht. Das fängt ja wahrlich gut an. Eine Stunde in Kanada, und schon die erste Festnahme.
Othilie: Ja, die sind in Amerika nicht zimperlich. Die beiden Mounties hätten Inge auch ohne weiteres einsperren können. Dann hätte man zum Beispiel eine Kaution zahlen müssen, um sie aus dem Staatsgefängnis herauszuholen.
Sven: Die Höhe der Kaution hätte ich ohne weiteres von meinem wöchentlichen Taschengeld bezahlen können.
Martina: Jetzt haben sich die beiden wieder in die Haare, nachdem Inge nach dieser Aussage von Sven wie eine Furie auf ihn losgeht. Die Vertragen sich aber gleich wieder. In zwei Minuten liegen sie sich wieder in den Armen.
Und so war es dann auch.
Othilie: Inge, möchtest du weiter nach Andenken suchen?
Danke, kein Bedarf mehr.
Othilie: Das habe ich mir doch gleich gedacht.
Petra: Ach du Schreck, Jürgen ist zusammengeklappt. Das ganze Schauspiel für ihn ist nicht ohne Spuren an ihm vorbeigegangen.
Jürgen leise: Ich will nach Hause.
Polly: Alles gut mein Schatz, dir passiert nichts, ich nehme dich in meinem Arm. Dich wird garantiert keiner festnehmen.
Othilie: Ich glaube, dass es besser wäre wenn wir erst mal essen gehen. Da vorne ist auch schon ein Restaurant. Dieses Restaurant ist für seine Fisch-Spezialitäten gerühmt worden.
Da gehen wir direkt mal hinein.
Die Speisekarte sieht schon einmal sehr gut aus.
Inge: Das sind gar keine Fotos von den Speisen zu sehen.
Tina: Das ist ja auch kein Fotoalbum, sondern eine Speisekarte.
Othilie: Hier soll alles sehr schmackhaft sein. Du kannst absolut nichts verkehrt machen.
Inge: Ok, dann spiele ich mal Roulette.
(15 Minuten später wurden alle gewünschten Speisen serviert.
Hier das Ergebnis von Inges Bestellung.
Inge: Ihhhhhhhh, was ist das denn?
Othilie: Gesalzene Kabeljauköpfe. Das was du bestellt hast.
Heike: Sieht doch fast gut aus. Ich kann mich auch nicht beklagen. Hmmmmmm, ist das lecker. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Dir auch?
Inge: Heute ist nicht unbedingt mein Tag. Sven, du hast das gleiche wie Heike. Können wir tauschen?
Sven: Nö.
Inge: Auch nicht, wenn ich ab sofort meinen Kleiderschrank alleine aufräume?
Sven: Nö.
Polly: Du musst einfach bedenken, das Neufundland von Wasser umgeben ist, und das die hiesige Bevölkerung u. a. sehr viel vom Fisch lebt.
Inge: Nun gut, dass muss ich akzeptieren. Aber den Fisch bekomme ich absolut nicht hinunter.
Othilie: Dann lassen wir den Fisch zurückgehen, und du kannst dir etwas anderes bestellen. Hungern soll hier schließlich keiner von uns. Ich schau mal auf die Speisekarte, ob wir irgendwie ein anderes Menü für dich bekommen.
Heike: Der Hund hinten in der Ecke hat in seinem Napf eine große Portion Fleisch. Ihr könnt ja die Teller tauschen.
Mutter Ingrid: Heike, diese unappetitlich Aussage muss nicht unbedingt sein.
Einige Minuten später hatte Inge ein anderes Gericht vor sich stehen.
Fish and Chips.
Inge: Damit kann ich leben.
Liebe Leser, ich lege mal eine kleine Pause ein, ich habe auch Hunger bekommen.
So, ich bin wieder da. Ratet mal, was ich gegessen habe.
Heike: Was machen wir jetzt.
Polly: Jetzt werden wir Jürgen ordentlich einkleiden. Er fühlt sich u. a. in der glänzenden Strumpfhose etwas verunsichert. Er wagt überhaupt nicht auf die Toilette zu gehen, aus Angst davor, dass sich jemand über ihn lustig macht.
Othilie: Ok, dann zu Mrs. Smith und damit auch gleichzeitig zu unserem Modegeschäft.
Othilie: Schönen guten Tag Mrs. Smith. Darf ich mich und meine Familie vorstellen. Mein Name ist Othilie Hoffmann, und neben mir stehen Polly und Joggeli Hoffmann.
Othilie: Petra, hast du evtl. Riechsalz dabei. Frau Smith ist ohnmächtig geworden. Sehe ich etwa so furchterregend aus.
Petra: Garantiert nicht. Aber an jeder Wand hängt hier ein Bild der gesamten Familie Hoffmann. Die arme Frau ist garantiert vor Freude ohnmächtig geworden, uns einmal leibhaftig vor sich stehen zu haben.
Polly: Nun ja, so kann man es auch ausdrücken.
Miss Monika: Auch ich habe ein Familienfoto der Familie Hoffmann in meinem Wohnzimmer hängen. Von links nach rechts: Othilie, Polly, Joggeli.
Falsches Bild. Hier das richtige.
Aktuelle Bademode 1965, präsentiert von Polly, Joggeli und Othilie.
Othilie: Aufwachen Mrs. Smith. Aufwachen, wir sind es doch nur. Wir wollten ihnen hier am Arsch der Welt, pardon, hier in St. Johns nur einen Besuch abstatten.
Mrs. Smith: Ja, das kommt sehr überraschend. Hätte ich das gewusst, hätte ich doch meine Lockenwickler vorher herausgenommen.
Othilie: Das ist jetzt nicht so wichtig. Wir sind nur hier um unseren Jürgen neu einzukleiden.
Mrs. Smith: Oha, und da kommen sie extra aus Munich, Old-Germany angereist. Und so Super süße Mädchen dabei.
Paul Anka - Zwei Mädchen aus Germany
Polly: Ja, der Koffer von Jürgen mit seinen Kleidungsstücken ist schon in München auf dem Flughafen abhandengekommen, und daher sind wir hier extra in St. Johns zwischengelandet um Ersatz für ihn zu beschaffen.
(Oh Polly, du kannst aber flunkern).
Polly: Er kann ja nicht die ganze Zeit die Sachen von den Mädels tragen. Er muss also von Kopf bis Fuß neu eingekleidet werden.
Mrs. Smith: Nichts leichter als das. Sie werden ihn nachher nicht mehr wiedererkennen.
Polly: Haben sie auch zufälligerweise einen Koffer für die Kleidung?
Mrs. Smith: Wir haben hier alles.
Inge: Führen sie auch zufälligerweise Kondome in ihrem Sortiment?
Mrs Smith: Auch das haben wir hier.
Othilie: Die Polizei hätte Inge doch besser für zwei Tage festhalten sollen.
Inge: Ich habe wieder Hunger.
Mrs. Smith: Ich habe in der Küche noch leckere gut abgehangene gesalzene Kabeljauköpfe. Wo ist sie plötzlich hingerannt?
Othilie trocken: Garantiert zur Toilette.
Ich probiere aber auch einmal ein neues Kleid an. Wenn ich schon einmal hier bin.
Mrs. Smith: Miss Hoffmann, sie sehen bezaubernd darin aus.
Eine Stunde später verließ die Reisegruppe Hoffmann mit vier Koffern, anstatt mit nur einem, das Kaufhaus der Hoffmann-Group in St. Johns.
Mrs. Smith bekam eine Kuckucksuhr aus dem Schwarzwald geschenkt, und eine Kuhglocke aus den Schweizer Alpen, die Joggeli ihr persönlich um den Hals legte.
Othilie: In New York werden wir unsere Shopping-Tour fortsetzen.
James: So, ich habe schon mal unseren Bus besorgt, den wir bis zu unserem Weiterflug nach New York nutzen können.
Die Greyhound Lines mit Hauptsitz in Dallas sind das größte Unternehmen im Fernbuslinienverkehr in Nordamerika. Sie befinden sich im Besitz des britischen Transportkonzerns FirstGroup. Das Unternehmen wurde 1914 von Carl Wickman gegründet. Mit seinem Bus transportierte er Bergleute von Hibbing nach Alice, Minnesota. Der Name des Unternehmens geht auf die Hunderasse Greyhound zurück, welche als die typische Windhund-Rasse angesehen wird. Das von Greyhound verwendete Logo eines springenden Windhundes ist nach Firmenangaben eines der bekanntesten Logos in den USA.
Greyhound Lines ist Interline-Carrier auf den meisten Peter-Pan-Routen.
Nach eigenen Angaben bedient das Unternehmen 3800 Ziele in Nordamerika. Es beschäftigt 8400 Mitarbeiter in den USA, befördert 22 Millionen Fahrgäste pro Jahr und verfügt über etwa 1250 Busse, die durchschnittlich sieben Jahre alt sind. Außer den Fahrgasttransporten bietet die Firma auch Paketversand und einen Kurierdienst an. Quelle: Wikipedia
Martina: Woooouuuuh, der ist wirklich klasse.
James: Eddy und ich haben unser gesamtes Gepäck dort untergebracht, da ja der Frachtraum bzw. die Frachtraumtüre unserer Maschine repariert wird.
Othilie: Jedenfalls geht hier unser gesamtes Gepäck rein. Für den Rückflug nach München, so vermute ich mal, werden wir wohl eine reine Frachtmaschine benötigen.
Heike: Zumal Onkel Joggeli mir fest versprochen hat, einen Grizzly-Bären im Yellowstone-Nationalpark einzufangen, denn wir dann auf „Gut Bavaria“ zähmen werden, und abrichten werden. Er soll dann unserem lieben Onkel Joggeli die Hausschuhe vor das Bett stellen. Ja, das hat er zu mir gesagt. Und was Onkel Joggeli sagt, dass stimmt immer.
Othilie: Darüber decke ich mal den Mantel des Schweigens.
So, dann sind wir endlich da. Das Haus hier oben am Hang ist wirklich großartig. Was für eine herrliche Aussicht auf das Meer.
Inge: Gibt es hier oben vielleicht Mc Donalds, ich habe wieder ein riesen Hunger.
Gregor: Denn Fraß kann man nicht essen. Da schwöre ich auf meine einheimische schottische Küche. Besonders Hugga-muggie. Das ist ein von den Shetlands stammendes Fisch-Haggis, das im Fischmagen serviert wird.
Meine allseits gerühmte Spezialität sind aber Moorhühner, die ich im Keller immer aufgehängt, oder aber an die Wand genagelt habe. Die zweite Variante bevorzuge ich. Nach spätestens 7 Tagen fällt das Moorhuhn von der Wand, und danach wandert er im Kochtopf. Das Fleisch ist ganz zart und zergeht auf der Zunge.
Heike: A pro po Zunge. Das gab es heute auch auf der Speisekarte in St. Johns.
Inge: Ich habe keinen Hunger mehr.
Othilie: Nun lasset uns erstmal das Gepäck hineintragen. Die frische Meeresluft hier oben wird unseren Appetit anregen.
Quidi Vidi Brewery
Ende Teil: 396
In Teil 397 geht es dann nach New York
Ich hoffe, dass ihr dabei seid.
Monika
Geschrieben am 12.02.2021
Kapitel: 496
St. Johns auf Neufundland
Nach den üblichen Fotos die natürlich gemacht werden mussten bekam Jürgen ein schriftliches Dokument, welches ihn berechtigte, für 6 Monate in den Vereinigten Staaten und Kanada zu verbleiben. Das er etwas auf Grund seines kleidungstechnisch weiblichen Outfits erstaunt betrachtet wurde, nahm er mit einem gewissen Gleichmut entgegen.
Das wichtigste war für ihn, dass er zum ersten Mal in seinem Leben Ferien machen durfte.
Kurze Zeit später traf sich die Reisegruppe Hoffmann wieder im Restaurant des Flughafens. Auch Flug-Kapitän Frank Langer erschien wenige Minuten später nach der Lagebesprechung mit seiner Crew vor Ort, und verkündete die allerneusten Begebenheiten.
Frank: Also folgendes ist entschieden worden. Die Frachtraumtüre unseres Jets muss komplett ausgetauscht werden. Telefonisch ist schon das Boeing-Werk in Everett, das ist ca. 50 km von Seattle, darüber informiert worden.
Sie werden eine neue Frachtraumtüre, samt der Mechaniker, zum schnellst möglichsten Zeitpunkt hier hin befördern um den Schaden zu beheben. Man kann davon ausgehen, dass die Reparatur zwei Tage in Anspruch nehmen wird. So zumindest die Aussage der Boeing-Werke. Einerseits besteht jetzt die Möglichkeit einen Ersatz-Jet zu besteigen, der euch nach New York bringen würde, oder wir nehmen das Angebot der Lufthansa in Anspruch, und bleiben zwei Tage hier auf St. Johns. Ich selbst muss sowieso hierbleiben.
Polly, wie aus der Pistole geschossen: Wir bleiben hier.
Othilie: Nun ja, dass wäre wohl auch die interessanteste Lösung, zumal wir alle noch nie auf Neufundland gewesen sind. Ich würde sagen, machen wir da Beste aus dieser gar nicht mal so uninteressanten Situation.
Hände hoch, wer für diesen Vorschlag ist.
Inge: Eine kurze Zwischenfrage. Gibt es auf dieser großen Insel Geschäfte, wo man auch Artikel des nicht täglichen Bedarfs kaufen kann?
Othilie: Was meinst du damit?
Inge: Ich denke da zum Beispiel an, an, an…………
.
Petra: Lass mich raten. An Verhüterlie.
Inge: So in etwa.
Othilie: Ich hab es doch geahnt. Um auf deine Frage einzugehen, die gibt es hier nicht. Schluss, aus, basta. Wie ich jetzt feststelle sind alle hier anwesenden Personen für meinen Vorschlag, hier auf St. John zu verbleiben.
Frank: Schön, dann nehmen wir das Angebot der Lufthansa an.
(Frank freute sich natürlich bei seiner Polly verbleiben zu können).
Ein komplettes Ferienhaus, oben über der Stadt, welches wir alleine für unsere Reisegruppe zur Verfügung gestellt bekommen. Hier ein Foto des Hauses. Es ist das rote Gebäude links am äußersten Rand des Fotos. Neben dem blauen Haus.
Polly. Das ist doch einsame Spitze.
(Begeisterung auch bei der restlichen Reisegruppe).
Frank: Super, und für die Fahrten vom Airport zum Haus, sowie für die Touren in der Stadt besorge ich auch noch einen Reisebus mittlerer Größe, der nur für uns zur Verfügung stehen wird.
Othilie: Das soll doch mal ein Wort sein. Ich würde sagen, dass wir Jürgen erst einmal in unserem Kaufhaus hier vor Ort einkleiden sollten.
15 Minuten später:
Martina: Hmmmmm, wo ist denn nun unser Kaufhaus. Wir sind doch auf der richtigen Straße?
Joggeli: In den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Teilen Lateinamerikas ist es üblich, die Nummern nach der Lage des Grundstücks in einer kartesischen Koordinatenebene zentriert auf das nächstgelegene Stadtzentrum zu bestimmen. Oft wird der Wert in Fuß oder Metern als Hausnummer übernommen, teilweise in 10-m- oder 20-m-Abschnitten. In nordamerikanischen Städten beginnt häufig an jeder Querstraße ein neuer 100er-Abschnitt. Da amerikanische Stadtgebiete wegen ihrer Bebauung mit Einfamilienhäusern sehr groß sein können, bestehen extrem hohe Hausnummern.
Martina: Ok, da habe ich wieder etwas dazugelernt.
Joggeli: Dafür bin ich ja da.
Martina: Wir haben hier ein Schuhgeschäft, ein Schmuckgeschäft, ein Andenken Geschäft………
Inge: Wo wir unbedingt reinmüssen.
Othilie: Dann mach das mal.
10 Minuten später war Inge wieder bei den anderen draußen wartenden Personen.
Othilie: Und was hast du gekauft?
Inge: Nichts.
Othilie: Wie nichts?
Inge: Die Verkäuferin verstand kein Deutsch.
Othilie: Das hätte ich dir auch vorher sagen können. Überhaupt befandst du dich nicht in einem Andenkengeschäft, sondern in einem Büro der hier ansässigen Baptisten-Kirche.
Inge: Ich hab mich schon gewundert, warum dort so viele Kreuze hingen.
Othilie: Und was wolltest du eigentlich dort kaufen?
Inge: Einen im Schritt offenen Slip, und einen vorne Nippel freien BH.
Othilie, die sich das Lachen nur schwer unterdrücken konnte: Ich denke mal, dass das nicht unbedingt die richtige Adresse für derartige Reizwäsche war.
Inge: Das habe ich dann auch festgestellt. Nachdem ich mit wenigen Worten nicht ausdrücken konnte, was ich eigentlich haben wollte, habe ich mein T-Shirt hochgezogen, meinen BH ausgezogen……….
Othilie erwartungsvoll: Und dann?
Inge: Dann hat sie sich mehrmals bekreuzigt und dann…….
Othilie: ………. die Polizei angerufen.
Inge: Das jetzt nicht unbedingt.
Othilie: Doch das hat sie. Dreh dich mal um. Und was siehst du jetzt?
Inge: Ein Polizeiauto.
Othilie: Volltreffer, das ist ein Fahrzeug der Royal Canadian Mounted Police, kurz RCMP genannt. Ich nehme jetzt mal stark an, dass sie deinetwegen hier sind, weil du dem Baptisten-Prediger die nackte Brust gezeigt hast. Das sehen sie in dem prüden Amerika nicht so gerne. Hast du schon mal mit der kanadischen Polizei zu tun gehabt?
Inge: Natürlich nicht.
Othilie: Dann wirst du jetzt um eine Erfahrung reicher.
In der Tat fackelte die RCMP nicht lange. Inge lag kurze Zeit später bäuchlings auf der Motorhaube, und hatte plötzlich eine Acht um ihre Handgelenke.
Othilie die nun endlich in aller Seelenruhe einschritt.
Just a moment please.
Es folgte eine längere aber kurzweilige Unterhaltung zwischen Othilie und den zwei Polizeibeamten, die von den englisch verstehenden involvierten Personen der Hoffmann-Group mit Interesse verfolgt wurde.
Die beiden „Mounties“ (Bitte nicht mit „Bounty“ ansprechen, das haben die Jungs nicht so gerne), entfernten schließlich die Handschellen von Inge Handgelenken, grüßten mit der Hand an ihre Mütze, und fuhren dann wieder weg.
Uschi zu Othilie: Tante Othilie, was hast du denn den beiden Polizisten überhaupt erzählt, weil die beiden so schnell wieder wegfuhren?
Othilie: Die Wahrheit, die reine Wahrheit, und nichts als die Wahrheit. Das reichte aus.
Martina: Also langweilig werden die Ferien sicherlich nicht. Das fängt ja wahrlich gut an. Eine Stunde in Kanada, und schon die erste Festnahme.
Othilie: Ja, die sind in Amerika nicht zimperlich. Die beiden Mounties hätten Inge auch ohne weiteres einsperren können. Dann hätte man zum Beispiel eine Kaution zahlen müssen, um sie aus dem Staatsgefängnis herauszuholen.
Sven: Die Höhe der Kaution hätte ich ohne weiteres von meinem wöchentlichen Taschengeld bezahlen können.
Martina: Jetzt haben sich die beiden wieder in die Haare, nachdem Inge nach dieser Aussage von Sven wie eine Furie auf ihn losgeht. Die Vertragen sich aber gleich wieder. In zwei Minuten liegen sie sich wieder in den Armen.
Und so war es dann auch.
Othilie: Inge, möchtest du weiter nach Andenken suchen?
Danke, kein Bedarf mehr.
Othilie: Das habe ich mir doch gleich gedacht.
Petra: Ach du Schreck, Jürgen ist zusammengeklappt. Das ganze Schauspiel für ihn ist nicht ohne Spuren an ihm vorbeigegangen.
Jürgen leise: Ich will nach Hause.
Polly: Alles gut mein Schatz, dir passiert nichts, ich nehme dich in meinem Arm. Dich wird garantiert keiner festnehmen.
Othilie: Ich glaube, dass es besser wäre wenn wir erst mal essen gehen. Da vorne ist auch schon ein Restaurant. Dieses Restaurant ist für seine Fisch-Spezialitäten gerühmt worden.
Da gehen wir direkt mal hinein.
Die Speisekarte sieht schon einmal sehr gut aus.
Inge: Das sind gar keine Fotos von den Speisen zu sehen.
Tina: Das ist ja auch kein Fotoalbum, sondern eine Speisekarte.
Othilie: Hier soll alles sehr schmackhaft sein. Du kannst absolut nichts verkehrt machen.
Inge: Ok, dann spiele ich mal Roulette.
(15 Minuten später wurden alle gewünschten Speisen serviert.
Hier das Ergebnis von Inges Bestellung.
Inge: Ihhhhhhhh, was ist das denn?
Othilie: Gesalzene Kabeljauköpfe. Das was du bestellt hast.
Heike: Sieht doch fast gut aus. Ich kann mich auch nicht beklagen. Hmmmmmm, ist das lecker. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Dir auch?
Inge: Heute ist nicht unbedingt mein Tag. Sven, du hast das gleiche wie Heike. Können wir tauschen?
Sven: Nö.
Inge: Auch nicht, wenn ich ab sofort meinen Kleiderschrank alleine aufräume?
Sven: Nö.
Polly: Du musst einfach bedenken, das Neufundland von Wasser umgeben ist, und das die hiesige Bevölkerung u. a. sehr viel vom Fisch lebt.
Inge: Nun gut, dass muss ich akzeptieren. Aber den Fisch bekomme ich absolut nicht hinunter.
Othilie: Dann lassen wir den Fisch zurückgehen, und du kannst dir etwas anderes bestellen. Hungern soll hier schließlich keiner von uns. Ich schau mal auf die Speisekarte, ob wir irgendwie ein anderes Menü für dich bekommen.
Heike: Der Hund hinten in der Ecke hat in seinem Napf eine große Portion Fleisch. Ihr könnt ja die Teller tauschen.
Mutter Ingrid: Heike, diese unappetitlich Aussage muss nicht unbedingt sein.
Einige Minuten später hatte Inge ein anderes Gericht vor sich stehen.
Fish and Chips.
Inge: Damit kann ich leben.
Liebe Leser, ich lege mal eine kleine Pause ein, ich habe auch Hunger bekommen.
So, ich bin wieder da. Ratet mal, was ich gegessen habe.
Heike: Was machen wir jetzt.
Polly: Jetzt werden wir Jürgen ordentlich einkleiden. Er fühlt sich u. a. in der glänzenden Strumpfhose etwas verunsichert. Er wagt überhaupt nicht auf die Toilette zu gehen, aus Angst davor, dass sich jemand über ihn lustig macht.
Othilie: Ok, dann zu Mrs. Smith und damit auch gleichzeitig zu unserem Modegeschäft.
Othilie: Schönen guten Tag Mrs. Smith. Darf ich mich und meine Familie vorstellen. Mein Name ist Othilie Hoffmann, und neben mir stehen Polly und Joggeli Hoffmann.
Othilie: Petra, hast du evtl. Riechsalz dabei. Frau Smith ist ohnmächtig geworden. Sehe ich etwa so furchterregend aus.
Petra: Garantiert nicht. Aber an jeder Wand hängt hier ein Bild der gesamten Familie Hoffmann. Die arme Frau ist garantiert vor Freude ohnmächtig geworden, uns einmal leibhaftig vor sich stehen zu haben.
Polly: Nun ja, so kann man es auch ausdrücken.
Miss Monika: Auch ich habe ein Familienfoto der Familie Hoffmann in meinem Wohnzimmer hängen. Von links nach rechts: Othilie, Polly, Joggeli.
Falsches Bild. Hier das richtige.
Aktuelle Bademode 1965, präsentiert von Polly, Joggeli und Othilie.
Othilie: Aufwachen Mrs. Smith. Aufwachen, wir sind es doch nur. Wir wollten ihnen hier am Arsch der Welt, pardon, hier in St. Johns nur einen Besuch abstatten.
Mrs. Smith: Ja, das kommt sehr überraschend. Hätte ich das gewusst, hätte ich doch meine Lockenwickler vorher herausgenommen.
Othilie: Das ist jetzt nicht so wichtig. Wir sind nur hier um unseren Jürgen neu einzukleiden.
Mrs. Smith: Oha, und da kommen sie extra aus Munich, Old-Germany angereist. Und so Super süße Mädchen dabei.
Paul Anka - Zwei Mädchen aus Germany
Polly: Ja, der Koffer von Jürgen mit seinen Kleidungsstücken ist schon in München auf dem Flughafen abhandengekommen, und daher sind wir hier extra in St. Johns zwischengelandet um Ersatz für ihn zu beschaffen.
(Oh Polly, du kannst aber flunkern).
Polly: Er kann ja nicht die ganze Zeit die Sachen von den Mädels tragen. Er muss also von Kopf bis Fuß neu eingekleidet werden.
Mrs. Smith: Nichts leichter als das. Sie werden ihn nachher nicht mehr wiedererkennen.
Polly: Haben sie auch zufälligerweise einen Koffer für die Kleidung?
Mrs. Smith: Wir haben hier alles.
Inge: Führen sie auch zufälligerweise Kondome in ihrem Sortiment?
Mrs Smith: Auch das haben wir hier.
Othilie: Die Polizei hätte Inge doch besser für zwei Tage festhalten sollen.
Inge: Ich habe wieder Hunger.
Mrs. Smith: Ich habe in der Küche noch leckere gut abgehangene gesalzene Kabeljauköpfe. Wo ist sie plötzlich hingerannt?
Othilie trocken: Garantiert zur Toilette.
Ich probiere aber auch einmal ein neues Kleid an. Wenn ich schon einmal hier bin.
Mrs. Smith: Miss Hoffmann, sie sehen bezaubernd darin aus.
Eine Stunde später verließ die Reisegruppe Hoffmann mit vier Koffern, anstatt mit nur einem, das Kaufhaus der Hoffmann-Group in St. Johns.
Mrs. Smith bekam eine Kuckucksuhr aus dem Schwarzwald geschenkt, und eine Kuhglocke aus den Schweizer Alpen, die Joggeli ihr persönlich um den Hals legte.
Othilie: In New York werden wir unsere Shopping-Tour fortsetzen.
James: So, ich habe schon mal unseren Bus besorgt, den wir bis zu unserem Weiterflug nach New York nutzen können.
Die Greyhound Lines mit Hauptsitz in Dallas sind das größte Unternehmen im Fernbuslinienverkehr in Nordamerika. Sie befinden sich im Besitz des britischen Transportkonzerns FirstGroup. Das Unternehmen wurde 1914 von Carl Wickman gegründet. Mit seinem Bus transportierte er Bergleute von Hibbing nach Alice, Minnesota. Der Name des Unternehmens geht auf die Hunderasse Greyhound zurück, welche als die typische Windhund-Rasse angesehen wird. Das von Greyhound verwendete Logo eines springenden Windhundes ist nach Firmenangaben eines der bekanntesten Logos in den USA.
Greyhound Lines ist Interline-Carrier auf den meisten Peter-Pan-Routen.
Nach eigenen Angaben bedient das Unternehmen 3800 Ziele in Nordamerika. Es beschäftigt 8400 Mitarbeiter in den USA, befördert 22 Millionen Fahrgäste pro Jahr und verfügt über etwa 1250 Busse, die durchschnittlich sieben Jahre alt sind. Außer den Fahrgasttransporten bietet die Firma auch Paketversand und einen Kurierdienst an. Quelle: Wikipedia
Martina: Woooouuuuh, der ist wirklich klasse.
James: Eddy und ich haben unser gesamtes Gepäck dort untergebracht, da ja der Frachtraum bzw. die Frachtraumtüre unserer Maschine repariert wird.
Othilie: Jedenfalls geht hier unser gesamtes Gepäck rein. Für den Rückflug nach München, so vermute ich mal, werden wir wohl eine reine Frachtmaschine benötigen.
Heike: Zumal Onkel Joggeli mir fest versprochen hat, einen Grizzly-Bären im Yellowstone-Nationalpark einzufangen, denn wir dann auf „Gut Bavaria“ zähmen werden, und abrichten werden. Er soll dann unserem lieben Onkel Joggeli die Hausschuhe vor das Bett stellen. Ja, das hat er zu mir gesagt. Und was Onkel Joggeli sagt, dass stimmt immer.
Othilie: Darüber decke ich mal den Mantel des Schweigens.
So, dann sind wir endlich da. Das Haus hier oben am Hang ist wirklich großartig. Was für eine herrliche Aussicht auf das Meer.
Inge: Gibt es hier oben vielleicht Mc Donalds, ich habe wieder ein riesen Hunger.
Gregor: Denn Fraß kann man nicht essen. Da schwöre ich auf meine einheimische schottische Küche. Besonders Hugga-muggie. Das ist ein von den Shetlands stammendes Fisch-Haggis, das im Fischmagen serviert wird.
Meine allseits gerühmte Spezialität sind aber Moorhühner, die ich im Keller immer aufgehängt, oder aber an die Wand genagelt habe. Die zweite Variante bevorzuge ich. Nach spätestens 7 Tagen fällt das Moorhuhn von der Wand, und danach wandert er im Kochtopf. Das Fleisch ist ganz zart und zergeht auf der Zunge.
Heike: A pro po Zunge. Das gab es heute auch auf der Speisekarte in St. Johns.
Inge: Ich habe keinen Hunger mehr.
Othilie: Nun lasset uns erstmal das Gepäck hineintragen. Die frische Meeresluft hier oben wird unseren Appetit anregen.
Quidi Vidi Brewery
Ende Teil: 396
In Teil 397 geht es dann nach New York
Ich hoffe, dass ihr dabei seid.
Monika
Geschrieben am 12.02.2021
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Apr 24, 2022 11:00 am
Liebe Leser,
ich hoffe dass euch die ersten Teile vom ausgiebigen Urlaub der Hoffmann-Group gut gefallen haben.
Bei denen ist ja im Moment einiges los. Und das im Urlaub.
Aber es wird noch besser kommen. Aufregung ist im Urlaub angesagt
Aber nicht zu knapp.
Langeweile ist jedenfalls nicht im Reiseprogramm vorgesehen.
Monika
ich hoffe dass euch die ersten Teile vom ausgiebigen Urlaub der Hoffmann-Group gut gefallen haben.
Bei denen ist ja im Moment einiges los. Und das im Urlaub.
Aber es wird noch besser kommen. Aufregung ist im Urlaub angesagt
Aber nicht zu knapp.
Langeweile ist jedenfalls nicht im Reiseprogramm vorgesehen.
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Apr 25, 2022 2:59 pm
Liebe Leser,
wie ihr im letzten Teil gelesen habt, oder herauslesen konntet,
Befinden sich Polly, und Othilie in ernsthafte Schwierigkeiten.
Man soll sich auch nicht mit der amerikanischen Polizei anlege.
Dann könnte wahrscheinlich dieses hier passieren.
Ich hoffe doch mal nicht, dass unsere Tante Polly hier auf diesem heißen Stuhl kommt.
Oder nur, wobei das Wortchen "nur" etwas untertrieben ist, in "Sing Sing" auf einer Insel in New York eine langjährigre Haftstrafe absitzen muss-.
(Originalfotos aus meinem nächsten Teil)
Beide Varianten sind besorgniserregend.
Ein Frage? Haben Tante Polly und Tante Othilie das etwa verdient?
Ich würde gerne eure Meinung dazu hören.
Vielleicht haben beide Gelegenheit mit uns zu sprechen.
Das sollte man den beiden doch wohl noch gewähren.
Geht auf die Straße, und demonstriert für die Freiheit unserer Hauptpersonen in der Familien-Saga "Lehrjahre sind keine Herrenjahre"
Monika
wie ihr im letzten Teil gelesen habt, oder herauslesen konntet,
Befinden sich Polly, und Othilie in ernsthafte Schwierigkeiten.
Man soll sich auch nicht mit der amerikanischen Polizei anlege.
Dann könnte wahrscheinlich dieses hier passieren.
Ich hoffe doch mal nicht, dass unsere Tante Polly hier auf diesem heißen Stuhl kommt.
Oder nur, wobei das Wortchen "nur" etwas untertrieben ist, in "Sing Sing" auf einer Insel in New York eine langjährigre Haftstrafe absitzen muss-.
(Originalfotos aus meinem nächsten Teil)
Beide Varianten sind besorgniserregend.
Ein Frage? Haben Tante Polly und Tante Othilie das etwa verdient?
Ich würde gerne eure Meinung dazu hören.
Vielleicht haben beide Gelegenheit mit uns zu sprechen.
Das sollte man den beiden doch wohl noch gewähren.
Geht auf die Straße, und demonstriert für die Freiheit unserer Hauptpersonen in der Familien-Saga "Lehrjahre sind keine Herrenjahre"
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Apr 25, 2022 10:55 pm
Liebe Leser,
ich hoffe, dass Tante Othilie und Tante Polly nicht nach Sing Sing verlegt werden.
Wie grausam z. B. die Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl aussieht zeigt dieses Video, welches nur mit Altersbeschränkung zu sehen ist.
Hinrichtungen Der Elektrische Stuhl
Video mit Altersbeschränkung (gemäß Community-Richtlinien)
Ein ganzer Fall spielte sich 1944 ab, als ein 14 jähriger schwarzer Junge auf dem elektrischen Stuhl unschuldig umgebracht wurde.
Darüber ist sogar ein Film gedreht worden, denn ich vor zirka 10 Jahren gesehen hatte.
Mir fehlen fast die Worte des Abscheu für die amerikanische Justiz.
Die grausame HINRICHTUNG von George Stinney!
Dieser Junge wurde mit gerade mal 14 Jahren zu unrecht zum Tode verurteilt.
ich hoffe, dass Tante Othilie und Tante Polly nicht nach Sing Sing verlegt werden.
Wie grausam z. B. die Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl aussieht zeigt dieses Video, welches nur mit Altersbeschränkung zu sehen ist.
Hinrichtungen Der Elektrische Stuhl
Video mit Altersbeschränkung (gemäß Community-Richtlinien)
Ein ganzer Fall spielte sich 1944 ab, als ein 14 jähriger schwarzer Junge auf dem elektrischen Stuhl unschuldig umgebracht wurde.
Darüber ist sogar ein Film gedreht worden, denn ich vor zirka 10 Jahren gesehen hatte.
Mir fehlen fast die Worte des Abscheu für die amerikanische Justiz.
Die grausame HINRICHTUNG von George Stinney!
Dieser Junge wurde mit gerade mal 14 Jahren zu unrecht zum Tode verurteilt.
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mi Apr 27, 2022 12:06 pm
Liebe Leser,
die nächsten beiden Teile der Familiensaga,
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, Teil 397 + 398,
erscheinen diese Woche bereits am morgigen Donnerstag,
den 28.04.22.
Grund dafür ist, dass ich am Freitag einen Zahnarzttermin habe, der von mir alles abverlangt. Dann werden mir mehrere Zähne gezogen. Danach sehe ich wahrscheinlich „lecker“ aus. Ihr wisst, wie ich das meine.
Beim gestrigen Besuch schon war ich nicht in der Lage, mit dem Auto nach Hause zu fahren. Ich sah aus wie ein Zombie. Das Blut lief mir aus dem Mund heraus.
Auf dem Weg vom Zahnarzt zurück zum Auto haben die Passanten schon einen großen Bogen um mich gemacht.
Einige haben sich bekreuzigt, und wollten schon einen „Geisterjäger“ kommen lassen.
Wie ihr seht, hat mich der Humor trotzdem noch nicht ganz verlassen.
Ghostbusters Music Video HD
Hier ein Bild von mir vom gestrigen Vormittag:
Hier beim Verlassen der Zahnarztpraxis von Dr. med. dent. Fred Frankenstein.
Herzliche Grüße
Graf Dracula äh Gräfin Dracula
die nächsten beiden Teile der Familiensaga,
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, Teil 397 + 398,
erscheinen diese Woche bereits am morgigen Donnerstag,
den 28.04.22.
Grund dafür ist, dass ich am Freitag einen Zahnarzttermin habe, der von mir alles abverlangt. Dann werden mir mehrere Zähne gezogen. Danach sehe ich wahrscheinlich „lecker“ aus. Ihr wisst, wie ich das meine.
Beim gestrigen Besuch schon war ich nicht in der Lage, mit dem Auto nach Hause zu fahren. Ich sah aus wie ein Zombie. Das Blut lief mir aus dem Mund heraus.
Auf dem Weg vom Zahnarzt zurück zum Auto haben die Passanten schon einen großen Bogen um mich gemacht.
Einige haben sich bekreuzigt, und wollten schon einen „Geisterjäger“ kommen lassen.
Wie ihr seht, hat mich der Humor trotzdem noch nicht ganz verlassen.
Ghostbusters Music Video HD
Hier ein Bild von mir vom gestrigen Vormittag:
Hier beim Verlassen der Zahnarztpraxis von Dr. med. dent. Fred Frankenstein.
Herzliche Grüße
Graf Dracula äh Gräfin Dracula
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Apr 28, 2022 12:51 pm
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 397
Kapitel: 497
Sonntag, der 04.07.1965
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Auf nach New York
(4)
Geburtstagskinder vom 4. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1926 Alfredo Di Stéfano
wurde an diesem Tag 39 Jahre alt
1927 Gina Lollobrigida
wurde an diesem Tag 38 Jahre alt
1941 Eckart Witzigmann
wurde an diesem Tag 24 Jahre alt
1943 Heide Simonis
wurde an diesem Tag 22 Jahre alt
1949 Horst Seehofer
wurde an diesem Tag 16 Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/4-juli-1965
Was war am 04. Juli 1965
Welcher Wochentag war der 4.7.1965, der 04. Juli 1965 war ein Sonntag
4.7.1965
Vor über 25 000 Heimatvertriebenen und Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten betont Bundespräsident Heinrich Lübke, dass es kein politisches Ziel gebe, das den Einsatz von Gewalt rechtfertige.
4.7.1965
Nach einer Tage dauernden Hitzewelle wird Oberitalien von schweren Hagelunwettern und Wirbelstürmen heimgesucht. Gleichzeitig steigen die Temperaturen in Sizilien auf 42 im Schatten.
Liebe Leser,
zuerst einmal möchte ich auf das Getränk eingehen, welches ich am Ende des letzten Teils gezeigt habe.
Quidi Vidi Brewery
Quidi Vidi Brauerei
Bier aus zehntausend Jahre alten Eisbergen
Iceberg Beer ist der Renner einer kleinen Brauerei in Neufundland.
Die Quidi Vidi Brewery produziert ihr Bier mit teils 25.000 Jahre altem Wasser aus Eisbergen – und nutzt dabei das deutsche Reinheitsgebot.
St. John's/Neufundland Wasser von Eisbergen ist für seine Reinheit bekannt. Die kleine Brauerei Quidi Vidi in St. John´s, Hauptstadt der kanadischen Provinz Newfoundland and Labrador, sieht in den Eisbergen, die jährlich in großer Zahl an der Küste der Provinz vorbeitreiben, mehr als ein grandioses Naturschauspiel.
Sie sind die Basis für eine ihrer Marken: Eisbergbier, hergestellt aus zehntausend Jahre altem Eis von Eisbergen. „Wir sind weltweit die einzige Brauerei, die Bier aus Eis von Eisbergen herstellt“, sagt David Rees, Chef und Miteigentümer der Quidi Vidi Brewery.
Quidi Vidi Village ist ein malerisches Fischerdörfchen am Rande von St. John´s. Der natürliche, von Felsen umgebene Hafen ist durch eine nur wenige Meter breite Öffnung mit dem Atlantik verbunden. Boots- und Fischerhäuser schmiegen sich an einer Seite der Bucht an die Felswände, auf der anderen Seite der kleinen Bucht steht, direkt am Wasser, die Brauerei. Der merkwürdige Namen stammt aus einer Zeit, in der Kapitäne ihre Notizen noch in Latein abfassten, erzählt Rees.
Der Kapitän beschrieb, wie er die Bucht entdeckte und „was ich gesehen habe“: „Quid vidi“ oder „quidi vidi“ soll er notiert haben, was der Bucht und der Siedlung, deren Geschichte bis ins frühe 16. Jahrhundert zurückreicht, ihren Namen gab. Quelle: Wikipedia.
Die letzten zwei Tage in dem Ferienhaus waren für die beteiligten Personen herrlich ruhig, welches von den älteren mit Genugtuung registriert wurde. Sie konnten alle so richtig relaxen, wobei das Wetter mit 20° sehr angenehm war, und somit die Liegestühle am Ufer gut frequentiert waren.
Um 9 Uhr Sonntagmorgen, war die Reisegruppe dann wieder erwartungsvoll auf dem Flughafen von St. Johns eingetroffen. In der Reiseplanung gab es nur die Änderung, dass der Lufthansa-Flieger weiterhin nicht zur Verfügung stand, so dass die Familie Hoffmann auf eine andere Fluggesellschaft zurückgreifen musste. Und das war, wie nicht anders zu vermuten war, die Pan Am.
Info:
Pan American World Airways (kurz Pan Am, ursprünglich Pan American Airways) war eine 1927 gegründete US-amerikanische Fluggesellschaft mit Sitz in New York und eine der weltweit ersten, die interkontinentale Flüge anboten.
Im Jahr 1991 meldete Pan Am Insolvenz an. Nachdem Teile des umfangreichen Streckennetzes an United Airlines veräußert worden waren, wurde die Gesellschaft von Delta Air Lines übernommen. Bis zu diesem Zeitpunkt galt sie als inoffizieller Flagcarrier der USA und neben ihrem Hauptkonkurrenten Trans World Airlines als eine der beiden bekannten internationalen US-Fluggesellschaften. Pan Am war mit ihrem weithin bekannten Logo und dem Rufzeichen „Clipper“ eine kulturelle Ikone des 20. Jahrhunderts. Die Gesellschaft gehörte zu den Gründungsmitgliedern der IATA und prägte Standards sowie Regeln der zivilen Luftfahrt.
Da sie nun also mit der Pan Am nach New York fliegen würden, konnten Frank Langer und Birgit schon jetzt ihren verdienten Jahresurlaub antreten, den sie ansonsten ab New York sowieso hätten. Da beide nun ihre Ferien hatten war durchaus positiv, denn nun konnten sie der Reisegruppe Hoffmann beratend bei ihren Erkundigungen zur Seite stehen. Denn beiden Luftkutscher kannten die Vereinigten Staaten berufsbedingt natürlich besser als unsere erwähnte Reisegruppe. Gut, denn Polly, Othilie und Joggeli waren zwar auch öfters in den Staaten, aber da ging es hauptsächlich um geschäftliche Dinge. Hotel, Konferenzsitzung, dann wieder das Hotel. Für private Erkundigungen blieb da nur wenig Zeit. Das sollte sich dann auf dieser Ferienreise nun entscheidend ändern.
Nun aber wieder zurück zu unserer erwartungsfrohen Reisegesellschaft.
Heike: Onkel Frank, wie weit ist es bis New York?
Frank: Genau 1.854,69 km. Unsere Flugzeit wird 2 Stunden und 10 Minuten betragen.
Heike: Und wo werden wir dort landen?
Frank: Auf dem John F. Kennedy International-Airport.
Heike: Werden wir dort auch den neuen großen Präsidenten sehen.
Othilie: Den siehst du jeden Tag. Das ist Onkel Joggeli.
Heike zu Joggeli gewandt: Mr. Präsident, darf ich auch ein Autogramm von dir haben?
Mr. Präsident: Natürlich Heike, gebe mir mal bitte dein Autogrammbuch.
Ich sehe gerade, dass ich schon dreimal dort drin stehe.
Heike: Mr. Präsident, das erste Autogramm bekam ich als du von der Afrika zurückkamst, und mir einen Teddybär mitgebracht hast.
Othilie: Ja, mit der Aufschrift „Made in Taiwan“
Heike: Das zweite als du Frau Stuttenkötter geküsst hast. Und das dritte als du mit Frau Kohl auf deinem Zimmer verschwunden bist.
Othilie: Bevor wir das ganze hier noch vertiefen, Joggeli höre auf zu lachen, ich kann mich ja auch mal versprechen. Ich glaube, dass wir dem Präsidenten äh Onkel Joggeli erst einmal in Ruhe lassen. Denn er muss dafür sorgen, dass alle Koffer aufgegeben werden. Auch ein Präsident muss mit anpacken.
Uschi: Ohhhhh, da sind ja auch schon die Stewardessen für unseren Flug.
Inge: Und der Kapitän, als auch der 1. Offizier sind dabei. Wirklich schnuckelige Typen.
Inge: Und der Kapitän trägt den schwersten Koffer. Der ist für mich ein Gentleman und ein Kavalier. Wie wäre es Sven, wenn du mein leichtes Gepäck auch mal tragen würdest.
Inge: Nein, nicht der große Haufen. Der etwas kleinere Haufen. Quasi mein Handgepäck.
Sven: Da habe ich ja noch richtig Glück gehabt.
Inge: Das finde ich auch. Du bist ein wahrer Glückspilz.
Sven: Du kannst es einem aber auch verdammt schwer machen.
Inge: Die Koffer sind nicht so schwer.
Sven: Irgendwie reden wir aneinander vorbei.
Othilie. Es gibt Zeit. Alle in Reih und Glied Aufstellung nehmen. Der Bus hier am Terminal wartet nicht extra auf uns.
Heike: Sitzen wir wieder erster Klasse?
Othilie: Ja, benehmt euch dementsprechend. Heike, deine klebrigen Finger vom Bonbonpapier sollst du nicht an deinem Rock säubern. Dafür gibt es feuchte Tücher.
Joggeli, deine Krawatte sitzt nicht richtig.
Uschi, nimm die Finger aus deiner Nase.
Auf geht’s.
Im Flieger:
Inge: Wie lange fliegen wir?
Othilie: Normal ca. 130 Minuten. Mit deinem Gepäck 140 Minuten.
Heike: Das ist jetzt schon mein sechster Flug.
Othilie: Wenn du nicht augenblicklich deiner Finger sauber machst, könnte es dein letzter gewesen sein.
Heike: Na gut, dann werde ich mal in den sauren Apfel beißen, und die Finger auf der Toilette säubern. Dann muss aber Schluss sein mit den übertriebenen Reinigungsritualen.
(Selbst Othilie musste über die kecke Ausdrucksweise von Heike schmunzeln).
Um 12 Uhr 10 Ortszeit (Liebe Leser, eure Uhren bitte wieder um eine Stunde zurückstellen), war am Horizont die Skyline von Manhattan zu sehen.
Joggeli schaute aus dem rechten Fenster, und sagte den Satz:
„Im Osten nichts Neues“.
Auch die Freiheitsstatue Amerikas war deutlich zu sehen. (Hier bei Reinigungsarbeiten durch eine unterbezahlte Putzkolonne der Firma Trump).
Selbstverständlich möchte ich auch hier eine kurze Erklärung zu Onkel Liberty abgeben, damit niemand unter euch Lesern später behauptet, dass er hier im Forum „Pretty Fashion“ doof sterben muss.
Hier also meine klimaneutrale Ausführung (So viel Zeit muss sein):
Die Sicherheitsstatue wurde in früheren Zeiten irreführenderweise als Freiheitsstatue bezeichnet. Inzwischen haben die Amerikaner ihren Irrtum jedoch bemerkt und deshalb die Statue umbenannt. Die Sicherheitsstatue ist ein Geschenk Ach-Muddi Net-schads welches er an Georg Geher Busch zur Beilegung der Streitigkeiten des Urankonfliktes übergab. Sie symbolisiert die Offenheit und Vertrautheit zueinander.
Zum Beweis der Ernsthaftigkeit, lies Ach-Muiddi Net-schad die Statue in der landesüblichen Tracht erbauen.
Als besondere Geste der Versöhnung wurde die Statue aus 100%igem Uran hergestellt, weswegen sie des Nachts auch vor den Toren Neu Jorks leuchtet, sehr zur Freude umherirrender Schiffe.
Mit einem BMI von 23,6 liegt sie noch im Normalgewicht. Quelle : Stupidedia.
Liebe Leser: Bitte anschnallen und die Nichtraucherzeichen in eurem Büro beachten. Der Bums-Clipper setzt zur Landung auf dem Airport an.
Info:
Zugegeben, man kann auch mit einem Ozeanriesen nach New York reisen. Doch für die weitaus meisten Europäer ist heute wohl das Flugzeug die beste Lösung, um schnell, sicher und relativ preiswert in den Big Apple zu gelangen. Wer – aus amerikanischer Sicht – von Osten über den großen Teich kommt, der dürfte auf New Yorks größtem Flughafen landen. Auf dem John F. Kennedy Airport werden jährlich über 56 Millionen Passagiere und knapp 450.000 Flugzeuge abgefertigt, Cargo-Flüge inklusive.
Die häufigsten Verbindungen nach Europa bestehen zwischen London und New York sowie zwischen Paris und New York. Auf JFK, wie der John F. Kennedy Airport abgekürzt wird, landen und starten aber auch Inlandsflüge. Hier halten die Verbindungen nach Los Angeles sowie nach San Francisco die Spitzenpositionen. Zur Orientierung aber ist wohl die Frage interessanter, wo sich JFK Kennedy eigentlich genau befindet. Er liegt im Stadtteil Jamaica, das zum Stadtbezirk Queens gehört und etwa 25 Kilometer von Mid-Manhattan entfernt ist. Quelle: usatipps.de
Gregor: Tante Othilie, wo werden wir unsere Zelte aufschlagen?
Othilie: Nun im Central Park sicherlich nicht, aber dafür im „Hilton Garden Inn“, New York/Staten Island nächtigen. Also etwas von Manhatten entfernt. Denn dort sind die Preise exorbitant hoch. Außerdem ist es im Hilton ruhiger. Mit einem angemieteten Bus vom Hotel können wir zu jeder Zeit zu den von uns erwünschten Sehenswürdigkeiten fahren. Wir können auch die U-Bahn oder die reichlich vorhandenen gelben Cable-Cars nehmen.
Im Hotel angekommen, wurde erst einmal das Gepäck auf die Zimmer gebracht. Alles 2-Bett und 3-Bett Zimmer. Die Bewohner dieser Zimmer waren sehr schnell unter der Hoffmann-Group verteilt.
Und die Koffer ebenfalls, wobei in Inges und Svens Zimmer kaum noch ein Durchkommen wegen der Koffer Inges war. Einräumen konnte man schließlich immer noch. Diese Aufgabe war, wie nicht anders zu erwarte war, Sven vorbehalten. Aber das sollte selbstverständlich später erfolgen.
Denn man wollte hier in New York nicht schlafen sondern etwas erleben. Da waren sich fast alle einig. Besonders die Kinder waren mit einer Energie versehen, die beispiellos war.
Inge: Wo geht es zuerst hin?
Othilie: Zum Times Square.
Info:
Der Times Square in New York City liegt an der Kreuzung Broadway und Seventh Avenue und ist nach dem von der Zeitung New York Times benutzten Gebäude T.S.1 benannt. Er erstreckt sich von West 42nd Street bis West 47th Street und bildet das Zentrum des als Broadway bezeichneten Theaterviertels von Manhattan. In den 1930er Jahren wurde der Times Square offiziell in zwei Abschnitte unterteilt. Das südliche Ende behielt den Namen Times Square und das nördliche Ende wurde in Duffy Square umbenannt.
Neben etwa 40 Theatern befinden sich im Bezirk um den Times Square Cafés, Fast-Food-Ketten und Andenkenläden, aber auch Nobelrestaurants, Multiplex-Kinos, die MTV-Studios, Sony und Vogue. Auch die amerikanische Technologiebörse NASDAQ ist in der Nachbarschaft des Times Squares beheimatet. Der Times Square ist berühmt für seine zahlreichen Leuchtreklamen. Der Times Square wird in den USA oft als The Crossroads of the World, The Center of the Universe, The heart of the Great White Way – letzteres ist eine Bezeichnung für den Theaterdistrikt rund um den Broadway – oder The Heart of the World bezeichnet.
Inge: Womit fahren wir?
Polly: Mit den berühmten gelben Cable-Cars, in Europa als Taxen bekannt. Wir haben 6 Taxen angefordert. Da stehen sie auch schon für uns bereit.
Info:
Hier einige Tipps, wie man in New York richtig Taxi fährt. Dabei gelten für die Yellow Cabs und die Boro Taxis fast die gleichen Regelungen.
Wer ein Yellow Cab braucht, der stellt sich am Straßenrand einfach in die Fahrtrichtung, in der er möchte, und winkt eines herbei. Der Taxifahrer selbst muss dabei immer denjenigen aufnehmen, der ihm zuerst ein Handzeichen gegeben hat. Darüber hinaus gibt es überall in New York auch Taxistände, wo Taxis auf Kunden warten.
Ein Yellow Cab erkennt man am Medaillon auf der Motorhaube und dem schwarzen Schachbrettmuster auf dem hinteren Kotflügel. Zudem findet man auf den hinteren Türen die Preistafel und vorne das NY-Taxi Logo.
Bei den amerikanischen Taxis ist es üblich, dass man hinten einsteigt. Die Personenzahl ist auf maximal vier Leute und ein Kind auf dem Schoss beschränkt. Wenn hinten kein Platz mehr ist, besteht aber auch die Möglichkeit, vorne neben dem Fahrer zu sitzen. Beim Fahrziel wird üblicherweise zuerst immer nur die Ecke wie z. B. „Broadway und Wall Street“ angegeben. Die Details kann man dem Fahrer dann auch noch unterwegs mitteilen.
Die Fahrtpreise
Man kann die Preise für eine Taxifahrt durch New York nicht allgemein sagen, da diese vom Verkehrsaufkommen abhängen. Daher hat jedes Taxi auf seinem Taxameter verschiedene Tarife (Rate) angegeben, welche in etwa den Preis regeln.
Inge: Ich nehme zusammen mit Sven, Andreas und Ute ein Taxi.
Polly: Das kannst du machen. Ihr folgt einfach unserem Taxi (Yellow Cab). Die gelbe Farbe ist ja wahrlich nicht zu übersehen.
Und so geschah es dann auch.
Das Problem bestand aber nun darin, dass nicht nur 6 Yellow Cabs in New York unterwegs waren, wie auf dem Foto leicht zu erkennen ist. Genau genommen gab es 13.000 Taxen in NYC.
Die Folge war natürlich, dass sich die Taxen der Hoffmann-Group in diesem Getümmel aus den Augen verloren haben.
Inge: Und nun? Was machen wir jetzt? Wir müssen ja irgendwo anhalten, und darauf hoffen, dass wir die anderen finden. Oder das die anderen uns finden.
Sven: Der Times Square in New York City liegt an der Kreuzung Broadway und Seventh Avenue.
Inge: Was du nicht alles weiß.
Sven: Ich habe hier einen Stadtplan in der Hand. Und dort werde ich dem Fahrer ein Zeichen geben, dass er anhalten soll. Dann werden wir die anderen schon finden. Deine nächste Frage nehme ich schon einmal vorweg. Tante Polly hat mir das Geld für die Taxifahrt schon vorher gegeben.
Inge: Das hätte sie auch mir geben können.
Sven: Das hatte schon seine Gründe, warum sie mir das Geld anvertraut hat. Nähere Einzelheiten erspare ich mir.
Inge: Das ist auch dein Glück.
Sven: Jedenfalls werden wir hier anhalten. Der Times Square ist das Zentrum des als Broadway bezeichneten Theaterviertels von Manhattan.
Inge: Da klingelt es bei mir.
Sven: Das habe ich mir gedacht. Hier wirst du deine Schauspielkarriere starten. Nein, dass wirst du in Hollywood. Hier setzen wir uns in einem der vielen Straßencafés und beobachten die Menschenmenge die an uns vorüberzieht. Und wenn wir Glück haben, werden wir unsere Reisegruppe finden.
Inge: Und wenn wir kein Glück haben.
Sven: Wenn wir kein Glück haben, können wir hier immer noch einen Theaterproduzenten finden, der uns erbarmt und dich engagieren wird.
Hey, du brauchst mir nicht deine Handtasche um die Ohren hauen.
Driver, stopp. How would you like to pay.
Inge: Wie viel hast du bezahlt?
Sven: 5 Dollar plus Trinkgeld. Dann lasst und jetzt in das Café gehen. Was wollt ihr trinken? Das geht heute auf meine Rechnung.
Inge: Eine Cola bitte, und einen Hamburger.
Sven: Das kannst du doch immer trinken und essen. Nimm doch was anderes.
Inge: Wenn ich die Getränkekarte lesen könnte würde ich das auch machen?
Info:
Nicht zu bestreiten ist, dass unvorbereitete USA-Reisende leicht in die Fastfood-Falle tappen und sich in Einzelfällen wochenlang in Ketten wie McDonald's und Burger King verpflegen. Das hat viel damit zu tun, dass Fastfood in den USA tatsächlich sehr billig ist. Bei McDonald's kostet der einfachste Hamburger an manchen Wochentagen 39 Cents, für 1 Dollar bekommt man schon einen doppelten Cheeseburger. Aber auch Touristen mit schwachen Englischkenntnissen haben oft eine Vorliebe für internationale Fastfoodketten, weil sie mit dem Menü schon aus der Heimat vertraut sind und ohne Verständigungsprobleme zuverlässig das aufs Tablett bekommen, was sie erwarten.
Sven: Na gut, dann bekommst du deinen Hamburger und eine Coca Cola.
Was mich aber mehr beunruhigt ist die Tatsache, dass unsere Familie weit und breit nicht in Sicht ist, und ich noch nicht mal weiß wie unserer Hotel heißt, und wo es ist.
Ute: Wenn das mal gut geht. Ansonsten stehen wir hier auf dem „Schlauch“. Denn selbst unsere Pässe hat Tante Othilie eingesammelt.
Ende Teil: 397
Dann möchte ich mal hoffen, dass es wieder zu einer Familienzusammenführung kommt.
Das werdet ihr in Teil 398 lesen können, welches in wenigen Minuten hier erscheinen wird.
Monika
Geschrieben am 17.02.2021
Teil: 397
Kapitel: 497
Sonntag, der 04.07.1965
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Auf nach New York
(4)
Geburtstagskinder vom 4. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1926 Alfredo Di Stéfano
wurde an diesem Tag 39 Jahre alt
1927 Gina Lollobrigida
wurde an diesem Tag 38 Jahre alt
1941 Eckart Witzigmann
wurde an diesem Tag 24 Jahre alt
1943 Heide Simonis
wurde an diesem Tag 22 Jahre alt
1949 Horst Seehofer
wurde an diesem Tag 16 Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/4-juli-1965
Was war am 04. Juli 1965
Welcher Wochentag war der 4.7.1965, der 04. Juli 1965 war ein Sonntag
4.7.1965
Vor über 25 000 Heimatvertriebenen und Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten betont Bundespräsident Heinrich Lübke, dass es kein politisches Ziel gebe, das den Einsatz von Gewalt rechtfertige.
4.7.1965
Nach einer Tage dauernden Hitzewelle wird Oberitalien von schweren Hagelunwettern und Wirbelstürmen heimgesucht. Gleichzeitig steigen die Temperaturen in Sizilien auf 42 im Schatten.
Liebe Leser,
zuerst einmal möchte ich auf das Getränk eingehen, welches ich am Ende des letzten Teils gezeigt habe.
Quidi Vidi Brewery
Quidi Vidi Brauerei
Bier aus zehntausend Jahre alten Eisbergen
Iceberg Beer ist der Renner einer kleinen Brauerei in Neufundland.
Die Quidi Vidi Brewery produziert ihr Bier mit teils 25.000 Jahre altem Wasser aus Eisbergen – und nutzt dabei das deutsche Reinheitsgebot.
St. John's/Neufundland Wasser von Eisbergen ist für seine Reinheit bekannt. Die kleine Brauerei Quidi Vidi in St. John´s, Hauptstadt der kanadischen Provinz Newfoundland and Labrador, sieht in den Eisbergen, die jährlich in großer Zahl an der Küste der Provinz vorbeitreiben, mehr als ein grandioses Naturschauspiel.
Sie sind die Basis für eine ihrer Marken: Eisbergbier, hergestellt aus zehntausend Jahre altem Eis von Eisbergen. „Wir sind weltweit die einzige Brauerei, die Bier aus Eis von Eisbergen herstellt“, sagt David Rees, Chef und Miteigentümer der Quidi Vidi Brewery.
Quidi Vidi Village ist ein malerisches Fischerdörfchen am Rande von St. John´s. Der natürliche, von Felsen umgebene Hafen ist durch eine nur wenige Meter breite Öffnung mit dem Atlantik verbunden. Boots- und Fischerhäuser schmiegen sich an einer Seite der Bucht an die Felswände, auf der anderen Seite der kleinen Bucht steht, direkt am Wasser, die Brauerei. Der merkwürdige Namen stammt aus einer Zeit, in der Kapitäne ihre Notizen noch in Latein abfassten, erzählt Rees.
Der Kapitän beschrieb, wie er die Bucht entdeckte und „was ich gesehen habe“: „Quid vidi“ oder „quidi vidi“ soll er notiert haben, was der Bucht und der Siedlung, deren Geschichte bis ins frühe 16. Jahrhundert zurückreicht, ihren Namen gab. Quelle: Wikipedia.
Die letzten zwei Tage in dem Ferienhaus waren für die beteiligten Personen herrlich ruhig, welches von den älteren mit Genugtuung registriert wurde. Sie konnten alle so richtig relaxen, wobei das Wetter mit 20° sehr angenehm war, und somit die Liegestühle am Ufer gut frequentiert waren.
Um 9 Uhr Sonntagmorgen, war die Reisegruppe dann wieder erwartungsvoll auf dem Flughafen von St. Johns eingetroffen. In der Reiseplanung gab es nur die Änderung, dass der Lufthansa-Flieger weiterhin nicht zur Verfügung stand, so dass die Familie Hoffmann auf eine andere Fluggesellschaft zurückgreifen musste. Und das war, wie nicht anders zu vermuten war, die Pan Am.
Info:
Pan American World Airways (kurz Pan Am, ursprünglich Pan American Airways) war eine 1927 gegründete US-amerikanische Fluggesellschaft mit Sitz in New York und eine der weltweit ersten, die interkontinentale Flüge anboten.
Im Jahr 1991 meldete Pan Am Insolvenz an. Nachdem Teile des umfangreichen Streckennetzes an United Airlines veräußert worden waren, wurde die Gesellschaft von Delta Air Lines übernommen. Bis zu diesem Zeitpunkt galt sie als inoffizieller Flagcarrier der USA und neben ihrem Hauptkonkurrenten Trans World Airlines als eine der beiden bekannten internationalen US-Fluggesellschaften. Pan Am war mit ihrem weithin bekannten Logo und dem Rufzeichen „Clipper“ eine kulturelle Ikone des 20. Jahrhunderts. Die Gesellschaft gehörte zu den Gründungsmitgliedern der IATA und prägte Standards sowie Regeln der zivilen Luftfahrt.
Da sie nun also mit der Pan Am nach New York fliegen würden, konnten Frank Langer und Birgit schon jetzt ihren verdienten Jahresurlaub antreten, den sie ansonsten ab New York sowieso hätten. Da beide nun ihre Ferien hatten war durchaus positiv, denn nun konnten sie der Reisegruppe Hoffmann beratend bei ihren Erkundigungen zur Seite stehen. Denn beiden Luftkutscher kannten die Vereinigten Staaten berufsbedingt natürlich besser als unsere erwähnte Reisegruppe. Gut, denn Polly, Othilie und Joggeli waren zwar auch öfters in den Staaten, aber da ging es hauptsächlich um geschäftliche Dinge. Hotel, Konferenzsitzung, dann wieder das Hotel. Für private Erkundigungen blieb da nur wenig Zeit. Das sollte sich dann auf dieser Ferienreise nun entscheidend ändern.
Nun aber wieder zurück zu unserer erwartungsfrohen Reisegesellschaft.
Heike: Onkel Frank, wie weit ist es bis New York?
Frank: Genau 1.854,69 km. Unsere Flugzeit wird 2 Stunden und 10 Minuten betragen.
Heike: Und wo werden wir dort landen?
Frank: Auf dem John F. Kennedy International-Airport.
Heike: Werden wir dort auch den neuen großen Präsidenten sehen.
Othilie: Den siehst du jeden Tag. Das ist Onkel Joggeli.
Heike zu Joggeli gewandt: Mr. Präsident, darf ich auch ein Autogramm von dir haben?
Mr. Präsident: Natürlich Heike, gebe mir mal bitte dein Autogrammbuch.
Ich sehe gerade, dass ich schon dreimal dort drin stehe.
Heike: Mr. Präsident, das erste Autogramm bekam ich als du von der Afrika zurückkamst, und mir einen Teddybär mitgebracht hast.
Othilie: Ja, mit der Aufschrift „Made in Taiwan“
Heike: Das zweite als du Frau Stuttenkötter geküsst hast. Und das dritte als du mit Frau Kohl auf deinem Zimmer verschwunden bist.
Othilie: Bevor wir das ganze hier noch vertiefen, Joggeli höre auf zu lachen, ich kann mich ja auch mal versprechen. Ich glaube, dass wir dem Präsidenten äh Onkel Joggeli erst einmal in Ruhe lassen. Denn er muss dafür sorgen, dass alle Koffer aufgegeben werden. Auch ein Präsident muss mit anpacken.
Uschi: Ohhhhh, da sind ja auch schon die Stewardessen für unseren Flug.
Inge: Und der Kapitän, als auch der 1. Offizier sind dabei. Wirklich schnuckelige Typen.
Inge: Und der Kapitän trägt den schwersten Koffer. Der ist für mich ein Gentleman und ein Kavalier. Wie wäre es Sven, wenn du mein leichtes Gepäck auch mal tragen würdest.
Inge: Nein, nicht der große Haufen. Der etwas kleinere Haufen. Quasi mein Handgepäck.
Sven: Da habe ich ja noch richtig Glück gehabt.
Inge: Das finde ich auch. Du bist ein wahrer Glückspilz.
Sven: Du kannst es einem aber auch verdammt schwer machen.
Inge: Die Koffer sind nicht so schwer.
Sven: Irgendwie reden wir aneinander vorbei.
Othilie. Es gibt Zeit. Alle in Reih und Glied Aufstellung nehmen. Der Bus hier am Terminal wartet nicht extra auf uns.
Heike: Sitzen wir wieder erster Klasse?
Othilie: Ja, benehmt euch dementsprechend. Heike, deine klebrigen Finger vom Bonbonpapier sollst du nicht an deinem Rock säubern. Dafür gibt es feuchte Tücher.
Joggeli, deine Krawatte sitzt nicht richtig.
Uschi, nimm die Finger aus deiner Nase.
Auf geht’s.
Im Flieger:
Inge: Wie lange fliegen wir?
Othilie: Normal ca. 130 Minuten. Mit deinem Gepäck 140 Minuten.
Heike: Das ist jetzt schon mein sechster Flug.
Othilie: Wenn du nicht augenblicklich deiner Finger sauber machst, könnte es dein letzter gewesen sein.
Heike: Na gut, dann werde ich mal in den sauren Apfel beißen, und die Finger auf der Toilette säubern. Dann muss aber Schluss sein mit den übertriebenen Reinigungsritualen.
(Selbst Othilie musste über die kecke Ausdrucksweise von Heike schmunzeln).
Um 12 Uhr 10 Ortszeit (Liebe Leser, eure Uhren bitte wieder um eine Stunde zurückstellen), war am Horizont die Skyline von Manhattan zu sehen.
Joggeli schaute aus dem rechten Fenster, und sagte den Satz:
„Im Osten nichts Neues“.
Auch die Freiheitsstatue Amerikas war deutlich zu sehen. (Hier bei Reinigungsarbeiten durch eine unterbezahlte Putzkolonne der Firma Trump).
Selbstverständlich möchte ich auch hier eine kurze Erklärung zu Onkel Liberty abgeben, damit niemand unter euch Lesern später behauptet, dass er hier im Forum „Pretty Fashion“ doof sterben muss.
Hier also meine klimaneutrale Ausführung (So viel Zeit muss sein):
Die Sicherheitsstatue wurde in früheren Zeiten irreführenderweise als Freiheitsstatue bezeichnet. Inzwischen haben die Amerikaner ihren Irrtum jedoch bemerkt und deshalb die Statue umbenannt. Die Sicherheitsstatue ist ein Geschenk Ach-Muddi Net-schads welches er an Georg Geher Busch zur Beilegung der Streitigkeiten des Urankonfliktes übergab. Sie symbolisiert die Offenheit und Vertrautheit zueinander.
Zum Beweis der Ernsthaftigkeit, lies Ach-Muiddi Net-schad die Statue in der landesüblichen Tracht erbauen.
Als besondere Geste der Versöhnung wurde die Statue aus 100%igem Uran hergestellt, weswegen sie des Nachts auch vor den Toren Neu Jorks leuchtet, sehr zur Freude umherirrender Schiffe.
Mit einem BMI von 23,6 liegt sie noch im Normalgewicht. Quelle : Stupidedia.
Liebe Leser: Bitte anschnallen und die Nichtraucherzeichen in eurem Büro beachten. Der Bums-Clipper setzt zur Landung auf dem Airport an.
Info:
Zugegeben, man kann auch mit einem Ozeanriesen nach New York reisen. Doch für die weitaus meisten Europäer ist heute wohl das Flugzeug die beste Lösung, um schnell, sicher und relativ preiswert in den Big Apple zu gelangen. Wer – aus amerikanischer Sicht – von Osten über den großen Teich kommt, der dürfte auf New Yorks größtem Flughafen landen. Auf dem John F. Kennedy Airport werden jährlich über 56 Millionen Passagiere und knapp 450.000 Flugzeuge abgefertigt, Cargo-Flüge inklusive.
Die häufigsten Verbindungen nach Europa bestehen zwischen London und New York sowie zwischen Paris und New York. Auf JFK, wie der John F. Kennedy Airport abgekürzt wird, landen und starten aber auch Inlandsflüge. Hier halten die Verbindungen nach Los Angeles sowie nach San Francisco die Spitzenpositionen. Zur Orientierung aber ist wohl die Frage interessanter, wo sich JFK Kennedy eigentlich genau befindet. Er liegt im Stadtteil Jamaica, das zum Stadtbezirk Queens gehört und etwa 25 Kilometer von Mid-Manhattan entfernt ist. Quelle: usatipps.de
Gregor: Tante Othilie, wo werden wir unsere Zelte aufschlagen?
Othilie: Nun im Central Park sicherlich nicht, aber dafür im „Hilton Garden Inn“, New York/Staten Island nächtigen. Also etwas von Manhatten entfernt. Denn dort sind die Preise exorbitant hoch. Außerdem ist es im Hilton ruhiger. Mit einem angemieteten Bus vom Hotel können wir zu jeder Zeit zu den von uns erwünschten Sehenswürdigkeiten fahren. Wir können auch die U-Bahn oder die reichlich vorhandenen gelben Cable-Cars nehmen.
Im Hotel angekommen, wurde erst einmal das Gepäck auf die Zimmer gebracht. Alles 2-Bett und 3-Bett Zimmer. Die Bewohner dieser Zimmer waren sehr schnell unter der Hoffmann-Group verteilt.
Und die Koffer ebenfalls, wobei in Inges und Svens Zimmer kaum noch ein Durchkommen wegen der Koffer Inges war. Einräumen konnte man schließlich immer noch. Diese Aufgabe war, wie nicht anders zu erwarte war, Sven vorbehalten. Aber das sollte selbstverständlich später erfolgen.
Denn man wollte hier in New York nicht schlafen sondern etwas erleben. Da waren sich fast alle einig. Besonders die Kinder waren mit einer Energie versehen, die beispiellos war.
Inge: Wo geht es zuerst hin?
Othilie: Zum Times Square.
Info:
Der Times Square in New York City liegt an der Kreuzung Broadway und Seventh Avenue und ist nach dem von der Zeitung New York Times benutzten Gebäude T.S.1 benannt. Er erstreckt sich von West 42nd Street bis West 47th Street und bildet das Zentrum des als Broadway bezeichneten Theaterviertels von Manhattan. In den 1930er Jahren wurde der Times Square offiziell in zwei Abschnitte unterteilt. Das südliche Ende behielt den Namen Times Square und das nördliche Ende wurde in Duffy Square umbenannt.
Neben etwa 40 Theatern befinden sich im Bezirk um den Times Square Cafés, Fast-Food-Ketten und Andenkenläden, aber auch Nobelrestaurants, Multiplex-Kinos, die MTV-Studios, Sony und Vogue. Auch die amerikanische Technologiebörse NASDAQ ist in der Nachbarschaft des Times Squares beheimatet. Der Times Square ist berühmt für seine zahlreichen Leuchtreklamen. Der Times Square wird in den USA oft als The Crossroads of the World, The Center of the Universe, The heart of the Great White Way – letzteres ist eine Bezeichnung für den Theaterdistrikt rund um den Broadway – oder The Heart of the World bezeichnet.
Inge: Womit fahren wir?
Polly: Mit den berühmten gelben Cable-Cars, in Europa als Taxen bekannt. Wir haben 6 Taxen angefordert. Da stehen sie auch schon für uns bereit.
Info:
Hier einige Tipps, wie man in New York richtig Taxi fährt. Dabei gelten für die Yellow Cabs und die Boro Taxis fast die gleichen Regelungen.
Wer ein Yellow Cab braucht, der stellt sich am Straßenrand einfach in die Fahrtrichtung, in der er möchte, und winkt eines herbei. Der Taxifahrer selbst muss dabei immer denjenigen aufnehmen, der ihm zuerst ein Handzeichen gegeben hat. Darüber hinaus gibt es überall in New York auch Taxistände, wo Taxis auf Kunden warten.
Ein Yellow Cab erkennt man am Medaillon auf der Motorhaube und dem schwarzen Schachbrettmuster auf dem hinteren Kotflügel. Zudem findet man auf den hinteren Türen die Preistafel und vorne das NY-Taxi Logo.
Bei den amerikanischen Taxis ist es üblich, dass man hinten einsteigt. Die Personenzahl ist auf maximal vier Leute und ein Kind auf dem Schoss beschränkt. Wenn hinten kein Platz mehr ist, besteht aber auch die Möglichkeit, vorne neben dem Fahrer zu sitzen. Beim Fahrziel wird üblicherweise zuerst immer nur die Ecke wie z. B. „Broadway und Wall Street“ angegeben. Die Details kann man dem Fahrer dann auch noch unterwegs mitteilen.
Die Fahrtpreise
Man kann die Preise für eine Taxifahrt durch New York nicht allgemein sagen, da diese vom Verkehrsaufkommen abhängen. Daher hat jedes Taxi auf seinem Taxameter verschiedene Tarife (Rate) angegeben, welche in etwa den Preis regeln.
Inge: Ich nehme zusammen mit Sven, Andreas und Ute ein Taxi.
Polly: Das kannst du machen. Ihr folgt einfach unserem Taxi (Yellow Cab). Die gelbe Farbe ist ja wahrlich nicht zu übersehen.
Und so geschah es dann auch.
Das Problem bestand aber nun darin, dass nicht nur 6 Yellow Cabs in New York unterwegs waren, wie auf dem Foto leicht zu erkennen ist. Genau genommen gab es 13.000 Taxen in NYC.
Die Folge war natürlich, dass sich die Taxen der Hoffmann-Group in diesem Getümmel aus den Augen verloren haben.
Inge: Und nun? Was machen wir jetzt? Wir müssen ja irgendwo anhalten, und darauf hoffen, dass wir die anderen finden. Oder das die anderen uns finden.
Sven: Der Times Square in New York City liegt an der Kreuzung Broadway und Seventh Avenue.
Inge: Was du nicht alles weiß.
Sven: Ich habe hier einen Stadtplan in der Hand. Und dort werde ich dem Fahrer ein Zeichen geben, dass er anhalten soll. Dann werden wir die anderen schon finden. Deine nächste Frage nehme ich schon einmal vorweg. Tante Polly hat mir das Geld für die Taxifahrt schon vorher gegeben.
Inge: Das hätte sie auch mir geben können.
Sven: Das hatte schon seine Gründe, warum sie mir das Geld anvertraut hat. Nähere Einzelheiten erspare ich mir.
Inge: Das ist auch dein Glück.
Sven: Jedenfalls werden wir hier anhalten. Der Times Square ist das Zentrum des als Broadway bezeichneten Theaterviertels von Manhattan.
Inge: Da klingelt es bei mir.
Sven: Das habe ich mir gedacht. Hier wirst du deine Schauspielkarriere starten. Nein, dass wirst du in Hollywood. Hier setzen wir uns in einem der vielen Straßencafés und beobachten die Menschenmenge die an uns vorüberzieht. Und wenn wir Glück haben, werden wir unsere Reisegruppe finden.
Inge: Und wenn wir kein Glück haben.
Sven: Wenn wir kein Glück haben, können wir hier immer noch einen Theaterproduzenten finden, der uns erbarmt und dich engagieren wird.
Hey, du brauchst mir nicht deine Handtasche um die Ohren hauen.
Driver, stopp. How would you like to pay.
Inge: Wie viel hast du bezahlt?
Sven: 5 Dollar plus Trinkgeld. Dann lasst und jetzt in das Café gehen. Was wollt ihr trinken? Das geht heute auf meine Rechnung.
Inge: Eine Cola bitte, und einen Hamburger.
Sven: Das kannst du doch immer trinken und essen. Nimm doch was anderes.
Inge: Wenn ich die Getränkekarte lesen könnte würde ich das auch machen?
Info:
Nicht zu bestreiten ist, dass unvorbereitete USA-Reisende leicht in die Fastfood-Falle tappen und sich in Einzelfällen wochenlang in Ketten wie McDonald's und Burger King verpflegen. Das hat viel damit zu tun, dass Fastfood in den USA tatsächlich sehr billig ist. Bei McDonald's kostet der einfachste Hamburger an manchen Wochentagen 39 Cents, für 1 Dollar bekommt man schon einen doppelten Cheeseburger. Aber auch Touristen mit schwachen Englischkenntnissen haben oft eine Vorliebe für internationale Fastfoodketten, weil sie mit dem Menü schon aus der Heimat vertraut sind und ohne Verständigungsprobleme zuverlässig das aufs Tablett bekommen, was sie erwarten.
Sven: Na gut, dann bekommst du deinen Hamburger und eine Coca Cola.
Was mich aber mehr beunruhigt ist die Tatsache, dass unsere Familie weit und breit nicht in Sicht ist, und ich noch nicht mal weiß wie unserer Hotel heißt, und wo es ist.
Ute: Wenn das mal gut geht. Ansonsten stehen wir hier auf dem „Schlauch“. Denn selbst unsere Pässe hat Tante Othilie eingesammelt.
Ende Teil: 397
Dann möchte ich mal hoffen, dass es wieder zu einer Familienzusammenführung kommt.
Das werdet ihr in Teil 398 lesen können, welches in wenigen Minuten hier erscheinen wird.
Monika
Geschrieben am 17.02.2021
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Apr 28, 2022 1:26 pm
Teil: 398
Kapitel: 498
Auf nach New York
(5)
Was mich aber mehr beunruhigt ist die Tatsache, dass unsere Familie weit und breit nicht in Sicht ist, und ich noch nicht mal weiß wie unserer Hotel heißt, und wo es ist.
Ute: Wenn das mal gut geht. Ansonsten stehen wir hier auf dem „Schlauch“. Denn selbst unsere Pässe hat Tante Othilie eingesammelt.
In der Tat war bei der Reisegruppe Hoffmann große Unruhe ausgebrochen, denn die vier vermissten Personen waren nun ganz alleine in einer Stadt und einem Land in denen sie sich nicht auskannten. Hinzu kamen noch die Sprachprobleme. Ich mach denen überhaupt keinen Vorwurf bezüglich der Vorgehensweise. Hier bei diesem Betrieb, kann so etwas schnell passieren.
Othilie: Die Hauptstraße ist 5 km lang, wo sollen wir sie suchen. Die einzige Möglichkeit besteht evtl. darin die Taxizentrale anzurufen, um herauszubekommen, wo unser bestelltes Taxi die vier jungen Leute ausgesetzt hat.
James: Dann machen wir das sofort.
Polly: Hoffentlich geraten unsere vier Personen nicht in Panik. Sven und Ute sind eigentlich die Personen, denen ich am ehesten eine umsichtige Handlungsweise zutraue. Sven hat sich außergewöhnlich gut bei uns gemacht. Aus dem schüchternen kleinen Jungen, ist ein relativ selbstbewusster Bub geworden.
Und so war es auch tatsächliche.
Inge: Sollen wir uns ein wenig umschauen, und die anderen Geschäfte und Läden zu betrachten?
Sven: Das werden wir nicht machen, keine Widerrede Inge, ansonsten wird man uns in diesem Getümmel kaum finden. Hier in diesem Café sind die Chancen viel besser, unsere Leute zu sehen. Und für sie ist es auch viel einfacher. Sie werden uns garantiert schon suchen. Habt ein wenig Geduld.
Soll ich euch evtl. eine „Fata Rawghana“ bestellen.
Inge: Eine Fata Morgana?
Sven: Ich glaube du solltest die auch einmal die Ohren waschen. Nicht nur Heike. Eine Fata Rawghana ist ein Dessert mit Nüssen, Bananen, Kakao und Vanille.
Inge: Woher hast du so viel Geld.
Sven: Das habe ich für den Urlaub alles schon vorher extra angespart, und dann in Dollar umgetauscht.
Inge: Ok, dann bestell uns bitte jeweils eine Fata Morgana.
Sven: Ja, für dich werde ich extra eine Fata Morgana bestellen.
Inge nach einiger Zeit: Jetzt sitzen wir hier schon 45 Minuten. Die Kellnerin fragt laufend, ob wir noch etwas haben wollen.
Sven: Das ist eben ihr Geschäftsinteresse. In München fragst du ja auch die Kunden, ob sie neben einer Strumpfhose noch ein Paar Nylons haben möchte.
Inge: Das ist mir noch nie passiert.
Sven: Du weiß ganz genau was ich meine. Das war ja nur ein Beispiel.
Übrigens, schau mal wer da kommt. Kommen dir die Leute evtl. bekannt vor?
(Andreas rannte sofort in die Arme ihrer Mutter Elfriede Kohl).
Othilie: Sind wir froh, dass wir euch gefunden haben. Uns fällt ein Stern vom Herzen. Gut, dass ihr draußen vor dem Lokal sitzt. So ward ihr leichter zu finden.
Ute: Das war Svens Idee.
Othilie: Sven, toll gemacht. Wer hat die Getränke ausgegeben?
Ute: Das war auch Sven.
Othilie: Wieviel hast du bezahlt?
Sven:: Bisher nur 5 Dollar, plus 1 Dollar Trinkgeld. Jetzt kommen noch die Desserts hinzu.
Inge: Richtig, sie heißen Fata Morgana.
Othilie: Bedienung, bitte auch für uns alle zusammen 26 Desserts „Fata Morgana“.
Bedienung: Ist mir auch recht. Ob nun „Fata Morgana“ oder „Fata Rawghana“. Kommt im Prinzip auf das gleiche hinaus.
Inge: Siehst du Sven, das habe ich doch gleich von Anfang an gesagt.
Othilie: Sven, ich gebe dir natürlich auch die 6 Dollar zurück.
30 Minuten später:
Martina: Wo gehen wir jetzt hin?
Othilie: Wir fahren mit der U-Bahn, ich betone ausdrücklich U-Bahn, zur Herald Square. Dort besuchen wir dann unser größtes Kaufhaus, welches unter dem Namen „Macy’s weltberühmt ist.
Info:
Macy’s, Inc. ist mit 728 Filialen (Stand: 2016) der größte Warenhausbetreiber in den USA. Hauptsitz von Macy’s ist die Konzernzentrale der Hoffmann-Group in München (Germany). Besonders bekannt ist das Stammhaus in New York City, eines der größten Warenhäuser der Welt. CEO = Hoffmann-Group.
Umsatz: 28,837 Mrd. (2019)
Macy’s wurde am 28. Oktober 1858 in New York City an der Ecke 6. Avenue/14. Straße als R.H. Macy & Company gegründet. Gründer war der ehemalige Walfänger Rowland Hussey Macy. Als Firmenlogo wählte er einen roten Stern, den er als Tätowierung aus seiner Seefahrerzeit trug. Später zog Macy’s in die 18. Straße Ecke Broadway um, die eine der teuersten Einkaufsstraßen des 19. Jahrhunderts war. Mr. Joggeli Hoffmann hatte sich aus Sympathie in den späten 50 Jahren des 20. Jahrhunderts ebenfalls einen roten Stern an einer empfindlichen Stelle tätowieren lassen, die nur weiblichen Insidern bekannt war. Das hatte tragischer weise zur Folge, dass Mister Joggeli Hoffmann in der Ära von Senator Joseph McCarthy (USA), zahlreichen Anfeindungen ausgesetzt war. Mister Joggeli Hoffmann wurde irrtümlicher weise als Kommunist angesehen, und erst Anfang der 60 er Jahre rehabilitiert, als er den weiblichen und männlichen Kongressabgeordneten in Washington sein pikantes Tattoo zeigte. Seitdem wird er öfters als Mr. Ding-Dong angesprochen, was aber seinen Ruf als exzellenten Geschäftsmann keineswegs abträglich war. Besonders bei der weiblichen Kundschaft.
Als Macy 1877 starb, war sein ursprünglich kleiner Laden bereits auf elf Gebäude angewachsen. Nach seinem Tod expandierte der Laden unter den Brüdern Nathan und Isidor Straus weiter. Die Brüder hatten unter Macy die Porzellan- und Glaswarenabteilung betreut. Nach einem Umzug ist das Haupthaus seit 1902 am Herald Square zu finden. Isidor Straus und seine Frau Ida Straus starben 1912 beim Untergang der Titanic. Anschließend wurden alle Geschäfte von der Hoffmann-Group übernommen (Germany). Verantwortlich für den amerikanischen Markt ist CEO-Joggeli Hoffmann.
Das Haupthaus von Macy’s in New York ist mit 198.500 m² eines der größten Warenhäuser der Welt (zum Vergleich: das Kaufhaus des Westens in Berlin hat 60.000 m²). Macy’s Stammhaus in New York hat zehn Etagen. Etwa 3.000 Mitarbeiter sind heute dort tätig. Der Warenwert im Lager beträgt etwa 700 Mio. US-$. Bei der Flowershow kann man 200.000 Pflanzen sehen.
Als Tradition gilt die in New York seit 1927 durchgeführte Hoffmanns /Macy’s Thanksgiving Day Parade. Sie wird alljährlich von rund 250.000 Besuchern direkt verfolgt und zudem live im Fernsehen übertragen. Eine solche Parade ist auch im Film „Das Wunder von Manhattan“ zu sehen, in dessen Handlung Polly Hoffmann eine große Rolle spielt. Auch das Feuerwerk am 4. Juli wird von der Hoffmann-Group gesponsert. Quelle: Wikipedia und Monipedia.
Nächster Zielpunkt war dann schließlich die U-Bahnstation, um danach Macy’s Warenhaus (Hoffmann-Group) anzusteuern.
Othilie: Herald Square, bitte alle aussteigen. Benehmt euch, fasst nichts an, hört auf meine Anweisungen, haltet eure Geldbörsen an euch, obwohl ich vermute das diese gleich im Kaufhaus leerer werden.
Von jeder der 10 Etagen findet ihr hier eine kleine Übersicht der Shops, wo ihr was findet, und ein paar Eindrücke des Shoppingparadieses auf Fotos.
Macy’s Level 1: Men’s Better Collection
Macy’s Level 2: The Shoe Salon
Macy’s Level 3: Designer-Kollektionen
Macy’s Level 4: Women’s Fashion I
Macy’s Level 5: Women’s Fashion II
Macy’s Level 6: Home
Macy’s Level 7: Kinder
Macy’s Level 8: Brautmoden
Macy’s Level 9: Möbel
Essen und Trinken im Macy’s
Bei all dem Shoppen wird man auch schnell mal hungrig oder muss sich eine Kaffeepause gönnen. Im Macy’s gibt es auf fast jeder Etage ein Café oder ein Restaurant. Hier habe hier die Übersicht für euch:
One Below: Rowland’s Bar and Grill Restaurant
1,5 Etage: Starbucks
2. Etage: Herald Square Café
3. Etage: Pizza Bar, Starbucks
4. Etage: Just Salad, Auntie Anne’s Pretzel
5. Etage: Lindt Chocolate
6. Etage: Stella 34 Trattoria, Godiva Chocolate, Candy Shop, Starbucks
7. Etage: Pinkberry Frozen Yogurt, Mc Donald’s
8. Etage: Au Bon Pain, Juice Press
Heike energiegeladen: Super, wir machen New York unsicher. Wo fangen wir an. Die Möbelabteilung auf Level 9 lassen wir bestimmt aus.
Inge: Fangen wir doch direkt in der Sex-Abteilung an.
Boooooaaaaaah, die gibt’s hier gar nicht, wie ich auf dem Prospekt ersehen kann.
Martina: Du bist hier im prüden Amerika. Die können hier kein Kondom von einem Gummiring für Einmachgläser unterscheiden. So ein Kondom wird hier nur unter dem Ladentisch gehandelt.
Othilie: Vielleicht wäre es angebracht erst einmal in die Men’s Better Collection anzufangen. Wir müssen unseren blinden Passagier Jürgen erst einmal einkleiden. Er kann ja schließlich nicht die ganze Zeit in den geliehenen Sachen der Mädels herumlaufen.
Jürgen, von uns ist dir keiner böse, dass du dich an Bord des Flugzeugs versteckt hattest. Du brauchst also keine Tränen zu vergießen. Komm mal in meinem Arm.
30 Minuten später das Resultat der Einkleidung von Jürgen, welches für allgemeines Schmunzeln bei der Hoffmann-Group sorgte.
Elvis Presley - Lonesome Cowboy
Hier die deutsche Übersetzung:
Ich bin nur ein einsamer Cowboy
Und ich reise ganz alleine
Ich habe nicht mal einen Nickel
Um mein Baby am Telefon anzurufen
Gleich hinter dem Berg liegt eine Stadt
Und ich höre es mich rufen
Sattel auf und reite dich als einsamen Cowboy
Hier finden Sie Ihr Schicksal
In meinen Träumen leuchten die Lichter hell und hübsch
In meiner Nähe und doch so weit
Werde ich immer ein einsamer Cowboy sein?
Greife ich nur nach einem Stern?
Reiten. Reiten, reiten, Cowboy reiten
Singen, singen, singen, singen ein Lied Cowboy
Werde ich jemals dieses einsame Tal verlassen?
Sehen Sie wirklich die Lichter, die leuchten
Muss finden, was jenseits des Berges liegt
Ich muss meinen Traum fesseln und binden
Ich bin nur ein einsamer Cowboy
Und ich reise ganz alleine
Wenn du mich nicht Baby nennst
Dann komme ich nie nach Hause.
Polly: Keine Angst Jürgen, du wirst niemals allein sein. Und ein Baby werden wir auch noch für dich finden. Nicht unbedingt hier in Amerika, aber sicherlich auf „Gut Bavaria“.
Du siehst wirklich hübsch aus in deiner Cowboykluft, obwohl wir den Bundesstaat Texas auf unserer Reise ausklammern.
Othilie: Wir haben aber zur Sicherheit noch etliche andere Kleidungstücke für ihn gefunden. Und was noch fehlt werden wir in München für ihn besorgen. Gregor, wie sieht es bei dir aus?
Gregor: Kein Problem Tante Othilie, ich habe fünf kurze Kilts und fünf Hemd-Kluften neben den obligatorischen Toilettenartikel dabei. Mehr brauche ich nicht.
Othilie: Obwohl ich beobachtet habe, dass dich etliche Personen auf Grund deines mit Verlaub kurzen Rocks anschauen wie ein Außerirdischer.
Gregor: Das ist deren Problem. Sie können ja wegschauen. Keiner zwingt sie dazu mich von Kopf bis Fuß zu betrachten.
Polly: Diese Einstellung ist super. Zieh dein Ding durch. Du hast ein bewundernswertes Selbstbewusstsein.
Dann werden wir hier jetzt erstmal etwas essen. Was schlagt ihr vor? Welche speisen wollt ihr zunehmen?
Heike: Pizza.
Polly: Ich stelle fest, dass keine Einwände bestehen. Dann gehen wir in die 3. Etage.
Bei der Mahlzeit:
Martina: Keiner hat euch bisher erkannt, obwohl hier auf jeder Etage ein Gruppenbild mit der dazugehörigen Firmengeschichte zu lesen ist.
Polly: Wir sind ja auch in inkognito hier. Uns liegt es fern, während unseres Urlaubs großen Aufstand hier zu machen. Soweit ich das in der kurzen Zeit feststelle, gibt es auch nichts auszusetzen. Überall wurden wir beim Kleiderkauf höflich und zuvorkommend bedient.
Ist dir vielleicht sonst noch etwas aufgefallen?
Martina: Ja, das Personal trägt hier die gleichen Uniformen wie bei uns. Nur das die Röcke hier etwas länger sind.
Polly: Richtig, wir müssen und den amerikanischen Begebenheiten leider anpassen. Wir können hier nicht mit aller Macht einen neuen Modetrend durchsetzen. Auch bei uns wird das noch etwas dauern. In England ging das, dank Mary Quant, etwas zügiger. Warte mal ein oder zwei Jahre ab, dann läuft in München jedes junge Mädchen im Minirock herum. In unserem Geschäft haben wir mit dieser Mode schon jetzt großen Erfolg. Und der Absatz von Strumpfhosen ist jetzt schon enorm. Wir haben diesbezüglich schon eine Steigerung zum Vorjahr um 43 %. Währenddessen ging aber der Umsatz von Nylonstrümpfen um 16 % zurück. Dieser Trend, so glaube ich, wird auch in den nächsten Jahren anhalten.
Info:
Die erste industriell gefertigte Strumpfhose wie wir sie heute kennen, brachte die Firma Glen Raven im Jahr 1959 auf den Markt. Die Feinstrumpfhose aus Nylon und Perlon erfreute sich so großer Beliebtheit, dass sie mit Aufkommen des Minirocks in den Sechzigern Strümpfe mit Strumpfhaltern fast vollständig ablöste. Um die Nachfrage nach Strumpfhosen auch für Männer zu erhöhen, stellten einzelne Firmen Strumpfhosen mit Eingriff her. Dies steigerte zwar den Tragekomfort, die Verkaufszahlen blieben jedoch gering.
Othilie: So, jetzt sind wir alle gestärkt, und begeben uns in das Strumpfparadies, welches sich in der 5.Etage befindet.
Dort angekommen durchwühlten sie, zumindest die weiblichen Personen, unserer Reisegruppe, die Präsentationsständer der Strumpfwaren aus aller Welt.
Man kann wirklich sagen: „Der Stoff aus dem die Träume sind“. Wobei ich jetzt nicht an den tollen Roman von J.M. Simmel denke.
Bei den Nylon-Strumpfständern könnte man sagen: „Es muss nicht immer Kaviar sein“. Denn hier hielt sich der Andrang der jungen Personen unserer Reisegruppe in Grenzen.
Jedenfalls war Frau Kohl ganz in ihrem Element. Zwar war sie hauptsächlich in der Miederwarenabteilung präsent, aber genauso gut kannte sie sich im „Strumpfparadies“ aus. Das eine schließt das andere ja bekanntlich nicht aus.
Das die Buben hier etwas Zurückhaltung übten war verständlich, obwohl auch sie sich im Münchner Kaufhaus ein gewisses Fachwissen angeeignet hatten.
Martina: Ich stelle fest, dass auch hier viele Markenprodukte aus deutscher Produktion hier angeboten werden.
Othilie: Das ist es in der Tat. Ob Falke, Ergee, Kunert, Hudson, Elbeo, alles wird hier angeboten. Auch die Aufmachung, bzw. die Beschriftung ist fast gleich. Ich zeige dir mal ein Beispiel. Ich habe hier in meiner Handtasche eine Strumpfhose der Marke „Kunert“ aus unserem Kaufhaus in München. Und hier auf dem Warenhausständer siehst du das gleiche Produkt für den amerikanischen Markt. Der Unterschied besteht nur darin, dass die Beschriftung in englischer Sprache ist.
Othilie legte irrtümlicherweise, ganz im Gedanken, nun das amerikanische Produkt in ihrer Handtasche, und die gleiche Strumpfhose aus dem Münchner-Kaufhaus in das Präsentationsregal.
Othilie: Dann werde ich mal einen Abstecher in die Abteilung Damen-Oberbekleidung machen. Mal sehen was ich dort für mich finden werde.
5 Minuten später wanderte Othilie durch diese Bekleidungsabteilung, währenddessen alle anderen Personen sich in der „Lindt Chocolate“ Abteilung mit Süßigkeiten eindeckte. Natürlich wurde Othilie fündig. Hier das schicke Kleid, welches ihr besonders gut gefiel. Ihre schwarze Handtasche passte besonders gut zu ihrem neu erworbenen Kleid.
Den schwarzen passenden Gürtel kaufte sie aber hinzu.
Info:
Handtasche
Die Handtasche ist eine mittelalterliche Erfindung, welche aus dem 15. Jahrhundert stammt. Um 1432 trat das Wort erstmals auf, als eine arme Händlerin auf dem Markt eine Ware mit dem Namen Handtasche anbot. Dabei handelte es sich um einen Schlagstock der gegen Diebe verwendet werden sollte. Da die meisten Handtaschen vorher aber von Dieben geklaut worden waren, konnten nur wenige Exemplare verkauft werden.
Die damaligen Handtaschen fanden große Beliebtheit, als eine hochadelige Frau 50 afghanische Sackflöhe mit ihrem erworbenen Schlagstock (Handtasche) wegprügelte und so die Afghanen im bisher noch unbekannten "Sackflohkrieg" zurück drängte. Viele Frauen waren so beeindruckt, dass sie ihre eigenen Männer bei Ungehorsam mit Handtaschen verprügelten und sie so gefügig machten. Quelle: Stupidedia
Das neue Kleid behielt Othilie direkt an, da es genau auf ihre schmale Figur passte.
Kurze Zeit später wurde Othilie von einem netten Herrn in einem schief sitzenden Anzug sehr freundlich angesprochen, und noch freundlicher aufgefordert ihm bitte doch in das Ladenbüro zu folgen. Othilie nahm diese Äußerung sehr freundlich entgegen, und verband gewisse Hoffnungen in dem Glauben, dass man sie nun endlich erkannt hatte. Auch wollte sie dieser netten Person unbedingt darauf aufmerksam machen, dass ein Anzug von der Stange nicht das Erscheinungsbild eines Herrn in gehobener Position ist.
Einige Minuten später bei unserer Reisegruppe:
Martina: Schaut mal, da wird gerade eine elegante Dame in einem Pepitakleid und Handschellen von der Polizei abgeführt. Unglaublich, dass sich selbst situierte Damen zu Diebstählen hinreißen lassen. Jetzt wird sie zu einem Polizeifahrzeug geführt. Dabei wehrt sie sich mit aller Macht. Genaueres kann ich nicht erkennen, da sie einen Hut trägt der ihr Gesicht verdeckt. Sie scheint ganz schön wütend zu sein.
Polly: Das sollte uns relativ egal sein. Wer solch ein Unsinn macht, muss eben die Konsequenzen tragen.
Ich sehe aber gerade hier, dass Othilie die Strumpfhose mit dem deutschen Cover hier im Regal hat liegen lasse. Das wäre ja ansonsten nicht schlimm, aber hier steht ja noch der VK-Preis in DM drauf. Ich werde die Verpackung mal im Büro abgeben, und dabei auch Ausschau nach Othilie halten. Sie ist wahrscheinlich in einem Rausch, oder besser gesagt, in einem Kaufrausch.
Auch sie steckte die Strumpfhose in ihre Handtasche.
Auf dem Weg zum Geschäftsbüro kam auch sie ebenfalls an der Damen-Oberbekleidungsabteilung vorbei. Und wie das nun mal so ist, zog es sie zu einem Warenständer, wo ein Kostüm hing, welches noch nicht in Ihrem Besitz war. Ein Schwarz-Weißes Kostüm von Coco Chanel. Nach der Anprobe stellte sie fest, dass dieses Kostüm genau das richtige für das prüde Amerika war. Nicht so kurz, wie es in Europa mittlerweile gang und gäbe war.
Hier ein Foto von ihr bzw. dem Kostüm:
Nun machte sie sich auf dem Weg zum Geschäftsbüro. Von Othilie war aber weit und breit leider nichts zu sehen.
Kurze Zeit später wurde Polly von einem netten Herrn in einem schief sitzenden Anzug sehr freundlich angesprochen, und noch freundlicher aufgefordert ihm bitte doch in das Ladenbüro zu folgen, welches sowieso das Ziel von ihr war. Polly nahm diese Äußerung sehr freundlich entgegen, und verband gewisse Hoffnungen in dem Glauben, dass man sie nun endlich erkannt hatte. Auch wollte sie dieser netten Person unbedingt darauf aufmerksam machen, dass ein Anzug von der Stange nicht das Erscheinungsbild eines Herrn in gehobener Position ist.
Wieder zu der Reisegruppe:
Martina: Schaut mal, da wird schon wieder gerade eine elegante junge Dame in einem diesmal schwarz/weißen Kostüm und Handschellen von der Polizei abgeführt. Unglaublich, schon das zweite mal in kurzer Zeit. Jetzt wird auch sie sie zu einem Polizeifahrzeug geführt. Dabei wehrt sie sich ebenfalls mit aller Macht. Genaueres kann ich nicht erkennen.
James: Ja das ist die NYPD, also die New York Police Department. Sie sind für ihre wilde Entschlossenheit bei Festnahmen bekannt.
Das New York City Police Department (NYPD) ist die kommunale Polizeibehörde der Stadt New York City. Es ist die größte Polizeibehörde der USA und primär mit der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und der Verfolgung von Straftaten in den fünf Stadtbezirken betraut. Das NYPD wird oft als erste moderne Polizeibehörde der USA nach dem Vorbild des Londoner Metropolitan Police Service bezeichnet. Das Hauptquartier des NYPD befindet sich im Gebäude mit der Adresse One Police Plaza in der Park Row, gegenüber dem Rathaus.
Martina: Durch die Eingangstür sehe ich, wie schon eine größere Menschenmenge das ganze Spektakel verfolgt. Na ja, mir soll es egal sein. Wenn man sich nicht wie zivilisierter Menschen benehmen kann, müssen sie halt die Konsequenzen tragen.
Aber das sie direkt mit einen Gefangenentransportwagen hier erscheinen, legt die Vermutung nahe, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen ganz schweren Fall des Diebstahls handelt. Vielleicht hat die junge Dame versucht, die Tageseinnahme des Kaufhauses zu stehlen. Wie eine Schwerverbrecherin sah sie aus der Entfernung eigentlich nicht aus. Aber wie man sich doch täuschen kann.
Heike: Onkel Joggeli, warst du eigentlich schon einmal in einem Gefängnis?
Joggeli: Ach Heike, so oft das ich es schon gar nicht mehr zählen kann.
Heike: Warum warst du schon in einem Gefängnis?
Joggeli: Da war z. B. die Begebenheit in der Wüste Sahara, als ich einen Wasserbüffel mit einem Handkantenschlag in das Land der Träume verwies. Wegen Tiermisshandlung musste ich für zwei Tage einsitzen. Aber schon in der ersten Nacht konnte ich bei einer Pokerrunde mit dem Gefängniswärter die Zellenschlüssel gewinnen. Ich hatte sechs Asse auf der Hand.
Heike: Booooaaaaah, du bist wirklich klasse.
Petra: Ich glaube, dass wir uns jetzt mal auf die Suche nach Tante Polly und Tante Othilie begeben sollten. So lange sind sie ansonsten noch nie weggewesen.
Liebe Leser, ich denke mal, dass das sehr weise Worte von Petra waren.
Genauso wie ihr habe ich die Vermutung, dass da etwas gewaltig im „Busch“ ist.
Ende Teil 398
Wie es weitergeht könnt ihr in Teil 399 erfahren.
Monika
Geschrieben am 25.02.21
Kapitel: 498
Auf nach New York
(5)
Was mich aber mehr beunruhigt ist die Tatsache, dass unsere Familie weit und breit nicht in Sicht ist, und ich noch nicht mal weiß wie unserer Hotel heißt, und wo es ist.
Ute: Wenn das mal gut geht. Ansonsten stehen wir hier auf dem „Schlauch“. Denn selbst unsere Pässe hat Tante Othilie eingesammelt.
In der Tat war bei der Reisegruppe Hoffmann große Unruhe ausgebrochen, denn die vier vermissten Personen waren nun ganz alleine in einer Stadt und einem Land in denen sie sich nicht auskannten. Hinzu kamen noch die Sprachprobleme. Ich mach denen überhaupt keinen Vorwurf bezüglich der Vorgehensweise. Hier bei diesem Betrieb, kann so etwas schnell passieren.
Othilie: Die Hauptstraße ist 5 km lang, wo sollen wir sie suchen. Die einzige Möglichkeit besteht evtl. darin die Taxizentrale anzurufen, um herauszubekommen, wo unser bestelltes Taxi die vier jungen Leute ausgesetzt hat.
James: Dann machen wir das sofort.
Polly: Hoffentlich geraten unsere vier Personen nicht in Panik. Sven und Ute sind eigentlich die Personen, denen ich am ehesten eine umsichtige Handlungsweise zutraue. Sven hat sich außergewöhnlich gut bei uns gemacht. Aus dem schüchternen kleinen Jungen, ist ein relativ selbstbewusster Bub geworden.
Und so war es auch tatsächliche.
Inge: Sollen wir uns ein wenig umschauen, und die anderen Geschäfte und Läden zu betrachten?
Sven: Das werden wir nicht machen, keine Widerrede Inge, ansonsten wird man uns in diesem Getümmel kaum finden. Hier in diesem Café sind die Chancen viel besser, unsere Leute zu sehen. Und für sie ist es auch viel einfacher. Sie werden uns garantiert schon suchen. Habt ein wenig Geduld.
Soll ich euch evtl. eine „Fata Rawghana“ bestellen.
Inge: Eine Fata Morgana?
Sven: Ich glaube du solltest die auch einmal die Ohren waschen. Nicht nur Heike. Eine Fata Rawghana ist ein Dessert mit Nüssen, Bananen, Kakao und Vanille.
Inge: Woher hast du so viel Geld.
Sven: Das habe ich für den Urlaub alles schon vorher extra angespart, und dann in Dollar umgetauscht.
Inge: Ok, dann bestell uns bitte jeweils eine Fata Morgana.
Sven: Ja, für dich werde ich extra eine Fata Morgana bestellen.
Inge nach einiger Zeit: Jetzt sitzen wir hier schon 45 Minuten. Die Kellnerin fragt laufend, ob wir noch etwas haben wollen.
Sven: Das ist eben ihr Geschäftsinteresse. In München fragst du ja auch die Kunden, ob sie neben einer Strumpfhose noch ein Paar Nylons haben möchte.
Inge: Das ist mir noch nie passiert.
Sven: Du weiß ganz genau was ich meine. Das war ja nur ein Beispiel.
Übrigens, schau mal wer da kommt. Kommen dir die Leute evtl. bekannt vor?
(Andreas rannte sofort in die Arme ihrer Mutter Elfriede Kohl).
Othilie: Sind wir froh, dass wir euch gefunden haben. Uns fällt ein Stern vom Herzen. Gut, dass ihr draußen vor dem Lokal sitzt. So ward ihr leichter zu finden.
Ute: Das war Svens Idee.
Othilie: Sven, toll gemacht. Wer hat die Getränke ausgegeben?
Ute: Das war auch Sven.
Othilie: Wieviel hast du bezahlt?
Sven:: Bisher nur 5 Dollar, plus 1 Dollar Trinkgeld. Jetzt kommen noch die Desserts hinzu.
Inge: Richtig, sie heißen Fata Morgana.
Othilie: Bedienung, bitte auch für uns alle zusammen 26 Desserts „Fata Morgana“.
Bedienung: Ist mir auch recht. Ob nun „Fata Morgana“ oder „Fata Rawghana“. Kommt im Prinzip auf das gleiche hinaus.
Inge: Siehst du Sven, das habe ich doch gleich von Anfang an gesagt.
Othilie: Sven, ich gebe dir natürlich auch die 6 Dollar zurück.
30 Minuten später:
Martina: Wo gehen wir jetzt hin?
Othilie: Wir fahren mit der U-Bahn, ich betone ausdrücklich U-Bahn, zur Herald Square. Dort besuchen wir dann unser größtes Kaufhaus, welches unter dem Namen „Macy’s weltberühmt ist.
Info:
Macy’s, Inc. ist mit 728 Filialen (Stand: 2016) der größte Warenhausbetreiber in den USA. Hauptsitz von Macy’s ist die Konzernzentrale der Hoffmann-Group in München (Germany). Besonders bekannt ist das Stammhaus in New York City, eines der größten Warenhäuser der Welt. CEO = Hoffmann-Group.
Umsatz: 28,837 Mrd. (2019)
Macy’s wurde am 28. Oktober 1858 in New York City an der Ecke 6. Avenue/14. Straße als R.H. Macy & Company gegründet. Gründer war der ehemalige Walfänger Rowland Hussey Macy. Als Firmenlogo wählte er einen roten Stern, den er als Tätowierung aus seiner Seefahrerzeit trug. Später zog Macy’s in die 18. Straße Ecke Broadway um, die eine der teuersten Einkaufsstraßen des 19. Jahrhunderts war. Mr. Joggeli Hoffmann hatte sich aus Sympathie in den späten 50 Jahren des 20. Jahrhunderts ebenfalls einen roten Stern an einer empfindlichen Stelle tätowieren lassen, die nur weiblichen Insidern bekannt war. Das hatte tragischer weise zur Folge, dass Mister Joggeli Hoffmann in der Ära von Senator Joseph McCarthy (USA), zahlreichen Anfeindungen ausgesetzt war. Mister Joggeli Hoffmann wurde irrtümlicher weise als Kommunist angesehen, und erst Anfang der 60 er Jahre rehabilitiert, als er den weiblichen und männlichen Kongressabgeordneten in Washington sein pikantes Tattoo zeigte. Seitdem wird er öfters als Mr. Ding-Dong angesprochen, was aber seinen Ruf als exzellenten Geschäftsmann keineswegs abträglich war. Besonders bei der weiblichen Kundschaft.
Als Macy 1877 starb, war sein ursprünglich kleiner Laden bereits auf elf Gebäude angewachsen. Nach seinem Tod expandierte der Laden unter den Brüdern Nathan und Isidor Straus weiter. Die Brüder hatten unter Macy die Porzellan- und Glaswarenabteilung betreut. Nach einem Umzug ist das Haupthaus seit 1902 am Herald Square zu finden. Isidor Straus und seine Frau Ida Straus starben 1912 beim Untergang der Titanic. Anschließend wurden alle Geschäfte von der Hoffmann-Group übernommen (Germany). Verantwortlich für den amerikanischen Markt ist CEO-Joggeli Hoffmann.
Das Haupthaus von Macy’s in New York ist mit 198.500 m² eines der größten Warenhäuser der Welt (zum Vergleich: das Kaufhaus des Westens in Berlin hat 60.000 m²). Macy’s Stammhaus in New York hat zehn Etagen. Etwa 3.000 Mitarbeiter sind heute dort tätig. Der Warenwert im Lager beträgt etwa 700 Mio. US-$. Bei der Flowershow kann man 200.000 Pflanzen sehen.
Als Tradition gilt die in New York seit 1927 durchgeführte Hoffmanns /Macy’s Thanksgiving Day Parade. Sie wird alljährlich von rund 250.000 Besuchern direkt verfolgt und zudem live im Fernsehen übertragen. Eine solche Parade ist auch im Film „Das Wunder von Manhattan“ zu sehen, in dessen Handlung Polly Hoffmann eine große Rolle spielt. Auch das Feuerwerk am 4. Juli wird von der Hoffmann-Group gesponsert. Quelle: Wikipedia und Monipedia.
Nächster Zielpunkt war dann schließlich die U-Bahnstation, um danach Macy’s Warenhaus (Hoffmann-Group) anzusteuern.
Othilie: Herald Square, bitte alle aussteigen. Benehmt euch, fasst nichts an, hört auf meine Anweisungen, haltet eure Geldbörsen an euch, obwohl ich vermute das diese gleich im Kaufhaus leerer werden.
Von jeder der 10 Etagen findet ihr hier eine kleine Übersicht der Shops, wo ihr was findet, und ein paar Eindrücke des Shoppingparadieses auf Fotos.
Macy’s Level 1: Men’s Better Collection
Macy’s Level 2: The Shoe Salon
Macy’s Level 3: Designer-Kollektionen
Macy’s Level 4: Women’s Fashion I
Macy’s Level 5: Women’s Fashion II
Macy’s Level 6: Home
Macy’s Level 7: Kinder
Macy’s Level 8: Brautmoden
Macy’s Level 9: Möbel
Essen und Trinken im Macy’s
Bei all dem Shoppen wird man auch schnell mal hungrig oder muss sich eine Kaffeepause gönnen. Im Macy’s gibt es auf fast jeder Etage ein Café oder ein Restaurant. Hier habe hier die Übersicht für euch:
One Below: Rowland’s Bar and Grill Restaurant
1,5 Etage: Starbucks
2. Etage: Herald Square Café
3. Etage: Pizza Bar, Starbucks
4. Etage: Just Salad, Auntie Anne’s Pretzel
5. Etage: Lindt Chocolate
6. Etage: Stella 34 Trattoria, Godiva Chocolate, Candy Shop, Starbucks
7. Etage: Pinkberry Frozen Yogurt, Mc Donald’s
8. Etage: Au Bon Pain, Juice Press
Heike energiegeladen: Super, wir machen New York unsicher. Wo fangen wir an. Die Möbelabteilung auf Level 9 lassen wir bestimmt aus.
Inge: Fangen wir doch direkt in der Sex-Abteilung an.
Boooooaaaaaah, die gibt’s hier gar nicht, wie ich auf dem Prospekt ersehen kann.
Martina: Du bist hier im prüden Amerika. Die können hier kein Kondom von einem Gummiring für Einmachgläser unterscheiden. So ein Kondom wird hier nur unter dem Ladentisch gehandelt.
Othilie: Vielleicht wäre es angebracht erst einmal in die Men’s Better Collection anzufangen. Wir müssen unseren blinden Passagier Jürgen erst einmal einkleiden. Er kann ja schließlich nicht die ganze Zeit in den geliehenen Sachen der Mädels herumlaufen.
Jürgen, von uns ist dir keiner böse, dass du dich an Bord des Flugzeugs versteckt hattest. Du brauchst also keine Tränen zu vergießen. Komm mal in meinem Arm.
30 Minuten später das Resultat der Einkleidung von Jürgen, welches für allgemeines Schmunzeln bei der Hoffmann-Group sorgte.
Elvis Presley - Lonesome Cowboy
Hier die deutsche Übersetzung:
Ich bin nur ein einsamer Cowboy
Und ich reise ganz alleine
Ich habe nicht mal einen Nickel
Um mein Baby am Telefon anzurufen
Gleich hinter dem Berg liegt eine Stadt
Und ich höre es mich rufen
Sattel auf und reite dich als einsamen Cowboy
Hier finden Sie Ihr Schicksal
In meinen Träumen leuchten die Lichter hell und hübsch
In meiner Nähe und doch so weit
Werde ich immer ein einsamer Cowboy sein?
Greife ich nur nach einem Stern?
Reiten. Reiten, reiten, Cowboy reiten
Singen, singen, singen, singen ein Lied Cowboy
Werde ich jemals dieses einsame Tal verlassen?
Sehen Sie wirklich die Lichter, die leuchten
Muss finden, was jenseits des Berges liegt
Ich muss meinen Traum fesseln und binden
Ich bin nur ein einsamer Cowboy
Und ich reise ganz alleine
Wenn du mich nicht Baby nennst
Dann komme ich nie nach Hause.
Polly: Keine Angst Jürgen, du wirst niemals allein sein. Und ein Baby werden wir auch noch für dich finden. Nicht unbedingt hier in Amerika, aber sicherlich auf „Gut Bavaria“.
Du siehst wirklich hübsch aus in deiner Cowboykluft, obwohl wir den Bundesstaat Texas auf unserer Reise ausklammern.
Othilie: Wir haben aber zur Sicherheit noch etliche andere Kleidungstücke für ihn gefunden. Und was noch fehlt werden wir in München für ihn besorgen. Gregor, wie sieht es bei dir aus?
Gregor: Kein Problem Tante Othilie, ich habe fünf kurze Kilts und fünf Hemd-Kluften neben den obligatorischen Toilettenartikel dabei. Mehr brauche ich nicht.
Othilie: Obwohl ich beobachtet habe, dass dich etliche Personen auf Grund deines mit Verlaub kurzen Rocks anschauen wie ein Außerirdischer.
Gregor: Das ist deren Problem. Sie können ja wegschauen. Keiner zwingt sie dazu mich von Kopf bis Fuß zu betrachten.
Polly: Diese Einstellung ist super. Zieh dein Ding durch. Du hast ein bewundernswertes Selbstbewusstsein.
Dann werden wir hier jetzt erstmal etwas essen. Was schlagt ihr vor? Welche speisen wollt ihr zunehmen?
Heike: Pizza.
Polly: Ich stelle fest, dass keine Einwände bestehen. Dann gehen wir in die 3. Etage.
Bei der Mahlzeit:
Martina: Keiner hat euch bisher erkannt, obwohl hier auf jeder Etage ein Gruppenbild mit der dazugehörigen Firmengeschichte zu lesen ist.
Polly: Wir sind ja auch in inkognito hier. Uns liegt es fern, während unseres Urlaubs großen Aufstand hier zu machen. Soweit ich das in der kurzen Zeit feststelle, gibt es auch nichts auszusetzen. Überall wurden wir beim Kleiderkauf höflich und zuvorkommend bedient.
Ist dir vielleicht sonst noch etwas aufgefallen?
Martina: Ja, das Personal trägt hier die gleichen Uniformen wie bei uns. Nur das die Röcke hier etwas länger sind.
Polly: Richtig, wir müssen und den amerikanischen Begebenheiten leider anpassen. Wir können hier nicht mit aller Macht einen neuen Modetrend durchsetzen. Auch bei uns wird das noch etwas dauern. In England ging das, dank Mary Quant, etwas zügiger. Warte mal ein oder zwei Jahre ab, dann läuft in München jedes junge Mädchen im Minirock herum. In unserem Geschäft haben wir mit dieser Mode schon jetzt großen Erfolg. Und der Absatz von Strumpfhosen ist jetzt schon enorm. Wir haben diesbezüglich schon eine Steigerung zum Vorjahr um 43 %. Währenddessen ging aber der Umsatz von Nylonstrümpfen um 16 % zurück. Dieser Trend, so glaube ich, wird auch in den nächsten Jahren anhalten.
Info:
Die erste industriell gefertigte Strumpfhose wie wir sie heute kennen, brachte die Firma Glen Raven im Jahr 1959 auf den Markt. Die Feinstrumpfhose aus Nylon und Perlon erfreute sich so großer Beliebtheit, dass sie mit Aufkommen des Minirocks in den Sechzigern Strümpfe mit Strumpfhaltern fast vollständig ablöste. Um die Nachfrage nach Strumpfhosen auch für Männer zu erhöhen, stellten einzelne Firmen Strumpfhosen mit Eingriff her. Dies steigerte zwar den Tragekomfort, die Verkaufszahlen blieben jedoch gering.
Othilie: So, jetzt sind wir alle gestärkt, und begeben uns in das Strumpfparadies, welches sich in der 5.Etage befindet.
Dort angekommen durchwühlten sie, zumindest die weiblichen Personen, unserer Reisegruppe, die Präsentationsständer der Strumpfwaren aus aller Welt.
Man kann wirklich sagen: „Der Stoff aus dem die Träume sind“. Wobei ich jetzt nicht an den tollen Roman von J.M. Simmel denke.
Bei den Nylon-Strumpfständern könnte man sagen: „Es muss nicht immer Kaviar sein“. Denn hier hielt sich der Andrang der jungen Personen unserer Reisegruppe in Grenzen.
Jedenfalls war Frau Kohl ganz in ihrem Element. Zwar war sie hauptsächlich in der Miederwarenabteilung präsent, aber genauso gut kannte sie sich im „Strumpfparadies“ aus. Das eine schließt das andere ja bekanntlich nicht aus.
Das die Buben hier etwas Zurückhaltung übten war verständlich, obwohl auch sie sich im Münchner Kaufhaus ein gewisses Fachwissen angeeignet hatten.
Martina: Ich stelle fest, dass auch hier viele Markenprodukte aus deutscher Produktion hier angeboten werden.
Othilie: Das ist es in der Tat. Ob Falke, Ergee, Kunert, Hudson, Elbeo, alles wird hier angeboten. Auch die Aufmachung, bzw. die Beschriftung ist fast gleich. Ich zeige dir mal ein Beispiel. Ich habe hier in meiner Handtasche eine Strumpfhose der Marke „Kunert“ aus unserem Kaufhaus in München. Und hier auf dem Warenhausständer siehst du das gleiche Produkt für den amerikanischen Markt. Der Unterschied besteht nur darin, dass die Beschriftung in englischer Sprache ist.
Othilie legte irrtümlicherweise, ganz im Gedanken, nun das amerikanische Produkt in ihrer Handtasche, und die gleiche Strumpfhose aus dem Münchner-Kaufhaus in das Präsentationsregal.
Othilie: Dann werde ich mal einen Abstecher in die Abteilung Damen-Oberbekleidung machen. Mal sehen was ich dort für mich finden werde.
5 Minuten später wanderte Othilie durch diese Bekleidungsabteilung, währenddessen alle anderen Personen sich in der „Lindt Chocolate“ Abteilung mit Süßigkeiten eindeckte. Natürlich wurde Othilie fündig. Hier das schicke Kleid, welches ihr besonders gut gefiel. Ihre schwarze Handtasche passte besonders gut zu ihrem neu erworbenen Kleid.
Den schwarzen passenden Gürtel kaufte sie aber hinzu.
Info:
Handtasche
Die Handtasche ist eine mittelalterliche Erfindung, welche aus dem 15. Jahrhundert stammt. Um 1432 trat das Wort erstmals auf, als eine arme Händlerin auf dem Markt eine Ware mit dem Namen Handtasche anbot. Dabei handelte es sich um einen Schlagstock der gegen Diebe verwendet werden sollte. Da die meisten Handtaschen vorher aber von Dieben geklaut worden waren, konnten nur wenige Exemplare verkauft werden.
Die damaligen Handtaschen fanden große Beliebtheit, als eine hochadelige Frau 50 afghanische Sackflöhe mit ihrem erworbenen Schlagstock (Handtasche) wegprügelte und so die Afghanen im bisher noch unbekannten "Sackflohkrieg" zurück drängte. Viele Frauen waren so beeindruckt, dass sie ihre eigenen Männer bei Ungehorsam mit Handtaschen verprügelten und sie so gefügig machten. Quelle: Stupidedia
Das neue Kleid behielt Othilie direkt an, da es genau auf ihre schmale Figur passte.
Kurze Zeit später wurde Othilie von einem netten Herrn in einem schief sitzenden Anzug sehr freundlich angesprochen, und noch freundlicher aufgefordert ihm bitte doch in das Ladenbüro zu folgen. Othilie nahm diese Äußerung sehr freundlich entgegen, und verband gewisse Hoffnungen in dem Glauben, dass man sie nun endlich erkannt hatte. Auch wollte sie dieser netten Person unbedingt darauf aufmerksam machen, dass ein Anzug von der Stange nicht das Erscheinungsbild eines Herrn in gehobener Position ist.
Einige Minuten später bei unserer Reisegruppe:
Martina: Schaut mal, da wird gerade eine elegante Dame in einem Pepitakleid und Handschellen von der Polizei abgeführt. Unglaublich, dass sich selbst situierte Damen zu Diebstählen hinreißen lassen. Jetzt wird sie zu einem Polizeifahrzeug geführt. Dabei wehrt sie sich mit aller Macht. Genaueres kann ich nicht erkennen, da sie einen Hut trägt der ihr Gesicht verdeckt. Sie scheint ganz schön wütend zu sein.
Polly: Das sollte uns relativ egal sein. Wer solch ein Unsinn macht, muss eben die Konsequenzen tragen.
Ich sehe aber gerade hier, dass Othilie die Strumpfhose mit dem deutschen Cover hier im Regal hat liegen lasse. Das wäre ja ansonsten nicht schlimm, aber hier steht ja noch der VK-Preis in DM drauf. Ich werde die Verpackung mal im Büro abgeben, und dabei auch Ausschau nach Othilie halten. Sie ist wahrscheinlich in einem Rausch, oder besser gesagt, in einem Kaufrausch.
Auch sie steckte die Strumpfhose in ihre Handtasche.
Auf dem Weg zum Geschäftsbüro kam auch sie ebenfalls an der Damen-Oberbekleidungsabteilung vorbei. Und wie das nun mal so ist, zog es sie zu einem Warenständer, wo ein Kostüm hing, welches noch nicht in Ihrem Besitz war. Ein Schwarz-Weißes Kostüm von Coco Chanel. Nach der Anprobe stellte sie fest, dass dieses Kostüm genau das richtige für das prüde Amerika war. Nicht so kurz, wie es in Europa mittlerweile gang und gäbe war.
Hier ein Foto von ihr bzw. dem Kostüm:
Nun machte sie sich auf dem Weg zum Geschäftsbüro. Von Othilie war aber weit und breit leider nichts zu sehen.
Kurze Zeit später wurde Polly von einem netten Herrn in einem schief sitzenden Anzug sehr freundlich angesprochen, und noch freundlicher aufgefordert ihm bitte doch in das Ladenbüro zu folgen, welches sowieso das Ziel von ihr war. Polly nahm diese Äußerung sehr freundlich entgegen, und verband gewisse Hoffnungen in dem Glauben, dass man sie nun endlich erkannt hatte. Auch wollte sie dieser netten Person unbedingt darauf aufmerksam machen, dass ein Anzug von der Stange nicht das Erscheinungsbild eines Herrn in gehobener Position ist.
Wieder zu der Reisegruppe:
Martina: Schaut mal, da wird schon wieder gerade eine elegante junge Dame in einem diesmal schwarz/weißen Kostüm und Handschellen von der Polizei abgeführt. Unglaublich, schon das zweite mal in kurzer Zeit. Jetzt wird auch sie sie zu einem Polizeifahrzeug geführt. Dabei wehrt sie sich ebenfalls mit aller Macht. Genaueres kann ich nicht erkennen.
James: Ja das ist die NYPD, also die New York Police Department. Sie sind für ihre wilde Entschlossenheit bei Festnahmen bekannt.
Das New York City Police Department (NYPD) ist die kommunale Polizeibehörde der Stadt New York City. Es ist die größte Polizeibehörde der USA und primär mit der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und der Verfolgung von Straftaten in den fünf Stadtbezirken betraut. Das NYPD wird oft als erste moderne Polizeibehörde der USA nach dem Vorbild des Londoner Metropolitan Police Service bezeichnet. Das Hauptquartier des NYPD befindet sich im Gebäude mit der Adresse One Police Plaza in der Park Row, gegenüber dem Rathaus.
Martina: Durch die Eingangstür sehe ich, wie schon eine größere Menschenmenge das ganze Spektakel verfolgt. Na ja, mir soll es egal sein. Wenn man sich nicht wie zivilisierter Menschen benehmen kann, müssen sie halt die Konsequenzen tragen.
Aber das sie direkt mit einen Gefangenentransportwagen hier erscheinen, legt die Vermutung nahe, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen ganz schweren Fall des Diebstahls handelt. Vielleicht hat die junge Dame versucht, die Tageseinnahme des Kaufhauses zu stehlen. Wie eine Schwerverbrecherin sah sie aus der Entfernung eigentlich nicht aus. Aber wie man sich doch täuschen kann.
Heike: Onkel Joggeli, warst du eigentlich schon einmal in einem Gefängnis?
Joggeli: Ach Heike, so oft das ich es schon gar nicht mehr zählen kann.
Heike: Warum warst du schon in einem Gefängnis?
Joggeli: Da war z. B. die Begebenheit in der Wüste Sahara, als ich einen Wasserbüffel mit einem Handkantenschlag in das Land der Träume verwies. Wegen Tiermisshandlung musste ich für zwei Tage einsitzen. Aber schon in der ersten Nacht konnte ich bei einer Pokerrunde mit dem Gefängniswärter die Zellenschlüssel gewinnen. Ich hatte sechs Asse auf der Hand.
Heike: Booooaaaaah, du bist wirklich klasse.
Petra: Ich glaube, dass wir uns jetzt mal auf die Suche nach Tante Polly und Tante Othilie begeben sollten. So lange sind sie ansonsten noch nie weggewesen.
Liebe Leser, ich denke mal, dass das sehr weise Worte von Petra waren.
Genauso wie ihr habe ich die Vermutung, dass da etwas gewaltig im „Busch“ ist.
Ende Teil 398
Wie es weitergeht könnt ihr in Teil 399 erfahren.
Monika
Geschrieben am 25.02.21
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Apr 29, 2022 8:14 pm
Liebe Leser,
wie ihr sicherlich richtigerweise vermutet, befinden sich Tante Othilie und Tante Polly auf dem Weg ins Gefängnis.
Man könnte ja sagen, dass sie sich in guter Gesellschaft befinden, da heute Boris Becker (auch als "Bum Bum Boris" bekannt) zu 2,6 Jahren Haft verurteilt wurde.
Aber nein, hoffen wir, das Polly und Othilie bald wieder frei kommen.
Ich versuche mal Kontakt zu den beiden aufzunehmen, die uns Lesern hier ein Statement zu den Beschuldigungen an ihrer Person geben können.
Hallo Polly, hallo Othilie, hört ihr mich?
Die Leser und ich werden alles versuchen, euch da rauszuholen.
Um dies einfacher zu gestalten habe ich ein Spendenkonto eingerichtet, um die Kaution von 1.000 US-Dollar bezahlen zu können.
Hier die Kto. Nummer:
Stadtsparkasse München
IBAN: DE56 1230 0000 1230 0000 27
Verwendungszweck: Freilassung von Polly und Othilie
Ich halte euch weiter auf den laufenden
Monika
wie ihr sicherlich richtigerweise vermutet, befinden sich Tante Othilie und Tante Polly auf dem Weg ins Gefängnis.
Man könnte ja sagen, dass sie sich in guter Gesellschaft befinden, da heute Boris Becker (auch als "Bum Bum Boris" bekannt) zu 2,6 Jahren Haft verurteilt wurde.
Aber nein, hoffen wir, das Polly und Othilie bald wieder frei kommen.
Ich versuche mal Kontakt zu den beiden aufzunehmen, die uns Lesern hier ein Statement zu den Beschuldigungen an ihrer Person geben können.
Hallo Polly, hallo Othilie, hört ihr mich?
Die Leser und ich werden alles versuchen, euch da rauszuholen.
Um dies einfacher zu gestalten habe ich ein Spendenkonto eingerichtet, um die Kaution von 1.000 US-Dollar bezahlen zu können.
Hier die Kto. Nummer:
Stadtsparkasse München
IBAN: DE56 1230 0000 1230 0000 27
Verwendungszweck: Freilassung von Polly und Othilie
Ich halte euch weiter auf den laufenden
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Sa Apr 30, 2022 1:18 pm
Liebe Leser,
heute hätte unser Joggeli, der uns jahrelang in diversen Foren mit seinen humorvollen Beiträgen sehr unterhaltsam unterstützt oder sogar selbst in dem vorherigen Forum als Admin begleitet hat, seinen 82 Geburtstag gefeiert.
Viele von uns werden ihn sicherlich sehr vermissen.
Ich werde ihn mit Sicherheit in guter Erinnerung behalten.
Ich verbinde dies auch mit der Hoffnung, dass er in eine friedlichere Welt weiterlebt.
RIP Monika
heute hätte unser Joggeli, der uns jahrelang in diversen Foren mit seinen humorvollen Beiträgen sehr unterhaltsam unterstützt oder sogar selbst in dem vorherigen Forum als Admin begleitet hat, seinen 82 Geburtstag gefeiert.
Viele von uns werden ihn sicherlich sehr vermissen.
Ich werde ihn mit Sicherheit in guter Erinnerung behalten.
Ich verbinde dies auch mit der Hoffnung, dass er in eine friedlichere Welt weiterlebt.
RIP Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Mai 01, 2022 10:38 am
Liebe Leser,
dass Medium-Echo über die Festnahme von Polly und Othilie nimmt ungeahnte Ausmasse an.
Selbst die Tagesschau berichtet von diesem Ereignisse.
Hier im Bild Heinz Köpke (Mr. Tagesschau), der am Sonntag, den 04.07.1965 mit sehr ernstem Gesicht über dieses Ereignis berichtet.
Das Problem ist, dass an diesem Datum der Unabhängigkeitstag in den USA gefeiert wird. (Wie der Zufall so will).
Dann wird in den USA keiner Zeit haben, sich um die Hoffmann-Group zu kümmern.
Es droht den beiden mindestens eine Übernachtung Wenn nicht sogar noch mehr.
Zusammen in einer Zelle mit Junkies, Dealern, Mörder, Vergewaltigern und vielen anderen.
Da denke ich an das Lied "Freiheit" von Marius Müller-Westernhagen.
Westernhagen - Freiheit Livekonzert 1989
dass Medium-Echo über die Festnahme von Polly und Othilie nimmt ungeahnte Ausmasse an.
Selbst die Tagesschau berichtet von diesem Ereignisse.
Hier im Bild Heinz Köpke (Mr. Tagesschau), der am Sonntag, den 04.07.1965 mit sehr ernstem Gesicht über dieses Ereignis berichtet.
Das Problem ist, dass an diesem Datum der Unabhängigkeitstag in den USA gefeiert wird. (Wie der Zufall so will).
Dann wird in den USA keiner Zeit haben, sich um die Hoffmann-Group zu kümmern.
Es droht den beiden mindestens eine Übernachtung Wenn nicht sogar noch mehr.
Zusammen in einer Zelle mit Junkies, Dealern, Mörder, Vergewaltigern und vielen anderen.
Da denke ich an das Lied "Freiheit" von Marius Müller-Westernhagen.
Westernhagen - Freiheit Livekonzert 1989
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Mai 02, 2022 9:17 am
Mittlerweile sind auf "Schloss Bavaria" alle 84 Waisenkinder und auch die komplette Familie Hoffmann bei den Pfadfindern angemeldet.
Hier mal einige sehenswerte Infos:
Muslimische Pfadfinder - Einblicke in die Arbeit von Leiterinnen und Leiter des BMPPD
Du möchtest Dich ehrenamtlich engagieren? Du hast Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen? In diesem Video findest Du Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die aus ihren Erfahrungen beim Bund Muslimischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands (BMPPD) berichten.
Die Nürtinger Pfadfinder stellen sich vor: DIE WÖLFLINGE
Liebe Leser, dass wäre doch etwas für eure Enkelkinder.
Das wäre eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung
Natürlich neben der Einsichtnahme in diesem Forum
Hier erzählen die Nürtinger Pfadfinder kurz, lustig und verständlich (DPSG Stamm Corvus Nürtingen) was Pfadfinder machen und was eigentlich Wölflinge sind.
Hier mal einige sehenswerte Infos:
Muslimische Pfadfinder - Einblicke in die Arbeit von Leiterinnen und Leiter des BMPPD
Du möchtest Dich ehrenamtlich engagieren? Du hast Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen? In diesem Video findest Du Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die aus ihren Erfahrungen beim Bund Muslimischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder Deutschlands (BMPPD) berichten.
Die Nürtinger Pfadfinder stellen sich vor: DIE WÖLFLINGE
Liebe Leser, dass wäre doch etwas für eure Enkelkinder.
Das wäre eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung
Natürlich neben der Einsichtnahme in diesem Forum
Hier erzählen die Nürtinger Pfadfinder kurz, lustig und verständlich (DPSG Stamm Corvus Nürtingen) was Pfadfinder machen und was eigentlich Wölflinge sind.
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Di Mai 03, 2022 10:15 am
Liebe Leser,
im Moment schreibe ich an einer Begebenheit, die für viel Gesprächsstoff bei der Hoffmann-Group sorgt.
Denn Martina hat einen Musterungsbescheid bekommen.
Sie muss sich beim Kreiswehrersatzamt vorstellen.
Es ist klar, klar Martina als "Transgirl" reichlich Probleme bekommt.
Trotz der großen Unterstützung kommt es im Amt zum Eklat.
So lustig wie in diesem Lied geht es leider nicht zu.
Oberstabsarzt bei der Musterung
Wie so etwas aussieht wird in diesem alten Film erklärt.
hr-Retro Abendschau: Musterung für die Bundeswehr Doku (1958)
Schön aufpassen, wenn ich euch sage "Wenn ich sage "stillgestanden", dann kneift euren Arsch so zusammen, dass ihren Filzläusen die Augen tränen!"
So und jetzt Einmal in Richtung Horizont wegtreten, hörbar abklatschen - danach bei mir melden!
Haben wir uns da verstanden, ihr Grünärsche.
Monika
im Moment schreibe ich an einer Begebenheit, die für viel Gesprächsstoff bei der Hoffmann-Group sorgt.
Denn Martina hat einen Musterungsbescheid bekommen.
Sie muss sich beim Kreiswehrersatzamt vorstellen.
Es ist klar, klar Martina als "Transgirl" reichlich Probleme bekommt.
Trotz der großen Unterstützung kommt es im Amt zum Eklat.
So lustig wie in diesem Lied geht es leider nicht zu.
Oberstabsarzt bei der Musterung
Wie so etwas aussieht wird in diesem alten Film erklärt.
hr-Retro Abendschau: Musterung für die Bundeswehr Doku (1958)
Schön aufpassen, wenn ich euch sage "Wenn ich sage "stillgestanden", dann kneift euren Arsch so zusammen, dass ihren Filzläusen die Augen tränen!"
So und jetzt Einmal in Richtung Horizont wegtreten, hörbar abklatschen - danach bei mir melden!
Haben wir uns da verstanden, ihr Grünärsche.
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mi Mai 04, 2022 3:13 pm
Lieber Leser,
die nächsten beiden Teile der Familiensaga (399+ 400),
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am nächsten Freitag, den 06.05.2022
hier in diesem Forum.
Natürlich wieder mit aufregenden Erlebnissen der Reisegruppe Hofmann in den „USA“
Monika
die nächsten beiden Teile der Familiensaga (399+ 400),
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“,
erscheinen wieder am nächsten Freitag, den 06.05.2022
hier in diesem Forum.
Natürlich wieder mit aufregenden Erlebnissen der Reisegruppe Hofmann in den „USA“
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Mai 05, 2022 11:20 am
Liebe Leser,
hier weitere Ankündigungen bezüglich meiner Erzählungen der Hoffmann-Group auf „Schloss Bavaria“. Diese Story wird im Laufe dieses Jahres noch im Forum erscheinen.
Auf dem Areal des Anwesens der großen Familie Hoffmann, entdecken die immer neugierigen Kinder einen geheimnisvollen Stollen.
Aber es ist nicht irgendein Stollen, sondern ein bisher geheim gehaltener Atom-Schutzbunker, der für große Aufregung sorgt.
Da der unterirdische Bunker leer stand, haben ihn die Kinder natürlich untersucht, und ihn für sich in Beschlag genommen.
Aber das wird noch nicht alles sein, denn unsere Heike (wer sonst) ist in der Nacht sehr aktiv, und ist plötzlich in der Nacht live im Fernsehen zu sehen, als sie spaßeshalber Grüße an das deutsche Volk sendet, mit der Aufforderung sich in Sicherheit zu bringen. Alle laufenden Sendungen wurden automatisch unterbrochen als diese Warnmeldung in allen deutschen Programmen zu sehen war.
Das dies ein Chaos ohne gleichen verursacht kann man sich gut vorstellen.
Aber so ist nun mal unsere Heike.
Diesen Atomschutzbunker habe ich vor drei Jahren im Rahmen meiner Outdoor-Ausflüge besucht. Daher kam mir die Idee, dieses einmal in die „Familiensaga“ einzubauen.
Hier eine superinteressante Doku über den Bunker in Bad-Neuenahr/Ahrweiler
Verborgene Orte - Regierungsbunker Ahr
Monika
hier weitere Ankündigungen bezüglich meiner Erzählungen der Hoffmann-Group auf „Schloss Bavaria“. Diese Story wird im Laufe dieses Jahres noch im Forum erscheinen.
Auf dem Areal des Anwesens der großen Familie Hoffmann, entdecken die immer neugierigen Kinder einen geheimnisvollen Stollen.
Aber es ist nicht irgendein Stollen, sondern ein bisher geheim gehaltener Atom-Schutzbunker, der für große Aufregung sorgt.
Da der unterirdische Bunker leer stand, haben ihn die Kinder natürlich untersucht, und ihn für sich in Beschlag genommen.
Aber das wird noch nicht alles sein, denn unsere Heike (wer sonst) ist in der Nacht sehr aktiv, und ist plötzlich in der Nacht live im Fernsehen zu sehen, als sie spaßeshalber Grüße an das deutsche Volk sendet, mit der Aufforderung sich in Sicherheit zu bringen. Alle laufenden Sendungen wurden automatisch unterbrochen als diese Warnmeldung in allen deutschen Programmen zu sehen war.
Das dies ein Chaos ohne gleichen verursacht kann man sich gut vorstellen.
Aber so ist nun mal unsere Heike.
Diesen Atomschutzbunker habe ich vor drei Jahren im Rahmen meiner Outdoor-Ausflüge besucht. Daher kam mir die Idee, dieses einmal in die „Familiensaga“ einzubauen.
Hier eine superinteressante Doku über den Bunker in Bad-Neuenahr/Ahrweiler
Verborgene Orte - Regierungsbunker Ahr
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Mai 06, 2022 10:28 am
Lehrjahre sind keine Herrenjahre[/b]
Teil: 399
Kapitel: 499 Sonntag, der 04.07.1965
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Sing Sing ?
(6)
Oder auch nicht.
Sing, sing, sing, Benny Goodman
Sonntag, der 04.07.1965
Unabhängigkeitstag der USA
Nationalhymne der USA - Das sternenbesetzte Banner (EN/DE Text)
Petra: Ich glaube, dass wir uns jetzt mal auf die Suche nach Tante Polly und Tante Othilie begeben sollten. So lange sind sie ansonsten noch nie weggewesen.
Joggeli: Ich werde sie suchen.
Petra: Lieber nicht, ansonsten bist du plötzlich auch noch verschwunden.
Wir gehen gemeinsam los, am besten in das Ladenbüro, und geben uns dort auch zu erkennen. Nur dann ist gewährleistet, dass sie nach Tante Othilie und Tante Polly suchen werden.
Joggeli: Ok.
Auf dem Weg dorthin sahen sie einen netten Herrn in einem schief sitzenden Anzug, den man unbedingt darauf aufmerksam machen sollte, dass ein Anzug von der Stange nicht das Erscheinungsbild eines Herrn in gehobener Position ist.
(Nur so nebenbei erwähnt).
Petra sehr energisch: Du, Frau Kohl und meine Wenigkeit (So wenig ist das beileibe nicht), werden jetzt den Geschäftsführer über den Verlust unserer beiden Tanten informieren. Die restliche Bagage bleibt vor der Türe stehen, und rührt sich keinen Millimeter von der Stelle. Zuwiderhandlungen werden augenblicklich geahndet, und zieht eine Inhaftierung auf „Sing Sing“ nach sich.
Heike: Oder bekommt von Petra eine Spritze in den Po, was in etwa einen Gefängnisaufenthalt in „Sing Sing“ gleichkommt.
Petra: Genauso ist es. Also benehmt euch anständig. Wir alle wissen aus der nahen Vergangenheit, dass das nicht so einfach ist.
Info:
Sing Sing (offiziell Sing Sing Correctional Facility, umgangssprachlich Sing Sing) ist ein staatliches Gefängnis in Ossining, etwa 50 Kilometer entfernt von New York City im US-Bundesstaat New York.
Die Anstalt wird im Gefängnissystem der Vereinigten Staaten als „Maximum Security Prison“, also als Hochsicherheitsgefängnis klassifiziert. Im New Yorker Sprachgebrauch wird die Strafanstalt auch als Up The River bezeichnet, da sie von der Stadt aus gesehen flussaufwärts am Hudson River liegt. Sie wurde im 19. Jahrhundert von Insassen erbaut (Eröffnung 1826, Fertigstellung 1828). Der Name Sing Sing leitet sich vom indianischen Sint Sinks ab, was „Stein auf Stein“ bedeutet.
Das Gefängnis beherbergt heute 2300 Gefangene und beschäftigt etwa 750 Gefängnisbedienstete. Zwischen 1891 und 1963 wurden in Sing Sing 641 Menschen durch den elektrischen Stuhl hingerichtet, 1899 mit Martha M. Place auch zum ersten Mal eine Frau. Die letzte Exekution fand 1963 statt und wurde an Eddie Mays vollzogen. Neben der mittlerweile aufgelösten Haftanstalt Alcatraz ist Sing Sing eine der bekanntesten Strafvollzugseinrichtungen in den USA.
Zu den bekannteren Personen, die in Sing Sing inhaftiert waren oder hingerichtet wurden, zählen unter anderem:
Häftling Anmerkung
Albert Anastasia
Mafioso; Murder, Inc.
Frank Abbandando
Murder, Inc.; 1942 hingerichtet
Martha Beck
The Lonely Hearts Killers; 1951 hingerichtet
Louis Buchalter
Murder, Inc.; 1944 hingerichtet
Louis Capone
Murder, Inc.; 1944 hingerichtet
Monk Eastman
Eastman Gang
Raymond Fernandez
The Lonely Hearts Killers; 1951 hingerichtet
Albert Fish
Sexualstraftäter und Serienmörder; 1936 hingerichtet
Martin Goldstein
Murder, Inc.; 1941 hingerichtet
Fritz Julius Kuhn
Leiter des German-American Bund
James Larkin
Gewerkschafter
Harry Maione
Murder, Inc.; 1942 hingerichtet
Ethel und Julius Rosenberg
Spione; 1953 hingerichtet
Harry Strauss
Murder, Inc.; 1941 hingerichtet
Richard Whitney
Investmentbanker, Börsenhändler, Broker
Joe Valachi
Pentito in La Cosa Nostra
George C. Parker
Betrüger und Fälscher 1936 dort verstorben
Emanuel Weiss
Murder, Inc.; 1944 hingerichtet
Paul Geidel (1894–1987)
war der am längsten einsitzende Strafgefangene der USA (1911–1980)
Quelle: Wikipedia.
Zwei Namen lass ich hier noch frei, weil wir noch nicht wissen, was mit Tante Othilie und Tante Polly geschehen ist. Vielleicht kann man die beiden auch gegen Onkel Joggeli austauschen, falls sie dort tatsächlich inhaftiert sind.
Kommen wir aber wieder zu den aktuell mit Sicherheit nicht inhaftierten Personen Joggeli, Petra und Frau Kohl zurück.
Martina: Die drei sind jetzt schon über 30 Minuten in dem Geschäftsbüro. Ob das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist, wage ich nicht zu beurteilen.
Tina: Das ist ein schlechtes Zeichen, denn alle drei Personen kommen mit einem ernsten Gesicht aus dem Büro heraus.
Joggeli: Die Sache sieht tatsächlich ernst aus. Alle zwei sind wegen vermeintlichem Ladendiebstahl von einer Damen-Strumpfhose verhaftet worden. Wären es Nylon-Strümpfe gewesen, wäre die Sache nur halb so wild gewesen, und man hätte sie mit einem erhobenen Zeigefinger laufen lassen. Erschwerend kommt aber noch hinzu, dass sie keine Ausweispapiere mit sich führten, da ich sie nur 5 Minuten vorher in meinem Gewahrsam genommen hatte.
Das mit dem Diebstahl hat sich mittlerweile geklärt. Die Filialleiterin Frau Trump hat sich vielmals entschuldigt, und bedauert die Unannehmlichkeiten zutiefst.
Da die drei aber, wie schon erwähnt, keine Ausweispapiere mit sich führten wirft die Polizei ihnen eine illegale Einreise in die USA vor. Ich habe diese Ausweispapiere natürlich vorgezeigt, und auch in dem Gefängnis „One Police Plaza” angerufen. Man hat mir dann gesagt, dass wir dort persönlich vorbeischauen sollten, damit sie Einsicht in die Papiere haben.
Im Moment sind sie dort bei der Feststellung ihrer Identität, und werden dort erkennungsdienstlich behandelt. Also Fingerabdrücke, Fotos usw. Da wir heute Sonntag haben, kann das also noch einige Zeit dauern.
Wie ihr sicherlich alle wisst, feiert die USA heute am 4.Juli ihren Unabhängigkeitstag, und da ist alles auf den Straßen, was Beine hat. Und aus Sicherheitsgründen natürlich auch die Polizei. Polly und Othilie haben also einen denkbar ungünstigen Tag für ihre Verhaftung ausgesucht.
Info:
Amerikanischer Nationalfeiertag
Independence Day:
Große Paraden, Umzüge, Feuerwerke, Barbecues und amerikanische Flaggen soweit das Auge reicht – am 4. Juli wird in den USA der Independence Day gefeiert. An diesem Tag erklärte Amerika seine Unabhängigkeit von Großbritannien.
Der US-Feiertag am 4. Juli erinnert an die Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung der USA im Jahr 1776. Damit sagten sich die 13 britischen Kolonien in Nordamerika vom "Mutterland" Großbritannien los.
Die Vorgeschichte: Der britische König Georg III. erließ in den Kolonien hohe Steuern, gewährte ihnen jedoch keine Gleichberechtigung im britischen Parlament. Daraufhin schlossen sich die Kolonien im Jahr 1774 im Ersten Kontinentalkongress zusammen, um ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen. Nach ersten gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Kolonisten und britischen Truppen kam es im Jahr 1775 zum Nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg, der bis 1783 andauern sollte.
Als Folge des andauernden Konflikts, beschlossen die Delegierten der Kolonien 1776 beim Zweiten Kontinentalkongress in Philadelphia die Unabhängigkeit von Großbritannien. Daraufhin wurde am 4. Juli 1776 die, maßgeblich vom späteren Präsidenten Thomas Jefferson formulierte, Unabhängigkeitserklärung verabschiedet. Die Ratifizierung der Erklärung war somit der erste Schritt zur Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika.
Wie feiern die Amerikaner ihren "4th of july"?
Bereits in den darauf folgenden Jahren wurde am 4. Juli der Erklärung der Unabhängigkeit gedacht. Noch heute ist der Independence Day einer der wichtigsten amerikanischen Nationalfeiertage und wird in vielen Städten groß gefeiert. Am "4th of july", wie der Jahrestag auch oft genannt wird, finden im ganzen Land patriotische Paraden und Konzerte statt. In der Hauptstadt Washington findet die große "National Independence Day Parade" statt, zu der jährlich mehrere hunderttausend Zuschauer kommen. Am Abend gibt es große Feuerwerke, die durch patriotische Lieder und der Nationalhymne den 4th of july gebührend abschließen.
Die Straßen, Vorgärten und Häuser sind mit rot-weiß-blauen Schleifen, Bändern oder der Landesflagge geschmückt. An der Independence Hall in Philadelphia wird das historische Ereignis nachgespielt und die Unabhängigkeitserklärung verlesen.
Auch im privaten Kreis feiern die Amerikaner den Unabhängigkeitstag: Familien, Freunde und Nachbarn treffen sich zum Barbecue oder zum Picknick. Ebenfalls beliebt sind Potluck-Parties, bei denen jeder Besucher etwas zum Buffet beisteuert. Zu essen gibt es typisch amerikanische Gerichte wie Cole Slaw, Hot Dogs, Maiskolben, Kartoffelsalat und in den Landesfarben verzierte Desserts. Quelle: t-online.de
Mit mehreren Taxen fuhr dann die gesamte Reisegruppe zu der im Bericht erwähnten Polizeistation.
Heike ließ sich nicht aufhalten, und stürmte als erste hochmotiviert sowie erzürnt das New York City Police Department. Sie ging direkt auf den erst besten „Cop“ zu, der zufälligerweise im Weg stand.
Mit ihren beiden kleinen Fäusten hämmerte sie auf die Brust von Sergeant Hope ein, der gar nicht wusste, um was es überhaupt ging.
Heike: Ich…. will sofort…..meine beiden…….Tanten Othilie…..und Tante Polly…..wiederhaben. Ansonsten……bekommst du es…..mit mir zu tun.
Kurz darauf stürmte auch schon die restliche Reisegesellschaft die Wache.
Hier stießen sie auf den Deputy Chief Mr. Miller, der auf dem Boden liegend (Dafür verantwortlich war Uschi), diese ganze Vorgehensweise mit Erstaunen zur Kenntnis nahm. So etwas hatte er in seiner 35 jährigen bewegten Dienstzeit noch nie erlebt.
Miller: Meine Herrschaften, meine Herrschaften, bitte beruhigen sie sich doch. Um was geht es denn überhaupt.
Joggeli: Das kann ich ihnen erklären.
Miller: Ich bitte darum, ohne dass meine Einrichtung hier weiter demoliert wird.
(Heike suchte mittlerweile nach den Zellenschlüsseln, und riss dabei mehrere Schubladen aus einem Schrank heraus).
Joggeli: Na gut, dann werde ich mal in aller Ruhe versuchen, Heike jetzt reicht es aber, du kannst hier nicht alle Schränke durchwühlen oder sogar von der Wand abziehen.
Also nochmal Mr. Miller, ich werde ihnen mal die allgemeine Sachlage schildern, die im Macy’s Warenhaus vorgefallen sind.
(Und das tat Joggeli dann auch).
Joggeli: Und hier sind die Ausweispapiere der von ihnen zu Unrecht inhaftierten Personen. Es besteht als keine Veranlassung, die beiden weiter hier zu behalten.
Miller kratzte sich verlegen am Kopf: Alles schön und gut, aber im Moment sind wir nicht in der Lage umgehend zu reagieren, weil der gesamte Verwaltungsapparat (In Deutschland sagt man Beamtentum), draußen bei den Feierlichkeiten und somit total überlastet sind.
Miss Monika: Das kenne ich, das kenne ich. Hier in der BRD ist es noch schlimmer.
Panik und Arbeitsverweigerung im deutschen Beamtentum stellen das größte Problem dar. Dies wird vom Volk kaum wahrgenommen, da es die Arbeitsgeschwindigkeit der Bürokratie nur geringfügig verminderte, und zwar von 0,02 AS/h auf 0,017 AS/h. (Arbeitschritte pro Stunde)
Besonders regt mich das Beamtenmikado auf.
Beamtenmikado, eines der wichtigsten sportlichen Disziplinen eines jeden Beamten. Neben dem berüchtigten Kalenderblattabreißen und dem weltbekannten Beamtentriathlon, das aus den drei Disziplinen Löcher-in-die-Luft-starren (1), Kaffee umrühren (2) und natürlich der Königsdisziplin Steuergelder verbraten (3) besteht, bei dem es immer wieder zu schwerwiegenden Verletzungen (z. B. den Kaffee kalt werden lassen) kommt, ist das Beamtenmikado eines der beeindruckendsten und spannendsten Spiele. Quelle: Stupidedia.
Nun aber wieder zurück zu unserer Reisegruppe, bevor ihr wegen dem Beamtentums in tiefster Depression verfällt.
Miller kratzte sich wieder geräuschvoll an seine Glatze: Soweit ich das beurteilen kann, sind die die Ausweispapiere in Ordnung, und auch das Missverständnis in Macy’s Warenhaus scheint aufgeklärt zu sein, wie mir vorhin Mrs. Trump, telefonisch mitgeteilt hat. Trotzdem sind mir die Hände gebunden. Das tut mir aufrichtig leid, aber ich kann nichts machen. Unser Chief of Department Smith genießt sein freies Wochenende.
Joggeli: Das gibt ein Skandal ohne gleichen, wenn sie die beiden nicht freilassen, denn mittlerweile stehen schon etliche Pressevertreter vor ihrer Türe, die ganz heiß auf solche Neuigkeiten sind. Wie sie sehen, sind auch die Fernsehsender wie CNN, NBC, CBS, ABC, FOX, mit ihren Kameras schon zugegen. Können sie sich morgen die Überschriften in diversen Tageszeitungen vorstellen?
„Zwei Mitglieder der berühmten Hoffmann-Group unschuldig verhaftet“
So, oder ähnlich wird das aussehen. Wir haben uns vorgestellt drei Wochen Urlaub in diesem wunderbaren Land zu verweilen, und nicht auf die Freilassung von Miss und Mrs Hoffmann warten zu müssen. Und die beiden werden auch garantiert nicht begeistert sein, zusammen mit Strauchdieben, Junkies, Dealern, Taschendieben, und Schwerverbrechern in einer Gemeinschaftszelle zu verbringen.
Jedenfalls werden wir diese Räumlichkeiten nicht ohne die erwähnten Personen verlassen.
Heike: Genau, wir treten in einem Sitzstreik.
Martina: Super Idee, und das vor der großen Eingangstüre unter den Augen der Presse-und Fernsehjournalisten. Leute, packen wir es an. Wir veranstalten ein Sit-in.
Info:
Die rein passive Sitzblockade ist eine gewaltfreie Aktion bei dem die Demonstrierenden zwar den Weg versperren, dies allerdings ohne jede Gewalt tun. Angelehnt und/oder inspiriert von Vorbildern wie Mahatma Gandhi und Martin Luther King versuchen die Demonstranten so auf sie störende Sachverhalte aufmerksam zu machen. Die sitzende Position ist dabei nicht nur bequemer als beispielsweise eine stehende Lichterkette, der Protestierende ist durch seine Position auch sehr verletzlich. Dies soll nicht zuletzt auch dazu dienen, dass Polizisten zögern oder sich ganz weigern Gewalt gegen offensichtlich hilflose Demonstranten anzuwenden. Nicht zuletzt wird im Falle einer Eskalation klar, dass die am Boden sitzenden Demonstranten friedlich sind, was in einer dicht gedrängten Menge schwieriger abzuschätzen ist.
- Bild-ID: ERYP68
In der Tat saßen, bis auf Verhandlungsführer Joggeli, alle Personen auf dem Boden. Und das vor dem New York City Police Department. Auf dem vorherigen Bild könnt ihr erkennen, wie groß auch schon der Presserummel geworden ist.
Petra und James gaben mittlerweile auch schon die ersten Statements an die Pressevertreter, sowie die Radio und Rundfunkstationen ab. Diese Bilder gingen jetzt live um die Welt.
Auch in Deutschland waren diese Begebenheiten mittlerweile in der ARD zu sehen. Obwohl es dort sechs Stunden später war, hatte der Sender das Abendprogramm unterbrochen, (es lief gerade die Sendung „Einer wird gewinnen“ mit Hans-Joachim Kulenkampff), als die Sendezentrale nach Hamburg schaltete, wo Karl-Heinz Köpke, Mister Tagesschau, die ersten Livebilder aus New York präsentierte.
Tagesschau 1964
Zurück zu unserer Reisegruppe
So etwas hatte New York noch nicht erlebt. 22 Personen der Hoffmann saßen auf dem Boden und demonstrierten für die Freilassung von Polly und Othilie.
Auch Chief of Department Smith saß zufällig vor dem Fernsehgerät, als die Sit-In Demo im Fernsehen live übertragen wurde.
Smith seufzend: Shit, ich glaube das mein freies Wochenende nun zu Ende ist. Mary, bringe mir bitte die gebügelte Uniform, und die Krawatte.
Auf „Gut Bavaria“ saßen die daheimgebliebenen vor dem Fernseher, und waren ungemein Stolz auf ihre Zöglinge. Oma Josefine übernahm mittlerweile den Telefondienst. Denn ganz „Ups“ und halb München versuchte nähere Einzelheiten aus New York zu erfahren.
Im Fernsehen lief die Laufschrift über den Bildschirm:
Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich um ca. 20 Minuten.
Mittlerweile wurden die Rotationsmaschinen der Verlagshäuser in ganz Deutschland angehalten. Die Redakteure würden aus dem Bett geschmissen, sehr zum Unwillen so mancher Ehefrau, und die für Montag geplanten Kochrezepte gestrichen.
Heike malte mittlerweile die ersten Plakate mit der Aufschrift:
Freiheit für Tante Polly und Tante Othilie.
Das dies sehr werbewirksam für die Pressevertreter war, konnte man sich sicherlich vorstellen. Die meisten Passanten wussten zwar noch nicht um was es überhaupt ging, trotzdem skandierte die immer größer werdende Zuschauermasse den oben aufgeführten Slogan des Plakats.
Nur mit Mühe bahnte sich kurze Zeit später der Chief of Department Smith einen Weg durch die dichte Menschenmenge, um das Büro zu betreten. Hier wurde ihm erst einmal der momentane Sachverhalt offen auf dem Tisch gelegt. Sein Kommentar:
„Ohne Kaution sofort freilassen“. Wir können uns kein Skandal leisten, zumal die beschuldigten Personen, ausgerechnet die Hoffmann-Group, eindeutig nicht gegen das Gesetz verstoßen haben.
20 Minuten später öffnete sich die Verwahrzelle und die beiden vermeintlichen Ladendiebe waren endlich wieder auf freiem Fuß.
Joggeli ging auf die Knie und sandte ein Dankgebet gen Himmel. Ein Kniefall, welches in die Geschichte von New York einging.
1970 erregte ein grandioser Politiker noch mehr Aufsehen, als Willy bei einem Kniefall in Warschau (1970) die Schuld des gesamten Volkes auf sich nahm, obwohl er im Exil vor der Verfolgung der Nazi-Schergen flüchten musste. Die Rede ist natürlich von Willy Brandt.
Der Kniefall von Warschau ereignete sich am 7. Dezember 1970 in Warschau, der Hauptstadt der Volksrepublik Polen. Der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt besuchte die Stadt, um dort den Warschauer Vertrag zu unterzeichnen, der das Verhältnis zwischen der Bundesrepublik und der Volksrepublik regeln sollte. Teil des Staatsbesuchs war eine Kranzniederlegung am Ehrenmal für die Toten des Warschauer Ghettos. Dort sank Brandt unerwartet auf die Knie, eine Geste, die als Bitte um Vergebung für die deutschen Verbrechen des Zweiten Weltkriegs verstanden wurde.
Quelle: Wikipedia
„Dann kniet er, der das nicht nötig hat, da für alle, die es nötig haben, aber nicht da knien – weil sie es nicht wagen oder nicht können oder nicht wagen können. Dann bekennt er sich zu einer Schuld, an der er selber nicht zu tragen hat, und bittet um eine Vergebung, derer er selber nicht bedarf. Dann kniet er da für Deutschland.“
– Hermann Schreiber: Der Spiegel
Zurück zu der Hoffmann-Reisegruppe:
Ein Blitzlichtgewitter ohne Ende, als Polly und Othilie plötzlich in der Ein-und Ausgangstüre der Wache standen. Auch die Fernsehkameras surrten ohne Ende.
Bilder, die um die Welt gingen. Das berühmte und beliebte Unternehmerduo war wieder auf freiem Fuß.
Polly ließ es sich nicht nehmen, das berühmte „V“ für das Victory-Zeichen zu zeigen.
Anschließend erfolgte sofort die große Umarmungstour mit allen Familienmitgliedern, bei dem viele Tränen zu sehen waren.
Und das war natürlich ebenfalle ein gefundenes Fressen für die internationale Presse. So etwas wurde immer gern gesehen, und steigerte die Einschaltquoten ungemein.
Othilie wieder ganz geschäftsmäßig zu Joggeli: Was für eine Publicity für unser Unternehmen.
Auch auf „Gut Bavaria“ herrschte Festtagsstimmung als diese Livebilder auf dem Bildschirm zu sehen waren.
Die von der Bevölkerung in „Ups“ durchgeführte Demo unter dem Motto:
„Freiheit für Othilie und Polly“,
war ein voller Erfolg, wie auf dem Foto zu sehen war. Wenn man genau hinschaut kann man auch etliche Angestellte von „Gut Bavaria“ erkennen.
Links oben das Anwesen der Hoffmann-Group, welches von der Presse ebenfalls dicht umlagert war.
Ende Teil 399
Nachdem wir nun erfahren durften, dass Polly und Othilie wieder auf freiem Fuß sind, bin ich mal gespannt, wie es mit der Reisegruppe Hoffmann weiter geht.
Das werden wir in Teil 400 erfahren, welchers gleich hier im Anschluss erscheinen wird
Monika
Geschrieben am 04.03.2021[/b]
Teil: 399
Kapitel: 499 Sonntag, der 04.07.1965
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Sing Sing ?
(6)
Oder auch nicht.
Sing, sing, sing, Benny Goodman
Sonntag, der 04.07.1965
Unabhängigkeitstag der USA
Nationalhymne der USA - Das sternenbesetzte Banner (EN/DE Text)
Petra: Ich glaube, dass wir uns jetzt mal auf die Suche nach Tante Polly und Tante Othilie begeben sollten. So lange sind sie ansonsten noch nie weggewesen.
Joggeli: Ich werde sie suchen.
Petra: Lieber nicht, ansonsten bist du plötzlich auch noch verschwunden.
Wir gehen gemeinsam los, am besten in das Ladenbüro, und geben uns dort auch zu erkennen. Nur dann ist gewährleistet, dass sie nach Tante Othilie und Tante Polly suchen werden.
Joggeli: Ok.
Auf dem Weg dorthin sahen sie einen netten Herrn in einem schief sitzenden Anzug, den man unbedingt darauf aufmerksam machen sollte, dass ein Anzug von der Stange nicht das Erscheinungsbild eines Herrn in gehobener Position ist.
(Nur so nebenbei erwähnt).
Petra sehr energisch: Du, Frau Kohl und meine Wenigkeit (So wenig ist das beileibe nicht), werden jetzt den Geschäftsführer über den Verlust unserer beiden Tanten informieren. Die restliche Bagage bleibt vor der Türe stehen, und rührt sich keinen Millimeter von der Stelle. Zuwiderhandlungen werden augenblicklich geahndet, und zieht eine Inhaftierung auf „Sing Sing“ nach sich.
Heike: Oder bekommt von Petra eine Spritze in den Po, was in etwa einen Gefängnisaufenthalt in „Sing Sing“ gleichkommt.
Petra: Genauso ist es. Also benehmt euch anständig. Wir alle wissen aus der nahen Vergangenheit, dass das nicht so einfach ist.
Info:
Sing Sing (offiziell Sing Sing Correctional Facility, umgangssprachlich Sing Sing) ist ein staatliches Gefängnis in Ossining, etwa 50 Kilometer entfernt von New York City im US-Bundesstaat New York.
Die Anstalt wird im Gefängnissystem der Vereinigten Staaten als „Maximum Security Prison“, also als Hochsicherheitsgefängnis klassifiziert. Im New Yorker Sprachgebrauch wird die Strafanstalt auch als Up The River bezeichnet, da sie von der Stadt aus gesehen flussaufwärts am Hudson River liegt. Sie wurde im 19. Jahrhundert von Insassen erbaut (Eröffnung 1826, Fertigstellung 1828). Der Name Sing Sing leitet sich vom indianischen Sint Sinks ab, was „Stein auf Stein“ bedeutet.
Das Gefängnis beherbergt heute 2300 Gefangene und beschäftigt etwa 750 Gefängnisbedienstete. Zwischen 1891 und 1963 wurden in Sing Sing 641 Menschen durch den elektrischen Stuhl hingerichtet, 1899 mit Martha M. Place auch zum ersten Mal eine Frau. Die letzte Exekution fand 1963 statt und wurde an Eddie Mays vollzogen. Neben der mittlerweile aufgelösten Haftanstalt Alcatraz ist Sing Sing eine der bekanntesten Strafvollzugseinrichtungen in den USA.
Zu den bekannteren Personen, die in Sing Sing inhaftiert waren oder hingerichtet wurden, zählen unter anderem:
Häftling Anmerkung
Albert Anastasia
Mafioso; Murder, Inc.
Frank Abbandando
Murder, Inc.; 1942 hingerichtet
Martha Beck
The Lonely Hearts Killers; 1951 hingerichtet
Louis Buchalter
Murder, Inc.; 1944 hingerichtet
Louis Capone
Murder, Inc.; 1944 hingerichtet
Monk Eastman
Eastman Gang
Raymond Fernandez
The Lonely Hearts Killers; 1951 hingerichtet
Albert Fish
Sexualstraftäter und Serienmörder; 1936 hingerichtet
Martin Goldstein
Murder, Inc.; 1941 hingerichtet
Fritz Julius Kuhn
Leiter des German-American Bund
James Larkin
Gewerkschafter
Harry Maione
Murder, Inc.; 1942 hingerichtet
Ethel und Julius Rosenberg
Spione; 1953 hingerichtet
Harry Strauss
Murder, Inc.; 1941 hingerichtet
Richard Whitney
Investmentbanker, Börsenhändler, Broker
Joe Valachi
Pentito in La Cosa Nostra
George C. Parker
Betrüger und Fälscher 1936 dort verstorben
Emanuel Weiss
Murder, Inc.; 1944 hingerichtet
Paul Geidel (1894–1987)
war der am längsten einsitzende Strafgefangene der USA (1911–1980)
Quelle: Wikipedia.
Zwei Namen lass ich hier noch frei, weil wir noch nicht wissen, was mit Tante Othilie und Tante Polly geschehen ist. Vielleicht kann man die beiden auch gegen Onkel Joggeli austauschen, falls sie dort tatsächlich inhaftiert sind.
Kommen wir aber wieder zu den aktuell mit Sicherheit nicht inhaftierten Personen Joggeli, Petra und Frau Kohl zurück.
Martina: Die drei sind jetzt schon über 30 Minuten in dem Geschäftsbüro. Ob das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist, wage ich nicht zu beurteilen.
Tina: Das ist ein schlechtes Zeichen, denn alle drei Personen kommen mit einem ernsten Gesicht aus dem Büro heraus.
Joggeli: Die Sache sieht tatsächlich ernst aus. Alle zwei sind wegen vermeintlichem Ladendiebstahl von einer Damen-Strumpfhose verhaftet worden. Wären es Nylon-Strümpfe gewesen, wäre die Sache nur halb so wild gewesen, und man hätte sie mit einem erhobenen Zeigefinger laufen lassen. Erschwerend kommt aber noch hinzu, dass sie keine Ausweispapiere mit sich führten, da ich sie nur 5 Minuten vorher in meinem Gewahrsam genommen hatte.
Das mit dem Diebstahl hat sich mittlerweile geklärt. Die Filialleiterin Frau Trump hat sich vielmals entschuldigt, und bedauert die Unannehmlichkeiten zutiefst.
Da die drei aber, wie schon erwähnt, keine Ausweispapiere mit sich führten wirft die Polizei ihnen eine illegale Einreise in die USA vor. Ich habe diese Ausweispapiere natürlich vorgezeigt, und auch in dem Gefängnis „One Police Plaza” angerufen. Man hat mir dann gesagt, dass wir dort persönlich vorbeischauen sollten, damit sie Einsicht in die Papiere haben.
Im Moment sind sie dort bei der Feststellung ihrer Identität, und werden dort erkennungsdienstlich behandelt. Also Fingerabdrücke, Fotos usw. Da wir heute Sonntag haben, kann das also noch einige Zeit dauern.
Wie ihr sicherlich alle wisst, feiert die USA heute am 4.Juli ihren Unabhängigkeitstag, und da ist alles auf den Straßen, was Beine hat. Und aus Sicherheitsgründen natürlich auch die Polizei. Polly und Othilie haben also einen denkbar ungünstigen Tag für ihre Verhaftung ausgesucht.
Info:
Amerikanischer Nationalfeiertag
Independence Day:
Große Paraden, Umzüge, Feuerwerke, Barbecues und amerikanische Flaggen soweit das Auge reicht – am 4. Juli wird in den USA der Independence Day gefeiert. An diesem Tag erklärte Amerika seine Unabhängigkeit von Großbritannien.
Der US-Feiertag am 4. Juli erinnert an die Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung der USA im Jahr 1776. Damit sagten sich die 13 britischen Kolonien in Nordamerika vom "Mutterland" Großbritannien los.
Die Vorgeschichte: Der britische König Georg III. erließ in den Kolonien hohe Steuern, gewährte ihnen jedoch keine Gleichberechtigung im britischen Parlament. Daraufhin schlossen sich die Kolonien im Jahr 1774 im Ersten Kontinentalkongress zusammen, um ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen. Nach ersten gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Kolonisten und britischen Truppen kam es im Jahr 1775 zum Nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg, der bis 1783 andauern sollte.
Als Folge des andauernden Konflikts, beschlossen die Delegierten der Kolonien 1776 beim Zweiten Kontinentalkongress in Philadelphia die Unabhängigkeit von Großbritannien. Daraufhin wurde am 4. Juli 1776 die, maßgeblich vom späteren Präsidenten Thomas Jefferson formulierte, Unabhängigkeitserklärung verabschiedet. Die Ratifizierung der Erklärung war somit der erste Schritt zur Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika.
Wie feiern die Amerikaner ihren "4th of july"?
Bereits in den darauf folgenden Jahren wurde am 4. Juli der Erklärung der Unabhängigkeit gedacht. Noch heute ist der Independence Day einer der wichtigsten amerikanischen Nationalfeiertage und wird in vielen Städten groß gefeiert. Am "4th of july", wie der Jahrestag auch oft genannt wird, finden im ganzen Land patriotische Paraden und Konzerte statt. In der Hauptstadt Washington findet die große "National Independence Day Parade" statt, zu der jährlich mehrere hunderttausend Zuschauer kommen. Am Abend gibt es große Feuerwerke, die durch patriotische Lieder und der Nationalhymne den 4th of july gebührend abschließen.
Die Straßen, Vorgärten und Häuser sind mit rot-weiß-blauen Schleifen, Bändern oder der Landesflagge geschmückt. An der Independence Hall in Philadelphia wird das historische Ereignis nachgespielt und die Unabhängigkeitserklärung verlesen.
Auch im privaten Kreis feiern die Amerikaner den Unabhängigkeitstag: Familien, Freunde und Nachbarn treffen sich zum Barbecue oder zum Picknick. Ebenfalls beliebt sind Potluck-Parties, bei denen jeder Besucher etwas zum Buffet beisteuert. Zu essen gibt es typisch amerikanische Gerichte wie Cole Slaw, Hot Dogs, Maiskolben, Kartoffelsalat und in den Landesfarben verzierte Desserts. Quelle: t-online.de
Mit mehreren Taxen fuhr dann die gesamte Reisegruppe zu der im Bericht erwähnten Polizeistation.
Heike ließ sich nicht aufhalten, und stürmte als erste hochmotiviert sowie erzürnt das New York City Police Department. Sie ging direkt auf den erst besten „Cop“ zu, der zufälligerweise im Weg stand.
Mit ihren beiden kleinen Fäusten hämmerte sie auf die Brust von Sergeant Hope ein, der gar nicht wusste, um was es überhaupt ging.
Heike: Ich…. will sofort…..meine beiden…….Tanten Othilie…..und Tante Polly…..wiederhaben. Ansonsten……bekommst du es…..mit mir zu tun.
Kurz darauf stürmte auch schon die restliche Reisegesellschaft die Wache.
Hier stießen sie auf den Deputy Chief Mr. Miller, der auf dem Boden liegend (Dafür verantwortlich war Uschi), diese ganze Vorgehensweise mit Erstaunen zur Kenntnis nahm. So etwas hatte er in seiner 35 jährigen bewegten Dienstzeit noch nie erlebt.
Miller: Meine Herrschaften, meine Herrschaften, bitte beruhigen sie sich doch. Um was geht es denn überhaupt.
Joggeli: Das kann ich ihnen erklären.
Miller: Ich bitte darum, ohne dass meine Einrichtung hier weiter demoliert wird.
(Heike suchte mittlerweile nach den Zellenschlüsseln, und riss dabei mehrere Schubladen aus einem Schrank heraus).
Joggeli: Na gut, dann werde ich mal in aller Ruhe versuchen, Heike jetzt reicht es aber, du kannst hier nicht alle Schränke durchwühlen oder sogar von der Wand abziehen.
Also nochmal Mr. Miller, ich werde ihnen mal die allgemeine Sachlage schildern, die im Macy’s Warenhaus vorgefallen sind.
(Und das tat Joggeli dann auch).
Joggeli: Und hier sind die Ausweispapiere der von ihnen zu Unrecht inhaftierten Personen. Es besteht als keine Veranlassung, die beiden weiter hier zu behalten.
Miller kratzte sich verlegen am Kopf: Alles schön und gut, aber im Moment sind wir nicht in der Lage umgehend zu reagieren, weil der gesamte Verwaltungsapparat (In Deutschland sagt man Beamtentum), draußen bei den Feierlichkeiten und somit total überlastet sind.
Miss Monika: Das kenne ich, das kenne ich. Hier in der BRD ist es noch schlimmer.
Panik und Arbeitsverweigerung im deutschen Beamtentum stellen das größte Problem dar. Dies wird vom Volk kaum wahrgenommen, da es die Arbeitsgeschwindigkeit der Bürokratie nur geringfügig verminderte, und zwar von 0,02 AS/h auf 0,017 AS/h. (Arbeitschritte pro Stunde)
Besonders regt mich das Beamtenmikado auf.
Beamtenmikado, eines der wichtigsten sportlichen Disziplinen eines jeden Beamten. Neben dem berüchtigten Kalenderblattabreißen und dem weltbekannten Beamtentriathlon, das aus den drei Disziplinen Löcher-in-die-Luft-starren (1), Kaffee umrühren (2) und natürlich der Königsdisziplin Steuergelder verbraten (3) besteht, bei dem es immer wieder zu schwerwiegenden Verletzungen (z. B. den Kaffee kalt werden lassen) kommt, ist das Beamtenmikado eines der beeindruckendsten und spannendsten Spiele. Quelle: Stupidedia.
Nun aber wieder zurück zu unserer Reisegruppe, bevor ihr wegen dem Beamtentums in tiefster Depression verfällt.
Miller kratzte sich wieder geräuschvoll an seine Glatze: Soweit ich das beurteilen kann, sind die die Ausweispapiere in Ordnung, und auch das Missverständnis in Macy’s Warenhaus scheint aufgeklärt zu sein, wie mir vorhin Mrs. Trump, telefonisch mitgeteilt hat. Trotzdem sind mir die Hände gebunden. Das tut mir aufrichtig leid, aber ich kann nichts machen. Unser Chief of Department Smith genießt sein freies Wochenende.
Joggeli: Das gibt ein Skandal ohne gleichen, wenn sie die beiden nicht freilassen, denn mittlerweile stehen schon etliche Pressevertreter vor ihrer Türe, die ganz heiß auf solche Neuigkeiten sind. Wie sie sehen, sind auch die Fernsehsender wie CNN, NBC, CBS, ABC, FOX, mit ihren Kameras schon zugegen. Können sie sich morgen die Überschriften in diversen Tageszeitungen vorstellen?
„Zwei Mitglieder der berühmten Hoffmann-Group unschuldig verhaftet“
So, oder ähnlich wird das aussehen. Wir haben uns vorgestellt drei Wochen Urlaub in diesem wunderbaren Land zu verweilen, und nicht auf die Freilassung von Miss und Mrs Hoffmann warten zu müssen. Und die beiden werden auch garantiert nicht begeistert sein, zusammen mit Strauchdieben, Junkies, Dealern, Taschendieben, und Schwerverbrechern in einer Gemeinschaftszelle zu verbringen.
Jedenfalls werden wir diese Räumlichkeiten nicht ohne die erwähnten Personen verlassen.
Heike: Genau, wir treten in einem Sitzstreik.
Martina: Super Idee, und das vor der großen Eingangstüre unter den Augen der Presse-und Fernsehjournalisten. Leute, packen wir es an. Wir veranstalten ein Sit-in.
Info:
Die rein passive Sitzblockade ist eine gewaltfreie Aktion bei dem die Demonstrierenden zwar den Weg versperren, dies allerdings ohne jede Gewalt tun. Angelehnt und/oder inspiriert von Vorbildern wie Mahatma Gandhi und Martin Luther King versuchen die Demonstranten so auf sie störende Sachverhalte aufmerksam zu machen. Die sitzende Position ist dabei nicht nur bequemer als beispielsweise eine stehende Lichterkette, der Protestierende ist durch seine Position auch sehr verletzlich. Dies soll nicht zuletzt auch dazu dienen, dass Polizisten zögern oder sich ganz weigern Gewalt gegen offensichtlich hilflose Demonstranten anzuwenden. Nicht zuletzt wird im Falle einer Eskalation klar, dass die am Boden sitzenden Demonstranten friedlich sind, was in einer dicht gedrängten Menge schwieriger abzuschätzen ist.
- Bild-ID: ERYP68
In der Tat saßen, bis auf Verhandlungsführer Joggeli, alle Personen auf dem Boden. Und das vor dem New York City Police Department. Auf dem vorherigen Bild könnt ihr erkennen, wie groß auch schon der Presserummel geworden ist.
Petra und James gaben mittlerweile auch schon die ersten Statements an die Pressevertreter, sowie die Radio und Rundfunkstationen ab. Diese Bilder gingen jetzt live um die Welt.
Auch in Deutschland waren diese Begebenheiten mittlerweile in der ARD zu sehen. Obwohl es dort sechs Stunden später war, hatte der Sender das Abendprogramm unterbrochen, (es lief gerade die Sendung „Einer wird gewinnen“ mit Hans-Joachim Kulenkampff), als die Sendezentrale nach Hamburg schaltete, wo Karl-Heinz Köpke, Mister Tagesschau, die ersten Livebilder aus New York präsentierte.
Tagesschau 1964
Zurück zu unserer Reisegruppe
So etwas hatte New York noch nicht erlebt. 22 Personen der Hoffmann saßen auf dem Boden und demonstrierten für die Freilassung von Polly und Othilie.
Auch Chief of Department Smith saß zufällig vor dem Fernsehgerät, als die Sit-In Demo im Fernsehen live übertragen wurde.
Smith seufzend: Shit, ich glaube das mein freies Wochenende nun zu Ende ist. Mary, bringe mir bitte die gebügelte Uniform, und die Krawatte.
Auf „Gut Bavaria“ saßen die daheimgebliebenen vor dem Fernseher, und waren ungemein Stolz auf ihre Zöglinge. Oma Josefine übernahm mittlerweile den Telefondienst. Denn ganz „Ups“ und halb München versuchte nähere Einzelheiten aus New York zu erfahren.
Im Fernsehen lief die Laufschrift über den Bildschirm:
Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich um ca. 20 Minuten.
Mittlerweile wurden die Rotationsmaschinen der Verlagshäuser in ganz Deutschland angehalten. Die Redakteure würden aus dem Bett geschmissen, sehr zum Unwillen so mancher Ehefrau, und die für Montag geplanten Kochrezepte gestrichen.
Heike malte mittlerweile die ersten Plakate mit der Aufschrift:
Freiheit für Tante Polly und Tante Othilie.
Das dies sehr werbewirksam für die Pressevertreter war, konnte man sich sicherlich vorstellen. Die meisten Passanten wussten zwar noch nicht um was es überhaupt ging, trotzdem skandierte die immer größer werdende Zuschauermasse den oben aufgeführten Slogan des Plakats.
Nur mit Mühe bahnte sich kurze Zeit später der Chief of Department Smith einen Weg durch die dichte Menschenmenge, um das Büro zu betreten. Hier wurde ihm erst einmal der momentane Sachverhalt offen auf dem Tisch gelegt. Sein Kommentar:
„Ohne Kaution sofort freilassen“. Wir können uns kein Skandal leisten, zumal die beschuldigten Personen, ausgerechnet die Hoffmann-Group, eindeutig nicht gegen das Gesetz verstoßen haben.
20 Minuten später öffnete sich die Verwahrzelle und die beiden vermeintlichen Ladendiebe waren endlich wieder auf freiem Fuß.
Joggeli ging auf die Knie und sandte ein Dankgebet gen Himmel. Ein Kniefall, welches in die Geschichte von New York einging.
1970 erregte ein grandioser Politiker noch mehr Aufsehen, als Willy bei einem Kniefall in Warschau (1970) die Schuld des gesamten Volkes auf sich nahm, obwohl er im Exil vor der Verfolgung der Nazi-Schergen flüchten musste. Die Rede ist natürlich von Willy Brandt.
Der Kniefall von Warschau ereignete sich am 7. Dezember 1970 in Warschau, der Hauptstadt der Volksrepublik Polen. Der deutsche Bundeskanzler Willy Brandt besuchte die Stadt, um dort den Warschauer Vertrag zu unterzeichnen, der das Verhältnis zwischen der Bundesrepublik und der Volksrepublik regeln sollte. Teil des Staatsbesuchs war eine Kranzniederlegung am Ehrenmal für die Toten des Warschauer Ghettos. Dort sank Brandt unerwartet auf die Knie, eine Geste, die als Bitte um Vergebung für die deutschen Verbrechen des Zweiten Weltkriegs verstanden wurde.
Quelle: Wikipedia
„Dann kniet er, der das nicht nötig hat, da für alle, die es nötig haben, aber nicht da knien – weil sie es nicht wagen oder nicht können oder nicht wagen können. Dann bekennt er sich zu einer Schuld, an der er selber nicht zu tragen hat, und bittet um eine Vergebung, derer er selber nicht bedarf. Dann kniet er da für Deutschland.“
– Hermann Schreiber: Der Spiegel
Zurück zu der Hoffmann-Reisegruppe:
Ein Blitzlichtgewitter ohne Ende, als Polly und Othilie plötzlich in der Ein-und Ausgangstüre der Wache standen. Auch die Fernsehkameras surrten ohne Ende.
Bilder, die um die Welt gingen. Das berühmte und beliebte Unternehmerduo war wieder auf freiem Fuß.
Polly ließ es sich nicht nehmen, das berühmte „V“ für das Victory-Zeichen zu zeigen.
Anschließend erfolgte sofort die große Umarmungstour mit allen Familienmitgliedern, bei dem viele Tränen zu sehen waren.
Und das war natürlich ebenfalle ein gefundenes Fressen für die internationale Presse. So etwas wurde immer gern gesehen, und steigerte die Einschaltquoten ungemein.
Othilie wieder ganz geschäftsmäßig zu Joggeli: Was für eine Publicity für unser Unternehmen.
Auch auf „Gut Bavaria“ herrschte Festtagsstimmung als diese Livebilder auf dem Bildschirm zu sehen waren.
Die von der Bevölkerung in „Ups“ durchgeführte Demo unter dem Motto:
„Freiheit für Othilie und Polly“,
war ein voller Erfolg, wie auf dem Foto zu sehen war. Wenn man genau hinschaut kann man auch etliche Angestellte von „Gut Bavaria“ erkennen.
Links oben das Anwesen der Hoffmann-Group, welches von der Presse ebenfalls dicht umlagert war.
Ende Teil 399
Nachdem wir nun erfahren durften, dass Polly und Othilie wieder auf freiem Fuß sind, bin ich mal gespannt, wie es mit der Reisegruppe Hoffmann weiter geht.
Das werden wir in Teil 400 erfahren, welchers gleich hier im Anschluss erscheinen wird
Monika
Geschrieben am 04.03.2021[/b]
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Mai 06, 2022 11:07 am
Teil: 400
Kapitel: 499
(7)
Los Angeles
Geburtstagskinder vom 6. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1887 Marc Chagall
wurde an diesem Tag 78 Jahre alt
1921 Nancy Reagan
wurde an diesem Tag 44 Jahre alt
1935 Tenzin Gyatso
feierte an diesem Tag seinen 30. Geburtstag
1946 George W. Bush
wurde an diesem Tag 19 Jahre alt
1946 Sylvester Stallone
wurde an diesem Tag 19 Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/6-juli-1965
Welcher Wochentag war der 6.7.1965, der 06. Juli 1965 war ein Dienstag
6.7.1965
Der italienische Staatspräsident Giuseppe Saragat trifft in Begleitung von Außenminister Amintore Fanfani zu einem fünftägigen Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland ein.
6.7.1965
Sieger der Internationalen Filmfestspiele in Berlin (West) wird der Film “Alphaville” des französischen Regisseurs Jean-Luc Godard. Er erhält die höchste Auszeichnung der Berlinale, den “Goldenen Bären”.
Um 9 Uhr an diesem Dienstag den 06.07.1965 befand sich die Reisegruppe an Bord einer Pan Am Maschine, die sie nach Los Angeles, also die Westküste der USA bringen sollte.
Gesprächsstoff war natürlich immer noch die Verhaftung von Othilie und Polly in New York.
Gaby: Wie war das so im Gefängnis?
Othilie: Wie soll das sein, wenn du mit Dealern, Junkies, betrunkenen, und voll gekifften Menschen in einem großen Raum eingesperrt bist. Das ist eine Erfahrung, die ich nie mehr machen möchte.
Martina: Aber das tolle war, das Heike ihr ganzes Geld, welches sie dabei hatte, als Kaution auf dem Tisch des Deputy Chief Mr. Miller gelegt hatte. Und das waren immerhin 153 Dollar und 15 Cent.
Polly: Ja, Heike ist einfach großartig. Sie hat ihr Herz auf dem rechten Fleck. Ihr anderen natürlich auch alle. Ich war froh, als ich euch wieder alle in die Arme nehmen konnte. Die Sitz-Demo war etwas ganz großartiges. Das beweist wieder einmal euren einzigartigen Zusammenhalt, wenn es problematisch wird. Tante Othilie und ich sind stolz auf euch.
Sven, der die Flugangst immer noch nicht überwunden hat kuschelte erwartungsgemäß bei „seiner“ Birgt, die ja diesmal wie auch Frank Langer, „privat“ unterwegs war.
Sven leise: Birgit, wie lange werden wir fliegen?
Birgit: Fünf Stunden werden wir unterwegs sein, Und da wir drei Zeitzonen durchqueren, kannst du diesmal drei Stunden auf deiner Uhr zurückdrehen.
Also liebe Leser, auch diesmal wieder die Bitte an euch, die Uhr ebenfalls um drei Stunden zurück zu drehen. Das muss ja schließlich alles seinen korrekten Weg gehen.
Birgit: Heike misst schon wieder mit einem Lineal und ihrer Zunge im Mundwinkel die Entfernung auf ihrer Landkarte. Heike, ich erspare dir die Arbeit, es sind genau 3.935 km Luftlinie.
Heike: Also 2.445 Meilen. Dazu kommen noch die vorherigen Strecken, die wir geflogen sind.
München-London (Lufthansa) = 586 Meilen
Aberdeen-Southampton (Lufthansa) = 434 Meilen
München-Hamburg (Lufthansa) = 385 Meilen
Hamburg-München (Lufthansa) = 385 Meilen
München-St Johns (Neufundland), (Pan Am) = 2.890 Meilen
St. John-New York (Pan Am) = 1.154 Meilen
New York-Los Angeles (Pan Am) = 2.445 Meilen
(Am einfachsten könnt ihr Meilen mit der Karte des größten Vielfliegerprogramms Miles and More sammeln. Bei Verwendung dieser Karte bekommt ihr jeden gezahlten Euro als Meile gutgeschrieben. Die Onlineshop Partner von Lufthansa rechnen die Meilen oft doppelt an).
Heike: Was kann ich also an Preise bzw. Vergünstigungen erwarten?
Birgit: Das kann ich dir nicht sagen. Damit habe ich mich noch nie beschäftigt. Birgit lachend: Ich fliege ja immer umsonst mit.
Heike: Ja, du hast ein Glück. Ich werde mal ein wenig die Beine bewegen.
Bei dem spazieren durch den Gang sprach sie natürlich wieder jede Menge fremde Fluggäste an:
Alles klar bei ihnen?
Angenehmen Flug.
Viel Spaß in Los Angeles.
Möchten sie vielleicht ein paar bunte Kondome. Unser Onkel Joggeli ist seit neustem Stammgast bei mir. Das ist der fesche junge Mann in der dritten Sitzreihe, Platz 10.
Hallo Onkel Joggeli, huuuuhuuu.
Birgit: Ich wünschte mir, dass Jürgen und Sven ein wenig von der Unbefangenheit von Heike hätten.
Was macht sie denn jetzt? Jetzt spricht sie die Stewardess an. Und jetzt verschwindet sie tatsächlich nach vorne ins Cockpit.
Flug-Kapitän Johnson: Ohhhh, wir haben hohen Besuch. Die Nichte der berühmten Hoffmann-Group bei uns im Cockpit. Das ist ja super.
Heike: Tag meine Herren, ist hier vorne alles klar?
Das mir da keine Klagen zu Ohren kommen.
Johnson: Heike, wir geben unser Bestes. Darauf geben wir dir unser großes Indianerehrenwort.
Setz dich ruhig ein wenig hin. Und dann erzähl uns mal ein wenig darüber, was am Sonntag geschehen ist. Die Bilder der Verhaftung, und der Gott sei Dank anschließenden Freilassung, gingen ja um die ganze Welt. Auch dich habe ich im Fernsehen mit einem Plakat in der Hand gesehen. Du warst großartig.
Heike: Danke.
Was ich noch fragen wollte ist folgendes: Bekomme ich mehr Bonusmeilen, wenn wir einem kleinen Umweg nehmen könnten. So zum Beispiel über Kanada.
Flug-Kapitän Johnson: Liebe Heike, dir zuliebe würden wir das gerne machen, aber unser Kerosinbestand ist dafür leider nicht ausreichend. Aber als kleines Trostpflaster bekommst du von mir eine Kapitäns-Schirmmütze, und einen Hut den unsere Flugstewardessen der Pan Am tragen.
Ist das ein Deal?
Heike: Das ist absolut großartig, besser als jede Flugmeile.
Woher kannst du so gut Deutsch?
Flug-Kapitän Johnson: Das ist ganz einfach zu erklären. Ich war vor dem Dienst bei der Pan AM, acht Jahre auf der Air-Base in Ramstein (Germany) als Kampf-Pilot tätig.
Heike: Und jetzt kämpfst du an anderer Front?
Flug-Kapitän Johnson: Richtig, mit naseweisen jungen Mädels.
Heike: Das will ich ausnahmsweise mal überhört haben.
(Im Cockpit war alles am Lachen. Ihnen gefiel diese direkte und ehrliche Art von Heike ganz besonders).
Heike: Na dann will ich mal nicht weiter stören. Hoffentlich landen wir pünktlich in Los Angeles. Vergesst nicht eure Uhren zurückzustellen. Aber das wisst ihr sicherlich, und deshalb muss ich das nicht besonders erwähnen.
Flug-Kapitän Johnson: Halt, du bekommst von uns eine Schirmmütze und ein Käppi von einer Stewardess der Pan Am geschenkt.
Heike: Und ihr bekommt von mir jeweils ein buntes Kondom geschenkt. Geht sorgfältig damit um.
Die Crew im Cockpit war immer noch am Lachen, als Heike wieder auf dem Weg in die Passagierkabine war.
Flug-Kapitän Johnson zum Co-Piloten: Frau Hoffmann (Othilie), die ja schon öfters mit uns geflogen ist erzählte mir, dass diese Heike auf „Gut Bavaria“ und in der Schule alle im Griff hat. Der Beweis ist heute und hier eindeutig erbracht worden. Sie ist schlagfertig, intelligent und absolut unbefangen. Ein tolles Girl. Gefällt mir sehr.
Mittlerweile ging Heile zu ihrem Sitzplatz zurück, wobei sie an Jürgens Platz vorbeikam. Sie blieb abrupt stehen, überlegte kurz, und sprach die Worte:
Hi Jürgen., ich habe etwas für dich. Ich habe vom Kapitän dieser Maschine seine Dienstmütze geschenkt bekommen. Ich möchte sie dir überreichen.
Sie neigte sich über ihm, küsste ihn auf die Wange, und setzte ihm die Mütze auf.
Diese ähnliche Maßnahme vollbrachte sie zwei Sitzreihen weiter.
Hier übergab sie die Dienstmütze der Pan Am Stewardess der ebenfalls sehr von Flugängsten geplagten Beatrice.
Außerdem befestigte sie das Emblem, welches sie persönlich von einer Stewardess geschenkt bekam, an das Revers ihrer Jacke.
Polly zu Othilie: Eine super Geste von Heike. Sie selbst war sehr scharf auf diese drei Teile, und nun verschenkte sie diese sofort wieder an unsere zwei gebeutelten Kinder. Sie hat ein wahrhaft großes Herz.
Um 12 Uhr Ortszeit setzte die Maschine auf dem „Los Angelas International Airport“ schließlich zur Landung an.
Heike: Tante Othilie, ich nehme an, dass wir als erstes wieder ein Kaufhaus unserer Hoffmann-Group besichtigen werden.
Schon gut, schon gut, ich nehme alles zurück. Dein Gesicht spricht Bände. Also keine Kaufhausbesichtigung.
Ich habe gehört, dass Los Angeles die größte Polizeistation in Kalifornien hat. Wie wäre es hier mit einer Besichtigung?
Schon gut, schon gut, diese Polizeistation besichtigen wir also auch nicht.
Hätte ja sein können.
Martina: Wo werden wir überhaupt übernachten?
Polly: Wir haben ein herrlich gelegenes Grundstück außerhalb der Stadt angemietet. Da sind wir ganz unter uns. Das Areal ist von außen nicht einsehbar, so dass wir uns dort völlig ungezwungen und unbeschwert bewegen können. Genügend Dienstpersonal heben wir dort auch zur Verfügung.
Vom Flughafen bis zu unserem Domizil sind es ca. 20 km, die wir mit einem angemieteten Bus überwinden werden, der von James gesteuert wird.
Aus Sicherheitsgründen verzichten wir diesmal auf mehreren Taxen. So ein negatives Beispiel wie in New York möchten wir nicht mehr erleben.
Eine Stunde später hatten sie dieses wahrhaft idyllische Anwesen erreicht.
(Im Hintergrund links oben ist die Skyline von „LA“ zu sehen).
Die Kinder kamen aus dem Staunen nicht heraus, als sie das neue Anwesen unter „der Lupe nahmen“.
Gaby: Das ist ja der reinste Wahnsinn. Wahrhaft paradiesische Zustände.
Heike laut schreiend: Schaut mal das riesige Pool mit den danebenstehenden Liegestühlen an, tauscht schnell eure Klamotten gegen die Schwimmbekleidung ein.
Sekunden später lag Othilie auf dem Boden, denn sie wurde glattweg umgerannt, welches sie aber mit Schmunzeln entgegennahm.
Polly: Jürgen was schaust du so traurig aus. Stimmt etwas nicht?
Jürgen: Ich besitze keine Badehose.
Othilie: Oh je, das haben wir tatsächlich vergessen zu kaufen. Daran hatten wir alle nicht gedacht.
Kann jemand von euch unseren Jürgen aus der Patsche helfen? Das muss möglichst eine sehr schlanke Person sein. Denn durch Jürgens Körper kann der Wind durchpfeifen.
Beatrice: Ich habe einen Bikini, der natürlich nicht in Frage kommt, stattdessen kann ich ihm einen Gymnastikanzug anbieten. Der wird ihm, da er sehr elastisch ist, garantiert passen.
Othilie: Ok, dann nehmen wir den. Wir sind hier ganz unter uns. Wir haben das Areal sowieso verhältnismäßig günstig gekauft. Wirtschaftlich rechnet sich das, denn wir sind schon bis zum Sommer des nächsten Jahres komplett ausgebucht. Ab nächster Woche geht es hier richtig los.
Martina leise zu Petra: Was Tante Othilie, Tante Polly und Onkel Joggeli anpacken, wird immer zu einer wahren Goldgrube. Wie zum Beispiel auch der Campingplatz am Chiemsee, den sie günstig bei unserer Radtour erworben haben (Ich habe davon berichtet).
Othilie: Dann bezieht erst mal unsere Zimmer, und bringt das Gepäck ins Haus, bevor wir hier relaxen.
Beatrice: Und bei dieser Gelegenheit werde ich Jürgen auch einkleiden.
Jürgen: Das mit dem Gymnastikanzug ist nicht notwendig. Ich kann sowieso nicht schwimmen.
Tina: Daran werden wir gleich arbeiten.
Othilie: In der Tat, mit Tina hast du die beste Schwimmlehrerin ihres Alters in Oberbayern. Sie hatte alle Bescheinigungen, hin bis zur Rettungsschwimmerin.
Petra: Habt ihr auch alle Impfbescheinigungen? Es müsste da noch einige Lücken geben.
Uschi: Diese Frage musste natürlich kommen.
Petra: Na gut, lassen wir das bis wir wieder zu Hause sind.
(Kurze Zeit später in Beatrice Zimmer).
Beatrice: Dann schlüpfe mal in den Anzug hinein. Deine Unterhose musst du schon ausziehen.
Jürgen: Dann stehe ich ja ganz nackend vor dir.
Beatrice: Ich werde es überleben. Jetzt geniere dich mal nicht. Gregor sehe ich auch öfters, so wie Gott ihn geschaffen hat. Ich habe den gleichen Anzug nochmal. Den werde ich mir auch sofort anziehen, damit wir gleich das Element Wasser testen können.
Info:
Entdeckt wurde das Wasser 1492 von Christoph Columbus, als er einen Seeweg nach Indien suchte, um den Imperialismus zu exportieren. Die weit verbreitete Annahme, dass es Jesus war, der das Wasser beim Spazierengehen entdeckte, wurde inzwischen von Experten widerlegt. Sie bewiesen, dass es sich um einen Trickbetrug handelte und Jesus tatsächlich auf Stein, nicht auf Wasser lief.
Wasser ist ungern allein und rottet sich bevorzugt zu Tropfen zusammen. Deren Herdentrieb ist sehr ausgeprägt: Um größer und bedrohlicher zu wirken, vereinigen sie sich zu Pfützen, Seen, Flüssen oder Meeren. Wasser allein stellt keine Bedrohung dar, doch durch seinen Zusammenrottungszwang kann es ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential entwickeln.
Wasser ist ein wichtiger Ausgangstoff zur Gewinnung diverser Alkoholika wie Maurerbrause (alkohol- und kohlensäurehaltiges Getränk, das durch Gärung aus den Grundzutaten Wasser, Halz und Mopfen gewonnen wird; Grundnahrungsmittel in der Freistaatlichen Diktatur Bayern sowie auf polnischen Baustellen) oder Wein (phenolhaltiger Chemiecocktail, der allein aus Wasser erzeugt werden kann – vorausgesetzt, man hat einen Jesus zur Hand).
Auch Wassermelonen werden aus Wasser gewonnen. Das Verfahren, Wasser in Kugelform zu pressen und anschließend zu verschalen darf jedoch nur in ausgewählten südlichen Regionen praktiziert werden, so dass die Melonengewinnung in Deutschland keine wirtschaftliche Rolle spielt.
Quelle: Stupidedia
Zurück zu Beatrice und Gregor.
Mit großen Augen und offenem Mund betrachtete Jürgen den komplett nackten Körper von Beatrice. So etwas hatte er noch nie gesehen. Und so einen wunderschönen makellosen Körper natürlich erst recht nicht. Im Waisenheim waren sämtliche Zeitschriften mit leicht bekleideten Personen absolut verboten. Als bedenkenlos wurden die Micky-Maus Hefte eingestuft. Die Bravo-Zeitschrift galt als skandalöse Jugendzeitschrift, die auf der schwarzen Liste stand. Auch das Fernsehprogramm war von den Schwestern des Heims vorgegeben.
Nicht verwunderlich also, dass Jürgen, wenn ich es mal so beschreiben soll, etwas verschämt und irritiert war als er Beatrice betrachtete.
Schnell zog er sich das Trikot von Beatrice über, um seine Scham zu bedecken. Beatrice, die etwas weltoffener war, ließ sich etwas mehr Zeit.
Das Trikot passte Jürgen ausgezeichnet, und er fühlte sich jetzt sehr wohl darin. In seinem Kopf spielte sich das Scenario ab, dass dieses Kleidungsstück sehr oft von der überaus hübschen Beatrice getragen wurde. In diese Gedanken sorgten dafür, dass sich unter seiner Gürtellinie etwas tat, was ihm sehr unangenehm war. Aber er konnte ja wirklich nichts dafür.
Kurze Zeit später klopfte auch schon Tina an der Türe, um ihren Schwimmzögling abzuholen. Sie ahnte und sah sehr wohl, dass sich bei dem unerfahrenen Jürgen einiges abspielte. Sie legte ihm einen Bademantel um, welches von ihm dankbar registriert wurde.
Die weitaus erfahrenere Tina: Na dann komm mal mein Schatz, dann gehen wir jetzt mal zu dem Pool, wo du dich ein wenig abkühlen kannst.
(Dies sagte sie mit einem kleinen aber verständnisvollen Schmunzeln im Gesicht).
Kurze Zeit später standen beide (Tina und Jürgen) am Rand des Pools, wobei sie die ersten Instruktionen an ihm weitergab. Die Wassertiefe war an dieser Stelle ca. 85 cm, so dass der Junge erst einmal Bodenkontakt hatte. Man sah ihm die Angst an, als er mit dem Element Wasser in Berührung kam.
Aber mit der sehr schwimmerfahrenen fast 17 Jahre alten Tina an seiner Seite, die auch dem DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) angehörte, stand dort eine junge erwachsen werdende junge Frau, die nicht erst seit den erfolgreichen Schwimmwettkämpfen in „Ups“, einen ausgezeichneten Ruf besitzt.
Polly zu Othilie: Was für eine Ausstrahlung dieses Mädchen hat.
In ihrer ruhigen liebevollen, und geduldigen Art, beschäftigt sie sich mit Jürgen, dass es eine Freude war ihr zuzuschauen. Jürgen vertraute ihr voll und ganz. Sobald es ihr die Zeit zulässt wäre es wunderbar, wenn sie allen Waisenheimkindern das Schwimmen beibringt. Wie wichtig so etwas ist, haben wir bei Heike feststellen müssen, als sie im vorigem Jahr in Schottland an Loch Ness ertrunken wäre (Miss Monika: Ich habe davon berichtet). Mittlerweile ist Heike die beste Schwimmerin ihres Alters in der Schule.
Info:
Als Erwachsener noch schwimmen lernen? Keine Angst! Brustschwimmen lernen ist einfach in Gotha.
Ende Teil 400
Was die Hoffmann-Group weiter in ihrem USA-Urlaub erleben werden, könnt ihr in Teil 401 erfahren.
Monika
Geschrieben am 11.03.2021
Kapitel: 499
(7)
Los Angeles
Geburtstagskinder vom 6. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1887 Marc Chagall
wurde an diesem Tag 78 Jahre alt
1921 Nancy Reagan
wurde an diesem Tag 44 Jahre alt
1935 Tenzin Gyatso
feierte an diesem Tag seinen 30. Geburtstag
1946 George W. Bush
wurde an diesem Tag 19 Jahre alt
1946 Sylvester Stallone
wurde an diesem Tag 19 Jahre alt
– Quelle: https://geboren.am/6-juli-1965
Welcher Wochentag war der 6.7.1965, der 06. Juli 1965 war ein Dienstag
6.7.1965
Der italienische Staatspräsident Giuseppe Saragat trifft in Begleitung von Außenminister Amintore Fanfani zu einem fünftägigen Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland ein.
6.7.1965
Sieger der Internationalen Filmfestspiele in Berlin (West) wird der Film “Alphaville” des französischen Regisseurs Jean-Luc Godard. Er erhält die höchste Auszeichnung der Berlinale, den “Goldenen Bären”.
Um 9 Uhr an diesem Dienstag den 06.07.1965 befand sich die Reisegruppe an Bord einer Pan Am Maschine, die sie nach Los Angeles, also die Westküste der USA bringen sollte.
Gesprächsstoff war natürlich immer noch die Verhaftung von Othilie und Polly in New York.
Gaby: Wie war das so im Gefängnis?
Othilie: Wie soll das sein, wenn du mit Dealern, Junkies, betrunkenen, und voll gekifften Menschen in einem großen Raum eingesperrt bist. Das ist eine Erfahrung, die ich nie mehr machen möchte.
Martina: Aber das tolle war, das Heike ihr ganzes Geld, welches sie dabei hatte, als Kaution auf dem Tisch des Deputy Chief Mr. Miller gelegt hatte. Und das waren immerhin 153 Dollar und 15 Cent.
Polly: Ja, Heike ist einfach großartig. Sie hat ihr Herz auf dem rechten Fleck. Ihr anderen natürlich auch alle. Ich war froh, als ich euch wieder alle in die Arme nehmen konnte. Die Sitz-Demo war etwas ganz großartiges. Das beweist wieder einmal euren einzigartigen Zusammenhalt, wenn es problematisch wird. Tante Othilie und ich sind stolz auf euch.
Sven, der die Flugangst immer noch nicht überwunden hat kuschelte erwartungsgemäß bei „seiner“ Birgt, die ja diesmal wie auch Frank Langer, „privat“ unterwegs war.
Sven leise: Birgit, wie lange werden wir fliegen?
Birgit: Fünf Stunden werden wir unterwegs sein, Und da wir drei Zeitzonen durchqueren, kannst du diesmal drei Stunden auf deiner Uhr zurückdrehen.
Also liebe Leser, auch diesmal wieder die Bitte an euch, die Uhr ebenfalls um drei Stunden zurück zu drehen. Das muss ja schließlich alles seinen korrekten Weg gehen.
Birgit: Heike misst schon wieder mit einem Lineal und ihrer Zunge im Mundwinkel die Entfernung auf ihrer Landkarte. Heike, ich erspare dir die Arbeit, es sind genau 3.935 km Luftlinie.
Heike: Also 2.445 Meilen. Dazu kommen noch die vorherigen Strecken, die wir geflogen sind.
München-London (Lufthansa) = 586 Meilen
Aberdeen-Southampton (Lufthansa) = 434 Meilen
München-Hamburg (Lufthansa) = 385 Meilen
Hamburg-München (Lufthansa) = 385 Meilen
München-St Johns (Neufundland), (Pan Am) = 2.890 Meilen
St. John-New York (Pan Am) = 1.154 Meilen
New York-Los Angeles (Pan Am) = 2.445 Meilen
(Am einfachsten könnt ihr Meilen mit der Karte des größten Vielfliegerprogramms Miles and More sammeln. Bei Verwendung dieser Karte bekommt ihr jeden gezahlten Euro als Meile gutgeschrieben. Die Onlineshop Partner von Lufthansa rechnen die Meilen oft doppelt an).
Heike: Was kann ich also an Preise bzw. Vergünstigungen erwarten?
Birgit: Das kann ich dir nicht sagen. Damit habe ich mich noch nie beschäftigt. Birgit lachend: Ich fliege ja immer umsonst mit.
Heike: Ja, du hast ein Glück. Ich werde mal ein wenig die Beine bewegen.
Bei dem spazieren durch den Gang sprach sie natürlich wieder jede Menge fremde Fluggäste an:
Alles klar bei ihnen?
Angenehmen Flug.
Viel Spaß in Los Angeles.
Möchten sie vielleicht ein paar bunte Kondome. Unser Onkel Joggeli ist seit neustem Stammgast bei mir. Das ist der fesche junge Mann in der dritten Sitzreihe, Platz 10.
Hallo Onkel Joggeli, huuuuhuuu.
Birgit: Ich wünschte mir, dass Jürgen und Sven ein wenig von der Unbefangenheit von Heike hätten.
Was macht sie denn jetzt? Jetzt spricht sie die Stewardess an. Und jetzt verschwindet sie tatsächlich nach vorne ins Cockpit.
Flug-Kapitän Johnson: Ohhhh, wir haben hohen Besuch. Die Nichte der berühmten Hoffmann-Group bei uns im Cockpit. Das ist ja super.
Heike: Tag meine Herren, ist hier vorne alles klar?
Das mir da keine Klagen zu Ohren kommen.
Johnson: Heike, wir geben unser Bestes. Darauf geben wir dir unser großes Indianerehrenwort.
Setz dich ruhig ein wenig hin. Und dann erzähl uns mal ein wenig darüber, was am Sonntag geschehen ist. Die Bilder der Verhaftung, und der Gott sei Dank anschließenden Freilassung, gingen ja um die ganze Welt. Auch dich habe ich im Fernsehen mit einem Plakat in der Hand gesehen. Du warst großartig.
Heike: Danke.
Was ich noch fragen wollte ist folgendes: Bekomme ich mehr Bonusmeilen, wenn wir einem kleinen Umweg nehmen könnten. So zum Beispiel über Kanada.
Flug-Kapitän Johnson: Liebe Heike, dir zuliebe würden wir das gerne machen, aber unser Kerosinbestand ist dafür leider nicht ausreichend. Aber als kleines Trostpflaster bekommst du von mir eine Kapitäns-Schirmmütze, und einen Hut den unsere Flugstewardessen der Pan Am tragen.
Ist das ein Deal?
Heike: Das ist absolut großartig, besser als jede Flugmeile.
Woher kannst du so gut Deutsch?
Flug-Kapitän Johnson: Das ist ganz einfach zu erklären. Ich war vor dem Dienst bei der Pan AM, acht Jahre auf der Air-Base in Ramstein (Germany) als Kampf-Pilot tätig.
Heike: Und jetzt kämpfst du an anderer Front?
Flug-Kapitän Johnson: Richtig, mit naseweisen jungen Mädels.
Heike: Das will ich ausnahmsweise mal überhört haben.
(Im Cockpit war alles am Lachen. Ihnen gefiel diese direkte und ehrliche Art von Heike ganz besonders).
Heike: Na dann will ich mal nicht weiter stören. Hoffentlich landen wir pünktlich in Los Angeles. Vergesst nicht eure Uhren zurückzustellen. Aber das wisst ihr sicherlich, und deshalb muss ich das nicht besonders erwähnen.
Flug-Kapitän Johnson: Halt, du bekommst von uns eine Schirmmütze und ein Käppi von einer Stewardess der Pan Am geschenkt.
Heike: Und ihr bekommt von mir jeweils ein buntes Kondom geschenkt. Geht sorgfältig damit um.
Die Crew im Cockpit war immer noch am Lachen, als Heike wieder auf dem Weg in die Passagierkabine war.
Flug-Kapitän Johnson zum Co-Piloten: Frau Hoffmann (Othilie), die ja schon öfters mit uns geflogen ist erzählte mir, dass diese Heike auf „Gut Bavaria“ und in der Schule alle im Griff hat. Der Beweis ist heute und hier eindeutig erbracht worden. Sie ist schlagfertig, intelligent und absolut unbefangen. Ein tolles Girl. Gefällt mir sehr.
Mittlerweile ging Heile zu ihrem Sitzplatz zurück, wobei sie an Jürgens Platz vorbeikam. Sie blieb abrupt stehen, überlegte kurz, und sprach die Worte:
Hi Jürgen., ich habe etwas für dich. Ich habe vom Kapitän dieser Maschine seine Dienstmütze geschenkt bekommen. Ich möchte sie dir überreichen.
Sie neigte sich über ihm, küsste ihn auf die Wange, und setzte ihm die Mütze auf.
Diese ähnliche Maßnahme vollbrachte sie zwei Sitzreihen weiter.
Hier übergab sie die Dienstmütze der Pan Am Stewardess der ebenfalls sehr von Flugängsten geplagten Beatrice.
Außerdem befestigte sie das Emblem, welches sie persönlich von einer Stewardess geschenkt bekam, an das Revers ihrer Jacke.
Polly zu Othilie: Eine super Geste von Heike. Sie selbst war sehr scharf auf diese drei Teile, und nun verschenkte sie diese sofort wieder an unsere zwei gebeutelten Kinder. Sie hat ein wahrhaft großes Herz.
Um 12 Uhr Ortszeit setzte die Maschine auf dem „Los Angelas International Airport“ schließlich zur Landung an.
Heike: Tante Othilie, ich nehme an, dass wir als erstes wieder ein Kaufhaus unserer Hoffmann-Group besichtigen werden.
Schon gut, schon gut, ich nehme alles zurück. Dein Gesicht spricht Bände. Also keine Kaufhausbesichtigung.
Ich habe gehört, dass Los Angeles die größte Polizeistation in Kalifornien hat. Wie wäre es hier mit einer Besichtigung?
Schon gut, schon gut, diese Polizeistation besichtigen wir also auch nicht.
Hätte ja sein können.
Martina: Wo werden wir überhaupt übernachten?
Polly: Wir haben ein herrlich gelegenes Grundstück außerhalb der Stadt angemietet. Da sind wir ganz unter uns. Das Areal ist von außen nicht einsehbar, so dass wir uns dort völlig ungezwungen und unbeschwert bewegen können. Genügend Dienstpersonal heben wir dort auch zur Verfügung.
Vom Flughafen bis zu unserem Domizil sind es ca. 20 km, die wir mit einem angemieteten Bus überwinden werden, der von James gesteuert wird.
Aus Sicherheitsgründen verzichten wir diesmal auf mehreren Taxen. So ein negatives Beispiel wie in New York möchten wir nicht mehr erleben.
Eine Stunde später hatten sie dieses wahrhaft idyllische Anwesen erreicht.
(Im Hintergrund links oben ist die Skyline von „LA“ zu sehen).
Die Kinder kamen aus dem Staunen nicht heraus, als sie das neue Anwesen unter „der Lupe nahmen“.
Gaby: Das ist ja der reinste Wahnsinn. Wahrhaft paradiesische Zustände.
Heike laut schreiend: Schaut mal das riesige Pool mit den danebenstehenden Liegestühlen an, tauscht schnell eure Klamotten gegen die Schwimmbekleidung ein.
Sekunden später lag Othilie auf dem Boden, denn sie wurde glattweg umgerannt, welches sie aber mit Schmunzeln entgegennahm.
Polly: Jürgen was schaust du so traurig aus. Stimmt etwas nicht?
Jürgen: Ich besitze keine Badehose.
Othilie: Oh je, das haben wir tatsächlich vergessen zu kaufen. Daran hatten wir alle nicht gedacht.
Kann jemand von euch unseren Jürgen aus der Patsche helfen? Das muss möglichst eine sehr schlanke Person sein. Denn durch Jürgens Körper kann der Wind durchpfeifen.
Beatrice: Ich habe einen Bikini, der natürlich nicht in Frage kommt, stattdessen kann ich ihm einen Gymnastikanzug anbieten. Der wird ihm, da er sehr elastisch ist, garantiert passen.
Othilie: Ok, dann nehmen wir den. Wir sind hier ganz unter uns. Wir haben das Areal sowieso verhältnismäßig günstig gekauft. Wirtschaftlich rechnet sich das, denn wir sind schon bis zum Sommer des nächsten Jahres komplett ausgebucht. Ab nächster Woche geht es hier richtig los.
Martina leise zu Petra: Was Tante Othilie, Tante Polly und Onkel Joggeli anpacken, wird immer zu einer wahren Goldgrube. Wie zum Beispiel auch der Campingplatz am Chiemsee, den sie günstig bei unserer Radtour erworben haben (Ich habe davon berichtet).
Othilie: Dann bezieht erst mal unsere Zimmer, und bringt das Gepäck ins Haus, bevor wir hier relaxen.
Beatrice: Und bei dieser Gelegenheit werde ich Jürgen auch einkleiden.
Jürgen: Das mit dem Gymnastikanzug ist nicht notwendig. Ich kann sowieso nicht schwimmen.
Tina: Daran werden wir gleich arbeiten.
Othilie: In der Tat, mit Tina hast du die beste Schwimmlehrerin ihres Alters in Oberbayern. Sie hatte alle Bescheinigungen, hin bis zur Rettungsschwimmerin.
Petra: Habt ihr auch alle Impfbescheinigungen? Es müsste da noch einige Lücken geben.
Uschi: Diese Frage musste natürlich kommen.
Petra: Na gut, lassen wir das bis wir wieder zu Hause sind.
(Kurze Zeit später in Beatrice Zimmer).
Beatrice: Dann schlüpfe mal in den Anzug hinein. Deine Unterhose musst du schon ausziehen.
Jürgen: Dann stehe ich ja ganz nackend vor dir.
Beatrice: Ich werde es überleben. Jetzt geniere dich mal nicht. Gregor sehe ich auch öfters, so wie Gott ihn geschaffen hat. Ich habe den gleichen Anzug nochmal. Den werde ich mir auch sofort anziehen, damit wir gleich das Element Wasser testen können.
Info:
Entdeckt wurde das Wasser 1492 von Christoph Columbus, als er einen Seeweg nach Indien suchte, um den Imperialismus zu exportieren. Die weit verbreitete Annahme, dass es Jesus war, der das Wasser beim Spazierengehen entdeckte, wurde inzwischen von Experten widerlegt. Sie bewiesen, dass es sich um einen Trickbetrug handelte und Jesus tatsächlich auf Stein, nicht auf Wasser lief.
Wasser ist ungern allein und rottet sich bevorzugt zu Tropfen zusammen. Deren Herdentrieb ist sehr ausgeprägt: Um größer und bedrohlicher zu wirken, vereinigen sie sich zu Pfützen, Seen, Flüssen oder Meeren. Wasser allein stellt keine Bedrohung dar, doch durch seinen Zusammenrottungszwang kann es ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential entwickeln.
Wasser ist ein wichtiger Ausgangstoff zur Gewinnung diverser Alkoholika wie Maurerbrause (alkohol- und kohlensäurehaltiges Getränk, das durch Gärung aus den Grundzutaten Wasser, Halz und Mopfen gewonnen wird; Grundnahrungsmittel in der Freistaatlichen Diktatur Bayern sowie auf polnischen Baustellen) oder Wein (phenolhaltiger Chemiecocktail, der allein aus Wasser erzeugt werden kann – vorausgesetzt, man hat einen Jesus zur Hand).
Auch Wassermelonen werden aus Wasser gewonnen. Das Verfahren, Wasser in Kugelform zu pressen und anschließend zu verschalen darf jedoch nur in ausgewählten südlichen Regionen praktiziert werden, so dass die Melonengewinnung in Deutschland keine wirtschaftliche Rolle spielt.
Quelle: Stupidedia
Zurück zu Beatrice und Gregor.
Mit großen Augen und offenem Mund betrachtete Jürgen den komplett nackten Körper von Beatrice. So etwas hatte er noch nie gesehen. Und so einen wunderschönen makellosen Körper natürlich erst recht nicht. Im Waisenheim waren sämtliche Zeitschriften mit leicht bekleideten Personen absolut verboten. Als bedenkenlos wurden die Micky-Maus Hefte eingestuft. Die Bravo-Zeitschrift galt als skandalöse Jugendzeitschrift, die auf der schwarzen Liste stand. Auch das Fernsehprogramm war von den Schwestern des Heims vorgegeben.
Nicht verwunderlich also, dass Jürgen, wenn ich es mal so beschreiben soll, etwas verschämt und irritiert war als er Beatrice betrachtete.
Schnell zog er sich das Trikot von Beatrice über, um seine Scham zu bedecken. Beatrice, die etwas weltoffener war, ließ sich etwas mehr Zeit.
Das Trikot passte Jürgen ausgezeichnet, und er fühlte sich jetzt sehr wohl darin. In seinem Kopf spielte sich das Scenario ab, dass dieses Kleidungsstück sehr oft von der überaus hübschen Beatrice getragen wurde. In diese Gedanken sorgten dafür, dass sich unter seiner Gürtellinie etwas tat, was ihm sehr unangenehm war. Aber er konnte ja wirklich nichts dafür.
Kurze Zeit später klopfte auch schon Tina an der Türe, um ihren Schwimmzögling abzuholen. Sie ahnte und sah sehr wohl, dass sich bei dem unerfahrenen Jürgen einiges abspielte. Sie legte ihm einen Bademantel um, welches von ihm dankbar registriert wurde.
Die weitaus erfahrenere Tina: Na dann komm mal mein Schatz, dann gehen wir jetzt mal zu dem Pool, wo du dich ein wenig abkühlen kannst.
(Dies sagte sie mit einem kleinen aber verständnisvollen Schmunzeln im Gesicht).
Kurze Zeit später standen beide (Tina und Jürgen) am Rand des Pools, wobei sie die ersten Instruktionen an ihm weitergab. Die Wassertiefe war an dieser Stelle ca. 85 cm, so dass der Junge erst einmal Bodenkontakt hatte. Man sah ihm die Angst an, als er mit dem Element Wasser in Berührung kam.
Aber mit der sehr schwimmerfahrenen fast 17 Jahre alten Tina an seiner Seite, die auch dem DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) angehörte, stand dort eine junge erwachsen werdende junge Frau, die nicht erst seit den erfolgreichen Schwimmwettkämpfen in „Ups“, einen ausgezeichneten Ruf besitzt.
Polly zu Othilie: Was für eine Ausstrahlung dieses Mädchen hat.
In ihrer ruhigen liebevollen, und geduldigen Art, beschäftigt sie sich mit Jürgen, dass es eine Freude war ihr zuzuschauen. Jürgen vertraute ihr voll und ganz. Sobald es ihr die Zeit zulässt wäre es wunderbar, wenn sie allen Waisenheimkindern das Schwimmen beibringt. Wie wichtig so etwas ist, haben wir bei Heike feststellen müssen, als sie im vorigem Jahr in Schottland an Loch Ness ertrunken wäre (Miss Monika: Ich habe davon berichtet). Mittlerweile ist Heike die beste Schwimmerin ihres Alters in der Schule.
Info:
Als Erwachsener noch schwimmen lernen? Keine Angst! Brustschwimmen lernen ist einfach in Gotha.
Ende Teil 400
Was die Hoffmann-Group weiter in ihrem USA-Urlaub erleben werden, könnt ihr in Teil 401 erfahren.
Monika
Geschrieben am 11.03.2021
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Mai 08, 2022 9:15 am
Liebe Leser,
ich hoffe das euch die Teile 399 + 400 der "Lehrjahre" gefallen haben.
Nach der Befreiung von Othilie und Polly aus dem "Knast" in NY, haben sich alle Familienmitglieder dieses wunderschöne Urlaubausziel in Los Angeles absolut verdient.
Ich kann euch versprechen, dass es aber turbulent weitergehen wird.
Das aber in positivem Sinn.
Monika
ich hoffe das euch die Teile 399 + 400 der "Lehrjahre" gefallen haben.
Nach der Befreiung von Othilie und Polly aus dem "Knast" in NY, haben sich alle Familienmitglieder dieses wunderschöne Urlaubausziel in Los Angeles absolut verdient.
Ich kann euch versprechen, dass es aber turbulent weitergehen wird.
Das aber in positivem Sinn.
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Mai 09, 2022 7:13 pm
Ja liebe Leser,
ihr seht richtig.
Polly, strebt eine Karriere als Hollywoodschauspielerin an.
In der walk of fam ist sie bereits vertreten.
Das geschieht durch eine Teilnahme eines Drehs in Hollywood, unweit von Los Angeles, wo die Fam. Hoffmann gegnwärtig ihren Urlaub verbringt.
Dort lernt sie auch John Wayne kennen, welches unmittelbar zur folge hat, dass ihr einer Schauspielkarriere unmittelbar bevorsteht.
Das und vieles mehr in den nächsten beiden Teilen der "Lehrjahre"
Monika
ihr seht richtig.
Polly, strebt eine Karriere als Hollywoodschauspielerin an.
In der walk of fam ist sie bereits vertreten.
Das geschieht durch eine Teilnahme eines Drehs in Hollywood, unweit von Los Angeles, wo die Fam. Hoffmann gegnwärtig ihren Urlaub verbringt.
Dort lernt sie auch John Wayne kennen, welches unmittelbar zur folge hat, dass ihr einer Schauspielkarriere unmittelbar bevorsteht.
Das und vieles mehr in den nächsten beiden Teilen der "Lehrjahre"
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mi Mai 11, 2022 8:58 am
Liebe Leser,
die nächsten beiden Teile (401 + 402) der Familien-Sage des Mode-Imperiums der Hoffmann-Group,
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre",
erscheinen wieder am nächsten Freitag, den 13.05.2022.
Also Freitag der 13.
Bleibt also lieber zu Hause, schließt euch ein, öffnet keinem die Haustüre, sprecht ein kurzes Gebet und sagt 5 Mal das "Vater unser" auf.
Besser wäre allerdings noch, die beiden Teile der "Lehrjahre zu lesen".
Eure Novizin
Monika
die nächsten beiden Teile (401 + 402) der Familien-Sage des Mode-Imperiums der Hoffmann-Group,
"Lehrjahre sind keine Herrenjahre",
erscheinen wieder am nächsten Freitag, den 13.05.2022.
Also Freitag der 13.
Bleibt also lieber zu Hause, schließt euch ein, öffnet keinem die Haustüre, sprecht ein kurzes Gebet und sagt 5 Mal das "Vater unser" auf.
Besser wäre allerdings noch, die beiden Teile der "Lehrjahre zu lesen".
Eure Novizin
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Mai 12, 2022 10:36 am
Noch ist die Hoffmann-Group natürlich in den USA im Urlaub.
Aber anschließend geht es noch auf die grüne Insel, also nach Irland.
Sicherlich geht dort ein großer Traum von Tante Polly in Erfüllung.
Diaga Irish Dance with the Chieftains. Celtic Colours 2019
Aber anschließend geht es noch auf die grüne Insel, also nach Irland.
Sicherlich geht dort ein großer Traum von Tante Polly in Erfüllung.
Diaga Irish Dance with the Chieftains. Celtic Colours 2019
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Mai 13, 2022 9:14 am
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 401
Kapitel: 500
(
Donnerstag, der 08.07.1965
Los Angeles
Hollywood
Geburtstagskinder vom 8. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1885 Ernst Bloch
feierte an diesem Tag seinen 80. Geburtstag
1895 Igor Tamm
feierte an diesem Tag seinen 70. Geburtstag
1919 Walter Scheel
wurde an diesem Tag 46 Jahre alt
1839 John D. Rockefeller
wurde 126 Jahre zuvor geboren
1867 Käthe Kollwitz
wurde 98 Jahre zuvor geboren
– Quelle: https://geboren.am/8-juli-1965
Was war am 08. Juli 1965
Welcher Wochentag war der 8.7.1965, der 08. Juli 1965 war ein Donnerstag
8.7.1965
Die 108. Kultusministerkonferenz in Kiel beschließt, dass von 1967 an die Schuljahre für Schulanfänger einheitlich am 1. August beginnen sollen.
8.7.1965
Der US-amerikanische Botschafter in Südvietnam, Maxwell Taylor, reicht sein Rücktrittsgesuch ein. Bei seiner Ernennung im Juni 1964 hatte Taylor bereits erklärt, dass er aus persönlichen Gründen nicht länger als ein Jahr auf diesem Posten bleiben könne. Zu seinem Nachfolger wird der republikanische Politiker Henry Cabot Lodge ernannt.
Die vergangenen zwei Tage war für die gesamte Familie Hoffmann Erholung angesagt. Davor bot sich das Pool auf dem Ferienhaus-Gelände ideal an. Jürgen machte, danke Tina, große Fortschritte beim Erlernen des Schwimmens. Auch die Liegestühle am Pool waren meistens besetzt, und die kalten Getränke mit Obstfrüchte, serviert von der ausgezeichneten Bedienung, erfreuten sich großer Beliebtheit. Der herrliche Sonnenschein bei 31° war ideal zum Relaxen.
Othilie: So stelle ich mir Urlaub vor. Joggeli reich mir bitte das Glas mit dem Eierlikör an, mein Arm ist nicht lang genug. Wenig Eier dafür mehr Likör.
Joggeli: Sehr wohl mein Schwesterherz. Wenige Eier, dafür viel Likör.
Othilie: Heike, reichst du mir bitte die Wasserpfeife an?
Heike: Sehr wohl meine liebe Tante. Wenig Pfeife, dafür mehr Wasser.
Othilie: Genauso ist es. Oh ich sehe gerade, dass dort am Ende des Pools ein kleiner Verkaufsstand mit Sonnenschirm aufgebaut worden ist.
Polly: Das ist unsere Heike.
Othilie: Ich hätte mir fast denken können. Was bietet sie denn dort an? Glühwein garantiert nicht.
Polly: Gefrorenes Eis aus den Kühlschränken. Und wie du siehst, ist die Nachfrage nach dem Eis für die Getränke sehr groß.
Othilie: Ich wundere mich immer wieder über die Phantasie der kleinen. Na gut, ich werde mir auch mal ein paar Eiswürfel für meinen Obstsaft besorgen.
Heike: Eiskugeln, fette große Eiskugeln, dass Stück für 5 Cent. Greifen sie zu, bevor das Wasser ausgeht.
Mittlerweile war der Stand mit Eiskugeln sehr gut besucht.
Polly: Heike hat wieder einmal genial eine Marktlücke genutzt. Kondome sind bei der heißen Temperatur ein Ladenhüter.
Othilie: Das ist mal eine gute Nachricht.
Heike als Marktschreier: Schnell zugreifen, sonst wird aus den Eiskugeln einfaches banales flüssiges Wasser.
Außerdem Kondome zum halben Preis. Garantiert gefühlsecht.
Othilie: Woher hat sie das den schon wieder?
Polly: Steht auf der Verpackung drauf.
Inge: Ich hätte gerne Eiswürfel anstatt Eiskugeln.
Heike: Haben wir nicht. Bekommen wir auch wegen Lieferschwierigkeiten nicht rein. Der Eiswürfelfabrikant befindet sich bei diesem heißen Wetter im Generalstreik.
Auch die nächsten 2 Tage war Erholung angesagt.
Kommen wir also zu dem 08.07.1965. Das war ein Donnerstag. Schon beim Frühstück, welches man einem langen Tisch am Pool einnahm, herrschte gespannte Erwartung. Denn heute sollte Hollywood besichtigt werden.
Kein Wunder, dass sich besonders Inge für diesen Tag besonders „herausputzte“.
Sven: Du bist ein einziges Rätsel.
Inge: Ja, aufregend nicht wahr? Das Kleid ist ein Unikat.
Sven: Nicht nur das Kleid. Gebe mir mal bitte einen Bleistift: 33 waagerecht, 5 senkrecht. Ungeheuer in Schottland mit 6 Buchstaben. Ah, ich hab es: Nessie. Wenn es vier Buchstaben gewesen wären, dann wäre Inge die richtige Lösung.
Inge: Warte es ab, heute Abend gibt es nur Schmalkost im Bett.
Othilie: Seid ihr alle bereit für den Ausflug? Es geht los. Das gilt auch für das wandelnde Kreuzworträtsel. Nun ja, mir soll es egal sein. Also alles einsteigen.
Zuerst besichtigen wir den Walk of Fame.
Info:
Der Walk of Fame ist ein Gehweg in Los Angeles. Er erstreckt sich über 15 Häuserblöcke zu beiden Seiten des Hollywood Boulevard, von der Gower Street im Osten zur La Brea Avenue im Westen. Darüber hinaus verläuft der Walk of Fame noch drei Blöcke in nordöstlicher Richtung entlang der Vine Street, beginnend am Sunset Boulevard im Süden, den Hollywood Boulevard querend bis hinauf zur Yucca Street. Auf diesen Abschnitten sind derzeit 2.690 Sterne eingelassen (Stand: 5. Juni 2020), mit denen Prominente geehrt werden, die eine wichtige Rolle vor allem in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie spielten oder noch spielen.
20 Minuten später bestaunten alle Personen der Hoffmann-Group die berühmten Gehwege mit den noch berühmteren Sternen.
Heike: Schaut mal, hier ist noch kein Name eingraviert.
Joggeli: Ja Heike, da wird in naher Zukunft mein Name eingraviert werden. Sie wussten bloß noch nicht ob Joggeli Hoffmann mit einem oder einem „f“ im Nachnamen geschrieben wird. Ich werde sie gleich mal anrufen.
Heike: Boaaahhhh, ich bin stolz auf dich. Wie kommst du zu der Ehre, und was bedeuten die verschiedenen Farben.
Joggeli: Jeder Stern besteht aus altrosafarbenem Terrazzo. In dem Stein ist der Name des zu ehrenden Künstlers oder der zu ehrenden Gruppe eingelassen, außerdem in Messing das Symbol für die Kategorie, in der die Ehrung stattgefunden hat.
Zum Beispiel wurde mir diese Ehre dieses Steins durch meine Tierexpedition im Zolli von Basel verliehen. Ich habe dort Tierarten entdeckt, wo man gar nicht wusste, dass sie überhaupt existieren. Ich habe monatelang in einem Erdbunker ausgehaart, um diese seltenen Tiere vor der Kamera zu bekommen. Selbst die Tierpfleger haben sie nicht entdeckt. Wie zum Beispiel die Spiegeleiqualle.
Ich hatte sie auf meinem Butterbrot gehabt. Erst im letzten Moment, als ich schon ein Teil von ihr abgebissen hatte, habe ich den Irrtum bemerkt.
Heike: Und wie schmeckte die Spiegeleiqualle?
Joggeli: Zumindest besser, als gebratenes original Hühner-Spiegelei von Tante Othilie.
Othilie schmunzelnd: Nochmal werde ich dir keineswegs ein Spiegelei braten.
Joggeli: Nun gut, die Uraufführung dieses Dokumentarfilms erfolgt nächstes Jahr auf „Gut Bavaria“. Darüber hinaus habe ich einen Tierfilm über das Leben eines Faultieres gedreht.
Ich habe 4 Stunden das Faultier im Baum gedreht. Es hat sich nicht einmal bewegt.
Sven: Das kenne ich von Inge.
Joggeli: Wie dem auch sei, jedenfalls kommt dieser 4 Stunden-Film auch in den Kinos. Also in Überlänge. Wenn ich ehrlich bin, könnte man auch ein Standbild im Kino zeigen. Da wäre kein Unterschied zu sehen.
Othilie Zumindest können dann die Besucher 4 Stunden im Kino schlafen. Und dafür gebührt dir dann sicherlich ein „Oskar“.
Joggeli: Sicherlich, 100 prozentig.
Frau Kohl schmunzelnd: Unser erstes Kind werden wir auch auf den Namen „Oskar“ taufen.
Heike: Jetzt habe ich schon fast 2.000 Sterne von berühmten Schauspielern gesehen. Ich habe mitgezählt. Jetzt möchte ich auch einmal diese berühmten Persönlichkeiten selbst kennenlernen.
Martina aufgeregt: Hey, das ist ja sagenhaft. Was sehen meine strahlend blauen Augen.
Hier ist ein Stern auf dem Boden, mit dem Namen meiner lieben Tante Polly.
Othilie: Tatsache, Polly, wie kommst du zu der Ehre?
Polly: Das ist ganz einfach. Im März dieses Jahres war doch das Fernsehteam von der ARD (Bayrischer Rundfunk für eine Woche bei uns, und hat diese „Doku“ über unser Familie gedreht. Diese 7- teilige Serie ist in vielen Ländern zu sehen gewesen. Darunter auch in den USA. Hier in diesem Land lief sie dann auch im Kino. Natürlich in synchronisierter englischer Fassung. Und das sehr erfolgreich.
In diesem Moment wurde Polly auch schon von mehreren Passanten angesprochen.
Hey, sie sind doch Miss Polly Hoffmann. Ich habe diesen Film neulich noch im Kino gesehen. Dürfte ich bitte ein Autogramm von ihnen haben?
Im nu war Polly von dutzenden Autogrammjägern umlagert.
Heike: Onkel Joggeli, hast du eigentlich schon ein Autogramm von Tante Polly? Ich habe z. B. schon vier Unterschriften von ihr.
Joggeli: Ich habe bestimmt dutzende von ihr auf den Lieferscheinen in meinem Rechnungsordner.
Heike: Ok, das ist aber kein richtiges Autogramm. Ein Autogramm bekommt man immer persönlich. Es hilft nichts, wenn ich mich z. B. in der Menschenschlange anstellen würde, um dir dann das Autogramm zu überreichen.
Joggeli: Ich werde Tante Polly irgendwann mal, wenn ich gerade mal Zeit habe, nach einem Autogramm bitten.
Heike: Bist du etwa eifersüchtig?
Joggeli: I wo, so etwas würde mir nie im Traum einfallen. Polly, können wir nun endlich weitergehen?
Polly: Du musst dich noch etwas gedulden, meine Fans verlangen noch nach mir. Hast du vielleicht einen neuen Kugelschreiber für mich? Der alte hat gerade ausgedient.
Die Frage war überflüssig geworden, weil Polly kurzer Hand dutzende Kugelschreiber angereicht wurden.
Heike: Ich bin furchtbar stolz auf unsere Tante Polly. Du auch Onkel Joggeli?
Joggeli: Erst wenn sie von Frank Langer einen Oskar geschenkt bekommst.
Polly: Puuuuh, ist das ein Stress. Wir können jetzt weitergehen. Der Betrieb ist abgeflaut. Zumindest im Moment.
Joggeli: Haaaa, ich hab es geahnt. Auch ich habe einen Stern.
Polly, kannst du mir bitte zur Vorsicht schon einmal einen Kugelschreiber anreichen? Du hast ja vorhin etliche geschenkt bekommen. Ich stelle mich jetzt mal neben meinem Stern.
Heike: Auch auf dich Onkel Joggeli bin ich furchtbar stolz.
Joggeli: Danke mein Schatz, dass kannst du auch.
Heike: Wir müssen jetzt nur etwas warten, bis dich jemand erkennt.
Joggeli: Das wird garantiert nicht lange dauern.
Drei Minuten später:
Ein Passant: Entschuldigen sie, sind sie nicht etwa………
Joggeli: Ja der bin ich.
Passant: ……..Louis de Funes?
De Funes, Louis: "Muskatnuss, Herr Mueller!" (Deutsch / German)
louis de Funès VS MASTER KG (Jérusalem).
Joggeli enttäuscht: Der bin ich leider nicht. Sie haben noch einen Joker.
Passant: Dann sind sie Inspektor Clouseau alias Peter Sellers.
Inspector Clouseau tries to get into the castle
Joggeli: Leider verloren. Versuchen sie ihr Glück beim nächsten Mal.
Kurze Zeit später bildete sich um Joggeli eine große Menschenmenge.
Heike: Booooaaaaah, das sind ja jetzt genauso viele Autogrammjäger wie bei Tante Polly.
Othilie: In der Tat, wir müssen aber sehen das wir jetzt in die Filmstudios von Paramount Pictures kommen. Wir sind dort angemeldet.
Als die gesamte Hoffmann-Group dort erschien, war gerade Drehpause. Trotzdem herrsche eine ungehörige Hektik in den Studios, und auf dem Außengelände wo gerade ein Western gedreht wurde.
Inge: Oh schau mal, da stehen gerade John Wayne, Robert Mitchum sowie der ebenso weltbekannte Regisseur Howard Hawks zusammen, und diskutieren aufgeregt miteinander. Ich sehe diese Schauspieler zum ersten Mal direkt und live vor mir. Besonders John Wayne hat es mir angetan. Mein Gott ist der Mann riesig.
Inge: Huuuuuhu, hallo John.
John Wayne drehte sich um, und grüßte freundlich lächelnd mit der rechten Hand.
Inge: Habt ihr das gesehen, er hat mich angelacht. Das ich das noch erleben darf. Ich werde gleich ohnmächtig.
Sven: Petra, hole schon mal vorsorglich das Riechsalz aus deinem Erste-Hilfe Koffer heraus. Inge, übrigens hat er uns alle gegrüßt, und nicht nur dich.
Othilie: Aber alle Achtung, ein sehr stattliche Erscheinung. Robert Mitchum gefällt mir übrigens auch sehr gut.
Inge: Fällt euch nicht auf, dass John, Robert und der Regisseur laufend zu uns herüberschauen?
Polly: Das wird Zufall sein. Kommt lasst uns in die Kantine gehen, und eine Tasse Kaffee trinken.
Othilie: Genau das machen wir.
Inge: Genau, vielleicht sehen wir dort noch andere große Schauspieler. Vielleicht beginnt auch hier meine große Schauspielerkarriere.
Sven: Ja, als Micky Maus in einem Zeichentrickfilm.
Inge: Du musst auch immer lästern.
10 Minuten später:
Othilie: Der Kaffee schmeckt wie aufgewärmtes Spülwasser, und der Kuchen ist eigentlich ungenießbar.
Inge: Ich werde verrückt.
Sven: Das habe ich schon seit längerer Zeit befürchtet.
Inge: Nein, die drei kommen genau auf unseren Tisch zu.
Sven: Vielleicht wollen sie ein Autogramm von dir.
John Wayne: Schönen guten Tag die Herrschaften. Schön, dass ich sie einmal hautnah erleben und sehen darf.
Othilie: Vielen Dank, die Freude ist unsererseits genauso groß.
John Wayne: Danke, danke, dann werde ich sie alle erst einmal gebührend begrüßen.
Gestatten John Wayne. Ottilie: Angenehm, Othilie Hoffmann, ooooooh.
Gestatten John Wayne. ´Polly: Angenehm, Polly Hoffmann, ooooooh.
Gestatten John Wayne. Joggeli: Angenehm, Joggeli Hoffmann, ooooooh
Ich will mich kurzfassen. Nach weiteren 26 Begrüßungszeremonien, die allesamt immer mit einem ooooooh endeten, setzten sich alle Personen wieder an dem Tisch. Die Erklärung ist ganz einfach, der Händedruck von John Waynes Pranke glich einem Schraubstock. Bei den beiden anderen Persönlichkeiten war es „Gott lob“ nicht ganz so krass.
Hier einmal die Vorstellung von einigen Protagonisten.
John Wayne
John Wayne (* 26. Mai 1907 in Winterset, Iowa; † 11. Juni 1979 in Los Angeles; geboren als Marion Robert Morrison, später umbenannt in Marion Mitchell Morrison), Spitzname Duke, war ein US-amerikanischer Filmschauspieler, Filmproduzent und Regisseur. Er zählte zu den einflussreichsten, erfolgreichsten und bestbezahlten Hollywood-Schauspielern seiner Zeit.
Während seiner 50-jährigen Karriere trat Wayne kontinuierlich als Hauptdarsteller von Westernfilmen in Erscheinung. Der 1,93 Meter große Wayne prägte in Rollen wie der des raubeinigen Westmannes, Sheriffs, Marshals und Kavallerie-Kommandeurs in entscheidender Weise das Bild dieses Filmgenres.
Für Der Marshal (1969) gewann Wayne den Oscar als Bester Hauptdarsteller. Er spielte in Westernklassikern wie Ringo (1939), Red River (1948), Der Schwarze Falke (1956) oder Rio Bravo (1959) und war auch häufig in Kriegs- und Abenteuerfilmen zu sehen. Als Schauspieler und Privatmann personifizierte er die traditionellen Wertvorstellungen der Pionierzeit und wurde zu einer überlebensgroßen Figur der amerikanischen Filmgeschichte. Wayne war vor allem in den USA unter dem Spitznamen The Duke (Der Herzog) bekannt, nach einem Hund, den er als Kind besaß.
Robert Mitchum
Robert Charles Durman Mitchum (* 6. August 1917 in Bridgeport, Connecticut; † 1. Juli 1997 in Santa Barbara, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler, der zwischen 1942 und 1995 in über 120 Kinofilmen mitwirkte und auch in einigen Fernsehproduktionen zu sehen war. Mit seinem betont lässigen, minimalistisch-lakonischen Darstellungsstil war er einer der bekanntesten Hollywood-Darsteller seiner Zeit. Er wurde vor allem in zynischen Hauptrollen in Western wie Fluß ohne Wiederkehr und Film noirs wie Goldenes Gift eingesetzt, übernahm aber auch Schurkenrollen wie in Die Nacht des Jägers und Ein Köder für die Bestie.
Howard Hawks
Howard Winchester Hawks (* 30. Mai 1896 in Goshen, Indiana; † 26. Dezember 1977 in Palm Springs, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Regisseur der klassischen Ära Hollywoods. Hawks profilierte sich genreübergreifend als einer der wichtigsten amerikanischen Filmregisseure seiner Generation. Er schuf bedeutende Klassiker wie Scarface (Gangsterfilm), Leoparden küßt man nicht (Komödie), Tote schlafen fest (Film noir), Rio Bravo (Western) und Das Ding aus einer anderen Welt (Science-Fiction). Für sein Lebenswerk erhielt er 1975 den Ehrenoscar.
Joggeli Hoffmann
Joggeli Hoffmann (Spitzname Joggi) ist eigentlich ein sehr scheuer Geselle, der die Öffentlichkeit meidet. Bekannt geworden ist er durch seine Rolle als Joggeli Hoffmann in der Familien Saga „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, wo er eine recht bedeutende Part spielt. Trotz der Tyranei unter der Herrschaft seiner Geschwister (Polly, Othilie, Ingrid) wagte er sich neben seiner Tätigkeit als Miteigentümer der Hoffmann-Group in das Showgeschäft und auch in die Filmbranche.
Bei den FiImfestspielen in Cannes bekam er auf Grund seiner erfolgreichen Mitwirkung in dem Film „Das große Fressen“ die goldene Ananas überreicht. Nach der Abmagerungskur in dem erwähnten Film machte er noch in etlichen „Streifen“ auf sich aufmerksam.
„Semmel, Wurst und Birkenwasser“
„Grimms Märchen von lüsternen Pärchen“
„Bumsfallera in Kitzelhausen“
„Der Mann, der die Katzen tanzen ließ“
„Wo der Wildbach durch das Höschen rauscht“
Ich denke mal, dass es im nächsten Teil sehr aufregend zugehen wird, wenn Polly, Othilie und Joggeli als Schauspieler ihr Glück versuchen werden.
Dazu bedarf es aber noch einige Vorbereitungen. Und diese könnt ihr in Teil 402 lesen.
Ende Teil: 401
Geschrieben am 18.03.2021
In einigen Minuten geht es hier mit Teil 402 weiter
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil: 401
Kapitel: 500
(
Donnerstag, der 08.07.1965
Los Angeles
Hollywood
Geburtstagskinder vom 8. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1885 Ernst Bloch
feierte an diesem Tag seinen 80. Geburtstag
1895 Igor Tamm
feierte an diesem Tag seinen 70. Geburtstag
1919 Walter Scheel
wurde an diesem Tag 46 Jahre alt
1839 John D. Rockefeller
wurde 126 Jahre zuvor geboren
1867 Käthe Kollwitz
wurde 98 Jahre zuvor geboren
– Quelle: https://geboren.am/8-juli-1965
Was war am 08. Juli 1965
Welcher Wochentag war der 8.7.1965, der 08. Juli 1965 war ein Donnerstag
8.7.1965
Die 108. Kultusministerkonferenz in Kiel beschließt, dass von 1967 an die Schuljahre für Schulanfänger einheitlich am 1. August beginnen sollen.
8.7.1965
Der US-amerikanische Botschafter in Südvietnam, Maxwell Taylor, reicht sein Rücktrittsgesuch ein. Bei seiner Ernennung im Juni 1964 hatte Taylor bereits erklärt, dass er aus persönlichen Gründen nicht länger als ein Jahr auf diesem Posten bleiben könne. Zu seinem Nachfolger wird der republikanische Politiker Henry Cabot Lodge ernannt.
Die vergangenen zwei Tage war für die gesamte Familie Hoffmann Erholung angesagt. Davor bot sich das Pool auf dem Ferienhaus-Gelände ideal an. Jürgen machte, danke Tina, große Fortschritte beim Erlernen des Schwimmens. Auch die Liegestühle am Pool waren meistens besetzt, und die kalten Getränke mit Obstfrüchte, serviert von der ausgezeichneten Bedienung, erfreuten sich großer Beliebtheit. Der herrliche Sonnenschein bei 31° war ideal zum Relaxen.
Othilie: So stelle ich mir Urlaub vor. Joggeli reich mir bitte das Glas mit dem Eierlikör an, mein Arm ist nicht lang genug. Wenig Eier dafür mehr Likör.
Joggeli: Sehr wohl mein Schwesterherz. Wenige Eier, dafür viel Likör.
Othilie: Heike, reichst du mir bitte die Wasserpfeife an?
Heike: Sehr wohl meine liebe Tante. Wenig Pfeife, dafür mehr Wasser.
Othilie: Genauso ist es. Oh ich sehe gerade, dass dort am Ende des Pools ein kleiner Verkaufsstand mit Sonnenschirm aufgebaut worden ist.
Polly: Das ist unsere Heike.
Othilie: Ich hätte mir fast denken können. Was bietet sie denn dort an? Glühwein garantiert nicht.
Polly: Gefrorenes Eis aus den Kühlschränken. Und wie du siehst, ist die Nachfrage nach dem Eis für die Getränke sehr groß.
Othilie: Ich wundere mich immer wieder über die Phantasie der kleinen. Na gut, ich werde mir auch mal ein paar Eiswürfel für meinen Obstsaft besorgen.
Heike: Eiskugeln, fette große Eiskugeln, dass Stück für 5 Cent. Greifen sie zu, bevor das Wasser ausgeht.
Mittlerweile war der Stand mit Eiskugeln sehr gut besucht.
Polly: Heike hat wieder einmal genial eine Marktlücke genutzt. Kondome sind bei der heißen Temperatur ein Ladenhüter.
Othilie: Das ist mal eine gute Nachricht.
Heike als Marktschreier: Schnell zugreifen, sonst wird aus den Eiskugeln einfaches banales flüssiges Wasser.
Außerdem Kondome zum halben Preis. Garantiert gefühlsecht.
Othilie: Woher hat sie das den schon wieder?
Polly: Steht auf der Verpackung drauf.
Inge: Ich hätte gerne Eiswürfel anstatt Eiskugeln.
Heike: Haben wir nicht. Bekommen wir auch wegen Lieferschwierigkeiten nicht rein. Der Eiswürfelfabrikant befindet sich bei diesem heißen Wetter im Generalstreik.
Auch die nächsten 2 Tage war Erholung angesagt.
Kommen wir also zu dem 08.07.1965. Das war ein Donnerstag. Schon beim Frühstück, welches man einem langen Tisch am Pool einnahm, herrschte gespannte Erwartung. Denn heute sollte Hollywood besichtigt werden.
Kein Wunder, dass sich besonders Inge für diesen Tag besonders „herausputzte“.
Sven: Du bist ein einziges Rätsel.
Inge: Ja, aufregend nicht wahr? Das Kleid ist ein Unikat.
Sven: Nicht nur das Kleid. Gebe mir mal bitte einen Bleistift: 33 waagerecht, 5 senkrecht. Ungeheuer in Schottland mit 6 Buchstaben. Ah, ich hab es: Nessie. Wenn es vier Buchstaben gewesen wären, dann wäre Inge die richtige Lösung.
Inge: Warte es ab, heute Abend gibt es nur Schmalkost im Bett.
Othilie: Seid ihr alle bereit für den Ausflug? Es geht los. Das gilt auch für das wandelnde Kreuzworträtsel. Nun ja, mir soll es egal sein. Also alles einsteigen.
Zuerst besichtigen wir den Walk of Fame.
Info:
Der Walk of Fame ist ein Gehweg in Los Angeles. Er erstreckt sich über 15 Häuserblöcke zu beiden Seiten des Hollywood Boulevard, von der Gower Street im Osten zur La Brea Avenue im Westen. Darüber hinaus verläuft der Walk of Fame noch drei Blöcke in nordöstlicher Richtung entlang der Vine Street, beginnend am Sunset Boulevard im Süden, den Hollywood Boulevard querend bis hinauf zur Yucca Street. Auf diesen Abschnitten sind derzeit 2.690 Sterne eingelassen (Stand: 5. Juni 2020), mit denen Prominente geehrt werden, die eine wichtige Rolle vor allem in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie spielten oder noch spielen.
20 Minuten später bestaunten alle Personen der Hoffmann-Group die berühmten Gehwege mit den noch berühmteren Sternen.
Heike: Schaut mal, hier ist noch kein Name eingraviert.
Joggeli: Ja Heike, da wird in naher Zukunft mein Name eingraviert werden. Sie wussten bloß noch nicht ob Joggeli Hoffmann mit einem oder einem „f“ im Nachnamen geschrieben wird. Ich werde sie gleich mal anrufen.
Heike: Boaaahhhh, ich bin stolz auf dich. Wie kommst du zu der Ehre, und was bedeuten die verschiedenen Farben.
Joggeli: Jeder Stern besteht aus altrosafarbenem Terrazzo. In dem Stein ist der Name des zu ehrenden Künstlers oder der zu ehrenden Gruppe eingelassen, außerdem in Messing das Symbol für die Kategorie, in der die Ehrung stattgefunden hat.
Zum Beispiel wurde mir diese Ehre dieses Steins durch meine Tierexpedition im Zolli von Basel verliehen. Ich habe dort Tierarten entdeckt, wo man gar nicht wusste, dass sie überhaupt existieren. Ich habe monatelang in einem Erdbunker ausgehaart, um diese seltenen Tiere vor der Kamera zu bekommen. Selbst die Tierpfleger haben sie nicht entdeckt. Wie zum Beispiel die Spiegeleiqualle.
Ich hatte sie auf meinem Butterbrot gehabt. Erst im letzten Moment, als ich schon ein Teil von ihr abgebissen hatte, habe ich den Irrtum bemerkt.
Heike: Und wie schmeckte die Spiegeleiqualle?
Joggeli: Zumindest besser, als gebratenes original Hühner-Spiegelei von Tante Othilie.
Othilie schmunzelnd: Nochmal werde ich dir keineswegs ein Spiegelei braten.
Joggeli: Nun gut, die Uraufführung dieses Dokumentarfilms erfolgt nächstes Jahr auf „Gut Bavaria“. Darüber hinaus habe ich einen Tierfilm über das Leben eines Faultieres gedreht.
Ich habe 4 Stunden das Faultier im Baum gedreht. Es hat sich nicht einmal bewegt.
Sven: Das kenne ich von Inge.
Joggeli: Wie dem auch sei, jedenfalls kommt dieser 4 Stunden-Film auch in den Kinos. Also in Überlänge. Wenn ich ehrlich bin, könnte man auch ein Standbild im Kino zeigen. Da wäre kein Unterschied zu sehen.
Othilie Zumindest können dann die Besucher 4 Stunden im Kino schlafen. Und dafür gebührt dir dann sicherlich ein „Oskar“.
Joggeli: Sicherlich, 100 prozentig.
Frau Kohl schmunzelnd: Unser erstes Kind werden wir auch auf den Namen „Oskar“ taufen.
Heike: Jetzt habe ich schon fast 2.000 Sterne von berühmten Schauspielern gesehen. Ich habe mitgezählt. Jetzt möchte ich auch einmal diese berühmten Persönlichkeiten selbst kennenlernen.
Martina aufgeregt: Hey, das ist ja sagenhaft. Was sehen meine strahlend blauen Augen.
Hier ist ein Stern auf dem Boden, mit dem Namen meiner lieben Tante Polly.
Othilie: Tatsache, Polly, wie kommst du zu der Ehre?
Polly: Das ist ganz einfach. Im März dieses Jahres war doch das Fernsehteam von der ARD (Bayrischer Rundfunk für eine Woche bei uns, und hat diese „Doku“ über unser Familie gedreht. Diese 7- teilige Serie ist in vielen Ländern zu sehen gewesen. Darunter auch in den USA. Hier in diesem Land lief sie dann auch im Kino. Natürlich in synchronisierter englischer Fassung. Und das sehr erfolgreich.
In diesem Moment wurde Polly auch schon von mehreren Passanten angesprochen.
Hey, sie sind doch Miss Polly Hoffmann. Ich habe diesen Film neulich noch im Kino gesehen. Dürfte ich bitte ein Autogramm von ihnen haben?
Im nu war Polly von dutzenden Autogrammjägern umlagert.
Heike: Onkel Joggeli, hast du eigentlich schon ein Autogramm von Tante Polly? Ich habe z. B. schon vier Unterschriften von ihr.
Joggeli: Ich habe bestimmt dutzende von ihr auf den Lieferscheinen in meinem Rechnungsordner.
Heike: Ok, das ist aber kein richtiges Autogramm. Ein Autogramm bekommt man immer persönlich. Es hilft nichts, wenn ich mich z. B. in der Menschenschlange anstellen würde, um dir dann das Autogramm zu überreichen.
Joggeli: Ich werde Tante Polly irgendwann mal, wenn ich gerade mal Zeit habe, nach einem Autogramm bitten.
Heike: Bist du etwa eifersüchtig?
Joggeli: I wo, so etwas würde mir nie im Traum einfallen. Polly, können wir nun endlich weitergehen?
Polly: Du musst dich noch etwas gedulden, meine Fans verlangen noch nach mir. Hast du vielleicht einen neuen Kugelschreiber für mich? Der alte hat gerade ausgedient.
Die Frage war überflüssig geworden, weil Polly kurzer Hand dutzende Kugelschreiber angereicht wurden.
Heike: Ich bin furchtbar stolz auf unsere Tante Polly. Du auch Onkel Joggeli?
Joggeli: Erst wenn sie von Frank Langer einen Oskar geschenkt bekommst.
Polly: Puuuuh, ist das ein Stress. Wir können jetzt weitergehen. Der Betrieb ist abgeflaut. Zumindest im Moment.
Joggeli: Haaaa, ich hab es geahnt. Auch ich habe einen Stern.
Polly, kannst du mir bitte zur Vorsicht schon einmal einen Kugelschreiber anreichen? Du hast ja vorhin etliche geschenkt bekommen. Ich stelle mich jetzt mal neben meinem Stern.
Heike: Auch auf dich Onkel Joggeli bin ich furchtbar stolz.
Joggeli: Danke mein Schatz, dass kannst du auch.
Heike: Wir müssen jetzt nur etwas warten, bis dich jemand erkennt.
Joggeli: Das wird garantiert nicht lange dauern.
Drei Minuten später:
Ein Passant: Entschuldigen sie, sind sie nicht etwa………
Joggeli: Ja der bin ich.
Passant: ……..Louis de Funes?
De Funes, Louis: "Muskatnuss, Herr Mueller!" (Deutsch / German)
louis de Funès VS MASTER KG (Jérusalem).
Joggeli enttäuscht: Der bin ich leider nicht. Sie haben noch einen Joker.
Passant: Dann sind sie Inspektor Clouseau alias Peter Sellers.
Inspector Clouseau tries to get into the castle
Joggeli: Leider verloren. Versuchen sie ihr Glück beim nächsten Mal.
Kurze Zeit später bildete sich um Joggeli eine große Menschenmenge.
Heike: Booooaaaaah, das sind ja jetzt genauso viele Autogrammjäger wie bei Tante Polly.
Othilie: In der Tat, wir müssen aber sehen das wir jetzt in die Filmstudios von Paramount Pictures kommen. Wir sind dort angemeldet.
Als die gesamte Hoffmann-Group dort erschien, war gerade Drehpause. Trotzdem herrsche eine ungehörige Hektik in den Studios, und auf dem Außengelände wo gerade ein Western gedreht wurde.
Inge: Oh schau mal, da stehen gerade John Wayne, Robert Mitchum sowie der ebenso weltbekannte Regisseur Howard Hawks zusammen, und diskutieren aufgeregt miteinander. Ich sehe diese Schauspieler zum ersten Mal direkt und live vor mir. Besonders John Wayne hat es mir angetan. Mein Gott ist der Mann riesig.
Inge: Huuuuuhu, hallo John.
John Wayne drehte sich um, und grüßte freundlich lächelnd mit der rechten Hand.
Inge: Habt ihr das gesehen, er hat mich angelacht. Das ich das noch erleben darf. Ich werde gleich ohnmächtig.
Sven: Petra, hole schon mal vorsorglich das Riechsalz aus deinem Erste-Hilfe Koffer heraus. Inge, übrigens hat er uns alle gegrüßt, und nicht nur dich.
Othilie: Aber alle Achtung, ein sehr stattliche Erscheinung. Robert Mitchum gefällt mir übrigens auch sehr gut.
Inge: Fällt euch nicht auf, dass John, Robert und der Regisseur laufend zu uns herüberschauen?
Polly: Das wird Zufall sein. Kommt lasst uns in die Kantine gehen, und eine Tasse Kaffee trinken.
Othilie: Genau das machen wir.
Inge: Genau, vielleicht sehen wir dort noch andere große Schauspieler. Vielleicht beginnt auch hier meine große Schauspielerkarriere.
Sven: Ja, als Micky Maus in einem Zeichentrickfilm.
Inge: Du musst auch immer lästern.
10 Minuten später:
Othilie: Der Kaffee schmeckt wie aufgewärmtes Spülwasser, und der Kuchen ist eigentlich ungenießbar.
Inge: Ich werde verrückt.
Sven: Das habe ich schon seit längerer Zeit befürchtet.
Inge: Nein, die drei kommen genau auf unseren Tisch zu.
Sven: Vielleicht wollen sie ein Autogramm von dir.
John Wayne: Schönen guten Tag die Herrschaften. Schön, dass ich sie einmal hautnah erleben und sehen darf.
Othilie: Vielen Dank, die Freude ist unsererseits genauso groß.
John Wayne: Danke, danke, dann werde ich sie alle erst einmal gebührend begrüßen.
Gestatten John Wayne. Ottilie: Angenehm, Othilie Hoffmann, ooooooh.
Gestatten John Wayne. ´Polly: Angenehm, Polly Hoffmann, ooooooh.
Gestatten John Wayne. Joggeli: Angenehm, Joggeli Hoffmann, ooooooh
Ich will mich kurzfassen. Nach weiteren 26 Begrüßungszeremonien, die allesamt immer mit einem ooooooh endeten, setzten sich alle Personen wieder an dem Tisch. Die Erklärung ist ganz einfach, der Händedruck von John Waynes Pranke glich einem Schraubstock. Bei den beiden anderen Persönlichkeiten war es „Gott lob“ nicht ganz so krass.
Hier einmal die Vorstellung von einigen Protagonisten.
John Wayne
John Wayne (* 26. Mai 1907 in Winterset, Iowa; † 11. Juni 1979 in Los Angeles; geboren als Marion Robert Morrison, später umbenannt in Marion Mitchell Morrison), Spitzname Duke, war ein US-amerikanischer Filmschauspieler, Filmproduzent und Regisseur. Er zählte zu den einflussreichsten, erfolgreichsten und bestbezahlten Hollywood-Schauspielern seiner Zeit.
Während seiner 50-jährigen Karriere trat Wayne kontinuierlich als Hauptdarsteller von Westernfilmen in Erscheinung. Der 1,93 Meter große Wayne prägte in Rollen wie der des raubeinigen Westmannes, Sheriffs, Marshals und Kavallerie-Kommandeurs in entscheidender Weise das Bild dieses Filmgenres.
Für Der Marshal (1969) gewann Wayne den Oscar als Bester Hauptdarsteller. Er spielte in Westernklassikern wie Ringo (1939), Red River (1948), Der Schwarze Falke (1956) oder Rio Bravo (1959) und war auch häufig in Kriegs- und Abenteuerfilmen zu sehen. Als Schauspieler und Privatmann personifizierte er die traditionellen Wertvorstellungen der Pionierzeit und wurde zu einer überlebensgroßen Figur der amerikanischen Filmgeschichte. Wayne war vor allem in den USA unter dem Spitznamen The Duke (Der Herzog) bekannt, nach einem Hund, den er als Kind besaß.
Robert Mitchum
Robert Charles Durman Mitchum (* 6. August 1917 in Bridgeport, Connecticut; † 1. Juli 1997 in Santa Barbara, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler, der zwischen 1942 und 1995 in über 120 Kinofilmen mitwirkte und auch in einigen Fernsehproduktionen zu sehen war. Mit seinem betont lässigen, minimalistisch-lakonischen Darstellungsstil war er einer der bekanntesten Hollywood-Darsteller seiner Zeit. Er wurde vor allem in zynischen Hauptrollen in Western wie Fluß ohne Wiederkehr und Film noirs wie Goldenes Gift eingesetzt, übernahm aber auch Schurkenrollen wie in Die Nacht des Jägers und Ein Köder für die Bestie.
Howard Hawks
Howard Winchester Hawks (* 30. Mai 1896 in Goshen, Indiana; † 26. Dezember 1977 in Palm Springs, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Regisseur der klassischen Ära Hollywoods. Hawks profilierte sich genreübergreifend als einer der wichtigsten amerikanischen Filmregisseure seiner Generation. Er schuf bedeutende Klassiker wie Scarface (Gangsterfilm), Leoparden küßt man nicht (Komödie), Tote schlafen fest (Film noir), Rio Bravo (Western) und Das Ding aus einer anderen Welt (Science-Fiction). Für sein Lebenswerk erhielt er 1975 den Ehrenoscar.
Joggeli Hoffmann
Joggeli Hoffmann (Spitzname Joggi) ist eigentlich ein sehr scheuer Geselle, der die Öffentlichkeit meidet. Bekannt geworden ist er durch seine Rolle als Joggeli Hoffmann in der Familien Saga „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, wo er eine recht bedeutende Part spielt. Trotz der Tyranei unter der Herrschaft seiner Geschwister (Polly, Othilie, Ingrid) wagte er sich neben seiner Tätigkeit als Miteigentümer der Hoffmann-Group in das Showgeschäft und auch in die Filmbranche.
Bei den FiImfestspielen in Cannes bekam er auf Grund seiner erfolgreichen Mitwirkung in dem Film „Das große Fressen“ die goldene Ananas überreicht. Nach der Abmagerungskur in dem erwähnten Film machte er noch in etlichen „Streifen“ auf sich aufmerksam.
„Semmel, Wurst und Birkenwasser“
„Grimms Märchen von lüsternen Pärchen“
„Bumsfallera in Kitzelhausen“
„Der Mann, der die Katzen tanzen ließ“
„Wo der Wildbach durch das Höschen rauscht“
Ich denke mal, dass es im nächsten Teil sehr aufregend zugehen wird, wenn Polly, Othilie und Joggeli als Schauspieler ihr Glück versuchen werden.
Dazu bedarf es aber noch einige Vorbereitungen. Und diese könnt ihr in Teil 402 lesen.
Ende Teil: 401
Geschrieben am 18.03.2021
In einigen Minuten geht es hier mit Teil 402 weiter
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Fr Mai 13, 2022 10:23 am
Teil: 402
Kapitel: 501
(9)
Donnerstag, der 08.07.1965
Hollywood (Paramount)
Ich will mich kurzfassen. Nach weiteren 26 Begrüßungszeremonien, die allesamt immer mit einem ooooooh endeten, setzten sich alle Personen wieder an dem Tisch. Die Erklärung ist ganz einfach, der Händedruck von John Waynes Pranke glich einem Schraubstock. Bei den beiden anderen Persönlichkeiten war es „Gott lob“ nicht ganz so krass.
Howard Hawks, der Regisseur von dem Western El Dorado, der gerade in den Filmstudios von Paramount Pictures gedreht wird, kam nach der ellenlagen Begrüßungsprozedur direkt zur Sache. Das war so seine Art, denn auch am „Set“ gebrauchte er wenige, aber dafür umso deutlichere Töne.
Hawks: Ich will mich kurz fassen, sehr geehrte Familie Hoffmann. Ich brauche für meinen Film drei Darsteller für zwei Filmsequenzen. Eine männliche Person, und zwei weibliche Personen.
Inge und Heike fast gleichzeitig: Da haben sie genau die richtigen Personen vor sich. Wann können wir anfangen?
Hawks: Immer mal sachte ihr beiden Fräuleins, ich bin ja noch gar nicht mit meinen Ausführungen am Ende. Jedenfalls sind die drei Schauspieler die ich benötige, wegen einer heimtückischen und ansteckenden Krankheit ausgefallen. Viel Zeit um nach Ersatz zu suchen haben wir nicht. Jeder verlorene Drehtag kostet der Filmgesellschaft eine Unsumme an Geld.
Othilie: Wie kommen sie da ausgerechnet auf uns?
Hawks: Ich will ihnen offen und ehrlich gestehen, dass ich auf Grund ihres großen Bekanntheitsgrades auch ein Nutzen bezüglich eines Engagements ihrerseits ziehen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei ihnen in ihrem Unternehmen ebenfalls so sein wird. Werbung ist doch heute alles, aber das wissen sie sicherlich genauso gut wie ich. Eine Zahnpasta-Reklame ist doch mittlerweile abgedroschen, aber drei Personen ihrer Familie mit diesem Bekanntheitsgrad sorgen garantiert für volle Kinos.
Othilie: Wie sie evtl. erahnen können, befinden wir uns gegenwärtig im Urlaub, ansonsten würden wir hier uns kaum aufhalten.
Hawks. Ich gehe davon aus, dass die Aufnahmen mit drei Personen ihrer Familie, wenn alles gut geht, in einem Tag über die Bühne gehen wird. Für sämtliche Auslagen wird die Filmgesellschaft selbstverständlich aufkommen.
Polly: Und darüber hinaus?
Hawks: Ich weiß worauf sie hinauswollen. Als Geschäftsleute haben sie natürlich auch ein berechtigtes Interesse bezüglich einer großzügigen Bezahlung.
Ich habe hier drei Schecks vor mir liegen, die sie sofort auf ihren privaten Konten einlösen können, sobald die Filmsequenzen mit ihren Personen erfolgreich abgedreht sind. Ich zeige sie ihnen mal.[/b]
Inge, die einen Blick auf die Schecks warf: Boooooaaaah, ich werde verrückt. Das ist ja der Wahnsinn.
(Miss Monika: Selbstverständlich bin ich zur Geheimhaltung über die Höhe der genauen Geldsumme verpflichtet).
Hawks: Ich könnte mir vorstellen, dass die Höhe der nicht gerade unwesentlichen Gage sie davon überzeugt hat, an diesem Film mitzuwirken. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich brauche kurzfristig einen Revolverhelden für eine 4 minütige Filmsequenz.
Heike: Dafür ist Onkel Joggeli prädestiniert. Schon seine Vorfahren sollen im 30 jährigen Krieg (1618 -1648) eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Joggeli: Nein Heike, du verwechselst da etwas. Ich war bei der Schlacht von Waterloo dabei. Die andere Person war Freiherr von Joggeli.
Hier ein Foto welches ich damals mit meiner Polaroid-Kamera gemacht habe.
Schlacht bei Waterloo
Die Niederlage der von Napoleon geführten Franzosen gegen die alliierten Truppen unter dem englischen General Wellington und dem preußischen Feldmarschall Blücher, die ich beide noch persönlich kennenlernen durfte, beendete Napoleons Herrschaft der Hundert Tage und führte mit dessen endgültiger Abdankung am 22. Juni 1815 zum Ende des Französischen Kaiserreichs.
Nach dieser zweiten völligen militärischen Niederlage innerhalb kurzer Zeit wurden Frankreich im Zweiten Pariser Frieden verschärfte Friedensbedingungen auferlegt. Napoleon selbst wurde als Kriegsgefangener der Briten auf die Atlantikinsel St. Helena gebracht, wo er als Verbannter am 5. Mai 1821 starb.
Hawks: Nun denn meine Herrschaften, dann kann ja überhaupt nichts schiefgehen.
Othilie schaute ihre Geschwister an, registrierte ihr Kopfnicken, und sprach die Worte:
Ok, wir sind dabei.
(Eine Minute später waren die Verträge unterschrieben).
John Wayne: Ich denke mal, dass wir uns nun an der Bar einen Whisky genehmigen sollten.
Joggeli: Das ist doch mal ein Wort.
John Wayne: Und du junger Mann (damit meinte er unseren Waisenkind-Passagier Jürgen), bekommst meinen Cowboyhut.
Howard Hawks: Für Unterkunft und Verpflegung ist natürlich gesorgt. Sie bekommen hier auf dem Areal in unserem hauseigenen Hotel genügend Zimmer. Die Damen und Mr. Joggeli bekommen natürlich ein Einzelzimmer, um in Ruhe ihren Text auswendig zu lernen. Hier also ihre Manuskripte. Lesen sie sie ordentlich durch, üben sie sie evtl. vor dem Spiegel, um dann morgen am „Set“ die Filmszenen abdrehen zu können. Ich wünsche ihnen, und natürlich auch uns, viel Erfolg.
Bis zum Abend schaute sich die Reisegruppe, bis auf unsere drei Schauspieler, das Filmterrain, genau um. Dabei blieb es natürlich nicht aus so manche Hollywood-Ikone ausfindig zu machen, und auch um ein Autogramm zu bitten.
Darunter z. B. Jean Seberg. Ich werde später noch einmal genauer darauf eingehen.
Jean Dorothy Seberg (* 13. November 1938 in Marshalltown, Iowa; † 30. August 1979 in Paris) war eine US-amerikanische Schauspielerin, die mit ihrer Rolle in Außer Atem zu einer Kultfigur der Nouvelle Vague wurde. Seberg pendelte zwischen Hollywood und Europa und spielte Hauptrollen in Filmen unterschiedlicher Genres. Zwar entwickelten sich nur wenige Produktionen zu einem kommerziellen Erfolg, doch wurden einige zu Filmklassikern.
Aber es kam noch besser. Denn auch Tina wurde als ältestes Mädchen der Rasselbande von Howard Hawks angesprochen. Auch sie sollte eine kurze Rolle in dem Western spielen. Natürlich bekam auch sie einen Scheck über eine 4-stellige Dollar-Summe ausgestellt, der sie im ersten Moment erblassen ließ. Noch blasser wurde sie, als ihr Howard Hawks erzählte, mit wem sie an einem Tisch dieses Films sitzen würde. Das war ein nicht geringerer als John Wayne.
Während sich also die anderen Personen auf dem weitläufigen Gelände vergnügten, lernten Polly, Othilie, Joggeli und Tina ihre Rolle, die sie in dem Western spielen sollten. Diese Übungen vollzogen sie vor einem großen Spiegel, der in ihren Zimmern bereit stand. Mit Hilfe mehrerer Drehbuchassistenten klappte das immer besser. Diese ganze Prozedur, wenn ich es mal so bezeichnen darf, zog sich bis in die späte Nacht hinein, wobei alle anderen Familienmitglieder schon längst im Bett waren.
An Schlaf war aber nicht zu denken, da aber immer wieder ein großes Stöhnen und ein unangenehmes Poltern aus Joggelis Schlafzimmer zu hören war.
Ingrid zu Petra: Da stimmt doch etwas nicht. Was geht denn in Joggelis Schlafzimmer ab? Komm wir schauen mal nach, was dort geschehen ist.
Ingrid öffnete die Tür, und fand Joggeli mit einem Messer in der Brust auf dem Boden liegend vor.
Ein gewaltiger Schrei von Ingrid schallte durch das Hotel.
Kapitel: 502
Ingrid laut kreischend: Petra, komm schnell, Onkel Joggeli hat ein Messer in der Brust.
Martina entsetzt: Ich rufe schon mal die Polizei.
Nur Sekunden später richtete sich Joggeli auf.
Joggeli: Keine Panik Leute. Es ist alles in Ordnung. Ich übe nur meine Rolle für den morgigen Drehtag.
Bis auf mein Kreuz habe ich keine Blessuren davongetragen. Nun gut, ein paar blaue Flecken werde ich schon davongetragen haben. Auch mein Hintern tut mir mittlerweile Weh.
Petra: Den werden wir gleich mit dickflüssiger Pferdesalbe behandeln.
Joggeli: Wie treffend für diesen Western. Ach so Othilie, kannst du mir noch ein paar Stühle besorgen? Die hier im Raum standen, sind alle zusammengebrochen, als ich meinen Fall zu Boden möglichst realistisch darstellen wollte.
Othilie: Könntest du jetzt mal das Messer aus deiner Brust herausziehen. Das irritiert mich ungemein.
Joggeli: Mit einem Messer im Rücken, oder besser gesagt in der Brust, gehe ich noch lange nicht nach Hause.
Petra schmunzelnd: Das sollst du auch nicht. Ich höre schon die Police. Wir dürfen keine Spuren verwischen. Keiner rührt etwas an. Bleibt alle so stehen, wo ihr gerade seid. Die Spusi (Spurensicherung) wird bestimmt auch gleich kommen.
2 Minuten später traf dann auch die Polizei ein, die zum Leidwesen der Kinder aber wieder schnell verschwand, als das Missverständnis aufgeklärt war.
Im Gegenzug erschien John Wayne, der im selben Hotel übernachtete, und von dem Lärm aufgeschreckt, sofort zum „Tatort“ eilte.
Gebührend empfangen wurde er von den Mädels der Hoffmann-Group, die da waren: Inge, Tina, Ute, Mara, Beatrice, und auch Petra.
Heike schaute bewundernd nach oben und hauchte die Worte: You are the biggest. Womit sie zweifelslos Recht hatte. Die anderen Mädels harkten sich rechts und links in seinen Armen ein.
Inge in Deutsch: Was für ein Mann.
Und natürlich wurden von John etliche Autogramme in den Büchern verewigt.
Heike zu John Wayne: Könntest du mir bitte auch eine Widmung in meinem Buch schreiben?
Natürlich werde ich das für dich machen.
Für meinen kleinen Sonnenschein, für kalte und dunkle Nächte.
Für gemütliche Stunden und aufregende Minuten.
Für gespitzte Ohren und gespannte Augen.
Viel Freude bei deinem ganz persönlichen Abenteuer!
John Wayne: So, dann werde ich mich mal wieder auf mein Zimmer zurückziehen. Nun ist ja wieder alles in Ordnung
Kurz darauf war in den Zimmern von Polly, Othilie und Tina wieder hektische Betriebsamkeit, weil sie für ihre Rolle in dem Western übten.
Frank Langer hörte Polly ab.
Othilie wurde von Ingrid abgehört
Tina wurde von Martina unterstützt.
Um 22 Uhr herrschte endlich Nachtruhe auf allen Zimmern.
Freitag, der 09.07.1965
Geburtstagskinder vom 9. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
1914 Willi Stoph
wurde an diesem Tag 51 Jahre alt
1946 Bon Scott
wurde an diesem Tag 19 Jahre alt
1947 O. J. Simpson
wurde an diesem Tag 18 Jahre alt
1956 Tom Hanks
wurde an diesem Tag neun Jahre alt
1964 Courtney Love
wurde an diesem Tag im Jahr zuvor geboren
– Quelle: https://geboren.am/9-juli-1965
Was war am 09. Juli 1965
9.7.1965
Bundesaußenminister Gerhard Schröder (CDU) fordert in einem Interview mit den “Düsseldorfer Nachrichten”, die Bundesrepublik in glaubhafter Weise in die Organisation des westlichen nuklearen Abschreckungspotentials einzubeziehen. Nur dann könne die Bundesrepublik auf den Erwerb eigener Atomwaffen verzichten.
9.7.1965
Vertreter des Bundesinnenministeriums und der Kirchen gründen den Verein “Stiftung junger deutscher Film”, der “in gemeinnütziger Weise das deutsche Filmschaffen fördern und eine Erneuerung des deutschen Films anregen” soll. Das Bundesinnenministerium stellt für zehn Filme insgesamt 3,5 Mio. DM zur Verfügung.
9.7.1965
Dem 34-Jährigen britischen Posträuber Ronald A. Biggs gelingt eine aufsehenerregende Flucht aus dem Londoner Wandsworth-Gefängnis.
9.7.1965
Beim Rosicky-Memorial der Leichtathleten in Prag laufen die Polinnen Eva Klobukowska und Irena Kirszenstein mit je 11,1 sec Weltrekord über 100 m.
Ebenfalls an diesem 09.07.1965 begann die Filmkarriere der vorhin erwähnten Personen.
Vor den ersten Aufnahmen ging es für die beteiligten Personen erst zum Friseur und dann zur Einkleidung.
Zirka eine Stunde später waren alle kleidungstechnisch im Western-Look ausstaffiert worden. Es blieb noch Zeit für ein kleines Frühstück.
Heute gab es von der Küche gebackene Bohnen.
Übrigens gab es gestern Abend auch gebackene Bohnen. Laut dem Küchenchef sollte es bei den nächsten Mahlzeiten, na ihr dreimal raten, auch gebackene Bohnen geben.
Begründung: Zu einem anständigen Western gehören auch anständige Bohnen.
Die Bohne gehört zu den gemeinen Pflanzen. Sie kann die Menschen in peinliche Situationen bringen. Wenn ein Mensch beispielsweise ein paar tote Bohnen verzehrt und dazu CO2-haltige Nahrungsmittel wie Mineralwasser zu sich nimmt, werden die Bohnen wieder zum Leben erweckt, wobei deftige Dämpfe entstehen. Ein Problem mit dem die Hoffmann-Group schwer zu kämpfen hatte, denn bei der einen oder anderen Person hob sich in der der Nacht zuvor die Bettdecke, wenn ein Pups nach oben stieg. Denn ein Pups, wie wir alle aus dem Chemieunterricht wissen, ist eindeutig leichter als Luft.
Info:
Der Pups ist ein stark behaartes Säugetier. Es lebt im Norden Chinas. Einen Pups erkennt man an einem schrecklichem Geräusch und einer Druckwelle. Der Pups stinkt außergewöhnlich und kann bis zu 10 m³ groß werden. Bevorzugte Beute des Pupses sind Bohnen und Autos. Wenn Sie einem begegnen, streicheln Sie ihn ruhig! Pupse sind handzahm. Pupse sind leicht entflammbar und sollten daher in seiner Gegenwart nicht mit Zigaretten, Feuerzeugen, Knallkörpern, Leuchtmitteln, frei schwimmenden Funken, Flammenwerfern oder bereits gezündeten Raketen gespielt werden.
Besonders gefährlich wird es, wenn der Pups mit einem Stinkefuß konfrontiert. Dies kann zu einem tödlichen gefährlichen Kampf zwischen beiden Tieren kommen.
Wenn der Pups jedoch zu lange vor der Schleuse des Anus wartet kann es sein das der Pups sehr aggressiv in die Nase aufsteigt. Dies kann im äußersten Fall zur Erstinckung führen, oder auch nicht.
Der Pups ist verwandt mit einen ähnlichen Tier, dem Furz.
Quelle: Stupidedia
Nach der Nahrungszunahme ging es sofort in den Saloon, wo alle involvierten Personen alkoholfreies Bier trinken mussten. Dabei gerät der gemeine Mediziner von „Bleifreiem Bier“ grundsätzlich ab.
Er spricht dann von einer „Hypobierämie“
Hypobierämie bezeichnet in der Medizin einen zu niedrigen Blutbierspiegel, einen zu geringen Alkoholanteil im Blut (unterbiert). Oft geht das mit Symptomen verminderter Hirnleistung, Krampfanfällen oder verstärkter Adrenalinausschüttung einher. Bei einer Unterbierung oder auch "Unterhopfung" sinkt der Biergehalt im Zwischenzellwasser soweit, dass die Zellen deshalb nicht korrekt funktionieren.
Quelle: Stupidedia.
Wird der Patient auf Grund von lang anhaltender Bierabstinenz bewusstlos, den Patienten in die stabile Seitenlage bringen und zur Not druckbetanken.
Kommen wir aber nach der Pupserei wieder zu unseren Schauspielern zurück.
Auf dem Filmgelände war eine große Westernstadt aufgebaut worden. Hier im Bild schön zusehen der Saloon, und praktischerweise auch einen Galgen, der so versicherte mir die Filmgesellschaft, recht selten also fast gar nicht benutzt wurde. Der Galgen sollte auch in diesem Film keine übergeordnete Rolle spielen.
Nun nahmen alle Profi-und Hobbyschauspieler am Tisch im Saloon Platz, wo die erste Sequenz des heutigen Tages abgedreht werden sollte.
Und hier spielte Tina, das kann ich schon einmal vorweg sagen, ihre Rolle sehr gut. Auf Grund der hohen Hitze, hervorgerufen durch die vielen Beleuchtungsscheinwerfer, war Tina außerordentlich froh ein oben relativ freizügiges Kleid tragen zu dürfen, welches John Wayne genussvoll zur Kenntnis nahm.
Auf dem Bild leicht zu erkennen.
Tina schaute den berühmten Schauspieler bewundernswert an, welches zwar nicht im Drehbuch stand, aber beim Regisseur keine Einwände hervorrief.
Inge fragte Martina leise ins Ohr. Welche Körbchen-Größe hat Tina überhaupt?
Martina: Das geht dich überhaupt nichts an. Frag sie doch selbst.
Man muss wissen, dass die Hoffmann-Group am anderen Ende im Saloon saßen, und somit die Filmaufnahmen sehr gut mitverfolgen konnten. Voraussetzung war natürlich, dass keiner ein Wörtchen reden durfte, welches unserer Heike unendlich schwer fiel.
Mit an den Tischen der großen Familie saß zur Freude von Polly die bekannte Filmschauspielerin Jean Seberg.
Jean Dorothy Seberg war eine US-amerikanische Schauspielerin, die mit ihrer Rolle in „Außer Atem“ zu einer Kultfigur der Nouvelle Vague wurde. Seberg pendelte zwischen Hollywood und Europa und spielte Hauptrollen in Filmen unterschiedlicher Genres.
Jean Dorothy Seberg (* 13. November 1938 in Marshalltown, Iowa; † 30. August 1979 in Paris) war eine US-amerikanische Schauspielerin, die mit ihrer Rolle in Außer Atem zu einer Kultfigur der Nouvelle Vague wurde. Seberg pendelte zwischen Hollywood und Europa und spielte Hauptrollen in Filmen unterschiedlicher Genres. Zwar entwickelten sich nur wenige Produktionen zu einem kommerziellen Erfolg, doch wurden einige zu Filmklassikern.
JEAN SEBERG Trailer German Deutsch (2020) Exklusiv
Hier in der Neuverfilmung gespielt von Kristin Steward.
Ich kann das in alle Ruhe schildern, weil hier am „Set“ schon die nächste Filmszene vorbereitet wurde.
Und hier sollte Joggeli einen entscheidenden Part spielen. Hier auf dem Foto rechts im Bild. Unrasiert, welches ansonsten nicht seine Art war. Aber so verlangte es das Drehbuch.
Jetzt betrat ein Revolverheld den Saloon, wechselte einige Sätze mit Joggeli, und warf zur Überraschung ein Messer in die Brust von Onkel Joggeli. Sehr theatralisches fiel Joggeli mit seinem Stuhl, der dabei zertrümmert wurde, zu Boden.
Der Regieassistent: Schnitt, wunderbar, die Szene ist im Kasten.
Howard Hawks: Mitnichten. Herr Hoffmann hat eine Armbanduhr am Handgelenk. Eine Armbanduhr gab es zur damaligen Zeit nicht. Also nochmal von vorn.
Liebe Leser: Ähnliches ist auch schon Peter Sellers in einem seiner berühmten Filme passiert. Also kein Grund zur Aufregung.
Partyschreck
Howard Hawks: Und beider Wiederholung bitte nicht ganz so theatralisch fallen.
The Party (1/11) Movie CLIP - The Bugler Who Wouldn't Die (1968) HD
Bei dem nächsten Dreh dieser Szene ging es schon etwas besser.
Beim fünften Dreh, wurden die Stühle im Saloon knapp. Onkel Joggeli hatte einen hohen Verschleiß beim Zerstören seiner Sitzgelegenheit.
Beim siebten Dreh, war die Szene endlich im Kasten, und Onkel Joggeli auf dem Bett von Petra, wo seine Gliedmaßen mit der schon erwähnten Pferdesalbe eingerieben wurden.
Hier einmal die fertig gedrehte Sequenz, die später im Kinofilm verwendet wurde.
El Dorado (1966) | (2/3) | Mississippi
Ende Teil 402
Im nächsten Teil (403) kommen die großen Auftritte von Polly und Othilie.
Geschrieben am 23.03.2021
Monika
Kapitel: 501
(9)
Donnerstag, der 08.07.1965
Hollywood (Paramount)
Ich will mich kurzfassen. Nach weiteren 26 Begrüßungszeremonien, die allesamt immer mit einem ooooooh endeten, setzten sich alle Personen wieder an dem Tisch. Die Erklärung ist ganz einfach, der Händedruck von John Waynes Pranke glich einem Schraubstock. Bei den beiden anderen Persönlichkeiten war es „Gott lob“ nicht ganz so krass.
Howard Hawks, der Regisseur von dem Western El Dorado, der gerade in den Filmstudios von Paramount Pictures gedreht wird, kam nach der ellenlagen Begrüßungsprozedur direkt zur Sache. Das war so seine Art, denn auch am „Set“ gebrauchte er wenige, aber dafür umso deutlichere Töne.
Hawks: Ich will mich kurz fassen, sehr geehrte Familie Hoffmann. Ich brauche für meinen Film drei Darsteller für zwei Filmsequenzen. Eine männliche Person, und zwei weibliche Personen.
Inge und Heike fast gleichzeitig: Da haben sie genau die richtigen Personen vor sich. Wann können wir anfangen?
Hawks: Immer mal sachte ihr beiden Fräuleins, ich bin ja noch gar nicht mit meinen Ausführungen am Ende. Jedenfalls sind die drei Schauspieler die ich benötige, wegen einer heimtückischen und ansteckenden Krankheit ausgefallen. Viel Zeit um nach Ersatz zu suchen haben wir nicht. Jeder verlorene Drehtag kostet der Filmgesellschaft eine Unsumme an Geld.
Othilie: Wie kommen sie da ausgerechnet auf uns?
Hawks: Ich will ihnen offen und ehrlich gestehen, dass ich auf Grund ihres großen Bekanntheitsgrades auch ein Nutzen bezüglich eines Engagements ihrerseits ziehen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei ihnen in ihrem Unternehmen ebenfalls so sein wird. Werbung ist doch heute alles, aber das wissen sie sicherlich genauso gut wie ich. Eine Zahnpasta-Reklame ist doch mittlerweile abgedroschen, aber drei Personen ihrer Familie mit diesem Bekanntheitsgrad sorgen garantiert für volle Kinos.
Othilie: Wie sie evtl. erahnen können, befinden wir uns gegenwärtig im Urlaub, ansonsten würden wir hier uns kaum aufhalten.
Hawks. Ich gehe davon aus, dass die Aufnahmen mit drei Personen ihrer Familie, wenn alles gut geht, in einem Tag über die Bühne gehen wird. Für sämtliche Auslagen wird die Filmgesellschaft selbstverständlich aufkommen.
Polly: Und darüber hinaus?
Hawks: Ich weiß worauf sie hinauswollen. Als Geschäftsleute haben sie natürlich auch ein berechtigtes Interesse bezüglich einer großzügigen Bezahlung.
Ich habe hier drei Schecks vor mir liegen, die sie sofort auf ihren privaten Konten einlösen können, sobald die Filmsequenzen mit ihren Personen erfolgreich abgedreht sind. Ich zeige sie ihnen mal.[/b]
Inge, die einen Blick auf die Schecks warf: Boooooaaaah, ich werde verrückt. Das ist ja der Wahnsinn.
(Miss Monika: Selbstverständlich bin ich zur Geheimhaltung über die Höhe der genauen Geldsumme verpflichtet).
Hawks: Ich könnte mir vorstellen, dass die Höhe der nicht gerade unwesentlichen Gage sie davon überzeugt hat, an diesem Film mitzuwirken. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich brauche kurzfristig einen Revolverhelden für eine 4 minütige Filmsequenz.
Heike: Dafür ist Onkel Joggeli prädestiniert. Schon seine Vorfahren sollen im 30 jährigen Krieg (1618 -1648) eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Joggeli: Nein Heike, du verwechselst da etwas. Ich war bei der Schlacht von Waterloo dabei. Die andere Person war Freiherr von Joggeli.
Hier ein Foto welches ich damals mit meiner Polaroid-Kamera gemacht habe.
Schlacht bei Waterloo
Die Niederlage der von Napoleon geführten Franzosen gegen die alliierten Truppen unter dem englischen General Wellington und dem preußischen Feldmarschall Blücher, die ich beide noch persönlich kennenlernen durfte, beendete Napoleons Herrschaft der Hundert Tage und führte mit dessen endgültiger Abdankung am 22. Juni 1815 zum Ende des Französischen Kaiserreichs.
Nach dieser zweiten völligen militärischen Niederlage innerhalb kurzer Zeit wurden Frankreich im Zweiten Pariser Frieden verschärfte Friedensbedingungen auferlegt. Napoleon selbst wurde als Kriegsgefangener der Briten auf die Atlantikinsel St. Helena gebracht, wo er als Verbannter am 5. Mai 1821 starb.
Hawks: Nun denn meine Herrschaften, dann kann ja überhaupt nichts schiefgehen.
Othilie schaute ihre Geschwister an, registrierte ihr Kopfnicken, und sprach die Worte:
Ok, wir sind dabei.
(Eine Minute später waren die Verträge unterschrieben).
John Wayne: Ich denke mal, dass wir uns nun an der Bar einen Whisky genehmigen sollten.
Joggeli: Das ist doch mal ein Wort.
John Wayne: Und du junger Mann (damit meinte er unseren Waisenkind-Passagier Jürgen), bekommst meinen Cowboyhut.
Howard Hawks: Für Unterkunft und Verpflegung ist natürlich gesorgt. Sie bekommen hier auf dem Areal in unserem hauseigenen Hotel genügend Zimmer. Die Damen und Mr. Joggeli bekommen natürlich ein Einzelzimmer, um in Ruhe ihren Text auswendig zu lernen. Hier also ihre Manuskripte. Lesen sie sie ordentlich durch, üben sie sie evtl. vor dem Spiegel, um dann morgen am „Set“ die Filmszenen abdrehen zu können. Ich wünsche ihnen, und natürlich auch uns, viel Erfolg.
Bis zum Abend schaute sich die Reisegruppe, bis auf unsere drei Schauspieler, das Filmterrain, genau um. Dabei blieb es natürlich nicht aus so manche Hollywood-Ikone ausfindig zu machen, und auch um ein Autogramm zu bitten.
Darunter z. B. Jean Seberg. Ich werde später noch einmal genauer darauf eingehen.
Jean Dorothy Seberg (* 13. November 1938 in Marshalltown, Iowa; † 30. August 1979 in Paris) war eine US-amerikanische Schauspielerin, die mit ihrer Rolle in Außer Atem zu einer Kultfigur der Nouvelle Vague wurde. Seberg pendelte zwischen Hollywood und Europa und spielte Hauptrollen in Filmen unterschiedlicher Genres. Zwar entwickelten sich nur wenige Produktionen zu einem kommerziellen Erfolg, doch wurden einige zu Filmklassikern.
Aber es kam noch besser. Denn auch Tina wurde als ältestes Mädchen der Rasselbande von Howard Hawks angesprochen. Auch sie sollte eine kurze Rolle in dem Western spielen. Natürlich bekam auch sie einen Scheck über eine 4-stellige Dollar-Summe ausgestellt, der sie im ersten Moment erblassen ließ. Noch blasser wurde sie, als ihr Howard Hawks erzählte, mit wem sie an einem Tisch dieses Films sitzen würde. Das war ein nicht geringerer als John Wayne.
Während sich also die anderen Personen auf dem weitläufigen Gelände vergnügten, lernten Polly, Othilie, Joggeli und Tina ihre Rolle, die sie in dem Western spielen sollten. Diese Übungen vollzogen sie vor einem großen Spiegel, der in ihren Zimmern bereit stand. Mit Hilfe mehrerer Drehbuchassistenten klappte das immer besser. Diese ganze Prozedur, wenn ich es mal so bezeichnen darf, zog sich bis in die späte Nacht hinein, wobei alle anderen Familienmitglieder schon längst im Bett waren.
An Schlaf war aber nicht zu denken, da aber immer wieder ein großes Stöhnen und ein unangenehmes Poltern aus Joggelis Schlafzimmer zu hören war.
Ingrid zu Petra: Da stimmt doch etwas nicht. Was geht denn in Joggelis Schlafzimmer ab? Komm wir schauen mal nach, was dort geschehen ist.
Ingrid öffnete die Tür, und fand Joggeli mit einem Messer in der Brust auf dem Boden liegend vor.
Ein gewaltiger Schrei von Ingrid schallte durch das Hotel.
Kapitel: 502
Ingrid laut kreischend: Petra, komm schnell, Onkel Joggeli hat ein Messer in der Brust.
Martina entsetzt: Ich rufe schon mal die Polizei.
Nur Sekunden später richtete sich Joggeli auf.
Joggeli: Keine Panik Leute. Es ist alles in Ordnung. Ich übe nur meine Rolle für den morgigen Drehtag.
Bis auf mein Kreuz habe ich keine Blessuren davongetragen. Nun gut, ein paar blaue Flecken werde ich schon davongetragen haben. Auch mein Hintern tut mir mittlerweile Weh.
Petra: Den werden wir gleich mit dickflüssiger Pferdesalbe behandeln.
Joggeli: Wie treffend für diesen Western. Ach so Othilie, kannst du mir noch ein paar Stühle besorgen? Die hier im Raum standen, sind alle zusammengebrochen, als ich meinen Fall zu Boden möglichst realistisch darstellen wollte.
Othilie: Könntest du jetzt mal das Messer aus deiner Brust herausziehen. Das irritiert mich ungemein.
Joggeli: Mit einem Messer im Rücken, oder besser gesagt in der Brust, gehe ich noch lange nicht nach Hause.
Petra schmunzelnd: Das sollst du auch nicht. Ich höre schon die Police. Wir dürfen keine Spuren verwischen. Keiner rührt etwas an. Bleibt alle so stehen, wo ihr gerade seid. Die Spusi (Spurensicherung) wird bestimmt auch gleich kommen.
2 Minuten später traf dann auch die Polizei ein, die zum Leidwesen der Kinder aber wieder schnell verschwand, als das Missverständnis aufgeklärt war.
Im Gegenzug erschien John Wayne, der im selben Hotel übernachtete, und von dem Lärm aufgeschreckt, sofort zum „Tatort“ eilte.
Gebührend empfangen wurde er von den Mädels der Hoffmann-Group, die da waren: Inge, Tina, Ute, Mara, Beatrice, und auch Petra.
Heike schaute bewundernd nach oben und hauchte die Worte: You are the biggest. Womit sie zweifelslos Recht hatte. Die anderen Mädels harkten sich rechts und links in seinen Armen ein.
Inge in Deutsch: Was für ein Mann.
Und natürlich wurden von John etliche Autogramme in den Büchern verewigt.
Heike zu John Wayne: Könntest du mir bitte auch eine Widmung in meinem Buch schreiben?
Natürlich werde ich das für dich machen.
Für meinen kleinen Sonnenschein, für kalte und dunkle Nächte.
Für gemütliche Stunden und aufregende Minuten.
Für gespitzte Ohren und gespannte Augen.
Viel Freude bei deinem ganz persönlichen Abenteuer!
John Wayne: So, dann werde ich mich mal wieder auf mein Zimmer zurückziehen. Nun ist ja wieder alles in Ordnung
Kurz darauf war in den Zimmern von Polly, Othilie und Tina wieder hektische Betriebsamkeit, weil sie für ihre Rolle in dem Western übten.
Frank Langer hörte Polly ab.
Othilie wurde von Ingrid abgehört
Tina wurde von Martina unterstützt.
Um 22 Uhr herrschte endlich Nachtruhe auf allen Zimmern.
Freitag, der 09.07.1965
Geburtstagskinder vom 9. Juli 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
1914 Willi Stoph
wurde an diesem Tag 51 Jahre alt
1946 Bon Scott
wurde an diesem Tag 19 Jahre alt
1947 O. J. Simpson
wurde an diesem Tag 18 Jahre alt
1956 Tom Hanks
wurde an diesem Tag neun Jahre alt
1964 Courtney Love
wurde an diesem Tag im Jahr zuvor geboren
– Quelle: https://geboren.am/9-juli-1965
Was war am 09. Juli 1965
9.7.1965
Bundesaußenminister Gerhard Schröder (CDU) fordert in einem Interview mit den “Düsseldorfer Nachrichten”, die Bundesrepublik in glaubhafter Weise in die Organisation des westlichen nuklearen Abschreckungspotentials einzubeziehen. Nur dann könne die Bundesrepublik auf den Erwerb eigener Atomwaffen verzichten.
9.7.1965
Vertreter des Bundesinnenministeriums und der Kirchen gründen den Verein “Stiftung junger deutscher Film”, der “in gemeinnütziger Weise das deutsche Filmschaffen fördern und eine Erneuerung des deutschen Films anregen” soll. Das Bundesinnenministerium stellt für zehn Filme insgesamt 3,5 Mio. DM zur Verfügung.
9.7.1965
Dem 34-Jährigen britischen Posträuber Ronald A. Biggs gelingt eine aufsehenerregende Flucht aus dem Londoner Wandsworth-Gefängnis.
9.7.1965
Beim Rosicky-Memorial der Leichtathleten in Prag laufen die Polinnen Eva Klobukowska und Irena Kirszenstein mit je 11,1 sec Weltrekord über 100 m.
Ebenfalls an diesem 09.07.1965 begann die Filmkarriere der vorhin erwähnten Personen.
Vor den ersten Aufnahmen ging es für die beteiligten Personen erst zum Friseur und dann zur Einkleidung.
Zirka eine Stunde später waren alle kleidungstechnisch im Western-Look ausstaffiert worden. Es blieb noch Zeit für ein kleines Frühstück.
Heute gab es von der Küche gebackene Bohnen.
Übrigens gab es gestern Abend auch gebackene Bohnen. Laut dem Küchenchef sollte es bei den nächsten Mahlzeiten, na ihr dreimal raten, auch gebackene Bohnen geben.
Begründung: Zu einem anständigen Western gehören auch anständige Bohnen.
Die Bohne gehört zu den gemeinen Pflanzen. Sie kann die Menschen in peinliche Situationen bringen. Wenn ein Mensch beispielsweise ein paar tote Bohnen verzehrt und dazu CO2-haltige Nahrungsmittel wie Mineralwasser zu sich nimmt, werden die Bohnen wieder zum Leben erweckt, wobei deftige Dämpfe entstehen. Ein Problem mit dem die Hoffmann-Group schwer zu kämpfen hatte, denn bei der einen oder anderen Person hob sich in der der Nacht zuvor die Bettdecke, wenn ein Pups nach oben stieg. Denn ein Pups, wie wir alle aus dem Chemieunterricht wissen, ist eindeutig leichter als Luft.
Info:
Der Pups ist ein stark behaartes Säugetier. Es lebt im Norden Chinas. Einen Pups erkennt man an einem schrecklichem Geräusch und einer Druckwelle. Der Pups stinkt außergewöhnlich und kann bis zu 10 m³ groß werden. Bevorzugte Beute des Pupses sind Bohnen und Autos. Wenn Sie einem begegnen, streicheln Sie ihn ruhig! Pupse sind handzahm. Pupse sind leicht entflammbar und sollten daher in seiner Gegenwart nicht mit Zigaretten, Feuerzeugen, Knallkörpern, Leuchtmitteln, frei schwimmenden Funken, Flammenwerfern oder bereits gezündeten Raketen gespielt werden.
Besonders gefährlich wird es, wenn der Pups mit einem Stinkefuß konfrontiert. Dies kann zu einem tödlichen gefährlichen Kampf zwischen beiden Tieren kommen.
Wenn der Pups jedoch zu lange vor der Schleuse des Anus wartet kann es sein das der Pups sehr aggressiv in die Nase aufsteigt. Dies kann im äußersten Fall zur Erstinckung führen, oder auch nicht.
Der Pups ist verwandt mit einen ähnlichen Tier, dem Furz.
Quelle: Stupidedia
Nach der Nahrungszunahme ging es sofort in den Saloon, wo alle involvierten Personen alkoholfreies Bier trinken mussten. Dabei gerät der gemeine Mediziner von „Bleifreiem Bier“ grundsätzlich ab.
Er spricht dann von einer „Hypobierämie“
Hypobierämie bezeichnet in der Medizin einen zu niedrigen Blutbierspiegel, einen zu geringen Alkoholanteil im Blut (unterbiert). Oft geht das mit Symptomen verminderter Hirnleistung, Krampfanfällen oder verstärkter Adrenalinausschüttung einher. Bei einer Unterbierung oder auch "Unterhopfung" sinkt der Biergehalt im Zwischenzellwasser soweit, dass die Zellen deshalb nicht korrekt funktionieren.
Quelle: Stupidedia.
Wird der Patient auf Grund von lang anhaltender Bierabstinenz bewusstlos, den Patienten in die stabile Seitenlage bringen und zur Not druckbetanken.
Kommen wir aber nach der Pupserei wieder zu unseren Schauspielern zurück.
Auf dem Filmgelände war eine große Westernstadt aufgebaut worden. Hier im Bild schön zusehen der Saloon, und praktischerweise auch einen Galgen, der so versicherte mir die Filmgesellschaft, recht selten also fast gar nicht benutzt wurde. Der Galgen sollte auch in diesem Film keine übergeordnete Rolle spielen.
Nun nahmen alle Profi-und Hobbyschauspieler am Tisch im Saloon Platz, wo die erste Sequenz des heutigen Tages abgedreht werden sollte.
Und hier spielte Tina, das kann ich schon einmal vorweg sagen, ihre Rolle sehr gut. Auf Grund der hohen Hitze, hervorgerufen durch die vielen Beleuchtungsscheinwerfer, war Tina außerordentlich froh ein oben relativ freizügiges Kleid tragen zu dürfen, welches John Wayne genussvoll zur Kenntnis nahm.
Auf dem Bild leicht zu erkennen.
Tina schaute den berühmten Schauspieler bewundernswert an, welches zwar nicht im Drehbuch stand, aber beim Regisseur keine Einwände hervorrief.
Inge fragte Martina leise ins Ohr. Welche Körbchen-Größe hat Tina überhaupt?
Martina: Das geht dich überhaupt nichts an. Frag sie doch selbst.
Man muss wissen, dass die Hoffmann-Group am anderen Ende im Saloon saßen, und somit die Filmaufnahmen sehr gut mitverfolgen konnten. Voraussetzung war natürlich, dass keiner ein Wörtchen reden durfte, welches unserer Heike unendlich schwer fiel.
Mit an den Tischen der großen Familie saß zur Freude von Polly die bekannte Filmschauspielerin Jean Seberg.
Jean Dorothy Seberg war eine US-amerikanische Schauspielerin, die mit ihrer Rolle in „Außer Atem“ zu einer Kultfigur der Nouvelle Vague wurde. Seberg pendelte zwischen Hollywood und Europa und spielte Hauptrollen in Filmen unterschiedlicher Genres.
Jean Dorothy Seberg (* 13. November 1938 in Marshalltown, Iowa; † 30. August 1979 in Paris) war eine US-amerikanische Schauspielerin, die mit ihrer Rolle in Außer Atem zu einer Kultfigur der Nouvelle Vague wurde. Seberg pendelte zwischen Hollywood und Europa und spielte Hauptrollen in Filmen unterschiedlicher Genres. Zwar entwickelten sich nur wenige Produktionen zu einem kommerziellen Erfolg, doch wurden einige zu Filmklassikern.
JEAN SEBERG Trailer German Deutsch (2020) Exklusiv
Hier in der Neuverfilmung gespielt von Kristin Steward.
Ich kann das in alle Ruhe schildern, weil hier am „Set“ schon die nächste Filmszene vorbereitet wurde.
Und hier sollte Joggeli einen entscheidenden Part spielen. Hier auf dem Foto rechts im Bild. Unrasiert, welches ansonsten nicht seine Art war. Aber so verlangte es das Drehbuch.
Jetzt betrat ein Revolverheld den Saloon, wechselte einige Sätze mit Joggeli, und warf zur Überraschung ein Messer in die Brust von Onkel Joggeli. Sehr theatralisches fiel Joggeli mit seinem Stuhl, der dabei zertrümmert wurde, zu Boden.
Der Regieassistent: Schnitt, wunderbar, die Szene ist im Kasten.
Howard Hawks: Mitnichten. Herr Hoffmann hat eine Armbanduhr am Handgelenk. Eine Armbanduhr gab es zur damaligen Zeit nicht. Also nochmal von vorn.
Liebe Leser: Ähnliches ist auch schon Peter Sellers in einem seiner berühmten Filme passiert. Also kein Grund zur Aufregung.
Partyschreck
Howard Hawks: Und beider Wiederholung bitte nicht ganz so theatralisch fallen.
The Party (1/11) Movie CLIP - The Bugler Who Wouldn't Die (1968) HD
Bei dem nächsten Dreh dieser Szene ging es schon etwas besser.
Beim fünften Dreh, wurden die Stühle im Saloon knapp. Onkel Joggeli hatte einen hohen Verschleiß beim Zerstören seiner Sitzgelegenheit.
Beim siebten Dreh, war die Szene endlich im Kasten, und Onkel Joggeli auf dem Bett von Petra, wo seine Gliedmaßen mit der schon erwähnten Pferdesalbe eingerieben wurden.
Hier einmal die fertig gedrehte Sequenz, die später im Kinofilm verwendet wurde.
El Dorado (1966) | (2/3) | Mississippi
Ende Teil 402
Im nächsten Teil (403) kommen die großen Auftritte von Polly und Othilie.
Geschrieben am 23.03.2021
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Mai 15, 2022 10:16 am
Liebe Leser,
ich hoffe, dass euch diese zwei Teile der "Lehrjahre" einigermaßen gefallen haben.
Anschließend nach dem Besuch des Filmstudios in Hollywood, geht es im Rahmen der USA-Reise nach San Francisco weiter.
San Francisco-Scott Mckenzie (Lyrics)---R.I.P Scott
Monika
ich hoffe, dass euch diese zwei Teile der "Lehrjahre" einigermaßen gefallen haben.
Anschließend nach dem Besuch des Filmstudios in Hollywood, geht es im Rahmen der USA-Reise nach San Francisco weiter.
San Francisco-Scott Mckenzie (Lyrics)---R.I.P Scott
Monika
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Mai 16, 2022 9:06 pm
Liebe Leser,
im Moment schreibe ich an einer Begebenheit., die alle auf "Schloss Bavaria" in helle Aufregung versetzt.
Einige Kinder auf dem Landsitz haben in der Nacht, wo sie sich unter unglücklichen Umständen im Wald verirrt hatten, ein frisch geborenes Baby gefunden, welches garantiert ohne die Kinder dem Tod geweiht wäre. Eine dramtische Rettung durch einen SAR-Hubschrauber der Bundeswehr kommt noch hinzu.
Jetzt sagt mal selbst: Ist das Baby nicht süß?
Das Baby ist ein Mädchen und wiegt 2950 Gramm.
Natürlich hat dieses Findelkind noch keinen Namen.
Und daher möchte ich euch bitte, einige Namensvorschläge hier im Forum zu platzieren.
Herzliche Grüße
Monika
PS:
Ralph Bendix - Babysitter-Boogie 1975
im Moment schreibe ich an einer Begebenheit., die alle auf "Schloss Bavaria" in helle Aufregung versetzt.
Einige Kinder auf dem Landsitz haben in der Nacht, wo sie sich unter unglücklichen Umständen im Wald verirrt hatten, ein frisch geborenes Baby gefunden, welches garantiert ohne die Kinder dem Tod geweiht wäre. Eine dramtische Rettung durch einen SAR-Hubschrauber der Bundeswehr kommt noch hinzu.
Jetzt sagt mal selbst: Ist das Baby nicht süß?
Das Baby ist ein Mädchen und wiegt 2950 Gramm.
Natürlich hat dieses Findelkind noch keinen Namen.
Und daher möchte ich euch bitte, einige Namensvorschläge hier im Forum zu platzieren.
Herzliche Grüße
Monika
PS:
Ralph Bendix - Babysitter-Boogie 1975
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Di Mai 17, 2022 5:50 pm
Liebe Leser,
bei der Rettung dieses kleinen süßen Säuglings, der im Wald abgelegt wurde, spielt ein SAR-Hubschrauber eine große Rolle.
Der Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr hilft allen Menschen in Not – nicht nur Soldaten. Die meist mit SAR Search and Rescue (Search and Rescue) gekennzeichneten Hubschrauber sind über Nord- und Ostsee ebenso im Einsatz wie im Hochgebirge.
Seit Jahrzehnten bewährt: Die Bell UH-1D ist das „Arbeitstier“ des SAR Search and Rescue über Land.
„Sie sind die Taxis für die Luftretter“, beschreibt Major Michael Wagner salopp die Funktion der Hubschrauber des Such- und Rettungsdienstes der Bundeswehr „Search and Rescue“, kurz SARSearch and Rescue.
„Die dringende Eilhilfe, die Säule vier, ist eine Art Amtshilfe für den zivilen Rettungsdienst. Die leisten wir nur, wenn kein ziviler Hubschrauber der Luftrettung zur Verfügung steht, und bei der Rettungsleitstelle in Münster unsere Unterstützung durch die zivilen Leitstellen angefordert worden ist“, erläutert der Staffelkapitän. Dabei kann es sich um einen Verkehrsunfall oder Schlaganfall, aber auch um ein an sich „schönes Ereignis“ wie z. B. eine Hausgeburt oder ähnliches handeln.
In diesem Fall die Rettung des kleinen Säuglings, welches von Martina im dunklen Wald gefunden wurde.
Und das mit diesem legendären Rettungshubschauber.
Der Heli-Opa von der Bundeswehr | Hubschrauber Bell UH-1D
Er ist 42 Jahre alt. Einen Autopilot hat er nicht. Aber der Hubschrauber Bell UH-1D ist eine Legende der Lüfte. Der Veteran unter den Rettungshubschraubern ist am Fliegerhorst Nörvenich stationiert und wird in NRW immer noch zu Rettungseinsätzen geschickt.
Also, bei der Hoffmann-Group auf "Schlos Bavaria" ist immer etwas aufregendes im "Busch".
Herzliche Grüße
Monika
bei der Rettung dieses kleinen süßen Säuglings, der im Wald abgelegt wurde, spielt ein SAR-Hubschrauber eine große Rolle.
Der Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr hilft allen Menschen in Not – nicht nur Soldaten. Die meist mit SAR Search and Rescue (Search and Rescue) gekennzeichneten Hubschrauber sind über Nord- und Ostsee ebenso im Einsatz wie im Hochgebirge.
Seit Jahrzehnten bewährt: Die Bell UH-1D ist das „Arbeitstier“ des SAR Search and Rescue über Land.
„Sie sind die Taxis für die Luftretter“, beschreibt Major Michael Wagner salopp die Funktion der Hubschrauber des Such- und Rettungsdienstes der Bundeswehr „Search and Rescue“, kurz SARSearch and Rescue.
„Die dringende Eilhilfe, die Säule vier, ist eine Art Amtshilfe für den zivilen Rettungsdienst. Die leisten wir nur, wenn kein ziviler Hubschrauber der Luftrettung zur Verfügung steht, und bei der Rettungsleitstelle in Münster unsere Unterstützung durch die zivilen Leitstellen angefordert worden ist“, erläutert der Staffelkapitän. Dabei kann es sich um einen Verkehrsunfall oder Schlaganfall, aber auch um ein an sich „schönes Ereignis“ wie z. B. eine Hausgeburt oder ähnliches handeln.
In diesem Fall die Rettung des kleinen Säuglings, welches von Martina im dunklen Wald gefunden wurde.
Und das mit diesem legendären Rettungshubschauber.
Der Heli-Opa von der Bundeswehr | Hubschrauber Bell UH-1D
Er ist 42 Jahre alt. Einen Autopilot hat er nicht. Aber der Hubschrauber Bell UH-1D ist eine Legende der Lüfte. Der Veteran unter den Rettungshubschraubern ist am Fliegerhorst Nörvenich stationiert und wird in NRW immer noch zu Rettungseinsätzen geschickt.
Also, bei der Hoffmann-Group auf "Schlos Bavaria" ist immer etwas aufregendes im "Busch".
Herzliche Grüße
Monika
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
|
|