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joggelich
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Fr Apr 30, 2021 9:52 am
Heute vor 15 Jahre wurde Corine Rey-Bellet erschossen, wegen ihrer Mutter, aus Basel, die beim Familiendrama ebenfalls ums kam, lebte C.R-B. zweisprachig auf.
https://www.srf.ch/play/tv/10-vor-10/video/ex-skirennfahrerin-corinne-rey-bellet-erschossen?urn=urn:srf:video:706ae40c-14a4-45d7-a440-4d907671ccaa

Vor 76 erschoss ein anderer Irrer, der von Neonazis heute noch verehrt wird, u.A. seinen Deutschen Schäferhund.
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Mo Jun 21, 2021 4:27 pm
Falls Tante Polly beim Besuch der Filiale in Luzern, draussen war, hoffe ich, dass sie den Velohelm bei sich hatte. Der Hexensabbat vom Freitag,
https://www.deltavalue.de/hexensabbat/sich auf der Nacht vom Frühling auf den Sommer in anderer Weise wiederholt,

Unwettergefahr: Auch heute Montag, den 21. Juni 2021 sind in der ganzen Schweiz wieder kräftige Gewitter mit unwetterartigen Begleiterscheinungen möglich!

Hagelsturm in Luzern

https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/zentralschweiz-riesen-gewitter-zog-ueber-die-schweiz-pilatusland-groesstenteils-verschont-ld.2153285

Vielleicht könnt ihrs nur lesen, wenn ihr angemeldet seit. Ich bins via BaZ.
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Mo Jun 21, 2021 9:00 pm
In Basel wachsen - zwar nicht wie in Bankfurt Mainhattan -, die Türme in den Himmel:

Neue Bebauungspläne in Basel
Der BIZ-Turm ist zu klein geworden
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) plant die nächsten Jahre einen kräftigen Ausbau ihres Areals beim Basler Bahnhof SBB.
https://www.bazonline.ch/die-biz-plant-umgestaltung-und-ausbau-ihres-campus-in-basel-118423205101?utm_source=sfmc&utm_medium=email&utm_campaign=BS_ED_9_ENG_EM_NL_XX_DERABEND_XX_2021-06-21&utm_term=2021-06-21&utm_content=1356449_

Als ich noch kleiner Amgestellter war, besuchte ich oft die BIZ die bis in die 70er-Jahre ihre Büros im ehemaligen Grand Hôtel et Savoy Hôtel Univers am Basler Centralbahnplatz hatte. Mit vielen neuen Staaten wuchs die Bank der Nationalbanken und bauten den runden Turm.

Später kaufte die BIZ von der UBS nach der Fusion des Basler Schweizerischen Bankverein und der Zürcher Bankgesellschaft zur UBS die ehemaligen Basler Niederlassung der Bankgesellschaft ab.
https://www.guidle.com/de/ausfluege/basel/biz-von-mario-botta_AGBQAdZ

Und jetzt brauchts also einen dritten Sitz in Basel, wobei die drei Liegenschaften bloss eine Drämmli-Haltschtèll auseinanderliegen, oder ein Fussmarsch von 5 Min.

Zum Glück wurde Wien und nicht Basel das Zentrum der Habsburger, deren Stammburg im Kanton Aargau liegt. Wärs Basel gewesen, wir wären kaum um den 2. Weltkrieg rumgekommen.
https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/konigin-anna-gertrud-die-stammesmutter-der-habsburger-ld.1709916

Joggeli
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Di Jun 22, 2021 10:39 pm
Es ist eindeutig mehr Energie in der Luft. Das bedeutet nicht, dass es mehr Tornados, Hurrikans, Taifuns, Zyklone und Orkane gibt, aber sie bergen mehr Schaden- Potential.

Bilanz der Unwetter

Hagelkörner aus Superzelle verursachen Millionen-Schäden

Die Unwetter in den letzten Tagen sorgen für immense Kosten. Fachleute sprechen von einer Summe von 18 Millionen Franken. Diese Zahl dürfte noch steigen.

https://www.bazonline.ch/hagelkoerner-aus-superzelle-verursachen-millionen-schaeden-697258960844?utm_source=sfmc&utm_medium=email&utm_campaign=BS_ED_9_ENG_EM_NL_XX_DERABEND_XX_2021-06-22&utm_term=2021-06-22&utm_content=1359349_

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In Basel wars relativ harmlos, im Raum Luzeern, da kann uns Polly mehr erzählen. welche Auswirkung der Superzelle gehabt hat. Die Eisgeschosse mit einem Durchmesser von bis zu 5 cm erreichten Tempi von rund 100 km/h. Die Karosseriespengler werden sich freuen.
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Mo Jun 28, 2021 12:12 am
Oberster Deutschlehrer der Schweiz
«Der Genderstern ist Sprachverhunzung»
Pascal Frey, Präsident der Deutschlehrkräfte, ist gegen das trendige *, der Bund verbietet die Schreibweise ab sofort in der Verwaltung – Kantonsschulen wenden sie trotzdem an.


Nadja Pastega, Sonntagszeitun, 28.06,2021

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 5 1wm0w8csk9e9-e4e1jfno9hjth
Gendern an der Schule? Meist gibt es dafür keine verbindlichen Richtlinien.
Foto: Keystone

Gendern? Ja, gerne! «Liebe Eltern, liebe Schüler*innen», heisst es im Newsletter der Kanti Wiedikon in Zürich. Darin geht es um die Auftragsvergabe an die «Schüler*innen», die Präsenzzeiten der «Schüler*innen», die Verpflegung der «Schüler*innen». Rektor Martin Andermatt will sich nicht zum Genderstern in der offiziellen Kommunikation seiner Schule äussern. Hier werde, findet er, «einem Detail zu viel Aufmerksamkeit beigemessen».

Dabei befasste sich jüngst sogar der Rat für deutsche Rechtschreibung, die zentrale orthografische Instanz der deutschsprachigen Länder, damit. Das 40-köpfige Gremium, in dem auch neun Schweizerinnen und Schweizer sitzen, entschied: Der Genderstern wird vorerst nicht in das amtliche Regelwerk für Schulen, Verwaltungen und Rechtsbehörden aufgenommen. Seine Verwendung wird «nicht empfohlen».

Noch deutlicher wurde der Bund. In einer neuen Weisung verbietet er das Gendern in der Verwaltung. Es sei unklar, wer mit den «experimentellen Schreibweisen» wie Genderstern, Doppelpunkt (Bürger:innen) und Gender-Gap (Bürger_innen) jeweils gemeint sei. Zudem gebe es das «dritte Geschlecht» – Menschen, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen – in der Schweiz rechtlich noch gar nicht.

Selbst für den Unterricht fehlen klare Regeln

Was die Bundesangestellten nicht mehr dürfen, hält an den Gymnasien und Kantonsschulen Einzug. Hier haben die Kantone das Sagen. Verbindliche Richtlinien zum Gendern fehlen oft. «Für den Unterricht und die Kommunikation in den Schulen gibt es keine Vorgaben», heisst es etwa im Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt.

So verlagert sich die Diskussion in die Klassen- und Lehrerzimmer, wo um die «gendergerechte Sprache» gerungen wird. Wie an der Kanti Wettingen AG. Das Sternchen tauchte hier zuerst im Internet auf. «Ein Mitglied der Schulleitung verwendete es konsequent in unseren News», sagt Rektor Paul Zübli. Dann setzte sich der Genderstern im Jahrbuch fest. Daran hätten sich alle rasch gewöhnt. Der Schulleiter schreibt seine Beiträge zum Teil weiterhin sternchenfrei. «Mein Editorial im Jahrbuch wird dann jeweils im Lektorat hinterher doch noch mit Sternchen versehen», sagt Zübli.

Eine interne Richtlinie, was eine angemessene Schreibweise sei, gebe es nicht. Auch für den Unterricht mache die Schulleitung keine Vorgaben, sagt Zübli. Und hofft, dass «die sich aus der allgemeinen Verwirrung ergebenden Stilblüten angemessen bei der Bewertung berücksichtigt werden». Reicht das Prinzip Hoffnung?

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«Ich bin gegen den Genderstern. Mit ihm wird eine notwendige gesellschaftliche Diskussion umgangen»: Deutschlehrer Pascal Frey.
Foto: Fabian Roelli


Vor einiger Zeit versuchte der Verein der Schweizer Deutschlehrerinnen und -lehrer (VSDL) Ordnung ins Wirrwarr zu bringen und einigte sich auf eine Regel für Gymnasien und Mittelschulen. Demnach «dürfen» der Genderstern und andere Sonderzeichen in Schüleraufsätzen korrigiert, aber nicht als Fehler gewertet werden – das lässt viel Spielraum offen.

Beim Genderkampf in den Schulen geht es nicht um abgehobene Grammatik-Dispute. Es geht um eine zentrale Aufgabe der Schule: Den Schülerinnen und Schülern beizubringen, wie man richtig schreibt. Und es geht letztlich vor allem auch um die Frage: Schafft eine vermeintlich gerechtere Sprache auch eine gerechte Welt?

Pascal Frey, Präsident des VSDL, sieht das kritisch. «Selbstverständlich bin ich für Gleichstellung. Aber sie ist eine politische und gesellschaftliche Aufgabe, die man nicht über die Sprache lösen kann», sagt der oberste Deutschlehrer der Schweiz. «Ich bin gegen den Genderstern. Er scheint ein plausibles Mittel auszudrücken, dass man alle mitmeint. Tatsächlich wird mit ihm aber nur die notwendige breite gesellschaftliche Diskussion umgangen.»

Kanton Zug setzt klare Leitplanken

Frey blieb schon selbst in der Gender-Zensur hängen. Einen Text für das Magazin des Verbands der Gymnasiallehrkräfte, in dem er Doppelformen wie «Lehrerinnen und Lehrer» verwendete, habe die Chefredaktorin «ungefragt gegendert». Nach der Drohung, den Beitrag zurückzuziehen, wurde der Text wieder auf die Doppelformen zurückgekämmt. «Der Genderstern ist Sprachverhunzung», sagt Frey, «und eine Mode, die wohl genauso wieder verschwinden wird wie das Binnen-I. Das benutzt heute kaum mehr jemand.»

Wie in vielen Dingen wird die Schweiz wohl sprachlich noch lange ein Flickenteppich bleiben. In Zürich stützen sich Mittelschulen wie das Realgymnasium Rämibühl oder die Kanti Zürich Nord auf einen Regierungsratsbeschluss von 1996, nutzen entsprechend Paarformen, geschlechtsneutrale Ausdrücke und Umformulierungen. Dagegen hat der Genderstern in vielen Berner Kantonsschulen längst Einzug gehalten.

Zug gehört zu den wenigen Kantonen, die klare Leitplanken setzen. In Elternbriefen, sagt ein Sprecher der Direktion für Bildung und Kultur, «dürfen die Mittelschulen die neuen, experimentellen Formen wie den Genderstern und Ähnliches nicht anwenden».[b]
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Monika56
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Mo Jun 28, 2021 8:53 am
Lieber Joggeli*joggelinen,

tut mir leid, wenn ich deinen Namen verhunzt habe.
Wie soll ich jetzt in Zukunft die Leser*innen ansprechen?
Ich bin total verunsichert. Smile

Ach was, ich lass diesen neumodischen Kram einfach weg.

Herzliche Grüße
Monika
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Mo Jun 28, 2021 9:52 am
Da hätte ich einen guten Vorschlag meine Liebe

Wie wärs mit "Liebe Leser*innen und -*aussen"?

Ich wünsche Dir einen guten Tag. Es wird der letzte sein, an dem die Fussball-Schweiz die Nazi während dieser Euro2020 sehen wird.

Es sind schon die Österreicher mit Franco Foda und Alexandar Dragovic
https://www.blick.ch/sport/legendaere-cup-final-szene-fcb-dragovic-schlaegt-ueli-maurer-auf-den-kopf-id1888377.html
ausgeschieden.

Aber ein Ex-Basler darf nochmals ran: Tomáš Vaclík

Ich wünsche Dir eine schöne Woche. In der Schweiz wirds heute Nachmittag wieder Hageln.

Nachher schaue ich mir auf der "Glotze" auf SRF1 "Garage 21" an, der mit einer Oldtimerfahrt mit einem 100-Jährigen Ford beginnt. Und der Antrieb ist......?

Schon zu Urzeiten war der Ford ohne Verbrennungsmotor unterwegs: "Und sie trieben es in einem Ford"

Joggeli


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Sa Jul 03, 2021 12:38 am
Hoffmann-La Roche feiert das hundertfünfundzwanzigte

Lichtspektakel im Kleinbasel
Zum 125-Jahr-Jubiläum macht Roche vier Tage Kino
Unter dem Motto «Celebrate Life – Feier des Lebens» lässt Roche ihren Bau 1 erstrahlen. Auch die Bevölkerung soll mitmachen und Fotos oder Zeichnungen einreichen.
https://www.bazonline.ch/zum-125-jahr-jubilaeum-macht-roche-vier-tage-kino-282061916276?utm_source=sfmc&utm_medium=email&utm_campaign=BS_ED_9_ENG_EM_NL_XX_DERABEND_XX_2021-06-30&utm_term=2021-06-30&utm_content=1378334_

Und hier die "Leinwand"

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Sa Jul 03, 2021 10:08 am
Lieber Joggeli,


dass sieht zwar sehr pompös und gewaltig aus,
aber ein Traum von mir wäre eine einsam gelegene Waldhütte an einem See und dann natürlich mit einem SUV (für die Waldwege). Geschützt von einem gezähmten Wolf und einem Geparden. Smile Natürlich auch mit WLAN-Anschluß, für die Familien-Saga "Lehrjahre".
Herzliche Grüße
Monika
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Mo Jul 05, 2021 10:57 pm
Wissen
Eine neue Spur zu Kapitän Avery
Seeräuberei Er war der meistgesuchte Mann der Welt, stahl einen Riesenschatz und verschwand spurlos. Nun könnte ein Münzfund in den USA das Rätsel um den Briten Henry Avery lösen. Wieso faszinieren uns Piraten noch heute?

Alexandra Bröhm, BaZ 05.07,2021

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Legendär machte Henry Avery der Überfall im Jahre 1695 auf ein prunkvolles Schiff, dass dem indischen Mogul gehörte. Foton Getti Images

Er musste rasch verschwinden. Das wusste Henry Avery an jenem Morgen. Schon bald würde ihn die gesamte britische Navy jagen und ein paar Kopfgeldjäger noch dazu. Kaum ein Pirat hatte je einen so grossen Schatz gestohlen wie er soeben. Und sein Überfall auf die Flotte des indischen Herrschers im September 1695 würde die Beziehungen zwischen England und Indien stark belasten, vielleicht sogar die Zukunft der Handelsgesellschaft East India Company gefährden.

Avery teilte die Beute schnell zwischen seinen Männern auf. Sie hatten Münzen, Juwelen und Waren erbeutet, heutiger Wert: rund 100 Millionen Dollar. Dann setzten sie die Segel und steuerten ihr Schiff Fancy in Richtung Réunion im Indischen Ozean. Wie es von dort weiterging, lässt sich nur teilweise rekonstruieren.

Avery gilt als der erfolgreichste Pirat, weil er - im Gegensatz zu anderen bekannten Seeräubern - nie gefasst wurde. Es kursieren wilde Geschichten von einer Piratengemeinschaft genannt Libertalia auf Madagaskar, die er gegründet haben soll, einer Flucht in die Neue Welt, einer vom indischen Schiff entführten Prinzessin und sogar der Rückkehr nach England unter Pseudonym.

Doch eigentlich verliert sich Averys Spur. Bis jetzt.

Münzen aus dem Jemen

Der Amerikaner Jim Bailey ist gerne mit dem Metalldetektor unterwegs. In den Obstplantagen von Rhode Island an der US-Ostküste stiess der Hobbyhistoriker aus Leidenschaft schon auf manch interessanten Fund. Doch nichts war so spektakulär wie seine letzte Entdeckung. Bailey hat Münzen ausgegraben, die einen arabischen Schriftzug trugen. Sie wurden, so stellte sich heraus, im Jahr 1693 im Jemen geprägt.

Aus jener Zeit ist jedoch kein Handel zwischen den nordamerikanischen Kolonien und der Arabischen Halbinsel belegt. Die Schiffe hingegen, die Avery 1695 im Indischen Ozean überfallen hatte, waren auf dem Rückweg von einer Pilgerreise nach Mekka. Hatte Bailey womöglich Teile der Piratenbeute entdeckt? «Das ist ein faszinierender Fund», sagt Richard Blakemore, Historiker an der Universität Reading (GB) und Experte für maritime Geschichte und Piraten. «Ich halte es für sehr plausibel, dass diese Münzen mit Avery in die Kolonien kamen.»

Die Jahre von 1690 bis 1720 gelten als das «Goldene Zeitalter der Piraterie». Blackbeard, Captain Kidd, Anne Bonny, Mary Reid, Jack Rackham und andere waren in jener Zeitspanne aktiv, vor allem in der Karibik und im Indischen Ozean. Zudem geht alles, was wir über Piraten zu wissen glauben, auf diese Epoche zurück. Obwohl es Piraten schon so lange gibt, wie Menschen zur See fahren.

Dass es trotzdem das Goldene Zeitalter war, das bleibende Erinnerungen hinterliess, hat verschiedene Gründe: -Tatsäch-

Es war nicht
unüblich, dass sucg
Frauen als Männer
verkleideten,
um auf Schiffen
anzuheuern.

lich gab es damals rein zahlenmässig viele Piraten. Das Geschäft war lukrativ, weil mit der Kolonialisierung und dem Sklavenhandel sehr viel mehr Schiffe mit Fracht zwischen Europa, Amerika und Asien unterwegs waren. Je nach politischer Lage heuerten die Briten oder Spanier auch Piraten an. Sie waren dann als sogenannte Freibeuter unterwegs und piesackten feindliche Flotten, Blackbeard und Captain Kidd begannen als Freibeuter. Auf diese Taktik hatte schon die englische Königin Elisabeth I. (1533-1603) mit dem Seefahrer Francis Drake gesetzt.

Piraten waren oftmals Männer, sehr selten auch Frauen, deren Arbeitsleben sich sowieso schon auf See abgespielt hatte, bevor sie Schiffe auszurauben begannen. Auch der Brite Avery, geboren 1659, heuerte ursprünglich in der englischen Navy an, geriet irgendwann in eine Meuterei und entdeckte seine Qualitäten als Kapitän und Seeräuber. Über sein Leben vor der Piraterie ist nicht allzu viel bekannt. Er stammte aus Devon an der Westküste Englands: «So wuchs er in einer Kultur auf, die stark geprägt war von heldenhaften Seefahrer-Geschichten», wie der US-Sachbuchautor Steven Johnson in seinem Buch «Enemy of All Mankind» über Avery schreibt. Auch in dem Videospiel «Uncharted 4» kommt Averys Geschichte prominent vor.

«Kaum Schätze vergraben»

Unsere Faszination mit Piraten hat eine lange Geschichte. «Sie reicht viel weiter zurück, als viele meinen», sagt US-Historikerin Rebecca Simon, Autorin des Buches «Why We Love Pirates». Angefangen hätten das Interesse und die Verklärung nämlich schon im frühen 18. Jahrhundert. Im Jahr 1724 publizierte der Engländer Captain Charles Johnson seine «General History of Pyrates», das Buch war ein Bestseller. Es erzählt die Geschichte aller berüchtigten Seeräuber der Epoche. Viele biografische Details hatte sich Johnson wohl ausgedacht, wie Forscher heute vermuten. Über ihn ist nicht viel bekannt, manche munkeln, sein Name könnte ein Pseudonym für den «Robinson Crusoe»-Schriftsteller Daniel Defoe sein.

Nicht nur Captain Johnsons Bestseller, sondern auch die aufkommenden Medien spielten eine Rolle. Sogenannte Pamphlete, mehrseitige Broschüren über die Piraten, waren damals ein Verkaufsrenner in England. Es gab Theaterstücke, und dann schrieb der Schotte Robert Louis Stevenson ein Buch mit dem Titel «Die Schatzinsel» (1881). Viele der heutigen Klischees über Piraten wie das Holzbein, der Papagei auf der Schulter und die Schatzkarten nahmen so ihren Anfang. «Dabei haben Piraten kaum Schätze vergraben», sagt Simon. Sie stahlen vielmehr vor allem Waren wie Textilien, Gewürze und Alkohol und trieben damit Handel.

Auch zwei Piratinnen kommen prominent in Johnsons Piratengeschichte vor. Anne Bonny und Mary Read segelten 1720 mit Kapitän Jack Rackham in der Karibik. Die Engländerinnen Read und Bonny kamen beide als uneheliche Kinder in armen Verhältnissen zur Welt. «Sie wurden als Buben erzogen, weil das bei einer unehelichen Geburt als weniger skandalös galt», schreibt Historikerin Simon. Sie arbeitet im Moment an einem Buch über Read und Bonny.

Es war zu jener Zeit nicht unüblich, dass sich Frauen als Männer verkleideten, um auf Schiffen anzuheuern. Das taten auch Read und Bonny. Erst als Piratinnen gaben sie sich dann als Frauen zu erkennen. Beschrieben werden sie als besonders wilde Kämpferinnen, die mit offener Bluse in die Schlacht gezogen seien. «Es ist schwierig, heute einzuschätzen, wie viel Wahrheit und wie viel männliche Fantasien in diesen Schilderungen stecken», sagt Richard Blakemore.

Realität und Romantisierung

Die Geschichten um Bonny und Read enthalten ein Element, das die Faszination für Seeräuber schon im 18. Jahrhundert befeuerte. Jeder - unabhängig von Stand und Geschlecht - konnte auf einem Piratenschiff anheuern. «Vielleicht war es auch ihre Unberechenbarkeit, die Piraten so attraktiv machte in der Vorstellung vieler», sagt Rebecca Simon. Zudem gelte Avery als «Held der Arbeiterklasse», wie Steven Johnson schreibt. Das Leben an Bord war allerdings hart, und wer sich erwischen liess, der wurde hingerichtet.

«Wie wir Piraten sehen, hat sehr viel mit unserer eigenen Zeit zu tun und nicht allzu viel mit den historischen Realitäten», sagt Blakemore. «Dabei ist es erstaunlich, wie unterschiedlich unsere Wahrnehmung ist, ob es um historische oder um aktuelle Piraten geht.» Noch heute machen Warnungen vor somalischen Piraten oder Überfällen im Golf von Aden hin und wieder Schlagzeilen. Im Vordergrund stehen dann die Gewalt und die Bedrohung, während bei den historischen Geschichten die Romantisierung des Lebensstils ins Zentrum rückt.

Die Piraten hätten schon damals in der berühmten Piratengemeinschaft von Nassau auf den Bahamas und auf ihren Schiffen demokratische Gesellschaftsordnungen gelebt, heisst es immer wieder. Diese Gemeinschaft ist auch Thema der Netflix-Dokumentation «The Lost Pirate Kingdom». Prägend für diese Sichtweise war auch das Buch «Villains of All Nations» (2004) des US-Historikers Marcus Rediker. Bei ihm haben die Piraten eine anarchistische, antikapitalistische Haltung.

«Eine gewisse Kritik an der Globalisierung sehen wir auch in der erfolgreichen Filmserie The Pirates of the Caribbean», sagt Richard Blakemore, «was doch eine gewisse Ironie hat, wenn es von einem Konzern wie Disney kommt.»

---------
Goldenes Zeitalter der Piraterie

1650-1680
Erste Phase der Piraten, Freibeuter («Buccaneers») genannt. Von 1654 bis 1660 wütet der Englisch-Spanische Krieg um karibische Kolonien.

1690er-Jahre
Zweite Phase der Piraterie, vor allem im Indischen Ozean. 1699 wird Captain Kidd verhaftet und zwei Jahre später hingerichtet.

1701-1714
Spanischer Erbfolgekrieg, viele Piraten sind als Freibeuter aktiv.

1706-1718
Republik der Piraten in Nassau, New Providence, Bahamas.

1716-1726
Dritte Phase der Piraterie in der Karibik.

1718
Woodes Rogers wird Gouverneur auf den Bahamas und bekämpft Piraterie. Blackbeard stirbt im Kampf.

1720
Captain Jack Rackham, Anne Bonny und Mary Read überfallen in der Karibik Schiffe.

1721
Das englische Parlament erlässt den «Piracy Act», um Piraterie stärker zu bekämpfen.
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Fr Jul 09, 2021 10:19 am
Abo  Europapark will ausbauen
Neue Achterbahn sorgt für Kritik
Im weltbekannten Freizeitpark soll in den kommenden Jahren eine neue Hauptattraktion gebaut werden. Die Fans sind begeistert, auch wenn sich dagegen politischer Widerstand regt.

Benjamin Wirth
BaZ 07.07.2021


Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 5 01dekgjDer Europapark in Rust will in den kommenden Jahren eine neue Achterbahn bauen.
Foto: Europapark

Rund 400 Millionen Euro hat der Europapark wegen der Corona-Krise verloren. Ohne staatliche Hilfen und private Liquiditätssicherungen hätte man diesen Riesenverlust wohl nicht auffangen können, gab Geschäftsführer Roland Mack in den vergangenen Wochen immer wieder zu bedenken. Der Patron des weltbekannten Freizeitparks ist jedoch keiner, der in der Vergangenheit lebt: Trotz des beachtlichen Finanzlochs plant er bereits fleissig für die Zeit nach der Pandemie.

Der deutsche «Schwarzwälder Bote» machte am Dienstag publik, dass dem Gemeinderat von Rust Pläne vorlägen, die interessante Details zu einer neuen Achterbahn im Europapark beinhalteten. Bei der Attraktion handle es sich um eine weiterentwickelte Version des Produkts Big Dipper der Herstellerfirma Mack Rides. Die Züge der Bahn sollen durch Magnetbeschleunigung rund 80 Stundenkilometer schnell fahren. Zum Vergleich: Die Bluefire bringt es auf 100 und die Silver Star als temporeichste Achterbahn des Parks auf 130 Stundenkilometer.

https://www.youtube.com/watch?v=SVdS8uFFie0
Ohne Schulterbügel fährt die Achterbahn Big Dipper.
Youtube/Coaster Studios


Gegenüber der «Wirtschaftswoche» bestätigt Roland Mack: «Wir werden eine Grossattraktion bauen, haben aber noch keine Baugenehmigung.» Zu den aktuellen Gerüchten kann er noch keine Details nennen. Man werde sich aber bald schon dazu äussern, sagt ein Sprecher auf Anfrage der «Basler Zeitung» und fügt an, dass aus dem Ruster Gemeinderat leider Details an die Öffentlichkeit geraten seien, die zurzeit noch intern hätten bleiben sollen.

Aus den geleakten Plänen geht auch der Standort hervor, an dem die neue Achterbahn platziert werden soll: auf einer Fläche westlich der Themenbereiche Griechenland und Russland zwischen den Lagerhallen und dem Verwaltungskomplex.

«Der Lärm verteilt sich in
alle Richtungen.»


Elke Ringwald, Gemeinderätin von Rust, kritisiert
die neueu Achterbahn

Gegen die Pläne der neuen Achterbahn regt sich allerdings Widerstand. Die Ruster Gemeinderätin Elke Ringwald (Aktive Bürger für Rust) befürchtet noch mehr Lärm für die Bevölkerung. Dass sich die Attraktion vom Dorf abgewandt bewegen soll, sei dabei irrelevant: «Mit jeder weiteren Bahn entsteht eine neue Lärmquelle. Je nach Wetterverhältnissen ist das Geschrei enorm», sagt sie.

Die Toleranz für die Lärmbelastung im Park sei nicht unendlich. Mit der neuen Bahn müsse anderswo ein Ausgleich geschaffen werden. «Mich interessiert sehr, was die Bevölkerung dazu sagt.» Von Ringwalds Fraktion gab es in der Vergangenheit bereits starke Kritik an der Holzachterbahn Wodan, weil die mit der Zeit gefühlt immer lauter geworden sei.

Dem Europapark gehe es aber nicht um neue Rekorde, sagt Roland Mack. Man wolle mit der neuen Bahn alle Zielgruppen bedienen, nicht nur die Jugendlichen, die den Geschwindigkeitsrausch suchten. «Nur auf Tempo zu gehen, ergibt keinen Sinn.»

Rosige Zukunft

Dennoch wartet auf die Fans ein weiterer Nervenkitzel. Eine erste Big-Dipper-Anlage wurde 2016 in einem holländischen Freizeitpark gebaut. 2019 folgte eine weitere im sächsischen Plohn. Charakteristisch für dieses Modell sind die Wagen mit vier Plätzen, wobei die äusseren Sitze über die Bahn hinausragen. Wegen des kurzen Radabstands seien schnelle Richtungswechsel möglich, heisst es auf der Internetseite von Mack Rides. Die Abfolge geschehe dabei in Sekundenbruchteilen. Dazu soll es keine Schulterbügel geben, womit ein völlig neues Freiheitsgefühl entstehe.

Wann die neue Achterbahn errichtet wird, ist noch unklar. Es wird jedoch über eine Eröffnung im Jahr 2023 gemunkelt. Ungeachtet dessen blickt der Europapark aber in eine rosige Zukunft – trotz Millionenverlust. Ende Juni sind die Kapazitätsbeschränkungen für Besucher gefallen. Und seitdem die Testpflicht aufgehoben worden ist, stürmen auch die Schweizer wieder in Scharen nach Rust.


Zuletzt von joggelich am Fr Jul 09, 2021 10:37 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Sa Jul 10, 2021 11:46 am
Jansen pur
Die Ehe für alle ist nicht genug!
Mit dem neuen Gesetz ist es nicht getan. Die Gesellschaft muss sich weiter für die immer noch benachteiligten lesbischen Frauen und Transmenschen einsetzen.

Ronja Jansen

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So Jul 11, 2021 11:01 am
Deutscher Steuerskandal
Mr. Cum-Ex will Auslieferung aus der Schweiz verhindern
Bis Hanno Berger wegen Aktiendeals zulasten der Steuerzahler vor ein deutsches Gericht kommt, könnte es noch lange dauern. Möglicherweise agierte die Justiz zu trickreich.

Klaus Ott, Jörg Schmitt , Nils Wischmeyer
BaZ: 10.07.2021


https://www.bazonline.ch/mr-cum-ex-will-auslieferung-aus-der-schweiz-verhindern-199233624004

Schweiz: Steuerhinterziehung ist in der Schweiz kein strafrechtlicher Tatbestaand, weil es ein Vergehen ist (man hat
einfach vergessen steuerbares Einkommen oder Vermögen zu deklarieren ...), Steuerbetrug sehr wohl, d.h. auch bandenmässiger, falls im dies nachgewiesen werden kann.
Steuerbetrug liegt vor, wenn Urkunden verfälscht werden, um Steuern zu sparen.
Auch liegt Betrug vor, wenn ein Schütze oder Schützenmeister das Standblatt fälscht, denn das Standblatt ist eine Urkundehttps://www.ag.ch/media/kanton_aargau/bvu/dokumente_2/jagd___fischerei/jagd_1/bewirtschaftung___aufsicht_5/Treffsicherheitsnachweis_Standblatt_JFK-AG.pdf
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