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Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 Empty Re: Vermischtes u.A. Mord und Totschlag

Fr Nov 20, 2020 11:06 am

Australische Elite-Kämpfer als Mörder
Afghanistan Die Soldaten haben gemäss einer Untersuchung 39 Zivilisten getötet.

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 1408x792dljdv
Australiens Armeechef Angus Campell

Es fielen Schüsse, als die aus tralischen Soldaten am 14. März 2012 in Sarkum landeten. Einer traf Haji Sardar Khan in den Oberschenkel. Khan war ein angesehener Mann in seinem Dorf im Süden Afghanistans, Vater von sieben Kindern und auch schon Grossvater. Es war keine gefährliche Verletzung, um die sich der Armeesanitäter Dusty Miller kümmerte.

Doch dann, so erzählte Miller später, trat ein höherrangiger Soldat seiner Einheit dazu und trug den Patienten weg. Haji Sardar Khans Leiche fanden die Dorfbewohner später auf einem Feld, sie trug Spuren von Misshandlungen.

Schwere Kriegsverbrechen

Das ist einer von 23 ähnlichen Vorfällen, die Australiens Armee gerade schwer erschüttern. Von «schwersten Kriegsverbrechen», begangen ausgerechnet von Soldaten der hoch gerühmten Eliteeinheit Special Air Services (SAS), ist nun in einem Untersuchungsbericht die Rede, den Australiens Armeechef Angus Campbell vorgestellt hat.

39 afghanische Zivilisten seien dabei «Morden» zum Opfer gefallen, heisst es in dem Bericht, keiner von ihnen war demnach bewaffnet, keiner Kombattant. Und keine dieser Tötungen sei in der Hitze des Gefechts geschehen, sagte Campbell. Der Report enthülle «die möglicherweise schändlichste Episode der aus tralischen Militärgeschichte».

Mörderisches Ritual

Die Ergebnisse der Untersuchung, niedergeschrieben auf 486, in der veröffentlichten Version an vielen Stellen geschwärzten Seiten, kommen nicht überraschend. Australische Medien hatten, gestützt auf Aussagen von Augenzeugen und Whistleblowern wie dem SAS-Sanitäter Miller, immer wieder von angeblichen Kriegsverbrechen australischer Kommandoeinheiten in Afghanistan berichtet. Lange waren Journalisten und ihre Informanten deswegen mit Verfahren überzogen worden.

Doch nun sind all diese Berichte offiziell bestätigt. Vier Jahre hatte die Untersuchungskommission, geleitet von dem Richter und Generalmajor der Reserve Paul Brereton, ermittelt und mehr als 400 Zeugen unter Eid befragt.

Demnach waren für die meisten der geschilderten Taten kleine Kommandoeinheiten verantwortlich, die oft nur mit einem halben Dutzend Soldaten zu Spezialeinsätzen in von den Taliban kontrollierten Gebieten Afghanistans flogen. Dabei sollen befehlshabende Soldaten Neulingen in ihrem Trupp befohlen haben, Gefangene zu erschiessen - «Blooding» nannten sie das mörderische Initiations ritual. Den Leichen seien dann Waffen oder Funkgeräte untergeschoben worden, um sie als im Kampf getötete Terroristen hinzustellen.

Gegen 19 ehemalige und noch aktive Soldaten soll nun nach der Veröffentlichung strafrechtlich vorgegangen werden. Premierminister Scott Morrison hat bereits in der vergangenen Woche die Berufung eines Sonderermittlers angekündigt.

Am Mittwoch hatte Morrison Afghanistans Präsident Ashraf Ghani angerufen und seine «tiefe Trauer» über die Taten der australischen Soldaten ausgedrückt. Abdul Latif Sardar, einer der Söhne des getöteten Haji Sardar, nannte den Bericht «einen Schritt zur Gerechtigkeit». Nun müssten die Täter zur Rechenschaft gezogen werden: «Es war so grausam, was sie mit unserem Vater gemacht haben.»

Jan Bielicki, 20.11.2020 BaZ
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Mo Nov 23, 2020 3:44 pm
Cotton made in Africa: nachhaltige Baumwollproduktion in Uganda
https://textile-network.de/de/Technische-Textilien/Cotton-made-in-Africa-nachhaltige-Baumwollproduktion-in-Uganda

Hoffnung für Baumwollbauern in Afrika
Für die Menschen, die auf den Baumwollfeldern arbeiten, bleibt oft nur wenig. Mit dem Label "Cotton made in Africa" werden Kleinbauern in Subsahara-Afrika nun ökologisch gestärkt.
https://www.3sat.de/wissen/nano

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Mo Nov 23, 2020 6:39 pm
Liebe Joggeli,

dann hoffe ich mal, dass das so erfolgreich weitergehen wird. Den Afrika braucht unbedingt größere Unterstützung.

Syl
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Do Nov 26, 2020 11:53 pm
Stimmen im Kopf befahlen ihm, zu töten
74-jkährige Frau geköpft Ein 21-jähriger Mann war schuldunfähig, als er im Oktober 2018 seine Grossmutter tötete und ihr nachher den Kopf abschnitt. Dies hat das Bezirksgericht Frauenfeld in seinem Urteil vom Mittwoch entschieden

Agentur sda (Schweizerische Depeschen-Agentur)
Mittwoch, 25. November 2020

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 78fkzm
Das Bezirksgericht Frauenfeld hat einen psychisch kranken 21-jährigen Mann, der seine eigene Grossmutter tötete und enthauptete, wegen Schuldunfähigkeit freigesprochen. Es ordnete für ihn eine stationäre Therapie an.BEZIRKSGERICHT FRAUENFELD


Im Zentrum der Verhandlung stand der Vorwurf der vorsätzlichen Tötung sowie der Störung der Totenruhe. Der in Nordmazedonien geborene und seit 2015 in der Schweiz lebende Mann hatte seine Grossmutter in der Wohnung der Familie getötet und ihr danach mit einem Küchenmesser den Kopf abgeschnitten.

Im Zentrum der Verhandlung stand der Vorwurf der vorsätzlichen Tötung sowie der Störung der Totenruhe. Der in Nordmazedonien geborene und seit 2015 in der Schweiz lebende Mann hatte seine Grossmutter in der Wohnung der Familie getötet und ihr danach mit einem Küchenmesser den Kopf abgeschnitten.

Stimmen im Kopf

Die Staatsanwältin schilderte, dass der junge Mann schon mehrere Monate vor der Tat Stimmen in seinem Kopf gehört habe. Auf seine Umgebung wirkte er zeitweise apathisch und brach dann grundlos in Gelächter aus. Er wurde ins Spital eingeliefert und abgeklärt, danach aber wieder entlassen.

Die Stimmen hätten ihm befohlen, die Grossmutter, mit der er ein sehr enges Verhältnis hatte, zu töten, so die Anklage. Ein Motiv gab es nicht. Er würgte die im Gebet am Boden kniende Frau zuerst, bis sie bewusstlos war. Danach holte er ein Küchenmesser und tötete sie mit Stichen in die Brust. Den abgeschnittenen Kopf packte er in Plastiksack und Frotteetuch ein und nahm ihn im Rucksack mit.

Der Kopf der Medusa

Die Staatsanwältin zog in ihrem Plädoyer den Bogen bis zur griechischen Mythologie: Der Beschuldigte sei von einem Bildnis des abgeschlagenen Kopfes der Sagenfigur Medusa fasziniert gewesen. Er habe dazu recherchiert und die Darstellung auch in seinem Handy gespeichert. Seine Wahrnehmung sei symbolisch aufgeladen und krankhaft verzerrt gewesen, stellte sie fest.

Nach der Tat wollte er nach Ägypten fliehen und den Kopf der Grossmutter unterwegs in Spanien ins Meer werfen. Der 21-jährige wurde dann allerdings schon am Flughafen Zürich festgenommen, wenige Stunden nach der Tat.

In einem psychiatrischen Gutachten wurde Schizophrenie diagnostiziert. Die Anklage forderte eine stationäre therapeutische Massnahme - auch kleine Verwahrung genannt. Dagegen gab es von der Verteidigung keinen Einspruch. Strittig in der Verhandlung war deshalb vor allem noch die Landesverweisung von 15 Jahren, die von der Anklage gefordert wurde.

Dagegen wehrte sich der Anwalt des Beschuldigten. Der wichtigste Kontakt seines Mandanten - einem Staatsbürger von Nordmazedonien und Italien - sei die Familie und die lebe in der Schweiz. Ein Verbleib sei die Voraussetzung für ein Gelingen der therapeutischen Massnahmen. Es handle sich hier um eine nicht-obligatorische Landesverweisung, die vor allem für Kriminaltouristen gedacht sei.

15 Jahre Landesverweis
Das Bezirksgericht sprach den Beschuldigten in seinem noch nicht rechtskräftigen Entscheid in den beiden Hauptanklagepunkten wegen Schuldunfähigkeit frei und verfügte eine stationäre therapeutische Massnahme. Dazu sprach es eine Landesverweisung von 15 Jahren aus. Er habe ausser der Familie kaum gelebte Kontakte in der Schweiz, hiess es unter anderem in der Begründung des vorsitzenden Richters.

Schuldsprüche gab es in einigen Nebenpunkten. Wegen Widerhandlungen gegen das Waffen- und gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen einer Tätlichkeit erhielt der Beschuldigte eine bedingte Geldstrafe von zehn Tagessätzen à 30 Franken und dazu eine Busse von 475 Franken.

___________________
Link wegen weiterer Fällen:
https://www.suedostschweiz.ch/polizeimeldungen/2020-11-25/grossmutter-getoetet-und-enthauptet-taeter-ist-schuldunfaehig-0
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Fr Nov 27, 2020 1:34 am
Deutlich mehr rechtsextreme Angriffe
Studie In vielen Regionen der Welt haben Angriffe mit rechtsextremem Hintergrund massiv zugenommen. In Nordamerika, Westeuropa und Ozeanien sei die Zahl dieser Taten seit 2014 um 250 Prozent angestiegen, stellten die Forscher des jährlichen Global Terrorism Index fest, den das Institute for Economics and Peace am Mittwoch vorgestellt hat. Bei den Todesopfern lag der Anstieg innerhalb von fünf Jahren sogar bei mehr als 700 Prozent. Es gebe nun so viele rechtsextreme Angriffe wie zu keinem anderen Zeitpunkt in den vergangenen 50 Jahren, schreiben die Forscher. 2019 kamen insgesamt 89 Menschen bei solchen Taten ums Leben. (sda)

BaZ 26.11.2020
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Fr Nov 27, 2020 9:54 am
«Bilanz»-Ranking
Das sind die reichsten Menschen der Schweiz
Alle Jahre wieder erscheint die «Bilanz»-Rangliste der 300 Reichsten. Einer der Neulinge: Online-König Roland Brack.

Autor: Dennis Hoffmeyer. SRF 26.11.2020

Der Reichtum der Reichsten wächst und wächst. Mit 707 Milliarden Franken hat das Gesamtvermögen der 300 reichsten Menschen der Schweiz ein neues Rekordhoch erreicht – und das trotz Coronakrise.

Doch reicher sind sie nur geworden, weil es einige besonders erfolgreiche Neuzugänge in der jährlichen Liste des Wirtschaftsmagzins «Bilanz» gab. Genau genommen zehn Personen. Zusammen bringen die Neulinge 18.3 Milliarden Franken auf die Waage.

Massives Wachstum in 30 Jahren

Beachtlich ist ausserdem das Wachstum in den vergangenen Jahren. Vor 30 Jahren hielten die 100 reichsten Menschen der Schweiz ein Vermögen von knapp 70 Milliarden Franken. Heute haben die Gebrüder Kamprad und die Familie Hoffmann Oeri zusammen bereits ein Vermögen von 85 Milliarden Franken. Und wie sieht es mit dem Rest aus?

Land der Milliardäre
Wenn es nach den Daten der Bilanz geht, hat die Schweiz 135 Milliardäre. Im Vergleich zum letzten Jahr sind das dennoch vier weniger. Doch weltweit macht der Schweiz kaum einer was vor. Denn laut US-Magazin Forbes gibt es weltweit 2095 Milliardäre. Damit lebt jeder 15. davon in der Schweiz.


Einer der grossen Aufsteiger dieses Jahres ist der Onlinehändler Roland Brack. Mit einem Vermögen von 475 Millionen Franken ist der Online-König neu dabei in der Bilanz-Liste der 300 Reichsten.

Die zehn Reichsten in der Schweiz     
                                                       
01. 55-56 Mrd. Familie Kamprad,  Ikea / Möbel, Immobilien
02. 29-30 Mrd. Familien Hoffmann/ Oeri,  Roche / Pharma
03. 25-26 Mrd. Gérard Wertheimer, Chanel / Luxusgüter, Mode, Immobilien, Wein
04. 21-22 Mrd -Familie Safra, Safra-Gruppe, IWG CH / Bank, Beteiligungen, Immobilien
05. 15-16 Mrd. Familie Blocher,  Ems-Chemie / Chemie, Läckerli, Kunststoffe, Medien              
06. 15-16 Mrd Jorge Lemann, AB InBev, Kraft Heinz / Bier, Fast Food, Beteiligungen
07. 14-15 Mrd. Familie Bertarelli, Forestay Capital,Waypoint/Beteilig.,Pharma,Biotech,Imob.
08. 14-15 Mrd. Andrey Melnichenko, EuroChem, SUEK / Chemie, Dünger, Beteiligungen
09. 14-15 Mrd. Fam.Schindler u Bonnard   Schindler / Aufzüge, Fahrtreppen
10. 13-14 Mrd. Charlene de Carvalho-Heinecken  Heineken / Brauereien
Quelle: Bilanz

Und hier sind sie, die grössten Auf- und Absteiger, in einer Bildergalerie zusammengefasst

Das sind die Gewinner und Verlierer der 300 Reichsten der Schweiz

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 1aij99
Klaus-Michael Kühne, Vermögen: 12.5 Milliarden Franken
Er ist einer der grossen Gewinner. Sein Logistikriese Kühne + Nagel trotzte dem Corona-Sturm und fuhr in sichere Gewässer. Für ihn bedeutete das einen Vermögenszuwachs von 2 Milliarden Franken.
IMAGO IMAGES

_______________

WELTWEIT
Tesla Chef Musk erholt Bill Gates auf der Milliardärsliste

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 2f4jxg
Elon Musk, CEO des Elektroautobauers Tesla und des Raumfahrtunternehmens Space X, ist neu der zweitreichste Mensch der Welt. Sein Vermögen beläuft sich laut «Bloomberg Billionaires Index» auf 127.9 Milliarden US-Dollar.
KEYSTONE

________________

Big Spender
Geforderte Reiche / Rekord-Verteiler Wyss / Amag-Erbin öffnet sich / Kristallkugel-Wettbewerb

Von Dirk Schütz,
Chefredaktor, BILANZ


Wer uns nach der Börsenschmelze vom März einen neuen Rekord bei der Vermögenshöhe der 300 Reichsten prophezeit hätte, wäre als Kandidat für eine spezielle Form der Hospitalisierung gehandelt worden. Doch siehe da: Auch dieses Jahr können wir in unserer heute erscheinenden alljährlichen Reichsten-Parade pünktlich zum ersten Advent einen neuen Rekord vermelden: 707 Milliarden Franken bringen die 300 Reichsten auf die Waage – fünf Milliarden mehr als im schon satten Vorjahr.

Möglich macht’s die starke Börse, die sich mittlerweile vollständig von der Realwirtschaft abgekoppelt zu haben scheint. Die Konkurse nehmen zu, der Auftragseingang harzt, die Lieferketten zerreissen – und die Börse boomt, angefacht vom Öl der Notenbanken rund um den Globus. Die Börsen-Spontanheilung verläuft parallel zur Geldflutung: Allein in den ersten sieben Wochen der Corona-Krise haben die Notenbanken mehr Liquidität in den Markt gepumpt als in den gesamten sieben Jahren nach Ausbruch der Finanzkrise. Ist das gesund? Weiss keiner. Sicher ist nur: Das Virus ist es nicht – also braucht es Gegensteuer.

Das Problem daran: Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich weiter – selbst in der reichen Schweiz, wo das reichste ein Prozent der Bevölkerung einen Viertel der Einkommenssteuer zahlt. Das Fazit des Reichsten-Jahrgangs 2020 lautet deshalb: Corona ist ein Stresstest fürs Gemeinwohl – und deshalb sind auch die Reichen noch mehr gefordert.

Verdammter Haufen

Und das führt uns zum grössten Schweizer Spender: Der Berner Multimilliardär Hansjörg Wyss verkaufte vor acht Jahren seine Beteiligung an der Medizintechnikfirma Synthes an Johnson & Johnson und bezog dafür mehr als zehn Milliarden Dollar in bar. Im grossen Bilanz-Gespräch spricht er erstmals über den Tag, als das Geld auf seinem Konto landete – mit erstaunlicher Nonchalance: «Solche Sachen muss man nicht feiern. Ich habe immer eine gute Flasche Wein gehabt.»

Als einziger Schweizer ist er Mitglied des exklusivsten Clubs der Welt: Der «Giving Pledge» von Bill Gates und Warren Buffett. Die Mitglieder müssen Milliardäre sein und haben sich verpflichtet, mindestens die Hälfte ihres Vermögens zu spenden. «Ich verstehe nicht, dass nicht mehr reiche Schweizer unterschreiben. Sie wollen doch hoffentlich sehen, dass mit ihrem Geld etwas Gutes gemacht wird – und nicht allein mit Private Equity noch mehr Geld verdienen», betont Wyss, der die meiste Zeit des Jahres in den USA lebt.

Mehr als drei Milliarden Dollar hat er bereits verteilt – damit ist er die unangefochtene Nummer eins der Schweiz. Er spendet vor allem im Umwelt- und Sozialbereich. Doch das sei ein hartes Geschäft, denn viele Hilfsorganisationen seien ineffizient und zahlten ihren Managern viel zu hohe Löhne. Für uns nicht ganz so reiche und hart arbeitende Normalbürger hat er eine tröstende Vorweihnachtsbotschaft parat. «Was ist schwieriger: Zehn Milliarden zu verdienen – oder sie sinnvoll auszugeben?» lautete eine Frage. Seine Antwort: «Sie sinnvoll auszugeben, ist zehn Mal schwieriger. Der verdammte Haufen wächst und wächst.»

Seit sie ihren 50-Prozent-Anteil an der Amag vor zwei Jahren an ihren Bruder Martin verkauft hat, steht sie vor einer ähnlichen Herausforderung wie einst Hansjörg Wyss: Wie die Milliarden sinnvoll investieren? Immobilien, Private Equity, Venture Capital: das volle Programm. Durchaus mit sozialem Engagement: Sie unterstützt etwa selbstbestimmtes Wohnen von Senioren. Interessant bei beiden Milliardären: Die Börse meiden sie. Der langjährige Grossinvestor Wyss: «Sie ist längst zur Lotterie geworden.»

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Fr Nov 27, 2020 5:41 pm
Basler Zeitung
Die Blochers sind die Aufsteiger des Jahres

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:copyright: Bereitgestellt von BZ BERNER ZEITUNG Wurde dieses Jahr trotz Krise noch reicher: Magdalena Martullo-Blocher, Chefin des Chemieunternehmens Ems.

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 263jeq
:copyright: Foto: Eddy Risch (Keystone) Wurde dieses Jahr trotz Krise noch reicher: Magdalena Martullo-Blocher, Chefin des Chemieunternehmens Ems – mit Produkten ihres Unternehmens in den Händen.


Die Corona-Krise hat die 300 Reichsten in der Schweiz nicht ärmer werden lassen. Zu diesem Schluss kommt die neueste Ausgabe der «Reichsten-Bilanz». Jedes Jahr publiziert das Wirtschaftsmagazin «Bilanz», wie sich die Vermögen der 300 reichsten Bewohner der Schweiz entwickelt haben. Insgesamt haben deren Vermögen um 5 Milliarden (0,7 Prozent) auf 707 Milliarden Franken zugenommen – das ist ein weiterer Rekord. 135 der von der «Bilanz» erfassten 300 Reichsten sind Milliardäre.

Das Corona-Jahr schlägt sich allerdings in den Zahlen nieder: Denn im Vergleich zu den Vorjahren ist die Vermögenszunahme von 5 Milliarden gering. Im Schnitt der letzten zehn Jahre stieg der Reichtum der Reichsten noch jährlich um 26 Milliarden Franken an beziehungsweise um 5,8 Prozent. Bereinigt um die Auf- und Absteiger und damit nur an jenen gemessen, die schon im letzten Jahr zu den 300 Reichsten gezählt haben, sind die Vermögen sogar um 11 Milliarden geschrumpft.

Besonders deutlich zeigen sich die Folgen der Krise beim Blick auf die Gewinner und Verlierer. Zu den Gewinnern gehören Unternehmensclans aus den Bereichen Pharma, Chemie und IT. Wer sein Geld mit dem Gastgewerbe, dem Tourismus, mit Luxusgütern oder Kleidern verdient, zählt dagegen mehrheitlich zu den Verlierern.

7 Milliarden mehr für die Blochers

Den grössten Vermögenszuwachs verzeichnet die Familie des SVP-Granden und Ex-Bundesrats Christoph Blocher mit 4 Milliarden Franken. Das Familienvermögen beläuft sich neu auf zwischen 15 und 16 Milliarden Franken. Das von Christoph Blochers Tochter Magdalena Martullo-Blocher geführte Chemieunternehmen Ems hat innert eines Jahres rund 30 Prozent an Wert zugelegt. Magdalena und ihre zwei Schwestern Rahel und Miriam Blocher, die zusammen 70 Prozent von Ems besitzen, wurden dadurch um 3 Milliarden Franken reicher.

Der Pharmazulieferer Dottikon im Besitz von Bruder Markus Blocher legte an der Börse sogar um 160 Prozent zu. Das bescherte diesem einen Vermögenszuwachs von rund 700 Millionen Franken. Im Vergleich zu diesen Zahlen sind die 1,1 Millionen, die Vater Christoph nachträglich als Bundesratsrente erhält, geradezu mickrig.

Auf einen Vermögenszuwachs um 2 Milliarden Franken brachten es auch die Familien Hoffmann und Oeri. Das verdanken sie ihrer Mehrheit am Pharma- und Diagnostik-Konzern Roche. Ihr Anteil hat laut Bilanz mittlerweile einen Wert von 29 bis 30 Milliarden Franken. Damit befinden sie sich auf dem zweiten Rang des gesamten Reichtumsratings.

Angeführt wird die Liste weiterhin und seit 19 Jahren ununterbrochen von der Ikea-Familie Kamprad. Nach dem Tod von Ingvar Kamprad vor drei Jahren besitzen seine drei in der Waadt eingebürgerten Söhne Jonas, Peter und Mathias das schwedische Möbelhaus gemeinsam. Laut «Bilanz» ergibt sich daraus ein Vermögen von 55 bis 56 Milliarden.

Massive Gewinne im IT-Bereich

Allein das Vermögen dieser beiden reichsten Familien Kamprad und Hoffmann/Oeri in der Schweiz ist heute grösser als die Vermögen der hundert Reichsten im Jahr 1989 zusammen, als die «Bilanz» zum ersten Mal ihr Ranking veröffentlichte. Mit dieser Beobachtung zeigt Stefan Lüscher, Hauptverantwortlicher für das Reichtumsranking, exemplarisch die Entwicklung des Reichtums auf.

Generell zugelegt haben auch die Unternehmen aus dem IT-Bereich. Ein Beispiel ist der erstmals in der «Bilanz» erfasste Roland Brack. Zu seinem Onlinehandelsunternehmen Competec gehören etwa Brack.ch und der Grosshändler Altron. Im Corona-Jahr wuchs sein Vermögen auf rund eine Milliarde Franken. Noch eindrücklicher ist das Beispiel von dem erst 39-jährigen Guillaume Pousaz, dank einem massiven Wertzuwachs des von ihm 2012 gegründeten Fintechunternehmens Checkout.com hat sich sein Vermögen um 750 Millionen auf 4 bis 4,5 Milliarden Franken erhöht.

Grösster Verlierer im «Bilanz»-Ranking ist dagegen Jorge Lemann, dessen Vermögen um 7 Milliarden gesunken ist. Der im Kanton Zürich ansässige Grossinvestor ist stark in Bereichen investiert, die vom Gastgewerbe leben. Dieses ist überall stark eingebrochen. Seine 10-Prozent-Beteiligung am Bierbrauer AB-Inbev allein hat im laufenden Jahr zwei Fünftel ihres Börsenwerts eingebüsst. Das Unternehmen führt viele führende Biermarken, eine davon ist Corona. Trotz seines Buchverlusts sitzt Lemann aber weiter auf Anlagen im Wert von 15 bis 16 Milliarden Franken und ist damit sechstreichster Bewohner der Schweiz.

Vertreter aus der Bierbranche, dem Tourismus und dem Luxusbereich sind generell stark unter den Verlierern vertreten. Doch selbst unter den zehn Vermögenden mit den grössten Einbussen ist der Reichtum noch immer gross. Wie beim Glencore-Grossaktionär Ivan Glasenberg: Sein Vermögen schrumpfte zwar um 1,5 Milliarden, doch verbleiben dem Rohstoffunternehmer noch 2,5 bis 3 Milliarden Franken.
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So Nov 29, 2020 3:06 pm
Schaut die Queen "The Crown"?
Hat Charles Diana jemals geliebt?


9 Fragen zur Netflix-Serie Die halbe Welt verfolgt gespannt die Serie «The Crown». Doch wie wahr sind die Anekdoten zu Dianas unglücklicher Ehe? Und stimmt es, dass sogar die Queen die Serie schaut? Was Sie zur neusten Staffel wissen müssen.

Philippe Zweifel, Michèle Binswanger 27.11.2020, BaZ

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Camilla lädt Diana in der Serie «The Crown» ins Restaurant Ménage à Trois ein: Eine wahre Begebenheit.
Foto: Netflix


«The Crown» ist eine der teuersten TV-Produktionen überhaupt, jede Staffel ein Highlight im Serienjahr. Gleichermassen Hochglanz-Seifenoper und Politdrama, umspannt die Netflix-Serie die 70-jährige Regentschaft von Königin Elizabeth II. Neben dem herrlich inszenierten Prunk stehen die Fragen: Wie wurde aus der jungen, fröhlichen Elizabeth die unnahbare Königin? Ist die Monarchie noch zeitgemäss? «The Crown» ist sogenanntes Histotainment, bei dem Geschichte mit Schauspielern nacherzählt wird – aber auch fiktionalisierte Passagen eingefügt werden. Als Zuschauer verfolgt man die Serie atemlos mit der Fernbedienung in der einen Hand, in der anderen das Handy, um Fakten zu checken. Einige der Fragen, mit denen einen die vierte Staffel zurücklässt, beantworten wir hier.


1
Hat Charles Diana jemals geliebt?

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Das historische Ehepaar Diana und Charles (links); Emma Corrin und Josh O’Connor in der nachgestellten Szene aus der Serie.
Fotos: Keystone, Netflix


Prinz Charles, den wir in der dritten Staffel noch als sensiblen jungen Traumprinzen kennen gelernt haben, mutiert in der neusten Staffel ohne Honeymoon-Phase zum Grobian. Er lässt Diana bei seiner Familie auflaufen, fährt lieber zu seiner Langzeitgeliebten Camilla Parker Bowles, als Zeit mit seiner Verlobten zu verbringen, und desavouiert sie in der Öffentlichkeit. Viele der befremdlichsten Ereignisse dieser unglücklichen Ehe haben sich tatsächlich so zugetragen. So fand Diana wenige Tage vor der Hochzeit ein Armband, das Charles Camilla schenken wollte. Wahr ist auch, dass Camilla ihre Nebenbuhlerin Diana noch vor der Ehe ins Restaurant Ménage à Trois ausführte. Beim offiziellen TV-Interview zur Verlobung im Jahr 1981 machte der Reporter ein Kompliment: «Sie schauen sehr verliebt aus.» Diana darauf: «Absolut.» Charles: «Was auch immer ‹verliebt› heisst.»

Aus dramaturgischen Gründen verzichtet das Drehbuch beinahe gänzlich auf positive Momente zwischen Charles und Diana, weshalb der Prinz of Wales wohl besonders schlecht wegkommt. Falls Charles Diana überhaupt jemals geliebt hat, dann höchstens in den wenigen Jahren bis 1984. Dann nämlich war die Ehe bereits so zerrüttet, dass Diana eine Affäre mit ihrem Bodyguard begann.

2
Wie angespannt war das Verhältnis zwischen Thatcher und der Queen tatsächlich?[

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Gillian Anderson als Margaret Thatcher und Olivia Colman als Queen Elizabeth.
Fotos: Netflix


Abgesehen von der Tatsache, dass sie beide Frauen waren, gab es nicht viel, was die Queen und die erste Premierministerin Englands verband. Thatcher hatte sich an die Spitze der Gesellschaft vorgekämpft, die Queen war dort geboren. Thatcher liebte es, zu monologisieren, was die Queen hasste. Thatcher hatte kaum Sinn für Humor, während die Queen für ihren trockenen Witz bekannt ist. Und als wäre dies nicht schon genug, hielt der Hof die Premierministerin für gewöhnlich, während jene wiederum die Monarchie für irrelevant hielt. Trotz dieser Differenzen respektierten sich die beiden Frauen, und die Queen verlieh Thatcher tatsächlich den Verdienstorden. Nur 24 Menschen erhielten diese Ehre von der Queen.

3
Was steckte hinter der Intrige gegen Thatcher?

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Der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl (Mitte) mit Margaret Thatcher und Geoffrey Howe, der damals Aussenminister war. Rechts
Frankreichs Präsident François Mitterrand. Aufgenommen 1988, an einem Gipfel der damaligen EG in Hannover.
Foto: Reuters


Die Atmosphäre zwischen den beiden First Ladies des Landes wird in «The Crown» als eher frostig dargestellt. Nur einmal, als Thatcher von ihren eigenen Leuten verraten wird, entwickelt sich so etwas wie Intimität zwischen den beiden. Die Intrige fand tatsächlich statt, ausgelöst von Aussenminister Geoffrey Howe, einem langjährigen Vertrauten Thatchers. Mit den Jahren entwickelten sich Spannungen zwischen den beiden, insbesondere was den Falklandkrieg betraf. 1990 hielt Howe eine explosive Rücktrittsrede, in der er die Premierministerin frontal angriff. Fünf Tage später stellte ein weiterer Minister ihres Kabinetts die Vertrauensfrage, und die darauffolgende Abstimmung gewann Thatcher zwar, aber so knapp, dass sie schliesslich ihren Rücktritt bekannt gab.

4
Was sagte Palast-Einbrecher Michael Fagan zur Queen?

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Der echte Michael Fagan und sein Serien-Pendant (r.).
Foto: Netflix


Tatsächlich brach der arbeitslose Fagan zweimal innert drei Monaten in den Buckinghampalast ein. Beim ersten Mal trank er eine Flasche Wein und haute wieder ab. Beim zweiten Mal landete er im Schlafzimmer der Queen. In der Serie spricht er während 10 Minuten mit der Monarchin über den maroden Sozialstaat und Thatcherism. Laut einem Interview, das der heute 72-jährige Fagan vor wenigen Wochen gab, sagte die reale Queen zu ihm aber bloss, dass sie nun den Raum verlasse. Dann führten ihn Sicherheitsleute ab.

5
Isize=18]Ist Prince Andrew Elizabeths Lieblingskind?

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Print Andrew (Jared Harris) in der Serienversion.
Foto: Netflix


Natürlich hat die Königin sich nie dazu geäussert, welches ihrer Kinder ihr am nächsten steht – schon die Feststellung, dass sie eines ihrer Kinder bevorzugen könnte, scheint sie in der vierten Staffel zu befremden. Doch dann beschliesst sie der Sache, also sich selbst, auf den Grund zu gehen. Nach vielen Mittagessen und Gesprächen findet sie heraus, dass es Andrew sein muss. Kenner der Royals vermuten unisono, dass dies zutreffen dürfte, zumal Charles ihr mit seiner verkorksten Ehe nur Sorgen bereitet habe. Zudem dürfte Draufgänger Andrew sie an ihren Gatten erinnern. Dem Vernehmen nach ist die Beziehung durch Andrews zahlreiche Skandale und seine Freundschaft mit dem kürzlich verstorbenen pädophilen Mulitmillionär Jeffrey Epstein mittlerweile ebenfalls getrübt.

6
Wie feministisch ist die Serie?

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Im Grunde ist «The Crown» die Geschichte dreier Frauen: Prinzessin Diana, Königin Elizabeth und Premierministerin Margaret Thatcher.
Foto: Netflix


In manchen Momenten der vierten Staffel scheinen nur noch Frauen den Ton anzugeben in England: Premierministerin Thatcher beherrscht die Politik, Diana bezaubert die Welt, und die Queen versucht, in diesen täglichen Dramen um Macht und Aufmerksamkeit die Stellung zu halten. Dennoch taugt keine dieser Frauen als eigentliche feministische Ikone. Die Queen hat sich ihre Privilegien nicht erkämpft, sondern sie wurden ihr in die Wiege gelegt. Und sie hat auch zeit ihres Lebens nie grosse Anstrengungen gezeigt, das klassische Geschlechterverhältnis zu hinterfragen. Diana sehnte sich vor allem danach, von ihrem Prinzen geliebt zu werden. Thatcher wiederum lebte einen feministischen Traum, war jedoch alles andere als eine Feministin. Sie hielt Frauen für zu emotional und schwach, als dass man zu viel von ihnen erwarten könne. Dennoch: Indem die Staffel ganz offen auf diese Frauenfiguren fokussiert, erweist sie natürlich den Frauen die Reverenz, was man wiederum als feministisch interpretieren kann.

7
Bis wie weit in die Gegenwart wird die Geschichte der Royals erzählt?

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 8kvj8o
Meghan und Harry wollen nicht, dass «The Crown» ihre Geschichte erzählt.
Foto: Keystone


Sicher ist, dass es noch zwei weitere Staffeln geben wird. Zeitlich würden dadurch ziemlich genau die Jahre zwischen Dianas Tod und der Gegenwart abgedeckt. Doch je näher die Serie unserer Zeit rückt, desto heikler wird sie – die jungen Royals leben alle noch. Prinz Harry hat kürzlich betont, dass er nicht wolle, dass die Serie sein Leben ausschlachte. Kein Wunder, er trat einst als Nazi verkleidet an einem Kostümball auf. Auch seine Heirat mit Meghan, ihre Flucht nach Amerika und die Fehlgeburt ihres Kindes sind dankbarer Filmstoff. Harry könnte indes Glück haben. «Meiner Ansicht nach braucht man mindestens ein Jahrzehnt, um sich über die Ereignisse, die man verwendet, klar zu werden», sagte Drehbuchautor Peter Morgan letzthin

8
Könnten die Royals die Serie auf juristischem Weg stoppen?

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Unbeeindruckt von schlechter Presse: Die königliche Familie ist nicht klagefreudig.
Foto: Reuters


Eben erst ging ein langwieriger Prozess zu Ende, der zum Gegenstand hatte, ob die Boulevardzeitung «The Sun» Johnny Depp als «Frauenschläger» bezeichnen darf. Warum kann «The Crown» den Royals unbewiesene Missetaten und Affären ohne Konsequenzen andichten? Nun: Laut englischem Recht geht es in Rufmordprozessen nicht nur darum, zu beweisen, ob die Behauptungen wahr sind oder nicht, sondern, ob nachgewiesen werden kann, dass sie zu finanziellem Schäden oder einem Imageverlust geführt haben. «The Crown» aber steigert die Bekanntheit und den «Wert» der königlichen Familie.

9
Schaut die Queen «The Crown»?

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 104bka1
Die real existierende Queen vor dem Fernseher mit ihren Söhnen in den 50er-Jahren.
Foto: Joan Williams (Rex Features)


Zumindest die erste Staffel hat sie gesehen. Laut «The Sunday Express» arrangieren Elizabeths Sohn Edward und seine Frau an Samstagabenden ab und zu TV-Vorführungen im Schloss Windsor. Die Zeitung beruft sich auf eine anonyme Quelle im Königshaus, die weiter verriet: «The Crown» gefalle Elizabeth sehr gut, obwohl es einige Darstellungen von Ereignissen gebe, die sie zu stark dramatisiert finde. Auch Prinz Harry sagte seiner Biografin, dass er die Serie gucke. Prinz Philip gab auf die Frage in seiner unwiderstehlich schnippischen Art zu Protokoll: «Seien Sie nicht lächerlich.»

«The Crown» in Zahlen

Zuschauer: 73 Millionen Haushalte haben sich gemäss Netflix bis und mit der dritten Staffel zugeschaltet. Da die Serie von Staffel zu Staffel ständig an Popularität zunahm, dürften es nun noch mehr sein.

Produktionskosten: Die erste Staffel kostete 130 Millionen Dollar. Nachfolgende Staffeln sind nur unmerklich günstiger - weil der Buckinghampalast keine Dreherlaubnis erteilte, werden die Szenen, die dort spielen, in teuer zu mietenden Schlössern gefilmt.

Teuerstes Replikat: Die Serie legt grossen Wert auf Authentizität. Das Kleid, in welchem Schauspielerin Claire Foy als Queen heiratet, ist bis ins letzte Detail dem Original nachempfunden. Kostenpunkt: 37’000 Dollar.
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Di Dez 01, 2020 8:29 am
Nachruf auf Othella Dallas
Sie war Basels älteste Diva
In der Nacht auf Sonntag ist die amerikanische Tänzerin und Sängerin Othella Dallas 95-jährig verstorben. Sie hatte die Schweizer Jazzszene seit den 1950er-Jahren wesentlich mitgeprägt.

Nick Joyce 29.11.2020, BaZ

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Herrliberg, Konzert der 90 jährigen Jazz Sängerin Othella Dallas in der Kulturschiene. 9.5.2015 Bild: Sabine Rock
ZSZ


Mit dem Tod von Othella Dallas geht nicht bloss ein Kapitel Basler Musik- und Tanzgeschichte zu Ende. Mit ihr verliert die Welt auch eine Zeitzeugin der Entwicklung afroamerikanischer Kultur im 20. Jahrhundert. Im Verlauf ihres langen Lebens begegnete die 1925 in Memphis geborene Tänzerin, Sängerin und Pädagogin vielen der grössten Exponenten des amerikanischen Showgeschäfts. Nicht umsonst hing Dallas’ Porträt lange Zeit im Miles Davis Room im edlen Hotel Kulm in St. Moritz.

Othella Dallas war mit Billie Holiday und Nat King Cole befreundet, sang eigens für sie geschriebene Stücke von Duke Ellington und gastierte zusammen mit Sammy Davis Jr. im berühmten Apollo-Theater im New Yorker Stadtteil Harlem. Der Blues-Pionier W. C. Handy soll sogar ihr Babysitter gewesen sein, heisst es.

Othella Dallas verbrachte ihre Jugend in grosser Armut in St. Louis, Missouri. Sie sei so schwarz gewesen, erzählte sie dem Filmemacher Andres Brütsch 2015 in der Dok «What Is Luck?», dass ihr leiblicher Vater sie nicht in seinem Haus haben wollte. So wuchs Dallas mit Mutter, Grossmutter und Tante im Hinterzimmer einer Spelunke auf, wo sie zu einer virtuosen Stepptänzerin avancierte.

Ein Energiebündel

Mit 18 Jahren wurde Dallas von der berühmten Choreografin Katherine Dunham entdeckt, die das Energiebündel zu sich nach New York holte. Die studierte Anthropologin hatte die afrikanische Diaspora zum Kernthema ihrer Arbeit gemacht: In Miss Dunhams Studio probten die Tänzer und Tänzerinnen nicht einfach neue Choreografien ein, sie erhielten auch Unterricht in schwarzer Geschichte.

Diese schrieb Katherine Dunham auch selber mit, musste ihre Truppe auf Tournee doch oft gegen die weitverbreitete Rassendiskriminierung in den USA ankämpfen. Dunham weigerte sich standhaft, vor segregiertem Publikum aufzutreten. Und schlug eine lukrative Zusammenarbeit mit Hollywood aus, weil die Studiobosse die dunkelhäutigen Tänzer in der Truppe gegen hellhäutige ausgetauscht haben wollten.

Der Schweizer Brieffreund

Mit Katherine Dunham reiste Othella Dallas 1947 zum ersten Mal nach Europa. Dort lernte sie ihren Schweizer Brieffreund Peter Wydler endlich persönlich kennen. In Paris entschied sich Dallas, den studierten Ingenieur zu heiraten und mit ihm in die Schweiz zu ziehen. Von den Alpen hatte sie schon als kleines Mädchen geträumt.

Zusammen mit Peter Wydler betrieb Othella Dallas zuerst in Zürich und später in Basel eigene Tanzschulen. Zu ihren vielen bekannten Studenten und Studentinnen gehörten Ruedi Walter, Margrit Läubli, Daniel Spoerri und Margrit Rainer. 1960 liess sich das Paar mit seinem Sohn «Little Peter» in Binningen nieder, wo es so illustre Gäste wie George Gruntz, Dizzy Gillespie und Dexter Gordon in seiner Wohnung empfing.

Mehr oder weniger zufällig entdeckte Peter Wydler, dass seine ohnehin schon begnadete Frau auch singen konnte. Allerdings musste er sie dazu überreden, ihre lang unerkannte Gabe auch professionell weiterzuentwickeln. Das war der Beginn einer zweiten Karriere als Sängerin, die Dallas auf dieselben Bühnen wie Edith Piaf führte.

Nach Peter Wydlers Tod im Jahre 1982 arbeitete Dallas erfolgreich weiter. Parallel zu ihrer eigenen Schule, die 2015 vom Grossbasler Totentanz an die Güterstrasse zog, leitete Dallas Tanzworkshops in ganz Europa – und überraschte ihre Schüler und Schülerinnen oft durch ihre Energie und ihre Strenge.

Tribut gezollt

Bis ins hohe Alter blieb Othella Dallas der Bühne treu und gab Konzerte an weit entlegenen Orten wie St. Petersburg – und St. Gallen. 2004 holte der gefeierte brasilianische Choreograf Ismael Ivo sie als Tänzerin und Sängerin für seine programmatisch betitelte Produktion «Black Atlantic» ins Berliner Haus der Kulturen. Mit dieser Einladung zollte Ivo einer Künstlerin Tribut, die selber Teil der Geschichte schwarzer Menschen in Europa und Amerika gewesen war.

Dallas feierte ihren 90. Geburtstag 2015 mit zwei ausverkauften Konzerten im Basler Bird’s Eye, wo sie ihre superbe Begleitband mit einer dämonischen Freude durch ein eklektisches Repertoire peitschte. Als Zugabe liess eine elektrisierende Dallas den Gospel-Standard «Oh Happy Day» in eine furios ausgefranste Version von James Browns Funk-Heuler «I Feel Good» übergehen, die dem selbst erklärten «Mr. Dynamite» würdig gewesen wäre.

So behält man Othella Dallas, diese explosive Entertainerin, diese unermüdliche Pädagogin und grosszügige Freundin am liebsten in Erinnerung. Man vermisst sie jetzt schon.
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Di Dez 01, 2020 10:36 am
Strahlen bis zum Parterre
bei den Nordlichtern Erdgeschoss

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Good morning New York Für diesen Augenblick stehen Fotografen gern fürh auf: Sonnenaufgang zwischen den Wolkenkratzern an der 42nd Street im Stadbezirk Manhattan. Foto Yuki Iwamura AP Keystone)
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Di Dez 01, 2020 11:21 am

Schwan verheddert sich - gerettet

Steinach SG Ein Passant hat am Samstag einen verletzten Jungschwan aus dem Bodensee gezogen und Hilfe geholt. Der Wasservogel hatte sich zuvor in einer Angelschnur verfangen, teilte die Kantonspolizei St. Gallen gestern mit. Er sei geschwächt gewesen und habe sich problemlos in eine Kiste verfrachten lassen. Die ausgerückten Beamten hätten das Tier später dem Walter-Zoo in Gossau übergeben, wie es weiter heisst. Dort soll der junge Schwan wieder zu Kräften kommen. (sda)
__________
«Einsamster Elefant der Welt» darf Zoo verlassen - auch dank Sängerin Cher

Islamabad Selten wird ein Elefant weltberühmt. Im Fall von Kaavan hat dies einen traurigen Hintergrund: Jahrelang war der heute 35-jährige Dickhäuter in einem kleinen Gehege im Zoo der pakistanischen Hauptstadt Islamabad angekettet. Nun bekommt der offensichtlich psychisch kranke Elefant Kaavan im Tierschutzgebiet in Kambodscha ein besseres Zuhause. Er wird nicht nur viel Platz haben, sondern kann auch endlich mit Artgenossen sozialisiert werden.

Die US-Pop-Ikone Cher (74) war am Sonntag dabei, als der «einsamste Elefant der Welt» in einer Transportbox mit einem Kran aus dem Gehege gehievt und zum Flugzeug gebracht wurde. Die Sängerin hatte seit 2016 für Kaavans Freiheit gekämpft und die Reise zur Hälfte mitfinanziert. Auf Twitter schreibt sie: «Das ist einer der grössten Momente meines Lebens.» Vorbereitet hatte die etwa eine Viertelmillion Franken teure Aktion die Tierschutzorganisation Vier Pfoten. (sda/red)

Chers beste Hits aus meiner Sicht
https://www.youtube.com/watch?v=Grdev5ktOGw
https://www.youtube.com/watch?v=nZXRV4MezEw

1988 gewann diese aussergewöhnliche Frau auch den Oskar als beste Darstellerin in "Mondsüchtig" und das ohne ein einziges Lied gesungen zu haben.
https://www.youtube.com/watch?v=raybaccaAaU
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Di Dez 01, 2020 11:50 am
Lieber Joggeli,

tolle Frau diese Cher.

Die beiden Songs gefallen mir auch sehr gut

HG
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PS: Auch die Tiertschutzaktion war klasse.
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Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 Empty Hochzeitsgesellschaft ertrinkt 1944 im Vierwaldstättersee

Di Dez 01, 2020 2:46 pm
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Di Dez 01, 2020 6:11 pm
Hi Polly,

diese Doku habe ich auch noch nicht gesenken, und auch noch nie davon gehört.

Moni
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Mi Dez 02, 2020 10:21 am
Schnee in der Region Basel
Die schönsten Bilder zum Winterstart
Passend zum 1. Dezember wird die Region mit dem ersten Schneefall beglückt. Schicken Sie uns Ihre Schneebilder, wir sammeln die winterlichen Schnappschüsse in unserer Auswahl!

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Zwischen Seltisberg und Bubendorf war der Morgen ein wunderbar verschneiter.
Bild: amu


Lange mussten die Baslerinnen und Basler nicht auf den ersten Schnee des Winters warten: Bereits am 1. Dezember fielen die ersten dicken Flocken und sorgten in der ganzen Region für Freude. Ob in der Stadt oder auf dem Land, alles wurde mit einem feinen weissen Kleid überzogen.

So etwa in Seltisberg, wo sich eine ordentliche Menge Neuschnee über die Landschaft gelegt hat.

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Die Gemeinde Seltisberg im Baselbiet kommt in winterlichem Kleid daher.
Bild: amu

Gleiches Bild zeigt sich zwischen Nuglar und Gempen, auch hier sind die Bäume winterlich eingekleidet.

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 3rckbs
Zwischen Nuglar und Gempen herrscht winterliche Stimmung.
Bild: amu


In der Höhe hat es eine für die Region in dieser Jahreszeit respektable Schneedecke gegeben. Zum Beispiel auf dem Allerheiligenberg zwischen Langenbruck und Hägendorf.

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 Aaawmkl7
Fast wie im Skigebiet: Schönes Panorama auf dem Allerheiligenberg.
Foto: hws


In Basel fiel die Schneepracht ein wenig geringer aus. Die Stimmung war aber trotzdem schön.

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 5jvjm9
Ein Hauch von Schnee im St.-Johanns-Park am Basler Rhein.
Foto: Nicole Pont


Auf dem Bruderholz kommt beim Anblick über die verschneiten Dächer mit Sicherheit bereits ein wenig Weihnachtstimmung auf.

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Bild vom Bruderholz im Schnee.
Bild: Serge Frossard


Die Eisenbahnen mussten ihre Strecken nicht vom Schnee befreien. Bei dem bisschen weiss fährt selbst die Deutsche Bahn keine zusätzlichen Verspätungen ein.

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Eigentümliches Farbenspiel in Riehen.
Foto: Nicole Pont


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Die Hunde lässt der Schnee kalt.
Leserfoto


In der Stadt durften sich die Bewohner ebenfalls über den ersten Schnee freuen. Eine BaZ-Leserin machte frühmorgendlich eine Aufnahme von der verschneiten Weiherhofstrasse.

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Die Weiherhofstrasse in Basel, am frühen Dienstagmorgen.
Bild: Leserfoto


Die St. Margarethen-Kirche ist ebenfalls vom Schnee bedeckt. Und gibt ein wunderbares Sujet für ein winterliches Bild ab, wie hier gut zu sehen ist.

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Die St. Margarethen-Kirche mit ihren schneebedeckten Dächern.
Bild: Leserfoto


Bättwil in Solothurn verwandelte sich heute Morgen in eine Winterlandschaft.

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Ein Schnappschuss aus einem Garten in Bättwil.
Foto: Sascha Fässler


In der Nähe des Centralbahnplatzes sah es am Morgen so aus. Kräftiges Schneetreiben war im Gange.

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Schneegestöber in der Nähe des Bahnhof SBB.
Foto: Christine Weinstock


Schon sehr weihnächtlich sieht es in manchen Gärten aus. In Binningen versammeln sich die Leuchttiere beim Wasser.

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Weihnachtsstimmmung am «Wasserloch». Eine Gartenszene in Binningen.
Foto: Reto Bücheli


Und in Reinach hat dieser Weihnachtsbaum auf dem Balkon die passende Umgebung erhalten.

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Verschneiter Balkon in Reinach.
Bild: Franziska Mory
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Mi Dez 02, 2020 12:49 pm
Nach BLICK-Enthüllung der U-Haft von Profi-Boxerin (34) meldet sich ihr Ex-Freund Andreas H. zu Wort:
«Viviane schlug mich, bis ich blutete»
Im Berner Oberland trauert man noch immer um Kult-Wirt Thomas F.* (†61). Mittlerweile in U-Haft: seine Frau Viviane O.* (34). Die Profi-Boxerin galt immer als aufgestellte Strahlefrau. Doch nun packt ihr Ex-Freund im BLICK über Schattenseiten aus.

https://www.blick.ch/schweiz/bern/nach-blick-enthuellung-der-u-haft-von-profi-boxerin-34-meldet-sich-ihr-ex-freund-andreas-h-zu-wort-viviane-schlug-mich-bis-ich-blutete-id16221622.html?utm_source=BLICK%2BNewsletter&utm_campaign=d2031a6752-EMAIL_CAMPAIGN_2020_12_01_02_56_COPY_01&utm_medium=email&utm_term=0_e3faa554f0-d2031a6752-218015805

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Mi Dez 02, 2020 11:38 pm
Nach BLICK-Enthüllung der U-Haft von Profi-Boxerin (34) meldet sich ihr Ex-Freund Andreas H. zu Wort:
«Viviane schlug mich, bis ich blutete»
Im Berner Oberland trauert man noch immer um Kult-Wirt Thomas F.* (†61). Mittlerweile in U-Haft: seine Frau Viviane O.* (34). Die Profi-Boxerin galt immer als aufgestellte Strahlefrau. Doch nun packt ihr Ex-Freund im BLICK über Schattenseiten aus.

https://www.blick.ch/schweiz/bern/nach-blick-enthuellung-der-u-haft-von-profi-boxerin-34-meldet-sich-ihr-ex-freund-andreas-h-zu-wort-viviane-schlug-mich-bis-ich-blutete-id16221622.html?utm_source=BLICK%2BNewsletter&utm_campaign=d2031a6752-EMAIL_CAMPAIGN_2020_12_01_02_56_COPY_01&utm_medium=email&utm_term=0_e3faa554f0-d2031a6752-218015805
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Do Dez 03, 2020 9:50 am
Lieber Joggeli,

sehr schöne Bilder.

Auch in "Ups" hat es den ersten Schnee gegeben.

HG
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Do Dez 03, 2020 12:03 pm
Ständerat sagt Ja
Ein historischer Moment – die Ehe für alle ist Realität
«Der gesellschaftliche Wandel ist nun auch im Ständerat angekommen», sagen die Initiantinnen. Der Entscheid fiel knapp – und nach 7 Jahren.

Philipp Loser 01.12.2020, BaZ

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 13wjeo
Mann und Mann, Frau und Frau – alle halt. Der Ständerat sagt Ja zur Ehe für alle.
Foto: Getty Images


Vor ziemlich genau sieben Jahren, am 5. Dezember 2013, reichte Kathrin Bertschy von den Grünliberalen einen Vorstoss ein. Er trug den prosaischen Titel «Ehe für alle» und die Nummer 13.468.

Am Dienstag, den 1. Dezember 2020, schaute Ständeratspräsident Alex Kuprecht ein letztes Mal in die Runde. «Gibt es Wortmeldungen? Das scheint nicht der Fall. So beschlossen. Wir kommen zur Schlussabstimmung.»

Uff. Sieben Jahre! Die inhaltliche Diskussion sei gar nicht so anstrengend gewesen, sagt Bertschy nach der Abstimmung im Ständerat. «Mühsam war, wie verschiedene Kreise die Diskussion immer wieder verschoben und verzögerten.»

Muss die Verfassung geändert werden?

Diese «verschiedenen Kreise» versuchten das bis ganz zum Schluss. Nach der deutlichen Zustimmung des Nationalrats im Sommer («Das war der beste Moment der vergangenen sieben Jahre», sagt Bertschy) entspann sich im Ständerat ein Streit darüber, ob die Ehe für alle eine Verfassungsänderung erfordere oder ob ein einfaches Gesetz dafür reiche – so wie es der Nationalrat bereits beschlossen hatte.

Eine Regelung in der Verfassung hätte eine weitere Verzögerung der Vorlage um etwa eineinhalb Jahre bedeutet – und eine grössere Hürde bei einer Volksabstimmung (Stichwort: Ständemehr). «Persönlich wünsche ich mir die Ehe für alle, und zwar rasch», sagte die Urner Ständerätin Heidi Z’graggen (CVP), «aber aus Respekt vor der Verfassung muss dieser Wunsch zurückstehen.»

Z’graggen hatte sich schon in der vorberatenden Kommission für eine Änderung der Verfassung ausgesprochen. Sie stützte sich dabei auf ein Gutachten der Zürcher Rechtsprofessorin Isabelle Häner. Darin argumentierte Häner, dass der Ehebegriff in der Verfassung zwar neutral verfasst sei («Das Recht auf Ehe und Familie ist gewährleistet», heisst es dort), die Materialien allerdings nahelegen würden, dass die Ehe als Institut einzig für Mann und Frau gedacht sei. Ergo brauche die Ehe für alle zwingend eine Verfassungsänderung (Lesen Sie hier: «Das geheime Dokument»).

Argumentieren mit Scalia

So wie Häner und Z’graggen argumentierten im Ständerat vorab Männer aus konservativ geprägten Kantonen. Allen vorab Beat Rieder (CVP) aus dem Wallis, der in seinen Ausführungen bis in die 1870er-Jahre zurückging und aus der Geschichte des Ehebegriffs in der Bundesverfassung abzuleiten versuchte, dass dieser als heterosexuell begriffen werden müsse.

Rieder bediente sich dabei (es dürfte eine Premiere für den Ständerat gewesen sein) der Argumentation von Antonin Scalia, dem 2016 verstorbenen, erzkonservativen Richter am US Supreme Court. Scalia, ein Abtreibungsgegner, war ein Anhänger des «Originalism» und legte die Verfassung wörtlich aus: Massgebend sei nicht, wie die Verfassung nach heutigen Massstäben ausgelegt werde, sondern welche Absicht ihre damaligen Autoren verfolgt hätten. Darum, und damit beendete Rieder sein staatspolitisches Kolloquium wieder im Hier und Jetzt, brauche es zwingend eine Änderung im Verfassungstext, um die Ehe für alle im heutigen Recht zu verankern.

Diese Auffassung der Verfassung ist, man ahnt es, unter Rechtsgelehrten umstritten. Andrea Caroni (FDP, AR) erinnerte während der Debatte daran, dass bis in die 1980er-Jahre das Patriarchat mit dem Mann als «Oberhaupt der Familie» gegolten habe. Die Abschaffung diese Modells sei ein viel grösserer Eingriff in das Zusammenleben der Menschen gewesen – und habe dennoch allein im Zivilgesetzbuch geregelt werden können. «Das heute ist dagegen eine Pinselrenovation.»

«Mit welchem Wort möchten
Sie den Verfassungstext denn
ergänzen? Er ist perfekt so,
wie er heute ist.»


Lisa Mazzone (GE, Grüne)

Die Linke, in dieser Frage mit dem Freisinn verbündet, sieht es gleich. Die Ehe für alle erweitere das Institut der Ehe und stütze es damit, sagte Lisa Mazzone (Grüne, GE). «Und überhaupt: Mit welchem Wort möchten Sie den Verfassungstext denn ergänzen? Er ist perfekt so, wie er heute ist.»

Die Sichtweise von Mazzone und Caroni setzte sich am Schluss knapp durch. Eine Differenz zum Nationalrat besteht noch in der Frage der Samenspende bei Frauenpaaren. Laut Ständerat würde die gemeinsame Elternschaft ab Geburt nur gelten, wenn Paare Schweizer Samenbanken in Anspruch nehmen. Zudem fehlt bis jetzt eine Regelung für die private Samenspende. «Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung», sagt SP-Nationalrätin Tamara Funiciello. «Aber Fakt ist, dass lesbische Frauen nicht gleichgestellt sind.»

Zwanzig Jahre später

Operation Libero
@operationlibero
Dec 1, 2020
Replying to @operationlibero
Der #Ständerat sagt JA zur #EhefürAlle inklusive Zugang zur Samenspende im Inland.
https://twitter.com/operationlibero?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1333726906089410560%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es2_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.bazonline.ch%2Fnach-sieben-jahren-die-ehe-fuer-alle-wird-realitaet-396831819809
Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 2n7j9n

HISTORISCH: Das Parlament der 🇨🇭 sagt offiziell JA zur #EhefürAlle mit allen Rechten & Pflichten 🌈🌈🌈
Next step: Differenzbereinigung zwischen RK-N&RK-S bezüglich Samenspende und Abstammungsrecht.
Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 3wcjva

Noch diesen Dezember soll diese Ungleichheit beseitigt werden, hofft Kathrin Bertschy. Und dann: fertig! Sieben Jahre waren es für Bertschy, für andere waren es noch mehr. Vor über zwanzig Jahren reichte Ruth Genner, ehemalige Nationalrätin der Grünen, einen ersten Vorstoss für die Ehe für alle ein und scheiterte damit deutlich. Seither haben sich Gesellschaft und Politik in dieser gesellschaftspolitischen Frage fundamental gewandelt. «Und heute ist dieser Wandel sogar im Ständerat angekommen», sagt Bertschy. «Wenn auch ziemlich knapp.»
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Do Dez 03, 2020 10:01 pm
Neu im Museum Tinguely
Die Katastrophe spielt sich in unserem Kopf ab
Mit dem Ausstellungstitel «Gone» bezeichnet die Künstlerin Katja Aufleger die Flüchtigkeit eines Moments, der vergangen ist, sobald er ergriffen wurde.

Valeska Stach 02.12.2020, BaZ

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 16uktf
Katja Aufleger, «Newton’s Cradle», 2013/2020 mit «Klamauk» von Jean Tinguely im Hintergrund.
Foto: Gina Folly  © Courtesy of the artist; Galerie Stampa, Basel, Galerie Conradi, Hamburg; Museum Tinguely, Basel


Noch von draussen, wenn man auf den Eingang des Museums zu- und dabei an der grossen Halle mit Tinguelys begehbarer und sich geräuschvoll-bewegender Meta-Installation vorbeiläuft, sieht man etwas durch die Scheibe hindurchblitzen, das dort sonst nicht hängt: drei überdimensionale Glaskugeln – gleich einem Newton’schen Pendel. Ein solches besteht normalerweise aus mehreren gleichförmigen Metall-Kugeln in einer Reihe. Es soll das System der kinetischen Energie anschaulich machen.

Bei Katja Aufleger tragen dicke Stahlseile Rundkörper, die mit jeweils 10 Litern durchsichtiger Flüssigkeit befüllt sind: Nitroglycerin oder auch Trisalpetersäureglycerinester genannt, was so viel ist wie Sprengstoff. Ein Anheben des äusseren Glaskolbens und sein Zurückprallen auf die restlichen zwei, wie wir es vom klassischen Schreibtisch-Modell kennen, würde hier also nicht mehr ein Schwingen der anderen äusseren Kugel bezwecken. In diesem Fall gäbe es allenfalls eine grosse Zerstörung.

Das Potenzial dieser wird, neben einer ersten Assoziation durch das Bild einer schwebenden Kugelreihe, vor allem durch die Titelgebung deutlich: «Newton’s Cradle». Wir stellen uns im Kopf die Bewegung vor und erleben, mit dem Wissen um die explosive Füllung, in Gedanken eine Katastrophe.

Potenzielle Kipp-Momente

Mit genau diesen Ambivalenzen, Spannungsverhältnissen und potenziellen Kipp-Momenten spielt Katja Aufleger in ihrem künstlerischen Schaffen. Die Objekte der 37-Jährigen erscheinen oft auf den ersten Blick harmlos, nämlich ästhetisch reizvoll, glatt, fast schon wie ein Design-Stück. Erst beim genaueren Hinsehen erahnen wir, dass hier etwas nicht stimmt. Oft durch Namensgebungen, die ein Bild oder eine Akustik im Innern des Besuchers auslösen, dreht sich die Situation um und stellt uns vor eine mögliche Bedrohung, die noch bis eben gar nicht da gewesen zu sein schien.

Die Gleichzeitigkeit im Ungleichzeitigen wird hier zum entscheidenden Moment in Katja Auflegers Werken. Es handelt sich um ebenjenen Augenblick des Dazwischen, der erst durch eine drohende Weiterführung dessen interessant wird.

«Gut, dass du keine Angst hast», sagte die Künstlerin in ihrem Berliner Atelier zu Lisa Grenzebach vom Museum Tinguely, die diese erste museale Einzelausstellung der Oldenburgerin – das liegt in Niedersachsen – in der Schweiz initiiert und kuratiert hat. Da waren sie gerade dabei, zusammen eine grosse, schwere Skulptur, ebenfalls aus Glas, auf einen hohen Sockel zu heben. So beschreibt es Grenzebach in ihrem Textbeitrag in einer neuen, zur Ausstellung begleitend erschienenen Publikation, die erstmals einen Gesamtüberblick über Auflegers Arbeiten gibt.

Experimentelles Mischen

Die eben erwähnte Skulptur ist Teil der Serie «Bang!» (2013–16). Wenn wir im 2. OG den Ausstellungsraum betreten, laufen wir ihr sogleich entgegen. Etwas erhaben und vor allem schön sehen die geschwungenen, transparenten Körper aus. Sie sind in jeweils ein bis zwei dickwandige Kammern eingeteilt, welche mit knalligen, farbigen Substanzen gefüllt sind. Die Absperrung drum herum verhindert das ganz nahe Herantreten durch die Besucher. Trotzdem fallen schnell die angeschlagenen Hälse der Objekte auf und lassen womöglich schon da an laborartige Gefässe für experimentelles Mischen von Chemikalien denken.

Vielleicht ist es aber auch erst wieder der Titel, der Ausschlag-gebend ist für das Erkennen der Gefahr, die hier lauert. Die Substanzen in den gläsernen Kammern ergeben in ihrer genau aneinander ausgerichteten Dosis und bei einem möglichen Aufeinandertreffen einen Stoff, der «Bang» macht. Oder bumm!

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 2k7kpn
Katja Aufleger, «Bang!».
Foto: Gina Folly / © Courtesy of the artist; Galerie Stampa, Basel; Galerie Conradi, Hamburg


Auch die Installation direkt dahinter, die aus in einem klassischen Farbkreis angeordneten originalen Putzmittel-Behältnissen besteht, lässt ein Gefühl der Ambivalenz aufkommen. Ihre Etiketten wurden entfernt und die Mittel damit unkenntlich gemacht. Was hier wieder ästhetisch ansprechend, ja verführerisch wirkt, birgt dabei doch eine latent verunsichernde Undurchschaubarkeit des blossen Erscheinungsbildes.

Ebenso verhält es sich mit der darüber grossformatig projizierten Videoarbeit. Wie in einem Vakuum schwimmende «falsche Fische», die durch leere, saubere Luxus-Pools an fast unsichtbaren Angelruten gezogen werden, ködern hier keine reelle, offensichtlich im Wasser nicht anwesende Beute, sondern ziehen vielmehr den Betrachter in einen tranceartigen Bann: der einerseits beruhigt, anderseits betäubt. Dabei müssen wir bei Katja Aufleger doch immer auf der Hut sein – vor dem Moment, der schneller vorbei ist, als wir ihn überhaupt haben kommen sehen.

Parallel zur Ausstellung im Museum Tinguely zeigt auch die Basler Galerie Stampa am Spalenberg Werke von Katja Aufleger (bis 30. Januar).


Zum Museum:
https://de.wikipedia.org/wiki/Museum_Tinguely

Das Museum liegt im Solitudepark am rechten Rheinufer und ist ein Geschenk der F. Hoffmann-La Roche AG an die Stadt und die Region Basel aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Firma. Neben der permanenten Ausstellung finden auch wechselnde Gastausstellungen von Tinguelys Freunden oder bekannten Künstlern statt.


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Monika56
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Do Dez 03, 2020 11:06 pm
Lieber Joggeli,

ganz klar, auf dem ersten Foto sind die Überreste eines Mö, nach dem Besuch einer Autowaschstraße zu erkennen.


Herzliche Grüße

Moni
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joggelich
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Do Dez 03, 2020 11:43 pm
Ellen Page heißt jetzt Elliot

Der aus Filmen wie "Juno" bekannte kanadische Hollywoodstar outet sich als Transgender und will von nun an mit dem Namen Elliot Page leben.

Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 1vrjxg[size=10]Elliot Page bei einer Veranstaltung im Jahr 2017. Der kanadische Filmstar ist Transgender und lent inzwischen als Mann. © Richard Shotwell/Invision/AP/dpa[/size

New York. Der bisher als Ellen Page (33) bekannte kanadische Hollywoodstar will von nun an mit dem Namen Elliot Page leben. Er sei Transgender und verwende nun die Pronomen "er" (he) und das im Englischen üblich gewordene geschlechtsneutrale Pronomen "they", teilte Page am Dienstag in den sozialen Medien mit. "Ich fühle mich glücklich, dass ich das schreiben kann. Dass ich hier bin. Dass ich an diesem Platz in meinem Leben angekommen bin."

Die Mitteilung hatte bereits nach 13 Stunden auf Instagram mehr als zwei Millionen Likes. Schauspielkolleginnen wie Natalie Portman, America Ferrera oder Ruby Rose zeigten in Kommentaren ihre Unterstützung. Popsängerin Miley Cyrus schrieb "Elliot ist klasse!", Musikikone Cyndi Lauper kommentiert: "Hut ab, Elliot!" Und Hollywoodstar Julianne Moore schrieb "Ich liebe dich, Elliot, und ich freue mich so für dich."

Auch der Schauspieler Mark Ruffalo gratulierte seinem Kollegen auf Twitter und lobte ihn für seine Offenheit: "Wir haben Glück, Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens wie Dich zu haben." Die kanadische Tänzerin Emma Portner, mit der Page seit 2018 verheiratet ist, teilte die Mitteilung ihres Mannes auf Instagram und schrieb dazu, dass sie stolz sei.

Angst vor Hass und Gewalt

Page, der 2007 mit dem Film "Juno" weltweite Berühmtheit erlangte, bedankte sich in seiner Mitteilung bei der Trans-Community - der Gemeinschaft von Menschen, die sich nicht oder nicht nur mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren. Die Community habe ihm Mut gemacht und arbeite unaufhörlich daran, die Welt zu einem mitfühlenderen Ort zu machen. Trotz der Freude, die er nun fühle, habe er aber auch Angst: "Ich habe Angst vor der Zudringlichkeit, dem Hass, den "Witzen" und vor Gewalt."

Die Internet Movie Database (IMDb) listet Page bereits unter dem Namen Elliot, und auch für das Streamingportal Netflix hat in Filmen und Serien wie "Juno", "Inception" oder "The Umbrella Academy" nun der Schauspieler Elliot Page eine Hauptrolle gespielt. (dpa)


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joggelich
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Fr Dez 04, 2020 11:06 pm

Interview mit Samuel Koch
«Ich habe mich damals gefragt: Wer bin ich denn jetzt noch?»
Zehn Jahre nach seinem Unfall bei «Wetten, dass..?» spricht Samuel Koch über den Promi-Bonus – und sein Leben als Schwerbehinderter in einer Leistungsgesellschaft.

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Vor zehn Jahren verletzte sich Samuel Koch bei einem Salto über ein fahrendes Auto. Heute ist er Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim.
Foto: Uwe Anspach (Keystone)


Es war der 4. Dezember 2010, als sich Samuel Koch, damals 23 Jahre alt, in der ZDF-Show «Wetten, dass..?» vor einem Millionenpublikum das Genick brach. Der Leistungsturner und Schauspielstudent hatte gewettet, mit speziellen Sprungstiefeln Salti über fahrende Autos schlagen zu können, und war dabei gestürzt. Seither ist er vom Hals abwärts gelähmt. Nach seiner Reha setzte er sein Studium fort und ist heute festes Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim.

Herr Koch, Ihr Unfall liegt nun genau zehn Jahre zurück. Viele Menschen wollen in Schicksalsschlägen – zumindest dann, wenn es andere trifft – gern auch eine Chance sehen statt nur Leid. Zum Beispiel die Chance zu verstehen, was einem wirklich wichtig ist, und sein Leben dann danach auszurichten. Wie sehen Sie das?

Da würde ich erst mal zurückfragen: Braucht es das wirklich? Ich hatte auch unabhängig von und vor meinem Unfall Momente, in denen ich reflektiert habe und mit mir selbst ins Gespräch gegangen bin.

Und was hat Sie da mit Anfang zwanzig beschäftigt?

ch habe mich zum Beispiel gefragt, was der Sport für mich bedeutet, ob ich mein Leben nur mit Sport in der Balance halten kann. Ich habe während meines Schauspielstudiums jeden Abend im Leistungszentrum trainiert. Erst recht an Tagen, an denen es mir schlecht ging. Weil ich wusste: Spätestens nach fünf Minuten Aufwärmen auf dem Riesentrampolin bin ich wieder gut drauf.

Trampolinspringen gegen schlechte Laune: Klingt doch grossartig. Was soll daran bedenklich sein?

Naja, ich habe mich schon gefragt: Ist das noch normal, dass ich meine Gefühle immer durch Sport reguliere? Was bedeutet das? Aber ich fand dann auch, das ist in Ordnung – dass ich mir mit Sport, also als Akrobat und Artist, ein bisschen was dazuverdiene und Menschen eine Freude mache. Ich dachte: Ja, Sport ist mir superwichtig, ist doch gut. Und außerdem habe ich auch andere Dinge, die mich zufrieden machen. Das war so meine Selbstvergewisserung. Dass das dann wenig später so hart auf die Probe gestellt würde, damit hatte ich nicht gerechnet.


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Samuel Koch sprang bei seinem "Wetten, dass..?"-Auftritt am 4. Dezember 2010 über fahrende Autos. Beim vierten Fahrzeug stürzte er schwer.
Foto: Oliver Berg (Keystone)


Aber ist es dann nicht doch so, dass Ihr Unfall Sie gezwungen hat, über sich selbst hinauszuwachsen?

Ich bin nicht sicher, ob ich das so sehen will. Der Chefarzt in meiner Reha-Klinik damals, der hat viele Menschen wie mich erlebt. Und mir gesagt: «Wer vor seinem Unfall ein Idiot war, ist auch nach seinem Unfall ein Idiot.» Und umgekehrt: Wer reflektiert war, bleibt es auch. Deshalb glaube ich nicht, dass es zwingend einen schlimmen Unfall braucht, um zu hinterfragen, was im Leben wirklich zählt.

Die Querschnittlähmung hat Ihnen ja nicht nur den Sport geraubt, sondern Ihre Selbständigkeit und Freiheit noch dazu.

Zumindest meine vermeintliche Freiheit. Und natürlich habe ich mich damals gefragt: Wer bin ich denn jetzt noch? Und was bin ich noch wert, wenn ich jetzt so gar nichts mehr leisten kann, zumindest nicht so offensichtlich im Sinne unserer Leistungsgesellschaft? Was, wenn ich keinen Anschluss mehr finde an unsere schnelllebige, wirtschaftswahnsinnige Gesellschaft? Und ich fürchte, dass die Zahl derer, die wegen harter Lebensumstände verbittern, depressiv werden und zu Hause bleiben, viel höher ist als die Zahl derer, die dann ihr Leben wenden, rausgehen und davon erzählen. Viele haben dafür gar nicht die Möglichkeiten und Chancen. Eben weil unsere Gesellschaft so auf das «Schneller, höher, weiter» konditioniert ist. Da bleiben viele auf der Strecke, das ist eine Katastrophe.

Schneller, höher, weiter – so waren ja auch die Wetten bei «Wetten, dass..?» angelegt. Polemisch gefragt: Wenn schon ein Unfall, dann wenigstens vor Millionenpublikum?

Natürlich hat mir das viel Aufmerksamkeit beschert. Trotzdem wäre es mir lieber gewesen, bei einem anständigen Wettkampf einen Unfall zu haben, statt in einer Fernsehshow. Das ist für einen Kunstturner blamabel, die hart erarbeiten Fähigkeiten für so was herzugeben und sich dann ausgerechnet dabei das Genick zu brechen.

Trotzdem hatten Sie es durch Ihre Bekanntheit wohl einfacher als andere.

Klar. Meine Bücher «StehaufMensch!» oder «Rolle vorwärts» hätten es kaum auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft, und ich wäre auch nicht so gut wieder ins Arbeitsleben eingestiegen. Aber es hat nicht nur Vorteile. Zum Beispiel prüfen Kostenträger meine Anträge auf Hilfsmittel ganz besonders genau, damit ja nicht der Verdacht einer Vorzugsbehandlung aufkommen kann.

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Monika56
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Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 Empty Re: Vermischtes u.A. Mord und Totschlag

Fr Dez 04, 2020 11:23 pm
Lieber Joggeli,

ich kann mich noch sehr gut an diesem schrecklich Unfall erinnern, als "Wetten Das"b im Fernsehen live ausgestrahlt wurde. Nach einigen Minuten ist dann die Live-Sendung abgebrochen worden.
Bewundernswert finde ich die Kraft des Mannes, wie er sein berufliches Ziel erreichte.
Ich wünsche ihm für seine weitere Zukunft alles gute.

HG
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Vermischtes u.A. Mord und Totschlag - Seite 2 Empty Winzige Detektive

So Dez 06, 2020 9:30 am
Bitte erst nach dem mittagessen anschauen.




Nicht gerade appetitlich aber interessant.
Ich mache mir jetzt erstmal ein Konfibrod
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