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- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Sa Jul 24, 2021 8:32 pm
Lieber Joggeli,
wirklich sehr hübsch.
Hat sie Nylons oder Tights getragen?
Die lustige Monika, nicht die lustigen Weiber von Windsor.
wirklich sehr hübsch.
Hat sie Nylons oder Tights getragen?
Die lustige Monika, nicht die lustigen Weiber von Windsor.
- joggelich
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Sa Jul 24, 2021 10:34 pm
Nie Hosen, immer Röcke oder Kleider, nie nackte Beine, immer Strumpfhosen. Mit weniger Kriegsbemalung, wäre sie noch hübscher gewesen.
Joggeli
Joggeli
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Sa Jul 24, 2021 11:26 pm
Lieber Joggeli,
na dann bin ich ja zufrieden, dass sie Strumpfhosen trug. Da kann ich gleich beruhigt ins Bett gehen.
Herzliche Grüße in Tights
Monika
na dann bin ich ja zufrieden, dass sie Strumpfhosen trug. Da kann ich gleich beruhigt ins Bett gehen.
Herzliche Grüße in Tights
Monika
- joggelich
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Jul 25, 2021 1:00 am
Liebes Fräulen Monika
Eigentlich wollte ich in die Heia, aber
das kann ich nicht so stehen lassen
keine Angst, es ist weder Tante Polly noch Onkel Joggeli, es ist einfach ein Girl, das erwas mehr hat, als Girls in der Regel haben.
Herzliche Grüsse
Joggeli
Eigentlich wollte ich in die Heia, aber
das kann ich nicht so stehen lassen
keine Angst, es ist weder Tante Polly noch Onkel Joggeli, es ist einfach ein Girl, das erwas mehr hat, als Girls in der Regel haben.
Herzliche Grüsse
Joggeli
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Jul 25, 2021 8:12 am
Lieber Joggeli,
ich bin überfragt.
Ist das jetzt ein Cis-Girl oder ein echtes Girl?
Schönen Sonntag
Monika
ich bin überfragt.
Ist das jetzt ein Cis-Girl oder ein echtes Girl?
Schönen Sonntag
Monika
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Jul 25, 2021 8:25 am
Zu der wunderschönen Drachenfelsbahn
In betrieb genommen wurde sie in jahre 1883
Was interessant ist das es in ganz deutschand laut wiki nur noch 4 zahnradbahnen geben soll.
Gebaut ist sie nach dem system riggenbach der einfachsten form die den anforderungen völlig genügt. Die königsklasse ist das system locher das an der pilatusbahn verwendung findet.
Die pilatusbahn ist technisch natürlich ein sahnestückchen aber bauart bedingt öptisch eher so la la.
Hier noch die dampflok die du nicht fotografiert hast.
Drachenfelsbahn Dampflok
Tohma, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Vielen dank für deinen reisebericht denn so eine bahnfahrt ist immer ein erlebniss.
In betrieb genommen wurde sie in jahre 1883
Was interessant ist das es in ganz deutschand laut wiki nur noch 4 zahnradbahnen geben soll.
Gebaut ist sie nach dem system riggenbach der einfachsten form die den anforderungen völlig genügt. Die königsklasse ist das system locher das an der pilatusbahn verwendung findet.
Die pilatusbahn ist technisch natürlich ein sahnestückchen aber bauart bedingt öptisch eher so la la.
Hier noch die dampflok die du nicht fotografiert hast.
Drachenfelsbahn Dampflok
Tohma, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Vielen dank für deinen reisebericht denn so eine bahnfahrt ist immer ein erlebniss.
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Jul 25, 2021 9:00 am
Hi Polly,
du bist mir zuvorgekommen. Denn ich habe noch gar nicht recherchiert, von wann diese Dampflok ist.
Ein großer Fauxpas ist auch die Tatsache, dass ich diese Lok nicht fotografiert habe.
Das liegt wohl in der Tatsache begründet, dass am Infostand und Kasse der Betreibergesellschhaft schon eine große Menschenmenge stand, die Fahrkarten kaufen wollte.
(Hin-und Rückfahrt kosteten übrigens 12 €).
Diese Bahn kann man natürlich nicht mit der Pilatusbahn vergleichen, denn als Berge kann man dies hier nicht vergleichen. Das hat viel bescheiderne Ausmaße als bei dir.
Aber begeistert war ich von dem Ausflug doch, auch wenn die hiesigen Hügel in Königswinter viel kleinere Ausmaße hatte.
Danke für deine Infos.
Syl
Monika
du bist mir zuvorgekommen. Denn ich habe noch gar nicht recherchiert, von wann diese Dampflok ist.
Ein großer Fauxpas ist auch die Tatsache, dass ich diese Lok nicht fotografiert habe.
Das liegt wohl in der Tatsache begründet, dass am Infostand und Kasse der Betreibergesellschhaft schon eine große Menschenmenge stand, die Fahrkarten kaufen wollte.
(Hin-und Rückfahrt kosteten übrigens 12 €).
Diese Bahn kann man natürlich nicht mit der Pilatusbahn vergleichen, denn als Berge kann man dies hier nicht vergleichen. Das hat viel bescheiderne Ausmaße als bei dir.
Aber begeistert war ich von dem Ausflug doch, auch wenn die hiesigen Hügel in Königswinter viel kleinere Ausmaße hatte.
Danke für deine Infos.
Syl
Monika
- joggelich
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Jul 25, 2021 3:13 pm
Deine Frage Monika
Ist das jetzt ein Cis-Girl oder ein echtes Girl?
Du hättest auch fragen können:
Ist das nun eine Eidgenossin oder eine Schweizerin.
Aber es ist TransGirl und kein CisGirl
BX
Joggeli
Ist das jetzt ein Cis-Girl oder ein echtes Girl?
Du hättest auch fragen können:
Ist das nun eine Eidgenossin oder eine Schweizerin.
Aber es ist TransGirl und kein CisGirl
BX
Joggeli
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
So Jul 25, 2021 8:25 pm
Lieber Joggeli,
natürlich, ich habe mich tatsächlich verschrieben.
HG
Monika
natürlich, ich habe mich tatsächlich verschrieben.
HG
Monika
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Jul 26, 2021 9:52 am
Hi Moni
Wahnsinnig viele infos, top recherchiert da merkt man schon das du mit politik etwas am hut hast.
Aber du erlaubst das ich eher auf die modischen aspekte rurückgreife.
Mother and Daughter 3 by booster again, auf Flickr
Nun hier haben wir noch mal das platzhalter bild aber ich frage mich in der tat wie kommt man nur auf die idee so einen schlabber look wir sagen eine fahne anzuziehen.
Na immerhin hat sie gerlernt das man tights trägt.
Denim Mini 2 by booster again, auf Flickr
So macht man das so haben die leute etwas zu gucken
Das ist natürlich ein herrliches bild damals konnte man im mini noch richtig aufsehen errregen.
Thomas: Die DDR-Führung weiß doch sicherlich über meine Flucht Bescheid. Und sie werden sicherlich auch wissen, dass ich hier wohne. Die Stasi weiß über alles und über jeden Bescheid.
Nun ich nehme auch nicht an das sie Thomas entführen werden aber bei solchen politisch durchgeknallten weiss man natürlich nie.
Das dies nicht unmöglich ist, beweist diese Tat der Stasi.
Lutz Eigendorf - Stasi tötet FCK-Spieler
Nun wieder zum besuch.
Also hässlich war das auto nicht da kann man nicht klagen..
Erst danach widmete sich Ulbricht den weiblichen Personen
Ich nehme an das er die verheirateten damen mit handkuss begrüsste wie es sch gehört.
Gaby: Es fehlen in seinem Zimmer mehrere Kleidungsstücke, darunter kräftiges Schuhwerk, zwei warme Jacken, und diverse Unterwäsche. Ach ja, und ein Rucksack fehlt.
Das ist immer gut wenn jemand was vernünftiges mitnimmt aber warum zum donner hat der junge keine strumfhosen wenns kalt wird.
1960_4 by today's girl, auf Flickr
Darum muss ich mich unbedingt kümmer das ist ein absoluter faux pas.
Bedienungskraft: Werter Herr, das ist ein Hummer. Wir haben aber auch Eier vom Stör.
Mielke: Dann geben sie mir bitte drei Stück.
Also da kann man nichts sagen da ist Herr Mielke wirklich bescheiden
16 Uhr 11: Othilie: Ach wie schön, einfach wunderbar, ein Glas „Spreewaldgurken“, Süß/Sauer. Sie hätten uns kein schöneres Geschenk machen können. Ich bin mal gespannt was als nächstes kommt.
Ich weiss gar nicht wa Othi da hat ich liebe gurken.
Genosse Ulbricht: Nylon-Strümpfe und Strumpfhosen. Erstklassige Qualität.
Polly: Das ist mir schon zu Ohren gekommen. Einige haben wir in unserem Kaufhaus in München. Die Nachfrage ist nicht schlecht. Wir würden sie gerne auch in den anderen Kaufhäusern unserer „Group“ anbieten. Machen sie uns ein vernünftiges Angebot, und wir sagen ihnen was wir davon halten.
Nach 15 Minuten war der „Deal“ perfekt.
Hier noch ein video zum thema mangelwirtschaft in sachen mode oder wie die frauen in der ddr mit viel fantasie und können damit umgingen.
Verpackungen habe ich schon einige gesehen aber das wahr wohl eine die nicht in dem export ging?
Ein superbild.
Und in der tat war der mini auch in der ddr heiss begehrt.
Und die ddr miederwaren im westen sicher auch.
Es war vielleich nicht ganz im trend aber die qualität stimmte sicher.
So das wars fürs erste denn rom ist auch nicht in einem tag gebaut worden
Wahnsinnig viele infos, top recherchiert da merkt man schon das du mit politik etwas am hut hast.
Aber du erlaubst das ich eher auf die modischen aspekte rurückgreife.
Mother and Daughter 3 by booster again, auf Flickr
Nun hier haben wir noch mal das platzhalter bild aber ich frage mich in der tat wie kommt man nur auf die idee so einen schlabber look wir sagen eine fahne anzuziehen.
Na immerhin hat sie gerlernt das man tights trägt.
Denim Mini 2 by booster again, auf Flickr
So macht man das so haben die leute etwas zu gucken
Das ist natürlich ein herrliches bild damals konnte man im mini noch richtig aufsehen errregen.
Thomas: Die DDR-Führung weiß doch sicherlich über meine Flucht Bescheid. Und sie werden sicherlich auch wissen, dass ich hier wohne. Die Stasi weiß über alles und über jeden Bescheid.
Nun ich nehme auch nicht an das sie Thomas entführen werden aber bei solchen politisch durchgeknallten weiss man natürlich nie.
Das dies nicht unmöglich ist, beweist diese Tat der Stasi.
Lutz Eigendorf - Stasi tötet FCK-Spieler
Nun wieder zum besuch.
Also hässlich war das auto nicht da kann man nicht klagen..
Erst danach widmete sich Ulbricht den weiblichen Personen
Ich nehme an das er die verheirateten damen mit handkuss begrüsste wie es sch gehört.
Gaby: Es fehlen in seinem Zimmer mehrere Kleidungsstücke, darunter kräftiges Schuhwerk, zwei warme Jacken, und diverse Unterwäsche. Ach ja, und ein Rucksack fehlt.
Das ist immer gut wenn jemand was vernünftiges mitnimmt aber warum zum donner hat der junge keine strumfhosen wenns kalt wird.
1960_4 by today's girl, auf Flickr
Darum muss ich mich unbedingt kümmer das ist ein absoluter faux pas.
Bedienungskraft: Werter Herr, das ist ein Hummer. Wir haben aber auch Eier vom Stör.
Mielke: Dann geben sie mir bitte drei Stück.
Also da kann man nichts sagen da ist Herr Mielke wirklich bescheiden
16 Uhr 11: Othilie: Ach wie schön, einfach wunderbar, ein Glas „Spreewaldgurken“, Süß/Sauer. Sie hätten uns kein schöneres Geschenk machen können. Ich bin mal gespannt was als nächstes kommt.
Ich weiss gar nicht wa Othi da hat ich liebe gurken.
Genosse Ulbricht: Nylon-Strümpfe und Strumpfhosen. Erstklassige Qualität.
Polly: Das ist mir schon zu Ohren gekommen. Einige haben wir in unserem Kaufhaus in München. Die Nachfrage ist nicht schlecht. Wir würden sie gerne auch in den anderen Kaufhäusern unserer „Group“ anbieten. Machen sie uns ein vernünftiges Angebot, und wir sagen ihnen was wir davon halten.
Nach 15 Minuten war der „Deal“ perfekt.
Hier noch ein video zum thema mangelwirtschaft in sachen mode oder wie die frauen in der ddr mit viel fantasie und können damit umgingen.
Verpackungen habe ich schon einige gesehen aber das wahr wohl eine die nicht in dem export ging?
Ein superbild.
Und in der tat war der mini auch in der ddr heiss begehrt.
Und die ddr miederwaren im westen sicher auch.
Es war vielleich nicht ganz im trend aber die qualität stimmte sicher.
So das wars fürs erste denn rom ist auch nicht in einem tag gebaut worden
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Jul 26, 2021 12:40 pm
Hi Polly,
in der Tat wieder ein toller Kommentar von dir.
Nun ja, ich war ja damals politisch in der Partei tätig (SPD). Damals waren sie noch arbeitnehmerfreundlich.
Du hast aber Recht, wenn du sagst, dass du lieber auf die modischen Aspekte zurückgreifst.
Sie sind auch weniger gefährlich als die Politik.
Natürlich habe ich sehr zynisch den Besuch der "DDR" geschrieben. Das wird wohl einige Leser aufgestoßen sein, dass ich meine Meinung zum besten gebe. Besonders gegenüber einem totalitärem Staat.
Aber du kennst mich mittlerweile, verbiegen lasse ich mich nicht. Meine große Schnauze auch nicht.
Nun aber wirklich und endlich zu der Mode.
Dein Ausspruch über das Tragen der "Fahne" ist genial. So einen humorvolle Darstellung mag ich. Fehlt nur noch Hammer und Sichel auf dem Rock.
Das Bild mit den zwei jungen Damen in ihren kurzen Röcken, und die Empörung bei den Blicken der Passanten ist einfach Spitze.
Diese Scheinheiligkeit und Doppelmoral. Sicherlich waren noch einige Nazi-Größen-und Anhänger dabei. (Zumindest die älteren.)
Aber auch die jungen Leute schauten interessiert. Nun ja, einige Jahre später sah das Straßenbild dann anders aus. Da war es dann völlig normal. dass die Girls alle einen Mini trugen.
Danke Mary Quant, auch wenn Joggeli sich immer noch mit Händen unf Füßen dagegen auflehnt.
Nun ich nehme auch nicht an das sie Thomas entführen werden aber bei solchen politisch durchgeknallten weiss man natürlich nie.
Ich verspeche dir, dass ihr alles unternehmen werdet, den vor Angst zitternden Thomas zu schützen.
Das es dabei dramatisch und spannend weitergeht, verspreche ich aber ebenso.
Von der Form her, wirkte der Zil damals schon etwas hausbacken. Denke mal an den Trabi. Da war es noch schlimmer. Einerseits konnten die östlichen Länder in den Weltraum fliegen, andererseits konnten oder wollten sie keine zeitgemäßen Autos herstellen.
Nun ja, als Rarität sind sie sicherlich unter den Oldtimerfreunden sehr gefragt.
Ich nehme an das er die verheirateten damen mit handkuss begrüsste wie es sch gehört.
Davon gehe ich aus aus. Der Schmarotzer Mielke vielleicht nicht, obwohl er 1989 öffentlich sagte, dass er alle lieben würde. (Er ist für viele Todesurteile bekannt). Was für ein ekelhafter Mensch.
Das ist immer gut wenn jemand was vernünftiges mitnimmt aber warum zum donner hat der junge keine strumfhosen wenns kalt wird.
Das verwundert mich im nachherein auch, dass ich nicht auf die Idee einer warmen Strumpfhose kam. Asche über mein Haupt.
Darum muss ich mich unbedingt kümmer das ist ein absoluter faux pas.
Ich nehme es vorweg, er wird feminin eingekleidet. Er kann sich ja nicht die ganze Zeit verstecken, solange die Stasi bei den Hoffmanns ist.
Aber das macht ihr ganz großartig, denn selbst seine Mutter wird ihn kaum wiedererkennen.
Bedienungskraft: Werter Herr, das ist ein Hummer. Wir haben aber auch Eier vom Stör.
Mielke: Dann geben sie mir bitte drei Stück.
Also da kann man nichts sagen da ist Herr Mielke wirklich bescheiden.
16 Uhr 11: Othilie: Ach wie schön, einfach wunderbar, ein Glas „Spreewaldgurken“, Süß/Sauer. Sie hätten uns kein schöneres Geschenk machen können. Ich bin mal gespannt was als nächstes kommt.
Ich weiss gar nicht wa Othi da hat ich liebe gurken.
Ich auch, aber ich habe keine LKW-Ladung im Keller stehen.
Dein Film über die Esta-Strumpfhose ist klasse. Den kannte ich auch noch nicht.
Wir haben damals in der Schule Pakete für die DDR-Bürger zusammengestellt, und dann in die "Ostzone", wie man damals noch öfters sagte, verschickt.
Dann natürlich Ware, die heiß begehrt war, wie in dem Film auch zu sehen ist, echter aromatischer Kaffee.
Denn der Kaffee dort drüben war unter aller Kanone. Fast ungenießbar.
Und es ist ja so: Wenn man morgens keinen frisch aufgebrühten Kaffee trinkt, ist der Tag gelaufen.
Erfinderisch waren die Bürger der Mangelwirtschaft in der DDR allemal. Das beweist der tolle Film über die Herstellung modischer Kleidung. Man muss sich nur zu helfen wissen. In diesen Dingen war uns die DDR-Bürger weit überlegen. Mangelwirtschaft wurde durch ihre Kreativität oftmals ausgeglichen.
Die Männer im Rock sehen doch wirklich auf dem Foto Spitze aus. Die Damen ja sowieso.
Auch an die Miederwaren in der DDR kann ich mich vage erinnern. Sie gab es sogar noch in den 80 er Jahren hier in den großen Kaufhäusern in Duisburg ihr von der Hoffmann-Group.
Daher ist es nicht unrealistisch, dass ihr von der Hoffmann-Group Geschäftsbeziehungen mit der DDR geknüft habt.
Dann freue ich mich schon auf die nächsten schriftlichen Konversationen.
Syl
Moni
in der Tat wieder ein toller Kommentar von dir.
Nun ja, ich war ja damals politisch in der Partei tätig (SPD). Damals waren sie noch arbeitnehmerfreundlich.
Du hast aber Recht, wenn du sagst, dass du lieber auf die modischen Aspekte zurückgreifst.
Sie sind auch weniger gefährlich als die Politik.
Natürlich habe ich sehr zynisch den Besuch der "DDR" geschrieben. Das wird wohl einige Leser aufgestoßen sein, dass ich meine Meinung zum besten gebe. Besonders gegenüber einem totalitärem Staat.
Aber du kennst mich mittlerweile, verbiegen lasse ich mich nicht. Meine große Schnauze auch nicht.
Nun aber wirklich und endlich zu der Mode.
Dein Ausspruch über das Tragen der "Fahne" ist genial. So einen humorvolle Darstellung mag ich. Fehlt nur noch Hammer und Sichel auf dem Rock.
Das Bild mit den zwei jungen Damen in ihren kurzen Röcken, und die Empörung bei den Blicken der Passanten ist einfach Spitze.
Diese Scheinheiligkeit und Doppelmoral. Sicherlich waren noch einige Nazi-Größen-und Anhänger dabei. (Zumindest die älteren.)
Aber auch die jungen Leute schauten interessiert. Nun ja, einige Jahre später sah das Straßenbild dann anders aus. Da war es dann völlig normal. dass die Girls alle einen Mini trugen.
Danke Mary Quant, auch wenn Joggeli sich immer noch mit Händen unf Füßen dagegen auflehnt.
Nun ich nehme auch nicht an das sie Thomas entführen werden aber bei solchen politisch durchgeknallten weiss man natürlich nie.
Ich verspeche dir, dass ihr alles unternehmen werdet, den vor Angst zitternden Thomas zu schützen.
Das es dabei dramatisch und spannend weitergeht, verspreche ich aber ebenso.
Von der Form her, wirkte der Zil damals schon etwas hausbacken. Denke mal an den Trabi. Da war es noch schlimmer. Einerseits konnten die östlichen Länder in den Weltraum fliegen, andererseits konnten oder wollten sie keine zeitgemäßen Autos herstellen.
Nun ja, als Rarität sind sie sicherlich unter den Oldtimerfreunden sehr gefragt.
Ich nehme an das er die verheirateten damen mit handkuss begrüsste wie es sch gehört.
Davon gehe ich aus aus. Der Schmarotzer Mielke vielleicht nicht, obwohl er 1989 öffentlich sagte, dass er alle lieben würde. (Er ist für viele Todesurteile bekannt). Was für ein ekelhafter Mensch.
Das ist immer gut wenn jemand was vernünftiges mitnimmt aber warum zum donner hat der junge keine strumfhosen wenns kalt wird.
Das verwundert mich im nachherein auch, dass ich nicht auf die Idee einer warmen Strumpfhose kam. Asche über mein Haupt.
Darum muss ich mich unbedingt kümmer das ist ein absoluter faux pas.
Ich nehme es vorweg, er wird feminin eingekleidet. Er kann sich ja nicht die ganze Zeit verstecken, solange die Stasi bei den Hoffmanns ist.
Aber das macht ihr ganz großartig, denn selbst seine Mutter wird ihn kaum wiedererkennen.
Bedienungskraft: Werter Herr, das ist ein Hummer. Wir haben aber auch Eier vom Stör.
Mielke: Dann geben sie mir bitte drei Stück.
Also da kann man nichts sagen da ist Herr Mielke wirklich bescheiden.
16 Uhr 11: Othilie: Ach wie schön, einfach wunderbar, ein Glas „Spreewaldgurken“, Süß/Sauer. Sie hätten uns kein schöneres Geschenk machen können. Ich bin mal gespannt was als nächstes kommt.
Ich weiss gar nicht wa Othi da hat ich liebe gurken.
Ich auch, aber ich habe keine LKW-Ladung im Keller stehen.
Dein Film über die Esta-Strumpfhose ist klasse. Den kannte ich auch noch nicht.
Wir haben damals in der Schule Pakete für die DDR-Bürger zusammengestellt, und dann in die "Ostzone", wie man damals noch öfters sagte, verschickt.
Dann natürlich Ware, die heiß begehrt war, wie in dem Film auch zu sehen ist, echter aromatischer Kaffee.
Denn der Kaffee dort drüben war unter aller Kanone. Fast ungenießbar.
Und es ist ja so: Wenn man morgens keinen frisch aufgebrühten Kaffee trinkt, ist der Tag gelaufen.
Erfinderisch waren die Bürger der Mangelwirtschaft in der DDR allemal. Das beweist der tolle Film über die Herstellung modischer Kleidung. Man muss sich nur zu helfen wissen. In diesen Dingen war uns die DDR-Bürger weit überlegen. Mangelwirtschaft wurde durch ihre Kreativität oftmals ausgeglichen.
Die Männer im Rock sehen doch wirklich auf dem Foto Spitze aus. Die Damen ja sowieso.
Auch an die Miederwaren in der DDR kann ich mich vage erinnern. Sie gab es sogar noch in den 80 er Jahren hier in den großen Kaufhäusern in Duisburg ihr von der Hoffmann-Group.
Daher ist es nicht unrealistisch, dass ihr von der Hoffmann-Group Geschäftsbeziehungen mit der DDR geknüft habt.
Dann freue ich mich schon auf die nächsten schriftlichen Konversationen.
Syl
Moni
- joggelich
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Jul 26, 2021 1:15 pm
Danke Mary Quant, auch wenn Joggeli sich immer noch mit Händen unf Füßen dagegen auflehnt.
Gegen die erwachsen geworden Mary Quant habe ich ja nichts.
Sie benötigt mit dem Älterwerden, eben etwas das mehr sexy ist als Strumpfhosen, diese Strampler für adult Ladies url=https://abload.de/image.php?img=175kmx.jpg][/url]
schliesslich gehört sie jetzt zu den Gruftis.
Nur den Schaden, den sie angerichtet hat und den sie heute schwer bereut, sich wohl kaum reparieren.
Da kann sie tausendmal dieses Lied auf ihrem Player abspielen:
https://www.youtube.com/watch?v=mBdKU1zXoFE
Schönen Tag noch
Jakobus (aka Joggeli)
Gegen die erwachsen geworden Mary Quant habe ich ja nichts.
Sie benötigt mit dem Älterwerden, eben etwas das mehr sexy ist als Strumpfhosen, diese Strampler für adult Ladies url=https://abload.de/image.php?img=175kmx.jpg][/url]
schliesslich gehört sie jetzt zu den Gruftis.
Nur den Schaden, den sie angerichtet hat und den sie heute schwer bereut, sich wohl kaum reparieren.
Da kann sie tausendmal dieses Lied auf ihrem Player abspielen:
https://www.youtube.com/watch?v=mBdKU1zXoFE
Schönen Tag noch
Jakobus (aka Joggeli)
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Jul 26, 2021 5:23 pm
Liebe Joggeli,
eine Strumpfhose ist das Keidungsstück welches vom Fuß bis zur Taille sehr sexy ist.
Neben den praktischen Erwägungen ist auch der formende Charakter im Hosenteil eine Augenweide.
Bei einem Strumpf ist es nur bis zum Oberschenkel.
Hier der Beweise wie schön doch eine Strumpfhose ist.
ABBA STARS - Chiquitita live
Thema: Ave Maria
Hier eine weit schönere Interpretation des "Ave Maria" von Helene Fischer.
Darüberhinaus sieht diese wunderschöne Frau auch noch viel besser aus, als in deiner Variante.
Un d noch ein Plus. Sie singt dieses Lied in Deutsch, und daher kann ich alles verstehen.
Und dann berührt einem das Lied.d noch mehr.
Am Ende des Liedes bin ich auch vor dem Bildschirm des PC aufgestanden und habe applaudiert.
Helene Fischer - Ave Maria
Herzliche Grüße
Monika
eine Strumpfhose ist das Keidungsstück welches vom Fuß bis zur Taille sehr sexy ist.
Neben den praktischen Erwägungen ist auch der formende Charakter im Hosenteil eine Augenweide.
Bei einem Strumpf ist es nur bis zum Oberschenkel.
Hier der Beweise wie schön doch eine Strumpfhose ist.
ABBA STARS - Chiquitita live
Thema: Ave Maria
Hier eine weit schönere Interpretation des "Ave Maria" von Helene Fischer.
Darüberhinaus sieht diese wunderschöne Frau auch noch viel besser aus, als in deiner Variante.
Un d noch ein Plus. Sie singt dieses Lied in Deutsch, und daher kann ich alles verstehen.
Und dann berührt einem das Lied.d noch mehr.
Am Ende des Liedes bin ich auch vor dem Bildschirm des PC aufgestanden und habe applaudiert.
Helene Fischer - Ave Maria
Herzliche Grüße
Monika
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Jul 26, 2021 6:21 pm
Liebe Monika
Die wenigsten Frauen haben Beine, die in Miniröcken oder Shorts sexy sind, da kann auch das beste Paar Strumpfhosen nichts retten, während ein sexy angestrapster Strumpf unter einem Midi retten kann, was zu retten ist. Das ist der Vorteil von Hosen. Manches paar Hosen verschont uns vor unästhetischen Anblicken, d.h. vor Gurken, die eher in ein Essigglas passen, anstatt ein Minis mit Strumphosen.
Etwas muss man dem Pillipaul lassen, er trug den hübscheren Rock als mache mittelalterliche Frau im Mini
Joggeli, der Macho
_____________________
N.B. Jakob von der Abreissblattkalender Inc. hat mir zuflüstert, dass sein nächstes Kalenderblatt Models von SIL (Secrets in Lace) zeigen wird. Das ist Ästhetik pur und hat erst noch das gewisse Etwas, was Strumpfhosen nie bieten können, Strumphosen, die das Klima unnötig schädigen, weil Laufmaschen immer einen Totalschaden bedeuten.
Die wenigsten Frauen haben Beine, die in Miniröcken oder Shorts sexy sind, da kann auch das beste Paar Strumpfhosen nichts retten, während ein sexy angestrapster Strumpf unter einem Midi retten kann, was zu retten ist. Das ist der Vorteil von Hosen. Manches paar Hosen verschont uns vor unästhetischen Anblicken, d.h. vor Gurken, die eher in ein Essigglas passen, anstatt ein Minis mit Strumphosen.
Etwas muss man dem Pillipaul lassen, er trug den hübscheren Rock als mache mittelalterliche Frau im Mini
Joggeli, der Macho
_____________________
N.B. Jakob von der Abreissblattkalender Inc. hat mir zuflüstert, dass sein nächstes Kalenderblatt Models von SIL (Secrets in Lace) zeigen wird. Das ist Ästhetik pur und hat erst noch das gewisse Etwas, was Strumpfhosen nie bieten können, Strumphosen, die das Klima unnötig schädigen, weil Laufmaschen immer einen Totalschaden bedeuten.
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Jul 26, 2021 6:49 pm
Lieber Joggeli,
Strumphosen, die das Klima unnötig schädigen, weil Laufmaschen immer einen Totalschaden bedeuten.
ich sehe schon die Balkenüberschrift in der Bild-Zeitung:
Jetzt ist es bewiesen. Laufmaschen in der Strumpfhose ist die Ursache von Sturmfluten und Starkregen.
Kanzlerin Merkel fordert eine Krisensitzung im Bundestag. Die Sommerpause wird unterbrochen.
Nähere Einzelheiten im Innenteil der Zeitung (Seite 2)
Sportteil: Seite 8
Der FC Basel meldet die Verpflichtung von Jogi Löw.
Löw: Ziel ist es nächstes Jahr wieder die Schweizer Meisterschaft zu gewinnen, und im darauffolgendem Jahr die Championsligue.
Kultur: Seite 10
Die neue Serie über die große Unternehmerfamilie Hoffmann in Ups.
Joggeli Hoffmann, Mitinhaber des größten Modeunternehmnes der Welt gibt bekannt, dass der Verkauf von Nylonstrümpfen eingestellt wird.
Herzliche Grüße
Monika
Strumphosen, die das Klima unnötig schädigen, weil Laufmaschen immer einen Totalschaden bedeuten.
ich sehe schon die Balkenüberschrift in der Bild-Zeitung:
Jetzt ist es bewiesen. Laufmaschen in der Strumpfhose ist die Ursache von Sturmfluten und Starkregen.
Kanzlerin Merkel fordert eine Krisensitzung im Bundestag. Die Sommerpause wird unterbrochen.
Nähere Einzelheiten im Innenteil der Zeitung (Seite 2)
Sportteil: Seite 8
Der FC Basel meldet die Verpflichtung von Jogi Löw.
Löw: Ziel ist es nächstes Jahr wieder die Schweizer Meisterschaft zu gewinnen, und im darauffolgendem Jahr die Championsligue.
Kultur: Seite 10
Die neue Serie über die große Unternehmerfamilie Hoffmann in Ups.
Joggeli Hoffmann, Mitinhaber des größten Modeunternehmnes der Welt gibt bekannt, dass der Verkauf von Nylonstrümpfen eingestellt wird.
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Jul 26, 2021 7:07 pm
Ich sehe, Du hast wegen Wetterkapriolen, Deinen Humor nicht verloren.
BX
Joggeli
PS. Immerhin kann man Strumpfhosen mit Laufmaschen mit Sand füllen. So helfen sie (die Strumpfhosen, nicht die Laufmaschen), vor Sturmfluten.
BX
Joggeli
PS. Immerhin kann man Strumpfhosen mit Laufmaschen mit Sand füllen. So helfen sie (die Strumpfhosen, nicht die Laufmaschen), vor Sturmfluten.
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Mo Jul 26, 2021 7:16 pm
Lieber Joggeli,
meinen Humor wäre das letzte was ich verlieren würde.
So kommt man besser durch das Leben.
Ich werde jetzt absofort meine Strumpfhosen mit Laufmaschen nicht mehr wegschmeißen, sondern sie schon vorsorglich mit Sand füllen.
Einew wirklich gute Idee.
HG
Monika
meinen Humor wäre das letzte was ich verlieren würde.
So kommt man besser durch das Leben.
Ich werde jetzt absofort meine Strumpfhosen mit Laufmaschen nicht mehr wegschmeißen, sondern sie schon vorsorglich mit Sand füllen.
Einew wirklich gute Idee.
HG
Monika
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Di Jul 27, 2021 9:34 am
Liebe Leser,
der nächste Teil, oder auch zwei, kommen auch in dieser Woche wieder am Donnerstag. 29.07.2021.
Noch sind wir bei dem Besuch der Delegation aus der DDR auf „Gut Bavaria“.
Genau genommen sind sie im Kaufhaus der Hoffmann-Group in München. Auf Grund eines Stromausfalls wird die Delegation, als auch die Hoffmann-Group das komplette Wochenende( Samstag und Sonntag) dort verbringen müssen. Keiner kann das Kaufhaus verlassen. Man kann sich sicherlich vorstellen, dass dies einige gefährliche Situationen heraufbeschwört. Zumal die Stasi allgegenwärtig ist. Auch Thomas ist in großer Gefahr.
Grüße
Monika
der nächste Teil, oder auch zwei, kommen auch in dieser Woche wieder am Donnerstag. 29.07.2021.
Noch sind wir bei dem Besuch der Delegation aus der DDR auf „Gut Bavaria“.
Genau genommen sind sie im Kaufhaus der Hoffmann-Group in München. Auf Grund eines Stromausfalls wird die Delegation, als auch die Hoffmann-Group das komplette Wochenende( Samstag und Sonntag) dort verbringen müssen. Keiner kann das Kaufhaus verlassen. Man kann sich sicherlich vorstellen, dass dies einige gefährliche Situationen heraufbeschwört. Zumal die Stasi allgegenwärtig ist. Auch Thomas ist in großer Gefahr.
Grüße
Monika
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Di Jul 27, 2021 7:26 pm
Liebe Genossen*innen,
ich möchte noch mal auf Erich Mielke eingehen, der ja im Moment auf „Gut Bavaria“ in der Geschichte „Lehrjahre“ sein Unwesen treibt.
Günter Schabowski: Mielke als Mann Moskaus
Das ehemalige geheime Stasi-Gefängnis in Berlin Hohenschönhausen. Erlebe es mit einer VR-Brille wie der Samsung Gear VR, der Oculus Rift, HTC Vive oder Google Cardboard. Stehe in den Gefängniszellen, im Haftkrankenhaus, im Verhörzimmer. Die psychische Folter an Kritikern des DDR-Regimes eindrucksvoll geschildert von Zeitzeugin Edda Schönherz, die hier inhaftiert war. Geschichte zum Mitfühlen in VR - produziert von Martin Heller, IntoVR, gemeinsam mit der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.
Monika: Ich habe das Stasi-Gefängnis in Berlin Hohenschönhausen zusammen mit der SPD-Delegation 2009 besichtigt. Ich kann euch sagen, dass es eine tiefgreifende Besichtigung war, die ich nie vergessen werde.
"Du bist nichts wert" - im geheimen Stasi-Gefängnis (360°-Video)
DDR-Hinrichtungsstätte in Leipzig | 360 VR Video | MDR ZEITREISE
Versteckt in einem Wohngebiet vollstreckte die DDR noch 1981 Todesurteile. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Im 360-Grad-Video können Sie es exklusiv besichtigen.
Reinhard Mey - In Tyrannis
Ich persönlich freue mich schon auf den Besuch seines Konzerts im November 2021, wo ich mir rechtzeitag Karten gekauft habe.
Anmerkung:
Liebe Leser, es ist also nicht verwunderlich, dass ich den Besuch Ulbrichts und Erich Mielke in den „Lehrjahren“ besondere Aufmerksamkeit widme, auch wenn ich es so manches mal, wie auch zu lesen sein wird, relativ humorvoll gestaltet habe.
Seien wir doch ehrlich, die DDR war ein Unrechtsregime, unter dem viele Leute dieses Landes zu leiden hatten.
Hier sind evtl. Kommentare (YouTube) nicht deaktiviert. Hier könnt ihr eure Meinung dazu sagen.
Grüße
Monika
PS: Text
Von Wand zu Wand sind es vier Schritte
Von Tür zu Fenster sechseinhalb
Aber das Fenster ist zu hoch
Und viel zu weit fort von der Pritsche
Um dadurch irgendwas zu sehen
Außer dem Stückchen grauen Himmel
Jetzt wird es wohl so sieben sein
Sie haben mir die Armbanduhr
Und meine Kleider weggenommen
Und mich in Drillichzeug gesteckt
Und mich in Drillichzeug gesteckt
Ich weiß nicht, was sie von mir wollen
Wozu die ganze Fragerei
Wozu das endlose Verhör
Wenn ich nicht weiß, wovon sie reden
Ich weiß nicht, was sie von mir wollen
Nur ein paar Stunden kann es her sein
Dass sie mich holten heute Nacht
Sie haben mich hierher geschafft
Mit ihren vorgehalt'nen Waffen
So, wie man einen Mörder fängt
So, wie man einen Mörder fängt
Ich habe aufgehört zu schreien
Und meine Hände tun mir weh
Vom Trommeln an die Zellentür
Ich hab' das Essen ausgegossen
Und meinen Essensnapf zerschlagen
Sie haben mir das Haar geschoren
Und mich verprügelt Mann für Mann
Und weil ich nichts zu sagen wusste
Nahmen sie mir die Baumwolldecke
Und es ist kalt in meiner Zelle
Und es ist kalt in meiner Zelle
Heut' habe ich den Fraß gegessen
Kohlrabi und schimm'liges Brot
Nach dem Verhör von heute früh
Fand ich mein Fenster zugehangen
Um Tag und Nacht nicht mehr zu trennen
Nicht ein Geräusch dringt durch die Wände
Nur meinen Atem kann ich hören
Und um die Glühbirne, die nackt
Über mir hängt an einem Kabel
Summt ungeduldig eine Fliege
Summt ungeduldig eine Fliege
Nur manchmal hör' ich draußen Schritte
Dann kommen sie, um mich zu holen
Und stell'n mich vor ein Mikrofon
Und fragen tausendmal das selbe
Erst wenn ich falle, darf ich sitzen
Dann führen sie mich in die Zelle
Und dann entfernen sich die Schritte
Und kommen nach Stunden zurück
Oder vielleicht schon nach Minuten
Und dann beginnt alles von neuem
Und dann beginnt alles von neuem
Dann verbinden sie mir die Augen
Und führen mich über den Flur
Und spielen mir ein Tonband vor
Und schließlich kann ich meine Stimme
Nicht mehr von ihren unterscheiden
Den Sinn für Zeit hab ich verloren
Was für ein Pech die Fliege hat
Die immer um die Lampe kreist
In meine Zelle zu geraten
Nun, mitgefangen, mitgehangen
Nun, mitgefangen, mitgehangen
Und sie zertraten meine Brille
Und haben widerlich gelacht
Als sie mir meinen Ehering
Mit einer Kneifzange zerschnitten
Weil ich ihn nicht abstreifen konnte
Ich werde irgendwas gestehen
Damit sie mich nicht länger quälen
Ich freu' mich, wenn es Suppe gibt
Und sie mir meine Decke bringen
Ich werde einfach unterschreiben
Ich werde einfach unterschreiben
Quelle: Musixmatch
Songwriter: Reinhard Mey
ich möchte noch mal auf Erich Mielke eingehen, der ja im Moment auf „Gut Bavaria“ in der Geschichte „Lehrjahre“ sein Unwesen treibt.
Günter Schabowski: Mielke als Mann Moskaus
Das ehemalige geheime Stasi-Gefängnis in Berlin Hohenschönhausen. Erlebe es mit einer VR-Brille wie der Samsung Gear VR, der Oculus Rift, HTC Vive oder Google Cardboard. Stehe in den Gefängniszellen, im Haftkrankenhaus, im Verhörzimmer. Die psychische Folter an Kritikern des DDR-Regimes eindrucksvoll geschildert von Zeitzeugin Edda Schönherz, die hier inhaftiert war. Geschichte zum Mitfühlen in VR - produziert von Martin Heller, IntoVR, gemeinsam mit der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.
Monika: Ich habe das Stasi-Gefängnis in Berlin Hohenschönhausen zusammen mit der SPD-Delegation 2009 besichtigt. Ich kann euch sagen, dass es eine tiefgreifende Besichtigung war, die ich nie vergessen werde.
"Du bist nichts wert" - im geheimen Stasi-Gefängnis (360°-Video)
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Versteckt in einem Wohngebiet vollstreckte die DDR noch 1981 Todesurteile. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Im 360-Grad-Video können Sie es exklusiv besichtigen.
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Ich persönlich freue mich schon auf den Besuch seines Konzerts im November 2021, wo ich mir rechtzeitag Karten gekauft habe.
Anmerkung:
Liebe Leser, es ist also nicht verwunderlich, dass ich den Besuch Ulbrichts und Erich Mielke in den „Lehrjahren“ besondere Aufmerksamkeit widme, auch wenn ich es so manches mal, wie auch zu lesen sein wird, relativ humorvoll gestaltet habe.
Seien wir doch ehrlich, die DDR war ein Unrechtsregime, unter dem viele Leute dieses Landes zu leiden hatten.
Hier sind evtl. Kommentare (YouTube) nicht deaktiviert. Hier könnt ihr eure Meinung dazu sagen.
Grüße
Monika
PS: Text
Von Wand zu Wand sind es vier Schritte
Von Tür zu Fenster sechseinhalb
Aber das Fenster ist zu hoch
Und viel zu weit fort von der Pritsche
Um dadurch irgendwas zu sehen
Außer dem Stückchen grauen Himmel
Jetzt wird es wohl so sieben sein
Sie haben mir die Armbanduhr
Und meine Kleider weggenommen
Und mich in Drillichzeug gesteckt
Und mich in Drillichzeug gesteckt
Ich weiß nicht, was sie von mir wollen
Wozu die ganze Fragerei
Wozu das endlose Verhör
Wenn ich nicht weiß, wovon sie reden
Ich weiß nicht, was sie von mir wollen
Nur ein paar Stunden kann es her sein
Dass sie mich holten heute Nacht
Sie haben mich hierher geschafft
Mit ihren vorgehalt'nen Waffen
So, wie man einen Mörder fängt
So, wie man einen Mörder fängt
Ich habe aufgehört zu schreien
Und meine Hände tun mir weh
Vom Trommeln an die Zellentür
Ich hab' das Essen ausgegossen
Und meinen Essensnapf zerschlagen
Sie haben mir das Haar geschoren
Und mich verprügelt Mann für Mann
Und weil ich nichts zu sagen wusste
Nahmen sie mir die Baumwolldecke
Und es ist kalt in meiner Zelle
Und es ist kalt in meiner Zelle
Heut' habe ich den Fraß gegessen
Kohlrabi und schimm'liges Brot
Nach dem Verhör von heute früh
Fand ich mein Fenster zugehangen
Um Tag und Nacht nicht mehr zu trennen
Nicht ein Geräusch dringt durch die Wände
Nur meinen Atem kann ich hören
Und um die Glühbirne, die nackt
Über mir hängt an einem Kabel
Summt ungeduldig eine Fliege
Summt ungeduldig eine Fliege
Nur manchmal hör' ich draußen Schritte
Dann kommen sie, um mich zu holen
Und stell'n mich vor ein Mikrofon
Und fragen tausendmal das selbe
Erst wenn ich falle, darf ich sitzen
Dann führen sie mich in die Zelle
Und dann entfernen sich die Schritte
Und kommen nach Stunden zurück
Oder vielleicht schon nach Minuten
Und dann beginnt alles von neuem
Und dann beginnt alles von neuem
Dann verbinden sie mir die Augen
Und führen mich über den Flur
Und spielen mir ein Tonband vor
Und schließlich kann ich meine Stimme
Nicht mehr von ihren unterscheiden
Den Sinn für Zeit hab ich verloren
Was für ein Pech die Fliege hat
Die immer um die Lampe kreist
In meine Zelle zu geraten
Nun, mitgefangen, mitgehangen
Nun, mitgefangen, mitgehangen
Und sie zertraten meine Brille
Und haben widerlich gelacht
Als sie mir meinen Ehering
Mit einer Kneifzange zerschnitten
Weil ich ihn nicht abstreifen konnte
Ich werde irgendwas gestehen
Damit sie mich nicht länger quälen
Ich freu' mich, wenn es Suppe gibt
Und sie mir meine Decke bringen
Ich werde einfach unterschreiben
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Quelle: Musixmatch
Songwriter: Reinhard Mey
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Jul 29, 2021 5:06 am
Hi Moni
Ich will zu dem thema auch noch was schreiben und noch mehr zu deinem roman.
Aber da du heute schon weiterfährst mache ich mal wieder einen platzhalter.
Damn those Sunglasses 1 by booster again, auf Flickr
Bis später deine rockerin.
Ich will zu dem thema auch noch was schreiben und noch mehr zu deinem roman.
Aber da du heute schon weiterfährst mache ich mal wieder einen platzhalter.
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- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Jul 29, 2021 10:39 am
Hi Rockerin,
dein Platzhalter ist mal wieder erste Sahne.
Jetzt müsste nur noch das Wetter etwas freundlicher mit uns gesinnt sein, um dieses wunderschöne Kleid auszuführen.
Syl
Moni
dein Platzhalter ist mal wieder erste Sahne.
Jetzt müsste nur noch das Wetter etwas freundlicher mit uns gesinnt sein, um dieses wunderschöne Kleid auszuführen.
Syl
Moni
- Monika56
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Jul 29, 2021 10:48 am
Liebe Leser.
ich werde versuchen diesmal drei Teile über den Besuch Walter Ulbricht und seine Delegation gleich hineinzusetzen.
Denn dann können wir mit dem nächsten ganz große Ereignis auf "Gut Bavaria" fortfahren.
Und darüber wird Polly sicherlich absolut begeistert sein.
Denn dann kommt ein Höhepunkt der besonderen Art, welches ich euch nach den drei Teilen erzählen werde.
Monika
ich werde versuchen diesmal drei Teile über den Besuch Walter Ulbricht und seine Delegation gleich hineinzusetzen.
Denn dann können wir mit dem nächsten ganz große Ereignis auf "Gut Bavaria" fortfahren.
Und darüber wird Polly sicherlich absolut begeistert sein.
Denn dann kommt ein Höhepunkt der besonderen Art, welches ich euch nach den drei Teilen erzählen werde.
Monika
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Jul 29, 2021 11:21 am
Die phantastischen Abenteuer auf „Gut Bavaria“
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil
322
Kapitel: 399
Vorwärts immer, rückwärts nimmer
Walter Ulbricht zu Besuch auf „Gut Bavaria“
Nachts im Kaufhaus
Pünktlich um 14 Uhr schloss das Kaufhaus der Hoffmann-Group seine Pforten. Und um 14 Uhr 30 saßen alle Personen, einschließlich der Gäste, ebenso pünktlich am Mittagstisch in der Personal-Kantine. Sie war zwar etwas mondäner eingerichtet als die Kunden-Kantine, aber trotz alledem war sie natürlich schlichter als der Speise-Salon auf „Gut Bavaria“.
Bild: Personal-Kantine im Kaufhaus der Hoffmann-Group.
Im Bild rechts Joggeli Hoffmann zu sehen, der gerade seinen Essenswunsch anhand der Menü-Karte äußert.
Thomas, aka Gitte, der/die nicht gerade ein gutes Verhältnis zu seinem alten Zuhause in der DDR hatte, sprach leise mit bitterer Mine diesen Satz zu Polly:
Für die Herrschaften von „drüben“ reicht es allemal. Diese Kantine hier ist zehnmal besser, als die Kantinen in den VEB. Außerdem Wir haben dort für Lebensmittel anstehen müssen, und die hohen Herrschaften lebten wie Gott in Frankreich.
Polly ebenso leise: Ich höre deutlich die Bitternis aus deinen Worten heraus, aber vielleicht wird sich das in Zukunft ändern. Die Politik ist ein schmutziges Geschäft, aber man soll die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für alle Bürger nicht gänzlich aufgeben.
Thomas: Hoffentlich werde ich in meiner Mädchenkleidung nicht erkannt.
Polly: Da brauchst du absolute keine Bedenken haben. Wir haben dich so perfekt gestylt, dass deine Eltern schon Schwierigkeiten hatten, dich zu erkennen. Nur deiner Stimme hat dich verraten. Aber das fällt nur Insidern auf, die dich näher kennen. Du kannst also ganz beruhigt sein. Hier bei uns bist du absolut sicher. Auch James und Eddy haben dich immer im Blick. Sie lassen dich keine Sekunde aus den Augen. Das ist auch die Vorgabe von uns.
Thomas: Das ist beruhigend zu wissen. Ich habe nämlich überhaupt keinen Bedarf mehr auf den sogenannten real existierenden Sozialismus.
Polly: Und wie fühlst du dich in deiner femininen Kleidung?
Thomas: Bis auf den stramm sitzenden BH ganz gut.
Polly: Du siehst auch ganz bezaubernd aus.
Zum Glück gibt es hierkeine fremden Jungen, die dich evtl. „anmachen“ könnten. Nämlich diese Gefahr wäre bei deiner Erscheinung durchaus gegeben.
Thomas: Das habe ich vorhin schon im Kaufhaus bemerkt. Die jugendlichen Kerle haben mich von oben bis unten betrachtet, so dass ich mich immer schnell verzogen habe. Auf meinen künstlichen Busen und meinen bestrumpfhosten Beine haben sie auch laufend gestarrt.
Polly: Da kannst du mal sehen, wie perfekt du „hergerichtet“ bist. Aber zur Sicherheit würde ich dir empfehlen nicht die Kundentoilette sondern unsere Belegschaftstoilette zu benutzen. Aber jetzt ist unser Geschäft sowieso schon zu. Und ich glaube kaum, dass du in naher Zukunft hier noch einmal in Verlegenheit kommen wirst hier in Damenkleidung aufzutreten.
Dann lass uns jetzt zu Tisch gehen.
Polly: Was hältst du davon Heike, wenn du uns ein Tischgebet aufsagen würdest?
Nur zu gerne Tante Polly.
Jedes Tierlein hat sein Essen,
jedes Blümlein trinkt von Dir,
hast auch meiner nicht vergessen,
lieber Gott, ich danke Dir!
Polly: Vielen Dank mein Schatz.
Othilie: Dann wünsche ich allen einen gesegneten Appetit.
Martina leise grinsend zu Polly: Das hast du ja fein hingebogen, unseren Gästen aus dem Osten ein christliches Gebet aufzutischen. Auch auf Tante Othilies Gesicht war ein Schmunzeln zu erkennen.
Polly: Das war mir ein absolutes Bedürfnis. Das sind eben die kleinen Sticheleien.
Um 18 Uhr, inclusive der obligatorischen Kuchenspeisung, war nun eigentlich der gemütliche Tag zu ende.
Denn was dann folgte war weniger gemütlich.
Um 18 Uhr 07 war es plötzlich im ganzen Kaufhaus dunkel.
Der Hausmeister vermeldete einen totaler Stromausfall, so dass alle Festgäste im Dunkeln saßen.
Eddy zum Hausmeister Wuttig: Wie sieht es mit den Notstromaggregaten aus?
Wittig: Das wird funktionieren, aber natürlich nicht für das ganze Kaufhaus. Die dadurch erforderliche Stromleistung können wir natürlich mit diesen Aggregaten nicht erzeugen.
James: Dann lass uns nur die wichtigsten Räume unter Strom setzen. Toiletten und Aufenthaltsräume. Wie sieht es mit den Ausgangstüren aus.
Wittig: Hier wird gar nichts laufen. Ich will damit sagen, dass wir hier festsitzen. Sämtliche Ausgangstüren wären nur mit brutaler Gewalt zu öffnen. Der materielle Schaden wäre enorm. Ich würde sagen, dass wir es uns hier solange gemütlich einrichten sollten, bis wir wieder Strom haben. Das kann ja nicht ewig dauern. Ich bin überzeugt, dass die Stadtwerke schon an der Fehlerbehebung sind. Leider ist im Moment auch die Heizung ausgefallen. Aber so kalt ist es im Moment ja nicht mehr. Zumindest tagsüber.
Zwei Stunden später (20 Uhr):
Wittig: Die Stadtwerke vermelden im Moment immer noch kein Erfolgserlebnis.
James: Richten wir uns also vorweislich auf eine Nacht hier im Kaufhaus ein.
Heike: Schade, dass wir hier keine Bettenabteilung haben. Da müssen wir in Zukunft dran arbeiten. Aber zumindest werden wir nicht unter Hunger zu leiden haben.
Polly: Wir haben nur ein Bett hier im Haus. Das steht in einem kleinen Zimmer, welches wir für Petra eingerichtet haben, wenn sie zu spät von der Uni zurückkommt, und nicht mehr nach Ups zurückfahren möchte. Und außerdem haben wir noch zwei Krankenliegen und einen provisorisch eingerichteten Sanitätsraum mit einem Kranken- bzw. Behandlungsbett. Also zusammen 4 Betten für 37 Personen inclusive dem Personal.
Eddy: Ich habe gerade von den Stadtwerken telefonisch erfahren, dass sie ihre Suche nach dem Fehler am Montagmorgen fortsetzen. Die haben das freie Wochenende eingeläutet.
Walter Ulbricht: Ich fühle mich hier wie zu Hause.
Heike: Ist doch schön. Möchten sie evtl. hier in der BRD einen Asylantrag stellen?
Martina: Das geht aber erst am Montagmorgen.
Heike: Herr Ulbricht, wir haben hier auch Fernsehen. Hier können sie ungestraft West-Fernsehen schauen. Erst um 20 Uhr die Tagessschau, und anschließend die Quizsendung mit Hans-Joachim Kuhlenkampff „Einer wird gewinnen“ (EWG).
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Kulenkampff
SWR Koproduktion "Kulenkampffs Schuhe" nominiert für Deutschen Fernsehpreis 2019
Othilie, auf Versöhnung bedacht: Nun Herr Ulbricht wir werden hier mit Sicherheit einige gemütliche Stunden verbringen. Wir haben auch einige Gesellschaftsspiele zur Verfügung. Wie z.B. Monopoly.
Heike: Dazu noch etliche interessante Bücher aus der „Hygieneabteilung“. Ich jedenfalls mache mir keine Sorgen um das Unterhaltungsprogramm hier im Kaufhaus. Hier gibt es so viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Othilie spitzbübisch: Davon bin ich zu 100 % aus der Sicht von Heike überzeugt. Für die Kinder ist so etwas natürlich sehr aufregend. Und sie lechzen förmlich danach. Na zumindest ist das diesmal relativ ungefährlich.
Martina: Relativ ist ein dehnbarer Begriff. Denke an Albert Einstein. Ich sage mir immer:
„Drei Haare auf dem Kopf sind relativ wenig, drei Haare in der Suppe sind relativ viel.“
Othilie: Eine genaue Erklärung kann bestimmt Joggeli abgeben.
Joggeli: Das ist doch ganz einfach.
Ein konkretes Beispiel für die Relativitätstheorie sind Busfahrzeiten (gibt es das Wort eigentlich? Es soll sich auf jeden Fall auf die Tatsächlichen Fahrzeiten und nicht den Busfahrplan(gibt es sowas eigentlich?) beziehen). Wenn man pünktlich, zumindest nach Fahrplan, an der Bushaltestelle steht, so hat der Bus garantiert Verspätung. Kennt man ja. Wenn man aber selbst etwas später kommt, und auf die Verspätung des Busses in seinen Plan einkalkuliert hat, so kam er garantiert pünktlich und ist schon wieder weg. So viel, wenn man es als eine Person betrachtet.
Interessant wird es erst, wenn man bedenkt, dass dies für alle Menschen und auch an jeder Bushaltestelle immer gilt. Also auch, wenn ein Mitfahrer pünktlich war und gleichzeitig einer etwas zu spät kommt. Der pünktliche muss etwa zwei Minuten warten, während der mit zwei Minuten Verspätung den Bus bereits verpasst hat. Wer nun wissen will, wie das genau funktioniert, der fragt bitte den Busfahrer seines Vertrauens, Einstein ist ja schon tot und kann nicht mehr gefragt werden.
Anderes Beispiel
Kein Zweifel, die Deutsche Bahn hat immer für jeden Verspätung (Nebenhinweis: die deutsche Bahn fährt pro Tag 21 Tage Verspätung ein, das kann auch nur durch Zeitraffung a la Einstein funktionieren). Aber für die Bahn ist das gar keine Verspätung. Nur für den Wartenden am Bahnsteig ist Zeit vergangen. Die Züge bewegen sich nämlich so schnell, dass für sie gar keine Verspätung entstehen kann, und deswegen für die Fahrgäste im Zug dieser auch pünktlich ankommen würde. Wenn er nicht schon mit einer Verspätung gestartet wäre, als sie selbst eingestiegen sind.
Othilie: Mit dieser Antwort können wir alle leben. Nun eine Frage an das Personal in der Küche. Reichen die Vorräte bis Montagmorgen aus?
Kantinenleiterin: Kein Problem, es ist alles da was das Herz begehrt.
Othilie: Dann bleibt also nur das Problem bezüglich der Schlafmöglichkeiten. Ein paarbequeme Ledersessel bekommen wir ja zusammen, dass war es aber dann auch. Richten wir uns alle auf eine schlaflose Nacht ein.
Und so war es dann schließlich auch. Nach einem gemütlichen Spieleabend schliefen etliche Personen auf den Sitzgelegenheiten ein.
Uhrzeit: 0 Uhr 30
Selbst um diese Uhrzeit war die Toilette gut besucht. Nun ja, es wurde auch reichhaltig an Alkohol konsumiert, obwohl zum Glück keine Person über seinen Pegel hinaus getrunken hatte. Es war eben eine gemütliche Runde, in der auch viel gelacht wurde.
Die Toiletten selbst waren mittels des Generators mit Strom versehen worden. Die Gänge und das Kaufhaus selbst aber nicht. Wozu auch, denn selbst die Leuchtreklame, die an den Außenwänden des Hauses die ganze Nacht hell aufleuchtete, blieb diesmal aus. Das allein war schon ein Kuriosum, denn dies geschah zum letzten Mal im Jahr 1948, genau genommen in der Nacht vom 20. Juni auf den 21 Juni, als im Zeichen der Währungsreform nachts die Schaufenster für den nächsten Tag fein „herausgeputzt“ worden waren. Am 21. Juni 1948 waren die Schaufenster der Hoffmann-Group mit den allerfeinsten Waren ausstaffiert. Othilie oder Ingrid wissen allerhand darüber zu erzählen.
WÄHRUNGSREFORM 1948
Auch Thomas hatte das Bedürfnis die Toilette aufzusuchen. Anschließend wollte er sich wieder in sein provisorisches Schlafgemach im Büro Pollys zurückziehen, als er den Schein eines Lichtes im Verkaufsraum wahrnahm. Er befand sich in der 3.Etage, da die Toiletten in der oberen Etage stark frequentiert waren.
3. Etage: Hygiene-Abteilung, Parfümerie-und Kosmetik-Abteilung.
Thomas zu sich selbst: Mein Gott, da wird Heike garantiert wieder unterwegs sein. Denn nachdem sie festgestellt hat, dass die Babys einen anderen Weg nahmen als sie bis dato angenommen hatte, war ihre Neugierde garantiert neu geweckt worden. Nun denn, ich werde sie mit Sicherheit dort herausholen müssen, da ansonsten der nächste Ärger vorprogrammiert war.
Da Thomas keine Taschenlampe dabei hatte, tastete er sich vorsichtig von Gang zu Gang weiter. (Auch die Notbeleuchtung war ja leider ausgefallen).
Schon nach einigen Metern erreichte er die Kosmetikabteilung, für die er aber im Moment kein Interesse hatte. Aber er nahm sich vor in der nächsten Woche für seine Gaby ein ansprechendes Parfüm, welches für ihn in einer annehmbaren Preislage war, käuflich zu Erwerben. Tante Othilie oder Tante Polly, würden ihm mit dem Preis garantiert entgegenkommen.
Seinen halt in der Dunkelheit fand er immer an den Regalen, die rechts und links von ihm platziert waren. Nur leider befand er sich noch immer bei den Parfümerieartikeln (Parfüm-Probefläschchen) die aus den wunderbar dekorierten Warenständern herausragten.
Und das wurde ihm zum Verhängnis. Ein klirren, und ein Parfümprobefläschchen lag zerstört auf dem Boden.
Das was danach in der stille zu hören war, war das Wort „Scheiße“.
Aber das stammte nicht von Thomas, sondern von einer männlichen fremden Person. Gleichzeitig erlosch das Licht der Taschenlampe.
Nun war es absolut still auf dieser Etage. Weder Thomas, noch der fremde Mann, wagten kaum zu atmen.
Jeder von den beiden wusste, dass er nicht alleine war.
Nach kurzer Zeit versuchte Thomas sich leise von diesem Ort zu entfernen. Dabei trat er ausgerechnet in die auf dem Boden verstreuten Scherben des Parfüm-Zerstäubers. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, denn er ahnte dass diese Person nichts rechtes im Schilde führen würde. Auf Hilfe konnte er nicht hoffen, denn dazu befand er sich zu weit weg von den anderen Personen.
Aber auch der fremde Mann wusste nicht wie ihm geschah. Denn auch er wusste nun, dass er hier nicht alleine war. Also war auch für ihn Vorsicht geboten. Seine Taschenlampe blieb aus, und näherte sich vorsichtig in Richtung der verräterischen Geräusche. Das Anschleichen war er auf Grund seiner Berufserfahrung gewohnt. Darüber hinaus trug er Schuhe mit Gummibesohlung.
Das wiederum war bei Thomas, aka Gitte ganz anders. Er trug immer noch seine Damenbekleidung, und was noch entscheidender war, Pumps mit Absatz.
Diese Mary-Jane Pumps trug er seit dem gestrigen Tag. Er fand sie eigentlich ganz schick. Und nach einiger Zeit hatte er sich auch halbwegs an den Schuhen gewöhnt, ob wohl er sie lieber an Gabys Füßen sah. Diese Schuhe hatten aber den Nachteil, dass sie beim Laufen nicht gerade geräuschlos waren. Und daher zog er, clever wie er nun mal war, die Pumps einfach aus.
Nun war es aber an der Zeit diesen Ort zu verlassen, denn er hörte schon das aufgeregte Keuchen der näherkommenden Person. Leider bedachte er dabei nicht, dass sich um ihn herum zu viel Scherben des Zerstäubers auf dem Boden befanden.
Auuuuuuuuu.
Dieser Ausdruck des Schmerzes hätte eigentlich nicht kommen dürfen, aber wer bitte schön kann sich schon davon freisprechen.
Mit unsagbaren Schmerzen, hervorgerufen durch die Glasscherben im rechten Fuß, versuchte er zu fliehen, welches naturgemäß nur sehr langsam von statten ging.
Die fremde Person konnte die Spuren Thomas mit der Taschenlampe gut verfolgen. Er brauchte sich nur an den Blutstropfen auf dem Boden zu orientieren.
Für Thomas war die weitere Flucht sinnlos. Vom Schmerz gepeinigt gab er schließlich auf, setzte sich auf dem Boden, und ergab sich seinem Schicksal. Das was er noch machen konnte, bevor der Fremde da sein würde, war ein kräftiger Hilfeschrei.
Kurz darauf legte sich auch schon eine kräftige Hand um seinen Mund.
In der Zwischenzeit machte sich Heike, bewaffnet mit einer Taschenlampe, auf dem Weg zur, ihr werdet es kaum erraten, zur Hygieneabteilung. Ihr Ziel, und das war ebenso wenig erstaunlich, war die Literatur. Ihr Wissensdurst auf diesem Gebiet war nun endgültig geweckt. Nun ja, tagsüber war das so ziemlich unmöglich, denn mittlerweile war diese Abteilung recht gut bewacht.
Zu alledem waren nun etliche Schilder aufgestellt, auf denen folgendes zu lesen war:
Eintritt für Personen unter 18 Jahren nicht erlaubt.
Diese Schilder beeindruckten Heike in keiner Weise. Erst recht nicht um dieser nachtschlafenden Zeit. Ihren Kinderausweis hatte sie verständlicherweise auch nicht dabei.
Sie sagte sich, wenn man sie verhaften sollte, würde sie ihr richtiges Alter verschweigen. Und das unter größter Folter, wie das Kitzeln unter ihrer empfindlichen Fußsohle.
Heike war ein sehr kluges und äußerst intelligentes Mädchen für ihr Alter, und daher hatte sie einen genauen Plan, welche erotische Lektüre von ihr benötigt wurde, um ihren großen Wissensdurst auf diesem Gebiet zu stillen.
Dadurch würden sich garantiert neue Geschäftszweige aufbauen lassen, da sie genau wusste, dass auch die anderen Jugendlichen nicht so ohne weiteres in dieser Abteilung hineinkommen würden. Desgleichen führte sie Papier, Bleistift und eine größere Summe Bargeld mit, weil sie die von ihr benötigten Gegenstände natürlich bezahlen wollte. Denn Heike war ein absolut ehrliches Mädchen. Wenn sie alles für diese „Einkaufstour“ zusammenhatte, würde sie das Geld mit der Auflistung der erworbenen Gegenstände in die leere geöffnete Ladenkasse hineinlegen.
Frohen Mutes begab sie sich also in die von ihr anvisierte Abteilung.
Im gleichen Moment bemerkte dieser Kerl, dass eine weitere Person diese Etage betrat. Er löschte seine Taschenlampe, und hielt weiterhin den Mund von Thomas zu, so dass er absolut nicht im Stande war, irgendwelche Töne von sich zu geben. Diese fiese Person konnte aber in der Dunkelheit absolut nicht erkennen, wer nun diese Räumlichkeiten betreten hatte.
Heike hingegen, konnte diese erwähnte Abteilung zu jeder Tageszeit und ohne Licht ohne weiteres finden. Nun ja, sie war ja jeden Tag nach der Schule in diesem Kaufhaus, und kannte somit jeden Winkel und jede Ecke dieses Hauses. Vom Keller angefangen bis zu den Büroräumen im obersten Stock.
Selbstverständlich führte Heike auch eine große Tragetasche mit, in der sie die vor ihr erworbene Ware hineinlegen konnte. Zuerst einmal erfolgte der Einkauf in der Literaturabteilung.
Folgende Bücher verstaute sie in die Einkaufstasche:
Vom Mädchen zur Frau.
Vom Jungen zum Mann.
Von der Jungfrau bis zur Ehe.
Die erotischen Punkte bei Mann und Frau.
Der G-Punkt (wobei sich Heike darunter noch nichts vorstellen konnte).
Liebe Leser, ich hoffe, dass ihr es wisst.
Ich denke mir mal leichtsinnigerweise, dass ihr es sowieso nicht wisst. Hier also die Erklärung:
Außerdem fand Heike noch das sehr interessante Buch:
Abnehmen beim Sex.
Ganz andere Probleme hatte Gaby als sie nach einem kleinen Nickerchen (Schlaf) feststellte, dass Thomas der neben ihr im Stuhl liegen sollte, nicht mehr da war. Das Fehlen von Heike war indes nicht so ungewöhnlich, da Gaby sich gut vorstellen konnte, dass die Kleine auf Entdeckungstour im leeren Kaufhaus war.
Als auch nach einiger Zeit Thomas nicht wieder erschien, klingelten so langsam bei ihr die Alarmglocken.
Da seit den letzten Zwischenfällen Alleingänge der Kinder bei den Erwachsenen nicht besonders ankamen, holte sie Polly und Petra aus dem verdienten Schaf, und erklärte ihnen die gegenwärtige Situation.
Polly: Dann schauen wir mal gemeinsam nach, ob wir die beiden irgendwo finden. Bei Heike habe ich die gleiche Vermutung wie du, aber bei Thomas habe ich schon größere Bedenken. Er ist nicht der Typ, der solche Abenteuer alleine unternimmt. Zur Sicherheit werde ich auch Eddy und James wecken.
Kurze Zeit später machten sich Gaby, Polly, James und Eddy auf die Suche nach den vermissten Kindern.
Die erste Person die ihnen in die Arme lief war Heike, die ihre „Einkaufstour“ erfolgreich beendet hatte.
Polly: Habe ich mir doch gleich gedacht, dass du einkaufen warst.
Heike: Ich habe alles ordentlich abgerechnet, und die erforderliche Geldsumme bezüglich meiner Ware in die leere Ladenkasse gelegt.
Polly: Daran hatte ich nie einen Zweifel. Aber zeige mal, was du da „eingekauft“ hast. Alle Achtung, da scheint für jeden etwas dabei zu sein.
Heike: Ja meine Kundschaft ist sehr unterschiedlich, daher muss ich mich auf alle Kaufgewohnheiten einrichten. Der Kunde ist immer König bei mir.
Polly: Das ist eine ganze Menge wie ich sehe. Das hat ja eine ganze Menge Geld gekostet.
Heike: Keine Sorge Tante Polly, die Ausgaben hole ich alle wieder rein.
Polly: Dessen bin ich mir vollkommen sicher.
Heike: Meine Zielgruppenanalyse hat ergeben, dass ausgerechnet diese Ware besonders beliebt bei Jugendlichen zwischen 14 – 18 Jahren gefragt ist.
Polly: Vortrefflich analysiert.
Heike: Dann habe ich natürlich noch eine Konkurrenzanalyse aufgestellt, aber dabei festgestellt, dass ich keine Konkurrenz, besonders zu nachtschlafender Zeit zu befürchten habe.
Polly schmunzelnd: Ich bewundere dich immer mehr. Aber wie sieht es bei dir mit der Kostenermittlung aus?
Heike: Das muss ich natürlich berücksichtigen. Die Dienstleistungskosten fallen bei mir weg. Ich verkaufe die Ware selbst. Verkaufspersonalkosten kann ich mir also ersparen. Und somit auch der allgegenwärtige Ärger nach evtl. Forderungen von Lohnerhöhungen, sowie der ganze Ärger mit den Gewerkschaften.
Polly mit gespielt todernstem Gesicht: Und wie ist das mit den Vertriebskosten. Auch Marketing und Vertrieb kosten Geld. Das solltest du ebenfalls in der Preiskalkulation berücksichtigen.
Heike: Marketings-Kosten habe ich relativ wenig. Auf Zeitungsanzeigen und Werbesendungen im Fernsehen verzichte ich. Lagerungskosten fallen bei mir auch nicht an. Ich habe vorige Tage meinen Kleiderschrank ausgeräumt, und meine Kleidung in mehreren Kartons unter meinem Bett geschoben.
Polly schmunzelnd: Wie sieht es denn dann mit deiner Gewinnspanne und evtl. Rabatten aus?
Heike: Die Rabatte kann ich mir sparen. Meine Kunden reißen mir die Warte praktisch aus der Hand. Die bezahlen jeden Preis. Nach 21 Uhr, so hat meine Zeitanalyse ergeben, herrscht bei mir der größte Andrang. Wobei ich feststellen muss Tante Polly, dass ich dich in letzter Zeit selten als Kunde begrüßen durfte. Darf ich nach den Gründen fragen? Das ist besonders wichtig für meine schriftliche Datenerhebung.
Polly: Ach weiß du Heike, dass fällt unter meinem Geschäftsgeheimnis. Ich gebe aber zu, dass ich viele für meinen Bedarf benötigten Artikel während der regulären Geschäftszeiten einkaufe. Da erspare ich mir unnötige Kosten.
Heike: Das ist vernünftig. Eine gute Geschäftsfrau, die du nun mal bist, und welches ich auch neidlos anerkenne, muss jegliche Kosten auf den Prüfstand stellen.
Polly: Genau das ist es mein Schatz.
Heike: Übrigens, meine Gewinnmarge liegt bei 35 %. In der Woche etwas niedriger, dafür am Wochenende etwas höher, weil die Nachfrage nach meiner Ware höher ist. Der Preis richtet sich also bei mir nach Angebot und Nachfrage. Aber das muss natürlich unter uns bleiben.
Polly: Natürlich, natürlich. Dann wünsche ich dir für deinen Geschäftszweig weiterhin alles Gute und hoffe auf weitere positive Geschäftsbeziehungen mit dir. Jetzt aber schleunigst in dein Schlafgemach.
Ach übrigens, hast du irgendwo Thomas gesehen?
Heike: Nein habe ich nicht.
Polly: Ok, bzw. weniger ok.
Nun gut, dann werden wir mal eine Etage tiefer auf die Suche gehen. Dann los.
Eddy: Halt. Ich sehe hier frische Blutspuren auf dem Boden. Und zwar hier in der Kosmetikabteilung. Und hier sind auch eine große Menge Scherben von einem Parfümzerstäuber auf dem Boden.
Petra: Oh mein Gott, die könnten von Thomas sein. Folgen wir den Spuren. Er kann nicht weit weg sein.
Als der Gangster die Stimmen vernahm, hielt er natürlich Thomas weiterhin den Mund zu.
Ein Ton meine kleine, sonst wird es dir schlecht ergehe. Also keinen Mucks.
Der Suchtrupp tastete sich im Licht der Taschenlampen weiter vorwärts. Polly und Petra liefen laut nach Thomas.
Thomas melde dich, wir wollen dir helfen mein Junge.
Gangster zu sich selbst: Sie suchen einen Jungen genauso wie ich, und in meiner Gewalt habe ich ein Mädchen. Da stimmt doch etwas nicht. Das muss ich mal auf dem Grund gehen.
(Mit der linken Hand hielt er weiterhin Thomas in seiner Gewalt, und mit der rechten Hand packte er den Jungen unter seinem Rock. Was er dort feststellte machte ihn einerseits wütend, und anderseits ging ein befriedigendes Lächeln über seine Lippen.
Genosse Höfken von der Staatssicherheit der DDR hatte endlich gefunden, wonach er suchte.
Ende Teil 322
Wie es spannend weitergeht, könnt ihr in Teil 323 erfahren, welches in wenigen Minuten hier an dieser Stelle erscheinen wird.
Monika
Geschrieben am 06.06.2020
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Teil
322
Kapitel: 399
Vorwärts immer, rückwärts nimmer
Walter Ulbricht zu Besuch auf „Gut Bavaria“
Nachts im Kaufhaus
Pünktlich um 14 Uhr schloss das Kaufhaus der Hoffmann-Group seine Pforten. Und um 14 Uhr 30 saßen alle Personen, einschließlich der Gäste, ebenso pünktlich am Mittagstisch in der Personal-Kantine. Sie war zwar etwas mondäner eingerichtet als die Kunden-Kantine, aber trotz alledem war sie natürlich schlichter als der Speise-Salon auf „Gut Bavaria“.
Bild: Personal-Kantine im Kaufhaus der Hoffmann-Group.
Im Bild rechts Joggeli Hoffmann zu sehen, der gerade seinen Essenswunsch anhand der Menü-Karte äußert.
Thomas, aka Gitte, der/die nicht gerade ein gutes Verhältnis zu seinem alten Zuhause in der DDR hatte, sprach leise mit bitterer Mine diesen Satz zu Polly:
Für die Herrschaften von „drüben“ reicht es allemal. Diese Kantine hier ist zehnmal besser, als die Kantinen in den VEB. Außerdem Wir haben dort für Lebensmittel anstehen müssen, und die hohen Herrschaften lebten wie Gott in Frankreich.
Polly ebenso leise: Ich höre deutlich die Bitternis aus deinen Worten heraus, aber vielleicht wird sich das in Zukunft ändern. Die Politik ist ein schmutziges Geschäft, aber man soll die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für alle Bürger nicht gänzlich aufgeben.
Thomas: Hoffentlich werde ich in meiner Mädchenkleidung nicht erkannt.
Polly: Da brauchst du absolute keine Bedenken haben. Wir haben dich so perfekt gestylt, dass deine Eltern schon Schwierigkeiten hatten, dich zu erkennen. Nur deiner Stimme hat dich verraten. Aber das fällt nur Insidern auf, die dich näher kennen. Du kannst also ganz beruhigt sein. Hier bei uns bist du absolut sicher. Auch James und Eddy haben dich immer im Blick. Sie lassen dich keine Sekunde aus den Augen. Das ist auch die Vorgabe von uns.
Thomas: Das ist beruhigend zu wissen. Ich habe nämlich überhaupt keinen Bedarf mehr auf den sogenannten real existierenden Sozialismus.
Polly: Und wie fühlst du dich in deiner femininen Kleidung?
Thomas: Bis auf den stramm sitzenden BH ganz gut.
Polly: Du siehst auch ganz bezaubernd aus.
Zum Glück gibt es hierkeine fremden Jungen, die dich evtl. „anmachen“ könnten. Nämlich diese Gefahr wäre bei deiner Erscheinung durchaus gegeben.
Thomas: Das habe ich vorhin schon im Kaufhaus bemerkt. Die jugendlichen Kerle haben mich von oben bis unten betrachtet, so dass ich mich immer schnell verzogen habe. Auf meinen künstlichen Busen und meinen bestrumpfhosten Beine haben sie auch laufend gestarrt.
Polly: Da kannst du mal sehen, wie perfekt du „hergerichtet“ bist. Aber zur Sicherheit würde ich dir empfehlen nicht die Kundentoilette sondern unsere Belegschaftstoilette zu benutzen. Aber jetzt ist unser Geschäft sowieso schon zu. Und ich glaube kaum, dass du in naher Zukunft hier noch einmal in Verlegenheit kommen wirst hier in Damenkleidung aufzutreten.
Dann lass uns jetzt zu Tisch gehen.
Polly: Was hältst du davon Heike, wenn du uns ein Tischgebet aufsagen würdest?
Nur zu gerne Tante Polly.
Jedes Tierlein hat sein Essen,
jedes Blümlein trinkt von Dir,
hast auch meiner nicht vergessen,
lieber Gott, ich danke Dir!
Polly: Vielen Dank mein Schatz.
Othilie: Dann wünsche ich allen einen gesegneten Appetit.
Martina leise grinsend zu Polly: Das hast du ja fein hingebogen, unseren Gästen aus dem Osten ein christliches Gebet aufzutischen. Auch auf Tante Othilies Gesicht war ein Schmunzeln zu erkennen.
Polly: Das war mir ein absolutes Bedürfnis. Das sind eben die kleinen Sticheleien.
Um 18 Uhr, inclusive der obligatorischen Kuchenspeisung, war nun eigentlich der gemütliche Tag zu ende.
Denn was dann folgte war weniger gemütlich.
Um 18 Uhr 07 war es plötzlich im ganzen Kaufhaus dunkel.
Der Hausmeister vermeldete einen totaler Stromausfall, so dass alle Festgäste im Dunkeln saßen.
Eddy zum Hausmeister Wuttig: Wie sieht es mit den Notstromaggregaten aus?
Wittig: Das wird funktionieren, aber natürlich nicht für das ganze Kaufhaus. Die dadurch erforderliche Stromleistung können wir natürlich mit diesen Aggregaten nicht erzeugen.
James: Dann lass uns nur die wichtigsten Räume unter Strom setzen. Toiletten und Aufenthaltsräume. Wie sieht es mit den Ausgangstüren aus.
Wittig: Hier wird gar nichts laufen. Ich will damit sagen, dass wir hier festsitzen. Sämtliche Ausgangstüren wären nur mit brutaler Gewalt zu öffnen. Der materielle Schaden wäre enorm. Ich würde sagen, dass wir es uns hier solange gemütlich einrichten sollten, bis wir wieder Strom haben. Das kann ja nicht ewig dauern. Ich bin überzeugt, dass die Stadtwerke schon an der Fehlerbehebung sind. Leider ist im Moment auch die Heizung ausgefallen. Aber so kalt ist es im Moment ja nicht mehr. Zumindest tagsüber.
Zwei Stunden später (20 Uhr):
Wittig: Die Stadtwerke vermelden im Moment immer noch kein Erfolgserlebnis.
James: Richten wir uns also vorweislich auf eine Nacht hier im Kaufhaus ein.
Heike: Schade, dass wir hier keine Bettenabteilung haben. Da müssen wir in Zukunft dran arbeiten. Aber zumindest werden wir nicht unter Hunger zu leiden haben.
Polly: Wir haben nur ein Bett hier im Haus. Das steht in einem kleinen Zimmer, welches wir für Petra eingerichtet haben, wenn sie zu spät von der Uni zurückkommt, und nicht mehr nach Ups zurückfahren möchte. Und außerdem haben wir noch zwei Krankenliegen und einen provisorisch eingerichteten Sanitätsraum mit einem Kranken- bzw. Behandlungsbett. Also zusammen 4 Betten für 37 Personen inclusive dem Personal.
Eddy: Ich habe gerade von den Stadtwerken telefonisch erfahren, dass sie ihre Suche nach dem Fehler am Montagmorgen fortsetzen. Die haben das freie Wochenende eingeläutet.
Walter Ulbricht: Ich fühle mich hier wie zu Hause.
Heike: Ist doch schön. Möchten sie evtl. hier in der BRD einen Asylantrag stellen?
Martina: Das geht aber erst am Montagmorgen.
Heike: Herr Ulbricht, wir haben hier auch Fernsehen. Hier können sie ungestraft West-Fernsehen schauen. Erst um 20 Uhr die Tagessschau, und anschließend die Quizsendung mit Hans-Joachim Kuhlenkampff „Einer wird gewinnen“ (EWG).
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Kulenkampff
SWR Koproduktion "Kulenkampffs Schuhe" nominiert für Deutschen Fernsehpreis 2019
Othilie, auf Versöhnung bedacht: Nun Herr Ulbricht wir werden hier mit Sicherheit einige gemütliche Stunden verbringen. Wir haben auch einige Gesellschaftsspiele zur Verfügung. Wie z.B. Monopoly.
Heike: Dazu noch etliche interessante Bücher aus der „Hygieneabteilung“. Ich jedenfalls mache mir keine Sorgen um das Unterhaltungsprogramm hier im Kaufhaus. Hier gibt es so viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Othilie spitzbübisch: Davon bin ich zu 100 % aus der Sicht von Heike überzeugt. Für die Kinder ist so etwas natürlich sehr aufregend. Und sie lechzen förmlich danach. Na zumindest ist das diesmal relativ ungefährlich.
Martina: Relativ ist ein dehnbarer Begriff. Denke an Albert Einstein. Ich sage mir immer:
„Drei Haare auf dem Kopf sind relativ wenig, drei Haare in der Suppe sind relativ viel.“
Othilie: Eine genaue Erklärung kann bestimmt Joggeli abgeben.
Joggeli: Das ist doch ganz einfach.
Ein konkretes Beispiel für die Relativitätstheorie sind Busfahrzeiten (gibt es das Wort eigentlich? Es soll sich auf jeden Fall auf die Tatsächlichen Fahrzeiten und nicht den Busfahrplan(gibt es sowas eigentlich?) beziehen). Wenn man pünktlich, zumindest nach Fahrplan, an der Bushaltestelle steht, so hat der Bus garantiert Verspätung. Kennt man ja. Wenn man aber selbst etwas später kommt, und auf die Verspätung des Busses in seinen Plan einkalkuliert hat, so kam er garantiert pünktlich und ist schon wieder weg. So viel, wenn man es als eine Person betrachtet.
Interessant wird es erst, wenn man bedenkt, dass dies für alle Menschen und auch an jeder Bushaltestelle immer gilt. Also auch, wenn ein Mitfahrer pünktlich war und gleichzeitig einer etwas zu spät kommt. Der pünktliche muss etwa zwei Minuten warten, während der mit zwei Minuten Verspätung den Bus bereits verpasst hat. Wer nun wissen will, wie das genau funktioniert, der fragt bitte den Busfahrer seines Vertrauens, Einstein ist ja schon tot und kann nicht mehr gefragt werden.
Anderes Beispiel
Kein Zweifel, die Deutsche Bahn hat immer für jeden Verspätung (Nebenhinweis: die deutsche Bahn fährt pro Tag 21 Tage Verspätung ein, das kann auch nur durch Zeitraffung a la Einstein funktionieren). Aber für die Bahn ist das gar keine Verspätung. Nur für den Wartenden am Bahnsteig ist Zeit vergangen. Die Züge bewegen sich nämlich so schnell, dass für sie gar keine Verspätung entstehen kann, und deswegen für die Fahrgäste im Zug dieser auch pünktlich ankommen würde. Wenn er nicht schon mit einer Verspätung gestartet wäre, als sie selbst eingestiegen sind.
Othilie: Mit dieser Antwort können wir alle leben. Nun eine Frage an das Personal in der Küche. Reichen die Vorräte bis Montagmorgen aus?
Kantinenleiterin: Kein Problem, es ist alles da was das Herz begehrt.
Othilie: Dann bleibt also nur das Problem bezüglich der Schlafmöglichkeiten. Ein paarbequeme Ledersessel bekommen wir ja zusammen, dass war es aber dann auch. Richten wir uns alle auf eine schlaflose Nacht ein.
Und so war es dann schließlich auch. Nach einem gemütlichen Spieleabend schliefen etliche Personen auf den Sitzgelegenheiten ein.
Uhrzeit: 0 Uhr 30
Selbst um diese Uhrzeit war die Toilette gut besucht. Nun ja, es wurde auch reichhaltig an Alkohol konsumiert, obwohl zum Glück keine Person über seinen Pegel hinaus getrunken hatte. Es war eben eine gemütliche Runde, in der auch viel gelacht wurde.
Die Toiletten selbst waren mittels des Generators mit Strom versehen worden. Die Gänge und das Kaufhaus selbst aber nicht. Wozu auch, denn selbst die Leuchtreklame, die an den Außenwänden des Hauses die ganze Nacht hell aufleuchtete, blieb diesmal aus. Das allein war schon ein Kuriosum, denn dies geschah zum letzten Mal im Jahr 1948, genau genommen in der Nacht vom 20. Juni auf den 21 Juni, als im Zeichen der Währungsreform nachts die Schaufenster für den nächsten Tag fein „herausgeputzt“ worden waren. Am 21. Juni 1948 waren die Schaufenster der Hoffmann-Group mit den allerfeinsten Waren ausstaffiert. Othilie oder Ingrid wissen allerhand darüber zu erzählen.
WÄHRUNGSREFORM 1948
Auch Thomas hatte das Bedürfnis die Toilette aufzusuchen. Anschließend wollte er sich wieder in sein provisorisches Schlafgemach im Büro Pollys zurückziehen, als er den Schein eines Lichtes im Verkaufsraum wahrnahm. Er befand sich in der 3.Etage, da die Toiletten in der oberen Etage stark frequentiert waren.
3. Etage: Hygiene-Abteilung, Parfümerie-und Kosmetik-Abteilung.
Thomas zu sich selbst: Mein Gott, da wird Heike garantiert wieder unterwegs sein. Denn nachdem sie festgestellt hat, dass die Babys einen anderen Weg nahmen als sie bis dato angenommen hatte, war ihre Neugierde garantiert neu geweckt worden. Nun denn, ich werde sie mit Sicherheit dort herausholen müssen, da ansonsten der nächste Ärger vorprogrammiert war.
Da Thomas keine Taschenlampe dabei hatte, tastete er sich vorsichtig von Gang zu Gang weiter. (Auch die Notbeleuchtung war ja leider ausgefallen).
Schon nach einigen Metern erreichte er die Kosmetikabteilung, für die er aber im Moment kein Interesse hatte. Aber er nahm sich vor in der nächsten Woche für seine Gaby ein ansprechendes Parfüm, welches für ihn in einer annehmbaren Preislage war, käuflich zu Erwerben. Tante Othilie oder Tante Polly, würden ihm mit dem Preis garantiert entgegenkommen.
Seinen halt in der Dunkelheit fand er immer an den Regalen, die rechts und links von ihm platziert waren. Nur leider befand er sich noch immer bei den Parfümerieartikeln (Parfüm-Probefläschchen) die aus den wunderbar dekorierten Warenständern herausragten.
Und das wurde ihm zum Verhängnis. Ein klirren, und ein Parfümprobefläschchen lag zerstört auf dem Boden.
Das was danach in der stille zu hören war, war das Wort „Scheiße“.
Aber das stammte nicht von Thomas, sondern von einer männlichen fremden Person. Gleichzeitig erlosch das Licht der Taschenlampe.
Nun war es absolut still auf dieser Etage. Weder Thomas, noch der fremde Mann, wagten kaum zu atmen.
Jeder von den beiden wusste, dass er nicht alleine war.
Nach kurzer Zeit versuchte Thomas sich leise von diesem Ort zu entfernen. Dabei trat er ausgerechnet in die auf dem Boden verstreuten Scherben des Parfüm-Zerstäubers. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, denn er ahnte dass diese Person nichts rechtes im Schilde führen würde. Auf Hilfe konnte er nicht hoffen, denn dazu befand er sich zu weit weg von den anderen Personen.
Aber auch der fremde Mann wusste nicht wie ihm geschah. Denn auch er wusste nun, dass er hier nicht alleine war. Also war auch für ihn Vorsicht geboten. Seine Taschenlampe blieb aus, und näherte sich vorsichtig in Richtung der verräterischen Geräusche. Das Anschleichen war er auf Grund seiner Berufserfahrung gewohnt. Darüber hinaus trug er Schuhe mit Gummibesohlung.
Das wiederum war bei Thomas, aka Gitte ganz anders. Er trug immer noch seine Damenbekleidung, und was noch entscheidender war, Pumps mit Absatz.
Diese Mary-Jane Pumps trug er seit dem gestrigen Tag. Er fand sie eigentlich ganz schick. Und nach einiger Zeit hatte er sich auch halbwegs an den Schuhen gewöhnt, ob wohl er sie lieber an Gabys Füßen sah. Diese Schuhe hatten aber den Nachteil, dass sie beim Laufen nicht gerade geräuschlos waren. Und daher zog er, clever wie er nun mal war, die Pumps einfach aus.
Nun war es aber an der Zeit diesen Ort zu verlassen, denn er hörte schon das aufgeregte Keuchen der näherkommenden Person. Leider bedachte er dabei nicht, dass sich um ihn herum zu viel Scherben des Zerstäubers auf dem Boden befanden.
Auuuuuuuuu.
Dieser Ausdruck des Schmerzes hätte eigentlich nicht kommen dürfen, aber wer bitte schön kann sich schon davon freisprechen.
Mit unsagbaren Schmerzen, hervorgerufen durch die Glasscherben im rechten Fuß, versuchte er zu fliehen, welches naturgemäß nur sehr langsam von statten ging.
Die fremde Person konnte die Spuren Thomas mit der Taschenlampe gut verfolgen. Er brauchte sich nur an den Blutstropfen auf dem Boden zu orientieren.
Für Thomas war die weitere Flucht sinnlos. Vom Schmerz gepeinigt gab er schließlich auf, setzte sich auf dem Boden, und ergab sich seinem Schicksal. Das was er noch machen konnte, bevor der Fremde da sein würde, war ein kräftiger Hilfeschrei.
Kurz darauf legte sich auch schon eine kräftige Hand um seinen Mund.
In der Zwischenzeit machte sich Heike, bewaffnet mit einer Taschenlampe, auf dem Weg zur, ihr werdet es kaum erraten, zur Hygieneabteilung. Ihr Ziel, und das war ebenso wenig erstaunlich, war die Literatur. Ihr Wissensdurst auf diesem Gebiet war nun endgültig geweckt. Nun ja, tagsüber war das so ziemlich unmöglich, denn mittlerweile war diese Abteilung recht gut bewacht.
Zu alledem waren nun etliche Schilder aufgestellt, auf denen folgendes zu lesen war:
Eintritt für Personen unter 18 Jahren nicht erlaubt.
Diese Schilder beeindruckten Heike in keiner Weise. Erst recht nicht um dieser nachtschlafenden Zeit. Ihren Kinderausweis hatte sie verständlicherweise auch nicht dabei.
Sie sagte sich, wenn man sie verhaften sollte, würde sie ihr richtiges Alter verschweigen. Und das unter größter Folter, wie das Kitzeln unter ihrer empfindlichen Fußsohle.
Heike war ein sehr kluges und äußerst intelligentes Mädchen für ihr Alter, und daher hatte sie einen genauen Plan, welche erotische Lektüre von ihr benötigt wurde, um ihren großen Wissensdurst auf diesem Gebiet zu stillen.
Dadurch würden sich garantiert neue Geschäftszweige aufbauen lassen, da sie genau wusste, dass auch die anderen Jugendlichen nicht so ohne weiteres in dieser Abteilung hineinkommen würden. Desgleichen führte sie Papier, Bleistift und eine größere Summe Bargeld mit, weil sie die von ihr benötigten Gegenstände natürlich bezahlen wollte. Denn Heike war ein absolut ehrliches Mädchen. Wenn sie alles für diese „Einkaufstour“ zusammenhatte, würde sie das Geld mit der Auflistung der erworbenen Gegenstände in die leere geöffnete Ladenkasse hineinlegen.
Frohen Mutes begab sie sich also in die von ihr anvisierte Abteilung.
Im gleichen Moment bemerkte dieser Kerl, dass eine weitere Person diese Etage betrat. Er löschte seine Taschenlampe, und hielt weiterhin den Mund von Thomas zu, so dass er absolut nicht im Stande war, irgendwelche Töne von sich zu geben. Diese fiese Person konnte aber in der Dunkelheit absolut nicht erkennen, wer nun diese Räumlichkeiten betreten hatte.
Heike hingegen, konnte diese erwähnte Abteilung zu jeder Tageszeit und ohne Licht ohne weiteres finden. Nun ja, sie war ja jeden Tag nach der Schule in diesem Kaufhaus, und kannte somit jeden Winkel und jede Ecke dieses Hauses. Vom Keller angefangen bis zu den Büroräumen im obersten Stock.
Selbstverständlich führte Heike auch eine große Tragetasche mit, in der sie die vor ihr erworbene Ware hineinlegen konnte. Zuerst einmal erfolgte der Einkauf in der Literaturabteilung.
Folgende Bücher verstaute sie in die Einkaufstasche:
Vom Mädchen zur Frau.
Vom Jungen zum Mann.
Von der Jungfrau bis zur Ehe.
Die erotischen Punkte bei Mann und Frau.
Der G-Punkt (wobei sich Heike darunter noch nichts vorstellen konnte).
Liebe Leser, ich hoffe, dass ihr es wisst.
Ich denke mir mal leichtsinnigerweise, dass ihr es sowieso nicht wisst. Hier also die Erklärung:
Religiöser Ursprung
Die Suche nach dem G-Punkt hat, wie einzelne Kirchenoberhäupter schon lange vermuten, einen religiösen Ursprung. So zogen vor langer Zeit schon die Kreuzritter auf Befehl der Kirche aus, um den heiligen Gral - wofür "G-Punkt" eine Art Deckname sein soll - zu finden. Aber sie suchten jahrelang vergebens. Der Umstand, dass sie auf ihrer Suche hunderte Freudenhäuser besuchten ließ die Legende entstehen, dass 'der G-Punkt bei der Frau zu suchen' wäre.Außerdem fand Heike noch das sehr interessante Buch:
Abnehmen beim Sex.
Ganz andere Probleme hatte Gaby als sie nach einem kleinen Nickerchen (Schlaf) feststellte, dass Thomas der neben ihr im Stuhl liegen sollte, nicht mehr da war. Das Fehlen von Heike war indes nicht so ungewöhnlich, da Gaby sich gut vorstellen konnte, dass die Kleine auf Entdeckungstour im leeren Kaufhaus war.
Als auch nach einiger Zeit Thomas nicht wieder erschien, klingelten so langsam bei ihr die Alarmglocken.
Da seit den letzten Zwischenfällen Alleingänge der Kinder bei den Erwachsenen nicht besonders ankamen, holte sie Polly und Petra aus dem verdienten Schaf, und erklärte ihnen die gegenwärtige Situation.
Polly: Dann schauen wir mal gemeinsam nach, ob wir die beiden irgendwo finden. Bei Heike habe ich die gleiche Vermutung wie du, aber bei Thomas habe ich schon größere Bedenken. Er ist nicht der Typ, der solche Abenteuer alleine unternimmt. Zur Sicherheit werde ich auch Eddy und James wecken.
Kurze Zeit später machten sich Gaby, Polly, James und Eddy auf die Suche nach den vermissten Kindern.
Die erste Person die ihnen in die Arme lief war Heike, die ihre „Einkaufstour“ erfolgreich beendet hatte.
Polly: Habe ich mir doch gleich gedacht, dass du einkaufen warst.
Heike: Ich habe alles ordentlich abgerechnet, und die erforderliche Geldsumme bezüglich meiner Ware in die leere Ladenkasse gelegt.
Polly: Daran hatte ich nie einen Zweifel. Aber zeige mal, was du da „eingekauft“ hast. Alle Achtung, da scheint für jeden etwas dabei zu sein.
Heike: Ja meine Kundschaft ist sehr unterschiedlich, daher muss ich mich auf alle Kaufgewohnheiten einrichten. Der Kunde ist immer König bei mir.
Polly: Das ist eine ganze Menge wie ich sehe. Das hat ja eine ganze Menge Geld gekostet.
Heike: Keine Sorge Tante Polly, die Ausgaben hole ich alle wieder rein.
Polly: Dessen bin ich mir vollkommen sicher.
Heike: Meine Zielgruppenanalyse hat ergeben, dass ausgerechnet diese Ware besonders beliebt bei Jugendlichen zwischen 14 – 18 Jahren gefragt ist.
Polly: Vortrefflich analysiert.
Heike: Dann habe ich natürlich noch eine Konkurrenzanalyse aufgestellt, aber dabei festgestellt, dass ich keine Konkurrenz, besonders zu nachtschlafender Zeit zu befürchten habe.
Polly schmunzelnd: Ich bewundere dich immer mehr. Aber wie sieht es bei dir mit der Kostenermittlung aus?
Heike: Das muss ich natürlich berücksichtigen. Die Dienstleistungskosten fallen bei mir weg. Ich verkaufe die Ware selbst. Verkaufspersonalkosten kann ich mir also ersparen. Und somit auch der allgegenwärtige Ärger nach evtl. Forderungen von Lohnerhöhungen, sowie der ganze Ärger mit den Gewerkschaften.
Polly mit gespielt todernstem Gesicht: Und wie ist das mit den Vertriebskosten. Auch Marketing und Vertrieb kosten Geld. Das solltest du ebenfalls in der Preiskalkulation berücksichtigen.
Heike: Marketings-Kosten habe ich relativ wenig. Auf Zeitungsanzeigen und Werbesendungen im Fernsehen verzichte ich. Lagerungskosten fallen bei mir auch nicht an. Ich habe vorige Tage meinen Kleiderschrank ausgeräumt, und meine Kleidung in mehreren Kartons unter meinem Bett geschoben.
Polly schmunzelnd: Wie sieht es denn dann mit deiner Gewinnspanne und evtl. Rabatten aus?
Heike: Die Rabatte kann ich mir sparen. Meine Kunden reißen mir die Warte praktisch aus der Hand. Die bezahlen jeden Preis. Nach 21 Uhr, so hat meine Zeitanalyse ergeben, herrscht bei mir der größte Andrang. Wobei ich feststellen muss Tante Polly, dass ich dich in letzter Zeit selten als Kunde begrüßen durfte. Darf ich nach den Gründen fragen? Das ist besonders wichtig für meine schriftliche Datenerhebung.
Polly: Ach weiß du Heike, dass fällt unter meinem Geschäftsgeheimnis. Ich gebe aber zu, dass ich viele für meinen Bedarf benötigten Artikel während der regulären Geschäftszeiten einkaufe. Da erspare ich mir unnötige Kosten.
Heike: Das ist vernünftig. Eine gute Geschäftsfrau, die du nun mal bist, und welches ich auch neidlos anerkenne, muss jegliche Kosten auf den Prüfstand stellen.
Polly: Genau das ist es mein Schatz.
Heike: Übrigens, meine Gewinnmarge liegt bei 35 %. In der Woche etwas niedriger, dafür am Wochenende etwas höher, weil die Nachfrage nach meiner Ware höher ist. Der Preis richtet sich also bei mir nach Angebot und Nachfrage. Aber das muss natürlich unter uns bleiben.
Polly: Natürlich, natürlich. Dann wünsche ich dir für deinen Geschäftszweig weiterhin alles Gute und hoffe auf weitere positive Geschäftsbeziehungen mit dir. Jetzt aber schleunigst in dein Schlafgemach.
Ach übrigens, hast du irgendwo Thomas gesehen?
Heike: Nein habe ich nicht.
Polly: Ok, bzw. weniger ok.
Nun gut, dann werden wir mal eine Etage tiefer auf die Suche gehen. Dann los.
Eddy: Halt. Ich sehe hier frische Blutspuren auf dem Boden. Und zwar hier in der Kosmetikabteilung. Und hier sind auch eine große Menge Scherben von einem Parfümzerstäuber auf dem Boden.
Petra: Oh mein Gott, die könnten von Thomas sein. Folgen wir den Spuren. Er kann nicht weit weg sein.
Als der Gangster die Stimmen vernahm, hielt er natürlich Thomas weiterhin den Mund zu.
Ein Ton meine kleine, sonst wird es dir schlecht ergehe. Also keinen Mucks.
Der Suchtrupp tastete sich im Licht der Taschenlampen weiter vorwärts. Polly und Petra liefen laut nach Thomas.
Thomas melde dich, wir wollen dir helfen mein Junge.
Gangster zu sich selbst: Sie suchen einen Jungen genauso wie ich, und in meiner Gewalt habe ich ein Mädchen. Da stimmt doch etwas nicht. Das muss ich mal auf dem Grund gehen.
(Mit der linken Hand hielt er weiterhin Thomas in seiner Gewalt, und mit der rechten Hand packte er den Jungen unter seinem Rock. Was er dort feststellte machte ihn einerseits wütend, und anderseits ging ein befriedigendes Lächeln über seine Lippen.
Genosse Höfken von der Staatssicherheit der DDR hatte endlich gefunden, wonach er suchte.
Ende Teil 322
Wie es spannend weitergeht, könnt ihr in Teil 323 erfahren, welches in wenigen Minuten hier an dieser Stelle erscheinen wird.
Monika
Geschrieben am 06.06.2020
- Monika56
- Anzahl der Beiträge : 7106
Anmeldedatum : 01.07.20
Alter : 68
Ort : Duisburg - Nordrhein-Westfalen
Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Jul 29, 2021 11:49 am
Teil
323
Kapitel: 400
Sonntag, der 18.04.1965
Geburtstagskinder vom 18. April 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
– Quelle: https://geboren.am/18-april-1965
18.4.1965
400 “Mods” – modisch gekleidete Jugendliche auf Motorrollern – liefern der Polizei im britischen Seebad Brighton eine Schlacht mit Kieselsteinen.
Als der Gangster die Stimmen vernahm, hielt er natürlich Thomas weiterhin den Mund zu.
Ein Ton meine kleine, sonst wird es dir schlecht ergehe. Also keinen Mucks.
Der Suchtrupp tastete sich im Licht der Taschenlampen weiter vorwärts. Polly und Petra liefen laut nach Thomas.
Thomas melde dich, wir wollen dir helfen mein Junge.
Gangster zu sich selbst: Sie suchen einen Jungen genauso wie ich, und in meiner Gewalt habe ich ein Mädchen. Da stimmt doch etwas nicht. Das muss ich mal auf dem Grund gehen.
(Mit der linken Hand hielt er weiterhin Thomas in seiner Gewalt, und mit der rechten Hand packte er den Jungen unter seinem Rock. Was er dort feststellte machte ihn einerseits wütend, und anderseits ging ein befriedigendes Lächeln über seine Lippen.
Genosse Höfken von der Staatssicherheit der DDR hatte endlich gefunden, wonach er suchte.
James leise: Halt, hier stimmt etwas nicht. Hier neben den Blutspuren liegen die Pumps von Thomas.
Polly: Mary-Jane Pumps James, Mary-Jane Pumps.
James: Dann eben Mary-Jane Pumps. Ich kenne mich da nicht so aus. Warum zieht Thomas die Schuhe aus, und läuft auf Strümpfen durch die Etage des Kaufhauses. Und dann fällt mir noch etwas auf. Warum geht er mit den verletzten Füßen weiter in den Laden hinein? Der Grund liegt wahrscheinlich darin, dass er sich irgendwo verstecken wollte, denn der Ausgang zum Treppenhaus war ihm wahrscheinlich zu weit. Die Schuhe zog er wohl deshalb aus, weil das Klackern der Absätze zu laut war, und er nicht gehört werden wollte.
Außerdem hat er auf unser Rufen nicht geantwortet. Das ist kein gutes Zeichen. Das könnte darin liegen, dass er daran gehindert wird auf unsere Rufe zu reagieren.
Ich hole jetzt Verstärkung. Also noch Heinz Schultz, Herr Hoffmann (Joggeli), Herr Bolle und Frank Langer. Zur Sicherheit werden wir uns noch bewaffnen müssen, denn ich weiß nicht, was uns erwarten wird.
Genosse Höfken könnte zwar nicht verstehen oder hören was dort gesprochen wurde, aber er konnte es sich vorstellen. Und das war die Tatsache, dass man ihm auf die Schliche gekommen ist. Denn ansonsten würde man sich mit lautem Rufen nach Thomas bemerkbar machen.
Mit dem Jungen hier ungesehen verschwinden war nicht möglich. Der einzige passierbare Fluchtweg, das Treppenhaus, war durch die Personengruppe besetzt. Als er um 13 Uhr 30 das Kaufhaus betrat, funktionierten noch alle Ausgänge. Nun konnte er durch den Stromausfall auch nicht flüchten. Er hatte zwar eine Waffe dabei, mit der er seine Geisel, und auch die anderen Personen in Schach halten konnte, aber was würde ihm das bringen. Weit konnte er nicht kommen.
In der Zwischenzeit war die Verstärkung eingetroffen. James hatte seine Hilfspolizisten schon über die gegenwärtige Ausgangslage informiert.
Hauptwachtmeister Schultz: Wir müssen vorsichtig sein, wir wissen nicht ob der Gangster, oder evtl. sogar die Gangster bewaffnet sind. Es ist also Vorsicht geboten, denn wir wollen Thomas nicht unnötig gefährden. Zur Sicherheit statte mich alle hier anwesenden Personen mit kugelsicheren Schutzwesten aus. Auch Frl. Polly bitte.
Herr Hoffmann, ihre Kopfbedeckung sieht etwas merkwürdig aus.
Joggeli: Merkwürdig vielleicht schon, aber äußert praktisch. Oben an der Spitze befindet sich sogar ein Dunstabzug (Im Bild zu erkennen).
Woher haben sie denn diese merkwürdige Kopfbedeckung?
Die habe ich von meinem Urgroßvater geschenkt bekommen. Und der wiederrum bekam sie vom Kaiser Wilhelm II, als er 1906 den Ort „Ups“ besucht hat. Der Helm hat seinen Ehrenplatz in der Vitrine meines Büros. Dort wird er von mir jede Woche poliert, und wieder auf Hochglanz gebracht. Das kostet mich jeden Montagmorgen zwei Stunden.
Polly: Diese Zeit könntest du besser in eine sinnvollere Tätigkeit investieren.
Joggeli der nicht auf die Zwischenbemerkung von Polly einging: Moment, ich hole mal dieses Original-Foto aus meiner Tasche, als mein Urgroßvater, ganz rechts auf dem Foto zu sehen, also der Mann mit Zylinder, am Wirtshaus von „Ups“ vorbeigingen, welches wir im Herbst des vergangenen Jahres bei der berühmten Wirtshausschlägerei fast vollständig zerlegt haben.
(Miss Monika hatte darüber berichtet)
Außerdem bekam unser Urgroßvater verdientermaßen an diesem Tag auch einen Orden überreicht. (Ebenfalls auf dem Foto rechts zu sehen) Den habe ich zufälligerweise auch in meiner Tasche.
Das war der Laubblattsammelorden. Denn die Straßen waren beim Besuch des Kaisers praktisch wie leergefegt.
Polly: Wollen wir uns jetzt hier über die Dunstabzugshaube von Joggeli oder über den Laubblattsammelorden des Großvaters unterhalten, oder doch besser uns auf der Suche nach Thomas machen?
Hauptwachtmeister Schultz: Sie haben vollkommen Recht Frl. Hoffmann. Machen wir uns auf der Suche nach Thomas.
Joggeli: Ich glaube, dass mein Urgroßvater sogar den Unterhopfungsorden überreicht bekam.
Polly: Jetzt ist aber Schluss mit dem unsinnigen Gerede. Machen wir uns endlich auf die Suche.
Genosse Höfken sah mittlerweile ein, dass eine Flucht aus dem Kaufhaus absolut sinnlos war. Wenn schon die Familie Hoffmann hier nicht herauskam, wie sollte er es dann schaffen. Jegliche Fluchtwege waren abgeschnitten. Es gab sowieso nur ein Fluchtweg aus dieser Etage. Und das war das Treppenhaus. Und vor diesem standen zwei kräftige bewaffnete Männer.
Aber halt, eine gute Versteckmöglichkeit gab es vielleicht doch. Das war die „Hygieneabteilung“.
In dieser Abteilung gab es doch etliche männliche und weibliche Gummipuppen zu kaufen. Und zwei dieser beiden unterschiedlichen Geschlechter thronten in einer relativ dunklen Ecke öffentlich auf einem Podest.
Das war die Idee überhaupt. Er würde die männliche Puppe entfernen, sich dann komplett ausziehen, und stattdessen sich selbst darauf platzieren. Spätestens am Montagmorgen, wenn der Stromausfall behoben war, konnte er dann flüchten. Das waren zwar noch ca. 32 Stunden, aber irgendwie würde er das schon schaffen.
Also schlich er sich, nachdem er Thomas die Feinstrumpfhose ausgezogen und ihm diese in seinem Mund gestopft hatte, leise von dannen in Richtung der Hygieneabteilung.
Dort zog er sich komplett aus, legte die echte Gummipuppe hinter einem Gardinenvorhang, und stellte sich stattdessen auf dieses Podest.
Keine Minute zu früh, denn schon stürmte der schwerbewaffnete Sicherheitstrupp der Familie Hoffmann diese Etage. Ein schneller Blick in die „Hygieneabteilung sagte ihnen, dass dort nicht auffälliges zu sehen war.
Bis auf die Tatsache, dass ihnen eine männliche Gummipuppe auffiel, die auf einen Podest stand.
Joggeli: Mein Gott, was hat den Othilie dabei geritten, so eine verkorkste Figur zu bestellen und auch noch auszustellen. Das ist eine geschäftsschädigende Maßnahme. Ich hätte ihr einen besseren Geschmack zugetraut. Diese Puppe könnte höchstens als Stasi-Agent durchgehen. Aber nun gut, weiter bei unserer Suche nach Thomas.
Von allen Seiten wurde diese Etage, ausgenommen der Hygieneabteilung, von dem Suchtrupp eingenommen. Der Ring wurde immer enger.
Frank Langer versteckte sich hinter dem 4711 Parfüm-Regal, welches von Polly später stark kritisierte wurde, da er später wie ein zwölfstöckige Freudenhaus roch.
Joggeli versteckte sich hinter dem Parfümregal der Firma ????? mit dem speziellen Namen: Rosig und fluffig.
Othilie sagte später zu ihm: Es stinkt wie ein Kamel zwischen den Beinen, und da tue ich dem armen Tier vermutlich Unrecht.
Heinz Schultz stand neben dem Parfüm welches den Namen „Flower Bomb“ trug.
Frau Pfeiffer, die Ehefrau von Heinz, sagte hinterher: Du könntest mir ruhig mal einen echten Blumenstrauß schenken, als nur den Duft des Parfüms unter meiner Nase zu haben.
Nach einiger Zeit vernahm Joggeli ein leises Wimmern in seiner Nähe. Als er dem Geräusch nachging, fand er Thomas am Boden liegend vor.
Joggeli laut: Schnell, wir brauchen Petra und eine fahrbare Liege.
Auch Polly war sofort zur Stelle, und zog ihm erstmal das Knäul der Feinstrumpfhose aus dem Mund. Natürlich sah sie auch im Licht der Taschenlampe die Schnittverletzungen am rechten Fuß, die von den Scherben des Parfümzerstäubers her stammten.
Polly: Alles gut mein Schatz, Hilfe ist unterwegs, es wird alles gut werden.
(Zwischen Thomas und Polly bestand logischerweise, nach der Flucht Thomas aus der DDR, eine enge Beziehung. Es kam nicht selten vor, dass Thomas seinen Kopf an der Schulter Pollys lehnte, und er sie dankbar ansah. Für ihn, und nicht nur für ihn, war Polly die Heldin überhaupt).
Kapitel: 401
Notoperation
Warnung: Für sensible Leser nicht geeignet.
Kurze Zeit später erschien auch schon Petra mit der Krankenliege, so dass er sofort in die kleine Krankenstation des Kaufhauses gebracht wurde. Herr Bolle ließ es sich nicht nehmen, seinen Sohn eigenhändig die Treppe in die obersten Etage zu tragen, wo er dann schnellst möglichst mit der Trage weitertransportiert werden konnte.
Nun machte sich wieder die Erfahrung des Teams Polly und Petra bemerkbar, die ja schon oftmals bei diversen Unfällen gut zusammen gearbeitet hatten. Ohne große Worte wurden die Gummihandschuhe übergezogen, dass „Operationsfeld“ steril abgedeckt, das keimfrei verpackte OP-Besteck am Fußende Thomas platziert, und das Narkotikum vorbereitet.
Petra: Tante Polly, wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team geworden. Ich könnte mir keine bessere Assistentin vorstellen. Und das ohne jegliche medizinische Ausbildung. Du solltest dir überlegen, ob du nicht nebenbei dein Aufgabengebiet erweitern solltest.
Polly: Danke Petra für dein Kompliment, aber zwei Jobs auf einmal währen mir doch ein wenig zu viel. Trotzdem kannst du mir natürlich aus der Uni-Klinik einige Literatur bezüglich der Unfall-Chirurgie besorgen. Wer weiß was noch alles kommt. Langweilig wird es bei uns beileibe ja nie.
Petra: Das werde ich garantiert machen.
Nun Thomas zu dir. Ich werde diesmal eine Spinalanästhesie bei dir durchführen. Das ist eine relativ neue Methode, mit der wir in der Uni-Klinik mittlerweile arbeiten. Du brauchst keine Angst zu haben, das habe ich dort in letzter Zeit in der Unfallchirurgie und in der Notfallambulanz sehr oft gemacht. Sie wird auch mittlerweile in der Gynäkologie angewendet. Auch bei Frau Dr. Bernds war ich in dieser Hinsicht tätig.
Thomas: Was ist eine Spinatanästhesie?
Petra: Spinalanästhesie, nicht Spinatanästhesie. Spinat bekommst du am Montag auf „Gut Bavaria“. Das isst du doch so gerne, wie ich mir hab sagen lassen. Diese neue Betäubungsmethode wird dir aber auch gut gefallen. Dessen bin ich mir sicher.
Also, Spinalanästhesie bezeichnet man eine Methode zur Betäubung von Rückenmarksnerven. Dabei wird das betäubende Medikament direkt neben die Nerven gespritzt. Auf diese Weise können innerhalb kurzer Zeit große Körperbereiche betäubt werden, du bleibst währenddessen aber bei Bewusstsein. Diese Narkosemethode kommt unter anderem bei Kaiserschnitten, aber auch bei orthopädischen und urologischen Eingriffen zum Einsatz. Oder eben ausnahmsweise in deinem Fall.
Als Spinalanästhesie bezeichnet man eine Rückenmarksnarkose im Lendenwirbelbereich. Die Rückenmarksnerven sind, genau wie das Gehirn, vom sogenannten Hirnwasser, dem Liquor, umgeben. Wird nun ein lokales Betäubungsmittel in diesen Hirnwasserraum gespritzt, hemmt dies die Signalweiterleitung durch das Rückenmark.
Während du bei vollem Bewusstsein bleibst, wird das Schmerz-, Druck- und Temperaturempfinden von den Beinen bis zum Brustkorb ausgeschaltet. In welchen Bereichen die Betäubung genau wirkt, hängt davon ab, auf welcher Höhe des Rückenmarks die Narkose gesetzt wird.
Dabei ist die örtliche Betäubung durch das Rückenmark für den Körper schonender als eine Vollnarkose, die ich hier sowieso nicht durchführen kann.
Polly: Und ich bin live dabei. Da bin ich auch mal gespannt.
Petra: Diese Rückenmarksnarkose im Lendenwirbelbereich kommt unter anderem in der Gynäkologie zum Einsatz und ist zusammen mit der Periduralanästhesie (PDA) die häufigste Narkoseart für einen Kaiserschnitt. Im Gegensatz zur Vollnarkose bleiben die Patientinnen während des Eingriffs wach und erleben die Geburt bewusst mit. Auch zur Schmerzlinderung während einer natürlichen Geburt wird die Rückenmarksnarkose eingesetzt.
Polly schmunzelnd: Noch ist es bei mir nicht soweit, aber ich sage dir rechtzeitig bescheid, wann du sie bei mir anwenden kannst.
Petra: Ok, das soll ein Wort sein.
Nun Thomas, dann setz dich mal aufrecht auf den OP-Tisch ganz locker hin. Tante Polly hält dich fest, denn du zitterst vor Angst wie Espenlaub.
Ich werde dir nun genau erklären wie ich vorgehen werde.
Zu Polly gewandt:
Denn es erweist sich immer als Vorteil wenn der Patient weiß, in diesem Fall also Thomas, was mit ihm geschieht. Das nimmt ihm etwas die verständliche Angst.
Vor dem Setzen der Rückenmarksnarkose werde ich die Einstichstelle örtlich betäuben. Das Einführen der Nadel ist dadurch nicht schmerzhaft, kann dennoch ein Druckempfinden auslösen.
Ich steche nun mit einer dünnen Nadel in den Bereich der Lendenwirbelsäule zwischen zwei Wirbel. Dabei durchstößt die Nadel die Rückenmarkshaut und dringe in den mit Hirnwasser gefüllten Bereich um die Rückenmarksnerven (Liquorraum) ein. Fließt Liquor zurück in die Spritze, weiß ich, dass ich den richtigen Bereich erreicht habe. In den meisten Fällen wird die Narkose nur einmalig gesetzt. Über einen Katheter lässt sich das Betäubungsmittel aber auch über einen längeren Zeitraum verabreichen. Aber das wird in deinem Fall wohl kaum erforderlich sein.
Kurze Zeit später:
Das machst du ganz prima. Wie ich dir versprochen habe, ist diese Prozedur nicht sehr unangenehm. Jetzt legen wir dich wieder hin, und Tante Polly wird ein Tuch vor dir aufspannen, damit du mir gleich nicht bei der Arbeit zuschaust. Denn wer hat das schon gern.
Bis die Betäubung wirkt, vergehen etwa 15 Minuten. Du verspürst zunächst ein Wärmegefühl und Kribbeln in den betäubten Bereichen, bis schließlich das Empfinden verloren geht. In der Zeit setze ich dir ein Zugang, wo du dein ein Sedativum, also ein Beruhigungsmittel von mir bekommst. Außerdem werden wir dein Herz-Kreislaufsystem überwachen. Wundere dich also nicht über die Elektroden auf deinem Oberkörper, und die Armmanschette. Dann bist du ordentlich verkabelt, und ich sehe deine Werte immer auf dem Monitor, der hinter dir platziert ist.
Petra leise zu Polly: Unmittelbar nach dem Setzen der Narkose kommt es bei vielen Patienten zu einer Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, die sich durch ein Absinken des Blutdrucks und ein leichtes Schwindelgefühl bemerkbar macht. Daher also meine Vorsichtsmaßnahmen.
Zu Thomas gewandt:
Ich glaube du bist ganz froh, dass ich dir deinen BH ausziehe.
Thomas: Und wie Petra. Der ist wirklich sehr unangenehm. Ich trage ihn jetzt schon seit Freitag.
Polly: Ich trage ihn schon seit meinem 12. Lebensjahr. Und das jeden Tag.
Thomas: Meine Bewunderung ist dir sicher Tante Polly.
Polly: Man gewöhnt sich an alles. Also kein großes Problem.
Petra: Und, was verspürst du im Moment?
Thomas: Es wird plötzlich ganz warm in den Beinen. Und aber auch immer Gefühlloser.
Petra: Das soll es ja auch. Warten wir noch ein paar Minuten ab, und entspanne dich weiter. Es ist alles gut.
(Mit ihrer warmen, sanften und beruhigenden Stimme hatte Petra auch in diesem Fall Erfolg. Thomas fühlte sich in der Gegenwart von den beiden Frauen sicher aufgehoben).
Polly redete sanft auf Thomas ein, und strich ihm beruhigend über Stirn und Wange.
Thomas, mache ruhig deine Augen zu.
Petra: Thomas, spürst du etwas?
Thomas: Petra, ich spüre nichts.
Petra: Sehr schön, dann werde ich dir jetzt die Glassplitter völlig schmerzlos entfernen. In ein paar Minuten hast du es überstanden.
Tante Polly, kannst du mir bitte den fahrbaren Röntgenschirm bitte zu meiner Seite platzieren. Mal im Vertrauen, warum hat Tante Othilie auch hier im Kaufhaus einen kleinen OP herrichten lassen? Das ist sicherlich einzigartig.
Polly: Nun ja, erste Hilfe Räume sind eigentlich gar nicht so selten in modernen Kaufhäusern anzutreffen. Aber ich gebe zu, hier hat sie sich wieder selbst übertroffen. Das macht sie für dich. Sie fördert dich, wo es nur geht, und überlässt nichts dem Zufall. Und du kannst dir absolut sicher sein: Sobald du deine Promotion hast, bekommst du deine eigene Praxis als Kinderärztin, welches ja sowieso dein Herzenswunsch ist.
Petra: Absolut, kannst du mir bitte jetzt die Röntgenbilder am Bildschirm aufhängen, danke.
(Es folgte ein genaues Studium der Bilder).
Petra: Thomas, du hat sehr viel Glück gehabt. Sechs Glassplitter habe ich entfernt. Eine Wunde werde ich vernähen, und die anderen Wunden werden mit der Zeit so verheilen. Ich trage dir jetzt noch eine Salbe auf, und werde dann deinen Fuß verbinden. Die nächsten 10 Tage wirst du den Fuß hochlagern. Also, absolute Schonung ist angesagt. Und diese Schonzeit wirst du auf „Gut Bavaria“ verbringen, natürlich in meinem Zimmer. James oder Eddy, werden morgen zusätzlich ein Bett aufbauen. Fernsehen hast du dort auch. Und die anderen Kinder werden dich garantiert mit Lektüre versorgen.
Thomas: Besonders Heike, sie wird mich mit Lektüre aus der Hygieneabteilung beglücken.
Polly: Siehst du, du hast schon deinen Humor wiedergefunden.
Petra: Und Thomas, warst du mit unserer „Arbeit“ zufrieden?
Thomas: Ich werde euch garantiert weiterempfehlen. Ich habe überhaupt nichts gespürt. Und Tante Polly hat mich so wunderbar beruhigt und gestreichelt. Ihr seid beide ein tolles Team. Ich hoffe natürlich, dass ich von euch beiden noch einen leckeren Kuss bekomme.
Polly: Die wirst du bestimmt von uns bekommen, auch wenn die Krankenkasse das nicht bezahlt.
Petra: Schlafen wirst du in dieser Nacht im Zimmer nebenan. Tante Polly und ich werden die ganze Nacht bei dir sein. Und vor diesem Zimmer werden James und Eddy Wache halten.
Im Laufe dieser Nacht wird in deinen Beinen auch das Taubheitsgefühl nach und nach verschwinden.
Mittlerweile führten James, Eddy und Hauptwachtmeister Schultz ein ernsthaftes Gespräch untereinander.
James: Sagt mal, kann es nicht möglich sein, dass der Typ hier im Kaufhaus, und der Typ am Baumhaus nicht ein und dieselbe Person sind?
Eddy: Wir sollten mal Wachtmeister Müller in Ups anrufen. Dann wissen wir näheres, bevor wir weiter spekulieren.
Wenige Minuten später:
Schultz: Du wirst es kaum glauben, Höfken ist tatsächlich geflohen. Müller ist natürlich entsprechend kleinlaut am Telefon gewesen. Ich habe ihn erstmal anständig „zur Sau gemacht“. Wir können also wirklich davon ausgehen, dass er derjenige ist, der sich hier im Kaufhaus befindet, und hinter Thomas her ist. Ich würde vorschlagen, dass wir Thomas in Sicherheit bringen.
James. Dafür haben wir schon gesagt. Er liegt auf der Krankenstation, und Petra sowie Frl. Hoffmann sind bei ihm. Darüber hinaus werden wir das Zimmer rund um die Uhr bewachen.
Schultz: Super wäre natürlich auch, wenn wir Höfken hier im Haus finden würden. Aber das dürfte wohl sehr schwierig sein, mit den paar Personen die wir sind.
Eddy: Provisorisch haben wir das Kaufhaus schon durchsucht. Dafür ist es viel zu groß. Selbst in der Hygieneabteilung sind wir schon gewesen. Da kann sich absolut keiner verstecken. Selbst hinter den Gummipuppen nicht.
Schultz: Ok, dann lass uns wieder zu der Familie Hoffmann gehen, und uns natürlich vor der Krankenstation positionieren.
In der Zwischenzeit befand sich Höfken natürlich immer noch in der Hygieneabteilung. Hier fühlte er sich am sichersten. Die Zeit vertrieb er sich mit dem herumstöbern bei den Sexbedarfsartikel. Aber er war vorsichtig genug, um jederzeit wieder bei Bedarf auf dem Podest steigen zu können. Seinen Bedarf an Nahrungsmittel stillte er in der Kunden-Kantine, die sich ja auch der gleichen Etage befand.
Selbstverständlich fragte er auch das weibliche Gegenstück auf dem Podest nebenan. Als er keine Antwort bekam, steckte er einfach eine mit Wurst bedeckte bayrische Semmel in den Mund der besagten Dame, die er ganz offiziell auf den Namen Charlotte taufte.
Mit der Zeit freundete er sich mit Charlotte immer mehr an. Das er nunmehr fremdging, seine Frau wohnte in Ost-Berlin, belastete ihn nicht besonders.
Nun wagte er den nächsten Schritt. Er ging eine Etage hinunter, und begab sich zur Schmuckabteilung.
Auf Suche nach Eheringen wurde er recht schnell fündig. Das Paar für 29,90 incl. Märchensteuer. Obwohl es nur 333 er Gold war, war er mit seinem Kauf sehr zufrieden. An die wertvollen Eheringe kam er nicht so ohne weiteres heran. Sie waren in einer Diebstahlsicheren Vitrine untergebracht, die zudem noch alarmgesichert war.
Nun ging er wieder zu seiner Charlotte, kniete sich vor ihr nieder, und sprach die Worte:
Mein Schatz, willst du mich zu meinem angetrauten Ehemann nehmen?
(Nun meine Leser, dass ist sicherlich einer der Momente wo die Taschentücher herausgeholt werden. Ich warte etwas, bis ihr wieder da seid.
Weiter geht’s:
Ihm viel ein, dass Charlotte noch das Brötchen in ihrem Mund hatte. Er nahm es heraus, und legte sein Ohr auf dem Mund der werten Dame, um etwas verstehen zu können. Erstaunlicherweise war dies aber nicht der Fall.
Wie dem auch sei, jedenfalls steckte er seiner Frau nun den Ehering am Finger. Zumindest wehrte sie sich nicht dabei, und so ging er davon aus, dass diese Ehe nun beschlossene Sache war. Gut, ein Pfarrer wäre jetzt garantiert nicht schlecht gewesen, obwohl dies nicht gerade seiner Weltanschauung versprach.
Nach dieser feierlichen Zeremonie beende ich diesen Teil 323
Wie es interessant weitergeht, und wie lange die Ehe von Herrn Höfken noch Bestand hat, könnt ihr in Teil 324 erfahren, welches gleich hier direkt im Anschluss erfolgen wird.
Geschrieben am 10.06.2020
Monika
323
Kapitel: 400
Sonntag, der 18.04.1965
Geburtstagskinder vom 18. April 1965 haben mit diesen berühmten Personen Geburtstag:
1882 | Leopold Stokowski wurde an diesem Tag 83 Jahre alt |
1928 | Otto Piene wurde an diesem Tag 37 Jahre alt |
1942 | Jochen Rindt wurde an diesem Tag 23 Jahre alt |
1947 | Fritz Sdunek wurde an diesem Tag 18 Jahre alt |
1953 | Rick Moranis wurde an diesem Tag zwölf Jahre alt |
18.4.1965
400 “Mods” – modisch gekleidete Jugendliche auf Motorrollern – liefern der Polizei im britischen Seebad Brighton eine Schlacht mit Kieselsteinen.
Als der Gangster die Stimmen vernahm, hielt er natürlich Thomas weiterhin den Mund zu.
Ein Ton meine kleine, sonst wird es dir schlecht ergehe. Also keinen Mucks.
Der Suchtrupp tastete sich im Licht der Taschenlampen weiter vorwärts. Polly und Petra liefen laut nach Thomas.
Thomas melde dich, wir wollen dir helfen mein Junge.
Gangster zu sich selbst: Sie suchen einen Jungen genauso wie ich, und in meiner Gewalt habe ich ein Mädchen. Da stimmt doch etwas nicht. Das muss ich mal auf dem Grund gehen.
(Mit der linken Hand hielt er weiterhin Thomas in seiner Gewalt, und mit der rechten Hand packte er den Jungen unter seinem Rock. Was er dort feststellte machte ihn einerseits wütend, und anderseits ging ein befriedigendes Lächeln über seine Lippen.
Genosse Höfken von der Staatssicherheit der DDR hatte endlich gefunden, wonach er suchte.
James leise: Halt, hier stimmt etwas nicht. Hier neben den Blutspuren liegen die Pumps von Thomas.
Polly: Mary-Jane Pumps James, Mary-Jane Pumps.
James: Dann eben Mary-Jane Pumps. Ich kenne mich da nicht so aus. Warum zieht Thomas die Schuhe aus, und läuft auf Strümpfen durch die Etage des Kaufhauses. Und dann fällt mir noch etwas auf. Warum geht er mit den verletzten Füßen weiter in den Laden hinein? Der Grund liegt wahrscheinlich darin, dass er sich irgendwo verstecken wollte, denn der Ausgang zum Treppenhaus war ihm wahrscheinlich zu weit. Die Schuhe zog er wohl deshalb aus, weil das Klackern der Absätze zu laut war, und er nicht gehört werden wollte.
Außerdem hat er auf unser Rufen nicht geantwortet. Das ist kein gutes Zeichen. Das könnte darin liegen, dass er daran gehindert wird auf unsere Rufe zu reagieren.
Ich hole jetzt Verstärkung. Also noch Heinz Schultz, Herr Hoffmann (Joggeli), Herr Bolle und Frank Langer. Zur Sicherheit werden wir uns noch bewaffnen müssen, denn ich weiß nicht, was uns erwarten wird.
Genosse Höfken könnte zwar nicht verstehen oder hören was dort gesprochen wurde, aber er konnte es sich vorstellen. Und das war die Tatsache, dass man ihm auf die Schliche gekommen ist. Denn ansonsten würde man sich mit lautem Rufen nach Thomas bemerkbar machen.
Mit dem Jungen hier ungesehen verschwinden war nicht möglich. Der einzige passierbare Fluchtweg, das Treppenhaus, war durch die Personengruppe besetzt. Als er um 13 Uhr 30 das Kaufhaus betrat, funktionierten noch alle Ausgänge. Nun konnte er durch den Stromausfall auch nicht flüchten. Er hatte zwar eine Waffe dabei, mit der er seine Geisel, und auch die anderen Personen in Schach halten konnte, aber was würde ihm das bringen. Weit konnte er nicht kommen.
In der Zwischenzeit war die Verstärkung eingetroffen. James hatte seine Hilfspolizisten schon über die gegenwärtige Ausgangslage informiert.
Hauptwachtmeister Schultz: Wir müssen vorsichtig sein, wir wissen nicht ob der Gangster, oder evtl. sogar die Gangster bewaffnet sind. Es ist also Vorsicht geboten, denn wir wollen Thomas nicht unnötig gefährden. Zur Sicherheit statte mich alle hier anwesenden Personen mit kugelsicheren Schutzwesten aus. Auch Frl. Polly bitte.
Herr Hoffmann, ihre Kopfbedeckung sieht etwas merkwürdig aus.
Joggeli: Merkwürdig vielleicht schon, aber äußert praktisch. Oben an der Spitze befindet sich sogar ein Dunstabzug (Im Bild zu erkennen).
Woher haben sie denn diese merkwürdige Kopfbedeckung?
Die habe ich von meinem Urgroßvater geschenkt bekommen. Und der wiederrum bekam sie vom Kaiser Wilhelm II, als er 1906 den Ort „Ups“ besucht hat. Der Helm hat seinen Ehrenplatz in der Vitrine meines Büros. Dort wird er von mir jede Woche poliert, und wieder auf Hochglanz gebracht. Das kostet mich jeden Montagmorgen zwei Stunden.
Polly: Diese Zeit könntest du besser in eine sinnvollere Tätigkeit investieren.
Joggeli der nicht auf die Zwischenbemerkung von Polly einging: Moment, ich hole mal dieses Original-Foto aus meiner Tasche, als mein Urgroßvater, ganz rechts auf dem Foto zu sehen, also der Mann mit Zylinder, am Wirtshaus von „Ups“ vorbeigingen, welches wir im Herbst des vergangenen Jahres bei der berühmten Wirtshausschlägerei fast vollständig zerlegt haben.
(Miss Monika hatte darüber berichtet)
Außerdem bekam unser Urgroßvater verdientermaßen an diesem Tag auch einen Orden überreicht. (Ebenfalls auf dem Foto rechts zu sehen) Den habe ich zufälligerweise auch in meiner Tasche.
Das war der Laubblattsammelorden. Denn die Straßen waren beim Besuch des Kaisers praktisch wie leergefegt.
Polly: Wollen wir uns jetzt hier über die Dunstabzugshaube von Joggeli oder über den Laubblattsammelorden des Großvaters unterhalten, oder doch besser uns auf der Suche nach Thomas machen?
Hauptwachtmeister Schultz: Sie haben vollkommen Recht Frl. Hoffmann. Machen wir uns auf der Suche nach Thomas.
Joggeli: Ich glaube, dass mein Urgroßvater sogar den Unterhopfungsorden überreicht bekam.
Polly: Jetzt ist aber Schluss mit dem unsinnigen Gerede. Machen wir uns endlich auf die Suche.
Genosse Höfken sah mittlerweile ein, dass eine Flucht aus dem Kaufhaus absolut sinnlos war. Wenn schon die Familie Hoffmann hier nicht herauskam, wie sollte er es dann schaffen. Jegliche Fluchtwege waren abgeschnitten. Es gab sowieso nur ein Fluchtweg aus dieser Etage. Und das war das Treppenhaus. Und vor diesem standen zwei kräftige bewaffnete Männer.
Aber halt, eine gute Versteckmöglichkeit gab es vielleicht doch. Das war die „Hygieneabteilung“.
In dieser Abteilung gab es doch etliche männliche und weibliche Gummipuppen zu kaufen. Und zwei dieser beiden unterschiedlichen Geschlechter thronten in einer relativ dunklen Ecke öffentlich auf einem Podest.
Das war die Idee überhaupt. Er würde die männliche Puppe entfernen, sich dann komplett ausziehen, und stattdessen sich selbst darauf platzieren. Spätestens am Montagmorgen, wenn der Stromausfall behoben war, konnte er dann flüchten. Das waren zwar noch ca. 32 Stunden, aber irgendwie würde er das schon schaffen.
Also schlich er sich, nachdem er Thomas die Feinstrumpfhose ausgezogen und ihm diese in seinem Mund gestopft hatte, leise von dannen in Richtung der Hygieneabteilung.
Dort zog er sich komplett aus, legte die echte Gummipuppe hinter einem Gardinenvorhang, und stellte sich stattdessen auf dieses Podest.
Keine Minute zu früh, denn schon stürmte der schwerbewaffnete Sicherheitstrupp der Familie Hoffmann diese Etage. Ein schneller Blick in die „Hygieneabteilung sagte ihnen, dass dort nicht auffälliges zu sehen war.
Bis auf die Tatsache, dass ihnen eine männliche Gummipuppe auffiel, die auf einen Podest stand.
Joggeli: Mein Gott, was hat den Othilie dabei geritten, so eine verkorkste Figur zu bestellen und auch noch auszustellen. Das ist eine geschäftsschädigende Maßnahme. Ich hätte ihr einen besseren Geschmack zugetraut. Diese Puppe könnte höchstens als Stasi-Agent durchgehen. Aber nun gut, weiter bei unserer Suche nach Thomas.
Von allen Seiten wurde diese Etage, ausgenommen der Hygieneabteilung, von dem Suchtrupp eingenommen. Der Ring wurde immer enger.
Frank Langer versteckte sich hinter dem 4711 Parfüm-Regal, welches von Polly später stark kritisierte wurde, da er später wie ein zwölfstöckige Freudenhaus roch.
Joggeli versteckte sich hinter dem Parfümregal der Firma ????? mit dem speziellen Namen: Rosig und fluffig.
Othilie sagte später zu ihm: Es stinkt wie ein Kamel zwischen den Beinen, und da tue ich dem armen Tier vermutlich Unrecht.
Heinz Schultz stand neben dem Parfüm welches den Namen „Flower Bomb“ trug.
Frau Pfeiffer, die Ehefrau von Heinz, sagte hinterher: Du könntest mir ruhig mal einen echten Blumenstrauß schenken, als nur den Duft des Parfüms unter meiner Nase zu haben.
Nach einiger Zeit vernahm Joggeli ein leises Wimmern in seiner Nähe. Als er dem Geräusch nachging, fand er Thomas am Boden liegend vor.
Joggeli laut: Schnell, wir brauchen Petra und eine fahrbare Liege.
Auch Polly war sofort zur Stelle, und zog ihm erstmal das Knäul der Feinstrumpfhose aus dem Mund. Natürlich sah sie auch im Licht der Taschenlampe die Schnittverletzungen am rechten Fuß, die von den Scherben des Parfümzerstäubers her stammten.
Polly: Alles gut mein Schatz, Hilfe ist unterwegs, es wird alles gut werden.
(Zwischen Thomas und Polly bestand logischerweise, nach der Flucht Thomas aus der DDR, eine enge Beziehung. Es kam nicht selten vor, dass Thomas seinen Kopf an der Schulter Pollys lehnte, und er sie dankbar ansah. Für ihn, und nicht nur für ihn, war Polly die Heldin überhaupt).
Kapitel: 401
Notoperation
Warnung: Für sensible Leser nicht geeignet.
Kurze Zeit später erschien auch schon Petra mit der Krankenliege, so dass er sofort in die kleine Krankenstation des Kaufhauses gebracht wurde. Herr Bolle ließ es sich nicht nehmen, seinen Sohn eigenhändig die Treppe in die obersten Etage zu tragen, wo er dann schnellst möglichst mit der Trage weitertransportiert werden konnte.
Nun machte sich wieder die Erfahrung des Teams Polly und Petra bemerkbar, die ja schon oftmals bei diversen Unfällen gut zusammen gearbeitet hatten. Ohne große Worte wurden die Gummihandschuhe übergezogen, dass „Operationsfeld“ steril abgedeckt, das keimfrei verpackte OP-Besteck am Fußende Thomas platziert, und das Narkotikum vorbereitet.
Petra: Tante Polly, wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team geworden. Ich könnte mir keine bessere Assistentin vorstellen. Und das ohne jegliche medizinische Ausbildung. Du solltest dir überlegen, ob du nicht nebenbei dein Aufgabengebiet erweitern solltest.
Polly: Danke Petra für dein Kompliment, aber zwei Jobs auf einmal währen mir doch ein wenig zu viel. Trotzdem kannst du mir natürlich aus der Uni-Klinik einige Literatur bezüglich der Unfall-Chirurgie besorgen. Wer weiß was noch alles kommt. Langweilig wird es bei uns beileibe ja nie.
Petra: Das werde ich garantiert machen.
Nun Thomas zu dir. Ich werde diesmal eine Spinalanästhesie bei dir durchführen. Das ist eine relativ neue Methode, mit der wir in der Uni-Klinik mittlerweile arbeiten. Du brauchst keine Angst zu haben, das habe ich dort in letzter Zeit in der Unfallchirurgie und in der Notfallambulanz sehr oft gemacht. Sie wird auch mittlerweile in der Gynäkologie angewendet. Auch bei Frau Dr. Bernds war ich in dieser Hinsicht tätig.
Thomas: Was ist eine Spinatanästhesie?
Petra: Spinalanästhesie, nicht Spinatanästhesie. Spinat bekommst du am Montag auf „Gut Bavaria“. Das isst du doch so gerne, wie ich mir hab sagen lassen. Diese neue Betäubungsmethode wird dir aber auch gut gefallen. Dessen bin ich mir sicher.
Also, Spinalanästhesie bezeichnet man eine Methode zur Betäubung von Rückenmarksnerven. Dabei wird das betäubende Medikament direkt neben die Nerven gespritzt. Auf diese Weise können innerhalb kurzer Zeit große Körperbereiche betäubt werden, du bleibst währenddessen aber bei Bewusstsein. Diese Narkosemethode kommt unter anderem bei Kaiserschnitten, aber auch bei orthopädischen und urologischen Eingriffen zum Einsatz. Oder eben ausnahmsweise in deinem Fall.
Als Spinalanästhesie bezeichnet man eine Rückenmarksnarkose im Lendenwirbelbereich. Die Rückenmarksnerven sind, genau wie das Gehirn, vom sogenannten Hirnwasser, dem Liquor, umgeben. Wird nun ein lokales Betäubungsmittel in diesen Hirnwasserraum gespritzt, hemmt dies die Signalweiterleitung durch das Rückenmark.
Während du bei vollem Bewusstsein bleibst, wird das Schmerz-, Druck- und Temperaturempfinden von den Beinen bis zum Brustkorb ausgeschaltet. In welchen Bereichen die Betäubung genau wirkt, hängt davon ab, auf welcher Höhe des Rückenmarks die Narkose gesetzt wird.
Dabei ist die örtliche Betäubung durch das Rückenmark für den Körper schonender als eine Vollnarkose, die ich hier sowieso nicht durchführen kann.
Polly: Und ich bin live dabei. Da bin ich auch mal gespannt.
Petra: Diese Rückenmarksnarkose im Lendenwirbelbereich kommt unter anderem in der Gynäkologie zum Einsatz und ist zusammen mit der Periduralanästhesie (PDA) die häufigste Narkoseart für einen Kaiserschnitt. Im Gegensatz zur Vollnarkose bleiben die Patientinnen während des Eingriffs wach und erleben die Geburt bewusst mit. Auch zur Schmerzlinderung während einer natürlichen Geburt wird die Rückenmarksnarkose eingesetzt.
Polly schmunzelnd: Noch ist es bei mir nicht soweit, aber ich sage dir rechtzeitig bescheid, wann du sie bei mir anwenden kannst.
Petra: Ok, das soll ein Wort sein.
Nun Thomas, dann setz dich mal aufrecht auf den OP-Tisch ganz locker hin. Tante Polly hält dich fest, denn du zitterst vor Angst wie Espenlaub.
Ich werde dir nun genau erklären wie ich vorgehen werde.
Zu Polly gewandt:
Denn es erweist sich immer als Vorteil wenn der Patient weiß, in diesem Fall also Thomas, was mit ihm geschieht. Das nimmt ihm etwas die verständliche Angst.
Vor dem Setzen der Rückenmarksnarkose werde ich die Einstichstelle örtlich betäuben. Das Einführen der Nadel ist dadurch nicht schmerzhaft, kann dennoch ein Druckempfinden auslösen.
Ich steche nun mit einer dünnen Nadel in den Bereich der Lendenwirbelsäule zwischen zwei Wirbel. Dabei durchstößt die Nadel die Rückenmarkshaut und dringe in den mit Hirnwasser gefüllten Bereich um die Rückenmarksnerven (Liquorraum) ein. Fließt Liquor zurück in die Spritze, weiß ich, dass ich den richtigen Bereich erreicht habe. In den meisten Fällen wird die Narkose nur einmalig gesetzt. Über einen Katheter lässt sich das Betäubungsmittel aber auch über einen längeren Zeitraum verabreichen. Aber das wird in deinem Fall wohl kaum erforderlich sein.
Kurze Zeit später:
Das machst du ganz prima. Wie ich dir versprochen habe, ist diese Prozedur nicht sehr unangenehm. Jetzt legen wir dich wieder hin, und Tante Polly wird ein Tuch vor dir aufspannen, damit du mir gleich nicht bei der Arbeit zuschaust. Denn wer hat das schon gern.
Bis die Betäubung wirkt, vergehen etwa 15 Minuten. Du verspürst zunächst ein Wärmegefühl und Kribbeln in den betäubten Bereichen, bis schließlich das Empfinden verloren geht. In der Zeit setze ich dir ein Zugang, wo du dein ein Sedativum, also ein Beruhigungsmittel von mir bekommst. Außerdem werden wir dein Herz-Kreislaufsystem überwachen. Wundere dich also nicht über die Elektroden auf deinem Oberkörper, und die Armmanschette. Dann bist du ordentlich verkabelt, und ich sehe deine Werte immer auf dem Monitor, der hinter dir platziert ist.
Petra leise zu Polly: Unmittelbar nach dem Setzen der Narkose kommt es bei vielen Patienten zu einer Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, die sich durch ein Absinken des Blutdrucks und ein leichtes Schwindelgefühl bemerkbar macht. Daher also meine Vorsichtsmaßnahmen.
Zu Thomas gewandt:
Ich glaube du bist ganz froh, dass ich dir deinen BH ausziehe.
Thomas: Und wie Petra. Der ist wirklich sehr unangenehm. Ich trage ihn jetzt schon seit Freitag.
Polly: Ich trage ihn schon seit meinem 12. Lebensjahr. Und das jeden Tag.
Thomas: Meine Bewunderung ist dir sicher Tante Polly.
Polly: Man gewöhnt sich an alles. Also kein großes Problem.
Petra: Und, was verspürst du im Moment?
Thomas: Es wird plötzlich ganz warm in den Beinen. Und aber auch immer Gefühlloser.
Petra: Das soll es ja auch. Warten wir noch ein paar Minuten ab, und entspanne dich weiter. Es ist alles gut.
(Mit ihrer warmen, sanften und beruhigenden Stimme hatte Petra auch in diesem Fall Erfolg. Thomas fühlte sich in der Gegenwart von den beiden Frauen sicher aufgehoben).
Polly redete sanft auf Thomas ein, und strich ihm beruhigend über Stirn und Wange.
Thomas, mache ruhig deine Augen zu.
Petra: Thomas, spürst du etwas?
Thomas: Petra, ich spüre nichts.
Petra: Sehr schön, dann werde ich dir jetzt die Glassplitter völlig schmerzlos entfernen. In ein paar Minuten hast du es überstanden.
Tante Polly, kannst du mir bitte den fahrbaren Röntgenschirm bitte zu meiner Seite platzieren. Mal im Vertrauen, warum hat Tante Othilie auch hier im Kaufhaus einen kleinen OP herrichten lassen? Das ist sicherlich einzigartig.
Polly: Nun ja, erste Hilfe Räume sind eigentlich gar nicht so selten in modernen Kaufhäusern anzutreffen. Aber ich gebe zu, hier hat sie sich wieder selbst übertroffen. Das macht sie für dich. Sie fördert dich, wo es nur geht, und überlässt nichts dem Zufall. Und du kannst dir absolut sicher sein: Sobald du deine Promotion hast, bekommst du deine eigene Praxis als Kinderärztin, welches ja sowieso dein Herzenswunsch ist.
Petra: Absolut, kannst du mir bitte jetzt die Röntgenbilder am Bildschirm aufhängen, danke.
(Es folgte ein genaues Studium der Bilder).
Petra: Thomas, du hat sehr viel Glück gehabt. Sechs Glassplitter habe ich entfernt. Eine Wunde werde ich vernähen, und die anderen Wunden werden mit der Zeit so verheilen. Ich trage dir jetzt noch eine Salbe auf, und werde dann deinen Fuß verbinden. Die nächsten 10 Tage wirst du den Fuß hochlagern. Also, absolute Schonung ist angesagt. Und diese Schonzeit wirst du auf „Gut Bavaria“ verbringen, natürlich in meinem Zimmer. James oder Eddy, werden morgen zusätzlich ein Bett aufbauen. Fernsehen hast du dort auch. Und die anderen Kinder werden dich garantiert mit Lektüre versorgen.
Thomas: Besonders Heike, sie wird mich mit Lektüre aus der Hygieneabteilung beglücken.
Polly: Siehst du, du hast schon deinen Humor wiedergefunden.
Petra: Und Thomas, warst du mit unserer „Arbeit“ zufrieden?
Thomas: Ich werde euch garantiert weiterempfehlen. Ich habe überhaupt nichts gespürt. Und Tante Polly hat mich so wunderbar beruhigt und gestreichelt. Ihr seid beide ein tolles Team. Ich hoffe natürlich, dass ich von euch beiden noch einen leckeren Kuss bekomme.
Polly: Die wirst du bestimmt von uns bekommen, auch wenn die Krankenkasse das nicht bezahlt.
Petra: Schlafen wirst du in dieser Nacht im Zimmer nebenan. Tante Polly und ich werden die ganze Nacht bei dir sein. Und vor diesem Zimmer werden James und Eddy Wache halten.
Im Laufe dieser Nacht wird in deinen Beinen auch das Taubheitsgefühl nach und nach verschwinden.
Mittlerweile führten James, Eddy und Hauptwachtmeister Schultz ein ernsthaftes Gespräch untereinander.
James: Sagt mal, kann es nicht möglich sein, dass der Typ hier im Kaufhaus, und der Typ am Baumhaus nicht ein und dieselbe Person sind?
Eddy: Wir sollten mal Wachtmeister Müller in Ups anrufen. Dann wissen wir näheres, bevor wir weiter spekulieren.
Wenige Minuten später:
Schultz: Du wirst es kaum glauben, Höfken ist tatsächlich geflohen. Müller ist natürlich entsprechend kleinlaut am Telefon gewesen. Ich habe ihn erstmal anständig „zur Sau gemacht“. Wir können also wirklich davon ausgehen, dass er derjenige ist, der sich hier im Kaufhaus befindet, und hinter Thomas her ist. Ich würde vorschlagen, dass wir Thomas in Sicherheit bringen.
James. Dafür haben wir schon gesagt. Er liegt auf der Krankenstation, und Petra sowie Frl. Hoffmann sind bei ihm. Darüber hinaus werden wir das Zimmer rund um die Uhr bewachen.
Schultz: Super wäre natürlich auch, wenn wir Höfken hier im Haus finden würden. Aber das dürfte wohl sehr schwierig sein, mit den paar Personen die wir sind.
Eddy: Provisorisch haben wir das Kaufhaus schon durchsucht. Dafür ist es viel zu groß. Selbst in der Hygieneabteilung sind wir schon gewesen. Da kann sich absolut keiner verstecken. Selbst hinter den Gummipuppen nicht.
Schultz: Ok, dann lass uns wieder zu der Familie Hoffmann gehen, und uns natürlich vor der Krankenstation positionieren.
In der Zwischenzeit befand sich Höfken natürlich immer noch in der Hygieneabteilung. Hier fühlte er sich am sichersten. Die Zeit vertrieb er sich mit dem herumstöbern bei den Sexbedarfsartikel. Aber er war vorsichtig genug, um jederzeit wieder bei Bedarf auf dem Podest steigen zu können. Seinen Bedarf an Nahrungsmittel stillte er in der Kunden-Kantine, die sich ja auch der gleichen Etage befand.
Selbstverständlich fragte er auch das weibliche Gegenstück auf dem Podest nebenan. Als er keine Antwort bekam, steckte er einfach eine mit Wurst bedeckte bayrische Semmel in den Mund der besagten Dame, die er ganz offiziell auf den Namen Charlotte taufte.
Mit der Zeit freundete er sich mit Charlotte immer mehr an. Das er nunmehr fremdging, seine Frau wohnte in Ost-Berlin, belastete ihn nicht besonders.
Nun wagte er den nächsten Schritt. Er ging eine Etage hinunter, und begab sich zur Schmuckabteilung.
Auf Suche nach Eheringen wurde er recht schnell fündig. Das Paar für 29,90 incl. Märchensteuer. Obwohl es nur 333 er Gold war, war er mit seinem Kauf sehr zufrieden. An die wertvollen Eheringe kam er nicht so ohne weiteres heran. Sie waren in einer Diebstahlsicheren Vitrine untergebracht, die zudem noch alarmgesichert war.
Nun ging er wieder zu seiner Charlotte, kniete sich vor ihr nieder, und sprach die Worte:
Mein Schatz, willst du mich zu meinem angetrauten Ehemann nehmen?
(Nun meine Leser, dass ist sicherlich einer der Momente wo die Taschentücher herausgeholt werden. Ich warte etwas, bis ihr wieder da seid.
Weiter geht’s:
Ihm viel ein, dass Charlotte noch das Brötchen in ihrem Mund hatte. Er nahm es heraus, und legte sein Ohr auf dem Mund der werten Dame, um etwas verstehen zu können. Erstaunlicherweise war dies aber nicht der Fall.
Wie dem auch sei, jedenfalls steckte er seiner Frau nun den Ehering am Finger. Zumindest wehrte sie sich nicht dabei, und so ging er davon aus, dass diese Ehe nun beschlossene Sache war. Gut, ein Pfarrer wäre jetzt garantiert nicht schlecht gewesen, obwohl dies nicht gerade seiner Weltanschauung versprach.
Nach dieser feierlichen Zeremonie beende ich diesen Teil 323
Wie es interessant weitergeht, und wie lange die Ehe von Herrn Höfken noch Bestand hat, könnt ihr in Teil 324 erfahren, welches gleich hier direkt im Anschluss erfolgen wird.
Geschrieben am 10.06.2020
Monika
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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Do Jul 29, 2021 12:08 pm
Teil
324
Kapitel: 402
Wir haben im letzten Teil (323) erfahren dürfen, dass Herr Höfken in den Hafen der Ehe eingelaufen ist.
In der Zwischenzeit lag Thomas in seinem Krankenbett und schlief den Schlaf des gerechten. In einem Liegestuhl hielten Abwechslungsweise Polly und Petra die Nachtwache.
Polly: Wir sollten über eine Bettenabteilung in unseren Kaufhäusern nachdenken.
Petra: Ja besonders hier in München.
In den frühen Morgenstunden wurde Thomas zum ersten male wach.
Petra, ich muss mal Pippi.
Bleibe ruhig liegen, du kannst sowieso noch nicht aufstehen. Für derartige Bedürfnisse haben wir eine Urinflasche hier.
Mir ist das aber peinlich.
Petra: Hier brauch dir nichts peinlich zu sein, auch für so etwas bin ich für dich da. Und danach wirst du weiter schlafen.
Thomas: Was macht den der Gangster? Ist er schon gefasst?
Petra: Dafür sind hingegen James und Eddy zuständig. Mach dir also keine Sorgen. Sie haben alles im Griff.
Nun ganz so im Griff hatten das unsere Personenschützer eigentlich nicht, denn sie hielten weiterhin Wache vor dem Krankenzimmer. Immer wieder standen sie auf, um nicht auf den Stühlen einzuschlafen. Nach einiger Zeit lösten sie sich ab, damit zumindest einer ein wenig schlafen konnte.
Überhaupt nicht schlafen konnte Stasi-Mitarbeiter Höfken. Denn er musste wachbleiben und immer damit rechnen, dass man nach ihm suchen würde. Und das ging natürlich an seiner Substanz. Ergo entschloss er sich dann doch, ein paar Stündchen in dem bequemen Ledersessel der Hygieneabteilung zu schlafen. Was ihm dann schließlich auch gelang.
In den anderen Räumlichkeiten, also dort wo die Gäste sowie die Hoffmanns nächtigten, ging es genauso relativ unbequem zu. Und das erstreckte sich über den ganzen Sonntag.
Montag, der 19.04.1965
Geburtstagskinder vom 19. April 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
– Quelle: https://geboren.am/19-april-1965
Alle waren froh, als plötzlich um 7 Uhr am Montagmorgen wieder die komplette Elektrizität zur Verfügung stand. Das Kaufhaus erstrahlte wieder in vollem Glanz. Die Lichterreklame an der Hausfassade ebenfalls.
Othilie: Ich spüre mein Kreuz nicht mehr, und bin total groggy. 32 Stunden ohne richtigen Schlaf sind eine Tortur.
Frau Kohl, ich würde vorschlagen, wenn sie gestatten, dass wenn das Kaufhaus wieder geöffnet hat, wir alle nach Hause fahren. Frau Kohlrabe (Leiterin der Abteilung: Damen-Oberbekleidung) soll für heute das Ruder übernehmen. Das hat sie ja schon öfters gemacht. Ebenfalls eine wahrhaft hervorragende Mitarbeiterin unseres Hauses.
Frau Kohl: Eine wahrhaft, aua, glänzende, aua Idee.
Othilie: Noch besser, wir bleiben zwei Tage zu Hause. Komme einfach nach uns auf „Gut Bavaria“. Dort können wir etwas relaxen.
(Othilie sprach ihre überaus geschätzte Mitarbeiterin manchmal mit einem „du“ und manchmal mit einem „sie“ an).
Frau Kohl: Vorschlag bedenkenlos angenommen.
Othilie: Dann wäre das auch geklärt. Jetzt haben wir nur noch das Problem mit unserem ungebetenen Gast in unserem Kaufhaus. Mittlerweile hat er sich einiger Nahrungsmittel aus unserer Kunden-Kantine bemächtigt. Na gut, dass kann ich ja noch nachvollziehen.
Unsere Gäste aus der DDR werden nachher auch wieder nach Hause fahren. Die Geschäftsabschüsse für uns übertrafen alle Erwartungen um Längen. Das werden wir heute Abend auf „Gut Bavaria“ bei einem Gläschen Champagner und einem leckeren Essen ein wenig feiern.
Frau Kohl: Auch damit bin ich vollkommen einverstanden. Das hört sich gut an.
Othilie: Aber erst, nachdem wir uns ordentlich ausgeschlafen haben. Hoffentlich hat Petra eine ordentlich Salbe für unsere geschundenen Rücken auf Lager.
Frau Kohl: Darauf setzte ich auch meine gesamte Hoffnung.
Mittlerweile schloss James den Personal-Eingang auf der Hinterseite des Hauses auf, um das Reinemache-Personal hineinzulassen.
Sieben gestandene Frauen, die auch schon etliche Jahre bei den Hoffmanns tätig waren.
Frau Belowski war unter anderem für die Hygieneabteilung zuständig. Gewissenhaft wurden alle freistehenden Dildos und Plugs entstaubt und desinfiziert. Und sie machte das wirklich mit steigender Begeisterung. Man sah ihr an, dass ihr diese Arbeit in dieser Abteilung großen Spaß machte. In ihrem rechten Mundwinkel sah man öfters ihre Zunge herausschauen.
Eine nähere Beschreibung erspare ich mir.
Auch die beiden Gummipuppen (männlich und weiblich) wurden gereinigt. Die kurzsichtige Frau Belowski war wahrlich eine ordentliche Frau ohne Fehl und Tadel.
Vor der männlichen Puppe blieb sie etwas länger stehen, nahm einen Putzlappen, und reinigte schließlich auch gründlich den elften Finger der Person auf dem Podest. Sie erstellte erstaunt fest, dass dieser elfte Finger doch sehr gefühlsecht war. Und um den Hals trug er auch noch ein Preisschild.
Nur diese Woche günstig im Angebot:
Heruntergesetzt (Auslaufmodell) von 59,98 DM auf 39,98 DM
In der Tat musste Frau Belowski nach der Entstaubung der Gummipuppe im Genitalbereich auch den Boden reinigen.
Nun jedenfalls spielte Frau Belowski mit dem Gedanken, diese „Puppe“ käuflich zu erwerben. Mit ihrer besseren Hälfte zuhause war sie schon seit längerer Zeit nicht mehr zufrieden. Meistens war er sowieso im Hofbräuhaus anzutreffen.
Marianne & Michael - In München steht ein Hofbräuhaus (Oktoberfest Version)
Ein Tipp von mir: Besucht einmal die wunderschöne pulsierende Stadt München mit den vielen Sehenswürdigkeiten, und macht auch einen Abstecher ins Hofbräuhaus.
Wie dem auch so, kurzentschlossen griff sie dem jungen Mann unter die Arme, zog ihn vom Podest herunter, und schleifte ihn vor die Eingangstüre der Hygieneabteilung.
Verdammt, er ist nicht nur sehr gefühlsecht, sondern auch gefühlt sehr schwer. Auch egal, Hauptsache ich habe mal wieder einen gleichwertigen Ersatz in meinem Bett.
Anschließend nahm sie ein paar Handschellen aus der Hygieneabteilung,
und fesselte Ihn an dem schweren Metallgitter der Eingangsumrandung der besagten Abteilung. Die Schlüssel der Handschellen steckte sie vorsorglich in ihre Tasche, damit man ihr den neuen „Lebensabschnittsgefährten“ nicht noch stehlen würde, der wirklich verdammt gut aussah.
Anschließend machte sie sich wieder an ihre Arbeit. Dabei hätte sie mal auf die Uhr schauen sollen, denn es war genau 8 Uhr 30. Also Ladenöffnungszeit.
Pünktlich schloss Joggeli die große Eingangstüre auf, und die ersten Kunden stürmten an diesem Montagmorgen das Kaufhaus, welches zu Wochenbeginn immer mit günstigen Angeboten aufwarten konnte.
Wie zum Beispiel dieses hier:
Drei Gummipuppen zum Preis von zwei.
Oder dieses hier:
Auch der Sicherheitstrupp der Hoffmanns postierte sich in der Nähe des Ein-und Ausgangs des Kaufhauses, denn Stasi-Mitarbeiter Höfken musste sich ja immer noch im Haus befinden. Ihn hatte man ja am Sonntag gewähren lassen, weil eine Suche nach ihm wo kaum erfolgreich gewesen wäre.
Um 8 Uhr 35 schellte im Büro von Othilie das Telefon. Am Apparat eine Mitarbeiterin des Hauses.
Frau Hoffmann, Tumulte vor der Hygieneabteilung. Etliche weibliche Kunden haben sich in den Haaren, und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Othilie: Und warum dort diese ganze Aufregung?
Frau Bosch (Weder verwandt noch verschwägert mit dem Elektrokonzern Bosch): Die Frauen prügeln sich um einen unverheirateten Mann.
Othilie: Doch nicht etwa um meinen Bruder Joggeli.
Frau Bosch: Nein, um ein Auslaufmodel.
Othilie: Dann kann es sich tatsächlich nicht um Joggeli handeln.
Frau Bosch. Habe ich ja gesagt. Jedenfalls trägt dieser Mann dieses Schild um seinen Hals. Preissenkung von 59,98 auf 39,98.
Othilie: Das ist doch mal ein vorzügliches Angebot.
Frau Bosch: Und was dieser Mann zu bieten hat, ist schon aller Ehren wert. Er liegt auf dem kostbaren Teppichboden und ist mit Plüschhandschellen aus der Hygieneabteilung an das Eisengitter befestigt. Und jetzt kommt das Beste, er ist vollkommen nackt.
Othilie: Alles so stehen und liegen lassen, ich komme sofort.
Frau Bosch: Ihre kleine Nichte Heike ist auch schon da.
Othilie: Das ist durchaus nicht verwunderlich. Also bis gleich.
Frau Chantale Wiebel war mittlerweile schon am Tatort eingetroffen, und bedeckte den wichtigsten Teil des Körpers des Mannes (Lendenbereich, und nicht den Kopf) mit einem Handtuch, welches von den Kunden, die um ihn herumstanden, mit deutlichem Unwillen zur Kenntnis genommen wurde.
Heike: Meine Damen, nehmen sie doch bitte Vernunft an. So etwas sehe ich fast jeden Tag. Kein Grund, um einen großen Aufstand zu machen.
Eine Kundin zur anderen: Ich komme gern hier einkaufen. Langweilig ist es hier recht selten. Und diese Plüsch-Handschellen werde ich mir auch gleich kaufen. Eine sehr praktische Angelegenheit.
Da gebe ich ihnen Recht. Ich finde diese Werbemaßnahme der Hoffmann-Group mit dem nackten Mann vor der Hygieneabteilung außerordentlich gut gelungen. Ich muss mal sehen, was es dort neues zu kaufen gibt. Meine Ehe braucht auch mal wieder eine neue Auffrischung.
Kurze Zeit später waren Othilie, sowie alle anderen Familienangehörigen am Ort des Geschehens eingetroffen. Diese Nachricht hatte sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen.
James und Eddy setzten dann den Spuk für allemal ein Ende. Sie fanden die Kleidung von ihm, so dass er sich wieder einkleiden konnte.
Kundin: Ohne Kleidung sah er besser aus.
James: Ja eventuell, aber ohne Bekleidung können wir ihn nicht der Polizei übergeben.
Kundin: Was hat er denn angestellt?
Eddy: Das ist ein ganz übler Bursche, der die Frauen auf hinterlistigster Weise ausnutzt und ausnimmt.
(Eddy: Die Kunden müssen ja nicht unbedingt die Wahrheit wissen).
Kundin: Dann ist es wirklich gut, dass sie ihn festnehmen.
Eddy: Ja wir werden ihn gleich der Polizei übergeben.
Und so geschah es dann kurze Zeit später auch.
Und auch der Besuch der Familie Hoffmann konnte endlich die Heimreise antreten. Joggeli bekam von Walter Ulbricht den obligatorischen Bruderkuss sowie ein Glas Spreewaldgurken.
Othilie: So Leute, dann haben wir schließlich die anstrengenden Besuchstage erfolgreich abgeschlossen. Dann fahren wir jetzt zurück nach „Gut Bavaria“ und werden erstmal gemeinsam den fehlenden Schlaf nachholen.
Auf „Gut Bavaria“ angekommen, wurde erstmal ausgiebig gefrühstückt.
Othilie: Und wenn ihr alle richtig ausgeschlafen habt, werden wir uns gemeinsam, so gegen 16 Uhr in meinem Konferenzzimmer treffen.
Dort habe ich für alle Personen eine wichtige Mitteilung zu machen, die euch sicherlich begeistern wird.
Ende Teil: 324
Was das für eine wichtige Mitteilung sein wird, könnt ihr in Teil 325 erfahren.
Monika
Geschrieben am 14.06.2020
324
Kapitel: 402
Wir haben im letzten Teil (323) erfahren dürfen, dass Herr Höfken in den Hafen der Ehe eingelaufen ist.
In der Zwischenzeit lag Thomas in seinem Krankenbett und schlief den Schlaf des gerechten. In einem Liegestuhl hielten Abwechslungsweise Polly und Petra die Nachtwache.
Polly: Wir sollten über eine Bettenabteilung in unseren Kaufhäusern nachdenken.
Petra: Ja besonders hier in München.
In den frühen Morgenstunden wurde Thomas zum ersten male wach.
Petra, ich muss mal Pippi.
Bleibe ruhig liegen, du kannst sowieso noch nicht aufstehen. Für derartige Bedürfnisse haben wir eine Urinflasche hier.
Mir ist das aber peinlich.
Petra: Hier brauch dir nichts peinlich zu sein, auch für so etwas bin ich für dich da. Und danach wirst du weiter schlafen.
Thomas: Was macht den der Gangster? Ist er schon gefasst?
Petra: Dafür sind hingegen James und Eddy zuständig. Mach dir also keine Sorgen. Sie haben alles im Griff.
Nun ganz so im Griff hatten das unsere Personenschützer eigentlich nicht, denn sie hielten weiterhin Wache vor dem Krankenzimmer. Immer wieder standen sie auf, um nicht auf den Stühlen einzuschlafen. Nach einiger Zeit lösten sie sich ab, damit zumindest einer ein wenig schlafen konnte.
Überhaupt nicht schlafen konnte Stasi-Mitarbeiter Höfken. Denn er musste wachbleiben und immer damit rechnen, dass man nach ihm suchen würde. Und das ging natürlich an seiner Substanz. Ergo entschloss er sich dann doch, ein paar Stündchen in dem bequemen Ledersessel der Hygieneabteilung zu schlafen. Was ihm dann schließlich auch gelang.
In den anderen Räumlichkeiten, also dort wo die Gäste sowie die Hoffmanns nächtigten, ging es genauso relativ unbequem zu. Und das erstreckte sich über den ganzen Sonntag.
Montag, der 19.04.1965
Geburtstagskinder vom 19. April 1965 haben mit diesen berühmten Persönlichkeiten Geburtstag:
1932 | Fernando Botero wurde an diesem Tag 33 Jahre alt |
1933 | Jayne Mansfield wurde an diesem Tag 32 Jahre alt |
1934 | Jean Ziegler wurde an diesem Tag 31 Jahre alt |
1942 | Frank Elstner wurde an diesem Tag 23 Jahre alt |
1957 | Lilli Gruber wurde an diesem Tag acht Jahre alt |
Alle waren froh, als plötzlich um 7 Uhr am Montagmorgen wieder die komplette Elektrizität zur Verfügung stand. Das Kaufhaus erstrahlte wieder in vollem Glanz. Die Lichterreklame an der Hausfassade ebenfalls.
Othilie: Ich spüre mein Kreuz nicht mehr, und bin total groggy. 32 Stunden ohne richtigen Schlaf sind eine Tortur.
Frau Kohl, ich würde vorschlagen, wenn sie gestatten, dass wenn das Kaufhaus wieder geöffnet hat, wir alle nach Hause fahren. Frau Kohlrabe (Leiterin der Abteilung: Damen-Oberbekleidung) soll für heute das Ruder übernehmen. Das hat sie ja schon öfters gemacht. Ebenfalls eine wahrhaft hervorragende Mitarbeiterin unseres Hauses.
Frau Kohl: Eine wahrhaft, aua, glänzende, aua Idee.
Othilie: Noch besser, wir bleiben zwei Tage zu Hause. Komme einfach nach uns auf „Gut Bavaria“. Dort können wir etwas relaxen.
(Othilie sprach ihre überaus geschätzte Mitarbeiterin manchmal mit einem „du“ und manchmal mit einem „sie“ an).
Frau Kohl: Vorschlag bedenkenlos angenommen.
Othilie: Dann wäre das auch geklärt. Jetzt haben wir nur noch das Problem mit unserem ungebetenen Gast in unserem Kaufhaus. Mittlerweile hat er sich einiger Nahrungsmittel aus unserer Kunden-Kantine bemächtigt. Na gut, dass kann ich ja noch nachvollziehen.
Unsere Gäste aus der DDR werden nachher auch wieder nach Hause fahren. Die Geschäftsabschüsse für uns übertrafen alle Erwartungen um Längen. Das werden wir heute Abend auf „Gut Bavaria“ bei einem Gläschen Champagner und einem leckeren Essen ein wenig feiern.
Frau Kohl: Auch damit bin ich vollkommen einverstanden. Das hört sich gut an.
Othilie: Aber erst, nachdem wir uns ordentlich ausgeschlafen haben. Hoffentlich hat Petra eine ordentlich Salbe für unsere geschundenen Rücken auf Lager.
Frau Kohl: Darauf setzte ich auch meine gesamte Hoffnung.
Mittlerweile schloss James den Personal-Eingang auf der Hinterseite des Hauses auf, um das Reinemache-Personal hineinzulassen.
Sieben gestandene Frauen, die auch schon etliche Jahre bei den Hoffmanns tätig waren.
Frau Belowski war unter anderem für die Hygieneabteilung zuständig. Gewissenhaft wurden alle freistehenden Dildos und Plugs entstaubt und desinfiziert. Und sie machte das wirklich mit steigender Begeisterung. Man sah ihr an, dass ihr diese Arbeit in dieser Abteilung großen Spaß machte. In ihrem rechten Mundwinkel sah man öfters ihre Zunge herausschauen.
Eine nähere Beschreibung erspare ich mir.
Auch die beiden Gummipuppen (männlich und weiblich) wurden gereinigt. Die kurzsichtige Frau Belowski war wahrlich eine ordentliche Frau ohne Fehl und Tadel.
Vor der männlichen Puppe blieb sie etwas länger stehen, nahm einen Putzlappen, und reinigte schließlich auch gründlich den elften Finger der Person auf dem Podest. Sie erstellte erstaunt fest, dass dieser elfte Finger doch sehr gefühlsecht war. Und um den Hals trug er auch noch ein Preisschild.
Nur diese Woche günstig im Angebot:
Heruntergesetzt (Auslaufmodell) von 59,98 DM auf 39,98 DM
In der Tat musste Frau Belowski nach der Entstaubung der Gummipuppe im Genitalbereich auch den Boden reinigen.
Nun jedenfalls spielte Frau Belowski mit dem Gedanken, diese „Puppe“ käuflich zu erwerben. Mit ihrer besseren Hälfte zuhause war sie schon seit längerer Zeit nicht mehr zufrieden. Meistens war er sowieso im Hofbräuhaus anzutreffen.
Marianne & Michael - In München steht ein Hofbräuhaus (Oktoberfest Version)
Ein Tipp von mir: Besucht einmal die wunderschöne pulsierende Stadt München mit den vielen Sehenswürdigkeiten, und macht auch einen Abstecher ins Hofbräuhaus.
Wie dem auch so, kurzentschlossen griff sie dem jungen Mann unter die Arme, zog ihn vom Podest herunter, und schleifte ihn vor die Eingangstüre der Hygieneabteilung.
Verdammt, er ist nicht nur sehr gefühlsecht, sondern auch gefühlt sehr schwer. Auch egal, Hauptsache ich habe mal wieder einen gleichwertigen Ersatz in meinem Bett.
Anschließend nahm sie ein paar Handschellen aus der Hygieneabteilung,
und fesselte Ihn an dem schweren Metallgitter der Eingangsumrandung der besagten Abteilung. Die Schlüssel der Handschellen steckte sie vorsorglich in ihre Tasche, damit man ihr den neuen „Lebensabschnittsgefährten“ nicht noch stehlen würde, der wirklich verdammt gut aussah.
Anschließend machte sie sich wieder an ihre Arbeit. Dabei hätte sie mal auf die Uhr schauen sollen, denn es war genau 8 Uhr 30. Also Ladenöffnungszeit.
Pünktlich schloss Joggeli die große Eingangstüre auf, und die ersten Kunden stürmten an diesem Montagmorgen das Kaufhaus, welches zu Wochenbeginn immer mit günstigen Angeboten aufwarten konnte.
Wie zum Beispiel dieses hier:
Drei Gummipuppen zum Preis von zwei.
Oder dieses hier:
Auch der Sicherheitstrupp der Hoffmanns postierte sich in der Nähe des Ein-und Ausgangs des Kaufhauses, denn Stasi-Mitarbeiter Höfken musste sich ja immer noch im Haus befinden. Ihn hatte man ja am Sonntag gewähren lassen, weil eine Suche nach ihm wo kaum erfolgreich gewesen wäre.
Um 8 Uhr 35 schellte im Büro von Othilie das Telefon. Am Apparat eine Mitarbeiterin des Hauses.
Frau Hoffmann, Tumulte vor der Hygieneabteilung. Etliche weibliche Kunden haben sich in den Haaren, und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Othilie: Und warum dort diese ganze Aufregung?
Frau Bosch (Weder verwandt noch verschwägert mit dem Elektrokonzern Bosch): Die Frauen prügeln sich um einen unverheirateten Mann.
Othilie: Doch nicht etwa um meinen Bruder Joggeli.
Frau Bosch: Nein, um ein Auslaufmodel.
Othilie: Dann kann es sich tatsächlich nicht um Joggeli handeln.
Frau Bosch. Habe ich ja gesagt. Jedenfalls trägt dieser Mann dieses Schild um seinen Hals. Preissenkung von 59,98 auf 39,98.
Othilie: Das ist doch mal ein vorzügliches Angebot.
Frau Bosch: Und was dieser Mann zu bieten hat, ist schon aller Ehren wert. Er liegt auf dem kostbaren Teppichboden und ist mit Plüschhandschellen aus der Hygieneabteilung an das Eisengitter befestigt. Und jetzt kommt das Beste, er ist vollkommen nackt.
Othilie: Alles so stehen und liegen lassen, ich komme sofort.
Frau Bosch: Ihre kleine Nichte Heike ist auch schon da.
Othilie: Das ist durchaus nicht verwunderlich. Also bis gleich.
Frau Chantale Wiebel war mittlerweile schon am Tatort eingetroffen, und bedeckte den wichtigsten Teil des Körpers des Mannes (Lendenbereich, und nicht den Kopf) mit einem Handtuch, welches von den Kunden, die um ihn herumstanden, mit deutlichem Unwillen zur Kenntnis genommen wurde.
Heike: Meine Damen, nehmen sie doch bitte Vernunft an. So etwas sehe ich fast jeden Tag. Kein Grund, um einen großen Aufstand zu machen.
Eine Kundin zur anderen: Ich komme gern hier einkaufen. Langweilig ist es hier recht selten. Und diese Plüsch-Handschellen werde ich mir auch gleich kaufen. Eine sehr praktische Angelegenheit.
Da gebe ich ihnen Recht. Ich finde diese Werbemaßnahme der Hoffmann-Group mit dem nackten Mann vor der Hygieneabteilung außerordentlich gut gelungen. Ich muss mal sehen, was es dort neues zu kaufen gibt. Meine Ehe braucht auch mal wieder eine neue Auffrischung.
Kurze Zeit später waren Othilie, sowie alle anderen Familienangehörigen am Ort des Geschehens eingetroffen. Diese Nachricht hatte sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen.
James und Eddy setzten dann den Spuk für allemal ein Ende. Sie fanden die Kleidung von ihm, so dass er sich wieder einkleiden konnte.
Kundin: Ohne Kleidung sah er besser aus.
James: Ja eventuell, aber ohne Bekleidung können wir ihn nicht der Polizei übergeben.
Kundin: Was hat er denn angestellt?
Eddy: Das ist ein ganz übler Bursche, der die Frauen auf hinterlistigster Weise ausnutzt und ausnimmt.
(Eddy: Die Kunden müssen ja nicht unbedingt die Wahrheit wissen).
Kundin: Dann ist es wirklich gut, dass sie ihn festnehmen.
Eddy: Ja wir werden ihn gleich der Polizei übergeben.
Und so geschah es dann kurze Zeit später auch.
Und auch der Besuch der Familie Hoffmann konnte endlich die Heimreise antreten. Joggeli bekam von Walter Ulbricht den obligatorischen Bruderkuss sowie ein Glas Spreewaldgurken.
Othilie: So Leute, dann haben wir schließlich die anstrengenden Besuchstage erfolgreich abgeschlossen. Dann fahren wir jetzt zurück nach „Gut Bavaria“ und werden erstmal gemeinsam den fehlenden Schlaf nachholen.
Auf „Gut Bavaria“ angekommen, wurde erstmal ausgiebig gefrühstückt.
Othilie: Und wenn ihr alle richtig ausgeschlafen habt, werden wir uns gemeinsam, so gegen 16 Uhr in meinem Konferenzzimmer treffen.
Dort habe ich für alle Personen eine wichtige Mitteilung zu machen, die euch sicherlich begeistern wird.
Ende Teil: 324
Was das für eine wichtige Mitteilung sein wird, könnt ihr in Teil 325 erfahren.
Monika
Geschrieben am 14.06.2020
Seite 2 von 37 • 1, 2, 3 ... 19 ... 37
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